Tube-Town Forum

Technik => Tech-Talk Soldano => Thema gestartet von: Joachim am 18.06.2006 12:19

Titel: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Joachim am 18.06.2006 12:19
Hallo, Leute,

um den SLO-100 Schritt-für-Schritt-Thread (http://www.tube-town.de/ttforum/index.php?topic=3292.0) nicht durch Diskussionen in die Länge zu ziehen, möchte ich Euch bitten, Eure Fragen dazu hier zu stellen. Hier können wir dann alles ausführlich diskutieren :).

Dank und viele Grüße,
Joachim
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Bierschinken am 18.06.2006 13:22
Gut dann widmen wir uns doch direkt der Teilefrage.

Im Thread schreibst du dass die Kondensatoren des Signalwegs im original Siemenstypen sind, ich habe die Info dass es Sprague Kondensatoren der PVC Serie sind.
...irgendwo hatte ich auch ein Foto, hmmm
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Joachim am 18.06.2006 13:39
Hi Swen,

Zitat
Im Thread schreibst du dass die Kondensatoren des Signalwegs im original Siemenstypen sind

Ich sprach von Philips-Typen. Habe ich mal irgendwo gelesen, ich glaube im firebottle-Forum, dass jetzt übrigens leider durch das unübersichtliche Music electronics Forum ersetzt wurde ... Aber das ist eine andere Geschichte. Irgendwo habe ich auch mal entsprechende Bilder gesehen ...

Jedenfalls stellt Philips wohl keine Folienkondensatoren mehr her und so mag es sein, dass im SLO auch Sprague-Kondensatoren (die im übrigen, wie so viele anderen passive Bauelemente, von Vishay hergestellt werden) und andere verwendet werden. Technisch halte ich den Hersteller ohnehin für wenig relevant, solange man in der gleichen Technologie - also Folienkondensatoren mit Polyester-Dielektrikum - bleibt. Die meisten würden sagen, sogar das wäre egal ... ;)

Grüße,
Joachim
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: hofnar am 23.06.2006 21:14
Thema Sicherheit.

Standbyschalter vor dem Gleichrichter plazieren und die sekundäre Wechselpannung allpolig abschalten.

Hab mir ebenfalls (Soweit ich es auf dem Bild sehen kann) die Schalter von APEM besorgt. Allerdings habe ich diesen Hinweis bei den Daten noch gefunden.

"Hinweis: Bei Anwendung im 380 V-Netz ist die gesondert zu bestellende Erdanschlussscheibe zu verwenden"

Der Amp hängt zwar nicht an einem 380V-Netz, doch die Spannung beim SB ist ja auch fast so hoch.  Was würdest du dazu sagen. 
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Joachim am 23.06.2006 21:32
Hi!

Na schaden kann's auf keinen Fall. Man will wohl sichergehen, dass im Falle eines Kurzschlusses gegen die Metallteile des Schalters die Sicherung garantiert auslöst. Also Scheibe drunter und mit der Zentralerde verbinden. Natürlich muss das Gehäuse an der Stelle, wo die Scheibe draufkommt, blank sein ;).

Grüße,
Joachim
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Ben am 24.06.2006 23:03
hi,
sag mal, was ich noch nicht so ganz verstanden hab,...hast du die pcb boards jetzt aus dem schaltplan selbst erstellt oder hast du die aus dem sloclone froum genutzt.... bin nämlich noch am überlegen ob ich auf pcb oder auf turretsboard alles aufbauen will....turrets haben sich beim letzten amp als ein wenig teuer erwiesen und naja, solangs ein clone ist, steht die schaltung ja relativ fest...
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Joachim am 25.06.2006 09:29
Moin Ben!

