1. Bei der GK71 und der GM70 scheint's nur die aus den Foton-werken und aus den Ulyanovsk-werken zu geben. (Vielleicht noch Svetlana ?) - Hast Du Ulyanovsk erworben ?
2. Warum das Ganze als Pentoden verschaltet ? Die Kennlinienfelder in Triodenschaltung versprechen hochgradige Klirrarmut ?
3. Warum die GK71 und nicht die GU13 ?
4. Hast Du irgendwo die Kennlinien für Pentodenbetrieb ? Oder wird's ein Projekt nach Gehör ?
5. Schirmgitter im Pentodenbetrieb an 850V ? Die Datenblätter gehen nur bis 400V...
Große Bitte: Ich will unbedingt wissen, wie lange die Röhre das aushält und ob's knistert oder sonstwie Probleme gibt.
6. Also das mit den 850V am Schirmgitter ... Wo hast Du denn die Röhren her ? Bin fast soweit, daß ich mir auch ein Paar beschaffe .
... Was meint ihr?Guten Abend,
1000V... ein kribbeliges Gefühl >:D
M.E. wird durch den Netztrafo vor allem der nutzbare Frequenzbereich begrenzt, weniger aber die erzielbare Leistung.
Und dann wären 140 W bei 1000V Anodenspannung eine äußerst magere Ausbeute. Vergleich das mal mit den 200 W, die man aus EL34 im beinahe-B-Betrieb herausbekommt, also Röhren, die als Pärchen "gerade mal" 50 mA liefern.
Mit anderen Worten: bereits mit der derzeitigen Stromversorgung sollte die Endstufe in die Gegend der avisierten Leistung kommen.
An Deiner Stelle würde ich erstmal auf dem Papier und - falls Du halbwegs brauchbare Modelle für die Röhre oder für die 813 auftreiben kannst - mit Spice die Angelegenheit durchspielen. Auch auf dem Papier sind ja Leistungsabschätzungen möglich.
Ich würde mich auch damit beschäftigen, die Röhren zumindest ein wenig in den Gitterstrombereich hinein zu fahren. (Ist das bei Sendepentoden nicht eh gang und gebe?)
Du verwendest doch eine Leistungspentode als PI. Die sollte das doch können.
Für einen fetten Bassamp der in AB2 laufen können soll/muss würde ich einen Interstage-Übertrager in Betracht ziehen als PI, im einfachsten Fall auch unsymmetrisch besendet. Das drückt mE einfach mehr als jeder PI mit Koppelkondensatoren. Gegenkoppeln ist dann aber nicht/schwieriger, und die Endstufen deshalb auch besser als Trioden auslegen, drückt trotzdem mindestens genauso wie die gleichen Rohre als Pentoden an der gleichen Supply und ist subjektiv keineswegs leiser. Selbst mit Röhren die eigentlich nicht wirklich für AB2 gedacht sind, in meinem Fall waren es EL34.
Das wusste ich nicht, dass ein Trafo bei primärer Überspannung auch ohne Last dann deutlich Strom zieht....Ja, denn ohne Last ist der Worst-Case, weil der Primärstrom ist rein induktiv. Die ganze Energie wandert als Blindleistung in die Ummagnetisierung des Kerns, und wenn der nichts mehr aufnehmen kann (und er muss alles aufnehmen, weil hinten nimmt ihm keiner was ab) dann bricht die Induktivität ein --> Impedanz fällt genau auf der Spitze der Spannungskurve und wird ohm'scher, somit stark überproportional ansteigender Ruhestrom. Helfen tun v.a. mehr Windungen und auch mehr Eisen, kostet Geld, deswegen sind Netztrafos meist so knapp wie möglich gewickelt, sodass dieser sog. "Exiting Current" bei Nennspannung gerade noch tolerabel, wenn auch meist schon überproportional, angestiegen ist.
Bei der anvisierten Leistung wird das evtl. gar nicht so einfach, das mit nur einem OT zu stemmen. Ich würde daher auch zwei OTs parallelgeschaltet in Betracht ziehen.
Hans Georg hat in Seinem Bassprojekt etwas dazu geschrieben und auch umgesetzt, das holt in der Tat noch mehr aus den Möhren
Mittlerweile ist sogar ein russisches Datenblatt aufgetaucht (s.Anhang, rechtes Diagramm), dass den Anodenstrom in Abhängigkeit von der Spannung am Bremsgitter (!) angibt. Habt ihr sowas schonmal gesehen? Folglich hab ich den Trimmer P14 miteingebaut, mit dem nun die Bremsgitterspannung zw. Null und rund +120V einstellbar wird. Mal sehen, was das bringt....
Und hi Stephan, mit was für Röhren planst du denn bei deinem Amp Projekt? Auch irgendwas Exotisches?
