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Technik => Tech-Talk Design & Konzepte => Thema gestartet von: DH-42 am 10.11.2018 05:39

Titel: 15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe
Beitrag von: DH-42 am 10.11.2018 05:39
Hallo zusammen,

ich bin noch recht neu beim Thema Amp-Design. Zur Zeit befasse ich mich mit der Theorie, lese die Grundlagen und versuche vorhandene Designs zu verstehen. Mein Ziel ist meinen eigenen Verstärker zu entwerfen. Er soll flexibel sein (von klarem Clean bis High-Gain) und trotzdem so einfach aufgebaut wie möglich - allein schon, damit sich später der Lötaufwand in Grenzen hält.  ;)

Hier wage ich nun den Sprung ins kalte Wasser und zeige euch meinen aktuellen Stand mit der Bitte um Feedback.

Ich hoffe noch vieles hier lernen zu können.

Viele Grüße,
Dirk
Titel: Re: 15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe
Beitrag von: mac-alex_2003 am 10.11.2018 08:45
Hallo Dirk,

hier meine ersten Vorschläge:

Wofür brauchst Du das Gainpoti am Eingang?
Wie verhinderst Du ein Knallen beim Umschalten der Kathoden-Cs?
Wie vermeidest Du ein Gridblocking der dritten Gainstufe?
Woher bekommen die Endstufenröhren die Gittervorspannung?
Gibt es einen Grund wieso der Lautsprecherausgang nicht geerdet ist?

Ganz viel Spaß weiterhin beim Planen und späteren bauen!

Viele Grüße
Marc
Titel: Re: 15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe
Beitrag von: bea am 10.11.2018 10:17
Kleine Ergänzung noch:

wieso greifst Du beim Eingangspoti das Signal nicht am Schleifer ab? Bei Deiner Schaltung wird die Eingangsimpedanz nicht konstant sein.

Vor dem Umschalten der Katoden-Cs wirst Du auf jeden Fall den Amp stumm schalten müssen.

Welche Endröhren sind geplant? EL84? 6V6?
Bei beiden böte sich Biasing über Kathodenwiderstände an. Beide Röhren mit eigenen Widerständen, andernfalls zieht im Fall eines Defekts die kaputte Röhre die gesunde Röhre in den Orkus.
Titel: Re: 15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe
Beitrag von: Wuffenberg am 10.11.2018 11:43
Hi Dirk,
der PI wird so nicht funktionieren, R12 ist falsch angeschlossen und es fehlt ein weiterer R an der Katode.
Und ansonsten: R4 ist überflüssig und die Endröhren brauchen einen Bias (für B-Betrieb) oder einen R mit parallelem Elko (für AB Betrieb). In deiner Schaltung liegt das Eingangsgitter der EL84 (VP1/VP2) auf Null - Potential statt auf negativen Werten.
Der Standby Switch muss vor den BGL, sonst verschweissen sich die Schalterkontakte. Ausserdem hat R20 keine Funktion ausser deinen Trafo zu belasten. Ehhh und eine Sicherung dort im DC Kreis (ca 300mAT) solltest du auch spendieren. Ist billiger als ein gerösteter Trafo oder BGL wenn mal was schiefgeht...   
R25 kannst du halbieren (auch leistungsmässig), wenn du ihn an den Mittenabgriff des Heizkreises hängst.
VG Wuff
Titel: Re: 15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe
Beitrag von: Wuffenberg am 10.11.2018 12:43
Ausserdem ist es vernünftiger, nicht benutzte Signal-/Röhrenpfade auf Null zu ziehen statt sie mitlaufen zu lassen. Das führt nur zu Übersprechen und ggf Schwingen.
Kannst dir mal in meinen Designs anschauen, wie ich das gelöst habe. In Time Bomb II eher simpel (S3A, über R36 ist der nachfolgende Zweig dann stumm) oder etwas aufwändiger in Time Bomb IV (S4A/B/C).
VG Wuff
Titel: Re: 15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe
Beitrag von: DH-42 am 10.11.2018 14:14
Erst einmal vielen Dank für die schnellen Rückmeldungen. Genau solches Expertenwissen hatte ich mir erhofft.  :)
Wenn ich hier jetzt nur eine Antwort zitiere, dann meine ich jeweils alle zu diesem Thema.

Wofür brauchst Du das Gainpoti am Eingang?
Das dient der Anpassung des Amps an unterschiedliche Output-starke Pickups. Ich möchte nicht die Settings am Amp groß wechseln, wenn ich die Gitarre wechsel. Daher muss ich derzeit meine starken Humbucker an der Gitarre auf Volume 5-6 runterdrehen. Dann kann man damit aber nicht mehr so feinfühlig runterregeln. Einen Input-Gain Regler hatte mein ENGL Gigmaster und das hat gut funktioniert. Der Poti ist zum ausprobieren, später werden es wohl eher drei parallele Widerstände mit einem Umschalter davor für Single-Coil / PAF / High-Power Pickups - daher benutze ich auch nicht direkt den Schleifer des Potis. Im Prinzip ist das ganze ähnlich den Low/High Eingängen am VOX AC30.

Wie verhinderst Du ein Knallen beim Umschalten der Kathoden-Cs?
OK, so einfach geht es also nicht.
Dann wohl doch eher, wie beim Ampmaker N5X - siehe Anhang.
Damit müsste es klappen, oder?

Wie vermeidest Du ein Gridblocking der dritten Gainstufe?
Keine Ahnung - besteht da wirklich eine Gefahr?

Woher bekommen die Endstufenröhren die Gittervorspannung?
Gibt es einen Grund wieso der Lautsprecherausgang nicht geerdet ist?
OK, da habe ich etwas übersehen, das muss ich korrigieren.

Ganz viel Spaß weiterhin beim Planen und späteren bauen!

Viele Grüße
Marc
[/quote]
Titel: Re: 15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe
Beitrag von: DH-42 am 10.11.2018 14:15
Welche Endröhren sind geplant? EL84? 6V6?
Bei beiden böte sich Biasing über Kathodenwiderstände an. Beide Röhren mit eigenen Widerständen, andernfalls zieht im Fall eines Defekts die kaputte Röhre die gesunde Röhre in den Orkus.
Ja, EL84 - ok, guter Hinweis auf den Defekt. Werde ich so einbauen.  :)
Titel: Re: 15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe
Beitrag von: DH-42 am 10.11.2018 14:23
der PI wird so nicht funktionieren, R12 ist falsch angeschlossen und es fehlt ein weiterer R an der Katode.
Für solch einen vereinfachten PI habe ich leider wenig Vorlagen gefunden. Dann muss ich wohl noch mal genau schauen.

Und ansonsten: R4 ist überflüssig
So wie die Schaltung ist, ja. Ich hatte ihn eingefügt für den Fall, dass ich die Stufen noch weiter trennbar mache. Hat er negative Auswirkungen?

Ausserdem hat R20 keine Funktion ausser deinen Trafo zu belasten.
Das habe ich beim Laboga Alligator so gesehen - siehe Anhang.
Meine Vermutung war, dass damit die Kondensatoren beim Ausschalten entladen werden sollen, als Sicherheitsmaßnahme falls jemand das Gehäuse kurz danach öffnet. Das fande ich dann für mich während der Entwicklungsphase eine gute Idee.

Titel: Re: 15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe
Beitrag von: Wuffenberg am 10.11.2018 14:39
Der PI in deiner Schaltung ist 'vereinfacht' .. aber so, dass er nicht funktionieren kann. Such mal nach Kathodyn oder Concertina phase inverter, zB vom Valve Wizard. Oder schau den Pentodyn in TB IV an...
Und Entladewiderstand von ca 220k ist gut, wenn nicht schon die ganzen Siebwiderstände deine Elkos entladen.

Ansonsten schaut's ja schon gut aus.
Gruss
Titel: Re: 15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe
Beitrag von: roseblood11 am 10.11.2018 15:11
Hallo,

mal ein anderer Vorschlag:
http://chasingtone.com/dvnator/damocles/

Ich habe schon länger vor, den Amp mit 6V6 statt 6L6 nachzubauen, ggf. mit kleineren Anpassungen am PI.

Grüße, Immo
Titel: Re: 15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe
Beitrag von: bea am 10.11.2018 18:35
Hier noch was, das Dich interessieren könnte - Marshall Clone mit 2xEL84. Irgendwo gibts da auch eine Schaltplan. Und falls nicht mehr, kann ich ggf aushelfen:

https://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,13324.msg157000.html#msg157000

Und wenn wir schon dabei sind: Ersatz der EL84 durch 6V6 oder 6L6 auf Sockeladaptern? Hat jemand schonmal sowas gemacht?
Titel: Re: 15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe
Beitrag von: DH-42 am 13.11.2018 14:55
Jetzt habe ich euer Feedback (und noch ein paar kleine Optionen) eingebaut.
Schaut es nun gut aus?

Dann kommt als nächster Schritt die Bestimmung der ganzen Bauteilwerte.
Was gibt es da an Rechenhilfmitteln?
Titel: Re: 15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe
Beitrag von: Toubey am 13.11.2018 18:34
Hiho Dirk,

mir sind auf Anhieb nur kleinere Punkte aufgefallen: Die Sicherung für die Anodenspannung sollte vor dem Gleichrichter in einem der AC Pfade liegen, sonst kann der Netztrafo gebraten werden wenn Dioden niederohmig sterben. Dazu sind an S2 und der Heizwicklung noch Lücken im Schaltplan, was aber nur kritisch sit wenn du daraus direkt das Layout ausleiten möchtest. Ich würde dazu empfehlen V1b und V2a vom Abgriff D und nur V1a aus E zu versorgen, dann hat die empfindliche erste Stufe und nicht die 2./3. alleine einen Versorgungsabgriff, ob das viel bringt ist dann aber auch vom Layout abhängig.
Zur Bestimmung der Bauteilwerte: für die Widerstände an Anoden, Schirmgittern und Steuergittern gibt es grobe Erfahrungswerte, die in vielen Designs verwendet werden. Die Kathodenwiderstände (und mit ihnen der Arbeitspunkt), die Koppel- und Kathodenkondensatoren und die Spannungsteiler zwischen den Stufen formen den Sound mE maßgeblich, daher ist hier fast alles Geschmackssache. Da würde ich for allem empfehlen den Verstärker so aufzubauen dass man hier relativ leicht verscheidene Werte verwenden kann und einen Ausgangsstand von einem Verstärker mopsen der dir vom Sound her prinzipiell gefällt.
Mit dem modularen Aufbau sollte das Ausprobieren relativ gut funktionieren, da du V1b und V2a unterschiedlich beschalten kannst und so testen kannst wie sie sich einzeln und hintereinandergeschaltet auf den Sound auswirken. Dabei sollten die Spannugnsteiler am Ausgang am besten so angepasst werden dass die Verstärkung der Stufen insgesamt ähnlich ist, sonst fällt der Vergleich schwer.

viele Grüße,
Tobi
Titel: Re: 15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe
Beitrag von: Wuffenberg am 13.11.2018 19:33
Sieht jetzt ganz gut as, aber bzgl Standby Schalter und Sicherung stimmt was Tobi sagt. Schau mal in den Schaltplan von TB II, da ist eine praktikable und sichere Lösung dazu. Gruss Wuff 
Titel: Re: 15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe
Beitrag von: DH-42 am 13.11.2018 23:59
Die Sicherung für die Anodenspannung sollte vor dem Gleichrichter in einem der AC Pfade liegen, sonst kann der Netztrafo gebraten werden wenn Dioden niederohmig sterben.
Hat ein JCM800 anders, aber ja, klingt logisch.  :)

Ich würde dazu empfehlen V1b und V2a vom Abgriff D und nur V1a aus E zu versorgen, dann hat die empfindliche erste Stufe und nicht die 2./3. alleine einen Versorgungsabgriff, ob das viel bringt ist dann aber auch vom Layout abhängig.
[...]
Mit dem modularen Aufbau sollte das Ausprobieren relativ gut funktionieren, da du V1b und V2a unterschiedlich beschalten kannst und so testen kannst wie sie sich einzeln und hintereinandergeschaltet auf den Sound auswirken. Dabei sollten die Spannugnsteiler am Ausgang am besten so angepasst werden dass die Verstärkung der Stufen insgesamt ähnlich ist, sonst fällt der Vergleich schwer.
Ja, das ist mein Ziel, zwei unterschiedlich ausgelegte Gain Stufen zu vergleichen und zu schauen, was ich wirklich für meine Vorstellungen brauche. Ob Versorgungsspannung D oder E lässt sich ja leicht anpassen ggf. mache ich das umsteckbar. Meine Vorbilder sind im Moment Marshall JCM800, Soldano SLO100, Cornford Hellcat und mein Laboga The Beast - wobei mir von dem leider noch ein Schaltplan fehlt.
Titel: Re: 15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe
Beitrag von: DH-42 am 14.11.2018 07:38
Den EQ und Master habe ich jetzt mit dem Tone Stack Calculator (http://www.duncanamps.com/tsc/) entworfen, als modifizierten Marshall Tone Stack - siehe Bild.

