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Technik => Tech-Talk High-End => Thema gestartet von: snyder80 am 15.11.2010 20:07

Titel: Bürklin Oszilligraf CI-94 (Import)
Beitrag von: snyder80 am 15.11.2010 20:07
Hallo zusammen!

Habe gerade für nen Zehner ein Made in USSR CI-94 Oszillograph erstanden.
Es siht aus wie das Gerät auf dieser Seite: http://www.elexs.de/oszi2.htm
War als defekt gekauft, geht aber an und ich kann je nach Einstellung des Gerätes einen Punkt oder einen Strich mit Punkt erkennen.
Macht da eine Messung/Reparatur mit Schaltplan (den ich nicht habe) Sinn, oder wirds doch eher ein Ersatzteillager. Denn Tastköpfe waren auch nicht dabei.

Grüße,

snyder

@ Dirk: Falls das Thema hier falsch ist, dann bitte verschieben.

Titel: Re:Bürklin Oszilligraf CI-94 (Import)
Beitrag von: SvR am 15.11.2010 20:15
Salü,
Man braucht nicht unbedingt einen Tastkopf, wenn man nur mal eben nen Sinus darstellen will.
Hast du mal einen Sinus (oder sonst ein periodisches Signal) eingespeist, um zu sehen ob ein (korrektes) Bild angezeigt wird?
Denn du solltest dir erstmal ein Bild verschaffen ob das Gerät noch funktioniert bzw. kaputt ist, bevor man sagen kann ob sich eine Reperatur lohnt.
Unterlagen gibts evtl. bei Rainer Förtig: http://www.rainer-foertig.de/unterlagen/GUS-1_2010.htm (ziemlich unten in der Liste - wird als C 1-94 geführt).
mfg sven
Titel: Re:Bürklin Oszilligraf CI-94 (Import)
Beitrag von: snyder80 am 15.11.2010 20:32
Danke schonmal für den Link.
Was Oszis angeht muss ich mich dann erstmal einlesen was wie eigentlich angezeigt wird.

Wir fällt halt nur auf, dass ich den "Punkt" leider nicht mit den Bedienelementen in die Mitte des Fadenkreuzel setzen kann. Ich kann ihn lediglich aus dem Monitor-Feld rausbewegen.
Also irgendwas könnte da schon mit der "Auslenkung" nicht ganz in Ordnung sein. Allerdings kann man auch intern wohl noch die Zeilenausrichtung anpassen.

Gibts evtl. im Umkreis von Köln/Düsseldorf/Aachen jemand, der Oszis reparieren kann. Will im Zweifel nicht unbedingt 20 EUR für einen Schaltplan ausgeben, um dann festzustellen, dass ich das jedenfalls nicht repariert bekomme (Bauteile schlecht verfügbar, besonderes Material nötig, usw...). Ein Fachmann müsste auch erheblich schneller den "Fehler" finden können.

Danke nochmal,
snyder
Titel: Re:Bürklin Oszilligraf CI-94 (Import)
Beitrag von: Dirk am 15.11.2010 20:56
@ Dirk: Falls das Thema hier falsch ist, dann bitte verschieben.

nun ja, so richtig passt es auch nicht in den anderen Rubriken. Lassen wir es also hier.

Gruß, Dirk
 
Titel: Re:Bürklin Oszilligraf CI-94 (Import)
Beitrag von: SvR am 15.11.2010 21:29
Salü,
Wir fällt halt nur auf, dass ich den "Punkt" leider nicht mit den Bedienelementen in die Mitte des Fadenkreuzel setzen kann. Ich kann ihn lediglich aus dem Monitor-Feld rausbewegen.
Also irgendwas könnte da schon mit der "Auslenkung" nicht ganz in Ordnung sein. Allerdings kann man auch intern wohl noch die Zeilenausrichtung anpassen.
Eigentlich sollte kein stehender Punkt zu sehen sein, sondern je nach Einstellung der Zeibasis/Timebase (Zeit/cm) sollte der Punkt von links nach rechts wandern bzw. es sollte eine waagrechte Linie zu sehen sein.
Was passiert wenn du einen Sinuns an den Eingang des y-Verstärkers anlegst (am dazu gehörigen Drehschalters kannst du die Spannung/cm einstellen)?
mfg sven