Zitat
hast du die pcb boards jetzt aus dem schaltplan selbst erstellt oder hast du die aus dem sloclone froum genutzt

Steht doch im Schritt-für-Schritt-Fred (http://www.tube-town.de/ttforum/index.php?topic=3292.msg26322#msg26322)  8)

Ich zitiere mich mal eben selbst  ;D:

"Meine ursprüngliche Platine orientierte sich an den Layouts von blueguitar.org, war aber eine Eigenentwicklung, da das blueguitar-Layout einige graviernde Fehler enthielt. Die mir bekannten SLO-Platinen halten auch die vorgeschriebenen Abstände für hohe Spannungen zwischen 301V und 500V nicht ein. Der Mindestabstand für diesen Spannungsbereich beträgt 2,5mm und wird auf meiner Platine an allen relevanten Stellen eingehalten. Trotzdem sind alle Leiterbahnen außer im Bereich der "Schaltmatrix" mindestens 2mm stark."

Geätzt habe ich auch selbst, aber davon rate ich eher ab. Das ist eine Giftküche und wenn man nicht Zugang zu einer halbwegs professionellen Ätzanlage hat, sollte man das eher nicht machen. Das lohnt sich nur, wenn man es öfters macht.

Aber mal zu Deiner eigentlichen Frage:

Zitat
bin nämlich noch am überlegen ob ich auf pcb oder auf turretsboard alles aufbauen will....turrets haben sich beim letzten amp als ein wenig teuer erwiesen und naja, solangs ein clone ist, steht die schaltung ja relativ fest...

Genau! Das Turret-Board ist eher was für Bastler, die die Schaltung stark modifizieren wollen. Es hat außerdem den Nachteil, dass es für das Brownsound-Chassis viel zu breit ist und die Vorstufenröhren stark überlappt.

Für einen echten Clone (auch mit kleinen Mods) ist die Leiterplatte genau das richtige - find ich jedenfalls ;). Ist auch bei HiGain unkritischer, sofern das Layout getestet ist. Mit der Methode, die Leiterbahnen auf die Oberseite zu verlegen (so wie bei dem -----Teil) lassen sich sogar etwas größere Mods relativ leicht ausführen.

Grüße,
Joachim
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Ben am 27.06.2006 13:38
hi,

erstmal danke, dass du meine fragen beantwortest und sry dafür, dass ich den post im schritt-für-schritt fred übersehen hab...

joa, gut, dann werd ich mich wohl, (soll bei mir nämlich n clone ohne große mods werden ) an die sloclone pläne halten und versuchen wen zu finden, der pcbs ätzen kann...

apropos, an alle die mit pcbs arbeiten: wo lasst ihr eure pcb ätzen oder ätz ihr die selbt?
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: kungfoo am 27.06.2006 13:42
Selbern tun macht Freude.

Zum wie: Druckertonertransfer mit Backpapier, Eisen-III-Chlorid auf 35° Celsius heizen (_alter_ Tauchsieder aus der Brockenstube, für 2€) und rein damit. Dauerte ca. 10 Mins zum ätzen und das Resultat kann sich sehen lassen (auf jeden Fall funktionierts immer noch).
Einziger Nachteil, Fe3Cl gibt verdammt hässliche Flecken, also alte Klammotten sind Pflicht...
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Ben am 27.06.2006 13:47
hm,... naja, professionell gemacht wär mir irgendwie lieber, aber ich werds wohl selbst machen müssen. naja, sooo das problem ists ja auch nicht, solang es was wird ;)

guck mir grad so ein paar tutorials bei musikding an.... frag mich nur, wo ich das ganze zeug demnöchst mal herbekomme,... ich glaub ich fahr heute mal in die stadt :)
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Ben am 3.07.2006 23:58
juhuu...es geht weiter!!! danke joachim ;)

hab bald auch endlich kohle wieder anzufangen, hab heut den ersten zivitag (mehr schlecht als recht) überstanden :)

mfg Ben
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Joachim am 4.07.2006 00:32
Hi Ben!

Ja, die letzten 2 Wochen lief hier wenig. Ich hab ja schonmal geschrieben, dass ich gerade beruflich ziemlich eingespannt bin und habe auch die Wochenenden gearbeitet. Allerdings ging es am Amp schon etwas weiter, nur für einen Schritt-für-Schritt-Beitag hat es nicht gereicht, die kosten halt doch jedesmal viel Zeit.

