Impressum | Datenschutz | Shop | DIY | TT @ Twitter | TT-Cabs
Anzeigen der neuesten Beiträge

Neueste Beiträge

Seiten: [1] 2 3 ... 10
1
Tech-Talk Design & Konzepte / Re: Treble bleeder in High Gain designs
« Letzter Beitrag von Lötopa am Heute um 12:31 Vormittag »
Hallo Experten,
interessantes Thema, das mich auch seit einiger Zeit beschäftigt, und ich seit dem zahlreiche Varianten gesehen habe.
Über konkrete klangliche Auswirkungen kann ich (noch) keine Aussage machen, da ich gerade mit dem Zusammenbau eines „PX 45“ von TT begonnen habe.

Jedenfalls wurde mir klar dass man diesen kleinen Wadenbeißer nicht isoliert betrachten kann, sondern in welcher „Umgebung“ er eingesetzt wird.
Ich erwähne das weil ich mal einen Beitrag in einer anderen Arena etwas gelesen habe wo man Kapazität mit Klang korreliert hat, was wohl stimmt und auch plausibel erscheint, aber nur dann wenn alles andere „außenrum“ konstant bleibt - hier wurde allerdings verallgemeinert…

Bei näherer Betrachtung diverser Konzepte sehe ich eine Vielfalt von Varianten, so zwischen Null und 5000 Pikofarad und einiges dazwischen, beispielsweise sehr oft so 200-500pF…in jeweils unterschiedlicher Schaltungsperipherie.
Beispielsweise hat mein PX 45 Bausatz 4700pF und dann 470k als Gittervorwiderstand zur nächsten Stufe.
Der „JTM 45“ aus gleichem Hause hat (nur?) 100pF und (nur?) 270k als Gittervorwiderstand (aka grid stopper), dem hier allerdings 500pF parallel geschaltet ist.
Die Variante mit Parallelkapazität zum grid stopper sieht man sehr oft (egal ob div. Bausatzfeilbieter oder die kaum überschaubaren Marshall Variationen…meist so 470/500pF parallel zu 270k oder 470k.
Kurz: Viele Wege führen wohl zu einem der jeweils bevorzugten 7 Hügeln von Rom… ;)

Recht konstant ist allerdings der Potiwert von 1M (log oder a…). (500k nur einmal gesehen, aber da gehts mit einer EF 86 weiter…)
Auch hierzu ist mir aufgefallen dass in Sachen „Regelbereich“ wohl zu berücksichtigen ist, welchen „Logarithmus“ Schrägstrich „taper“ man verwendet.
Alpha gibt 15% an, also bei Mittelstellung - ich hab bei meinem 1M Poti 150k : 850k gemessen. Passt.
CTS gibt für die Type „J“ = 30% bei Mittelstellung an - ich hab bei meinem 300k : 700k gemessen. Passt.
Mal sehn welches letztendlich seinen Dienst tun darf… habt ihr Vorschläge?

Stay (ge)tuned
Rainer
2
Tech-Talk High-End / Re: Mein neuster KT88 mit 6SN7 und manuellem BIAS
« Letzter Beitrag von Thisamplifierisloud am Gestern um 04:33 Nachmittag »
Mir g´fällt´s !  :bier:
3
Tech-Talk Amps / Re: NTC - Lebensversicherung für Gleichrichter Röhren
« Letzter Beitrag von Stahlröhre am 24.01.2025 00:42 »
...
Moderne elektronische Zähler messen die, man bezahlt sie, aber hat nix davon. Die alten mechanischen Zähler konnten die normalerweise nicht messen. Aktuell werden ja überall diese alten mechanischen Drehscheibenzähler gegen elektronische ausgetauscht, was regelmässig zu einem Anstig der Stromrechnung um etwa 20% führt - der Blindstromanteil...... Das nur am Rande.....
...

Mit Verlaub aber das ist Unsinn: Privatkunden wird lediglich die Wirkleistung in Rechnung gestellt, ungeachtet des verbauten Zählertyps. Wem Blindleistung tatsächlich in Rechnung gestellt wird sind Industriekunden, in der Regel nutzen diese aber eine eigene Blindstromkompensationsanlage um diese Kosten zu vermeiden. Im übrigen lässt sich auch mit einem Ferrariszähler die Blindleistung messen indem er durch eine Zusatzschaltung ergänzt wird.


...
Auch interessant zu dem Thema ist die Hypothese:
- Dass das Bondigwire zwischen Pin und Kathode / Faden selbst nicht gewachsen ist den Strom zu leiten, der im Einschaltmoment auftritt
...

