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Technik => Tech-Talk Design & Konzepte => Thema gestartet von: Laurent am 3.02.2017 22:39

Titel: PARIS #13
Beitrag von: Laurent am 3.02.2017 22:39
Moin Zusammen,

Hier mal also die Weiterführung vom anderen Thread für einen High-Gainer mit 6V6-Endstufe und mit einer Vorstufe, die am Marshall 6100 angelehnt ist.
Ob's gut klingen wird, werde ich erst beim Einschalten hören ;) Dauert aber noch einige Wochen, bis ich soweit sein werde.

Ich hänge erstmal den Schaltplan an und werde die Doku Stück für Stück posten.

Gruß,
Laurent
Titel: Re: PARIS #13
Beitrag von: Laurent am 26.02.2017 16:32
Hallo Zusammen,

Seit dem letzten Post hat sich ein wenig getan. Teil sind angekommen (super schnell, wie immer), Layout wurde entworfen, Chassis wurde angepasst (nur 4-5 Bohrungen hinzu) und bestückt.
Anbei 2 Bilder vom aktuellen Stand.

Eine Frage hätte ich an euch: wie hoch sind denn die Spannungen an der Vorstufe vom originalen 6100 LM? Hat einer von euch diese schon gemessen? Ich habe zwar etwas beim Goggeln gefunden, ist mir aber nicht "vertrauenswürdig".

Gruß,
Laurent
Titel: Re: PARIS #13
Beitrag von: Dirk am 26.02.2017 17:47
Ich sehe Du verwendest eines der neuen 030er Chassis. Wie ist Dein Eindruck zum Chassis und zur Handhabung ?

Gruß, Dirk
Titel: Re: PARIS #13
Beitrag von: Laurent am 26.02.2017 20:29
Hallo Dirk,

Der 030-er ist schon genau was ich gesucht habe, da ich genug Platz für mehr Röhre habe und genug Tiefe, um einiges zu platzieren. Damit lies sich ein 2204 ohne Probleme aufbauen.
Das Einzige, was mich für meine Spezielle Anwendung "stört", ist der Platz für die GR-Röhre, die man "vergoldet", wenn man sie nicht hat. Das wäre das Einzige. Aber ich habe dort auch nun meine Drossel hin platziert... ist also OK ;)

Die Aussparung für Oktal/Noval und auch an der Front für die "Pilot-Light" finde ich total klasse  :topjob:, auch, wenn die Drehung zu den 3 ersten störend ist, wenn man Noval-Roehre nutzt und die Heizung wie im SLO aufbauen möchte. Ist aber Detail, um ehrlich zu sein.
Das Ergebnis lässt sich sehen. Gestern habe ich einige kleine Bohrungen gefertigt und jetzt ist das Ganze bestückt. Hut ab! Wenn man ein nacktes Gehäuse nicht bohren kann/möchte und trotzdem spezielle Design entwerfen möchte, ist das nahezu perfekt!!

BTW, die TT-Loop PCB lässt sich viel besser löten als die VoCom und Mini-PSU.

Gruß,
Laurent
Titel: Re: PARIS #13
Beitrag von: Laurent am 27.02.2017 22:27
Hallo Zusammen,

Es geht voran. Die Grundfunktionen sind nun verdrahtet.
Die Woche werde ich abends versuchen weiter zu kommen.

Gruss,
Laurent
Titel: Re: PARIS #13
Beitrag von: Laurent am 27.02.2017 22:31
 :facepalm:
Ich Blödmann habe die V1 als Ecc83 verdrahtet obwohl ich hier eine EF86 nutze...
Zeit der Kolben einzustellen.
Titel: Re: PARIS #13
Beitrag von: roseblood11 am 27.02.2017 22:59
Wow, sehr sauberer Aufbau bisher!
Aber warum legst du die Heizung so in Schlaufen? Gibt das keine Probleme?

Womit zeichnest du die Layouts? So eine Vorlage für diese Tagboards fehlt mir...

Grüße, Immo
Titel: Re: PARIS #13
Beitrag von: corne am 28.02.2017 07:25
Hey Immo,

man kann die Heizpins auch leicht nach aussen biegen und mit starrem draht gerade durch verbinden.funktioniert einwandfrei und brummt auch nicht (zumindest nicht bei mir). Laurent hat die "flexible" Variante gewählt, lässt sich auf jeden fall wesentlich einfach und hübscher machen als das gewurschtel, wenn die Leitungen verdrillt UND durchgeschleift werden müssen.
gruss corne
Titel: Re: PARIS #13
Beitrag von: Laurent am 28.02.2017 13:20
Moin Immo,

Wie Corne sagte, die Heizungsverdrahtung mit Schleifen sollte eigentlich auch gehen. Ich habe es bereits in einige Amps gesehen. Schlimmstenfalls muss ich es später anpassen...
Für diesen Amp kann ich leider einen SLO-ähnlichen Aufbau für die Heizung erschwert machen, da eine Novel-Sockel gedreht ist. Mein Standard ist auch sonst was du meinst: verdrillt und von oben nach Pin 9 (wie von Blencowe empfohlen). Dadurch, dass ich bei 3 Sockel eine KF-Schaltung habe, wollte ich es aber vermeiden, damit der Heizungsdraht nicht direkt am Anodenwiederstand vorbei geht.

Unschön wird es hier aber für die erste Röhre, da ich von Pin 9 der 2. Röhre auf Pin 4 der 1. Röhre komme muss.