Mittlerweile sind alle notwendigen Löcher für die Bestigung der dicken Eisenteile, Massestern und Schutzleiteranschluss im Chassis gebohrt. Ein Job, den ich zwar ganz gut hinkriege ;), aber überhaupt nicht gerne mache :-\. Die Verlegung der Trafo und AÜ-Leitungen ist geplant und es geht jetzt damit weiter.

Ich muß aber gleich dazu sagen, dass ab nächster Woche eine fast 3 wöchige Zwangspause - in Fachkreisen auch Sommerurlaub genannt ;D - kommt. Bis dahin werde ich es leider nicht ganz schaffen fertig zu werden.

Ach ja, was das selbst ätzen betrifft - Mein Tipp: mach es nicht. Das ist eine Riesensauerei. Eisen-III-Chlorid-Flecken gehen zwar mit mehrmaligem Waschen aus der Kleidung, aber nur weil siezu Löchern werden ;D. Außerdem ist die Entsorgung etwas heikel (das Zeug gehört nicht in den Abfluß) und die Dämpfe sind auch nicht gerade gesund. Ich mache das auch nur selbst, weil ich in der Firma mit einer professionellen Ätzmaschine arbeiten kann.

Viele Grüße,
Joachim
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Bierschinken am 4.07.2006 00:44
Du könntest für Ben und mich nicht zufällig mal die Ätzmaschine laufen lassen? Sollst dich dadurch natürlich nicht im Schaden stehen  ;)

Selbstätzen ist bei so großem Kram wirklich mist wenns gut gemacht werden soll. :'(
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Joachim am 4.07.2006 00:54
Hi Swen,

ich weiß, da steht noch eine Antwort aus  :-\.

Ich kann diese Maschine auch nicht unbegrenzt nutzen und das ganze kostet eben auch meine Zeit. Ich mache das in der Mittagspause oder nach Feierabend. Und mit dem Ätzen alleine ist es nicht getan: Basismaterial besorgen und zuschneiden, Belichten, Entwickeln, Ätzen, dann Platine säubern und anschließend Bohren. Das Bohren ist eine Schweinearbeit, dauert ewig, man braucht teuere Hartmetallbohrer, die auch gerne mal abbrechen, dazu eine Präzisionsbohrmaschine, die definitiv keinen Schlag haben darf (sonst kann man die Boherer gleich in den Müll werfen). Nach dem Bohren wird mit Äthanol die Fotoschicht vom Kupfer entfernt und danach die Platine mit Lötlack versehen. Ihr könnt Euch sicher vorstellen, das geht nicht in 10min. Dauert bis alles fertig ist etwa 1h pro Platine. ach ja und wenn trotz Schutzkittel ein Tröpfchen Eisen-III-Chlorid auf ein Kleidungsstück kommt, kann man das am besten gleich wegschmeißen...

Wartet doch mal ab, was Dirk euch anbietet, das ist bestimmt nicht das schlechteste :D.

Grüße,
Joachim
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Bierschinken am 5.07.2006 00:44
Hallo Joachim,

dann schonmal danke dir für deine bisherige Mühe! :)

Verstehe das voll und ganz, dass es ein großer Aufwand für dich wäre und deine Zeit das so nicht immer zulässt.
warten wir mal was der Dirk so sagt.
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Afrobusch am 5.07.2006 04:01
Hi Joachim!

Ich hätte da zwei Fragen was das "mit Lötlack versehen" betrifft:
Wie machst du das und was für einen Lack verwendest du?

Danke für die Info
Grüße
Mathias
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Joachim am 5.07.2006 06:28
Hi Mathias,

diesmal habe ich den SK10 von Kontakt Chemie verwendet. Der wird einfach dünn auf die Kupferseite aufgesprüht. Danach lässt man es ein paar Stunden trocknen und das wars. Lötlack ist eigentlich nix besonderes, es ist Flußmittel und Schutzlack in einem. Er verhindert die Oxydation des Kupfers, sorgt für einwandfreien Fluß des Lötzinns und verhindert so weitgehend kalte Lötstellen.