Das kann definitv vorkommen, hängt stark von der Konstruktion des Röhrentyps ab. Bei der VY2 Gleichrichterröhre gab es dieses Phänomen im DKE38, da man hier den Schutzwiderstand weggespart hatte. Das Kathodenbändchen funktioniert dann ungewollt wie eine Schmelzsicherung.
4
Tech-Talk TT-Projekte / Re: PPIMV
« Letzter Beitrag von mquitt am 23.01.2025 20:39 »
Das wäre natürlich super!
Vielen Dank!
5
Tech-Talk Amps / Re: NTC - Lebensversicherung für Gleichrichter Röhren
« Letzter Beitrag von Showitevent am 23.01.2025 20:36 »
Hallo,

weil ich mich erst kürzlich selbst mit dem Thema Gleichrichterröhren beschäftigt hatte, allerdings noch keine Zeit hatte genaue Berechnungen auszuarbeiten, ist hier trotzdem schonmal ein wenig Input.

Der Ersatzwiderstand je Anode (Re) errechnet sich:

   Re = Rv + Rs + (ܲRp)

Rv = Zusätzlicher Vorwiderstand je Anode
Rs = Ohmischer Widerstand der halben Sekundärwicklung
Rp = Ohmischer Widerstand der Primärwicklung
Ü = Verhältnis halbe Sekundärwicklung zu Primärwicklung

Das heißt, dass man relativ genau ausrechnen kann, wie hoch der Innenwiderstand des gesamten Netzteils ist.
Die Berechnung hier erfolgt auf Grundlage einer EZ81. Die Parameter können natürlich stark variieren.

Auch interessant zu dem Thema ist die Hypothese:
- Dass das Bondigwire zwischen Pin und Kathode / Faden selbst nicht gewachsen ist den Strom zu leiten, der im Einschaltmoment auftritt
- Dass durch die hohe Ladelast unerwünschte Oszillationen entstehen können, weil die eigentliche Abnehmerstufe bereits Leitfähig ist und sich auf die RL Addiert
(Übrigens gibts wohl unter Anderem genau deswegen Gleichrichterröhren ohne dedizierte Kathode - direkt geheizt - "Controlled / Timed Warmup")

Auch interessant, das stammt nicht aus meiner Feder:

Nicht alle von der Katode emittierten Elektronen erreichen die Anode. Einige kehren zur Katode zurück, während andere kurzzeitig im Raum zwischen Katode und Anode verweilen und einen Effekt, der als Raumladung bekannt ist, produzieren. Diese Ladung hat eine abstossende Wirkung auf andere die Katodenoberfläche verlassende Elektronen und behindert deren Weg zur Anode. Der Umfang dieser Wirkung und die Stärke der Raumladung hängen von der Katodentemperatur, dem Abstand zwischen der Katode und der Anode und dem Anodenpotential ab. Je höher das Anodenpotential ist, um so niedriger ist die Tendenz von Elektronen in der Raumladungszone zu bleiben und andere Elektronen abzustossen. Diesen Effekt kann man durch Anlegen von zunehmend höheren Anodenspannungen an eine Röhre, die mit fester Heizspannung betrieben wird, beobachten. Unter diesen Bedingungen ist die maximale Anzahl der verfügbaren Elektronen festgelegt, aber mit zunehmend höheren Anodenspannungen gelingt es, einen immer grösseren Anteil der freien Elektronen anzuziehen.

LG Geronimo
6
Tech-Talk TT-Projekte / Re: PPIMV
« Letzter Beitrag von Volka am 23.01.2025 19:38 »
Hallo Melchior,

dann mal Willkommen hier im Forum!
Lernen können wir hier alle (auch so Olle wie ich), du bist hier also richtig!
Es gibt da ein Schaltbild zu deinem PPIMV das ich mal in einem Buch von Rainer zur Linde gesehen habe... wenn ich es finde, poste ich es bzw kann es dir schicken.

Gruß,
Volka

7
Tech-Talk TT-Projekte / Re: PPIMV
« Letzter Beitrag von mquitt am 23.01.2025 14:13 »
Hi Volka
Vielen Dank für deine Antwort!!
Ich war mir eben wegen den beiden zusätzlichen Kondensatoren nicht sicher, was ich da vor mir habe. Ich habe auch noch nicht so viel Erfahrung und bin am lernen.
Gruss
Melchior
8
Tech-Talk Amps / Re: NTC - Lebensversicherung für Gleichrichter Röhren
« Letzter Beitrag von carlitz am 23.01.2025 13:44 »
Kleine Anmerkung hier von mir dazu:

Was geschrieben wurde ist absolut korrekt.