Sonst danke für Kompliment :)

Gruß,
Laurent
Titel: Re: PARIS #13
Beitrag von: Laurent am 28.02.2017 14:02
Und ich zeichne meine Layouts mit Splan. Läuft super, kann ich nur empfehlen. Dabk viele Forumsmitglieder gibt es eine schöne Datenbank.
Ich kann auch meine demnächst einstellen. Ich habe einige Teile hinzugefügt.

Gruss,
Laurent
Titel: Re: PARIS #13
Beitrag von: Laurent am 2.03.2017 08:11
Moin Zusammen,

Heizung ist nun fertig verdrahtet. Die EF86 hat DC-Spannung bekommen. Mal sehen, ob es funktioniert. Ich habe hier die Schaltung vom SLO übernommen. Heizung wurde aufgrund der vielen Kathodenfolger hochgelegt.
Ursprünglich wollte ich eine Test-PCB für die Schaltung der DC-Heizung nutzen aber meine Platinen sind so alt gewesen, dass sie brüchelig waren... Habe mich also für eine Lötleiste entschieden. Ich finde sie wirklich klasse.

Gruß,
Laurent
Titel: Re: PARIS #13
Beitrag von: Laurent am 3.03.2017 08:07
Moin,

Nun geht es weiter. Gestern abend war die Verdrahtung der Sockeln dran.
Heute Abend wird die Hauptplatine bestückt. Ich bin guter Dinge, dass ich den Amp am Wochenende einschalten kann.

Gruß,
Laurent
Titel: Re: PARIS #13
Beitrag von: Laurent am 3.03.2017 19:24
Moin Zusammen,

Meine Frage wurde vielleicht übersehen, also versuche ich es nochmal. Kennt ihr die Spannungen an der Vorstufe im 6100?

Gruss,
Laurent
Titel: Re: PARIS #13
Beitrag von: Manfred am 3.03.2017 19:34
Hallo Laurent,

schau mal hier:
http://www.marshallforum.com/threads/6100-preamp-tubes-voltages-correct.28719/ (http://www.marshallforum.com/threads/6100-preamp-tubes-voltages-correct.28719/)

Gruß
Manfred
Titel: Re: PARIS #13
Beitrag von: Laurent am 3.03.2017 21:19
Hallo Manfred,

Danke. Genau die Seite habe ich auch gefunden aber ich konnte nicht davon wissen, was Stock ist...

Gruss,
Laurent
Titel: Re: PARIS #13
Beitrag von: Laurent am 5.03.2017 09:24
Moin Zusammen,

Hier der Zwischenstand. Heute Nachmittag geht es an den beliebten geschirmten Leitungen...

Gruss,
Laurent
Titel: Re: PARIS #13
Beitrag von: Laurent am 5.03.2017 19:22
Moin Zusammen,

Nun, der Amp tönt, und wie!!
Habe heute 2 Problemchen gehabt: 1) VoCom geht irgendwie nicht und wurde durch Widerlinge ersetzt - ist eh für die SE-Endstufe. 2) Kathodenleitung an V2 vergessen...

Nach Hörprobe ist auch der Bypass-Cap von V4 rausgeflogen. Ist wirklich zuviel des Guten. Jetzt mache ich mich an den Einstellungen vom LND-Kit (Send-Level einstellen).

Gruß,
Laurent
Titel: Re: PARIS #13
Beitrag von: Laurent am 5.03.2017 22:27
Und zur Info hier die aktualisierte Doku.

Gruß,
Laurent
Titel: Re: PARIS #13
Beitrag von: corne am 6.03.2017 07:19
schick  :topjob:
Titel: Re: PARIS #13
Beitrag von: Laurent am 6.03.2017 20:41
Danke Corne!

Nun nach 20 Minuten antesten, hat sich der Amp verabschiedet... Muss jetzt analysieren. Mal schauen.
Und schon wieder habe den Bass Poti verkehrt herum beschaltet... Ich werde es nie lernen.

Sonst hat die Schaltung sehr gut geklungen. Sehr interessantes Verhalten vom Gainpoti. Und dieser Schalter am Ausgang der EF86 ist auf eine feine Sache. Bin bis auf die Zuverlässigkeit meines Aufbaus zufrieden  ;D

Gruss,
Laurent
Titel: Re: PARIS #13
Beitrag von: corne am 7.03.2017 09:24
Oh, das ist aber schade dass der Amp sich verabschiedet hat. Wünsche viel Erfolg bei der Fehlersuche  ;)
Titel: Re: PARIS #13
Beitrag von: Laurent am 7.03.2017 10:54
Moin Corne,

Tja, ich habe gestern 2 Dinge geändert (Scahltung am Basspoti und die Drop-R vor der Endstufe). Danach lief es...
Ich werde spielen und warten...  ???

Jetzt ist das Holzgehaeuse dran. Bin am Überlegen was ich damit mache. Will nicht tolexen.

Gruss,
Laurent
Titel: Re: PARIS #13
Beitrag von: roseblood11 am 7.03.2017 11:05
Was war denn defekt?
---
Ich hab mal für einen Bekannten einen Combo mit blauem Hammerschlaglack lackiert. Hammerite, Grundierung und Lack zum Streichen. Einfach, null Sauerei und sah genial aus.
Titel: Re: PARIS #13
Beitrag von: smid am 7.03.2017 11:19
Hi,

der Hammerite bildet halt diese Hammerschlag-Optik aus, deshalb hat man kaum Probleme mit Pinselspuren etc. Bei normalen Buntlacken, v.A. Wasserlacken, geht es nicht unter 2 Anstrichen mit Zwischenschliff. Kunstharzlacke sind in dieser Hinsicht weniger anspruchsvoll, brauchen aber ewig um zu trocknen und riechen.
Wenn es schnell gehen soll, würde ich einen Buntlack auf Wasserbasis nehmen. Der ist bei gleichmäßigem Auftrag und Wohnungstemperatur nach 30 min. zwischenschleifbar und eine Stunde nach 2. Auftrag (evtl. mit der Rolle) kann man mit dem Teil weiterarbeiten.
Unterm Strich geht bei genügend Erfahrung Tolex wahrscheinlich noch schneller und kaschiert alle Holzfehler etc. Ist wohl auch deshalb so beliebt....