Wenn Du dir das mal anschauen willst, z.B. bei Conrad hat der die Bestellnummer 813907.

Gruß,
Joachim
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: mac-alex_2003 am 5.07.2006 08:59
Musst vielleicht noch dazusagen, dass die meisten Lötlacke (zumindest die, die ich bisher hatte) recht "bäbbig" auch nach dem Trocknen sind.

Andere Alternative: Ohne Lötlack sofort bestücken und Löten und danach dann Klarlack drauf. Nachteil: Danach ist Nachlöten wohl nicht mehr so toll (machs deshalb auch nicht).

Grüße, Marc
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Joachim am 5.07.2006 10:45
Hi Marc,

wenn man diesen Lötlack schön dünn aufträgt und nicht dick draufpappt klebt da nichts. Ich finden den sehr gut. Die Klarlackvariante ist nicht zu empfehlen und ohne Lötlack besteht die Gefahr von Luftblasen zwischen Kupfer und Zinn.

Gruß,
Joachim
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Sascha am 10.07.2006 18:55
Hi Forum,

das ist ja ein tolles Projekt.

Mich interessieren die äußeren Chassis-Abmessungen. Hat die einer von Euch für mich parat?

Gruß
Sascha
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Joachim am 10.07.2006 19:51
Hi Sascha,

parat nicht, aber ich konnt's nachmessen ;D:

B x H x T = 570mm x 65mm x 173mm

In der Tiefe ist das wohl etwas knapp. Vielleicht kann Olaf ja was zum Weber-Chassis beitragen, das dürfte ein paar mm tiefer sein. Dann wirds innendrin nicht ganz so eng.

Gruß,
Joachim
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Sascha am 10.07.2006 23:42
Hi Joachim,

danke für die Antwort... hattest Du bestimmt gena nachgeguckt, als Du gemessen hast?

570mm x 65mm hört sich gut an... aber für die Tiefe nur 73mm? Ich schätze es müssten um die 20cm sein, oder?

Sind Chassisbreiten um die 57cm Standardwerte für Topteile?

Gruß
Sascha
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Joachim am 11.07.2006 05:31
Hi Sascha,

man sollte nix nebenher machen ;). Es sind natürlich 173mm. Hab's oben auch korrigiert. Ist wie schon gesagt etwas knapp, das Original dürfte ein paar Millimeter mehr haben.

Zitat
Sind Chassisbreiten um die 57cm Standardwerte für Topteile?

Für Soldanos schon ;D. Viele Hersteller haben breitere Chassis. Genormte Standards gibt es aber keine.

Gruß,
Joachim
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Duesentrieb am 11.07.2006 08:29
Wie klingt re denn nun ??  ;D
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Sascha am 11.07.2006 08:53
Hallo Forum,

ich sprecht immer von PCBs und so... leider ist mir noch nicht klar nach welchen Schaltplänen und Layouts ihr ätzt bzw. ätzen wollt. Hat einer mal einen Link für die SLO-Clone-Vorlagen und Hintergründe für mich.

Der andere Beitrag gefällt mir natürlich super.  :o Vielleicht sollte dort noch so ein Link auftauchen, damit alle ihre PCBs nach den gleichen Vorlagen ätzen können.

Weiterhin denke ich, wäre so etwas wie eine Stückliste hilfreich. Ich denke wenn man mit einem ungebohrten (nicht fertigen) Chassis anfängt, sollte man schon alle Teile zu Hause haben, evor man den Bohrer schwingt.

Viele Grüße
Sascha
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: kungfoo am 11.07.2006 11:10
Ich habe mein Chassis einiges tiefer gemacht. Ich glaube sowas wie 210mm. Geht etwa in die Richtung von HiWatt und dem 5150 von Peavey.
Dafür kriegst du aber schön Platz um all die Kabel zu verlegen...
Im Weber Chassis wirds zum Beispiel bei den Vorstufenröhren schon fast etwas eng, für meinen Geschmak...

