Tube-Town Forum

Technik => Tech-Talk Gitarre und Bass => Thema gestartet von: Adrian P. am 4.02.2011 15:33

Titel: Kondensator und Poti Fragen
Beitrag von: Adrian P. am 4.02.2011 15:33
Hallo,

ich hab mir vor einiger Zeit einen Kondensator in meine Strat gebaut, ich weiß garnicht mehr wie stark der ist. Jedenfalls nicht stark genug! Ich hab 3 noiseless Singlecoils, für Brücke nen dimarzio hs3 und für Mitte und Hals hab ich seymour duncan stk s4´s. Sie haben einen sehr dunklen Sound und obwohl ich bereits einen Kondensator verbaut habe, habe ich beim Abdrehen immer noch einen viel zu dumpfen Ton. Ich brauche anscheinend einen sehr starken Kondensator, wenn ich mich aber bei euch auf der TubeTown Seite umsehe lese ich immer nur irgentwas mit uf ich hab um ehrlich zu sein garkeine Ahnung was das bedeutet und welchen ich den kaufen sollte ;D.
Dann noch eine zweite Frage, ich würde sehr gern ein volumepoti haben, welches sich sehr leicht drehen lässt, wie kann man das Poti lockern?

ich hoffe irh könnt mich beraten

nette grüße
Adrian
Titel: Re:Kondensator und Poti Fragen
Beitrag von: michelchen am 4.02.2011 17:27
Hallo Ardian,

du kannst bei deinem Hersteller der Pickups nach schauen welche Empfehlung die für den Wert des Kondensators geben.
Also ich habe einen 250pF Silva Mica drin und habe den SH6 und Sh2 verbaut von SD. Aber auch Werte von 330pF und bei Dimarzio habe ich sogar schon einen Wert von 560pF gesehen.Zur Not musst du dir ein paar Kondensatoren kaufen und durch probieren weilcher die am besten gefällt, die kosten ja nicht die Welt. ;)

Gruss Markus
Titel: Re:Kondensator und Poti Fragen
Beitrag von: Adrian P. am 4.02.2011 18:05
ich glaub jetzt gra dhab ich 680pf und kein wiederstand, also ich dacht schon so an richtig viel. mir wärs auch recht wenn ich beim abdrehn mehr höhen hab als vorher^^
Titel: Re:Kondensator und Poti Fragen
Beitrag von: darkbluemurder am 4.02.2011 18:22
Hallo Adrian,

Sie haben einen sehr dunklen Sound und obwohl ich bereits einen Kondensator verbaut habe, habe ich beim Abdrehen immer noch einen viel zu dumpfen Ton. Ich brauche anscheinend einen sehr starken Kondensator, wenn ich mich aber bei euch auf der TubeTown Seite umsehe lese ich immer nur irgentwas mit uf ich hab um ehrlich zu sein garkeine Ahnung was das bedeutet und welchen ich den kaufen sollte ;D.

Wie hast Du denn den Kondensator verbaut? Um die Kompensation beim Runterregeln des Volumepotis zu bekommen, sollte er zwischen Potieingang (das ist dort, wo das Kabel vom Pickup bzw. vom Pickupwahlschalter angelötet ist) und Potiausgang (das ist der mittlere Anschluss) gelötet werden. Falls Du ihn an die Masse angeschlossen hast, wäre das eine Erklärung für den dumpfen Ton.

Kurz zu den Maßeinheiten: die Kapazität eines Kondensators wird in Farad ("F" oder "f") angegeben. Der Kleinbuchstabe davor bedeutet:

mF = millifarad = 1/1000 farad
uf = mikrofarad (die Tastaturen haben leider kein griechisches my) = 1/1000000 farad
nf = nanofarad = 1/1000000000 farad
pf = pikofarad = 1/1000000000000 farad

680pf ist für als Höhenkompensationskondensator schon recht groß. Falls das nicht reicht, kannst Du einen geringfügig stärkeren WErt (z.B. 820pf oder 1000pf) probieren. Zu groß würde ich nicht gehen, weil sich der Regelweg des Potis dadurch stark ändert, d.h. am Anfang bekommst Du einen Schub und danach tut sich nicht mehr viel. Außerdem wird der Ton bei niedrigeren Einstellungen dann um so dünner.

Welchen Wert hast Du beim Volumepoti? Für Stratpickups sind 250k log empfehlenswert. Sehr hohe Werte wie z.B. 1 Meg log (= 1000k log) werden beim Runterregeln sehr schnell dumpf.

Dann spielt auch der verwendete Amp eine Rolle. Manche Amps reagieren mit mehr Höhenverlust als andere auf das Herunterregeln des Guitarvolume. Welchen Amp spielst Du?

Dann noch eine zweite Frage, ich würde sehr gern ein volumepoti haben, welches sich sehr leicht drehen lässt, wie kann man das Poti lockern?

Ich habe vor kurzem hier eine ähnliche Frage gestellt (siehe "schwergängige CTS-Potis"). Mir wurde Kontakt61 empfohlen, ich habe es aber noch nicht probiert. Meine Lieblingspotis sind die von Bourns. Sie lassen sich zum einen sehr leicht drehen, und zum anderen lassen sich Masseverbindungen problemlos auf das Potigehäuse löten.

