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Technik => Tech-Talk Engl => Thema gestartet von: Gomf am 7.03.2017 12:53

Titel: ENGL E650 von 1997 aufpäppeln
Beitrag von: Gomf am 7.03.2017 12:53
Hallo :),
ich habe mir ein neues Projekt besorgt. Ein ziemlich abgerockter ENGL E650 von 06/97.
Er ist voll funktionsfähig (von dem was ich bis jetzt testen konnte), hat jedoch optisch einige Mängel.
Zum Beispiel sind 2 Potis abgebrochen und das Gehäuse ist um gut 1cm in der Mitte durchgedrückt,
als ob sich jemand immer darauf gesetzt hat. Auch war viel mit Edding gekennzeichnet, was ich aber schon entfernen konnte.

Jetzt bin ich dabei meine Bestellliste zusammen zu stellen und vielleicht kann mir hier der ein oder andere noch ein paar Tipps und Ideen geben.

Meine Überlegungen:

1. Da ich eh zwei Potis neu machen muss sollte ich vielleicht alle (nach 20 Jahren) neu machen, obwohl kein Knacken zu hören ist?

2. Wenn 1. wo bekomme ich wohl alle Potis her? Es sind diese 4 Pin Marshall PCB mini Potis in blau. Leider habe ich hier im Shop nicht alle Werte gefunden, die ich brauche...

3. Ich will nicht großartig am Sound herumschrauben... Aber hat der Amp gar keine Drossel? Und wenn nein, was würde diese nutzen?

4. Ich muss eine Klinkenbuchse erneuern... soll ich gleich besser alle machen? Und wenn ja vergoldet? Ich habe ständig schlechte Erfahrungen mit nicht mehr Kontaktschließenden Buchsen gemacht und möchte da vorbeugen.

5. Ich glaube das aufwendigste und schwierigste wird das Gehäuse aufzupäppeln. Wie um alles in der Welt bekomme ich das wieder gerade???? 8o

6. Würde gerne die Wackelnde Powerbuchse durch einen verschraubten EMI Filter wechseln oder spricht was dagegen?

7. Ich habe sehr viele ... zu viele EL34 Röhren angesammelt... jedoch keine 5881er mehr... Ritchie will ja gleich 4 davon... Jetzt bin ich am überlegen, ob es ohne viel Blödsinn zu machen möglich ist, Schalter einzubauen, die das Umschalten von 5881 auf EL34 und den Sprung auf 2 Röhren (ohne die Anschlussbuchsen für die Box anders beschriften zu müssen) ermöglichen.

Vielleicht habt ihr noch andere Ideen oder könnt mir den ein oder anderen Gedanken ausreden.

Liebe Gruß :)


Die Edit: Und warum hat er einen so kleinen Ausgangsübertrager ??
Titel: Re: ENGL E650 von 1997 aufpäppeln
Beitrag von: Bierschinken am 7.03.2017 21:32
Kauf die Potis bei ENGL, die verlangen nicht viel dafür und du hast direkt die Richtigen. (Sind ALPS-Potis)
Tausch nur die notwendigen Potis. Das sind Leitplastikdinger, die Verschleißen eigentlich nicht und gehen nur mechanisch kaputt meiner Erfahrung nach.

Choke kann man machen, muss man mögen. Der Amp wird dann halt noch direkter und linearer, das mögen manche nicht.

Ich persönlich mag die feste Presenceregelung am PI nicht bei dem Amp und würde das umstricken, aber das ist dann wieder alles Geschmackssache.

EL34 ist meines Wissens nicht weiter möglich, da dürfte der Netztrafo zu schwach auf der Brust für sein.
Titel: Re: ENGL E650 von 1997 aufpäppeln
Beitrag von: Gomf am 8.03.2017 15:59
Erstmal danke für den Input :)

Wegen den Potis (und wie ich feststellen musste rastet der Contour Schalter nicht ein) werde ich mal bei ENGL anfragen...

Wegen dem Choke hatte ich überlegt, da ich bei meinen JVM diesen nachgerüstet habe und mein Eindruck war, dass er besser auf meine rechte Hand reagiert.

Das es Einbildung ist, will ich nicht ausschließen...

Was mich sehr wundert, ist der kleine Ausgangsübertrager.

Es heißt ja, es soll ein maßgebliches Teil eines Verstärkers sein und er ist nur 1/4 so groß wie der im 50 Watt JVM...???