VG
Andreas
Titel: Re: PARIS #13
Beitrag von: roseblood11 am 7.03.2017 11:28
Hammerite zum Streichen ist ganz schnell und einfach aufzutragen, bildet aber eine dicke Schicht, die mehrere Tage braucht, bis sie richtig durchgehärtet ist. Aber dann ist sie fast unkaputtbar.
Ich streiche demnächst ein Chassis mit Hammerite Silber. Da kann man die Beschriftung als einzelne, kleine Decals aufbringen, ohne dass man nach dem Klarlackieren die Ränder sieht. Sieht cool aus und spart die Faceplate.

Grüße, Immo
Titel: Re: PARIS #13
Beitrag von: Laurent am 7.03.2017 12:07
Wow, danke für die Inputs!
Werde beim Baumarkt schauen,  was es so gibt. Das Hokz hat eine schöne Maserung, die ich gerne nutzen möchte. Zuhause habe ich aber auch ein cooles Möbelstück, der zum Teil schwarz ist aber nicht lackiert ist. Werde mal eure Vorschläge gucken. Danke!!

Was der Fehler angeht, habe ich keine Ahnung. Habe alles überprüft und nichts gefunden...

Gruss,
Laurent
Titel: Re: PARIS #13
Beitrag von: corne am 7.03.2017 12:56
Hey Laurent,

bei schöner Maserung kann man auch lasieren. Das geht ebenfalls schnell und einfach. Es empfiehlt sich eventuell auch zweimal zu streichen. Allerdings kann man mit Lasur keine Stellen kaschieren, denn man sieht den Untergrund durch die Lasur.
gruss, corne
Titel: Re: PARIS #13
Beitrag von: Laurent am 7.03.2017 13:34
Heute Abend mache ich mal Bilder. Dann is  es besser zu verstehen, wie das Gehäuse aussieht.
Titel: Re: PARIS #13
Beitrag von: Laurent am 7.03.2017 22:41
Moin Zusammen,

Hier mal ein Bild der Maserung. Mal sehen inwieweit ich es mit einer Lasur hervorheben kann. Da ich an einer schwarzen Lasur (ist ja ein Metal Amp  8) ) dachte, könnte es schwierig werden.

Sonst habe ich profilaktisch einige Loetstellen nachgeloetet. Amp scheint stabil zu laufen.
Ich habe auch jetzt den Loop einen Bypass Schalter spendiert. Leise gespielt konnte ich in der Färbung vom Klang nichts merken. Der Loop ist schön 'transparent'.
Bin nun dabei zu überlegen, ob ich doch ein zweites Kanal einbaue - meine Idee seit 2 Wochen waere die EF86 direkt zum Loop zu schicken. Dafür bräuchte ich aber Relais, damit sich alles problemlos schalten lässt. Ich lasse die Idee sacken. Als 1 kanaler macht er schon eine gute Figur.

Gruss,
Laurent
Titel: Re: PARIS #13
Beitrag von: roseblood11 am 8.03.2017 00:47
Sunburst, Mitten der Bretter blutrot, Ränder schwarz!
Titel: Re: PARIS #13
Beitrag von: Laurent am 9.03.2017 08:10
Sooooooooo,

Nach 2 Stunden Suche ist der Übeltäter gefunden!! Der Kathodenwiederstand der zweiten Stufe hatte eine kalte Loetstelle... War einfach zu finden. Dafür habe ich aber Zeit gebraucht, bis der Fehler zum 2. Mal und dauerhaft auftrat. War offensichtlich, da die Kathodenspannung total dann ben lag.
Jetzt läuft der Amp wie er soll.
Heute Abend werde ich noch mit der Versorgungsspannung spielen.

Gruss,
Laurent
Titel: Re: PARIS #13
Beitrag von: corne am 9.03.2017 09:55
Glückwunsch...  :topjob: kalte Lötstelle ist nicht einfach, vor allem wenn der Fehler eben nicht gleich wieder auftritt.
Titel: Re: PARIS #13
Beitrag von: Laurent am 9.03.2017 12:16
Moin Corne,

Danke dir!
Solche Dinge gehen einem ja auf die Nerven. Schwierig ist immer, dass der Fehler meist nicht dauerhaft vorhanden ist...

Am WE werde ich mich um das Holzgehaeuse kümmern. Am Samstag geht's erstmal zum Baumarkt. Stehe nach wie vor zu einem schwarzen Gehäuse. Mal sehen. Hauptsache es geht einfach.