Das sieht dann so aus
http://c4x.dyndns.org/oversea/SLO/guts.jpg

Kommentar aus dem sloclone -Forum:
"Dude, that chassis is a f*cking cave!!"


[PS]
Die Vorstufenröhren sind so nahe bei einander, weil de Spasti der das gefräst hat nicht richtig gemessen hat. Im Endeffekt siehts aber auf der Oberseite noch cool aus, und es funktioniert brummfrei... (Ich hatte dafür Platz die Heizung so richtig _am Board vorbei_ zu legen)
[/PS]
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Sascha am 11.07.2006 13:34
Hallo Forum,

ich habe die Schaltpläne und die Platinenlayouts gefunden. Die gibt es (nach der Regestrierung) hier:

http://sloclone.yesterdaysrevolt.com/

Viele Grüße
Sascha

PS: War halt für die, die es nicht wissen!  :P
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Joachim am 11.07.2006 22:23
Gud'n Abend!

Zitat
Wie klingt re denn nun ??

Wenn man mit einem kleinen goldenen Hämmerchen ans Chassis dranschlägt, schon ganz gut ;D ;D ;D ;D ;D ;D ;D. Ansonsten geht's erst nach dem Urlaub weiter 8)

Grüße,
Joachim
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Creepels am 12.07.2006 13:46
Ja, wie is n das mit den Platinen aus dem Loclone Forum, sind da die Hochsapannungsführenden Leitungen wirklich so extrem zu nah aneinander? Oder geht das noch grad so, ich mein is ja nicht unwichtig das ganze.

greetz
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: kungfoo am 12.07.2006 18:27
Die Platinen sind eigentlich eine exakte Kopie des Originals. Bei dem funktioniert das mit den HV-Leitungen auch gut...
Bei mir im clone hats auch noch keinen Durchschlag gegeben :D
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: steppenwolf am 26.07.2006 14:08
Moin Leute!

Kurze Frage:

Auf der SLO Platine für die PSU sind soweit ich das richtig sehe, auf der Originalen Turret Anschlüsse für Choke, GND usw. was ja allein Einbautechnisch ein großer Vorteil ist.

Wird das dann auf denen von Joachim auch so gehandhabt, oder wird das anders gelöst?

Danke, Viele Grüße,
Stefan
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Joachim am 26.07.2006 14:48
Servus Stefan,

Meine Platinen sind für direkten Lötanschluß ausgelegt. Leider gab es ich die Bilder des Originals aus dem sloclone-Forum noch nicht, als ich meine Platine gemacht habe, sonst hätte ich das gleich vorgesehen. Aber ich werde die entsprechenden Löcher in meiner Platine aufbohren (die Lötaugen sollten groß genug sein) und Turrets reinsetzen. Das ist wesentlch praxisgerechter. Ansonsten wäre das ein ziemliches Gefummel, da die Platine erst nach anlöten der Leitungen eingebaut werden könnte.

Viele Grüße,
Joachim

Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: steppenwolf am 1.08.2006 17:55
 Hallo!

Nur kurz ein paar praktische Fragen:

Folgende Choke müsste doch auch passen, oder?:

Hammond Drossel 159Q
7 H - 150 mA max DC - 100 Ohm - 500 V max DC

Wie lang sind denn eure Platinenabstandhalter?

Ich verwende zur Siebung 6x220uF anstatt 200uF und 47uF in der Vorstufe anstatt 40uf...
Macht das was bei einem 100Watter?

Danke, Gruß,
Stefan
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Joachim am 1.08.2006 18:16
Hi Stefan,

der Choke sollte passen.

Bei der Preamp-Platine habe ich 15mm Kunststoff-Abstandshalter verwendet. Bei der PSU-Platine sind es 15mm Stahl-Abstandshalter. Allerdings verwende ich stehende Elkos. Für die originale Piggyback-Variante sieht das anders aus.

Bei den Elkos mache ich das genauso wie Du. Etwas mehr kann nie schaden ;D.

Gruß,
Joachim
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: steppenwolf am 2.08.2006 14:17
Hallo Joachim!

