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Technik => Tech-Talk Amps => Thema gestartet von: iefes am 11.10.2019 21:20

Titel: Koch Studiotone 20, Kratzen der Potis im Tonestack
Beitrag von: iefes am 11.10.2019 21:20
Hi Leute,

ich habe einen Studiotone von 2006 zur Reparatur auf dem Tisch. Es gibt zwei Fehler:
1. Clean Signal kommt nur sehr leise durch. Volume-Poti wirkungslos.

--> Fehler war schnell gefunden: Volume-Poti hing nurnoch "am seidenen Faden" und ist beim Ausbau gänzlich abgebrochen.

2. Das erscheint mir bis jetzt etwas komplizierter. Die Potis im EQ kratzen. Aber nicht dieses typische Poti-Kratzen sondern es klingt sehr schrill, teilweise mehr wie ein quietschen. Ich habe es gerade nochmal getestet und da war das Kratzen nicht mehr so stark, aber der Amp hat mal lauter und leiser gebrummt und das hat sich dann manchmal geändert wenn ich eines der Potis berührt habe.
Ich habe zunächst vermutet, dass ein Kondensator durch ist und DC an den Potis anliegt, dem ist aber nicht so. Habe generell einige Punkte in der Umgebung gemessen und nichts unauffälliges feststellen können.
Generell kommt aber Signal ganz normal durch, klingt nur halt oft etwas schrill, wenn man an den Potis regelt.

3. Reverb ist ohne Funktion. Das habe ich noch nicht weiter untersucht, könnte mir aber vorstellen, dass es mit dem unter 2. beschriebenen Problem zutun haben könnte.

Habt ihr irgendwelche TIpps, was ich noch testen könnte ? Ich habe auch schon überlegt, ob die Potis einfach alle einen weg haben, aber das würde mich doch irgendwie wundern, wenn ausgerechnet alle Potis im Tonestack den gleichen Defekt bekommen.

Würde mich über ein paar Anregungen sehr freuen.  :topjob:

Der Schaltplan und ein paar Fotos sind angehängt. Die beiden Bilder vom Oszi zeigen zunächst das Signal ohne, dass ich ein Poti benutze und beim zweiten Drehe ich am Mitten-Poti. Der Effekt tritt aber nicht auf, wenn ich es nur anfasse, es muss bewegt werden.

Grüße
Titel: Re: Koch Studiotone 20, Kratzen der Potis im Tonestack
Beitrag von: Jürgen am 11.10.2019 21:46
Hallo.

Ich würde trotzdem alle kleinen Kapazitäten auf Verdacht tauschen.

Gruß, Jürgen
Titel: Re: Koch Studiotone 20, Kratzen der Potis im Tonestack
Beitrag von: iefes am 11.10.2019 21:57
Hey, danke dir! Also du meinst alle Kondensatoren in der Peripherie des Tonestacks? Ja, das kann vermutlich nicht schaden. Sind ja auch nur 4 Kondensatoren. Bzw. 3 denn der Fehler tritt auch in beiden Schalter-Stellungen des Mid-Shift auf.
Titel: Re: Koch Studiotone 20, Kratzen der Potis im Tonestack
Beitrag von: Jürgen am 11.10.2019 22:02
Ja. Ich hatte mal haargenau den selben Fehler bei einem Palmer Three. Nach Tausch der C's war das Kratzen weg.

Gruß, Jürgen
Titel: Re: Koch Studiotone 20, Kratzen der Potis im Tonestack
Beitrag von: iefes am 12.10.2019 11:52
So, ich habe alle C's im Tonestack gegen neue getauscht (C10, C11, C12), leider hat das keine Besserung gebracht. Das Problem tritt nach wie vor auf. Es fällt auch auf, dass es teilweise auch beim normalen Spielen auftritt. Also wenn bspw. die tiefe E-Saite ausklingt hört man im Hintergrund ein furziges Kratzen, so ähnlich wie bei einem falsch gebiasten Transistor. Das hat dann immer wieder mal Aussetzer und kommt wieder. Wenn man aber an einem der Potis im Tonestack dreht, vor allem am Treble oder Mid-Poti, kommt es sofort für die Dauer der Drehbewegung und ist auch viel deutlicher zu hören.

Testweise habe ich mal alle IC's gezogen und das Signal vom Mittelabgriff des Volumen-Potis (OD-Kanal, da Clean ja eh kaputt) direkt über ein Kabel in den FX-Return geschickt. Das ändert nichts am verhalten. Das Kratzen tritt immernoch genau so auf. Abgesehen davon wird der Klang etwas dumpfer wegen des fehlenden Buffers zwischen Tonestack und PI, aber das sollte ja normal sein.