Ich hoffe, das hilft etwas weiter.

Viele Grüße
Stephan
Titel: Re:Kondensator und Poti Fragen
Beitrag von: Adrian P. am 4.02.2011 19:40
ja vielen dank. den kondensator ließ ich mir einbauen, weil ich nicht genau wusst wo der dran soll, aber ich bin mir ganz sicher dass er nicht an der masse dran ist. es ist ja auch nicht mehr so schrecklich dumpf wie ohne kondensator, ich denke ich test dann mal einen 820pf und 1000pf kondensator.
Titel: Re:Kondensator und Poti Fragen
Beitrag von: Tube_S_Cream am 5.02.2011 00:24
Meinst Du den kleinen Kondensator im Bereich von 100-500pF dem man vom Input zum Schleifer des Volumenpotis legt? Der bewirkt ja eine leichte Höhenanhebung beim Zurückdrehen. Bei Single-Coils sind da Werte um 120pF eigentlich normal.
Was hast Du für Potis drin 250K oder 500K?
Den Tone-Cap (22-47nF) kann auch verändert werden (10-15nF), eventuell ein NoLoad-Poti (Fender)

Ein gangz wichtiger Aspekt fehlt aber noch: Ist die Eingangsimpedanz des Verstärkers oder des nächsten Fußtreters zu klein, oder das Kabel zu lang oder minderwertig (hohe Eigenkapazität) gehen eine Menge Höhen "flöten".
Deine Noiseless-Pickups sind und bleiben nun mal Humbucker. Deren Höhenwiedergabe wird nie an reine Single-Coils heranreichen, egal, was die Werbung verspricht.
Hilfreiche Infos bekommt man auf der Website von Kinman.com. Da lohnt es sich, sich zu registrieren, damit man an die ganzen Insider-Infos und Tips rankommt.

Was notfalls auch helfen kann, ist eine aktive Boosterschaltung bzw. Impedanzwandler, durch den Höhenverluste durch Kabelkapazität vermieden werden.

Gruß

Stefan
Titel: Re:Kondensator und Poti Fragen
Beitrag von: Adrian P. am 6.02.2011 22:02
ach, sry dass ich so spät erst antworte. ich hab mir nen kleinen kondensator einbauen lassen und ich bin mri eigentlich sicher dass er 680pf hat. beim abdrehn geht aber sofort der ganze sparkle verloren. sollte ich beim abdrehn höhen dazubekommen wärs natürlich besonders schön! ich hab die standard 250k potis die in fender strats eingebaut sind und ja, für die tonepoti hol ich mir dann auch nen neuen kondensatorm danke für den tipp.

mit den pickups bin ich soweit zufrieden, es geht nur dadrum, dass beim abregeln die höhen flöten gehn.
Titel: Re:Kondensator und Poti Fragen
Beitrag von: Tube_S_Cream am 7.02.2011 11:13
Investier dann am besten etwas Geld in ein richtig gutes, kapazitätsarmes Kabel! Das macht Welten aus, wenn du 'ne 6m-Strippe da dran hast!
Bei einem 500K Volume-Poti hast Du in "elektrischer Mittelstellung" , also so zwischen 7 und 8 die größte Ausgangsimpedanz (mindestens 125KOhm) und da macht es schon eine Menge aus, ob dein Kabel nun 1nF oder 3nF Kapazität hat...
50 Euro in ein gutes Kabel investiert, bringt mehr als ein Super-Pickup mit nem ungeeigneten Kabel. (z.B. Mikrofonkabel, egal ob Monster Cable, Belden oder Monacor)

Habe für meine Gitte 'nen Mogami-Kabel. Von der Brillianz und Mikrofonieunempfindlichkeit her eine Wucht. Leider sind sie nicht so extrem weich und flexibel. Diese Schweizer "Klangleiter" kenne ich nicht. Sollen aber auch gut sein, wenn Geld keine Rolle spielt.... oder halt ein simpler Impedanzwandler in die Gitarre.. NACH dem Volume Regler. Dann spielt das Kabel keine Rolle mehr!

Gruß
Stefan
Titel: Re:Kondensator und Poti Fragen
Beitrag von: Adrian P. am 8.02.2011 03:31
Ich benutze nur Klotz und Ibanez Kabel zwischen Gitarre, Effektpedalen und Verstärker.

Ich wollte mir grade ein paar Kondensatoren bestllen, was hat eigentlich die Voltanzahl zu bedeuten? Sorgt die auch für klangliche Unterschiede? Z.B. ein 0,022uf 600 volt oder ein 0, 022uf 200 volt orange drob?
Titel: Re:Kondensator und Poti Fragen
Beitrag von: MeineZ am 8.02.2011 07:05

uf = mikrofarad (die Tastaturen haben leider kein griechisches my) = 1/1000000 farad

Viele Grüße
Stephan

Hat sie doch Strg + M = µ

Gruß
Adi
Titel: Re:Kondensator und Poti Fragen
Beitrag von: Tube_S_Cream am 8.02.2011 10:21
Die Spannungsfestigkeit der Caps spielt ausser bei der "Mojo"-Fraktion überhaupt keine Rolle. Ein Cap mit hoher Spannungsfestigkeit hat den Vorteil , daß ihn auch ein Grobmotoriker mit nem Dachrinnenlötkolben verarbeiten kann. Solange Du keine Keramikkondensatoren nimmst, bleibt die Welt in Ordnung.