Der Mid-Scoop-Schalter (ähnlich Laboga Mr. Hector) senkt auch sehr stark den Bassbereich. Der Bass-Schalter fügt sie wieder hinzu. Wenn man beide betätigt kommt man dem Fender-Tone-Stack recht nahe. Ich bin gespannt, ob es später dann wirklich so funktioniert wie die Theorie es sagt...
Titel: Re: 15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe
Beitrag von: Stefan_L_01 am 16.11.2018 15:21
Die Grids V1b und V2a hängen beim Relaischalten einen Moment lang in der Luft! Was passiert wenn das Relais mal defekt ist, hängen bleibt? Ich würde das Grid immer mit 1-2.2Meg fix zur Masse grounden .
Plane auch noch Platz für weitere RC Glieder ein im HG Strang, z.b. parallel zu div. Widerständen könnte ich mir ein paar C vorstellen, siehe Marshall 470k/470nf Kombination

Nachtrag: die Gainpegel können so unterschiedlich sein, es macht imo Sinn hinter dem Relais für eine weitere Gainstufe spezifische Hochpassfilter vorzusehen, zusammen mit Grounding. Da könnte auch noch ein extra Gainregler Sinn machen. Es ist einfach sehr unwahrscheinlich dass der Gainregler für 1 Stufe auch passt fuer 2 und sogar 3 Stufen!

Genauso wird der volume boost mit ziemlicher Sicherheit an die Zuschaltung von Stufen vorne gekoppelt sein müssen weil die Pegel sonst zu stark variieren. Also 2MV.
Titel: Re: 15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe
Beitrag von: DH-42 am 16.11.2018 18:20
Die Grids V1b und V2a hängen beim Relaischalten einen Moment lang in der Luft! Was passiert wenn das Relais mal defekt ist, hängen bleibt? Ich würde das Grid immer mit 1-2.2Meg fix zur Masse grounden.
Kurz in der Luft sollte den Röhren nichts tun, oder?
Du meinst einen großen Widerstand hinter dem Schalter direkt vor dem Grid gegen Masse? Wie wirkt sich das auf den Sound aus?
Ich mache mir eher Sorgen wegen Knacken beim Umschalten, habe da aber noch keine gute Lösungsidee.

Plane auch noch Platz für weitere RC Glieder ein im HG Strang, z.b. parallel zu div. Widerständen könnte ich mir ein paar C vorstellen, siehe Marshall 470k/470nf Kombination
Ja, ich lasse auf jeden Fall Platz, das ist ja erst einmal ein Entwicklungsaufbau um ein paar Sachen auszuprobieren.
Der Marshall 2203 hat die Kombination an der 1. und 2. Gain Stufe nicht aber an der dritten, der Cornford Hellcat nur an der 2. (von vier), Soldano SLO100 nur an der 1., so wie derzeit bei mir. Mal sehen, wie das klappt.

Nachtrag: die Gainpegel können so unterschiedlich sein, es macht imo Sinn hinter dem Relais für eine weitere Gainstufe spezifische Hochpassfilter vorzusehen, zusammen mit Grounding. Da könnte auch noch ein extra Gainregler Sinn machen. Es ist einfach sehr unwahrscheinlich dass der Gainregler für 1 Stufe auch passt fuer 2 und sogar 3 Stufen!
Stimmt. Den Pegel werde ich erst einmal nachregeln, später soll es ein richtiges Zweikanal-Design werden mit zweimal Gain und zweimal EQ.

Titel: Re: 15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe
Beitrag von: Stefan_L_01 am 16.11.2018 19:12
Es ist doch jetzt schon ein Dreikanal Design...
Korrektur: Die Marshall Filter sind 470k/470pf.
Jedes Grounding macht es  in der Sumne natürlich niederohmiger, ein 1Meg Gainpot gegen Ground wird aufgedreht mit einem weiteren 1Meg zu 500k usw. . Ist einfach der Nachteil von diesen Relais Kaskaden, vor allem wenn man mit wenig Stufen viel Gain erzeugen will. Viel Gain braucht auch  gute Filter um die Bässe zurück zu halten.
Man kann das aber auch nutzen, wenn z.b vor dem Gain ein Filter-C steckt, aendert sich das RC Glied in Abhängigkeit der Potstellung. Wird es niederohmiger mit mehr Gain wird die Grenzfrequenz erhöht
Titel: Re: 15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe
Beitrag von: Stefan_L_01 am 17.11.2018 20:00
Noch ein Nachtrag: Der erste Kanal ist ja nur eine Gainstufe. Dann kommen aber Rc Filter und der Tonestack.
Der Tonestack kostet richtig Pegel, und will eher niederohmig angesteuert werden btw.
Da der PI vim Typ Kathodyn ist, hat er kein Gain.
Du solltest also mal ausrechnen oder in LTSpice simulieren ob dann genug Pegel da ist um die Endstufe auszufahren, ich behaupte mal nein. Insofern macht der clean Kanal 1 mit nur 1 Gainstufe vielleicht so gar keinen Sinn
Titel: Re: 15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe
Beitrag von: DH-42 am 17.11.2018 23:03
Noch ein Nachtrag: Der erste Kanal ist ja nur eine Gainstufe. Dann kommen aber Rc Filter und der Tonestack.
Der Tonestack kostet richtig Pegel, und will eher niederohmig angesteuert werden btw.
Da der PI vim Typ Kathodyn ist, hat er kein Gain.
Du solltest also mal ausrechnen oder in LTSpice simulieren ob dann genug Pegel da ist um die Endstufe auszufahren, ich behaupte mal nein. Insofern macht der clean Kanal 1 mit nur 1 Gainstufe vielleicht so gar keinen Sinn
Ich habe den Tonestack so ausgelegt, dass er relativ wenig Pegel kostet (4-8 dB gegenüber 5-10 beim normalen Marshall und 13 bis 26 dB bei Fender). Aber ja, vermutlich genügt die erste Gainstufe alleine nicht. Das ist eben ein Testaufbau um genau das rauszufinden. Am Ende werde ich dann die sinnvollen Kombinationen schalten um meine 2 oder 3 Kanäle zu bekommen. In LTSpice könnte ich mich wirklich mal einarbeiten ... Gibt es dazu eine gute Einführung in Richtung Röhrenverstärker?
Titel: Re: 15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe
Beitrag von: Stefan_L_01 am 18.11.2018 12:45
Hi
Wegen LTSpice musst du mal youtube googeln, ich schicke Dir mal ein Design mit allem was man so braucht. Einfach entzippen. Dazu ist aber folgendes zu sagen:
Unter simulate / edit sim cmd kannst Du den Mode umstellen, gerade ist Kleinsignal / dB Anaylse eingestllt. Deswegen ist am Input der "Signalgenerator" mit 1V da im Kleinsignal alles relativ zu 1V ist an dB. Verzerrung spielt in der dB Analyse keine Rolle.
Im ersten Mode kannst Du sinus simulieren. Ich finde die KLeinsignal dB Kurve aber wesentlich aussagekräftiger da es die Soundcharakteristik von Amps besser verdeutlicht und man Vergleiche mit etablierten Designs ziehen kann.
Das erste Pot ist ein Modell gainpot, der Parameter GAIN wird im Stepcommando angesteuert. Andere Pots im TS z.B. haben z.B. als "linpot" den parameter Wiper (Stellung) im Objekt (rechtsklick -> Eigenschaften).
Ohne Stepdefinition muss also Gain in das gainpot als property eingetragen werden wie Wiper in den anderen.
In dem package sind auch relais von mir, aber am Anfang reicht es im Design Knoten offenzulassen...
Wenn die Sim durch ist kannst Du mit dem Cursor (Probe) im design auf Knoten Spannungspunkte definieren, auf Objekten Stromwerte. Die kann man noch verrechnen usw. .

Nochmal zum TS: Im clean 1 würde der TS mit einer Last zwischen 30k und 100k (SlopeR über das MidPot) am Gainpot hängen. Wenn das ein 1 Meg typisch wäre, würde die last parallel zum unteren Zweig liegen. Wie sich das Verhalten des Gainpots dann dadurch ändert wenn Du mit aufdrehen eines 1MPot sich zunehmend der GesamtLast für die vorangehenden Filter von 1 Meg auf 30k ändert kannst Du ja mal durchdenken...z.B. ändert sich dann wie oben erwähnt ja die Charakteristik der Filter davor.
Übrigens haben 12AX7 als Gainstufen meine ich auch so 30k Ausgangsimpedanz , d.h. man kann nie was isoliert betrachten sonden muss immer alles davor und danach mit einrechnen. Und da das sehr schnell sehr komplex wird bleibt einem gar nix anderes übrig als Spice zu benutzen.

Kurz: Ich würde die 3.Stufe immer fix mit reinnehmen.

Edit: Plane unbedingt noch eine Vorstufenröhre mit ein! Glaube mir, Du ärgesrt Dich schwarz wenn Du einen Impdeanzwandler vor dem TS oder noch eine Gainstufe vor dem Splitter willst/brauchst und das Design / Gehäuse ist "abgeschlossen". Lass auch genug Platz im Layout für Komponenten. Etwas später in einen aufgebauten Amp noch einbauen ist sehr schwierig. Die TT Ringtrafos haben genug Reserve um 3 Vorstufenröhren mit Strom (Heizung) zu versorgen.
Titel: Re: 15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe
Beitrag von: DH-42 am 30.11.2018 22:13
Wegen LTSpice musst du mal youtube googeln, ich schicke Dir mal ein Design mit allem was man so braucht.

Danke. Mich da einzuarbeiten steht als nächstes an.  :)

Auf jeden Fall lasse ich noch viel Platz für Erweiterungen und Umbauten.

Ich habe mir noch einmal meine Vorbilder genau angeschaut und versucht die Werte der Bauteile festzulegen. Da gab es dann noch wieder Änderungen am Design. Die 2. Gainstufe kommt jetzt fest rein und bekommt die Tight und Bright Schalter. Die entferne ich aus der 1. Stufe, spendiere dort aber doch zwei Kathodenbeipass-Kondensatoren (für mehr Gain und unterschiedlich viel Bass). Außerdem kommt dann noch eine 4. Gainstufe dazu. Hier der aktuelle Entwurf.
Titel: Re: 15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe
Beitrag von: Stefan_L_01 am 3.12.2018 18:27
Von Gain3 mit 200V+ zum nächsten Relais?
Titel: Re: 15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe
Beitrag von: DH-42 am 3.12.2018 19:23
Von Gain3 mit 200V+ zum nächsten Relais?
Das ist erst einmal nur ein Kippschalter. Zu hohe Spannung meinst du? Viele sind ja mit 1.5 A / 250 VAC - 3 A / 125 VAC angegeben. Das müsste doch passen.
Titel: Re: 15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe
Beitrag von: Stefan_L_01 am 3.12.2018 20:04
Erstmal hat die letzte Stufe die gleiche Bezeichnung wie die davor, copy paste Fehler. Jetzt erst gesehen. Und bei der letzten (Gruppe G4) fehlt der Entkoppel-Kondensator. Damit liegt Hochspannung am TS, am Relais..
Titel: Re: 15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe
Beitrag von: DH-42 am 3.12.2018 20:54
Und bei der letzten (Gruppe G4) fehlt der Entkoppel-Kondensator. Damit liegt Hochspannung am TS, am Relais..
Abgesehen davon dass 250V keine Hochspannung sind...
Das Relais bzw. der Schalter wird passend dimensioniert, das sollte kein Problem sein - siehe mein edit im Posting vorher.
Und der TS hat in jedem Zweig einen Kondensator, entkoppelt also selber.
Ich habe diese direkte Anbingung des TS an die letzte Gainstufe beim Cornford Hellcat gesehen und fand sie passend zu meinem Konzept "einfach aber vielseitig".
Titel: Re: 15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe
Beitrag von: Basti am 3.12.2018 21:16
Moin
Vor dem Tonestack auf Anodenspannung umzuschalten ist ungünstig, das bringt unnötig Risiko und wird für Knacken und Knallen beim Schalten sorgen. Hochspannung hat auch m.E. im Signalpfad an der Frontplatte nichts verloren.
Mach dein TS fix an die vorherige Stufe und sortier deine schaltbare Gainstage davor ein. Mach dir klar, ob du das ts mit Kathodenfolger ansteuern willst.

VG
Sebastian
Titel: Re: 15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe
Beitrag von: DH-42 am 3.12.2018 21:27
Vor dem Tonestack auf Anodenspannung umzuschalten ist ungünstig, das bringt unnötig Risiko und wird für Knacken und Knallen beim Schalten sorgen. Hochspannung hat auch m.E. im Signalpfad an der Frontplatte nichts verloren.
Mach dein TS fix an die vorherige Stufe und sortier deine schaltbare Gainstage davor ein. Mach dir klar, ob du das ts mit Kathodenfolger ansteuern willst.
Knacken muss natürlich nicht sein. Macht es da einen großen Unterschied, ob das Signal auf 200 V oder 100 V liegt?
Das Knacken wird mit den vielen Schaltern wohl generell noch ein Thema. Was gibt es denn dazu sonst noch an Lösungen?