Aber bei den neuen Versionen des Verstärkers haben die ihn ja auch nicht geändert.
Titel: Re: ENGL E650 von 1997 aufpäppeln
Beitrag von: Gomf am 9.03.2017 18:27
Das mit den vergoldeten Buchsen hat sich wohl erledigt^^
Blättert auch nur ab xD
Titel: Re: ENGL E650 von 1997 aufpäppeln
Beitrag von: Gomf am 10.03.2017 18:02
Ob ich da wohl diese KT66 rein bekommen?  ???
https://www.tube-town.net/ttstore/Roehren/Tung-Sol/Tung-Sol-KT66-Reissue::4386.html
oder diese
https://www.tube-town.net/ttstore/Roehren/JJ-Electronic/JJ-KT66-Red-Label::681.html
Titel: Re: ENGL E650 von 1997 aufpäppeln
Beitrag von: bluesfreak am 10.03.2017 20:36
Wenn nicht mindestens 9cm Abstand Sockelmitte/Sockelmitte vorhanden sind würde ich sagen Nein. Dieser Abstandswert ist im übrigen auch in den  KT66 Data Sheets  (http://www.jogis-roehrenbude.de/EL34-Story/6L6-Story-Seite2-Dateien/kt66-daten/KT66-Daten.htm) vermerkt...

Gruß
Blues
Titel: Re: ENGL E650 von 1997 aufpäppeln
Beitrag von: Gomf am 10.03.2017 21:31
Ah okay sorry^^
Mhh... versuche es wohl besser erst gar nicht :)
Titel: Re: ENGL E650 von 1997 aufpäppeln
Beitrag von: Gomf am 13.03.2017 21:17
Puh... Anstrengend... Bis jetzt ist noch alles "heile" geblieben... Aber ich bin gespannt ob der Thread auch ein Happy end hat...  :-\
Titel: Re: ENGL E650 von 1997 aufpäppeln
Beitrag von: Robinrockt am 14.03.2017 10:51
Hallo,

sieht ja recht bröckelig aus. Besitze auch einen E650, sogar noch ein Jahr älter als deiner. Vielleicht doch eine neue Headshell? wohl sehr teuer weil der Amp echt riesig ist.
Platz genug zum verstärken des Gehäuses ist doch aber vorhanden. Weißes Tolex sieht bestimmt sehr cool aus.
Mir gefallen übrigens die 5881 von Sovtek sehr gut. Die passen richtig gut zum Blackmore und sind quasi unzerstörbar.

Viele Grüße,
Robin
Titel: Re: ENGL E650 von 1997 aufpäppeln
Beitrag von: Gomf am 14.03.2017 11:05
Bis auf die Beule in der Mitte ist das Gehäuse eigentlich in Ordnung... nur sehr sehr sehr günstig zusammen gezimmert...
Wobei das Tolex vom Zuschnitt und verkleben mit liebe gemacht wurde... weiß nicht, ob ich es so gut hinbekommen werde...
Über ein neues Gehäuse mit Birkenholzplatten denke ich auch schon die ganze Zeit nach...
Hier im Baumarkt haben die eine Super Maschine... und der Mitarbeiter hat sich gut gekümmert, dass ich meine Platten immer
auf mehr als 0,2 Millimeter genau bekommen habe. Allerdings bin ich totaler Laie, wüsste nicht wie ich die Platten vernünftig
im rechten Winkel schick zusammen bekommen, die Kannten vernünftig abrunde und (das schlimmste) die Holzstücke für die
Streben vernünftig hinbekommen... Vom Prinzip aber die hübschere Idee... und so teuer wäre es gar nicht...
Titel: Re: ENGL E650 von 1997 aufpäppeln
Beitrag von: Gomf am 15.03.2017 12:35
Ich habe jetzt nicht genau nachgesehen... aber kann es sein, dass der Blackmore gar keine Sicherung (außer die in der Kaltgerätebuchse) hat? ... Wenn da mal ne Röhre kaputt geht, ist das nicht gefährlich?  ???
Lieben Gruß
Titel: Re: ENGL E650 von 1997 aufpäppeln
Beitrag von: Bierschinken am 16.03.2017 08:27
Versuche nicht zu optimieren um des optimierens Willen.
Die tausende Blackmore Amps da draussen laufen alle zuverlässig und wenn mal was kaputt geht, haben diese Amps meiner Erfahrung nie einen großen "verketteten" Schaden.
Titel: Re: ENGL E650 von 1997 aufpäppeln
Beitrag von: Gomf am 16.03.2017 10:39
Versuche nicht zu optimieren um des optimierens Willen.