Gruß
Stefan

P.S. Ein Klotz-Kabel sagt nix aus. Wenn es ein High-End-Mikrofonkabel ist, kannst Du es für Gitarre trotzdem nicht gebrauchen. Gute Hi-Z-Kabel erkennt man an einem möglichst dünnen Innenleiter und dicker Isolation. Zwischen Innenleiter und Abschirmgeflecht ist dann zusätzlich noch eine schwarze Schicht aus leitfähigem Kunststoff, damit keinerlei Kabelmikrofonie auftritt.
Kleiner Quali-Test:
Schließ das Kabel ohne Gitarre am Amp an. Schalte auf den Gain-Kanal und bewege das Kabel hin und her (natürlich ohne die Kabelspitze zu berühren).
Brummt es heftig oder hörst Du laute mechanische Geräusche beim Schütteln des Kabels wie bei einem billigen Mikro, dann taugt das Kabel für diesen Zweck nix, so gut es auch für andere Sachen sein mag. Bei diesem Test konnte ich gut feststellen, was das Mogami ausmachte. Da war nix zu hören. Das Cordial brummte zwar nicht, verursachte aber beim Schüttleln heftige Geräusche. Ebenso ein Kabel, was ich mal mit Belden-Mikroleitung gebaut habe. Letzteres werkelt jetzt am Aktiv-Bass, weil es sich wunderbar aufwickeln lässt und sehr weich ist. Ein Billigkabel der Hausmarke vom großen T. war nicht nur extrem mikrofonisch, sondern auch noch ordentlich brummempfindlich, weil die Schirmung nicht sehr dicht geflochten war.
Für niederimpedante Sache spielt das alles keine Rolle, aber bei hochohmigen Instrumenten, und besonders bei passiven Piezopickups macht das Welten aus.
Titel: Re:Kondensator und Poti Fragen
Beitrag von: altewutz am 24.04.2011 17:44
Hallo Leutz, nach dem ganzen Durchlesen der Beiträge fällt mir auf, das keiner über die Qualität der Caps spricht oder auch der Potis!

Mir bringen Kumpels ihre Original z.B.Teles zum aufpeppen, also die Neueren. Ja, was ich mache: meist erstmal CTS Potis rein, gibt auch leichtgängige.

Dann als Kondensator entweder Tad Oil caps oder andere Oil in paper! Ich nehme da 0,02mfd ( 24-25 nf) für single coils  oder 0,033 für die Bucker
Das RC-Glied zwischen Eingang und Anzapfung gegen den Höhenverlust ist dann Probiersache und je nach Poti 1-3 nf und von 120-400k ohm is da gebräuchlich. Die Höhen gehen leicht verdünnt sofort zum Ausgang während die Bässe sich über die Kohle quälen.
Mit einem Blendregler könnte man zwischen 2 caps hin und herregeln.

Ein Kumpel von mir baut grad eine  5 Wahlschalter Aktion, wo bei jeder Stellung ein anderes RC-Glied kommt.

Die einfachste Version besseren Sound aus seiner guitar zu bekommen ist schon der Wechsel des Kondensators.

Schöne Ostertage noch

Reini

Titel: Re:Kondensator und Poti Fragen
Beitrag von: AmpGuru am 30.04.2011 15:08
Hallo Reini,

interessant! Hast Du das schonmal verglichen, die Art des Kondensators bei gleichem Wert ? In einer Gitarre sollte das ja mit einem einfachen 1xUM Schalter schnell gemacht sein. Z.B. ein Direktvergleich von Öl zu z.B. Filmkondensatoren.
Ehrlich gesagt halte ich es für Quatsch, dass man da Unterschiede hören soll. Beim Höhenbypasskondensator kann ich mir das noch vorstellen. Etwas so, wie ich mir auch Außerirdische vorstellen kann. Nicht ausgeschlossen, aber eher unwahrscheinlich.

Beim Tone-Kondensator, der ja die höheren Frequenzen einfach nur zur Masse ableitet - nicht.

Ich will das aber niemandem in Abrede stellen, dass derjenige da etwas hört. Deswegen verkürzt: Hast Du das mal A/B verglichen ?

Grüße!
AmpGuru
Titel: Re:Kondensator und Poti Fragen
Beitrag von: 12stringbassman am 30.04.2011 15:30
Das würde mich auch interessieren!

