Tube-Town Forum
Technik => Tech-Talk TT-Projekte => Thema gestartet von: Cy am 5.02.2019 19:25
-
Hallo zusammen,
habe vor kurzem den Bausatz für den PoS150 bestellt.
Dieser ist heute angekommen und der beiliegende Schaltplan wirft ein paar fragen auf.
Nun ist ja wie bekannt der wichtigste Faktor eines Attenuators, dem Verstärker die korrekte Last anzuzeigen, damit bei diesem weder der Ausgangstrafo durchbrennt oder die Endstufenröhren einen Schaden nehmen.
Nur kommt es mir so vor, dass der PoS150 dies komplett ignoriert.
Selbst in der beiliegenden Testmessung variiert die Impedanz von Messpunkt M2 in einem Maße, das ich für mein Verständnis nicht nachvollziehen kann. Es resultiert in eigentlich jeder Einstellung eine zu hohe Impedanz auf Sekundärseite des Ausgangstrafos. Diese führt doch dazu, dass im Primärkreis des Trafos der Strom unzulässig hoch steigt..
Kann hierzu Stellungnahme genommen werden?
Mit freundlichen Grüßen
Cy
-
Hallo,
Ich weiss nicht wie Du misst und ob Du wirklich die Impedanz misst und dies über den kompletten Frequenzbereich und welchen technischen Hintergrund Du hast, aber deine Aussage ist in vielen Punkten falsch, insbesondere in Bezug auf den Strom.
Wenn Du der Meinung bist, dass der PoS für Dich nichts ist, dann darfst Du auch gerne von Deinem Widerrufsrecht gebraucht machen.
Ich bitte aber um Verständnis, dass ich hier keine Diskussionen über technische Details führen werde.
Gruß, Dirk
-
Vielen Dank für die schnelle Rückmeldung. Ich werde gerne eines besseren belehrt und ja, der Punkt mit dem Strom ist falsch.
Ebenso habe ich Verständnis, dass hier keine Diskussion stattfinden wird, inwiefern der TT POS150 funktioniert. Ich hatte lediglich Bedenken, da dieser Attenuator nicht wie die typischen L-Pads aufgebaut ist. Was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht - oder fragt nach ;)
Mit freundlichen Grüßen
Cy
-
Hallo,
natürlich ist der PoS KEIN L-Pad !
Ferner ist noch ein kleiner "Trick" bei dem PoS dabei der in erster Linie auch dafür verantwortlich ist, dass der PoS NICHT die Problem mit den Höhen hat wie manch anderer Attenuator, aber wie gesagt, ich werde hier nicht irgendwelche Details gehen.
Gruß, Dirk
-
Cy,
Man muss das ja eh mit dem Impedanzgang eines realen Speakers vergleichen, und der ist weder flat noch niedrig über weite Teile. z.B. ein exemplarischer 8Ohm 12"er:
(http://www.tonestack.net/articles/guitar-cabs-miking/celestion-seventy-80_data/Celestion_Seventy_80_impedance_free_air_log.png)
(ist jetzt ohne Gehäuse aber das ist in erster Näherung völiig egal)
Und natürlich muss man die Impedanz, die der Amp resultierend sieht, *mit* dem am Attenuator angeschlossenen Speaker messen. Bei hohen Stellungen (wenig Dämpfung) ist das äusserst relevant... und das ist immer eine weit gutmütigere Kurve (die keine so "viel zu" hohen Werte annimmt wie der Speaker "pur"), wetten?
-
Danke für die Erläuterungen!
Dass die Impedanz von Lautsprechern abhängig von der Frequenz nicht linear verläuft war mir bewusst, aber dass sie dermaßen krumm ist habe ich nicht erwartet. (Vergleich DC Widerstand eines Lautsprechers mit Nennimpedanz)
Da wird die Thematik/Problematik schon ein wenig klarer.
Gruß
Cy