Als nächste Schritte werde ich mal die Potis und Röhrensockel der betroffenen Stufe (V2) mit Deoxit reinigen und dann nochmal testen. Andere Röhre wird dann auch mal gecheckt.

Falls ihr noch weitere Vorschläge habt, dann immer her damit. Ich frage mich, ob das Problem auch von den Relais herrühren kann, aber da würde ich eher ein Verhalten á la "Sound da - Sound nicht da" erwarten.

Klärt mich auf :-)

Edit: Habe noch schnell eine mp3 angehängt mit einer Aufnahme von den Geräuschen. Ich daddel etwas auf der Strat und drehe zwischendurch immer mal an den Potis des Tonestacks. Es klingt teilweise wie Kratzen aber auch irgendwie wie Frequenzverdopplung oder sowas. Was denkt ihr?
Titel: Re: Koch Studiotone 20, Kratzen der Potis im Tonestack
Beitrag von: iefes am 12.10.2019 13:36
Okay, Potis mit Deoxit behandelt, ebenfalls die Sockel. Und tatsächlich Besserung! Das krasse Gekratzte und Gefurze ist weg. Allerdings gibt es immernoch Lautstärke-Sprünge beim berühren der Potis. Nicht unbedingt mehr nur beim Drehen sondern eher beim Berühren und daran herum wackeln. Ich bilde mir ein, dass es am ausgeprägtesten ist wenn ich das Mid-Poti anfasse, aber das ist schwer fest zu machen. Auch wenn man nur die Poti-Sub-Platine bewegt kommt es zu den Lautstärke Sprüngen. Also sinds vielleicht die Verbindungskabel? Oder aber die Potis müssen einfach alle mal getauscht werden. Vielleicht hat das Mitten-Poti auch einen Weg und der Kontakt zu Masse wird ab und an unterbrochen, wodurch es lauter wird.
Ja, da ist guter Rat teuer. Ich vermute, ich werde einfach alle betroffenen Potis mal tauschen. Das sind ja keine großen Beträge. Oder gibt es bessere Vorschläge?
Titel: Re: Koch Studiotone 20, Kratzen der Potis im Tonestack
Beitrag von: roseblood11 am 13.10.2019 00:01
Sind innen bestimmt komplett voll Dreck. Die sehen aber auch einfach ziemlich näbbig aus. Ich würde sie komplett ersetzen. Ein Problem könnte hier auch sein, dass die Platine quasi als Verdrehschutz beim Einbau fungiert und die Lötstellen gleich einen weg kriegen.
Ich würde alle neuen Potis locker ins Chassis schrauben, dann die Platine lose aufstecken, alles hinrackeln, bis es ohne mechanische Spannung sitzt. Dann die Potis fest verschrauben und am Ende erst löten.
Titel: Re: Koch Studiotone 20, Kratzen der Potis im Tonestack
Beitrag von: iefes am 13.10.2019 00:28
Danke dir für den Input. Also die Potis sind diese Alpha Print-Potis mit langer geriffelter Achse. Hat mich auch gewundert, dass das eine einfach abgebrochen ist. Ich hatte auch schon überlegt, die Potis erst zu verschrauben und dann die Platine drauf zu stecken. Gut, dass du das auch so siehst. Dann werde ich mal eine Bestellung raus schicken und die Tage die Potis tauschen. Hoffentlich war es dann auch, aber das kann sowieso nicht schaden. Das Gain und Volume Poti kratzen beispielweise auch ein wenig.
Titel: Re: Koch Studiotone 20, Kratzen der Potis im Tonestack
Beitrag von: Hatfield am 13.10.2019 11:53
Hi iefes,

schreib doch mal an anderer Stelle etwas zu deinem Oszi ( Programm, Hardware ) und deinen Meß Methoden. Interessiert mich.  :help:

Gruß
Michael
Titel: Re: Koch Studiotone 20, Kratzen der Potis im Tonestack
Beitrag von: iefes am 13.10.2019 12:20
Hi Michael, was magst du denn wissen? Bzw. wo wäre ein passender Ort das zu schreiben? Ich mache das relativ dilletantisch denke ich. Ich habe ein Picoscope 2204A mit der zugehörigen PicoScope 6 Software und nutze beides am Mac. Habe mir zwei Klinke auf BNC-Adapter gelötet, damit ich das Gerät direkt an Gitarren-Equipment anschließen kann. Ansonsten nutze ich die mitgelieferten Tastköpfe, die lassen sich sehr angenehm handhaben.
Leider hat das kleine USB-Scope eine Eingangsempfindlichkeit von maximal +/- 20V peak. Da ist man bei Röhrenamps natürlich schnell an seinen Grenzen, aber man kann auch auf AC-coupled umstellen, dann kommt man schon recht weit. Außerdem haben die Tastköpfe einen 1/10 Schalter, das bringt auch nochmal einiges an Flexibilität. Bis jetzt hat mir das Teil jedenfalls immer gut geholfen.  :)
Titel: Re: Koch Studiotone 20, Kratzen der Potis im Tonestack
Beitrag von: Hatfield am 13.10.2019 14:44
Hallo iefes,
vielleicht wäre es unter TT-Einsteiger gut untergebracht. Ich habe ein "herkömmliches"  Leader 1041 Oszi, mich aber wegen fehlender Anleitung ( bekomme aber eine Kopie in Deutsch demnächst ) noch nicht richtig damit beschäftigt. Es funktioniert alles daran. Aber ob es auch richtig misst ? Ich habe in einigen deiner Beiträge gesehen das du mit dem Picoscope arbeitest. Habe mir mal die Software für meinen Mac runtergeladen und als Demo angeschaut. Hätte auch noch einen guten brauchbaren Win Laptop als Alternative. Die Hardware als Picoscope 2204A ist ja nicht so teuer und müsste für meine Ansprüche genügen. Da du ja schon damit arbeitest wären ein paar Erklärungen zu den Basics ( kalibrieren usw. ) nicht schlecht. Den benötigten Klinke auf BNC-Adapter müsste ich auch noch bauen. Und die passenden Kabel dazu.

Gruß
Michael
Titel: Re: Koch Studiotone 20, Kratzen der Potis im Tonestack
Beitrag von: iefes am 16.10.2019 14:45
Habe heute alle Potis erneuert und der Amp tut wieder ohne dieses Gekratze  :topjob: Beim Einbau ist mir auch aufgefallen, dass die Potis garnicht lange halten können. Durch die relativ starren Verbindungskabel zwischen Poti-Platine und Haupt-Platine ist immer ziemlich Zug an den Poti Pins. Deswegen ist auch eines komplett gebrochen. Hab sie jetzt so schonend wie möglich eingebaut. Erst fest schrauben und dann Platine drauf ging auf Grund von Platzproblemen nicht, habe dann jedes Poti mit nur einem Pin an die Platine gelötet, eingebaut und dann den Lötpunkt nochmal neu gemacht, damit Spannungen abgebaut werden können. Danach habe ich dann fertig verlötet. So scheint es relativ "entspannt" zu sitzen.

Leider geht das Reverb noch nicht. Hab es mit einem fremden Halltank probiert, da geht es ohne Probleme. Scheinbar hat der Ausgangsübertrager des Halltanks einen weg, da man auch nichts hört, wenn man an den Federn scheppert aber wenn man das Output-Kabel (rot) zieht und den Signal-Kontakt andatscht hört man das typische Brummen. Was kann da kaputt gehen? Sind ja nur sehr wenige Teile und alles sehr filigran. Es sieht jedenfalls alles so aus, als säße es an Ort und Stelle.

Titel: Re: Koch Studiotone 20, Kratzen der Potis im Tonestack
Beitrag von: carlitz am 16.10.2019 14:59
Habe heute alle Potis erneuert und der Amp tut wieder ohne dieses Gekratze  :topjob: Beim Einbau ist mir auch aufgefallen, dass die Potis garnicht lange halten können. Durch die relativ starren Verbindungskabel zwischen Poti-Platine und Haupt-Platine ist immer ziemlich Zug an den Poti Pins. Deswegen ist auch eines komplett gebrochen. Hab sie jetzt so schonend wie möglich eingebaut. Erst fest schrauben und dann Platine drauf ging auf Grund von Platzproblemen nicht, habe dann jedes Poti mit nur einem Pin an die Platine gelötet, eingebaut und dann den Lötpunkt nochmal neu gemacht, damit Spannungen abgebaut werden können. Danach habe ich dann fertig verlötet. So scheint es relativ "entspannt" zu sitzen.

Leider geht das Reverb noch nicht. Hab es mit einem fremden Halltank probiert, da geht es ohne Probleme. Scheinbar hat der Ausgangsübertrager des Halltanks einen weg, da man auch nichts hört, wenn man an den Federn scheppert aber wenn man das Output-Kabel (rot) zieht und den Signal-Kontakt andatscht hört man das typische Brummen. Was kann da kaputt gehen? Sind ja nur sehr wenige Teile und alles sehr filigran. Es sieht jedenfalls alles so aus, als säße es an Ort und Stelle.