Ps: Es ist übrigens ein Oszilloskop ("schreibt" auf eine Bildröhre) und kein Oszillograph (schreibt auf Papier, wie der Seismograph) ;)

Edit: Hab hier en Paar Links gefunden: http://www.mydarc.de/dk3wi/html/oszilloskop_c1-94.html
Titel: Re:Bürklin Oszilligraf CI-94 (Import)
Beitrag von: SvR am 15.11.2010 21:59
Salü,
Ich versuch mich mal an einer Kurzanleitung für dich:
Der oberste Knopf rechst von der Bildröhre ist die Fokusierung: Damit kannst du den Leuchtpunkt "dicker" oder "dünner" machen
Darunter befindet sich der Knopf für die Helligkeit: Damit stelltst du die Strahlhelligkeit so ein, dass du bei deinen Lichtverhältnissen den Strahl klar erkennen kannst. Mit dem ersten Drehregler links unter der Bildröhre verschiebst du dein Bild auf der x-Achse so, dass dein Signal bündig am linken Bildrand anfängt.
Mit dem Regler "Auslösung" stellst du die Empfindlichkeit der Triggerung (wann der Sägezahn der Zeitbasis los laufen soll) ein. Damit sorgst du dafür, dass dein Eingangssignal immer synchron mit der Zeibasis anfängt -> wichtig für ein stehendes Bild. Der obere, graue Drehschalter (Zeitbasis) stellt die Frequenz des Sägezahns ein. Mit ihm kannst du je nach Frequenz deines Eingangssignals einstellen, wieviele Schwingungen auf dem Bildschirm angezeigt werden.
Willst du genau eine Schwingung angezeigt bekommen musst du dort für ein Signal mit der Frequenz f deren Kehrwert einstellen.
Bsp: f=500Hz -> 1/500Hz -> 0,002s=2ms -> d.h du musst den Drehschalter auf 2 stellen und dazu den zweiten, weißen Schalter von oben (ms/µs) auf ms (Taste eingedrückt) schalten. Mit dem Schalter GETRIG/AUT schaltest du die Triggerung an oder aus (-> da bin ich mir nicht sicher).
Mit dem weißen Schalter darunter kannst du wählen ob die Triggerung bei steigender oder fallender Flanke los gehen soll.
Und mit dem vorletzten, weißen Schalter kannst du zwischen interner und externer Triggerung wählen (-> kann sein dass du auf externe Triggerung geschalten hast -> stell den Schalter auf Interne!).  Zum Schluss noch der y-Verstärker. An der BNC-Buchse wird das Messsignal eingespeist. Mit dem Poti darüber kannst du das Signal in y-Richtung verschieben. Mit dem grauen Drehschalter stellst du ein wie viel Volt pro Koordinateneinheit angezeigt wird.
Hat dein Signal zum Beispiel eine Amplitude von 1Vss und du stellst den Schalter auf 0,5V/Teil, dann liegen zwischen den Spitzen des Signals in y-Richtung vier Kästchen. Mit dem letzten weißen Schalter kannst du noch zwischen DC-Kopplung (sowohl AC, also auch DC-Anteile des Signals werden angezeigt) und AC-Kopplung (nur der AC-Anteil wird angezeigt) umschalten.
Ich hoffe ich konnte dir nen kleinen Überblick über die grundlegende Bedienung geben.
Wer Fehler findet melden!
mfg sven
Titel: Re:Bürklin Oszilligraf CI-94 (Import)
Beitrag von: bea am 15.11.2010 23:31
Wenn wir schon beim Thema Oszi sind noch die Frage, was man im Zusammenhang mit den hohen Spannungen in Röhrenverstärkern beachten muss.

Wenn ich es richtig sehe, kann man ja die Eingangsverstärker mit den Signalen einer Röhrenschaltung schnell überfordern.

Weil bei diesem Gerät ja (genau wie bei meinem die Tage eingetroffenen Hameg 203) sämtliches Zubehör fehlt, fände ich es nett, wenn sich jemand bereiterklären könnte, was man in der Praxis an Zubehör benötigt. Welchen Wellenwiderstand müssen die Messleitungen eigentlich haben? Kann ich ausgediente Ethernet-Strippen verwenden (die haben m.W. 50 Ohm)? Gibt es hinsichtlich der Messleitungen No-Gos?