Liegen denn wirkliche +40V zwischen G1 und Kathode an, also direkt gemessen? Weil im Moment hast du 22R Degeneration...
auch so, die 100..140W sind (bislang) nur etwa die Hälfte der anvisierten Leistung. Leider gibt es zu den GK-71 eben nur die zwei unscharfen Ia/Ua Diagramme, die auch unseren orange1969 abgeschreckt haben, mehr leider nicht.
. Das 813 Datenblatt sagt max 2mA (so wenig!) im Ruhezustand. Die Russen erlauben dagegen 25W an g2, ohne weiter zu spezifizieren, in welchem Betriebszustand.
das wird eher unspektakulär - wahrscheinlich ein Quartett KT88.
Derzeit teste ich in kleineren Amps ("kleiner" = kleiner gleich 100W), welche Vorstufe mir für Bass gut gefällt. Bislang hat Hiwatt die Nase vorn.
Hi,
ich würde wohl b) nehmen an deiner Stelle... mit dem leben was man halt hat, und wenn es nur 170 gute, zuverlässige Watts werden dann ist's auch gut, d.h. das Ding konservativ auslegen, schön clippend und "100% vollgasfest" (Leerlauffest ebenso, was nicht ganz trivial wird mit 1200V).
M.E. reichen 150W gute Röhrenpower mit den richtigen Speakern immer dick aus auch gegen den lautesten Drummer oder 15 Bläser ;-]
Viel Spaß!
http://www.mif.pg.gda.pl/homepages/frank/sheets/018/g/GK71.pdf ?
Es geht doch um diese Röhre, oder irre ich mich da?
Zu euren Hiwatts und Mywatts kann ich leider gar nix sagen. Bin ja kein Basser.
Zu den Spezifikationen:
...
- Vorstufe mit Pentoden, evtl die schönen goldenen Coke Bottle 2K2M mit 2V Heizspannung
- Kompressor mit Anzeige der Kompression mittels magischem Auge
- Einfache TMB Klangregelung
- nur eher simple Bauelemente, nix High End, kein Vodoo
Bässe haben übrigens grundsätzlich ein breiteres Frequenzspektrum als Gitarren, AUCH nach oben hin. Und die in der Praxis verwendeten *traditionellen" und einfachen Tonestacks sind ja auch die gleichen. In Frage kommen Fender oder Hiwatt, wenn es ein Mittenloch haben darf. Was ich bei Deiner Mucke für eher weniger nützlich erachte.
Nochmal zu den Endröhren: laut diesem Datenblatt ist die 813 eine Tetrode, und sie scheint auch höhere Anodenspannungen abzukönnen als die GK71: http://www.mif.pg.gda.pl/homepages/frank/sheets/079/8/813.pdf
Und die angegeben 9.3k bei Ua=1500V klingen vernünftig. Time Bomb V wird Ua=1250V haben, und damit wird der Raa etwas höher liegen.
Oder wie sind eure Klangregler eingestellt?
Sehr midscooped, zumindest, falls Du einen Hiwatt Tonestack hast.
Ja, den habe ich in diesem Amp, und gerade deswegen gefällt er mir so gut.
(Ob es Regel-Trioden gibt, entzieht sich meiner Kenntnis).Gibts, ECC189/6ES8 zB. Die kann man auch noch kaufen, im Gegensatz zur 6386 (auch wenn es von JJ einen Nachbau gibt), die in den legendärsten Röhrenkompressoren zum Einsatz kommt.
Hallo,hängt g2 von V1 wirklich in der Luft?mfg ernst
Eigentlich verhält die die Röhre ja mehr oder weniger genau wie in den Datenblättern beschrieben - sie benötigt auch in diesen irrsinnig hohe Anodenspannungen.
Deine 250 W müssten sich gut mit 4 KT88 erreichen lassen, wenn man mit den Anodenspannungen gegenüber den 670 V eines Hiwatt DR201 nur verhältnismäßig wenig hochgeht. Kurzer Überschlag - das müssten dann 750V sein; die KT88 ist für max 800 V spezifiziert. Die KT88 laufen im Hiwatt m.W. noch nicht im Gitterstrombetrieb. Das passiert erst in der 400-W-Endstufe mit 6 KT88 und entsprechenden Treibern - jener Endstufe 2 Röhren wegnehmen brächte genau Deine Zielleistung.
Und wie sähe es mit GU50 und Konsorten aus?
Naja in den ersten Datenblätter, die du angehängt hast, muss die Möhre im Gitterstrombereich getrieben werden, und zwar deftig.
Sieh mal, sie das mit dem Trafo aussieht anstelle der Pentodyn. Würde an deiner Stelle nicht so schnell aufgeben.
Versuche doch einige Messungen an der Roehre zu machen, ohne Schaltung erstmal. Ist zwar weniger pragmatisch aber dafür wirst du eibiges berechnen können.