Ich habe ja noch eine Triode von meinen drei 12AX7 übrig. Da sehe ich im Moment drei sinnvolle Möglichkeiten:
1) Einen 5. Gainstage mit geringer Verstärkung fest vor dem TS
2) Einen Kathodenfolger fest vor dem TS
3) Den PI von Cathodyn auf Long-Tailed-Pair umbauen.
Ich bin mir noch nicht sicher, was am besten ist. Wir ist eure Meinung dazu?
Titel: Re: 15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe
Beitrag von: Wuffenberg am 3.12.2018 22:23
Meine Meinung: Röhre erstmal nicht beschalten und das Design erstmal überhaupt zum Laufen bringen. Je weniger Bauelemente, desto weniger Fehlerquellen. Mit den ganzen Gainstufen und Kippschaltern handelst du dir schnell Brumm, Übersprechen oder sogar Schwingungen ein. Deswegen, nicht zu ambitioniert sein, sondern erstmal ein paar Töne erzeugen, denn es ist leichter, dann später noch eine Stufe dazuzubauen als vor einem "Bauteilegrab" zu stehen.
Was hast du denn an Messgeräten für den Ampbau, ist ja auch wichtig.
Grüsse Wuff
Titel: Re: 15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe
Beitrag von: Stefan_L_01 am 3.12.2018 22:25
Ich ueberleg gerade was passiert wenn die relais ungünstig schalten, d.h das letzte zuletzt, so dass die G3 Stufe am Grid kurzzeitig eben die 200-300V der aufgeladenen TS caps sieht, die sich jetzt nur ueber den 470k entladen können. Das müsste zu extremen Gridcurrent führen.
So müssen alle caps im TS auch Hochvoltsicher sein. Im Betrieb erreicht man mit Signal ja dann knapp B+
Titel: Re: 15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe
Beitrag von: DH-42 am 3.12.2018 23:21
Ich ueberleg gerade was passiert wenn die relais ungünstig schalten, d.h das letzte zuletzt, so dass die G3 Stufe am Grid kurzzeitig eben die 200-300V der aufgeladenen TS caps sieht, die sich jetzt nur ueber den 470k entladen können. Das müsste zu extremen Gridcurrent führen.
Das spräche dann wieder für den Kathodenfolger vor dem TS.
Wobei der Strom da auch nur ca. 0,5 mA wäre - das müsste die 12AX7 doch eigentlich aushalten, oder?
Titel: Re: 15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe
Beitrag von: DH-42 am 3.12.2018 23:40
Meine Meinung: Röhre erstmal nicht beschalten und das Design erstmal überhaupt zum Laufen bringen. Je weniger Bauelemente, desto weniger Fehlerquellen. Mit den ganzen Gainstufen und Kippschaltern handelst du dir schnell Brumm, Übersprechen oder sogar Schwingungen ein. Deswegen, nicht zu ambitioniert sein, sondern erstmal ein paar Töne erzeugen, denn es ist leichter, dann später noch eine Stufe dazuzubauen als vor einem "Bauteilegrab" zu stehen.
Was hast du denn an Messgeräten für den Ampbau, ist ja auch wichtig.

Darüber habe ich auch schon nachgedacht. Im ersten Schritt könnte ich die 3. und 4. Gainstufe weglassen. Und bei den Schaltern will ich auf kurze Wege achten. Vermutlich nehme ich eine Lötleiste die dann zwischen Bedienpanel und Röhrensockeln liegt.

Derzeit habe ich nur ein Multimeter, aber ein Oszilloskop steht schon auf meiner Liste.
Vorher will ich aber erst einmal LTSpice verstehen und dort durchtesten.
Titel: Re: 15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe
Beitrag von: dimashek am 4.12.2018 08:19
Als grundlegende Regel: schalter/umschalter müssen auf allen Anschlüssen (2 oder 3 beim umschalten) einen definierten Potential haben. Und am besten den gleichen
Dann knallts am wenigsten

Du hast schalter vor allen trioden mit „frei schwimmenden“ grids, ohne reference...
Und schaltest unterschiedliche Potentials

Das wird sehr laut  :guitar:
Knallen!

Und schau dir an, wie man Kathoden-Cs richtig umschaltet, dazu gabs einiges hier im Forum
Titel: Re: 15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe
Beitrag von: DH-42 am 4.12.2018 09:20
Als grundlegende Regel: schalter/umschalter müssen auf allen Anschlüssen (2 oder 3 beim umschalten) einen definierten Potential haben. Und am besten den gleichen
Dann knallts am wenigsten
Klingt logisch.  :)
OK, hier im Anhang V7 mit ein paar kleine Korrekturen.
Schauen wir uns die Schalter an:
S1, S2 - potentielles Knackproblem
S3 - sollte gehen
S4 - potentielles Knackproblem
S5a, S6a - eindeutig ein Knackproblem
S5b, S6b - geringes Problem
Brauche ich die beiden a-Schalter überhaupt?
Ich habe sie eingeplant, weil es hier im Thread einen Tipp in diese Richtung gab. Jetzt glaube ich fast, ohne sie wäre es besser.
Titel: Re: 15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe
Beitrag von: DH-42 am 4.12.2018 09:58
Und schau dir an, wie man Kathoden-Cs richtig umschaltet, dazu gabs einiges hier im Forum
Bisher hat mir die Suche leider nicht viel geholfen.
Vielleicht so? - siehe Anhang
Titel: Re: 15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe
Beitrag von: Han die Blume am 4.12.2018 13:36
Hi,
du könntest jetzt das was gerade in der Luft hängt mit 220k an Masse verbinden, dann knallt auch nichts.

lg
Kai
Titel: Re: 15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe
Beitrag von: Stefan_L_01 am 4.12.2018 14:20
Auf die Schnelle, unverbindlicher Vorschlag im Anhang...
Mit ein paar geschickten Werten kommt man wieder auf 470K gegen Masse
4 Gainstufen ist ein ziemlicher Knaller. Selbst der JVM410 hat da nicht 4 vollverstärkende Stufen.
Titel: Re: 15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe
Beitrag von: DH-42 am 4.12.2018 15:02
Auf die Schnelle, unverbindlicher Vorschlag im Anhang...
Mit ein paar geschickten Werten kommt man wieder auf 470K gegen Masse
4 Gainstufen ist ein ziemlicher Knaller. Selbst der JVM410 hat da nicht 4 vollverstärkende Stufen.
Da sieht einiges gut aus, vielen Dank für den konkreten Vorschlag!  :)
Die Anbindung der 4.Gainstufe scheint so wirklich deutlich stabiler.
Ob ich die zwei zusätzlichen Bright-Caps brauche, wird sich zeigen. Die habe ich bereits im Hinterkopf.
Wozu ist der 2.2M über C6?

Und ja, ein JVM410 oder Laney AOR haben die 3. Gainstufe deutlich weniger heiß - so wie in deinem Entwurf.
Aber ein 5150 oder SLO100 haben noch eine 5. heiße Gainstufe! Daher dachte ich mir, ich lasse lieber die schwächere weg. Gibt ja auch viele Verstärker mit 3 heißen Gainstufen (Friedman BE100, Cornford Hellcat), also warum nicht 4?
Titel: Re: 15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe
Beitrag von: dimashek am 4.12.2018 17:51
Kathoden caps schaltet man, indem man den widerstand in reihe überbrückt. Siehe mesa rectifier schematics.
Und bei 4 gain stages würde ich auf die Spielerei mit dem poti/Spannungsteiler am eingang komplett verzichten.

Noch ein Tip: oft muss man die „signalverzweigungen“ , also Ausgänge der Stufen nicht schalten, man lässt sie parallel laufen.
Und schaltet nur die Eingänge.
Das spart massiv  relays  ;)
Titel: Re: 15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe
Beitrag von: DH-42 am 4.12.2018 18:02
Kathoden caps schaltet man, indem man den widerstand in reihe überbrückt. Siehe mesa rectifier schematics.
Dann war es ja inzwischen doch richtig.  :)

Und bei 4 gain stages würde ich auf die Spielerei mit dem poti/Spannungsteiler am eingang komplett verzichten.
Ja, bei nur einem Gain-Regler ist sie nicht notwendig, da kann ich auch dort nachregeln. Ich habe den Poti im Testaufbau drin um rauszufinden, welche Widerstandswerte ich für meine unterschiedlichen Gitarren / Pickups sinnvollerweise brauche um sie anzugleichen. Später sollen es mal mehrere Kanäle werden und dann hätte ich gerne einen kleinen Umschalter am Input für die unterschiedlichen Pickups anstatt in allen Kanälen den Gain nachzuregeln.

Noch ein Tip: oft muss man die „signalverzweigungen“ , also Ausgänge der Stufen nicht schalten, man lässt sie parallel laufen.
Und schaltet nur die Eingänge.
Bekomme ich dadurch nicht Rauschen der leerlaufenden Gainstufen reingekoppelt?
Titel: Re: 15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe
Beitrag von: dimashek am 4.12.2018 18:19
Bis jetzt habe ich in diesem thread moch nicht die knacksfrei schaltung der kathoden-Cs gesehen ;)

High gain preamp sollte keine nennenswerte Widerstandswerte in Reihe zum ersten grid haben. Massive Rauschquelle. Deswegen sind bei einigen amps die üblichen 68k reduziert oder gar komplett entfernt.

Wegen Schalten:
Jap, überspechen könnte man sich so einfangen, sollte man aufpassen. Wird aber trotzdem bei vielen mehrkanal amps gemacht
Titel: Re: 15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe
Beitrag von: DH-42 am 5.12.2018 00:03
Bis jetzt habe ich in diesem thread moch nicht die knacksfrei schaltung der kathoden-Cs gesehen ;)
Jetzt?  (siehe Anhang)

High gain preamp sollte keine nennenswerte Widerstandswerte in Reihe zum ersten grid haben. Massive Rauschquelle. Deswegen sind bei einigen amps die üblichen 68k reduziert oder gar komplett entfernt.
Ich kenne da nur die üblichen 68k und den Friedman BE100 mit 33k. Welche meinst du?
Wenn ein kleinerer Widerstand gut gegen das Rauschen ist, was ist der Nachteil dabei / warum machen das nicht alle?
Titel: Re: 15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe
Beitrag von: dimashek am 5.12.2018 07:03
Ja, jetzt passt's  :topjob:

Moderne 5150 (und Konsorten) haben 10k Budda auch, VHTs - etwa 20k... High gain Mesa und Engl - gar keinen, Diezel vermutlich genau so,

Dafür aber FBs an der Stelle! und evtl etwas mehr Kapazität gegen GND ;)

Dieser R, zusammen mit der Eingangskapazität der Röhre bildet ein LPF, also ein Radio-Blocker.
So ein Blocker sollte auf jeden Fall rein. Da aber heute kaum Mittel/Langwelle gesendet wird, dafür um so mehr Kurzwelle/GSM usw... könnte man den LPF auch anpassen, finde ich. 

Titel: Re: 15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe
Beitrag von: DH-42 am 5.12.2018 10:01
Ja, jetzt passt's  :topjob:
:)

Moderne 5150 (und Konsorten) haben 10k Budda auch, VHTs - etwa 20k... High gain Mesa und Engl - gar keinen, Diezel vermutlich genau so,
Dafür aber FBs an der Stelle! und evtl etwas mehr Kapazität gegen GND ;)

Dieser R, zusammen mit der Eingangskapazität der Röhre bildet ein LPF, also ein Radio-Blocker.
So ein Blocker sollte auf jeden Fall rein. Da aber heute kaum Mittel/Langwelle gesendet wird, dafür um so mehr Kurzwelle/GSM usw... könnte man den LPF auch anpassen, finde ich.
Was meinst du mit FBs?

Für die Eingangskapazität der 12AX7 habe ich ca. 1,7 pF gefunden - kommt das hin?
Das wäre bei 68k eine Grenzfrequenz von ca. 1,4 MHz, da ist die Mittelwelle noch halb mit drin.
Bei 33k wären es dann 2,8 MHz, da wäre die Mittelwelle drin, aber zumindest die Kurzwelle noch gefiltert. Vielleicht kein schlechte Kompromiss den der Friedman da macht.
Titel: Re: 15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe
Beitrag von: DH-42 am 5.12.2018 10:42
Moderne 5150 (und Konsorten) haben 10k Budda auch, VHTs - etwa 20k... High gain Mesa und Engl - gar keinen,
Habe mir den ENGL Powerball gerade einmal angeschaut. Drei der Gainstufen haben 22uF Cathode Bypass. Die Koppelkondensatoren der Stufen sind mit 47nF auch recht groß. Wie bekommt das Ding die Bässe in den Griff? Was übersehe ich da?
Titel: Re: 15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe
Beitrag von: funkalicious am 5.12.2018 12:17
hi ,

die eingangsimpedanz einer typischen eingangsstufe ist ~ 100p. englpläne im netz sind nicht korrekt!
ich würde die die valvewizard-seite zum einstieg empfehlen und am besten das buch dazu "designing preamps for guitar and bass".

lg diz
Titel: Re: 15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe
Beitrag von: Stefan_L_01 am 5.12.2018 14:10
Von engl kursieren Fake Pläne afaik. . Vom Screamer gab es einen nachgezeichneten im Netz. Afair ein 1nf Koppel-c oder weniger im HG.
Der 5150 bricht das Signal afair vor der letzten Stufe massiv runter
Titel: Re: 15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe
Beitrag von: DH-42 am 5.12.2018 14:35
OK, dann ist der ENGL Plan sicher ein Fake.
Vom 5150 habe ich einen Plan der gut hinkommen kann, mit drei der Gainstufen mit 1uF Cathode Bypass und einmal 1nF, sonst 22nF Koppelkondensatoren.
Titel: Re: 15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe
Beitrag von: Stefan_L_01 am 5.12.2018 15:12
Wenn Du die HG Amps so gut kennst, ist Dir schon klar wie die am Panel bestückt sind? Voll bis oben, und innen mit eng bestückten Platinen. Das ist für ein Einsteigerprojekt zu viel imo.