BTW:
Es gibt meiner Meinung nach eine ganz einfache, äußerst wirkungsvolle und (wie ich finde) klanglich wesentlich bessere Lösung für die Signalaufbereitung im Instrument:
Niederohmige Pickups mit ca. 500-1000 Windungen pro Spule, Vorverstärker mit ca. 10-20dB, Resonanztiefpass 2. Ordnung (eventuell als "state-variable-filter" in Frequenz und Resonanzgüte einstellbar). Ich hab sowas in allen meinen Instrumenten drin, egal ob Bass oder Gitarre und will nix anderes mehr!

Kleinere Nebeneffekte:
Das Ganze wird sehr arm an Nebengeräuschen.
Die Länge des Kabels (und in gewissen Grenzen auch die Qualität) spielt keine Rolle mehr.
Es kann auch ein niederohmiger Eingang ohne Verlust der Resonanzspitze angeblasen werden.
Die Saitenerdung ist nicht mehr erforderlich (keine Gefahr des Stromschlages bei defektem Ämp).

Einziger "Nachteil":
Batterie erforderlich (hält aber mehrere hundert Sunden).
Titel: Re:Kondensator und Poti Fragen
Beitrag von: AmpGuru am 30.04.2011 15:36
Wozu der Resonanztiefpass ? Damit es wie ein "normaler" Pickup klingt ? Also zur Simulation der Resonanzfrequenz ?
Grüße!
AmpGuru
Titel: Re:Kondensator und Poti Fragen
Beitrag von: 12stringbassman am 30.04.2011 15:43
Genau!

Ich habe so ein Platinchen mal für die Kollegen von GitarreBassBau gemacht.

Guckst Du hier:
http://www.gitarrebassbau.de/viewtopic.php?f=32&t=853&start=0

Wenn Interesse bestünde, könnte ich nochmal eine Neu-Auflage fertigen lassen.
Titel: Re:Kondensator und Poti Fragen
Beitrag von: AmpGuru am 30.04.2011 15:51
Sehr hübsch! Und wo bekommt man die niederohmigen Pickups her ? Einfach weniger Windungen auf einen normalen Pickup drauf ?
Grüße!
AmpGuru
Titel: Re:Kondensator und Poti Fragen
Beitrag von: 12stringbassman am 30.04.2011 15:57
Bei meinem letzten Projekt (einer Byrdland-ähnlichen Archtop) habe ich einfach die billigsten Humbucker genommen, die ich bei Iehbäh finden konnte (10€/Stück), habe die hochohmige Wicklung runtergeschnitten und mit 0,15mm-Draht pro Spule 1000 Windungen mit einer zur Pickup-Wickelmaschine umgebauten alten Nähmaschine draufgewickelt.

So zum Beispiel:
http://www.gitarrebassbau.de/viewtopic.php?f=63&t=744&start=300#p17713

Klingt sowas von affentittengeil! ;)
Titel: Re:Kondensator und Poti Fragen
Beitrag von: AmpGuru am 30.04.2011 16:17
Wahnsinn! Danke für die vielen Infos!
Jetzt müssen wir nur noch einen SVF aus Miniaturröhren entwickeln. OPVs in der Gitarre...mhm  ;)!
Grüße!
AmpGuru
Titel: Re:Kondensator und Poti Fragen
Beitrag von: 12stringbassman am 30.04.2011 18:16
Jetzt müssen wir nur noch einen SVF aus Miniaturröhren entwickeln. OPVs in der Gitarre...mhm  ;)!
Das ist meiner Meinung nach eher eine ideologische Angelegenheit ;)

Eine Schaltung, die eine ähnliche Übertragungsfunktion zustande bringt wäre sicher auch mit Röhren zu realisieren. Aber mit welchem Aufwand? Der Strom für Heizung und die Anodenspannung müssten ja irgendwie im Instrummet bereitgestellt werden.
Das ginge ja nur mit einem Speisegerät ähnlich dem eines Röhrenmikrofons, und mit dem dafür erforderlichen speziellem Kabel.

Spätestens bei der Verwendung eines drahtlosen Übertragungssystems wird die Sache dann unglaubwürdig, da hier sowieso OP-Amps im Signalweg sind.

Ich habe die Erfahrung gemacht, das speziell Gitarristen in dieser Beziehung sehr konservativ sind, bei Bassern schaut's da schon ganz anders aus. Warum das so ist, ist mit absolut schleierhaft  ::)
Titel: Re:Kondensator und Poti Fragen
Beitrag von: Bierschinken am 30.04.2011 19:02
Betrachte Guru's Post mit einem eher zwinkernden Auge  ;)
Titel: Re:Kondensator und Poti Fragen
Beitrag von: Serena Fate am 30.04.2011 19:14
Ich habe die Erfahrung gemacht, das speziell Gitarristen in dieser Beziehung sehr konservativ sind, bei Bassern schaut's da schon ganz anders aus. Warum das so ist, ist mit absolut schleierhaft  ::)

... außer es schreibt jemand EMG drauf oder das Boosterchen stammt aus den 80ern, dann wird ne Religion draus  ;D
Titel: Re:Kondensator und Poti Fragen
Beitrag von: jacob am 30.04.2011 19:22
Hi 12ender,

es stimmt, der traditionsbewusste, anständige Gitarrist achtet extrem darauf, dass sich die "Sandbüchse" auch ja am richtigen Ende des Gitarrenkabels befindet  :devil:

Die daraus zwanghaft resutierende "richtige" Reihenfolge ist demnach: Tonabnehmer - Kabel - Sandbüchse  :guitar:

Deshalb lehnt ja auch die überwiegende Mehrzahl der Gitarreros aktive EMGs in ihren Instrumenten ab- ist alles Teufelszeug!  :devil:

Gruß

Jacob
Titel: Re:Kondensator und Poti Fragen
Beitrag von: 12stringbassman am 30.04.2011 22:44
Servus Jacob, Bierschinken und Serena Fate!