Wie kann man eigentlich unterscheiden, ob der Übertrager oder die Eigenschaften der Röhre die erzielbare Leistung begrenzen?
Wahnsinn......
Mir sind meistens 50W schon zu laut .....
Da mein musikalisches Umfeld aus 100W Marshall/Engl/Time Bomb Gitarrentops sowie Doublebass Drums besteht, muss der Bassamp schon kräftig dimensioniert sein um nicht unterzugehen oder zu clippen.
auf jeden Fall ist es ein cooles Projekt.
Danke, das Du uns daran teilhaben lässt!!
Und was ist bei rausgekommen? Nun ja, teils teils.
An den Katoden der Endröhren waren die gewünschten 500..600mA Hub zu finden, das war gut.
Aber die Ausgangsleistung lag nur bei bei rund 150W. Vermutlich ist der indische custom-made Netztrafo doch nicht als OT zu gebrauchen, der hat möglicherweise bei 50Hz seinen sweet spot (beim statischen Test mit 50Hz kamen ja 257W), aber bei höheren Frequenzen wie den gestern benutzten 500Hz scheinen mir Streuinduktivitäten oder sonstwas die Bilanz zu versauen.
Heut versuche ich mal, statt dem Paraphase nur mit der ersten PI Röhre meinen Interstage Transformator zum Treiben der GK71 zu benutzen, um zu checken, ob das was an der Ausgangsleistung ändern würde (ich denke nein).
Was machen die Minimaliste Sound Samples?
Sollte sicherlich gehen. Dafür müsste aber der PI niederohmig sein. Dies würde weiter oben schon beobachtet. Ein CF mittels Mosfet wäre ein Gegenmittel aber Tom wird sich quer stellen Sand im Getriebe einzusetzen ;D
Das ist ja schon cool. Bin auf Soundfiles gespannt.
Hey Tom,
wenn Du noch keinen neuen Trafo geordert hast kann ich Dir Müller Rondo ans Herz legen, wenn Du den nicht sowieso schon kennst. Man kann seine RKTs im Alubecher vergossen ordern, das schaut dann auch sehr ordentlich aus und passt optisch gut zu Deinen Pentoden.
Er macht übrigens auch OTs in RKT-Technik, nichts für Steinzeittraditionalisten aber in Klang und Qualität superb
Grüße, Robert
Mit einem Draht als Antenne hab ich seltsamerweise keine Spikes einfangen können.Äh, mach ne kleine Leiterschleife mit der Masseklemme und nähere dich mit dieser primitiven Magnetfeldsonde den Leitungen des Netzteils, alles in der Nähe bzw entlang der Leitungen zu den Ladekondensatoren und Dioden, incl. insbes. "Masse". Da dürfte irgendwo was Korrelierendes zu finden sein.
Den Brückengleichrichter für die Vorstufe (immerhin 650VDC ;D) habe ich dann mal gegen die UF5408 getauscht, und tatsächlich wurden die Spikes weniger.
Mhmm, interessante Modelle für die beiden Big Bottles hast Du da ja.
... weiss lackiert ...Mahlzeit,
... muss also recht kompakt aufgebaut werden. ...
.. Testverhau...
Testaufbau.
Der Compressor allerdings funktionert noch nicht so ganz wie er soll, ist mir nicht linear genug (dh entweder expandiert er das Signal zu stark oder komprimiert es). Es liegt wohl am Arbeitspunkt der direkt geheizten V1. Deren AP kann man wegen der Heizung ja nicht simpel per Katoden-R einstellen. Da muss nochmal das Testboard ran.
DC-Heizung hast du ja schon, wenn du noch auf Konstantstromquelle umbaust, kannst du die Kathode beliebig höher legen. Am Einfachsten geht das mit einem LM317, braucht nur einen zusätzlichen Widerstand um den Strom einzustellen.
Gruß, Volker
Wir harren der Dinge...Hi Bea, nett von dir :)
Hallo Volker, danke für den Tip. Aber kann das funktionieren? Ich generiere die 2Volt Heizspannung über die Symmetrierwiderstände der AC Heizung, siehe Schaltplan links unten, R11,12, 50,51 und 56. Wo würdest du da einen LM317 einsetzen?
Ah jetzt seh ich es erst, du hast ja nur ~3V, ich hatte mit 6-7V gerechnet. Der LM317 braucht gute 2V, und du brauchst ja noch etwas Luft nach oben um die Kathode überhaupt anheben zu können. Also entweder zweigst du die Heizspannung der 2K2M bei der Endstufe ab, oder du nimmst einen Brückengleichrichter. Dann musst du aber die Symmetrierwiderstände rausnehmen und Masse an den Gleichrichter anschließen.
Gruß, Volker
Da fehlt aber die Zebra-Hose ;D
Gruß
Laurent
Ich habe fertig ;D