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Technik => Tech-Talk Engl => Thema gestartet von: Andre32 am 29.11.2004 14:50

Titel: Röhren Engl Savage 60
Beitrag von: Andre32 am 29.11.2004 14:50
Hallo ich habe einen Savage 60
in der vorstufe sitzen 4 ecc83 von Goove tubes
in der Endstufe 2 el 34 von Aspen Pittman
leider fehlt es dem amp an Bässen! Hat jemand eine idee was ich da machen könte?
Im Manual steht das die erste Röhre(V1) eine ecc83/7025 F.Q ist
was bedeutet das? sollte ich da keine ecc83 groove tube einpacken?
Titel: Re:Röhren Engl Savage 60
Beitrag von: headcrash am 30.11.2004 17:06
Grundsätzlich kannst Du in Vorstufen jede ECC83 oder 7025 oder 12AX7 Variante reinsetzen und wirst je nachdem, welche wo sitzt, subtile bis kaum merkliche Klangunterschiede hinbekommen. Ich benutze im Savage 120  JJ ECC83S, die klingen etwas weicher, sahniger.
Wenn Du aber mehr Bässe willst, wirst Du das nicht mit den Röhren ausgleichen können.  Hat der Savage  60 keinen Deep-Schalter? Ich habe bei gedrücktem Deep beim Savage120 eigenlich mehr als ausreichend Basschub. Vielleicht hängt es auch an der Box, welche verwendest Du?
Da fällt mir noch ein: Du könntest mal die 6CA7 von Electroharmonix ausprobieren (gibts hier bei Dirk). Habe die gerade in meinem Selbstbau laufen, und die klingen echt super. Könnte mir vorstellen, daß die eine Spur straffer und dabei bassiger rüberkommen als EL34.
Titel: Re:Röhren Engl Savage 60
Beitrag von: Dirk am 30.11.2004 21:47
Moin,

auf alle Fälle wäre die EH 6CA7 eine Alternative. Wie oft soll ich es denn noch schreiben, dass EL34 nix für solche Kisten sind - hää ? Diese Low-Vacuum-Röhren klingen genau so dünn wie sie aussehen, daher 6L6 rein und gut isses (oder eben die EH 6CA7)
 ;D

Gruß, Dirk
Titel: Re:Röhren Engl Savage 60
Beitrag von: headcrash am 1.12.2004 11:43
*lol*
Ja, Dirk, wir haben verstanden, daß Du nicht der größte EL34 Fan bist. Wobei aber z.B. der Framus Dragon mit EL34 alles andere als dünn klingt, genauso der Diezel VH4.
Aber die 6CA7 ist schon ein geiles Teil, ist auf jeden Fall einen Versuch wert.
Titel: Re:Röhren Engl Savage 60
Beitrag von: Andre32 am 1.12.2004 14:45
Hi
Ja die Kiste hat nen deep schalter aber trotzdem kommt da nix Rüber
Ich benutze eine Marshall Box 1960 A (typisch)
Tja die röhren über die ihr da redet schau ich mir mal an
Muss ich da umsockeln oder passen die in den e34 sockel?
Titel: Re:Röhren Engl Savage 60
Beitrag von: headcrash am 2.12.2004 10:31
Die 6CA7 passen da genau rein. Müsstest nur den Bias kontrollieren und ggf. nachregeln.
Ich vermute, daß die Deep Schaltung sich nicht so gut mit der 1960A verträgt. Diese Deep Schalter verändern in der Regel etwas in der Gegenkopplungsschleife der Endstufe.  Es werden zum einen weniger Bässe rückgeführt, was zur Folge hat, daß am Endstufenausgang mehr Bässe anliegen. Aber zusätzlich macht man sich zunutze, daß der Dämpfungsfaktor der Endstufe bei tiefen Frequenzen sehr klein wird, und den Lautsprecher bei seiner Resonanz mehr schwingen lässt. Nun könnte es sein, daß die 1960A von der/den Resonanzen so üngünstig liegt, daß der gewünschte Effekt nicht erreicht wird.
Mit Verlaub, ich persönlich finde die 1960A richtig scheiße (hatte selber mal eine, wie jeder...).  Nicht nur daß die Bässe matschen und undifferenziert kommen, auch die Höhen sind schrill und kratzig. Ich bin letztendlich - mit etwas - Glück bei einer Diezel 4x12 gelandet.  
Du solltest auf jeden Fall eine Box mit Celestion Vintage30 probieren, am besten ENGL. Günstiger, auch sehr gut, aber optisch nicht passend wäre eine Framus Dragon Box, die sind neu für 600-700 EUR zuhaben.
Preisschlager sind ja die 444 EUR bei Musicstore für eine Fame 4x12 mit Vintage30 drin.
Allerdings solltest Du vom Savage60 keine brachiale Basswunder erwarten wie bei einem ENGL Powerball, Framus Dragon oder meinetwegen Mesa Rectifier. Die Savage Amps sind anfang der 90er enstanden, da gabs noch keinen NewMetal.
Titel: Re:Röhren Engl Savage 60
Beitrag von: Andre32 am 5.12.2004 22:46
Na das nenn ich mal ne Antwort
Danke
Titel: Re: Röhren Engl Savage 60
Beitrag von: Groove am 6.08.2015 16:31
Gibt es im Savage60 überhaupt die Möglichkeit, das Bias nachzustellen?  Fein wäre es ja. Etwas heißer gestellt, und der Amp würde vielleicht etwas wärmer klingen, ohne groß mit den Röhren zu experimentieren.
Titel: Re: Röhren Engl Savage 60
Beitrag von: Knypser am 6.08.2015 18:37
Hi,