Ich kenne die Vorbehalte, und sie sind mir immer noch nicht plausibel.

Die Stradivarisierung der Elektrogitarre ist wohl schon beendet. Schade :(

Aber ich hab echt Spaß mit meiner Aktivelektronik. ;)

BTW:
EMGs sind Murx.
 
Niederohmige Pickups mit aktiver Elektronik auf dieses Niveau runter zu nivellieren wäre unangemessen. Da steckt ein größeres Potential drin. Aber da muss man halt unvoreingenommen rangehen.

Grüße

Matthias
Titel: Re:Kondensator und Poti Fragen
Beitrag von: Serena Fate am 30.04.2011 23:25
Hallo Matthias,

ich muss an dieser Stelle vielleicht dazusagen, dass ich aktive Elektronik in der Gitarre bevorzuge; ich mag sogar meine EMGs 8) Die Dinger sind sicher nicht der Weisheit letzter Schluss, aber viele (fertige) Alternativen gibt es in dem Bereich leider nicht. Seymour Duncan's Blackout-Serie vielleicht noch, aber von denen bin ich noch weniger als von den EMGs überzeugt und zu meiner Musikrichtung passen die 81er auch  ;D

Ich fange gerade erst an, in dem Bereich ein wenig zu experimentieren. Eine kleine Boosterschaltung hab ich zwar fertig, aber noch nicht getestet. Hab auch mit großem Interesse Deine obigen Links durchgelesen. Die Schaltung werde ich definitiv mal testen und ne alte Nähmaschine, bei der im Grunde nur noch der Motor funktioniert, liegt hier auch noch rum :)
Eventuell bau ich auch erstmal noch die unheimlich geheime (http://music-electronics-forum.com/t9095/) EMG-Schaltung nach und schau, was die so anstellt  ;)

Grüßä,
Sybille
Titel: Re:Kondensator und Poti Fragen
Beitrag von: jacob am 1.05.2011 09:21
Moin,

mit dem Humor via Internet ist das ja leider immer so eine Sache- kommt meist irgendwie nicht so recht rüber.

Jedenfalls hat David Gilmour live wunderbare Sounds mit aktiven EMGs hinbekommen.
Geht doch also, wie man sieht!

Wenn eine Gitarre gut klingt (und der Gitarrist gut ist!), dann klingt sie auch mit/ trotz EMGs gut.

Aber im Grunde sind das halt exakt die gleichen Vorurteile, die viele auch gegenüber den EVM- Speakern haben (kalt und steril etc. p.p.).
Das ist ja interessanterweise meist die gleiche Personengruppe (jedenfalls in meinem Gitarristen- Bekanntenkreis).

Gruß

Jacob
Titel: Re:Kondensator und Poti Fragen
Beitrag von: 12stringbassman am 1.05.2011 09:59
Moing Jacob!
mit dem Humor via Internet ist das ja leider immer so eine Sache- kommt meist irgendwie nicht so recht rüber.
War schon a weng spät gestern Abend ;)

@Sybille:
Diese EMG-Schaltung ist weder besonders geheim noch besonders besonders ;) Es ist ein simpler Differenzverstärker mit 5-facher Verstärkung und Eingangsimpedanzen von 30kOhm bzw. 137k/2 = 68,5kOhm und damit einhergehend unterschiedlichen Eckfrequenzen der RC-Hochpässe. Ohne Kenntnis von Windungszahl, Gleichstromwiderstand und Induktivität der Pickup-Spulen ist eine genauere Analyse der Schaltung jedoch so eine Sache. Anhand der 5-fachen Verstärkung vermute ich die Windungszahl im 1000er Bereich (sind diese EMGs eigentlich wesentlich lauter als "konventionelle" Pickups?). Eine Resonanz wie bei passiven PUs dürfte im nicht-hörbaren Bereich liegen und evt. stark bedämpft sein. Daher vielleicht das übliche Urteil "kalt, steril, ohne Eier etc. ...".
In einem meiner Bässe hab ich aktive Pickups ähnlicher Machart drin ("Magnetics" steht drauf, wurden vor 25 Jahrem vom Rockinger verkauft) und den SVF nachgeschaltet, und schon machen diese ansonsten eher belanglos klingenden Pickups richtig Spaß ;)
Titel: Re:Kondensator und Poti Fragen
Beitrag von: Schimanski am 1.05.2011 10:49
Nein, rein subjektiv betrachtet sind EMGs nicht lauter oder machen mehr Zerre, wie oft behauptet wird. Mir kommt der 498T von Gibson z.B. etwas lauter vor als ein EMG81 (getestet im unverzerrten Betrieb), was aber ev. mit der klanglichen Ausrichtung zusammenhängen könnte.