Ich würde 2 Kanäle anvisieren, was sich anbietet ist z.b. eine Umschaltung eines jmp zu einem jcm800 Preamp, oder vox ac30 zu jcm800.

Bzgl bypass am gainpot. Die kann man ja immer leicht tauschen da meist am pot direkt angeloetet. Dann aber empfiehlt es sich DRINGEND das Frontpanel DC frei zu halten!!!
Titel: Re: 15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe
Beitrag von: dimashek am 5.12.2018 16:32
Eingangs-C der Röhre mal Verstärkungsfaktor (Miller effect), und dann siehts schon deutlich anders aus. ;)

FB = ferrite bead
Titel: Re: 15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe
Beitrag von: DH-42 am 5.12.2018 18:34
Eingangs-C der Röhre mal Verstärkungsfaktor (Miller effect), und dann siehts schon deutlich anders aus. ;)
Und wieder etwas dazugelernt. Danke!

FB = ferrite bead
Ah, ok. Die zeichnet anscheinend aber auch niemand in den Schaltplan - habe ich jedenfalls noch nicht gesehen. Welcher Amp verwendet denn wo welche?
Titel: Re: 15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe
Beitrag von: iefes am 5.12.2018 18:46
Ah, ok. Die zeichnet anscheinend aber auch niemand in den Schaltplan - habe ich jedenfalls noch nicht gesehen. Welcher Amp verwendet denn wo welche?

Zum Beispiel in manchen Mesa Amps. Mark V hat es eingezeichnet direkt am Eingang.
Grüße
Titel: Re: 15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe
Beitrag von: DH-42 am 11.12.2018 21:57
Jetzt habe ich einiges mit LTspice simuliert, analysiert und mit Marshall JCM800 2204, Conford Hellcat und Fender Twin verglichen, jeweils Frequenzgang und transient Analyse incl. FFT. Mein bisheriges Design habe ich da nicht so zum Laufen bekommen, wie ich wollte. Also habe ich noch einmal auf Basis des Hellcat neu angefangen und ihn mit einem zusätzlichen Clean Channel in der Art des Fender Twin ausgestattet. Damit das Clean-Volume ordentlich ist, musste die 4. (saubere) Gainstufe hinter den EQ. Damit habe ich zwei Kanäle Clean / Drive wobei ich letzterem noch eine Gain-Umschaltung Crunch / Overdrive für bessere Regelbarkeit spendiert habe - 2,5 Kanäle also. Hinter dem gemeinsamen EQ müsste das Level bei ca. 1V liegen, sodass dort Buchsen für eine serielle FX-Loop auf Instrument-Level möglich sein sollte. Die 4. Gainstufe dient dann als Buffer und sollte ausreichend Level für die Endstufe bringen. Die wir vermutlich erst einmal simpel Single Ended Class A - da muss ich noch ran.
     
Bin gespannt auf euer Feedback.
Habe ich noch etwas übersehen?
Titel: Re: 15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe
Beitrag von: Wuffenberg am 11.12.2018 22:57
Eins bitte nicht vergessen: jedes Poti bringt unweigerlich Rauschen mit in die Schaltung, in Gegensatz zu festen Spannungsteilern aus Metallfilm. Stelle ich aktuell bei meinem Testboard wieder fest (wobei ich das Poti nur zu Testzwecken drin habe und es im finalen Design durch einen Festteiler ersetzen werde).
Titel: Re: 15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe
Beitrag von: dimashek am 12.12.2018 08:21
Das mit dem loop nach dem eq, ohne buffer - wird nicht gut gehen. Der Ausgang ist hochOhmig - Einstreuungen, LPF verhalten im Kabel.
Und der Spannungsteiler vor dem Eq ist schon sehr heftig.
Du machst mit kleinem R11 die auch so „hohe“ last für die erste triode im clean noch niederOhmiger. Würde ich überdenken

Als zusätzliche Spielerei- zuschaltbare 10-22 uF in der ersten Kathode bei Clean
Damit klingt er deutlich voller, zumindest für mich
Titel: Re: 15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe
Beitrag von: Stefan_L_01 am 12.12.2018 09:28
Das Grid von V2b über 3 Pots zu erden ist imo auch nicht gut, da gehört ein 1Meg Festwiederstand auf Masse noch davor sicherheitshalber - oder vielleicht auch nur das MV Pot. Dann kann mal hier oder dort das Kabel ab ohne dass es ein Problem gibt. Mit dem MV kannst Du dann auch die Übersteuerung der nächsten Stufe noch einregeln, immerhin kann nach 3 Stufen und nach dem TS das Signal durchaus noch zur Übersteuerung einer Triode ausreichen.
Titel: Re: 15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe
Beitrag von: DH-42 am 12.12.2018 09:38
Das mit dem loop nach dem eq, ohne buffer - wird nicht gut gehen. Der Ausgang ist hochOhmig - Einstreuungen, LPF verhalten im Kabel.
Die Gefahr besteht, da hast du recht. Mein Einsatzzweck ist allerdings die Loop-Effekte direkt beim Verstärker zu plazieren, also sehr kurze Kabel. Ich habe die Hoffnung, dass es da funktioniert. Ansonsten müsste ich eben doch noch einen Buffer spendieren.

Und der Spannungsteiler vor dem Eq ist schon sehr heftig.
Du machst mit kleinem R11 die auch so „hohe“ last für die erste triode im clean noch niederOhmiger. Würde ich überdenken
Ja, stimmt. In der Simulation sah es allerdings gut aus. Das Ziel dabei ist Clean und Overdrive mit ähnlicher Lautstärke auszustatten. Mit dem Clean-Gain kann man dann das Verhältnis zueinander anpassen. Ich habe derzeit einen Laboga The Beast 30W+ und da ist der Clean-Channel so leise, dass ich bei Overdrive einen Minus-Boost in den Loop setzen muss um es anzupassen. Das will ich hier vermeiden.

Als zusätzliche Spielerei- zuschaltbare 10-22 uF in der ersten Kathode bei Clean
Damit klingt er deutlich voller, zumindest für mich
Ich hatte sogar 22uF geplant. In der Simulation war der Unterschied in den hörbaren Frequenzen aber geringer als erwartet, daher habe ich einen eher kleinen Wert genommen um im Overdrive nicht zu matschen.
Titel: Re: 15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe
Beitrag von: DH-42 am 12.12.2018 09:43
Das Grid von V2b über 3 Pots zu erden ist imo auch nicht gut, da gehört ein 1Meg Festwiederstand auf Masse noch davor sicherheitshalber - oder vielleicht auch nur das MV Pot. Dann kann mal hier oder dort das Kabel ab ohne dass es ein Problem gibt.
Mit dem MV kannst Du dann auch die Übersteuerung der nächsten Stufe noch einregeln, immerhin kann nach 3 Stufen und nach dem TS das Signal durchaus noch zur Übersteuerung einer Triode ausreichen.

Über Kabel ab mache ich mir im Moment weniger Sorgen, ader ich werde es mal durchspielen.

Übersteuern tritt in V2b laut Simulation nicht auf, aber falls doch könnte da noch ein Return-Level Regler rein. Das MV habe ich hinter V2b, da sonst der ohnehin schon niedrige Level hinter dem TS noch einmal deutlich niedriger würde.
Titel: Re: 15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe
Beitrag von: Stefan_L_01 am 12.12.2018 15:40
Ok durch den Teiler R10, übersehen. Aber der macht die TS Ansteuerung zu hochohmig.
Außerdem benutzt wenn vor dem TS kein Relais sitzt der clean gain das Signal, wenn das auf 0 gedreht ist kommt vom crunch/Overdrive nix raus. Bei sowas müssen dann in jedem Strang mind 220k ca. Im Weg liegen. S. Jtm45 oder fruehe Jmp ohne MV
Titel: Re: 15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe
Beitrag von: DH-42 am 12.12.2018 23:19
Ok durch den Teiler R10, übersehen. Aber der macht die TS Ansteuerung zu hochohmig.
Ich lese immer wieder, der TS solle niederohmig angesteuert werden. Bisher habe ich aber noch nirgendwo gelesen warum. Gibt es dazu irgendwo eine Erklärung? Zwar machen das viele Amps mit einer Kathodenfolgerschaltung aber es gibt auch andere Entwürfe.
Titel: Re: 15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe
Beitrag von: GeorgeB am 13.12.2018 09:25
Betrieb an einer relativ harten Spannungsquelle vereinfacht die Dimensionierung und Vorhersehbarkeit des Ergebnisses erheblich, das ist der wesentliche Vorteil. Aber man kann einen Tonestack auch mit hoher treibender Impedanz (bis zu Stromeinprägung, sogar) laufen lassen, die muss halt halbwegs konstant und eben bekannt sein. Spannungsteiler ist zB da kein echtes Problem, TS bisserl umdimensionieren (simu), fertig. Andernfalls (bei Anodenankopplung), speziell wenn's gar ne Pentode ist) auch mit etwas Änderungen an der Schaltung, Umdimensionierung sowieso, je nachdem was halt besser funktioniert mit wachsender Quellimpedanz. TS wirkt als, bzw *ist* die dominante Loadline, das will halt beachtet werden.
Titel: Re: 15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe
Beitrag von: DH-42 am 13.12.2018 17:39
Betrieb an einer relativ harten Spannungsquelle vereinfacht die Dimensionierung und Vorhersehbarkeit des Ergebnisses erheblich, das ist der wesentliche Vorteil. Aber man kann einen Tonestack auch mit hoher treibender Impedanz (bis zu Stromeinprägung, sogar) laufen lassen, die muss halt halbwegs konstant und eben bekannt sein. Spannungsteiler ist zB da kein echtes Problem, TS bisserl umdimensionieren (simu), fertig.
Da bin ich beruhigt, soetwas in der Art hatte ich schon geahnt. Klar, wenn man den TS einzeln auf dem Papier durchrechnet, dann will man keine externen Einflüsse. Aber LTspice sollte das für mich hinbekommen und da sieht das Design gut aus.  :)
Titel: Re: 15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe
Beitrag von: DH-42 am 13.12.2018 17:53
Hier mein aktueller Stand. Den Spannungsteiler vor dem TS habe ich entschärft und dort ein Volume-Poti für den Overdrive Channel spendiert. Dafür entfällt der Gain-Regler des Clean Channels, der ja ohnehin nicht verzerrt. Die Lautstärke regelt das Master-Volume am Ende. Der Clean-Channel hat noch einen Bright Cab bekommen und der EQ einen Midboost in der Art des Laney AOR.
Titel: Re: 15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe
Beitrag von: dimashek am 13.12.2018 17:58
Mann sollte dabei auf beides, klein und groß-Signal verhalten achten. TS ist ziemlich Frequenzabhängige Last. Gut möglich, dass man mit dem Spannungsteiler den TS so modifiziren kann, dass der Frequenzgang identisch wird. Die Röhre wird jedoch komplett anders belastet, großsignal-Verhalten wird deutlich unterschiedlich.Bei Übersteuerung sowieso.
Das wird total anders klingen, selbst wenn AC Simulation das gleiche zeigt.
Ausprobieren
Titel: Re: 15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe
Beitrag von: DH-42 am 13.12.2018 18:00
Außerdem benutzt wenn vor dem TS kein Relais sitzt der clean gain das Signal, wenn das auf 0 gedreht ist kommt vom crunch/Overdrive nix raus.
Ja, klar. Der SW Channel ist als Umschalter gedacht. Der SW Gain im neuen Entwurf auch. Da fehlen mir noch die passenden Komponenten in LTspice, ich ändere dort im Moment zur Simulation einfach die Verdrahtung.
Titel: Re: 15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe
Beitrag von: DH-42 am 13.12.2018 18:03
Mann sollte dabei auf beides, klein und groß-Signal verhalten achten.
Was meinst du in diesem Zusammenhang mit Großsignal und wann sollte das auftreten?
Titel: Re: 15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe
Beitrag von: dimashek am 13.12.2018 19:53
Kleinsignal - Verhalten der Stufe um Arbeitspunkt herum. Wenig abhängig von der AC Last. Die Arbeisgerade wird aber von AC last deutlich steiler. Die Röhre produziert bei Aussteuerung (Großsignal) unterschiedliche Oberwellen, klippt anders.

Besonders interessant wirds beim TS (Frequenzabhängige Last).