Gruss,
Laurent
Titel: Re: PARIS #13
Beitrag von: roseblood11 am 9.03.2017 12:24
Ich bin gespannt... Es gibt eine Menge sehr schöne Beispiele für schwarz gebeiztes Holz. Allerdings machst du es vermutlich hauptsächlich für dich selbst, denn auch bei hellerem Bühnenlicht wird man das schon aus kurzer Distanz einfach nur als deckend schwarz wahrnehmen.
Titel: Re: PARIS #13
Beitrag von: Laurent am 9.03.2017 13:09
Eben, der Amp ist für Zuhause und nicht für Live-Einsätze. Dafür wären schon mal die knappe 5W recht knapp gemessen.
Aber das ist ein Test. Wenn's wirklich bescheiden aussieht, kann man es ja immer noch beziehen ;)
Titel: Re: PARIS #13
Beitrag von: smid am 9.03.2017 16:01
Hi,

wenns einfach gehen soll: Es gibt etwas, das heisst Lackbeize und ist, wie der Name sagt, ein Zwitter aus Beize und Lack. Ist wischbeständiger als Beize, aber nicht so belastbar wie richtig überlackiert.
Es ist dem Ergebnis sehr förderlich, vor dem Beizen einmal mit nem nassen Schwamm zu wässern, trocknen zu lassen dann zwischenzuschleifen. Dann stehen beim Beizen kaum noch Fasern auf und die Oberfläche bleibt viel glatter.

VG
Andreas
Titel: Re: PARIS #13
Beitrag von: roseblood11 am 9.03.2017 17:12
Würde ich fürs Wohnzimmer nicht machen. Lieber möglichst hart und glatt, sonst wird es bei jedem Mal Staubwischen unansehnlicher.
Titel: Re: PARIS #13
Beitrag von: Laurent am 10.03.2017 08:09
Moin Zusammen,

Gestern habe ich am Amp Kleinigkeiten ausprobiert, wie die Spannungsversorgung für die Vorstufe leicht zu erhöhen (RP90 auf 2k2 reduziert). Seien wir ehrlich, es hat nicht viel gebracht und dadurch lande ich auf über 300V für die ECC93 an den KF, was die Lebensdauer beeiflussen kann. Bin also zurück zu den Werten aus dem Schaltplan. Dafür habe ich R11 von 1k5 auf 2k2 erhöht. Es hat den Klang ganz leicht aufgeräumt, dadurch, dass die 3. Stufe weniger überfahren wird.

Meine Röhrenbestückung (aus dem Shop) ist: V1=EF86 SED , V2-V4=ECC83 JJ, V5=6v6 EH. Für V2 hatte ich eine EH drin aber es klingt aufgeräumter mit der JJ. Die EH bringt mehr "Dreck" mit.
Ich werde an der Schaltung (erstmal) nichts mehr ändern und den Amp erstmal laut ausprobieren, damit sich die Nachbarschaft darauf freuen kann (sie beschweren sich schon, wenn ich Akustik spiele !).
Die einzige Änderung wäre vielleicht den Mica Bright-Cap am Send-Poti vom Loop rauszuwerfen. Wenn man weniger Pegel sendet, wird der Ton viel zu dünn. Aber ich lasse es wahrscheinlich so, da ich es voll auf habe. Muss ich mit dem Erwerb eines guten Reverb Pedals ausprobieren.

Gruß,
Laurent
Titel: Re: PARIS #13
Beitrag von: smid am 10.03.2017 09:26
Zitat
sie beschweren sich schon, wenn ich Akustik spiele
Das ist ja furchtbar. Ich würde mich freuen, wenn jemand in meiner Nachbarschaft Akustikgitarre spielen würde! Aber ich kriege immer nur Motorsäge, Motorsense, Traktor und diverses anderes rechtschaffenes Arbeitsgerät als Soundtrack meiner Nachbarschaft.

Zitat
Erwerb eines guten Reverb Pedals
Pedalreverbs gibt es ja etliche, auch welche, die durchaus gut klingen. Auf Surfguitar101 gabs mal eine "Blindverkostung" von drei Tanks und zwei Pedalen: https://surfguitar101.com/forums/topic/25376/ (https://surfguitar101.com/forums/topic/25376/)
Wer den typischen Plätscher-Sound der Fender-Unit haben will, wird bei den Pedalen wohl nicht glücklich. Aber für unter 100€ gibt es durchaus gute Eigenbaulösungen mit echtem Tank. Leider hab ich den LND-Reverb von Dirk noch nicht getestet, steht noch auf meinem Wunschzettel. Erwähnenswert wäre z.B. noch der Surfy-Bear-Fet-Reverb, den habe ich mal gebaut und der ist super. Mit einer ECC81 und einer ECC83 lässt sich ebenfalls eine gut klingender Spring-Reverb-Unit realisieren. Ich bin gerade am rumhirnen, das mit einer Schaltung mit dem Print-Trafo von Dirk zu bauen. Könnte grad so klappen.

VG
Andreas
Titel: Re: PARIS #13
Beitrag von: Laurent am 11.03.2017 09:29
Hallo Andreas,

Danke für deine Inputs!
Ich suche nur ein einfaches Reverb aber wer weiß, vielleicht kommt irgendwann auch dieses LND Modul auf die Werkbank :)
Gestern ist mir wieder eingefallen, dass ich ein Hotrod Pedal aufbauen wollte (habe der coole PCB von Germy) und einige Bauteile schon bestellt. Nach dem Reverb Kit, werde ich mich also damit beschäftigen.

Gruss,
Laurent

Gruss,
Laurent
Titel: Re: PARIS #13
Beitrag von: Laurent am 12.03.2017 15:54
Moin Zusammen,

Heute wurde später damit angefangen aber hier schon mal das Ergebnis nach der ersten Schicht Lasur. In 3 Stunden kommt die 2. Schicht und dann wahrscheinlich eine dünne Schicht Klarlack, wobei ich mir damit noch nicht mal sicher bin. Diese rauhe Oberfläche ist zwar ein Staubfang, passt aber zum Ampstil.