ABER, falls in einem Röhrenverstärker mit Gleichrichterröhre KEIN Standby Schalter vorhanden ist, ist die Situation eine andere.

Dann wird nach einem Power ON die Heizung der Gleichrichterröhre langsam die Emission fördern und der Strom wird auch erst langsam ansteigen können. Das schont die Gleichrichterröhre und generell alle Röhren.

Oma's altes Röhrenradio hatte auch keinen Standby Schalter und funktioniert immer noch .....
9
Tech-Talk Amps / NTC - Lebensversicherung für Gleichrichter Röhren
« Letzter Beitrag von peroja am 23.01.2025 13:23 »
Hier mal etwas, was ich auf die harte Tour gelernt habe. Wer an Sicherheit denkt und die Siebelkos beim Ausschalten mit einem Hochleistungswiderstand "Entladen" will, sollte sich das zweimal Überlegen. Es führt zwar dazu dass man keine Lebensbedrohlichen Spannungen mehr im Amp hat, verschleisst aber auch die Elkos, aber viel Wichtiger ist eigendlich:

Die Siebelkos verursachen einen Spitzenstrom (nicht Spannung!) beim Aufladen. Der Strom läuft zeitlich der Spannung zuvor, es muss ja erstmal ein Ladestrom fliessen, bevor sich am Kondensator die Spannung aufbauen kann. Diesen zeitlichen Verzug nennt man Blindleistung, Und das mag man eigentlich gar nicht. Moderne elektronische Zähler messen die, man bezahlt sie, aber hat nix davon. Die alten mechanischen Zähler konnten die normalerweise nicht messen. Aktuell werden ja überall diese alten mechanischen Drehscheibenzähler gegen elektronische ausgetauscht, was regelmässig zu einem Anstig der Stromrechnung um etwa 20% führt - der Blindstromanteil...... Das nur am Rande.....

Das Problem bei Röhrengleichrichtern ist, dass die Kondensatoren dahinter maximalen Strom ziehen, wenn sie leer sind und die Röhrenkathode gerade anfängt Emission zu haben - was die Kathode in die Stromsättigung führt, und was gerade Oxydkathoden gar nicht gern haben - das führt zu starker und unregelmässiger thermischer und mechanischer (!!) Beanspruchung der emittierenden Qxydschicht, bis dahin, dass Oxydpartikel herausgerissen werden, zur Anode fliegen und dort verdampfen - es kommt zum Überschlag in der resultierenden Dampfwolke, die Röhre "spratzt". Die Oxydschicht wird dauerhaft geschädigt, passiert das wiederholt, ruiniert man sich die Röhre ganz schnell. Deswegen sind für alle Gleichrichterröhren in den Datenblättern Maximalwerte von Kapazität und Minimalwerte vom Stromkreiswiderstand angegeben, die man unbedingt beachten und am besten weit davon wegbleiben sollte (umso kleiner wird auch die Blindleistung ;-)).... Besonders niederohmige Röhren, wie Quecksilberdampf- und Gasgleichrichter, müssen daher zwingend eine im Datenblatt vorgeschriebene Mindestzeit vorgeheizt werden, bevor die Anodenspannung angelegt wird. Insofern ist auch bei "normalen" Gleichrichterröhren ein NTC als Strombegrenzer eine Lebensversicherung. Der kann kalt gerne ein paar 100 Ohm haben.

Alles gute euch Bastlern und Profis. Möge der Erfolg mit euch sein  ;D

Randy
10
Tech-Talk TT-Projekte / Re: PPIMV
« Letzter Beitrag von Volka am 22.01.2025 22:42 »
Hallo ...(?)

google mal LarMar PPIMV oder schau dir mal den Schaltplan vom AC-18 an auf der Projektseite/Shop.
Der AC-18 hat allerdings Kathodenbias und etwas andere Werte...bei deinem Stereopoti vermute ich 2x250 k mit parallel 2M2 Widerständen. Dieses PPIMV kann wohl bei niedrigen M-Vol. Stellungen die Funktion des Presence-Reglers verringern bzw beeinflussen.

Bitte...

und Gruß,
Volka

P.S.: bei deinem Amp sieht es so aus als wären die beiden zusätzlichen Kondensatoren zum Erhalt der Biasspannung eingesetzt worden... quasi der Vorläufer vom LarMar...und daher, für mich, irgendwie doppelt gemoppelt. Man sieht ja die genaue Verdrahtung nicht. Beim LarMar geht Bias mit auf's Poti...
Seiten: [1] 2 3 ... 10