Zwei Schaltungen. Einmal klassisch, TS danach volume , und deine - Volume(Teiler) danach TS.
Im ersten Fall sieht die Anode niederohmige Frequenzabhängige Last , im zweiten - kommt große rein ohmische Last in Reihe dazu.
Die beiden Fälle können gleichen F-Gang haben, werden aber sehr unterschiedlich klingen
Titel: Re: 15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe
Beitrag von: DH-42 am 13.12.2018 20:20
Kleinsignal - Verhalten der Stufe um Arbeitspunkt herum. Wenig abhängig von der AC Last. Die Arbeisgerade wird aber von AC last deutlich steiler. Die Röhre produziert bei Aussteuerung (Großsignal) unterschiedliche Oberwellen, klippt anders.
Ja, soweit bin ich ganz deiner Meinung. Eine Röhre wird mit ist einem Großsignal übersteuert und ist dann nicht mehr linear. In LTspice scheint mir das aber ganz gut modelliert, denn ich ganz schön sehen, wie die Sinuskurve verzerrt und in der FFT erkennt man klar die Obertöne. Man sieht sogar, dass bei niedriger Verzerrung noch die geraden überwiegen, wohingegen bei High-Gain zunehmend ungerade betont werden.

Besonders interessant wirds beim TS (Frequenzabhängige Last).
Zwei Schaltungen. Einmal klassisch, TS danach volume , und deine - Volume(Teiler) danach TS.
Im ersten Fall sieht die Anode niederohmige Frequenzabhängige Last , im zweiten - kommt große rein ohmische Last in Reihe dazu.
Die beiden Fälle können gleichen F-Gang haben, werden aber sehr unterschiedlich klingen
Ich verstehe, was du meinst. Der niederohmige TS müsste die Verzerrung der Gainstufe davor beeinflussen.  Allerdings ist im klassischen Aufbau doch gerade ein Kathodenfolger vor dem Tonestack, der eben eher nicht verzerrt. Bei mir sollte der Volume-Teiler dafür sorgen, dass es keine Beeinflussung gibt. So gesehen dürfte das Verhalten dann doch ähnlich sein.
Titel: Re: 15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe
Beitrag von: DH-42 am 23.12.2018 17:36
Ich will jetzt langsam an die Endstufe ran. Erst einmal wohl dann doch ganz einfach Single Ended Class A mit einer EL34. Gibt es dazu irgendwo einen guten Rechner oder Regeln?
Was sollte in der Simulation am Lautsprecher / Lastwiderstand an Spannung und Strom ankommen wenn es passt?
Oder an welchen Kennwerten erkenne ich sonst, dass meine Schaltung funktioniert?
Titel: Re: 15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe
Beitrag von: bea am 24.12.2018 00:55
http://www.valvewizard.co.uk/se.html

und für PP

http://www.valvewizard.co.uk/pp.html

In den älteren Datenblättern stehen die Betriebsdaten eigentlich komplett drin. Hier zB für die EL84: http://www.mif.pg.gda.pl/homepages/frank/sheets/030/e/EL84.pdf
Titel: Re: 15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe
Beitrag von: DH-42 am 29.12.2018 00:32
Fürs erste habe ich meinem Baby die 6L6 Endstufe des Cornford Harlquin spendiert. EL34 würde ich aber auch gerne testen - mal sehen.
Außerdem ist die FX-Loop jetzt in etwa auf -10 dB und es gibt einen zusätzlichen Bright-Schalter (eigentlich weniger Bass) bei der Tonreglung.

Titel: Re: 15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe
Beitrag von: Stefan_L_01 am 3.01.2019 23:06
Ich sehe jetzt keinen kritischen Fehler, aber wo ich Bedenken habe sind die hohen Widerstände im Signalweg. z.B. im Lowgain 1Meg und dann nochmal das Pot, das in 12Uhr Stellung nochmal 900k in den Weg legt. Das gibt knapp 2Meg mit der Millerkapazität der nächsten Stufe. Kurz: Das kann die Höhen merklich rausnehmen.
Wenn Du dagegen einen jcm800 Lead (mk2) vergleichst, also dem mit der wegweisenden kalten 10k Kathodenstufe, da ist ja praktisch jeder Widerstand im Weg mit einem Bypass cap versehen.
Wie ist denn der Frequenzgang (db) vor V2a ?
Aber jetzt könnte man schonmal langsam den Trafo und OT auswählen, also die PU designen
Titel: Re: 15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe
Beitrag von: DH-42 am 3.01.2019 23:20
Ich sehe jetzt keinen kritischen Fehler, aber wo ich Bedenken habe sind die hohen Widerstände im Signalweg. z.B. im Lowgain 1Meg und dann nochmal das Pot, das in 12Uhr Stellung nochmal 900k in den Weg legt.
Danke für das Feedback.
Ich bin mir leider gerade nicht ganz sicher, welche Stelle du meinst. Kannst du die Bauteilnummern dazuschreiben?

Das gibt knapp 2Meg mit der Millerkapazität der nächsten Stufe. Kurz: Das kann die Höhen merklich rausnehmen.
Wie ist denn der Frequenzgang (db) vor V2a ?
Der Frequenzgang in der Simulation sieht gut aus. LTspice müsste die Millerkapazität und ihre Auswirkungen berücksichtigen, oder?

Aber jetzt könnte man schonmal langsam den Trafo und OT auswählen, also die PU designen
:)
Ja, kommt als nächstes.
Titel: Re: 15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe
Beitrag von: Stefan_L_01 am 3.01.2019 23:31
VR7 mit R22
mach mal nen shot vom Frequenzgang in ltspice an der stelle bitte. Der müsste ja realtiv flach sein
Titel: Re: 15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe
Beitrag von: DH-42 am 3.01.2019 23:51
VR7 mit R22
mach mal nen shot vom Frequenzgang in ltspice an der stelle bitte. Der müsste ja realtiv flach sein
Ja, ist relativ flach. Das gleicht sich aber im Tone Stack wieder aus, insbesondere mit dem Bright-Switch dort.
Siehe Plots im Anhang mit Gain auf 0.1, 0.5 und 0.9.
Titel: Re: 15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe
Beitrag von: cca88 am 4.01.2019 13:17
Ja, ist relativ flach. Das gleicht sich aber im Tone Stack wieder aus, insbesondere mit dem Bright-Switch dort.
Siehe Plots im Anhang mit Gain auf 0.1, 0.5 und 0.9.

mmh.
ob das so schön klingen wird?
Ich gehe davon aus, daß es untenrum relativ "mager" klingt.

Ich hab mal gehört, daß Spice auch Audiofiles verarbeiten  - und wieder ausspucken kann. Kannst ja mal einen Gitarrentrack reinladen und anhören.


Typische Frequenzgänge von exisitierenden Amps kannst du mit dem ToneStackCalculator von Duncan Munro schnell und einfach simulieren.
Auch wenn Du etwas neues erschaffen willst, kann das m.E. sehr informativ sein

Grüße
Jochen
Titel: Re: 15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe
Beitrag von: DH-42 am 4.01.2019 18:35
mmh.
ob das so schön klingen wird?
Ich gehe davon aus, daß es untenrum relativ "mager" klingt.
Du meinst den aufgeräumten Bassbereich? Das ist Absicht. Klar, ein JCM 800 hat da viel mehr, aber da hängt man ja dann einen TubeScreamer davor, damit er untenrum "tight" wird. Eigentlich gehört alles <80 Hz im Mix ohnehin der Bassgitarre. Ich habe mich daher eher am Cornford Hellcat orientiert. Habe für beide auch Spice-Modelle, im Anhang deren Frequenzgänge.

Ich hab mal gehört, daß Spice auch Audiofiles verarbeiten  - und wieder ausspucken kann. Kannst ja mal einen Gitarrentrack reinladen und anhören.
Ja, habe ich auch in einem Video gesehen. Das will ich auch noch zum Laufen bekommen. Dann gibt es Klangbeispiele.  :)

Typische Frequenzgänge von exisitierenden Amps kannst du mit dem ToneStackCalculator von Duncan Munro schnell und einfach simulieren.
Auch wenn Du etwas neues erschaffen willst, kann das m.E. sehr informativ sein
Mit dem ToneStackCalculator habe ich meine Überlegungen damals angefangen. Der ist aber eben nur ein Ausschnitt, das Voicing der Gainstufen mit Kathode-Bypass-Kondensator und den Koppelkondensatoren beeinflusst den Frequenzgang gerade im Bereich Bass und Höhen mindestens genau so stark.
Titel: Re: 15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe
Beitrag von: Wuffenberg am 4.01.2019 20:46
Was ist denn der Unterschied zwischen der grünen, blauen und roten Linie?
Titel: Re: 15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe
Beitrag von: DH-42 am 4.01.2019 20:53
Was ist denn der Unterschied zwischen der grünen, blauen und roten Linie?
Wie weiter oben Gain auf 1, 5, 9 (von 10).
Titel: Re: 15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe
Beitrag von: DH-42 am 5.01.2019 00:00
So, die Stromversorgung war eigentlich nicht schwer. 230 auf 325 Volt, Brückengleichrichter und Kondensator.
Allerdings bekomme ich die Spannung dahinter nicht 100% glatt - siehe Anhang. Das ist nur am Ausgangsübertrager - gibt das hörbares Brummen? Eine Stufe weiter an der ersten Röhre sieht es dann nach dem R-C-Glied gut aus, C23 habe ich dafür gegenüber bisher verdoppelt.
Titel: Re: 15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe
Beitrag von: DH-42 am 5.01.2019 08:33
Ich gucke gerade nach Bauteilen. Der Netztrafo ist einfach, da gibt es einiges.  :)

Aber der Ausgangsübertrager macht mir Probleme.  >:(
Im Modell hatte ich einen Innenwiderstand von 60 Ohm. Die verfügbaren sind aber mit 6000 Ohm angegeben. Sind das dann die Effektivwerte? Für LTSpice brauche ich aber die normalen, oder? Die stehen aber anscheinend nirgendwo. Wie bekomme ich ein echtes Datenblatt in LTspice eingegeben?

Spricht etwas gegen einen Push-Pull Ausgangsübertragern für Single Ended? Oder ist bei Push-Pull einfach nur der Mittenkontakt dabei, den ich dann einfach nicht benutze?
Titel: Re: 15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe
Beitrag von: Basti am 5.01.2019 08:55
Ohm'scher Widerstand und Impedanz sind zwei unterschiedlich Ding.
Machs dir nicht unnötig schwer. Guck ins Datenblatt deiner Endröhre, da steht drin, welche Primärimpedanz deine Endröhre braucht. Für alles was halbwegs gängig ist, hat Hammond passende Eintakt AÜ.
Welche Endröhre solls denn sein?

Gruß
Sebastian
Titel: Re: 15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe
Beitrag von: DH-42 am 5.01.2019 09:26
Ohm'scher Widerstand und Impedanz sind zwei unterschiedlich Ding.
Ja, stimmt.

Machs dir nicht unnötig schwer. Guck ins Datenblatt deiner Endröhre, da steht drin, welche Primärimpedanz deine Endröhre braucht. Für alles was halbwegs gängig ist, hat Hammond passende Eintakt AÜ.
Welche Endröhre solls denn sein?
6L6 oder EL34 - wollte beides ausprobieren.
Ich würde die Schaltung nur gerne vollständig simulieren, daher die Frage, wie ich so ein Datenblatt (Impedanz) in LTspice (Widerstand und Induktivität) reinbekomme.
Titel: Re: 15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe
Beitrag von: Basti am 5.01.2019 11:04
Das Modell müsste DC resistance und turns ratio bzw Impedanzverhältnis, Wicklungskapazität usw abbilden. Frag mal bea, die ist eine der spice Spezis hier.
Titel: Re: 15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe
Beitrag von: cca88 am 5.01.2019 13:20
Ich gucke gerade nach Bauteilen. Der Netztrafo ist einfach, da gibt es einiges.  :)

Aber der Ausgangsübertrager macht mir Probleme.  >:(
Im Modell hatte ich einen Innenwiderstand von 60 Ohm. Die verfügbaren sind aber mit 6000 Ohm angegeben. Sind das dann die Effektivwerte? Für LTSpice brauche ich aber die normalen, oder? Die stehen aber anscheinend nirgendwo. Wie bekomme ich ein echtes Datenblatt in LTspice eingegeben?

Spricht etwas gegen einen Push-Pull Ausgangsübertragern für Single Ended? Oder ist bei Push-Pull einfach nur der Mittenkontakt dabei, den ich dann einfach nicht benutze?

Singel-Ended und Push-Pull-Überrtager sind zwei unterschiedliche Wesen.

Der SE braucht einen Magnetspalt, damit sich die Kernbleche durch den Ruhestrom nicht vormagnetisieren.
Der PP braucht das nicht...