*Unterschreib*

Es geht mir wirklich nur um den Gedanken, Schäden vorzubeugen... :)
Titel: Re: ENGL E650 von 1997 aufpäppeln
Beitrag von: Bierschinken am 16.03.2017 18:02
Brauchts nicht…

die defekte die ich bisher an Blackmores oder ENGLs gesehen habe, waren idR von "einfacher" Natur.
Also keine Verkettungen von Defekten aufgrund mangelnder Absicherung.
Titel: Re: ENGL E650 von 1997 aufpäppeln
Beitrag von: headcrash am 17.03.2017 09:34
PRESSSPANGEHÄUSE?
Titel: Re: ENGL E650 von 1997 aufpäppeln
Beitrag von: cca88 am 17.03.2017 09:59
PRESSSPANGEHÄUSE?

muß doch Heavy sein  ;D
Titel: Re: ENGL E650 von 1997 aufpäppeln
Beitrag von: Gomf am 17.03.2017 13:42
Ich finde die Schrauben und Nägel mit dem diese Presspappe an den Seiten zusammengehalten wird, hat schon was von Heavy Metal...  ;D ... Ja der war schlecht... Aber ich kenne mich da auch nicht aus, vielleicht ist das ja auch aus Gewichts- und Kostengründen das übliche verwendete Material von vielen Herstellern?
Titel: Re: ENGL E650 von 1997 aufpäppeln
Beitrag von: hako am 17.03.2017 18:45
Also zumindest die Laneys aus dieser Zeit sind aus dem selben aeh Material....
Die Devise war wohl saustabil und dafür sauschwer  ;)
Titel: Re: ENGL E650 von 1997 aufpäppeln
Beitrag von: user am 17.03.2017 19:04
Naja wenn doch eh ein schickes Tolex drauf klebt... Auch die Großen wollen sparen, also wird einfach der nächstbeste aussortierte Schrank zersägt. Wird scherlich bei einigen Amps so gemacht.
Titel: Re: ENGL E650 von 1997 aufpäppeln
Beitrag von: headcrash am 23.03.2017 11:28
Also der Blackmore war schon immer so teuer, dass es mich nachträglich schockt. Ich hatte auch mal einen, 2000 gekauft, der dürfte auch so von '97 gewesen sein und hatte genau dieselbe Optik. War aber zum Glück in deutlich besserem Zustand damals. War ja damals auch 15 Jahre jünger (Gott, 15 Jahre???).

Das Tolex verbessert nicht die Stabilität, wie man bei dem hier gezeigten Exemplar unschwer erkennen kann  ;D
Titel: Re: ENGL E650 von 1997 aufpäppeln
Beitrag von: Gomf am 30.03.2017 15:40
Habe gestern mal die Röhren kurz prüfen lassen.

Messwert < 20 Schlecht
Messwert < 30 ? ? ?
Messwert > 30 Gut
Messwertskala Max = 50

Röhre 1: 12ax7wb (Sovtek)  Wert = 49
Röhre 2: 12ax7 (China)  Wert = 30
Röhre 3: 12ax7 (China)  Wert = 35
Röhre 4: 12ax7 (China)  Wert = 38

Röhre 5: 5881wxt (Sovtek)  Wert > 50 +
Röhre 5: 5881wxt (Sovtek)  Wert > 50 +
Röhre 5: 5881wxt (Sovtek)  Wert > 50 +
Röhre 5: 5881wxt (Sovtek)  Wert > 50 +

Entweder war das Prüfgeräte falsch eingestellt oder die meisten Röhren sind noch wirklich gut...
Titel: Re: ENGL E650 von 1997 aufpäppeln
Beitrag von: Bierschinken am 30.03.2017 17:45
Traue keinem Messgerät, dessen Prüfparameter du nicht kennst ;)
Titel: Re: ENGL E650 von 1997 aufpäppeln
Beitrag von: Gomf am 30.03.2017 18:35
War beim Serivce-Menschen ... Hoffe ja, dass er sie kannte^^ :D
Titel: Re: ENGL E650 von 1997 aufpäppeln
Beitrag von: Christoph am 31.03.2017 17:27
...

EL34 ist meines Wissens nicht weiter möglich, da dürfte der Netztrafo zu schwach auf der Brust für sein.