Gruß,
Laurent
Titel: Re: PARIS #13
Beitrag von: Laurent am 12.03.2017 18:35
Und hier mit der zweiten Schicht.
Leider kommen die Farben recht schlecht rüber (auf die Bilder sehe ich keinen Unterschied zwischen 1 und 2 Schichten...).
Die 2. Schicht hat die helle Lagen der 1. Schicht schön dunkler gemacht ohne, dass der Kontrast verloren geht. Je nach Winkel und Lichtstärke kommt der Kontrast zwischen Dunkel und Hell anders rüber. Das macht so eine Art Kamo-Textur. Der Effekt passt für meinen Geschmack.

Gruß,
Laurent
Titel: Re: PARIS #13
Beitrag von: Laurent am 19.03.2017 18:52
Moin Zusammen,

Hier mal der aktuelle Stand.
Der Amp hat nun auch ein 2. Kanal (werde noch die Umschaltung optimieren), damit man auch was cleanes spielen kann.

Jetzt brauche ich mich an die Blenden zu machen.

Gruß,
Laurent
Titel: Re: PARIS #13
Beitrag von: Laurent am 2.04.2017 18:37
Moin Zusammen,

Der Amp ist nun nach 2 Monaten endlich fertig. Blenden sind dran, Gehäuse ist nach Schleifen & insgesamt 5 Schichten Lasur fertig.
Der Feintuning der Vorstufe ist ebenfalls durch. So gesehen, merkt man, dass ich ab die 2. Stufe sehr nah am Original (6100-er) zurück gekehrt bin. Vor allem der Bypass Cap der 2. Stufe mit 2uF bringt schön Schmatz und Druck.
Jetzt wird er eine Weile so gespielt.

Sehr interessant finde ich die mit TS9 angeblasener Vorstufe, wo die überfahrene EF86 ihr Beitrag zum metalligen Klang leistet. Der Amp hat aber ohne Pedal schon mehr als genug Gain parat. Dazu muss ich aber schon zugeben, dass dieses Kanal mehr ein "One-Trick Poney" ist, was mir aber recht ist. Dafür kann er das gut.
Das Clean Kanal gibt den Amp dafür mehr Flexibilität und kann ab 2 Uhr am Master, die Endstufe in die Verzerrung bringen (mit meiner SG).

Hierunter findet ihr Bilder vom fertigen Amp sowie der aktualisierte Schaltplan. Aufnehmen wird eher schwierig, da ich nur mein Handy zur Verfügung habe und solange ich nicht umgezogen bin, wird es mit der Nachbarschaft schwierig  :( .

Gruß,
Laurent
Titel: Re: PARIS #13
Beitrag von: corne am 2.04.2017 20:10
Hey Laurent,

Sehr schön geworden  :topjob: :topjob: :topjob:
Da hast Du wirklich eine tolle Arbeit gemacht.

Ich schlage mich noch mit meinem Fussschalter und einer 8x8 LED-Matrix als Anzeige rum... dauert noch etwas, bis es auch von mir neues gibt.
Lg corne
Titel: Re: PARIS #13
Beitrag von: Striker52 am 2.04.2017 20:42
Hi Laurent,
Der Amp sieht sehr edel aus  :topjob: :topjob: :topjob:
Ist die Frontblende hier aus dem Shop? Sieht klasse aus.
Gruß Axel
Titel: Re: PARIS #13
Beitrag von: Laurent am 3.04.2017 11:54
Moin,

Danke!
Ja das sind die Standard Blenden in 'brushed bronze'. Merke nur, dass der Kontrast eine klare Lesbarkeit beeinträchtigt. Sonst sieht es wirklich edel aus, finde ich.

Gruss,
Laurent
Titel: Re: PARIS #13
Beitrag von: Laurent am 15.04.2017 17:36
Moin Zusammen,

An dem Amp wurde nachgeschliffen, damit er auch ohne Vorbrenner im Lead-Kanal aufgeräumt klingt.
Es wurde also an den Bässen gedreht.
Außerdem sind einige Leitungen durch geschirmte Leitungen getauscht worden und die Eingangsbuchse wurde anders beschaltet. Wie ich es gemacht hatte, hat es bei hohen Lautstärken oszilliert.

Gruß,
Laurent
Titel: Re: PARIS #13
Beitrag von: Laurent am 14.05.2017 17:26
Hallo Zusammen,

Dokumentationshalber hier der letzte Schaltplan vom Amp.
Ab der 2. Stufe ist nun das Vorbild 1:1 geklont, abgesehen vom 470pF Treble-Cap am letzten KF.
Der OT wurde durch einen Hammond 125DSE ersetzt. Jetzt klingt der Amp deutlich besser als mit dem billigen OT.

Mit einer JJ 5751 als V2 klingt der Amp aufgeräumter mit schön viel untere Mitten. Vielleicht habe ich doch noch zuviel Pegel aus der EF86, wobei das grob zur ECC83 passen sollte.

Jetzt warte ich bis September auf meinen 212 Cabs, um weiter zu probieren. Gestern hatte ich einen WGS ET10 anstelle des originalen LS in meinem kleinen Vox AD30, der derzeit als Cab dient. Mir gingen dadurch zu viele Höhen verloren, sowohl im Clean als auch im High-Gain Bereich.
Vielleicht muss der ET10 noch eingespielt werden. Auf jeden Fall ist der alte LS erstmal wieder drin.
Das ist wieder der Beweis dafür, dass durch LS-Wechsel sich viel mehr am Klang erreichen lässt.

Gruß,
Laurent
Titel: Re: PARIS #13
Beitrag von: Laurent am 21.05.2017 21:05
Moin Zusammen,

Die Suche nach dem besten Klang nimmt wohl kein Ende  ;D

Nachdem mir den Amp im unteren Gain Bereich spitz und dünn klang, habe ich wie im anderen Thread kurzerhand den Bright Cap am Gainpoti entfernt. Das Ergebnis lässt sich hören!! Super! Den Cap werde ich wohl schaltbar machen und auf 220-330pF reduzieren.