Zur Not läßt sich ein PP natürlich auch als SE betreiben...
Klingt wahrscheinlich etwas "anders"

Grüße
Jochen
Titel: Re: 15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe
Beitrag von: dimashek am 5.01.2019 16:34
Wenn du einen AÜ simulieren willst, brauchst du nicht viel zu machen.
1) Übertragungsverhaltnis stellst du mit Verhältnis Lpri zu Lsec.
Die Primärinduktivität  wählt man zw 20-80H, Bei PP ist unterer Bereich realistischer, bei SE eher mehr.
Die Lpri begrenzt in der AC Simulation die Bandbreite nach Unten. 
In der Realität wird die Bandbreite nach unten bei Großsignal durch Induktanz begrenzt. Und das ist sehr schwer zu simulieren.

Lsec rechnest du aus dem Übertragungsverhältnis des zu simulierenden Trafos.
z.B. bei einem 8k:8 Ohm PP Trafo  24H primär nehmen (Aufpassen, das ist der Wert für beide Halbwicklungen, Also 2x8H  ...   ???quadratische Abhängigkeit von L und Windungszahl  8))
Verhältnis ist 8000:8=1000, das ergibt  Sekundär 24H:1000=24mH

2)Koppelfaktor. Die Spice-direktive für einen Trafo, z.B.  "K L1 L2 X" enthält am Ende den magnetischen Koppelfaktor, hier X. 1 ist max = ideale Kopplung. 0-minimal = keine Kopplung. Den setzt man grob auf 0.995 - 0.999.
Daraus weiß Spice, dass 0.995 von der Lpri wirksam sind, der Rest ist Streuinduktivität.
Das begrenzt die Bandbreite nach Oben.

3) DC Resistance
Aus den Trafo-angaben entnehmen.

Parasitären Kapazitäten könnte man auch einführen, aber ich wüsste nichts, was es einem in der Simu bringen würde. Wenn ich die obere Grenzfrequenz des Trafos kenne (z.B. oft bei Hammond -1dB@15k ) - passe ich den Koppelfaktor so an, dass der verlauf der Simu in etwa stimmt, auch ohne Cparasität
 
Titel: Re: 15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe
Beitrag von: Stefan_L_01 am 5.01.2019 20:33
Ja, ist relativ flach. Das gleicht sich aber im Tone Stack wieder aus, insbesondere mit dem Bright-Switch dort.
Siehe Plots im Anhang mit Gain auf 0.1, 0.5 und 0.9.

Oha der ist gar nicht flach, das passt schon... Hab die kleinen Koppel-Caps wohl nicht beachtet. So +20db von 80hz bis peak bei 1-2k ist sicher eine gute Ausgangsbasis
Titel: Re: 15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe
Beitrag von: DH-42 am 5.01.2019 23:08
OK, die Simulation des Ausgangsübertragers in Spice habe ich nun hinbekommen.
Vielen Dank für die Tipps.  :)

Singel-Ended und Push-Pull-Überrtager sind zwei unterschiedliche Wesen.

Der SE braucht einen Magnetspalt, damit sich die Kernbleche durch den Ruhestrom nicht vormagnetisieren.
Der PP braucht das nicht...

Zur Not läßt sich ein PP natürlich auch als SE betreiben...
Klingt wahrscheinlich etwas "anders"
Das macht mir jetzt Sorgen.  :(
Was wäre der klangliche Unterschied und gibt es sonst noch Probleme?

Ich hatte an diesen hier gedacht:
https://www.tube-town.net/ttstore/Transformatoren/Ausgangsuebertrager/Traynor/Hammond-1750S-25-Watt-Yorkville-Traynor::6302.html
Die Single-Ended Variante hat nur 5 Watt  :o
https://www.tube-town.net/ttstore/Transformatoren/Ausgangsuebertrager/Fender/Hammond-1750C-Uebertrager-125A35A-022905-fuer-Fender-Champ::2200.html
Ich fürchte 5W könnte knapp werden.
Was gibt es da an Alternativen die nicht super groß/schwer/teuer sind?
Titel: Re: 15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe
Beitrag von: Wuffenberg am 6.01.2019 00:39
https://www.tube-town.net/ttstore/Transformer/Outputtransformer/Audio-Universal/Hammond-125ESE-Universal::3201.html

http://www.hammondmfg.com/pdf/5C_125SE.pdf
Titel: Re: 15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe
Beitrag von: DH-42 am 6.01.2019 08:57
https://www.tube-town.net/ttstore/Transformer/Outputtransformer/Audio-Universal/Hammond-125ESE-Universal::3201.html
15W super.  :)
Ich habe mal alle Regler aufgerissen - siehe Anhang. Bei den verzerrten Signalen ist das scher zu erkennen, aber ich würde mal sagen ca. 12V 1A, also 12W.
Titel: Re: 15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe
Beitrag von: Stefan_L_01 am 6.01.2019 12:52
Vergiss die Trafo und Röhrenmodelle . Deine 6L6 hat eine Kennlinie, eine max. Verlustleistungskennung, Du hast eine Ua-Spannung, Du willst A-Betrieb, und Dein Trafo (also der 125ese z.B.) hat ein max. DC Rating sowie nur diskrete Primärimpedanzen die Dir zur Verfügung stehen. Damit kannst Du alles auslegen und ausrechnen. Da die Arbeitslinie ja auch durch das 0V-G1-Knie der Kennlinie gehen sollte kann man sogar sich über UG2 Gedanken machen.
Umgekehrt kannst Du Dir Deinen Betriebspunkt natürlich vorgeben und dann auf die Suche nach Komponenten machen, sowohl was Ua als auch den OT betrifft.
Titel: Re: 15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe
Beitrag von: DH-42 am 7.01.2019 12:20
Habe mal kurz meine Gitarre mit einem Riff aufgenommen und als WAVE durch die Simluation geschickt, das Ergebnis ist im Anhang.

Dabei gab es zwei Probleme:
1) das Ergebnis war sehr leise, ich musste es um 39 dB (!) verstärken, damit man es gut hört.
2) es ist voll mit Bassfrequenzen. Da ein IR für den Speaker fehlt, hatte ich erwartet unter 70 Hz und über 5kHz Filtern zu müssen. Hier braucht ich aber einen Hochpass bis zu 2 kHz! Und die erwartetetn schrillen Höhen fehlen.

Hat einer Idee, woran das liegen kann?
Titel: Re: 15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe
Beitrag von: DH-42 am 7.01.2019 19:39
So, habe den Fehler gefunden. Ich hatte das Patchkabel in der FX-Loop entfernt, die Plugs aber nicht auf 0 umgeschaltet. Das Minimalsignal war das, was durch die 1 Meg Widerstände der FX-Loop-Plug-Modelle noch durchgekommen ist.

Dann musste ich meinen 8 Ohm Lastwiderstand noch in 7 und 1 Ohm aufteilen, damit das Signal unter 1V bleibt, damit der Pegel für den WAVE-Output passt.

Wie erwartet ist das Ergebnis sehr grell - da fehlt eben noch der Gitarrenlautsprecher - siehe erster Anhang.
Daher habe ich das ganze in Traktion noch mit einer Impulse Response eines Marshall 1960 Cab (mit G12Ms und Shure SM57 auf dem Cone) bearbeitet - das Ergebnis ist der zweite Anhang.

Für eine Simulation ganz ordentlich, finde ich.
Was meint ihr?
Titel: Re: 15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe
Beitrag von: Laurent am 7.01.2019 21:09
Moin,

Nicht schlecht!
 :topjob:

Gruß,
Laurent
Titel: Re: 15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe
Beitrag von: DH-42 am 7.01.2019 22:14
Hier noch der Rhythm-Channel, wieder alles auf 12 Uhr.
Titel: Re: 15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe
Beitrag von: cca88 am 7.01.2019 22:48
Hier noch der Rhythm-Channel, wieder alles auf 12 Uhr.

Klingt so jetzt recht Cool - nicht übermäßig basslastig... Markant  :topjob:

Bauen

und dann mit der Band

Grüße
Jochen
Titel: Re: 15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe
Beitrag von: DH-42 am 11.01.2019 00:16
Bauen
und dann mit der Band

Habe ich vor.  ;D
Bin jetzt am Layout.
Titel: Re: 15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe
Beitrag von: DH-42 am 19.01.2019 04:59
So, hier jetzt mein erster Layout-Versuch.

Dank der einfachen Class A Single Ended Endstufe habe ich jetzt die Idee, diese als Stereo aufzubauen. Mit zwei einzelnen Ausgangsübertragern sollte das machbar sein (im Plan ist gerade nur einer räumlich grau angedeutet). Frage dazu: Könnte ich für einen Mono-Betrieb beide Signale ganz am Ende auf eine Buchse (also eine Box) zusammenlegen?

Die freie Triode V1B kommt vermutlich noch als 4. Gainstufe in den Lead-Kanal oder als Crunch in den Clean-Kanal. Da bin ich noch am überlegen.

Grundlage war für mich das TT-Chassis Typ 030 (https://www.tube-town.net/ttstore/Gehaeuse/TT-Gehaeuse-Metall/TT-Chassis-Alu-Typ-030-LoW-XL::7786.html). Ich habe versucht alle Tipps die ich zum Thema Layout finden konnte zu berücksichtigen.

Vor allem gibt es kurze Kabelwege und eine räumliche Trennung der unterschiedlichen Signale. Die Verbindungen habe ich für mich farbkodiert:
gelb : kleines Signal auf Instrumenten / Line -10dB - evtl. zu schirmen
grün : normales Preamp-Signal
dunkelgrün : Output hinter den Endstufenröhren
schwarz : Masse
blau : Massezuleitungen
rosa : Heizung
rot : Netzspannung (230 V AC)
orange : hohe Versorgungsspannung

Masse habe ich (weitgehend) sternförmig an drei Punkte gelegt:
- Preamp
- FX-Loop und Master - hier bin ich mir nicht sicher, ob ein eigener Punkt notwendig ist
- Endstufe und Heizung

Die Heizung habe ich jetzt als 6V DC realisiert, da ich später Relais einfügen will. Die sollen dann nahe an die Signale und da möchte ich kein AC in die Nähe legen. Den Aufwand für den kleinen zusätzlichen Gleichrichter finde ich überschaubar.

Ist das soweit einigermaße sinnvoll, oder wo könnte es Probleme geben?
Bin gespannt auf euer Feedback.


Titel: Re: 15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe
Beitrag von: geowicht am 19.01.2019 09:34
Hab den aktuellen plan dazu jetzt nicht gefunden, aber schau mal C17 an.
Titel: Re: 15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe
Beitrag von: DH-42 am 19.01.2019 10:38
Hab den aktuellen plan dazu jetzt nicht gefunden, aber schau mal C17 an.
Der muss natürlich parallel zu R35. Gut gesehen.
Kleine Fehler sind evtl. noch drin und der Schaltplan ist ja noch nicht final.
Mir ging es jetzt vor allem um den grundsätzlichen Aufbau, ob ich so weitermachen sollte.
Titel: Re: 15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe
Beitrag von: Stefan_L_01 am 19.01.2019 12:07
Keien Sicherungen? Primär und Sekundär (ausser der 6.3 vielelicht?)
Wo ist das grounding des Inputs? sollte Input nah sein.
Die Farbe der Erdung ist grün gelb

Was macht Stereo für einen Sinn bei einem Mono Signal?
Titel: Re: 15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe
Beitrag von: DH-42 am 19.01.2019 18:13
Keien Sicherungen? Primär und Sekundär (ausser der 6.3 vielelicht?)
Zumindest primär ist eingeplant, direkt neben der Netz-Buchse. Hatte nur kein Symbol dafür gefunden.

Wo ist das grounding des Inputs? sollte Input nah sein.
Opps, vergessen!
Sollte das mit an den Preamp-Massepunkt oder besser einzeln?

Die Farbe der Erdung ist grün gelb
Ja. Kann das Programm wohl nicht. Hauptsache man verwendet nicht grün/gelb für etwas anderes.

Was macht Stereo für einen Sinn bei einem Mono Signal?
Stereo soll es in der FX-Loop werden, z.B. per Chorus / Delay / Reverb oder evtl. auch einfach Wet/Dry.
Das macht schon einen fetteren Sound, wenn man alleiniges Gitarrist ist.  :)
Titel: Re: 15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe
Beitrag von: DH-42 am 30.01.2019 19:40
Es wird wohl doch ein Custom Chassis, damit gehen ein paar Details besser und ich bekomme Platz für Chicken-Head-Knöpfe.
Gibt es irgendwo Angaben, welche Bohrungen ich für Potis, Klinkenbuchsen, Netzbuchse, Noval/Octalsockel etc. brauche?

Und irgendwelche Tipps für die Bauteile?
Bei den Gleichrichterdioden z.B. bin ich mir noch unsicher...

Im Anhang mein aktueller Stand.
Titel: Re: 15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe
Beitrag von: Stefan_L_01 am 1.02.2019 11:19
Wieso 3* von der Anode mit HV caps das Signal auskoppeln???
Kannst Du den aktuellen Schaltplan nochmal reinstellen bitte?
Titel: Re: 15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe
Beitrag von: DH-42 am 1.02.2019 15:13
Wieso 3* von der Anode mit HV caps das Signal auskoppeln???
Kannst Du den aktuellen Schaltplan nochmal reinstellen bitte?
Das sind drei verschiedene Pfade. Ich kann jetzt 1 bis 4 Gainstufen schalten: Clean, Crunch, Rhythm, Lead
Ob 1 und 4  in der Praxis brauchbar sind, wird sich zeigen - testen möchte ich sie.