Oben steht doch es sollen nur 2 El34 rein......... :police:
Titel: Re: ENGL E650 von 1997 aufpäppeln
Beitrag von: Gomf am 31.03.2017 19:06
Das Chassis sieht irgendwie so lieblos lackiert aus... wenn ich es komplett (Außen/Innen) lackiere... spräche da was gegen?
Klar würde ich die stellen für die Erdung in ruhe lassen...
Titel: Re: ENGL E650 von 1997 aufpäppeln
Beitrag von: Gomf am 18.04.2017 17:35
Ich bin am überlegen, die Sockel für die Röhren zu erneuern, da sie etwas mitgenommen aussehen und jetzt wäre natürlich ein guter Zeitpunkt... Verbaut sind schwarze mit dem Aufdruck "italy" ... Wäre es eine gute Idee diese gleich mit mit zu wechseln gegen zB Belton...?  ::)
Titel: Re: ENGL E650 von 1997 aufpäppeln
Beitrag von: Bierschinken am 18.04.2017 17:45
Den Bedarf hatte ich bisher bei noch keinem ENGL-Amp.
Da sehe ich keine Notwendigkeit, wenn es keine Kontaktprobleme gibt.
Titel: Re: ENGL E650 von 1997 aufpäppeln
Beitrag von: Gomf am 29.04.2017 11:23
Da er ja auch schon 20 Jahre alt ist, sollte man die Kondensatoren prüfen? Ich habe hier so ein Messgerät für die Kapazität... wenn der gemessene Wert nahe der Beschriftung geht, einfach wieder einbauen ... oder gar nicht die Mühe machen und direkt die großen tauschen? Ich weis ... viele Dumme Fragen aber wenn ich ihn jetzt schon hier so liegen habe...
Titel: Re: ENGL E650 von 1997 aufpäppeln
Beitrag von: Bierschinken am 29.04.2017 12:02
Nichts tauschen, was nicht defekt ist.
Wenn der Amp läuft und klingt, gibt es da keinen Grund zu.
Titel: Re: ENGL E650 von 1997 aufpäppeln
Beitrag von: Gomf am 11.08.2017 17:44
Hat alles etwas gedauert... bin aber weiter gekommen...

Ich habe elektrisch nichts am Verstärker geändert...



Titel: Re: ENGL E650 von 1997 aufpäppeln
Beitrag von: Gomf am 11.08.2017 17:49
Was ist neu:
 - das Gehäuse habe ich neu gemacht
 - alle Buchsen getauscht
 - alle Plastikhalter durch Metallschrauben ersetzt
 - EMI Filter rein
 - alle Potis neu
 - und viel optischen Kleinkram
 - sehr viele verdächtigen Lötstellen nach gelötet (zB leuchtete eine LED wegen einer kalten Lötstelle nicht mehr)
   -> Endlötkolben sind super :D

Ich habe nur beim Bias einstellen festgestellt, dass ich nur einen Wert zwischen 18 und 31 mA einstellen kann.
30 ist ja der kleinste Wert für die 5881... Würde zumindest erklären, warum die Röhren noch gut nach 20 Jahren sind...
Aber ich hätte sie vielleicht höher einstellen wollen... ich habe sie jetzt auf 30 stehen... ist das okay oder muss ich mir da noch mal Gedanken machen? Seltsam... Er funktioniert auf jeden Fall und drückt...  :guitar:
Muss aber noch Ecken und Lüftungsgitter einbauen...
Titel: Re: ENGL E650 von 1997 aufpäppeln
Beitrag von: Gomf am 11.08.2017 18:15
Zum Sound kann ich noch nicht all zu viel sagen, da ihn noch nicht an meinen Boxen im Proberaum aufdrehen konnte....
Ich habe ihn mit Impulsantworten mal aufgenommen... Von dem was ich gehört habe, klingt er wie das was ich erwarte habe... ziemlich so wie in vielen Youtube Videos... in der höchsten Stufe recht ähnlich wie ein Powerball I ... aber wie gesagt... nur die ersten Eindrücke, die ich machen konnte... Bilder sind eine Seite vorher hier zu sehen...
Titel: Re: ENGL E650 von 1997 aufpäppeln
Beitrag von: Gomf am 11.09.2017 11:58
Hab ihn endlich mal laut spielen können. Er ist unglaublich laut und direkt... gibt sehr genau den Spieler wieder... ich mag ihn... :) ... Nur mit den Abstimmen der Kanäle komme ich noch nicht so ganz klar...
Am liebsten hätte ich:
1. Clean
2. Crunch
3. Heavy
4. Heavy Boosted
5. Extra Master Volume zum boosten

Da muss ich mir noch mal Gedanken machen... Aber wirklich ordentlicher Sound und gut spielbar...
Titel: Re: ENGL E650 von 1997 aufpäppeln
Beitrag von: headcrash am 18.09.2017 12:08
Das was Du am liebsten hättest kann er... im Prinzip.
Ich kann mich auch erinnern, dass bei Verwendung des Mastervolume B als frei zuschaltbarer Volume Boost (und nich gekoppelt an Gain High) doch Lautsärkesprünge gibt, je nach Einstellung der Gain-Regler. Nicht richtig heftig, aber eben im Bandkontext störend.

