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Technik => Tech-Talk Einsteiger => Thema gestartet von: gerdz am 21.09.2023 11:39

Titel: Hilfe - TT66 Aufbau / leichtes brummen (um die 200 HZ ?)
Beitrag von: gerdz am 21.09.2023 11:39
Moin allerseits,

ich habe in den vergangenen Jahren schon einige Gitarren Tube Amps für den Eigengebrauch oder für Freunde aufgebaut – hauptsächlich Single Ended und das hat bisher auch immer ganz gut funktioniert. Nun hat es mich immer ein wenig gereizt, auch mal einen kleinen Amp komplett ohne Silizium aufzubauen und ich bin über den TT66 gestolpert und hatte Zeit ....

Ein bewährtes Gehäuse hatte ich bereits für einen ähnlichen Amp in Betrieb, also hab ich entsprechend für einen anderen Netztrafo , die 5AR4 und die Drossel 10H modifiziert. Auf einem TT Easy Bord habe ich dann in gewohnter Weise Punkt zu Punkt aufgebaut. Meine Schaltung entspricht dem TT66 bis auf eine kleiner Änderung in der ersten Stufe. Hier habe ich um einen heißeren Eingang leicht modifiziert ( einfache Triode vs. 2 x parallel ) das hatte ich bei einem anderen Amp schon mal und fand’s klasse. Und ein Loch für eine weitere Doppeltriode hatte ich ja ohnehin schon im Gehäuse, von welcher ich nur eine Hälfte beschaltet habe mit den anderen Pins auf Ground gelegt. Als Netztrafo habe ich den etwas preiswerteren TT372BX genommen und nicht den Hammond.

Also , lange Rede, hat prima geklappt und der Amp funktioniert wie gewollt … aber – ich habe hier ein geringen Brumm drin, den ich nicht weg bekomme und der mich mächtig stört. Dieser hört auf, wenn ich die 2te 12AX7 ziehe, scheint also nicht von der Endstufe her zu kommen. Wenn ich nur die erste 12AX7 ziehe brummts ebenso.

Ich hab jetzt hier rundherum alles neu verdrahtet, andere Bauteile, auch einen neuen Sockel, die gesamte Klangregelung herausgenommen, Masseführung geprüft und durchgemessen, aber immer noch ein Brumm .

Dann dachte ich Spannung möglicherweise oder Einstreuung , die 10H Drossel durch einen Widerstand ersetzt, ein zusätzliches R/C Siebglied  eingebaut – immer noch Brummen.

Was ich noch nicht gemacht habe, ist die Heizspannung zu prüfen & ggfs testweise gleich zu richten, aber dann müsste ich ja eigentlich auch ein Brumm in der Endstufe haben.

Habe auch mit einem Alublech den Netztrafo  mit dem AÜ oder der Drossel geschirmt, andere Röhren probiert – immer noch.

Habe leider kein Oszi zur Hand und mit einem Spektrum Analyzer auf dem iPad sehe ich frequenzmässig einen Peak um 200 Hz, was das brummen möglicherweise etwas definiert.

Sollte der geneigte Leser diesed Hilfegesuchs eine Idee haben, würde ich mich über ein kurzes Feedback sehr freuen.

VG,
Gerd
Titel: Re: Hilfe - TT66 Aufbau / leichtes brummen (um die 200 HZ ?)
Beitrag von: gerdz am 22.09.2023 11:51
Moin allerseits,

ich hab heute Nacht nochmal ein wenig getestet. Habe das gesamte Netzteil extern nochmal mit einem TT 50VA Ringkern Trafo aufgebaut incl Diodengleichrichtung , die 6.3V Heizspannung mit 2 x100 Ohm gegen Masse , die Röhrengleichrichtung um V5 / 5AR4 und dem Netztrafo deaktiviert … und siehe da, alles ganz sauber und klar, ganz ohne Brumm. Kommt also aus dieser Richtung… aber was habe ich falsch gemacht ?