Im Anhang der aktuelle Schaltplan
Titel: Re: 15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe
Beitrag von: dimashek am 1.02.2019 16:55
Nichts für ungut, aber ich bezweifle, dass du mit dem angedachten Layout die 4 Gainstufen sauber in den Griff bekommst.
Dafür ist das ganze viel zu "Vintage" (im negativen Sinne) layoutet.

Ich sage nicht, dass es so nicht geht, im Gegenteil, siehe z.B. Cornford Hellcat.
Aber dein aktueller Layout hat noch zu viele "Problemchen"

Spannungsversorgung   (z.B. Die Elkos für Preamp sollten nah am Verbraucher liegen)
Eingangsbeschaltung /Beschaltung der Gain-Potis
Heizung

um einige zu benennen
Titel: Re: 15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe
Beitrag von: DH-42 am 1.02.2019 17:41
Ich sage nicht, dass es so nicht geht, im Gegenteil, siehe z.B. Cornford Hellcat.
Aber dein aktueller Layout hat noch zu viele "Problemchen"
Der Cornford Hellcat ist ja in der Tat mein Vorbild.
Kannst du zu den Problemen etwas mehr schreiben?

Die Elkos näher am Preamp habe ich schon oft gesehen, aber wozu ist das wichtig?
Und was genau meinst du bei den anderen Punkten?
Titel: Re: 15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe
Beitrag von: Basti am 1.02.2019 19:11
Mit vier Stufen hat Du ne Menge Gain. Ich würde die Vorstufenröhren zwischen Frontplatte und Board nehmen und dann hinter dem Board deine B+ Rail mit den Elkos über der jeweiligen Stufe. So hast du kürzere Signalwege und optimale Entkoppelung der Stufen, was gut für Noise und Oszillation ist.
Gruß
Sebastian
Titel: Re: 15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe
Beitrag von: DH-42 am 1.02.2019 22:17
Ich habe die Elkos der Stromversorgung jetzt mal etwas näher an die Vorstufe gebracht und auch etwas verschoben für kürzere Signalewege.
So besser?
Titel: Re: 15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe
Beitrag von: DH-42 am 2.02.2019 22:16
Ich habe jetzt sicherheitshalber noch eine Trennung mit Elko zwischen zweiter Vorstufenröhre (3. und 4. Gainstufe) und der dritten 12AX7 (Verstärkung nach der FX-Loop) eingebaut und die Elkos auf die üblichen Werte vergrößert. Vorher waren es die Minimalwerte laut LTSpice Simulation - dort aber ohne Leitungswiderstände und Störsignalen. Außerdem bekommt der Send-Level der FX-Loop einen Poti spendiert und der Standby-Switch hinter den Gleichrichter.



Titel: Re: 15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe
Beitrag von: Wuffenberg am 2.02.2019 22:29
Standby-Switch hinter den Gleichrichter.

Das habe ich auch mal probiert, nach 20x Schalten waren die Kontakte zusammengebacken. Seit dem schalte ich Standby nur noch auf der AC Seite (Stichwort Lichbogen Loeschung) .

Und den R2 besser direkt am Sockel anloeten, damit er da die HF abblockt.
Titel: Re: 15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe
Beitrag von: DH-42 am 2.02.2019 22:33
Das habe ich auch mal probiert, nach 20x Schalten waren die Kontakte zusammengebacken. Seit dem schalte ich Standby nur noch auf der AC Seite (Stichwort Lichbogen Loeschung) .

Und den R2 besser direkt am Sockel anloeten, damit er da die HF abblockt.
OK, werde ich so machen. Danke für die Tipps aus Erfahrung.
 :topjob:
Titel: Re: 15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe
Beitrag von: dimashek am 4.02.2019 08:10
Stern-Gnd ist schon OK, aber bei dir hast du drei davon, und die Zuordnung der Leitungen zu den Stars ist nicht optimal.
Puffer Elkos gehören mit dem Minus an Gnd von Kathoden-Rs(Cs) der Stufen, die vom Elko gepuffert werden .
Bei dir sind die separat und weit weg.
Strom fließt immer! in Schleifen. Bei Gittersteuer-Schleifen sollte man die hin- und Rückstrom Leitungen nah bei einander halten. Am einfachsten- geschirmte Leitung.

Du hast DC Heizung für alles geplant , auch Endröhren?
Dann solltest du den Heizstrom anschauen und wie gross der Glättungselko sein müsste.

Und noch ein paar allgemeine Sachen
Wenn zwei Leitungen (die nicht zusammen gehören) lange parallel zu einander laufen, könnte es zu Problemen führen
Wenn eine Leitung ganz alleine irgendwohin verläuft, genau so. Man sollte sich fragen: Wie fließt der Strom zurück?
Lies dir chapter 15 : Grounding, im valvewizard durch. Gute Lektüre
Titel: Re: 15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe
Beitrag von: DH-42 am 4.02.2019 09:46
Das Prinzip ist mir eigentlich schon klar, nur finde ich leider keine optimale Lösung. Und übersehen sicher auch noch einige Punkte .
Ich habe versucht hohe Spannungen und Ströme von den eher kleinen Signalen zu trennen, damit es dort kein Übersprechen gibt.

Stern-Gnd ist schon OK, aber bei dir hast du drei davon, und die Zuordnung der Leitungen zu den Stars ist nicht optimal.
Es sind drei Sterne geworden, da sonst die einzelnen Masseleitungen sehr lang werden und das ist dann ja auch wieder nicht gut.
Sollte ich vielleicht eine Art Massebus einbauen, oder zumindest die Sterne mit dicken Leitungen verbinden?

Puffer Elkos gehören mit dem Minus an Gnd von Kathoden-Rs(Cs) der Stufen, die vom Elko gepuffert werden .
OK, das habe ich nicht bedacht. Schaue ich mir noch einmal an.

Du hast DC Heizung für alles geplant , auch Endröhren?
Dann solltest du den Heizstrom anschauen und wie gross der Glättungselko sein müsste.
Ja, das sollte passen. Wobei die Glättung leider noch nicht optimal ist...
Titel: Re: 15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe
Beitrag von: Basti am 4.02.2019 11:36
Mit mehreren Gainstufen ist ein Massebus ja gut, als Stern gehts auch. Bei letzterem können die Masseleitungen aber sehr lang werden, einmal quer durch.
Betrachte den Strom durch die jeweilige Stufe als Schleife (Masche). Der Strom durch die Stufen fließt vom Elko durch die Röhre und wieder zum Elko. Der Fußpunkt deiner Gainstufe incl des Massebezugs der signalzuführenden Leitung gehören zusammen an den Pufferelko. Und zwar räumlich dicht zusammen. Das ist die kürzestmögliche Masche.
Alles was nach dem Koppelkondensator kommt, erhält Bezug zur nächsten Stufe usw.
Die Sekundärseite des OT bekommt Massebezug dort, wo dein NFB eingespeist wird, meist ist das am PI. (Der hohe Strom fließt nur vom OT zum Lautsprecher und zurück!)
Ein korrekt folgerichtig belegter Massebus funktioniert gut.

VG
Sebastian
Titel: Re: 15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe
Beitrag von: DH-42 am 5.02.2019 05:50
Ja, wichtig sollte vor allem sein, dass keine verschiedenen Ströme über eine gemeinsame Masseleitung fließen und sich beeinflussen - vor allem kein hoher Strom einer späteren Stufe mit einem sehr kleinen einer früheren. So gesehen sollte ein Stern pro Stufe ok sein, zwischen den Stufen sollte es ja keinen Massestrom geben, oder? Da muss ich wirklich noch dran arbeiten.
Titel: Re: 15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe
Beitrag von: dimashek am 5.02.2019 08:06
Das sich die Ströme nicht beeinflussen wirst du nicht hinkriegen. Aber sollte man minimieren.Das gleiche gilt auch für B+ Leitung. Ist ja beides Spannungsversorgung.
z.B. ab drei AC coupled stages gespeist von selben Elko hat man Tendenz zum Motorboating.

Zwischen den Stufen fließt sehr wohl Strom, einmal Signalstrom zum Steuern des nächsten Gates(zum Gitterableit-R) und der Ladestrom für den PufferElko. ;)
Deswegen funktioniert bei high gain MasseBus besser als Stern.
Titel: Re: 15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe
Beitrag von: DH-42 am 5.02.2019 10:05
Ja, richtig. Ich meinte AC Strom auf der Masse zwischen den Gain-Stufen.
Titel: Re: 15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe
Beitrag von: Basti am 5.02.2019 11:42
Genau, beim Bus fließen die Ausgleichsströme AC nur zwischen den benachbarten Filtermaschen. Beim Stern treffen sie sich alle in der Mitte.
Wenn du deine Preampröhren zwischen Frontplatte und Board nimmst, kannst du hinten am board B+ rail entlanglaufen lassen und vorne am board den Massebus. Der Elko kommt direkt zu den versorgten Stufen.

VG
Sebastian
Titel: Re: 15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe
Beitrag von: DH-42 am 5.02.2019 21:36
Hier mal ein Versuch mit mehren kleinen, logisch belegten Bussen für die Masse, die dann auf kurzem Weg miteinander verbunden sind. Nur die Masse vom Frontpanel (Potis etc.) hat es jetzt leider sehr weit. Ist das ein Problem?
Titel: Re: 15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe
Beitrag von: Stefan_L_01 am 7.02.2019 15:17
http://www.valvewizard.co.uk/Grounding.html

Lies das pdf und versteh die Ströme!
Und schau Dir an wo der Massebus geerdet ist, nämlich am Input einer Ampstufe, d.h der erste Stern sollte auch am Input zur Buchse sein bzw. umgekehrt
Titel: Re: 15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe
Beitrag von: DH-42 am 10.02.2019 23:13
OK, ich arbeite das PDF durch und hoffe aus neue Erkenntnisse.

Interessanterweise habe ich gerade ein Bild vom Victory Silverback gefunden. Dort scheint die Spannungsversorgung mit den Filter-Elkos an einer zentralen Stelle zu sein, so wie meinen ersten Entwürfen. Doch keine schlechte Idee?
(http://i67.tinypic.com/wtbwc9.jpg)
Titel: Re: 15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe
Beitrag von: DH-42 am 11.02.2019 21:36
Wenn ich alles im Buch richtig verstanden habe, dann sollte es jetzt recht ordentlich sein. Es gibt vier Sterne / Mini-Busse die per Daisy-Chain verbunden sind: einen Minibus für jede 12AX7 und deren Filter-Kondensator und einen Stern für die Endstufe an dessen Filter-Kondensator. Dazu Erde an der Eingangsbuchse und natürlich PE am Chassis. Bei der Heizung bin ich mir noch unsicher - braucht die überhaupt eine Erde?

 
Titel: Re: 15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe
Beitrag von: Stefan_L_01 am 14.02.2019 21:58
Da es Specs gibt wie das Kathodenpotenzial zur Heizung sein darf, macht es wohl Sinn die Heizung auf Masse zu beziehen, oder gegebenfalls sogar hochzulegen vom Potential.
Dazu symmetrisiert man in der Regel beide Straenge mit je 100 ohm gen Masse, aber warum das notwendig ist und einseitige Erdung nicht so toll ist kann ich Dir jetzt auch nicht sagen.
Titel: Re: 15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe
Beitrag von: DH-42 am 15.02.2019 09:54
Da es Specs gibt wie das Kathodenpotenzial zur Heizung sein darf, macht es wohl Sinn die Heizung auf Masse zu beziehen, oder gegebenfalls sogar hochzulegen vom Potential.
Dazu symmetrisiert man in der Regel beide Straenge mit je 100 ohm gen Masse, aber warum das notwendig ist und einseitige Erdung nicht so toll ist kann ich Dir jetzt auch nicht sagen.
Hmm, ok. Wie alles eben doch wohl komplizierter als es auf den ersten Blick aussieht... Dann werde ich mich da noch schlau machen.

Gibt es Tips zu den Leitungen?
Welchen Durchmesser sollte ich wofür nehmen?
Und besser massive Leiter als Litze, oder?
Titel: Re: 15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe
Beitrag von: Basti am 15.02.2019 12:17
Nimm die Silikonlitze mit 0,5 quadrat. Die hat viele Vorteile und verarbeitet sich leicht. Und verzeiht auch mal unbeabsichtigte Hitzeeinwirkung..

VG
Sebastian
Titel: Re: 15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe
Beitrag von: earnst am 15.02.2019 12:32
Hallo,

zum Thema Heizung anschließen ein paar Anmerkungen ohne genaue phys. Herleitung:

Zum Verständnis vorab folgendes Modell:

Die Kathode sitzt als Röhrchen isoliert über dem Heizwendel. Kathode und Heizung zusammen stellen dadurch sowohl einen Kondensator wie auch eine (Röhren-)Diode dar.