Evtl. findest Du einen Kompromiss, mit einem Master Volume Boost, der Lautstärkesprünge durch Kanalwechsel/Gian High-Low ausgleicht?
Titel: Re: ENGL E650 von 1997 aufpäppeln
Beitrag von: Gomf am 27.10.2017 16:48
Ich kann mich auch erinnern, dass bei Verwendung des Mastervolume B als frei zuschaltbarer Volume Boost (und nich gekoppelt an Gain High) doch Lautsärkesprünge gibt

Meinst du ich kann Master B von HIGH GAIN / LOW GAIN schaltungstechnisch trennen? Das wäre echt knorke! :o
Es kommt mir auch so vor, dass Master B irgendwie leiser ist...
Titel: Re: ENGL E650 von 1997 aufpäppeln
Beitrag von: headcrash am 6.11.2017 09:56
Zu Deiner Frage: Ja, kannst Du! Schau mal auf die Rückseite des Amps, da gibt es eine zweite Schaltbuchse für den Wechsel zwischen den beiden Mastern und für die Contour Mittenanhebung. EInfach einen zusätzlichen Doppelfußschalter und ab geht's.

Master B ist insofern leiser, dass die Lautstärke verschieden ist evtl. bei optisch gleicher Stellung der Regler. Das ist den hohen Toleranzen der Potis zu zu schrieben (i.d.R. 20% Toleranz).
Titel: Re: ENGL E650 von 1997 aufpäppeln
Beitrag von: Gomf am 8.11.2017 12:15
Zu Deiner Frage: Ja, kannst Du! Schau mal auf die Rückseite des Amps, da gibt es eine zweite Schaltbuchse für den Wechsel zwischen den beiden Mastern und für die Contour Mittenanhebung. EInfach einen zusätzlichen Doppelfußschalter und ab geht's.

Master B ist insofern leiser, dass die Lautstärke verschieden ist evtl. bei optisch gleicher Stellung der Regler. Das ist den hohen Toleranzen der Potis zu zu schrieben (i.d.R. 20% Toleranz).

Au man ich hab das in der Anleitung dann nicht verstanden...
Wenn ich jetzt HIGH und LOW schalte, dann schalte ich ja auch Master A/B... und ich dachte dann wohl, es wäre das gleiche...  :-[

Edit: Hab das irgendwie überlesen...
"Durch Anschluß eines entsprechenden Fußschalters an die Buchse 19 oder 21 wird die Zuordnung des Reglers zu dem Lo Gain-Betrieb gelöst. Der Master-Lautstärke-Regler A wird in diesem Fall alternativ zum Master B-Regler über die Fußleiste angewählt, um zwei unterschiedliche Gesamt-Lautstärken zu erhalten."
Titel: Re: ENGL E650 von 1997 aufpäppeln
Beitrag von: Gomf am 11.11.2017 11:58
@headcrash Du hattest mit allem recht... :) Eigentlich funktioniert er so wie ich es gern hätte außer tatsächlich dieser Volumen Verlust im high gain... Ob man das mit einer "kleinen" Modifikation wohl hin bekommt?
Titel: Re: ENGL E650 von 1997 aufpäppeln
Beitrag von: headcrash am 15.11.2017 19:00
Naja, eine kleine Mod wird das nicht, zum einen, weil der Blackmore wie alle ENGLs nicht so komfortabel zu servicen sind.
Zum andern, weil das relativ simple Design der Vorstufe mit wenigen Mitteln vier "Kanäle" errreicht. D.h. die Möglichkeiten zum Eingreifen sind recht limitiert, wenn gar ohne großen Aufwand unmöglich.
Man müsste ich Schaltplan schauen, ob man an geeigneter Stelle (also rund um die Volumes) zusätzliche Spannungsteiler einsetzen kann, sodass man ohne zusätzliche Schaltelemente (=Relais) auskommt.
Die Alternative wäre ein Minusbooster im FX Weg, der dann aber auf 100% Effect (=seriell) gestellt werden muss.