Der TT 372BX ist doch kompatibel zum gleichnamigen von Hammond ? Oder habe ich den ggfs falsch beschaltet, oder die Gleichrichterröhre ? Die gemessenen Spannungen stimmten alle.
** Primärseitig Braun mit Grau verbunden , Schwarz und Blau sind dann entsprechend 230V.
** Auf der Sekundärseite greife ich die 300V über Rot / Rot ab mit Orange als Mittelanzapfung über die Sicherung F2 an Masse.
** Die 5V Heizspannung über Gelb / Gelb – jedoch die im Datenblatt dargestellte Mittelanzapfung ist bei meinem Trafo nicht Grün, sondern Grün/Gelb !! ( Muss die auf Masse ??)
** Die 6.3V Heizspannung Grün/Grün mit der Mittelanzapfung Grün / Gelb , die klar an Masse kommt

Die 5AR4 ist doch simpel Gelb/Gelb (Heizung ) an 2 & 8 und Rot / Rot (300V) an 4 & 6 - verpolen kann man da doch nichts ?

Oder wird da doch etwas vom Netztrafo oder der Drossel in den Ausgangsübertrager eingestreut.  Das wäre m.E das einzige was bleibt . Schau euch doch bitte mal meine Bilder an , die müssen doch um 90 Grad gedreht aufgebaut werden, so wie ich das gemacht habe, oder ist das falsch ?

Vielen Dank , wirklich für jede Antwort  :help:

Beste Grüße aus dem Norden,

Gerd
Titel: Re: Hilfe - TT66 Aufbau / leichtes brummen (um die 200 HZ ?)
Beitrag von: carlitz am 22.09.2023 14:33
Hallo,

es wäre besser den Netztrafo um 90 Grad zu drehen.

Dann würde ich den Ausgangstrafo ohne Schrauben auf dem Chassis so lange bewegen, bis der Punkt des geringsten Brummens gefunden ist.

Sollte es keine Einstreuung des Netztrafo's in den Ausgangstrafo sein, bleibt noch ein Vergleich zwischen dem jetzigen Aufbau und dem "externen" Aufbau.

Was ist anders?

Die 5V Mittelanzapfung der Heizspannung darf nicht auf Masse gelegt werden.
Titel: Re: Hilfe - TT66 Aufbau / leichtes brummen (um die 200 HZ ?)
Beitrag von: gerdz am 22.09.2023 15:36
Vielen lieben Dank carlitz,

ich werde dann wohl mal probieren, den Ausgangsübertrager ohne Schrauben auf dem Chassis zu bewegen  und in einem nächsten Schritt den Netztrafo um 90 Grad zu drehen.

Allerdings: ich hab mir jetzt mal 'extern' Anodenspannung geholt und Heizspannung  quasi 'intern' aus dem verbauten Trafo und das ist fein und absolut i.O. und ohne Brummen !! Dann hab ich das mal umgekehrt gemacht und mir 'extern' Heizspannung geholt und die Anodenspannung aus dem verbauten Trafo / mit Gleichrichterröhre und ja, das ist es, jetzt brummt es leider wieder. Daraufhin die Verkabelung tausendmal geprüft, alles ist gut.

Frage: Als ich mir nur die Heizspannung aus dem verbauten Trafo geholt habe , ist doch auch Anodenspannung generiert worden, also die Gleichrichterröhre war zumindest an ( jedoch ohne Last ) ... da hat es aber nicht gebrummt.

Streut der Netztrafo in die 5AR4 , ist die Röhre ggfs defekt ?