Weil Signalgeneratoren in der Bucht eher teurer zu sein scheinen als Oszis - welche erschwinglichen Alternativen gibt es? Irgendwelche Bausätze? Soundkarten mit BNC-Steckern? Adapter Cinch/BNC oder gar Klinke/BNC?

Viele Grüße

Beate
Titel: Re:Bürklin Oszilligraf CI-94 (Import)
Beitrag von: Hardcorebastler am 16.11.2010 00:14
Hi,
einen Tastkopf brauchst du, für die Zwecke geignet: TESTEC LF 312 auch umschaltbar,
oder TESTEC HV 150  bei ----,
Selbstbau na ja, der Kopf muss auch noch abgeglichen werden, vorne im Tastkopf ist ein kleiner Drehkondensator, also nicht ganz so leicht nach zu bauen., lohnt sich wirklich nicht.

Sinusgeneratoren gibt es auch als PC Lösung, die benutzen die Soundkarte,ich meine auch als Shareware, muss mal schauen vielleicht habe ich die noch auf dem Rechner.

Was darf das Teil den kosten wenn es keine Soundkartenlösung sein soll ?

Gruß, Jörg
Titel: Re:Bürklin Oszilligraf CI-94 (Import)
Beitrag von: snyder80 am 16.11.2010 00:26
@Svem:
Das nenn ich mal Service! 1000 Dank fürdie Links und die ganzen Infos zur Inbetriebnahme.

EDIT: Hast Du nen Account bei Bier-Pal, würd Dir gerne einen ausgeben...  :bier:

Ich mache Morgen/Heute mal ein paar Tests und kann ja auch mal ein paar pics anhängen. Bei meinem Teil steht "graf" drauf und statt BNC hat es noch eine Din Buchse. Ist halt mehr vintätsch. Aber wär ja schon nett wenn ich hier auch mal ein Flohmarkt-Schnäppchen gemacht hätte.

@Jörg: Die Testköpfe-Empfehlungen für Messungen im Amp beziehn sich aber auf Beas Hameg Gerät, oder ?
Titel: Re:Bürklin Oszilligraf CI-94 (Import)
Beitrag von: bea am 16.11.2010 01:17
Hallo, dann schon mal lieben Dank für die Infos.

"Teilung" bedeutet doch, dass das Ding einen Spannungsteiler enthält, ich also im Teilerverhältnis höhere Spannungen messen kann als es das Oszilloskop aushält, nicht wahr?

Bandbreite: wenn ich die Angaben korrekt lese, ist die Bandbreite bei geringer Empfindlichkeit des Tastkopfs unkritisch (huch, das überrascht mich jetzt aber doch...). Für Messungen in NF-Verstärkern dann wohl sowieso, nicht wahr?

Tatsächlich habe ich allerdings auch vor, die Bandbreite meines Geräts auszunutzen - ich möchte auch noch das Signal eines meiner beiden Epiliergeräte messen, weil ich fürchte, dass das Ding defekt ist. Wenn es funktioniert, erwarte ich Impulse mit einer Grundfrequenz von 13.5 MHz, vermutlich als Bursts von 0.05-0.1s , Spannungen vermutlich einige Dutzend Volt, vielleicht aber auch mehr, überlagert von einem Gleichstrom unbekannter Höhe, vermutlich aus einer gesteuerten Stromquelle, das ganze auf einem BNC-Ausgang.

Was die Signalquelle anlangt: meine Idee ist es, erst mal die Soundkarte anzuzapfen; für Sinusse mit nicht zu hoher Frequenz dürfte die ja ausreichen. Software ist wohl nicht so das Problem, zumindest für Linux habe ich schon ein paar Programme gefunden, und notfalls strick ich mir ein Mini-Progrämmelchen in C.
Wenn ich den Rechner nutze würde ich allerdings gerne einen Impedanzwandler als Puffer verwenden, nach Möglichkeit mit BNC-Ausgang. Von letzterem weiß ich nicht, wie er beschaltet werden müsste (Wellenwiderstand!).

Unabhängig davon steht ein *einfacher* Funktionsgenerator auf dem Wunschzettel - halt mit BNC-Ausgang und sauberen Rechtecken über den gesamten Hörbereich - da ist eine Soundkarte ja wohl deutlich überfordert. Darf ruhig älter sein.