Gruss,
Laurent
Titel: Re: PARIS #13
Beitrag von: cca88 am 21.05.2017 23:19
 
Moin Zusammen,

Die Suche nach dem besten Klang nimmt wohl kein Ende  ;D

Nachdem mir den Amp im unteren Gain Bereich spitz und dünn klang, habe ich wie im anderen Thread kurzerhand den Bright Cap am Gainpoti entfernt. Das Ergebnis lässt sich hören!! Super! Den Cap werde ich wohl schaltbar machen und auf 220-330pF reduzieren.

Gruss,
Laurent

Hallo Laurent,

danke fürs Posten.

auch wenn es wie ein Monolog aussieht...


Ich glaub es lesen sehr viele mit. Echt spannend.
Bitte weitermachen.

Grüße

Jochen
Titel: Re: PARIS #13
Beitrag von: Laurent am 22.05.2017 09:32
Hall Jochen,

Danke für die Aufmunterung  :)

Die Endspurt ist sehr nah. Nächste Woche kommen 2 push/pull Potis ran und dann sollte ich durch sein.
Der Amp ist wirklich vielseitig.
Was mich gewundert hat, ist das Schalten für die Kanäle mit einfachem Schalter. Ich hätte Schwingungen erwartet aber es klappt.
So habe ich nun ein super Amp, der sogar kleine Gigs absolvieren kot.

Gruss,
Laurent
Titel: Re: PARIS #13
Beitrag von: Germy am 22.05.2017 14:45
Hi Laurent,
auch ich lese mit. Super Beitrag. Interessanter Amp.
Gruß Germy


Titel: Re: PARIS #13
Beitrag von: smid am 22.05.2017 19:38
Hi Laurent,

auch ich lese mit großem Interesse mit. Dein Paris#13 hat mich ermutigt, meinen ersten eigenen 6V6-SE zu bauen, auch wenn es ein ganz anderer Amp als Deiner ist. Danke für die tolle Dokumentation.

VG
Andreas
Titel: Re: PARIS #13
Beitrag von: Laurent am 22.05.2017 22:52
Moin zusammen,

Ihr seid einfach super  :topjob:

Gruss,
Laurent
Titel: Re: PARIS #13
Beitrag von: roseblood11 am 23.05.2017 08:50
Hi Laurent,

auch ich lese mit großem Interesse mit. Dein Paris#13 hat mich ermutigt, meinen ersten eigenen 6V6-SE zu bauen, auch wenn es ein ganz anderer Amp als Deiner ist. Danke für die tolle Dokumentation.

VG
Andreas

Ging mir ähnlich. Mich hat der Thread auch ermutigt, statt einem Bausatz gleich "was eigenes" zu wagen.

Kannst du bitte aus SPlan mal Bild des "nackten" Tagboards posten? Ich nutze DIYLC, da gibt es nichts vergleichbares, aber es ließe sich als Bild importieren.

Grüße, Immo
Titel: Re: PARIS #13
Beitrag von: Laurent am 23.05.2017 09:25
Klar, kann sogar meine Datenbank posten. Dauert aber bis Sonntag, da ich gerade in Urlaub bin  ;D

Gruss,
Laurent
Titel: Re: PARIS #13
Beitrag von: roseblood11 am 23.05.2017 09:40
Super, eilt sowieso nicht. Viel Spaß im Urlaub!
Titel: Re: PARIS #13
Beitrag von: Laurent am 23.05.2017 10:17
Danke. Habe nun genug Zeit mich einen TUT von K.  O'Connor reinzupfeifen  :)
Titel: Re: PARIS #13
Beitrag von: Wuffenberg am 14.08.2017 11:02
Danke. Habe nun genug Zeit mich einen TUT von K.  O'Connor reinzupfeifen  :)

Grosser Franzose sprechen in Rätseln....
Titel: Re: PARIS #13
Beitrag von: gunvo am 14.08.2017 11:24
The Ultimate Tone

http://www.theultimatetone.com/
Titel: Re: PARIS #13
Beitrag von: Laurent am 14.08.2017 15:14
Moin Immo,

Hatte deine Frage komplett vergesen...
Ist vielleicht spät aber lieber später als nie  ;D

Gruß,
Laurent
Titel: Re: PARIS #13
Beitrag von: Laurent am 9.12.2019 22:49
Hallo Zusammen,

Dokumentationshalber lege ich mal den aktualisierten Schaltplan. Heute habe ich mich gewundert, wieso ich die Endstufe so kastriert hatte (Spannung wurde um ca. 40V für die 6V6 reduziert).
Nun habe ich die Versorgung angepasst - lediglich 2 Widerlinge ausgetauscht. Somit habe ich jetzt mehr Headroom im Clean.

Das nächste Projekt mit gleicher Endstufe wird bald kommen (Peavey 5150 I in SE), bevor ich mich auf etwas vielseitigeres widme. Es juckt mich bereits zu lange diese 6-stufige Vorstufe aufzubauen.

Gruß
Laurent
Titel: Re: PARIS #13
Beitrag von: iefes am 10.12.2019 13:26
Sehr geil! Sehe das Projekt jetzt zum ersten Mal, echt sauber!  :topjob:

Aus gegebenen Anlass dazu eine Frage:
Du hast die Gleichspannung für V1 über zwei Elkos auf die Referenzspannung bezogen. Kann ich mit dem gleichen Verfahren auch eine Versorgungsspannung für 6V-Relais umsetzen, wie für die TT-Channel Switch Platine benötigt? Ich möchte die AC-Spannung für die Röhren mittels Humdinger auf Masse legen und davon dann noch 5-6V DC erzeugen. Kann ich das so machen wie bei dir hier für V1?