EMGs sind Murx.
Naja, das Märchen von EMG=steril halte ich für unsinnig und wenn das klangliche Ergebnis gefällt, was soll daran schlecht sein?
Der gemeine Gitarrist ist sowieso zu konservativ und wird - auch wenn es technisch besser ist - Aktivelektronik (wenns kein EMG ist), EQ, VariTone-Schaltungen usw. nicht schlucken wollen.
Titel: Re:Kondensator und Poti Fragen
Beitrag von: Ron55555 am 1.05.2011 11:30
Naja, das Märchen von EMG=steril halte ich für unsinnig und wenn das klangliche Ergebnis gefällt, was soll daran schlecht sein?
Der gemeine Gitarrist ist sowieso zu konservativ und wird - auch wenn es technisch besser ist - Aktivelektronik (wenns kein EMG ist), EQ, VariTone-Schaltungen usw. nicht schlucken wollen.

das möchte ich auch nicht unbedingt behaupten, ich selber habe zwei Gitten mit EMG und ne LP mit passiven Humbuckern, ich habe mich so weit mit der Materie noch nicht befasst,
und sicherlich wenn jemand über Aktivelektronik spicht denke ich in erster linie an EMGs,
und zum Sound möchte ich sagen gibt es unendlich viele Meinungen und  ich würde immer mein eigenens Gehör entscheiden lassen,
zu manchen Sounds passen die EMG überhaupt egal ob Clean, Crunch oder Distorsion ,zu anderen wieder total

Gruß Ronald
Titel: Re:Kondensator und Poti Fragen
Beitrag von: 12stringbassman am 1.05.2011 11:31
OK, meine Aussage war vielleicht etwas plakativ. Meiner Meinung nach hätte man es halt besser machen können, so wie es z.B. Alembic vorgemacht hat.
Der gemeine Gitarrist ist sowieso zu konservativ und wird (...) nicht (...) wollen.
Amen! ;) :urlaub:

Grüße

Matthias
Titel: Re:Kondensator und Poti Fragen
Beitrag von: Schimanski am 1.05.2011 11:37
Sind wir inner Kirche? Die ist doch schon vorbei..... ;D

Aber es ist doch so. In einem anderen Forum geistert auch son hochgebildeter Elektrofuzzi rum und hat richtig Ahnung von der Materie - aber trotz mehrerer Beiträge zu Aktivelektronik, Kondensatorschaltungen usw. haben die Leser Interesse, aber nachgebaut haben das nur ganz wenige. Der Rest kauft sich eben die Signature-TAs von xyz, arschteure Uralt-Kondensatoren und auf 1 Promille gematchte Potis.
Titel: Re:Kondensator und Poti Fragen
Beitrag von: Fritz1949 am 1.05.2011 13:00
Moin,

mit dem Humor via Internet ist das ja leider immer so eine Sache- kommt meist irgendwie nicht so recht rüber.

Jedenfalls hat David Gilmour live wunderbare Sounds mit aktiven EMGs hinbekommen.
Geht doch also, wie man sieht!

Wenn eine Gitarre gut klingt (und der Gitarrist gut ist!), dann klingt sie auch mit/ trotz EMGs gut.

Aber im Grunde sind das halt exakt die gleichen Vorurteile, die viele auch gegenüber den EVM- Speakern haben (kalt und steril etc. p.p.).
Das ist ja interessanterweise meist die gleiche Personengruppe (jedenfalls in meinem Gitarristen- Bekanntenkreis).

Gruß

Jacob

Hallo,

dem dem Humor in Netz fehlt halt der, für Musikliebhaber wichtige, Sound. Man denke nur mal an den Satz: "Ich werde dir helfen". Da kommt es sehr drauf an wie man den 'rüber bringt.

Wenn man wirklich konservativ seien will muss man auch das mit gelieferte Kabel der Gitarre nutzen denn für diese Kapazität sind die Picups ja wahrscheinlich aus gelegt.
Die Kapazität des Kabels verschiebt die, für den Klang wichtige, Resonanz-Frequenz des Picup. Ist kein Kabel zwischen Gitarre und Verstärker ist die Resonanz im Ultra-Schall-Bereich. Daher kommt der dann als kalt empfundene Klang. Hat man ein langes oder schlechtes Kabel, mit hoher Kapazität, ist die Resonanz so tief dass es dumpf ist.

Das Gitarrenkabel ist also tatsächlich sehr wichtig für den Klang. Voodoo-Alarm abgeblasen.

Diese Fakten habe ich vor x Jahren aus der ELRAD entnommen. Dort wurde auch die Lösung des "kalt klingen" bei "On Board-Vorverstärkung beschrieben. Einfach einen Kondensator parallel schalten.