Dank vorab & beste Grüße,

Gerd
Titel: Re: Hilfe - TT66 Aufbau / leichtes brummen (um die 200 HZ ?)
Beitrag von: gerdz am 22.09.2023 16:11
... habe jetzt ad-hoc mal den Ausgangsübertrager losgeschraubt und in alle Richtungen gedreht; da tut sich absolut gar nichts. Das Brummen bleibt . Habe so langsam wirklich die Vermutung , dass die Gleichrichter-Röhre einfach schlecht ist , aber vielleicht schraube ich heute Abend auch mal den Netztrafo los und versuche zu variieren. Die Drossel hatte ich vorher ja schon mal durch einen Widerstand ersetzt, das gab auch keine Besserung ... also ich bin mit meinem Halbwissen am Ende ;-(

PS. Hab jetzt auch mal ne Aufnahme des Brummens angehängt.

Viele Grüße,
Gerd
Titel: Re: Hilfe - TT66 Aufbau / leichtes brummen (um die 200 HZ ?)
Beitrag von: gerdz am 23.09.2023 12:18
...also,  Netzttrafo und AÜ gelöst und munter hin und her gedreht, da ändert sich rein garnichts.  Gerade eben habe ich den Amp noch mal eingeschaltet die Vorstufenröhren gezogen, da war das Brummen weg. Dann habe ich die Röhren wieder gesteckt; die Gleichrichterröhre hat einmal kurz aufgeflackert und dann war sie tot. Ich werde mir mal eine neue bestellen; Mitte der Woche wenn die Mullard angekommen ist gehts dann weiter.

Und nochmal, wenn ich mir die Anodenspannung aus einem extern aufgebauten Netzteil hole, mit Diodengleichrichtung, ist alles wunderbar und ohne Brummen; das gibts doch nicht

Bin dennoch für jedwede Idee dankbar  :help: :help: :help:
Titel: Re: Hilfe - TT66 Aufbau / leichtes brummen (um die 200 HZ ?)
Beitrag von: Dirk am 23.09.2023 12:55
Hallo, die Gleichrichterröhre kann auch durch zwei Dioden ersetzt werden.

Gruß, Dirk
Titel: Re: Hilfe - TT66 Aufbau / leichtes brummen (um die 200 HZ ?)
Beitrag von: Ampcop am 23.09.2023 12:56
Warum bastelts dir nicht einfach mal fix in dein bestehendes Setup ne Diodengleichrichtung rein? Müsstest doch nur schnell an der Fassung der GR Röhre n paar Dioden dranlöten. Wenns dann weg ist das brummen, dann sollte es an der Röhre gelegen haben....

Ach und übrigends - die Sicherung der Mittenanzapfung deiner HT Wicklung.....    die würde ich ausmustern und lieber die HT Leitungen einzeln absichern. 

mfg Ampcop

Edit: da hatte jemand den gleichen Vorschlag bezüglich GR .
Titel: Re: Hilfe - TT66 Aufbau / leichtes brummen (um die 200 HZ ?)
Beitrag von: gerdz am 23.09.2023 20:06
Herzlichen Dank für euer Feedback !!

Klasse Idee mit den Dioden, vielen Dank -  habe ich umgesetzt ... Pin 4  und Pin 6 jeweils mit Kathode auf Pin 8 ....Nun kommt Anodenspannung und Heisspannung aus dem TT 372 Nettafo ... und ... ( ich wage es nicht zu schreiben ) ... es Brummt !!

OK, dann doch Einstreuung des Netztrafos auf irgendetwas. Also, Ausgangsübertrager komplett rausgenommen rechts neben das Gehäuse gelegt ( +40 cm ) , eingeschaltet ... und es Brummt  :-[ :-[ :-[ . Dann nochmal, die Drossel , auch rausgenommen und durch einen 470 Ohm Widerstand ersetzt ... und es Brummt.

Bitte, wenn ihr noch irgendwelche Tipps habe; ich bin mit meinem Latein am Ende ... und nochmal .. ich hab noch einen TT Ringkerntrafo, dem ich einen Diodengleichrichter gegönnt habe , extern aufgebaut und mit B+ / GND verbunden , der liefert eine um 100 V kleinere Spannung, aber das Brummen ist komplett weg !!!