Danke und Gruß
Titel: Re: PARIS #13
Beitrag von: Laurent am 10.12.2019 17:48
Moin,

Ja, das kannst du. Du musst nur sicherstellen, dass:
1- die Referenz nicht hochgelegt ist (sonst ist das mit der externen Schalteri doof und gefährlich).
2- die Referenz durch Humdinger die einzige Referenz ist - also nicht im AC vor der Gleichrichtung bereits irgendwo referenziert wurde.

Hoffe, es ist klar ausgedrückt...  :-\

Gruß
Laurent
Titel: Re: PARIS #13
Beitrag von: iefes am 10.12.2019 21:03
Okay, danke dir!  :topjob:
Ja, hochgelegt ist da Nichts. Baue für einen Freund ein AB763 Deluxe One Channel (ohne Rev + Trem), da muss nix hochgelegt werden  :angel: 
Aber bzgl des Humdinger: Der würde vor der Gleichrichtung sitzen und mit dem Schleifer/Pin 2 auf Masse referenzieren, also quasi so wie die beiden 100R in deiner Schaltung (R23+R25) nur eben auf Masse und nicht eine separate Referenz-Spannung. Und die beiden Elkos werden dann ebenfalls auf Masse gelegt.
Eine Frage noch: Die beiden Wiederstände R26 und R32 (je 1 Ohm), haben die irgendeine tatsächliche Bewandtnis oder sind die für die Simulation irgendwie hilfreich?

Grüße
Titel: Re: PARIS #13
Beitrag von: Laurent am 10.12.2019 22:06
Moin,

Vergiss mein Post vorhin. Habe beim Punkt 2 blödsinn tw. erzählt (Punkt 2). Das hat man davon, wenn man von der Arbeit während einer kleinen Pause schreibt...
Wie du es schreibst, passt es mit dem Humdinger. Das hätte ich auch so realisieren können... Und anstelle der 1N4007, kannst du auch UF4007 nutzen.

Die 1 Öhmer sind gekommen, weil ich sonst bei über 7Vdc lande. Habe ich empirisch ermittelt. Hätte ich 1,2R oder 1,5R gehabt, wären sie drin gekommen. Nach den Messungen bin ich noch bei ca. 6,6V mit 230Vac aus der Dose.

Gruß
Laurent

Titel: Re: PARIS #13
Beitrag von: Mr. Lime am 9.01.2020 13:01
Hi,

wie zufrieden bist du denn mit der SE Endstufe in Kombination mit dem High Gain Preamp?
Allzu oft sieht man ja keine mehrstufigen Preamps vor einer einzelnen Endstufenröhre..
Marshall SL-5 wäre da einer der wenigen, die mir einfallen.

Wie macht sich Sustain und Basswiedergabe bei SE so im Vergleich zu PP?
Schon mal NFB angedacht?
Titel: Re: PARIS #13
Beitrag von: Laurent am 9.01.2020 13:33
Moin,

Mit der Endstufe bin ich super zufrieden. Im Clean kann ich die 6V6 schön überfahren und erhalten einen guten satten (lauten) Crunch. Im Lead reicht die Endstufe fürs laut spielen. Im Bandkontext wäre es für brachialem Metal nichts aber mit effizienten LS reicht das allemal. Auch wenn die Endstufe dazu zerrt, empfinde ich keine Verschlechterung des Klangs (Geschmackssache natürlich). Aus meiner Sicht funzt es.
Einige Andere (Germy und Corne zB) hatten auch vor einigen Jahren einen Slo mit dickem SE Röhre eingesetzt. Vielleicht können sie sich auch dazu äußern.

Feedback hatte ich seinerzeit auch bedacht aber ich denke, dass es erst mit lauteren Endstufen wirklich Sinn macht. Ich betreibe den Amp meist bei max. 400mW und brauche es nicht. Könnte sicherlich die Endstufe länger clean halten. Damals hatte ich sogar an einem Fake PI gedacht.
 
Was Basswiedergabe angeht habe ich mit dem 125DSE, der für die 6V6 leicht überdimensioniert ist, satte Basswiedergabe. Das Gleiche empfinde ich mit meinem Minislo, der eine ECL82 SE in der Endstufe hat (mit 125CSE).

Gruß
Laurent
Titel: Re: PARIS #13
Beitrag von: Mr. Lime am 9.01.2020 18:31
Danke vielmals für die Einschätzung!

Ich frage, da ich unlängst einen AX84 SEL Amp erworben habe und mir der Preamp überhaupt nicht zusagt.
Es ist eine KT88 verbaut, allerdings auch nur ein 125DSE, den ich nun mindestens gegen einen 125ESE austauschen möchte. Ob der FSE (20W) gegenüber dem ESE (15W) einen großen Vorteil bei den Bässen bringt?

Bei mir sitzt außerdem eine EZ80 Gleichrichterröhre drin, die für Dioden weichen soll und da bleibt Platz für eine weitere 12AX7.
Clean ist er aktuell auch nicht berauschend, 2 Kanäle mit vernünftiger Lautstärkenbalance könnten eine Herausforderung werden..
Clean muss bei mir halt auch leider wirklich clean sein.  ;D

Bin jedenfalls schon gespannt auf deinen nächsten Bau!  :topjob:
Titel: Re: PARIS #13
Beitrag von: Laurent am 9.01.2020 19:09
Bei der KT88 kommt es darauf an, was da für ne Spannung drauf kommt.
Der Paris 13 habe ich damals so entwickelt, dass ich auch 6L6 betreiben kann. Mit dem 125DSE passt es noch.
Zugegeben, mit einer KT88, muss man es schon detailliert analysieren.