Du hast aber auch immer Probleme mit dem Hall......

Die Schwingspule in dem Halltank hat ja sehr sehr sehr dünne Drähte. Oft schlecht zu sehen, ob der abgegangen / schlecht verlötet ist.
Reparieren ist mir bisher nicht gelungen, kostet ja auch nicht die Welt, eine Neue...
Titel: Re: Koch Studiotone 20, Kratzen der Potis im Tonestack
Beitrag von: iefes am 16.10.2019 17:01
Du hast aber auch immer Probleme mit dem Hall......

Die Schwingspule in dem Halltank hat ja sehr sehr sehr dünne Drähte. Oft schlecht zu sehen, ob der abgegangen / schlecht verlötet ist.
Reparieren ist mir bisher nicht gelungen, kostet ja auch nicht die Welt, eine Neue...

Ist ja diesmal nicht für mich sondern von nem Bekannten  ;D

Hm, also ich werd es mir später mal genauer anschauen. Meinst du es kostet nicht die Welt einen neuen Übertrager zu besorgen oder gleich einen neuen Halltank? Kann man die Übertrager überhaupt tauschen? Ich denke, ich werde dem Bekannten einfach dazu raten, die 25 Euro noch zu investieren, dann sollte ja alles wieder ordentlich funktionieren.
Titel: Re: Koch Studiotone 20, Kratzen der Potis im Tonestack
Beitrag von: cca88 am 16.10.2019 20:32
Ist ja diesmal nicht für mich sondern von nem Bekannten  ;D

Hm, also ich werd es mir später mal genauer anschauen. Meinst du es kostet nicht die Welt einen neuen Übertrager zu besorgen oder gleich einen neuen Halltank? Kann man die Übertrager überhaupt tauschen? Ich denke, ich werde dem Bekannten einfach dazu raten, die 25 Euro noch zu investieren, dann sollte ja alles wieder ordentlich funktionieren.

Hallo iefes,
mach mal ein gut aufgelöstes Bild von der "offenen" Seite des Halltanks - also der Innereien...

Meistens liegt das Problem nicht am Übertrager selbst, sondern am Weg der Drähtchen und Litzchen zur Chinchbuchse

Grüße
Jochen
Titel: Re: Koch Studiotone 20, Kratzen der Potis im Tonestack
Beitrag von: iefes am 16.10.2019 22:26
Habe hier mal ein paar Fotos angehängt, aber da ist die Litze schon nicht mehr dran (Fotos kommen gleich). Die Steckerchen mit der Litze zu den Chinch-Steckern habe ich aber überprüft, die haben Durchgang, da scheint alles zu passen. Ich habe aber auch versucht, den DC Wiederstand der Spule zu messen und da misst mein DMM Nichts, will heißen, da ist irgendwo was offen. Beim Eingangs-Übertrager misst er aber die erwarteten 1 Ohm ( 8 Ohm Impedanz ). Ich werde mal mit der Lupe schauen, ob ich den Fehler finden kann, aber wird wohl auf einen neuen Tank hinaus laufen.  :(
Titel: Re: Koch Studiotone 20, Kratzen der Potis im Tonestack
Beitrag von: iefes am 16.10.2019 22:56
Foto
Titel: Re: Koch Studiotone 20, Kratzen der Potis im Tonestack
Beitrag von: cca88 am 17.10.2019 07:29
Foto

Kannst Du an den Anschlußpins an dem roten Teil  noch einen Widerstand messen?

 Grüße
Jochen
Titel: Re: Koch Studiotone 20, Kratzen der Potis im Tonestack
Beitrag von: iefes am 17.10.2019 13:55
Nein, wie oben geschrieben misst mein Multimeter da garnichts. Also keinen Durchgang oder geringen Wiederstand. Die Spule ist scheinbar irgendwo offen oder der Kontakt zu den Pins ist nicht mehr gegeben. Nachträgliches Erhitzen mit dem Lötkolben und ein Spritzer Lötzinn am Kontakt des jeweiligen Pins mit dem Draht haben leider auch nicht geholfen.
Titel: Re: Koch Studiotone 20, Kratzen der Potis im Tonestack
Beitrag von: cca88 am 19.10.2019 13:26
Nein, wie oben geschrieben misst mein Multimeter da garnichts. Also keinen Durchgang oder geringen Wiederstand. Die Spule ist scheinbar irgendwo offen oder der Kontakt zu den Pins ist nicht mehr gegeben. Nachträgliches Erhitzen mit dem Lötkolben und ein Spritzer Lötzinn am Kontakt des jeweiligen Pins mit dem Draht haben leider auch nicht geholfen.