Ist es der TubeTown 372 Netz ? hätte ich den Hammond nehmen sollen ? habe ich am falschen Ende gespart ? Den Trafo hatte ich ja auch schon gelöst und in alle Himmelsrichtungen geschwenkt ... das Brummen ist nicht weggegangen.

Folgende Beobachtung noch. Das Brummen ist am grössten, wenn das Volume Poti auf 0 liegt, es wird dann grösser, wenn man die Volumen rauf regelt und hat exakt auf der Mittelstellung den niedrigsten Wert. Nach der 12 Uhr Stellung  kommt dann so'n leichtes anders Rauchen aus dem Signalweg rein.

Ist nicht sehr laut das Brummen, hatte ja auch schon eine Audiodatei geteilt , aber wenn man zuhause clean und in geringer Lautstärke spielt dann ist es sehr nervig ... und es ist mit dem (extern aufgebauten )  Ringkern Trafo / Diodengleichrichtung eben vollkommen weg !!

Und ich hab gedacht, bau mal Vintage, hast im Leben ja noch nie ne Röhrengleichrichtung aufgebaut. Keine tolle Idee :-(

Bitte, bin für jeden Ansatz sehr, sehr dankbar   :help:

Viele Grüße,
Gerd
Titel: Re: Hilfe - TT66 Aufbau / leichtes brummen (um die 200 HZ ?)
Beitrag von: gerdz am 23.09.2023 22:44
… ich bin an verzweifeln, eben nochmal angeschaltet, Spannungen gemessen, Verdrahtung überprüft… entweder bestelle ich mir morgen den gleichnamigen Hammond Netztrafo , oder ich schmeiß das komplette Teil in die Elbe !!! :gutenacht:
Titel: Re: Hilfe - TT66 Aufbau / leichtes brummen (um die 200 HZ ?)
Beitrag von: Helmholtz am 23.09.2023 23:49
Ohne Oszillogramm des Brummsignals ist man leider auf Spekulation angewiesen.
Es könnte sich z.B. um Heizungsbrumm (englisch "heater buzz") handeln.
Dieser ensteht überwiegend durch verzerrte (geklippte) Heizspannung.
Die Verzerrung wiederum ist verursacht durch die Pulsströme in der Anoden- Wicklung und die Kopplung zwischen Anoden - und Heizwicklung.
Dies würde erklären, dass bei Verwendung eines externen Netzteils für die Anodenversorgung kein Brumm hörbar ist.
Die Empfindlichkeit ggü. Heizungsbrumm variiert stark von Röhre zu Röhre.
Also mal andere Röhren (als V2) testen.

Oft hilft ein Entbrummer-Potentiometer (humdinger): http://valvewizard.co.uk/heater.html
Titel: Re: Hilfe - TT66 Aufbau / leichtes brummen (um die 200 HZ ?)
Beitrag von: Dirk am 24.09.2023 13:06
… ich bin an verzweifeln, eben nochmal angeschaltet, Spannungen gemessen, Verdrahtung überprüft… entweder bestelle ich mir morgen den gleichnamigen Hammond Netztrafo , oder ich schmeiß das komplette Teil in die Elbe !!! :gutenacht:

Dies ist leider keine Lösung. Siehe FAQ bei den Bausätzen.
Akzeptiere, dass Du irgendwo einen Fehler gamcht hast oder eine ungünstige Kabelführung oder so und löse dieses Problem und schiebe den Fehler nicht auf die Bauteile.

Die die Röhrenheizung von externer Quelle betrieben wird, dann brummt es auch oder nicht und nochmal die Frage: Du bist sicher dass es sich um ein 200 Hz Brummen handelt und nicht um 100 Hz ?