LG

Beate
Titel: Re:Bürklin Oszilligraf CI-94 (Import)
Beitrag von: SvR am 16.11.2010 13:56
Salü,
@Bea: Der Tastkopf dient nicht nur als Spannungsteiler, sondern erhöht auch den Eingangswiderstand.
Beim 1:10-Tastkopf an einem Oszi mit 1Mohm Eingangswiderstand erhälst du 10Mohm Eingangswiderstand, bei 1:100 -> 100Mohm.

Was man beachten sollte beim Messen mit Röhrenverstärkern ist, dass bei einige Oszis (obs alle sind weiß ich nicht, meins auf jeden Fall -> HM412) das Gehäuse nicht geerdet ist und die Signalmasse auf dem Gehäuse liegt. Das hat den Vorteil dass man auch Signale/Spannungen messen kann, die sich nicht auf Masse beziehen. Dieses höhere Potential liegt dann aber auch am Gehäuse an und sollte deshalb 40V nicht überschreiten, wenn man an seinem Leben hängt!

Wegen dem Sinusgenerator: 1. Möglichkeit: XR2206/ 2. Möglichkeit: Soundcard, z.B. sweepgen/ 3. Möglichkeit: gebrauchtes Surplusgerät (hab mir z.B. nen GF73 gekauft) -> leider hat sich Rainer Förtig aus dem Bereich zurück gezogen, bei Helmut Singer muss man etwas suchen um ein Gerät zu finden was ins Bastlerbudge passt.

mfg sven

PS: Ich hab mal vor ner Weile angefangen ne pdf zum Thema Oszi zu schreiben, die ich hier posten wollte. Dauert aber noch bis sie fertig ist -> Studium geht vor.
Titel: Re:Bürklin Oszilligraf CI-94 (Import)
Beitrag von: Ron55555 am 16.11.2010 14:53
PS: Ich hab mal vor ner Weile angefangen ne pdf zum Thema Oszi zu schreiben, die ich hier posten wollte. Dauert aber noch bis sie fertig ist -> Studium geht vor.

Hallo Sven

da freu ich mich schon drauf, hab mir vor ner weile ein Hameg 204 ersteigert und bin etwas überfordert,
hab aber parallel noch ein digitales mit Auto-Trigger was mir das einstellen erleichtert ;)

Gruß Ronald
Titel: Re:Bürklin Oszilligraf CI-94 (Import)
Beitrag von: bea am 16.11.2010 18:14
Wegen dem Sinusgenerator: 1. Möglichkeit: XR2206/ 2. Möglichkeit: Soundcard, z.B. sweepgen/ 3. Möglichkeit: gebrauchtes Surplusgerät

Weiter fällt mir beim kreativen Gurgeln ein/auf: ein Wien-Brücken-Generator:  http://de.wikipedia.org/wiki/Wien-Robinson-Brücke, http://www.eleccircuit.com/sine-wave-generator-with-bridge-oscillator-by-lf351/ (letzteren z.B. mit einem TL072, dessen zweiter Amp als Impedanzwandler fungiert). Oder sowas

http://www.sound.westhost.com/project86.htm
http://www.sound.westhost.com/project22.htm

Wäre vielleicht was für zwischen den Jahren. Vorher tatsächlich die Soundkarte.
Titel: Re:Bürklin Oszilligraf CI-94 (Import)
Beitrag von: SvR am 16.11.2010 18:24
Salü,
Ne Wienbrücke ist natürlich auch eine Möglichkeit.
Der XR2206 hab ich nur erwähnt, da er noch die Möglichkeit bietet ihn zu nem Wobbler aus zubauen. Ist vielleicht auch nicht ganz uninteressant wenn man mit Filtern bastelt. Wienbrücke hat dagegen den Vorteil relativ Klirrarm zu sein.
mfg sven
Titel: Re:Bürklin Oszilligraf CI-94 (Import)
Beitrag von: Hardcorebastler am 16.11.2010 18:26

Was man beachten sollte beim Messen mit Röhrenverstärkern ist, dass bei einige Oszis (obs alle sind weiß ich nicht, meins auf jeden Fall -> HM412) das Gehäuse nicht geerdet ist und die Signalmasse auf dem Gehäuse liegt. Das hat den Vorteil dass man auch Signale/Spannungen messen kann, die sich nicht auf Masse beziehen. Dieses höhere Potential liegt dann aber auch am Gehäuse an und sollte deshalb 40V nicht überschreiten, wenn man an seinem Leben hängt!