Ach so, dann ist deine PSU für stehende Elkos gemacht, blöd, jetzt hab ich leider schon die normalen axialen geholt, die von Dirk werden dann auch entsprechend sein, oder?

Danke,Gruß,
Stefan
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Joachim am 2.08.2006 14:38
Hi Stefan,

ja, Dirks Platinen sind für stehende Elkos. Ich hab gerade meine PSU auf Turrets umgerüstet. So, wie unten, sieht das dann aus.

Gruß,
Joachim
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: steppenwolf am 2.08.2006 14:44
Ach so!

Wo hast du denn die radialen Elkos her?
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Joachim am 2.08.2006 14:58
na von Dirk:

cra-220-450 (http://www.tubetown.de/ttstore/product_info.php/info/p394_Elektrolyt-220--F---450V.html/XTCsid/7c6da6f0471bae58d88d00afc9f89598)

Allerdings hatten meine 30mm Durchmesser und waren nur 40mm hoch. Mit den im Shop angegebenen 51mm wird's tatsächlich extrem knapp im Chassis.

Falls Dirk diese Bauform nicht mehr führt (ich würde ihn mal direkt anschreiben), gäbe es alternativ bei Conrad einen passenden Elko: Best-Nr. 4406060 (http://www.conrad.de/goto.php?artikel=446060)

Beides sind Longlife-Typen (4000h, 105°) mit Snap-In-Anschlüssen.

Gruß,
Joachim
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: steppenwolf am 2.08.2006 15:04
Alles klar!

Ein paar Elkos auf Lager zu haben, schadet eh nicht;-)

Das PSU Board wird dann wahrscheinlich auch in den Dimensionen geschrumpft sein...
Und das elevated Heater Mod braucht man eh nicht... hat bei mir nichts aber auch gar nichts besser gemacht...kann man sich sparen denke ich ;D

ach genau und danke, dass du uns deine Arbeit einfach so zur verfügung stellst!!! :)

Grüße,
Stefan
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Joachim am 2.08.2006 15:36
Zitat
Das PSU Board wird dann wahrscheinlich auch in den Dimensionen geschrumpft sein...

Nein, leider nicht. Das Board ist 100x130mm. Die Länge ist kein Problem aber ein Zentimeter schmäler wäre schon nicht schlecht.

Zitat
Und das elevated Heater Mod braucht man eh nicht... hat bei mir nichts aber auch gar nichts besser gemacht...kann man sich sparen denke ich

Jepp, das ist bei den verwendeten Röhren völlig sinnlos. Das macht man nur, wenn die maximale Spannung zwischen Kathode und Heizung in der schaltung überschritten wird. Ansonsten hat's keinen Effekt. Hans hat das hier (http://www.tube-town.de/ttforum/index.php?topic=3204.msg25032#msg25032) mal super erklärt.

Zitat
ach genau und danke, dass du uns deine Arbeit einfach so zur verfügung stellst!!!

Null problemo :smoke:. Ich hoffe nur es keine Bugs mehr im Layout. Das Netzteil ist aber auf jeden Fall okay. Nur ein paar Bohrungen müssen für die Turrets auf 2mm aufgebohrt werden. Sorry Jungs, das hab ich zu spät realisiert, dass der Anschluss nur mit Turrets vernünftig machbar ist.

Gruß,
Joachim

Gruß,
Joachim
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: steppenwolf am 2.08.2006 15:46
Ich hab mir gerade den Hans Thread durchgelesen, sehr sehr interessant...scheint ein sehr fundiertes Wissen zu haben dieser Hans.

Da wurde dann auch über Heizungsverlegung usw. gesprochen.

Wie wirst du denn bei deinem Amp verfahren.

Gerade Linien bei der Endstufe, das ist ja zu sehen, was machst du denn bei der Vorstufe, da gehts halt recht eng zu...

Gruß
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Joachim am 2.08.2006 15:50
Zitat
Gerade Linien bei der Endstufe, das ist ja zu sehen, was machst du denn bei der Vorstufe, da gehts halt recht eng zu...