Gruß, Dirk
Titel: Re: Hilfe - TT66 Aufbau / leichtes brummen (um die 200 HZ ?)
Beitrag von: Stahlröhre am 24.09.2023 17:22
Hallo, auf deinen Fotos sieht es aus, dass der Mittelabgriff der HV Wicklung nach der Sicherung direkt über einen Lötstützpunkt mit dem Chassis verbunden wurde. Danach scheint die Leitung weiter zum Ladeelko zu gehen. Wenn dem so ist stellt dies eine äußerst ungünstige Masseführung da. Der Minuspol bzw. hier der Mittelabgriff sollte bei einem Gleichrichter immer auf direktem Weg mit dem ersten Ladekondensator verbunden werden. Grund dafür ist, dass in dieser Leitung kurze aber starke Stromimpulse fließen, eben immer dann wenn der Gleichrichter aufhört zu sperren.

Auf den Fotos schaut es auch aus, dass die Inputbuchsen und Potis ihre Masse direkt über das Gehäuse holen. In Kombination mit dem fehlerhaften Anschluss der Gleichrichterröhre führt dies sehr schnell zu Brummproblemen. Da die Stromimpulse sehr steilflanking sind enthalten sie viele hochfrequente Anteile. Bei einer Vollwellengleichrichtung bekommst du zu den 100Hz dann auch noch entsprechende Oberschwingungen dazu. Desshalb siehst du wahrscheinlich auch einen Peak bei 200Hz.

Lege vom Sicherungshalter eine Leitung direkt an den Minuspol des ersten Ladekondensators. Die Chassismasse sollte dagegen mit einer neuen eigenen Leitung an den letzten Siebkondensator angeschlossen werden. Besser wäre es generell auch Inputbuchsen und Potis über eigene Masseleitungen an ihre zugehörigen Stufen anzuschließen. Für einen Test sollte es aber erstmal reichen nur die beiden Leitungen am Netzteil zu korrigieren.

Auch die Erdung des Gehäuse sollte ihren eigenen Befestigungspunkt mittels Lötöse mit geeigneten Zahnscheiben bekommen.

Eine umfangreiche Übersicht über Masseführung bekommst du hier: https://www.valvewizard.co.uk/Grounding.pdf (https://www.valvewizard.co.uk/Grounding.pdf)
Titel: Re: Hilfe - TT66 Aufbau / leichtes brummen (um die 200 HZ ?)
Beitrag von: gerdz am 25.09.2023 09:58
Vielen Dank,

für euer Feedback ( Helmholtz, Dirk, Stahlröhre ), und für die vielen guten Hinweise bezüglich Heizumgsbrumm und Masseführung & natürlich werde ich hier nicht so einfach aufgeben und es auf die Bauteile schieben oder meinen Aufbau in die Tonne kloppen... ich habe schon wesentlich komplexere Probleme gelöst, war nur wirklich verzweifelt am Samstag Abend. Habe zunächst die ganze Netzteil samt Verkabelung herausgerissen und baue die gesamte Masseführung neu auf. Gehen dann im Laufe der Woche etwas strukturierter ran und hoffe, dass das zu einem Ergebnis führt. Das Netzteil jedenfalls ist absolut OK , habe es extern aufgebaut und alle Spannungen getestet.

Nochmals vielen Dank, euch allen. Einen guten Start in die Woche; Ich melde mich mit neuen Erkenntnissen & Updates.

Viele Grüße,
Gerd


Titel: Re: Hilfe - TT66 Aufbau / leichtes brummen (um die 200 HZ ?)
Beitrag von: cca88 am 26.09.2023 20:05
Hallo Gerd,
ich seh gerade, daß Du noch einen Mica-Kondensator drin hast... Ersetz den mal probeweise durch einen Keramiktypen oder einen Styroflex


Grüße
Jochen
Titel: Re: Hilfe - TT66 Aufbau / leichtes brummen (um die 200 HZ ?)
Beitrag von: Helmholtz am 26.09.2023 21:05
Welche Probleme gibt es mit diesen Glimmerkondensatoren?
Titel: Re: Hilfe - TT66 Aufbau / leichtes brummen (um die 200 HZ ?)
Beitrag von: cca88 am 29.09.2023 10:35
Welche Probleme gibt es mit diesen Glimmerkondensatoren?