Der nächste Bau (5150 Klon) habe ich nun erstmal auf Eis gelegt. Ich habe zu viele Amps hier rumstehen und möchte nun ein altes Konzept (modular) wieder vorziehen. Dazu muss ich aber erst mein Lastenheft festlegen.
Wahrscheinlich wird es eine Endstufe wie im SAM (6v6 + EL84 in SE) werden. Dazu soll eine austauschbare Vorstufe kommen. Somit erhoffe ich mir Platz trotz vielfalt zu verschaffen  ;D
Wenns funzt, wird eine größere PP Endstufe dazu stoßen.

Gruß
Laurent
Titel: Re: PARIS #13
Beitrag von: corne am 19.01.2020 01:09
Sorry habs jetzt erst gelesen  ;)

Germy hatte mal einen „recordmaster“ entwickelt, den SLO Preamp mit SE Endstufe. Er hatte ne KT66 verbaut, ich habe eine E34L drin. Da gibt es auch zu beiden Teilen Doku hier im Forum (meiner heisst HR10SE). Ich persönlich finde die Kiste sehr gut! Klar merkt man bei dem Amp die kleine Endstufe, vor allem im Clean. Da muss man Gain schon bissl aufdrehen das er laut wird. Und dann ist er eben auch nicht mehr so richtig Clean, aber Clean ist halt auch nicht die Stärke vom SLO. Dafür kann er alles was Zerre ist in allen Facetten unglaublich gut! Von leichter bluesiger Zerre bis ACDC geht allein schon der Clean-Kanal. Crunch geht praktisch schon bis HiGain rein und der Lead macht dann nochmal richtig Dampf. Im Lead kommt man auch auf ordentlich Lautstärke, da taugt der Amp auch gut für lautere Proben ;) Ich selbst habe den Amp viele Jahre in unserer Gemeinde gespielt, wo ich mich nur gegen Akkustik-Gitarren durchsetzen musste, und das war überhaupt kein Problem. Hatte damals nur den Clean genommen, und da das Gain ordentlich rauf und dann konnte ich am Volume an der Gitarre den Amp schön von Clean bis Zerre steuern. Ich selber spiele den Amp an 2x10er Boxen mit ET10 (WGS) drin, das gefällt mir sehr gut, weil die viel Zerre können. Natürlich sind die Bässe nicht so ausgeprägt das gleich die Wände wackeln, aber genau hier kann man mit Boxen noch einiges drehen. Hatte mal eine ENGL 2x12er (die schräge), mit der konnte der Amp auch sehr gut! Da kam dann auch, wen wundert es, mehr Bass raus  ;)
Im übrigen hatten wir damals die Doku Dirk als Projekt angeboten, aber das hat sich wohl im Sande verlaufen...
Lg corne
Titel: Re: PARIS #13
Beitrag von: Mr. Lime am 20.01.2020 14:15
Sorry habs jetzt erst gelesen  ;)

Germy hatte mal einen „recordmaster“ entwickelt, den SLO Preamp mit SE Endstufe. Er hatte ne KT66 verbaut, ich habe eine E34L drin. Da gibt es auch zu beiden Teilen Doku hier im Forum (meiner heisst HR10SE). Ich persönlich finde die Kiste sehr gut! Klar merkt man bei dem Amp die kleine Endstufe, vor allem im Clean. Da muss man Gain schon bissl aufdrehen das er laut wird. Und dann ist er eben auch nicht mehr so richtig Clean, aber Clean ist halt auch nicht die Stärke vom SLO. Dafür kann er alles was Zerre ist in allen Facetten unglaublich gut! Von leichter bluesiger Zerre bis ACDC geht allein schon der Clean-Kanal. Crunch geht praktisch schon bis HiGain rein und der Lead macht dann nochmal richtig Dampf. Im Lead kommt man auch auf ordentlich Lautstärke, da taugt der Amp auch gut für lautere Proben ;) Ich selbst habe den Amp viele Jahre in unserer Gemeinde gespielt, wo ich mich nur gegen Akkustik-Gitarren durchsetzen musste, und das war überhaupt kein Problem. Hatte damals nur den Clean genommen, und da das Gain ordentlich rauf und dann konnte ich am Volume an der Gitarre den Amp schön von Clean bis Zerre steuern. Ich selber spiele den Amp an 2x10er Boxen mit ET10 (WGS) drin, das gefällt mir sehr gut, weil die viel Zerre können. Natürlich sind die Bässe nicht so ausgeprägt das gleich die Wände wackeln, aber genau hier kann man mit Boxen noch einiges drehen. Hatte mal eine ENGL 2x12er (die schräge), mit der konnte der Amp auch sehr gut! Da kam dann auch, wen wundert es, mehr Bass raus  ;)
Im übrigen hatten wir damals die Doku Dirk als Projekt angeboten, aber das hat sich wohl im Sande verlaufen...
Lg corne

Vielen Dank für eure Impressionen!
Klingt ja recht vielversprechend. Boxen habe ich eine 4x12 mit G12-65 (Bass Cones) und 2 Thiele mit Mesa Speakern (EV und V30 Clones), weswegen es von dieser Seite nicht so sehr mangeln sollte. Diese oder nächste Woche kommt der neue ESE OT an - ich bin gespannt.