natürlich gibt es beim Savage60 auch die Möglichkeit den Bias zu regeln.
Google wirft zum Thema einiges an Antworten aus.

Grüße,
Knypser
Titel: Re: Röhren Engl Savage 60
Beitrag von: Groove am 6.08.2015 18:49
Ja gut, ich habe sogar irgendwann mal gewußt, wie das geht. Ich brauch wohl aber auch diesen Adapter dazu. UND, ich muß wissen, wo ich beim Savage das Bias- Poti finde.
Titel: Re: Röhren Engl Savage 60
Beitrag von: Athlord am 6.08.2015 19:22
Ja gut, ich habe sogar irgendwann mal gewußt, wie das geht. Ich brauch wohl aber auch diesen Adapter dazu. UND, ich muß wissen, wo ich beim Savage das Bias- Poti finde.

Hallo Unbekannter No.16062014,
und nun erwartest Du, das wir das für Dich suchen?
Titel: Re: Röhren Engl Savage 60
Beitrag von: Groove am 6.08.2015 20:35
Nee, ist schon gut ... Sorry für die Störung
Titel: Re: Röhren Engl Savage 60
Beitrag von: Groove am 7.08.2015 06:42
Kleiner Nachtrag noch. Ich habe trotz meiner unendlichen Unwissenheit schon einmal problemlos, ich glaube, es war bei meinem Diezel "Einstein" das Bias eingestellt. Da funktionierte das aber z.B. auch ohne diesen Adapter und auch sonst war die Sache, meiner trüben Erinnerung nach relativ einfach und eindeutig. Es ist aber halt auch schon wieder ein paar Jährchen her. 
Titel: Re: Röhren Engl Savage 60
Beitrag von: casanoverdrive am 26.08.2015 22:46
Du brauchst keinen Adapter, es geht beim Savage 60 (und 120) viel einfacher!

Nimm die primäre Wicklung des AÜ, dessen Wirkwiderstand Du zuerst misst, dann bei eingeschaltetem Amp den Spannungsabfall über der Wicklung (Vorsicht Hochspannung) misst und vom "ohmschen Gesetz" Gebrauch machst.....

Gruss
P

Titel: Re: Röhren Engl Savage 60
Beitrag von: Groove am 27.08.2015 09:24
Du brauchst keinen Adapter, es geht beim Savage 60 (und 120) viel einfacher!

Nimm die primäre Wicklung des AÜ, dessen Wirkwiderstand Du zuerst misst, dann bei eingeschaltetem Amp den Spannungsabfall über der Wicklung (Vorsicht Hochspannung) misst und vom "ohmschen Gesetz" Gebrauch machst.....
Gruss P
Ich danke Dir für den Tip. Aber ich verstehe trotzdem kein Wort, außer daß mit AÜ Ausgangsübertrager gemeint sein wird. Ansonsten bin ich ein kompletter techn. Vollidiot.