Daraus folgt:
"Ufk max": Der Spannungsunterschied zwischen Heizung und Kathode darf einen gewissen Betrag nicht überschreiten, sonst schlägt die Isolierung zwischen K und Hzg. durch.
"Heizung erden": Das Erden der Heizung stellt einen klaren Potentialbezug zum GND der Anodenspannung dar und verhindert damit unkontrollierte Potetialunteschiede zw. K und Hzg (s. a. Ufk max). Deshalb ist das auch bei DC-Heizung geboten.
"Heizung symmetrieren" mit 2x100 Ohm odr 220R-Trimmer/Poti oder über Trafo-Mittelanzapfung GND-Bezug herstellen:
Die Hzg.-Seite des "K-H-Kondensators" ist durch die beiden Hzg.-Anschlüsse zweigeteilt.
Daher ist bei AC-Heizung die Spannung an den beiden H-Anschlüssen gegenphasig zu GND (bzw. der Kathode).
Die kapazitiv auf die Anode gekoppelten Brummanteile werden dadurch ganz (Trimmer-Version) oder teilweise (andere Versionen) kompensiert.
"Heizung hochlegen": Durch das "Hochlegen" des Heizungspotentials gegenüber der Kathode wird die "parasitäre" K-H-Diode in Sperrrichtung vorgespannt.
Dadurch wird wird der Brummanteil, der über diese "Diode" auf die K gekoppelt würde, minimiert.

mfg ernst
Titel: Re: 15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe
Beitrag von: DH-42 am 15.02.2019 14:28
Jetzt stellt sich mir die Frage, ob sich der Gleichrichter für die Heizung überhaupt lohnt. In meiner Simulation war ein Fehler. Selbst mit einem richtig dicken 10000uF Kondensator komme ich noch auf 1,8 V 60 Hz Brummen auf der Heizung. Wenn ich die Endstufenröhren dabei weglasse, sind es immer noch 0,8 V.
Titel: Re: 15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe
Beitrag von: dimashek am 15.02.2019 15:05
Jetzt stellt sich mir die Frage, ob sich der Gleichrichter für die Heizung überhaupt lohnt. In meiner Simulation war ein Fehler. Selbst mit einem richtig dicken 10000uF Kondensator komme ich noch auf 1,8 V 60 Hz Brummen auf der Heizung. Wenn ich die Endstufenröhren dabei weglasse, sind es immer noch 0,8 V.
Genau darauf wollte ich hinaus, bei meinem ersten Post in dem Thema ;)

Endröhren DC Heizung macht keinen Sinn, es geht zwar, aber das Nutzen ist sehr gering!
PI braucht auch kein DC

Preamp - könnte man machen, besonders bei 4 Gainstufen.
Ich heize die Vorstufe immer mit DC, 12V.
Vorteile: 1/2 Strombedarf, und die selbe Spannung wird für 12V Relais benutzt, zum Schalten/Wechseln usw.

 Gleichrichter --- 2200uF --- Serien R (5-10 Ohm) --- 2200uF -- kleine Folie --- LM317 (12.6V) --- 100uF

geht auch mit 7812 statt LM317. 
Damit sparst du nen dicken Elko, und die Spannung ist super sauber.
Titel: Re: 15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe
Beitrag von: Stefan_L_01 am 16.02.2019 15:02
@Ernst
Gerade weil das Hochlegen der Heizung auch ohne Brumm funktioniert, verstehe ich nicht warum man den Ground nicht beliebig wählen kann. Die Ströme in beiden Strängen sind jedenfalls immer gleich ( entgegengesetzt) und damit generierte undzktive Felder
Titel: Re: 15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe
Beitrag von: DH-42 am 16.02.2019 22:41
Ich heize die Vorstufe immer mit DC, 12V.
Vorteile: 1/2 Strombedarf, und die selbe Spannung wird für 12V Relais benutzt, zum Schalten/Wechseln usw.
 Gleichrichter --- 2200uF --- Serien R (5-10 Ohm) --- 2200uF -- kleine Folie --- LM317 (12.6V) --- 100uF
Ja, das klingt sinnvoll.
Vielleicht baue ich erst einmal eine simple AC-Heizung und schaue mal, ob / die stark das brummt. Dann kann ich bei Bedarf noch deine Idee nachrüsten.
Titel: Re: 15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe
Beitrag von: DH-42 am 16.02.2019 22:45
"Ufk max": Der Spannungsunterschied zwischen Heizung und Kathode darf einen gewissen Betrag nicht überschreiten, sonst schlägt die Isolierung zwischen K und Hzg. durch.
Das sind aber meist 200 Volt wenn ich die Datenblätter richtig lese. Davon ist man doch auch bei Heizung ohne Erde immer weit entfernt.
Titel: Re: 15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe
Beitrag von: roseblood11 am 17.02.2019 13:29
Je nach Hersteller auch weniger. Ein Kathodenfolger ist jedenfalls schnell drüber
Titel: Re: 15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe
Beitrag von: DH-42 am 17.02.2019 19:45
Na gut, dass ich den weggelassen habe.  ;)
Titel: Re: 15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe
Beitrag von: DH-42 am 16.04.2019 15:28
So, nach etwas Pause kann es jetzt mit dem Projekt weitergehen.
Bin gerade dabei die Teileliste für die Bestellung fertig zu machen.

Jetzt die große Frage:
Welche Kondensatoren (Hersteller/Typ) sollte ich wofür nehmen?!?
Titel: Re: 15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe
Beitrag von: roseblood11 am 16.04.2019 15:49
Nein. DuhastdieseFragenichtgestellt.
Titel: Re: 15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe
Beitrag von: DH-42 am 16.04.2019 17:25
Nein. DuhastdieseFragenichtgestellt.
Mir ist schon klar, dass es dort viele Meinungen und einiges an Voodoo gibt. Daher dachte ich, ein kleines Meinungsbild hier im Forum könnte nicht schaden.  ;)
Titel: Re: 15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe
Beitrag von: Stubenrocker81 am 16.04.2019 19:40
Die MPW sind stabil und günstig. Xicon ist auch zu empfehlen. DME auch gut, vor allem wenn es härter zugeht. Die Tubular Polyester sind Müll....da wickelt sich die Folie teilweise von selbst ab.......
Die teuren kannst dir sparen.....dann lieber in besseres Eisen investieren!


P.s. ich habe noch Tüten voll mit Styroflex...gehn auch. Russische Ölpapier hab ich auch noch massig, klingen in Clean Schaltung super weich und warm, sobald es gaini wird matschen die aber...

Also wenn du kaufen musst dann würde ich die MPW aus dem Shop empfehlen. Machst nix falsch mit denen.

Gruß Stephan
Titel: Re: 15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe
Beitrag von: DH-42 am 16.04.2019 20:48
Was ist mit den Roederstein? Die wurdenhier in einem anderen Thread für britischen Ton gelobt und sind preislich ja auch ok.
Titel: Re: 15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe
Beitrag von: Stubenrocker81 am 16.04.2019 21:06
Hab die nur einmal vor vielen Jahren verbaut. Kann da nichts wirklich zu schreiben.
Mach dir da mal keinen Kopf drüber😉 gehen alle. Am Ende sind es nur Nuancen! Was ich nicht nehmen würde sind Ölpapier. Alle anderen kannst du nehmen. Ich finde sogar Kerkos kann man nehmen. Wird halt sehr schmierig mit Kerkos. Kann auch gefallen.
Am Ende machen die Toleranzen mehr aus wie der Typ.
Gibt Leute die hören da gar keinen Unterschied.
Du müsstest da schon den Amp 2 mal mit komplett verschiedenen Cs aufbauen und direkt vergleichen um einen kleinen Unterschied zu hören.
Also nimm halt Roederstein wenn sie dir sympathisch sind.

Gruß Stephan
Titel: Re: 15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe
Beitrag von: DH-42 am 16.04.2019 22:12
Dann mache ich das.

Und für die <1nF dann Keramik oder Silver Mica?
Titel: Re: 15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe
Beitrag von: cca88 am 16.04.2019 23:03
Was ist mit den Roederstein? Die wurdenhier in einem anderen Thread für britischen Ton gelobt und sind preislich ja auch ok.

Die Rödersteins sind Industriestandard - ausser Voodoo spricht nichts dagegen sie zu verwenden...

Ich persönlich bin aus leidvoller Erfahrung z.B. ein Mica-Hasser...

Grüße
Jochen
Titel: Re: 15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe
Beitrag von: DH-42 am 16.04.2019 23:10
Ich persönlich bin aus leidvoller Erfahrung z.B. ein Mica-Hasser...
Was war das für eine Erfahrung?!?
Titel: Re: 15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe
Beitrag von: Volka am 16.04.2019 23:28
Mica Häkkinen hat ihn mal bei einem Autorennen überholt... ;D
Titel: Re: 15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe
Beitrag von: Stubenrocker81 am 17.04.2019 05:35
Die Micas erscheinen halt sehr klar bzw. steril. Kannst da auch die blauen Kerkos nehmen.
Gruß Stephan
Titel: Re: 15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe
Beitrag von: DH-42 am 17.04.2019 06:54
Die Micas erscheinen halt sehr klar bzw. steril. Kannst da auch die blauen Kerkos nehmen.
Ich brauche <1 nF an zwei Stellen, einmal als Treble-Bypass und einmal beim Treble im Tone-Stack.
Solch kleine Werte hat Tube Town von Roederstein nicht.
Titel: Re: 15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe
Beitrag von: dimashek am 17.04.2019 07:13
wenn man es akademisch machen müsste, dann sollte man wenigstens zw. den Dielectic-typen unterscheiden.

Es gibt Polyester und Polypropylen, und zwar metalisiert und bulk foil. Demzufolge - 4 unterschiedliche Typen.
 "WUDU" zur Seite, aber die klingen schon anders.

Dann sucht man, welche Typen in den Amps verwendet werden, die man in etwa nachbaut - und verbaut den gleichen Typ
Ich persönlich nehme die roten rechteckigen, die mit W vorne, MKS/FKS , MKP/FKP
Gehen aber nur mit PCBs gut.


Zum Mika - ja, der typ war schnell!  aber auch nicht besonders Spannungsfest.  :devil: IM Tonestack würde ich den nicht haben wollen. Und auch nicht an den Anoden-Rs weiter als 2 Stufe.
Titel: Re: 15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe
Beitrag von: cca88 am 17.04.2019 07:32
Was war das für eine Erfahrung?!?

etliche niegelnagelneue, die nach kürzester Zeit ohne erkennbare Ursache defekt waren. Einer der als Koppel-C vor dem PI aus irgendeinem Grund "Brumm" einfing.

Ich nehme nur noch Keramik bei kleinen Werten - oder Styroflex

Grüße
Jochen
Titel: Re: 15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe
Beitrag von: DH-42 am 17.04.2019 08:55
Dann wird es Keramik. Danke für eure Tipps.  :topjob:
Titel: Re: 15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe
Beitrag von: Stubenrocker81 am 17.04.2019 09:01
Jupp. Blaue Kerko= Keramik Kondensator
Titel: Re: 15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe
Beitrag von: Laurent am 17.04.2019 09:37
Moin

Micas mag ich wirklich gerne. Man muss aber beim Löten aufpassen, dass die nicht überhitzt werden, wie bei viele Komponenten.

Gruß
Laurent
Titel: Re: 15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe
Beitrag von: Wuffenberg am 10.10.2019 08:10
@DH-42: Und, was macht das Design?
Titel: Re: 15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe
Beitrag von: DH-42 am 10.10.2019 22:10
@DH-42: Und, was macht das Design?
Cool, dass du gerade jetzt fragst. Das Design war ja im April fertig. Dann hatte ich leider erst einmal wenig Zeit. Aber vor 3 Wochen habe ich dann die Bauteile bestellt und bin nun am Aufbau. Mehr als einen Abend pro Woche schaffe ich nicht, aber es geht voran. Ich wollte schon hier schreiben, musste aber erst einmal ein Foto machen. Sollte es hier weitergehen, oder mache ich besser einen neuen Thread auf?

Inzwischen sind jedenfalls die Lötleisten mit den Bauteilen bestückt. Macht Spaß der Aufbau, auch wenn ein paar Bauteile größer sind als ich dachte oder nicht ganz zusammengepasst haben. Aber ich glaube, es ist 20 Jahre her, dass ich meinen Lötkolben benutzt habe.  :o

(http://dirkhennig.de/guitar/img/Sabrecat%2001%20-%20Boards.jpg)
Titel: Re: 15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe
Beitrag von: Wuffenberg am 11.10.2019 10:01
Das ist ja schön zu hören.
Der Übersichtlchkeit machst vllt am besten einen neuen Thread auf.
Bin gespannt, wie's klappt. Hast du schon einen Verdrahtungsplan/Layout?
Gruss, Tom
Titel: Re: 15 W mit schaltbaren Gainstufen - erste Entwürfe
Beitrag von: DH-42 am 11.10.2019 11:25
Das ist ja schön zu hören.
Der Übersichtlchkeit machst vllt am besten einen neuen Thread auf.
Bin gespannt, wie's klappt. Hast du schon einen Verdrahtungsplan/Layout?
Gruss, Tom
Ja, Layout war auch schon im April ein Thema.
Ich mache dann jetzt hier weiter: DH Sabrecat - der Aufbau (https://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,23715.0.html)