Genauso, wie bei der Endstufe. Ist schon gemacht. leider geht das nicht ganz so elegant, wie im SLO, da im brownsound-Chassis der Winkel der Sockel nicht stimmt. Südländische Präzision halt  :-\
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: steppenwolf am 2.08.2006 16:03
Und du meinst dass das nicht brummen wird wie hölle, doch eigentlich komisch, oder, einfach so gerade Linien, das ist immer das Gegenteil von dem , was mir alle empfohlen haben ;D
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Joachim am 2.08.2006 16:19
Zitat
Und du meinst dass das nicht brummen wird wie hölle

Nein. SLOs sind nicht gerade für ihre Brummneigung bekannt ;D. Wichtig ist, dass die Heizleitungen gerade in der Vorstufe genug Abstand zum Signal haben, dann klappts auch mit der Nachbarin ;).

Zitat
das ist immer das Gegenteil von dem , was mir alle empfohlen haben

Stimmt schon, verdrillen ist sicherer, aber wenn man aufpasst, geht auch die "schönere" SLO-Methode. Aber wenn Du Bedenken hast, verlege einfach die Heizleitungen als verdrillte Litzen. Das ist ja kein Problem.
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: steppenwolf am 10.08.2006 20:41
Hallo an alle!

Mir ist auf der Platine der Vosrstufe aufgefallen, dass da ein "Mid Boost" vorgesehen ist...

Kann mir da jemand kurz auf die Sprünge helfen?

Danke,
Gruß,
Stefan
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Joachim am 10.08.2006 21:02
Hallo, Stefan!

Zitat
Mir ist auf der Platine der Vosrstufe aufgefallen, dass da ein "Mid Boost" vorgesehen ist...

Kann mir da jemand kurz auf die Sprünge helfen?

Klar ;D. Den Midboost hatte ich mir mal als Option überlegt, aber dann verworfen, weil der SLO für mich genug Mitten hat. Schaltungstechnisch wird der Midboost durch Parallelschaltung eines weiteren 470pF-Kondensators zum bereits vorhandenenen 470pF (C14) erreicht. Der angehängte Schaltbildausschnitt zeigt, wie das im Schaltplan aussieht.

Von dem Midboost-Anschluß auf der Platine würde das Signal zu einem Schalter geführt (z.B. könnte man beim Treble Poti eines mit Push-Pull-Schaltfunktion nehmen). Vom anderen Kontakt des Schalters geht's dann über den zweiten 470p zum Treble-Poti.

Will man den Midboost nutzen, schließt man den 2. 470p und den Schalter einfach wie oben beschrieben an, ansonsten lässt man es weg. An der Platine muß in keinem der Fälle etwas modifiziert werden.

Wenn Du noch Fragen hast, melde Dich einfach.

Gruß,
Joachim
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: steppenwolf am 14.08.2006 16:15
Hallo!

Jetzt meld ich mich nochmal wegen der Platine ;D

Und zwar:

Der Anschluss auf der Platine für B2 ist zweimal vorgesehen. Einmal gleich bei der "Bias Section" einmal markiert als PSU (B2) gleich rechts neben dem 1000uf Elko. Wie stellst denn du hier die Verbindung her, oder wo brückst du die Verbindung?

Außerdem müsste doch gleich in der Nähe des FX Send ein Masseanschluss vorhanden sein, an dem man die Abschirmung für die Leitung anschließt. Wo wird denn das angeschlossen?

Danke und einen schönen Nachmittag!

Gruß,
Stefan
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Pharos am 14.08.2006 16:58
Hey Stefan, du bastelst schon fleissig? Ich habe ja noch nichtmal die Teile bestellt  ::)
Machst du alles genau wie Jo, mit Brownsound-Chassis, MOT Trafo etc? Erzähl uns doch mal, wie es voran geht.
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Joachim am 14.08.2006 17:59
Hi Stefan!