Vielfältigste...


aber unter Anderem hatte ich schon einmal eine Glimmerkondensator, der sich ein sirrendes Brummen eingefangen hat...

Frag mich nicht wie lang ich gesucht ab. Mica raus - Folie rein - Spuk weg ;-)
Bei mir war es der Koppelkondensator zum PI

Grüße
Jochen
Titel: Re: Hilfe - TT66 Aufbau / leichtes brummen (um die 200 HZ ?)
Beitrag von: Stahlröhre am 29.09.2023 23:10
Bei den Silver Micas habe ich schon erlebt, dass einzelne nach schon kürzester Zeit einen satten Kurzschluss hatten.

Den Verstärker hätte man nicht gleich komplett auseinanderreißen müssen, es hätte sicherlich erstmal gereicht nur die Masseleitungen im Netzteil umzulöten (wie oben beschrieben). Mit der alten Masseführung am Gleichrichter moduliert der hohe Pulsstrom des Gleichrichters die Masseströme aller am Gehäuse angeschlossenen Komponenten. Dazu passt in meiner Meinung nach auch die Brummaufnahme, die du hochgeladen hast. Im Anschluss hättest du den Verstärker immer noch neu aufbauen und einige Stellen, wie z.B. das Massekonzept ausbessern können.
Titel: Re: Hilfe - TT66 Aufbau / leichtes brummen (um die 200 HZ ?)
Beitrag von: gerdz am 2.10.2023 11:35
Hallo und ein freundliches Moin allerseits,

ich möchte kurz berichten, dass ich zwischenzeitlich den Netztrafo nun wieder eingebaut und nochmal neu verkabelt habe. Das Feedback von Max zur Masseführung war dabei  sehr hilfreich und ich habe die entsprechenden Punkte umgesetzt. Das hat dann offensichtlich auch alles wunderbar funktioniert. Die Freude war groß, nachdem ich nun keinerlei Brummen mehr feststellen konnte.

An dieser Stelle nochmal vielen herzlichen Dank für eure hilfreiche Unterstützung !

Viele Grüße & bleibt gesund,

Gerd
 
Titel: Re: Hilfe - TT66 Aufbau / leichtes brummen (um die 200 HZ ?)
Beitrag von: haebbe58 am 3.10.2023 09:44
Glückwunsch!  :topjob:

Der TT66 ist nämlich ein ganz toll klingender Amp! Dafür lohnt sich die Sucherei und Suche allemal.

Gruß
Häbbe
Titel: Re: Hilfe - TT66 Aufbau / leichtes brummen (um die 200 HZ ?)
Beitrag von: gerdz am 5.10.2023 15:35
... ja definitiv, Häbbe, der TT66 ist ein super Amp und klingt wirklich hervorragend ( ich habe jetzt eine 6V6 und keine KT66 in der Endstufe ) ... genau so sollte ein Fender Amp klingen ;-) Schaltungstechnisch stimmt da ja 95% überein.  VG, Gerd
Titel: Re: Hilfe - TT66 Aufbau / leichtes brummen (um die 200 HZ ?)
Beitrag von: haebbe58 am 5.10.2023 16:50
Jou, 6V6 klingt auch klasse im TT66. Da brummt er übrigens noch weniger, sodass nicht mal mehr ein kleiner Restbrumm hörbar ist, zumindest bei meinem.

Ich habe mir oben direkt am Sockel einen Umschalter reingebaut, so kann ich immer zwischen KT66 und 6V6 umschalten, die 6V6 will ja 470 Ohm an der Kathode und die KT66 330 Ohm.
Also habe ich 3x 1 kOhm statt der beiden 330 Ohm R's parallel an die Kathode gelötet, einen davon schaltet der Schalter dann weg (500 Ohm) oder dazu (333 Ohm).