Schade

oft hilft es
Titel: Re: Koch Studiotone 20, Kratzen der Potis im Tonestack
Beitrag von: iefes am 2.11.2019 10:40
Mittlerweile ist der Halltank ersetzt und der Amp klingt wieder in seiner vollen Pracht. Echt kein schlechter Verstärker für die Größe und die vielen Features. Leider ploppt es ziemlich deutlich beim Umschalten von verzerrt zu clean und in etwas schwächerem Ausmaß auch von clean zu verzerrt.
Habe einen alten Thread von Swen gefunden in dem er das gleiche Problem beschreibt ( https://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,19316.msg195834.html#msg195834 ). Scheinbar ist das Problem also hausgemacht und liegt nicht an einem Defekt. Swen, falls du mitliest: Weißt du zufällig noch um welche Seriennummern es sich handelt?
Es fällt mir schwer meinem Kollegen den Amp wieder zu geben und zu sagen: "Läuft alles top, aber es knallt beim Umschalten." Vielleicht sagt er aber auch, dass er sich erinnert, dass das Ploppen normal war. Beim Testen konnte ich es nicht feststellen, da der Clean-Kanal ja garnicht lief.

Wenn ihr da sonst noch Ideen zu habt, immer her damit. Eventuell besorge ich einfach mal ein paar UF4007 Dioden und ersetze die 1N4148 Flyback-Dioden an den Relais damit, wie Snyder80 in dem oben verlinkten Thread vorschlägt.
Titel: Re: Koch Studiotone 20, Kratzen der Potis im Tonestack
Beitrag von: iefes am 2.11.2019 21:01
Hat sich erledigt. Der Besitzer war zufrieden und hat den Amp mitgenommen.  :topjob: Er meinte, dass er sich erinnern kann, dass er mit dem Ploppen früher schon mal Probleme gehabt hatte und es scheinbar normal ist. Uns ist aber beim Testen noch aufgefallen, dass es nicht auftritt wenn die Kanäle über den Fußschalter geschaltet werden. Eigentlich sollte der Schaltvorgang ja der Gleiche sein. Vielleicht ist auch der Schalter selbst ausgeleiert und schaltet nicht mehr wodurch das Relais nicht richtig angesteuert wird.
Wie auch immer, hab den Amp ja jetzt sowieso nicht mehr hier.  :) Danke für die Ratschläge!
Titel: Re: Koch Studiotone 20, Kratzen der Potis im Tonestack
Beitrag von: Bierschinken am 4.11.2019 15:03
Moin,

nee, ich hab da keine Aufzeichnungen zu und kann mich um ehrlich zu sein auch nicht mehr daran erinnern was da war.
Ich vermute, dass da ein Designfehler vorliegt. Umschaltung direkt an nem Steuergitter oder so'n Unsinn. Entweder damit leben oder anderen Amp kaufen.

Grüße,
Swen
Titel: Re: Koch Studiotone 20, Kratzen der Potis im Tonestack
Beitrag von: Nostrike am 4.08.2020 13:14
Hallo,  :help:

welche Potis hast Du für den Tausch verwendet. Sind die A linear und B logaritmisch?

Danke schon mal
VG
Peter
Titel: Re: Koch Studiotone 20, Kratzen der Potis im Tonestack
Beitrag von: Laurent am 4.08.2020 13:36
Moin,

Ist anders herum: A=Audio aka Log
B ist linear.

Gruß
Laurent
Titel: Re: Koch Studiotone 20, Kratzen der Potis im Tonestack
Beitrag von: iefes am 4.08.2020 22:54
Hallo,  :help:

welche Potis hast Du für den Tausch verwendet. Sind die A linear und B logaritmisch?

Danke schon mal
VG
Peter

Hallo Peter,

das sind 16mm Print-Potis von Alpha (nicht gewinkelt) mit geriffelter Achse. Ich bin mir nicht sicher, ob es die gleichen sind wie die hier im Shop. Die im Shop sehen aus als hätten sie einen längeren Schaft, aber das kann täuschen. Ich hatte sie damals bei banzaimusic bestellt, weil ich da sowieso ein paar Teile brauchte.
Beim Einbau ist es sehr wichtig, die Potis ohne mechanische Spannung zur Platine zu verlöten. Siehe dazu meinen Beitrag auf der ersten Seite dieses Themas.

Grüße