Hallo Sven,
unten ein Auszug aus der Bedienungsanleitung des HM412:

Wie siehst du dass:
wenn ich die Spannung am Amp messe, Tastkopfklemme an + Pol der zu messende Spannung, die Masse klemme vom Tastkopf an Minus, bzw.,. Masse des Amp, dann liegt  doch mein Nullpotenzial auf Masse.

bin ich dann noch an die
40 V Begrenzung gebunden ?

Gruß, Jörg
Titel: Re:Bürklin Oszilligraf CI-94 (Import)
Beitrag von: SvR am 16.11.2010 18:42
Salü,
Hallo Sven,
unten ein Auszug aus der Bedienungsanleitung des HM412:

Wie siehst du dass:
wenn ich die Spannung am Amp messe, Tastkopfklemme an + Pol der zu messende Spannung, die Masse klemme vom Tastkopf an Minus, bzw.,. Masse des Amp, dann liegt  doch mein Nullpotenzial auf Masse.

bin ich dann noch an die
40 V Begrenzung gebunden ?
Du bist immer an die 40V Begrezung gebunden (wenn du nicht wie in deinem Ausschnitt erläutert Sicherheitsmassnahmen ergreifst).
In deinem Beispiel liegt die Masse des Messeingangs auf der des Amps und diese liegt hoffentlich an Erde, sodass das Gehäuse deines Oszis ebenfalls auf 0V liegt. -> keine Gefahr.
Wenn du jetzt nicht die Signalspannung zwischen Anode und Masse messen wolltest, sondern z.B. die zwischen Anode und Kathode würde es anderster aussehen. Dann würde die Oszi-Masse und dessen Gehäuse auf Kathodenpotential liegen und dieses Potential dürfte nicht größer sein als 40V zwischen Kathode und Ampmasse/Erde.
mfg sven

PS: Man sollte sich unbedingt die Betriebsanleitung seines Oszis durchlesen. Dort wird auf solche Sachen hingewiesen! Hameg stellt die Dokumentationen auf seiner Homepage zum Download bereit.
Titel: Re:Bürklin Oszilligraf CI-94 (Import)
Beitrag von: bea am 16.11.2010 18:57
Die ersten 21 Seiten laufen gerade aus dem Drucker; runtergeladen hatte ich das Handbuch gleich nach dem Kauf. Die zweiten 21 Seiten sind Service-Manual. Mit Schaltplänen! Das waren noch Zeiten...

Beate
Titel: Re:Bürklin Oszilligraf CI-94 (Import)
Beitrag von: Hardcorebastler am 16.11.2010 19:13
Hi,
zum Thema Soundkarte und Sinusgenerator:
Software  zum Sinusgenerator für die Soundkarte gibt es im Netz,
wer seine Soundkarte schützen möchte und einen leistungsfähigen Soundkartenausgang braucht für diverse Spielchen am Röhrenamp:

hinter den Ausgang einen Impedanzwandler schalten, gut geeignet dafür
 BUF634

Gruß, Jörg
Titel: Re:Bürklin Oszilligraf CI-94 (Import)
Beitrag von: Bierschinken am 17.11.2010 22:11
Hallo,

ich zweifle um ehrlich zu sein daran, dass das Oszi nicht geerdet ist.
Meiner Meinung müsste es auf PE liegen und daher auch gegen dieses Potenzial messen.

Möchtest du nicht gegen PE messen, musst du es an einem Trenntrafo betreiben und dann kann eben das Gehäuse auf einem höheren Potenzial liegen.
Hier gilt es dann je nac Messung Vorsicht walten zu lassen  ;)

Grüße,
Swen
Titel: Re:Bürklin Oszilligraf CI-94 (Import)
Beitrag von: Hardcorebastler am 18.11.2010 00:56
Hi ,
In der Bedienungsanleitung Seite 4/23 vom HM412 wird auf die 40 V explizit hingewiesen und die Masse des Gerätes ist nicht mit dem Schutzleiter verbunden
So lange Masse Tastkopf mit Masse Verstärker verbunden ist (auch wenn dieser keinen Schutzleiter hat), stellt sich  dieses Problem nicht.
Ich habe jetzt meine Bedienungsanleitung vom HM507 durch geblättert,
bei mir fehlt dazu jeglicher Hinweis zu der 40 V Beschränkung, oder hat dies mit dem Baujahr des Ozi zu tun , andere Bauart ?