Nach diesen Fakten und den vorgeschlagenen Schaltungsentwürfen  habe ich dann meine Gitarren um gerüstet. Als Standard einen Impedanzwandler mit einem Fet BF 245 und 470p als Kabel-Simulator.

Bei 2 Gitarren habe ich wie im ELRAD vorgeschlagen einen Schalter eingebaut mit dem man dann mehrere Kabellängen simulieren kann. Da kann man allerhand mit erreichen z.B. Telecaster-Steg-Picup Richtung "HB-brat" trimmen.

Was noch zu beachten ist, ist dass die Regler in den Gitarren auch den Klang beeinflussen. Sie drücken den Resonanz-Punkt Amplituden-mäßig nach unten. Das hatte ich bemerkt da ich bei einer Gitarre den Impedanzwandler direkt an die Picups gelötet hatte und das Ganze zu heftig wurde, die Bandkollegen hatten sich schon beschwert. Ich habe dann die Kondensatoren wie eine konventionelle Klangregung, mit Poti, geschaltet. So kann man jetzt die Resonanz-Stärke bis 0 regeln.

Was das Batterieproblem betrifft so habe ich mir eine Quasi-Phantom-Speisung gebastelt. Man kann aber auch eine konventionelle Phantom-Speisung wie sie für Mikrofone verwendet wird einsetzen. Dazu braucht es keinen Symmetrischen Anschluss. Allerdings gibt es beim Einstecken des Kabel in die Gitarre einen gewaltigen Rumms.
Den kann man bei meiner Lösung durch runter regeln der Lautstärke vermeiden.

Zu EMG kann ich nur sagen, das oben beschriebene wissen die bestimmt und haben ihre Teile entsprechend  konstruiert. Ich habe letztens für einen Kunden EMGs eingebaut. Die waren schon in Ordnung.

Aktive Gitarre kann ich nur empfehlen. Man wird von der Kabellängenbegrenzung befreit. Wer kommt schon mit 3m Kabel (Werksausstattung Fender) zurecht.
 
Gruß, Fritz.

Titel: Re:Kondensator und Poti Fragen
Beitrag von: Serena Fate am 1.05.2011 19:56
Hallo zusammen,

@Matthias:

[...]Ohne Kenntnis von Windungszahl, Gleichstromwiderstand und Induktivität der Pickup-Spulen ist eine genauere Analyse der Schaltung jedoch so eine Sache. Anhand der 5-fachen Verstärkung vermute ich die Windungszahl im 1000er Bereich[...]
Laut der von mir verlinkten Forendiskussion (Link leider gerade tot) sind die EMG81-Spulen gar nicht so niederohmig. Der, der das Ding zerlegte, hat etwa 4,8kOhm gemessen bei geschätzten 6000-6500 Windungen, wenn ich mich recht erinnere.

[...](sind diese EMGs eigentlich wesentlich lauter als "konventionelle" Pickups?). Eine Resonanz wie bei passiven PUs dürfte im nicht-hörbaren Bereich liegen und evt. stark bedämpft sein. Daher vielleicht das übliche Urteil "kalt, steril, ohne Eier etc. ...".
Das hat mich jetzt selbst interessiert und hab mal drei Klampfen ans Oszi gehängt, jeweils Steg-PU mit identischem PU-Saiten-Abstand von 4mm.
PUs waren der EMG81, Seymour Duncan SAHB-2B (Blackout Metal) und irgendein Schecter-Original-Humbucker in meiner "Ratte" (Schecter Diamond 006). Die Werte waren weitesgehend identisch.
Amplitude bei der A-Saite direkt nach dem Anschlag ca. 500mV, E-Saite 650mV und e-Saite 250-300mV. Akkord: Wildes Gezucke bis 1,5V ;D

Was lediglich auffällt, ist ein optisch wesentlich saubereres Signal des EMG bei den tiefen Saiten; sieht schon fast wie eine saubere Sinuswelle aus und mein Oszi hatte auch beim Triggern keine Probleme, während meine passiven PUs und der SD da schon wesentlich chaotischere Bilder liefern. Würde jetzt auch zur Aussage des sterileren Klangbildes passen.

Viele Grüße,
Sybille
Titel: Re:Kondensator und Poti Fragen
Beitrag von: 12stringbassman am 2.05.2011 08:50
Servus Sybille:

Deine Messungen bestätigen meine Erfahrungen mit Basspickups.

Die 6000 Windungen würden mich allerdings wundern.
Titel: Re:Kondensator und Poti Fragen
Beitrag von: AmpGuru am 2.05.2011 09:06
Hi,

ich habe gestern mal auf 3sat in ein Rolling Stones Konzert reingezappt. Sogar der Keith verwendet einen Sender an der Gitarre. Hätte ich nicht gedacht.
Dann erübrigt sich wirklich jedes "ich will nix in der Gitarre" Blabla.

BTW : Gibt es hier jemanden der mit solchen Sendern Erfahrung hat ? Klanglich meine ich ?
Das man da im Mix nix hört ist klar, aber man selbst....  ändert sich das Spielgefühl oder nicht ?