Gruß, Jörg
Titel: Re:Bürklin Oszilligraf CI-94 (Import)
Beitrag von: SvR am 18.11.2010 10:38
Salü,
ich zweifle um ehrlich zu sein daran, dass das Oszi nicht geerdet ist.
Meiner Meinung müsste es auf PE liegen und daher auch gegen dieses Potenzial messen.
Ich hab dir mal unten den entsprechenden Ausschnitt angehängt. Der Netztrafo ist mit einer speziellen Wicklung versehen. Diese ist geerdet.
Das Chassis, Gehäuse und die Messeingänge sind es aber tatsächlich nicht. Das kann bei anderen Oszis anderster sein, sodass man dort für Messungen die sich nicht auf 0-Potential beziehen tatsächlich nen Nenntrafo Trenntrafo braucht. Beim HM412 geht es im Bereich bis 40V ohne Trenntrafo!
Deshalb auch mein Hinweis, dass man sich unbedingt die Unterlagen seines Oszis besorgen und durchlesen soll!
Ich hab dir unten den entsprechenden Ausschnitt angehängt.
mfg sven
Titel: Re:Bürklin Oszilligraf CI-94 (Import)
Beitrag von: Hardcorebastler am 18.11.2010 15:03
Hi,
so ich habe jetzt etwas gefunden HM507:
Gehäuse,Chassis und alle Messanschlüsse sind mit dem Netzschutzleiter verbunden.
Dann ist diese Thematik doch abhängig von der Baureihe bei Hameg.

Gruß, Jörg
Titel: Re:Bürklin Oszilligraf CI-94 (Import)
Beitrag von: SvR am 18.11.2010 15:09
Salü,
Dann ist diese Thematik doch abhängig von der Baureihe bei Hameg.
Ich habe nie etwas anderes behautet :)
Zitat von: http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,13487.msg127766.html#msg127766
Was man beachten sollte beim Messen mit Röhrenverstärkern ist, dass bei einige Oszis (obs alle sind weiß ich nicht, meins auf jeden Fall -> HM412) das Gehäuse nicht geerdet ist und die Signalmasse auf dem Gehäuse liegt.
mfg sven
Titel: Re:Bürklin Oszilligraf CI-94 (Import)
Beitrag von: Bierschinken am 18.11.2010 15:44
Hi,

interessant!

Ich kenns nur so, dass die Dinger immer gegen PE messen und man sonst nen Trenntrafo braucht.
Zumindest ists bei meinem HM203-6 so (und bei den Geräten, die ich mir ständig leihen musste, weil ich kein eigenens hatte ;) ).

Aber danke für den Hinweis!

Grüße,
Swen
Titel: Re:Bürklin Oszilligraf CI-94 (Import)
Beitrag von: SvR am 22.12.2010 21:26
Salü,
@snyder: Kommst du mittlerweile mit deinem Oszi zu recht? :)
mfg sven
Titel: Re:Bürklin Oszilligraf CI-94 (Import)
Beitrag von: snyder80 am 25.12.2010 10:27
 :gutenmorgen:

Leider nicht so richtig...

Um sicher zu gehen, müsste ich mir ein paar Bauteile beschaffen (Elkos/GE-Transistor/4xLeistungstransistoren) um die alten ersetzen.
Und dann hat die Conrad Filiale bei mir um die Ecke doch tatsächlich diesen Sommer geschlossen !!!! Mal eben schnell 2-3 Bauteile besorgen ist somit nicht mehr drin...   :P

Da das doch etwas mehr Zeit in Anspruch nimmt und dies mein erstes Oszi ist wurde das Projekt erstmal zurückgestellt. Wenn über die Feiertage noch Zeit zum Basteln bleibt, dann setzte ich mich aber evtl. noch mal dran.

Denn so ein Gerät im Retro-Design wirkt doch eigtl. ganz schick am Löt- und Bastelplatz.

Schöne Weihnachtsfeiertage,

snyder80