Grüße!
AmpGuru
Titel: Re:Kondensator und Poti Fragen
Beitrag von: Fritz1949 am 2.05.2011 10:48
Hi,

ich habe gestern mal auf 3sat in ein Rolling Stones Konzert reingezappt. Sogar der Keith verwendet einen Sender an der Gitarre. Hätte ich nicht gedacht.
Dann erübrigt sich wirklich jedes "ich will nix in der Gitarre" Blabla.

....

Grüße!
AmpGuru

Hallo,

wie soll das bei der Größe der Bühnen auch mit passiver Elektronik gehen. Ich schätze mal 30 bis 50m Kabellänge bräuchte er schon. Da würde nichts vernünftiges mehr ankommen. Von dem Kabelgedöns mal ab gesehen.

Gruß, Fritz.
Titel: Re:Kondensator und Poti Fragen
Beitrag von: fiestared am 2.05.2011 12:54
Hallo,

.... Ich schätze mal 30 bis 50m Kabellänge bräuchte er schon.....

Gruß, Fritz.

Hat der denn noch so'nen Aktionsradius ?   ;D
Das letzte Konzert was ich mit Ihm gesehen habe (auch TV), stand er mehr oder weniger das gesamte Konzert im Ausfallschritt & leicht in die Knie gebeugt auf der Bühne rum.
Ich dachte mehrmals - oh gott, gleich fällt er um - aber es war wohl eher ein teil der Show.

Gruß Axel
Titel: Re:Kondensator und Poti Fragen
Beitrag von: Fritz1949 am 2.05.2011 13:28
...
Ich dachte mehrmals - oh gott, gleich fällt er um - aber es war wohl eher ein teil der Show.

Gruß Axel

Hallo Axel,

das nennt man: Aus der Not eine Tugend machen.

Gruß, Fritz.
Titel: Re:Kondensator und Poti Fragen
Beitrag von: Serena Fate am 2.05.2011 13:52
Hallo,

[...] Ich schätze mal 30 bis 50m Kabellänge bräuchte er schon. [...]

Na da is doch kein Wunder, dass er n Wireless braucht. So viel Kabel schafft der doch gar nicht mehr, hinter sich herzuziehen  ;D

@AmpGuru
BTW : Gibt es hier jemanden der mit solchen Sendern Erfahrung hat ? Klanglich meine ich ?
Das man da im Mix nix hört ist klar, aber man selbst....  ändert sich das Spielgefühl oder nicht ?

Jo, ich spiel live eigentlich immer mit Wireless (Sennheiser ew172 G2). Im A/B Vergleich zu Kabel wird der Klang eindeutig gefärbt. Verzerrt fällt das weniger auf, aber bei Clean und leichtem Crunch fehlen irgendwie ein paar Höhen (Obertöne), als hätte jemand Schaumstoff vor die Box gepackt, nur nicht so drastisch. Der Klang wirkt dadurch ein wenig komprimiert. Hatte vor dem Kauf damals Shure und Sennheiser gegeneinander antreten lassen und die waren sich vom Klang her sehr ähnlich, irgendwie war das Sennheiser jedoch gefälliger. Ob die aktuellen Serien oder die teureren Modellreihen (~1k EUR) den Klang weniger beeinflussen kann ich jetzt nicht sagen, da ich mit meinem System eigentlich zufrieden bin.
Der Unterschied Kabel/Wireless fällt mir zumindest eigentlich nur im A/B-Vergleich auf. Im Betrieb merke ich davon eigentlich nichts mehr, freue mich höchstens mal darüber, nicht übers Kabel zu stolpern ;) Der klangliche Einfluss der Umgebung spielt da eine wesentlich deutlichere Rolle. Übrigens kein Unterschied zwischen aktiven und passiven Gitarren. Der Effekt ist der gleiche.

@Matthias
Die 6000 Windungen würden mich allerdings wundern.

Ah, fremd-Forum geht wieder ^^ :
Zitat von: fremdforum
EMG81

Magnet: Ceramic (cuting) 56x3x13mm
Wire: 0,06mm (PE)
Core: 54x3x12,5mm (silicon steel?), solid steel.
Coil: 4,18KOhm (one coil), wax potted, aprox. 5500-6000 turns, h=7,5mm
Bobbin: 64x13x9mm (or with "tube legs" 12,2mm)



Viele Grüße,
Sybille
Titel: Re:Kondensator und Poti Fragen
Beitrag von: 12stringbassman am 2.05.2011 15:59
@Sybille:
Die Zahlen erscheinen plausibel: bei einem Widerstand von 4,18kOhm und 6,046Ohm/m (beim 0,060er Draht) und einer Windungslänge von ca. 120mm kommen tatsächlich 5761 Windungen raus. Auch die Abmessungen der Spulen passen zu diesen Zahlen. Jetzt bin ich aber etwas verwirrt. Weil mit so vielen Windungen müsste so ein Pickup ja ohne Vorverstärkung in etwa den Pegel eines Standard-Humbuckers abgeben. Der OP-Amp ist aber eindeutig auf eine Verstärkung von 5 eingestellt. Ob da ein extra-schwacher Magnet drin ist?