Zitat
Der Anschluss auf der Platine für B2 ist zweimal vorgesehen. Einmal gleich bei der "Bias Section" einmal markiert als PSU (B2) gleich rechts neben dem 1000uf Elko. Wie stellst denn du hier die Verbindung her, oder wo brückst du die Verbindung?

Die ist unter der Platine mit einem normalen Silikonkabel gebrückt. scheint auch im SLO so zu sein. Du kannst natürlich auch beide Leitungen von der PSU rüberführen würde ich aber nicht machen.

Zitat
Außerdem müsste doch gleich in der Nähe des FX Send ein Masseanschluss vorhanden sein, an dem man die Abschirmung für die Leitung anschließt. Wo wird denn das angeschlossen?

Hab ich gerade gestern abend verdrahtet ;). Der Schirm ist an an einem Widerstand neben dem Lötauge für den FX-Send angeschlossen. Ich weiß grad nicht die Bezeichnung, aber wenn ich zuhause bin, such ich Dir's raus und mache vielleicht noch ein Foto. Dann sollte es klar sein. Ist ganz einfach ...

Viele Grüße,
Joachim

P.S.: Hatte ich erwähnt, dass ich gestern die letze Leitung angelötet habe. Jetzt geht's ans testen :devil:
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Joachim am 14.08.2006 19:33
Hallo, Stefan,

so hier gibt's jetzt auch die Bilder zu deiner Frage, ausnahmsweise mal außerhalb des Schritt-für-Schritt-Threads ;)

Gruß,
Joachim
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: mac-alex_2003 am 14.08.2006 19:54
Was mir gerade so spontan auffällt ist, dass auf der Leiterplatte sehr nah zwischen Leiterbahnen +/-/~ Symbole in Kupfer aufgebracht sind. Wenn das Hochspannungsleiterbahnen daneben sind würde ich die Symbole dringend entfernen, da der Mindestabstand von Leiterbahnen hier wie auch bei der original-SLO-LP vermutlich nicht erreicht wird und die Symbole diesen noch verkürzen (wenn die denn neben solchen Leiternbahnen wären, hab ich jetzt nicht im Detail angeschaut).

Viele Grüße, Marc
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Joachim am 14.08.2006 20:02
Hallo, Marc,

selbstverständlich sind die vorgeschriebenen Mindestabstände auch da, wo die Symbole für die Polaritätskennung sind, eingehalten. Bis auf ein oder 2 Stellen sind die ohnehin nur im Niederspannungsbereich.

Grüße,
Joachim

Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: mac-alex_2003 am 14.08.2006 20:07
Sah halt auf den ersten Blick so aus und hab mir nach dem Tag heute nicht das Layout im Detail angeschaut.

Dann mal viel Spaß beim Sound austesten. Wenn er so klingt wie er ausschaut kanns ja nur klasse werden ;-)

Grüße, Marc

Hab übrigens am Samstag mal wieder nen Rektal-Feuer gespielt. Mh, hat mich trotz ähnlicher Schaltung wie der SLO nicht wirklich vom Hocker gehaut. V.a. den 220k an der ersten Anode fand ich net so toll.

=> Da bleibt die Frage: Joachim, wann machst Du nach "SLO-Schritt für Schritt" und "Fragen und Antworten" nen neuen Thread auf: "SLO - pimpen bis der Arzt kommt"  ;D
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: steppenwolf am 15.08.2006 20:50
Hallo!

Ich verwende nicht die gleichen Komponenten wie Joachim. Die gesamte verkabelung mache ich mit 20AWG Teflonsilberkabeln, bei der Heizung kommen 18AWG zum Einsatz. Diese Kabel finde ich einfach besser, die Isolation schmilzt nicht, selbst wenn man den Lötkolben dranhält, außerdem sieht es einfach ein bisschen mehr nach Soldano aus ;D ;D. Die Kabel sind auch etwas steifer, was gerade das verzwirbeln leichter und sauberer macht ;)
Manche behaupten, durch das silber sei auch der Kabelwiderstand geringer und dadurch der Ton in irgendeiner Weise besser, das finde ich, auf gut bayrisch gesagt, Schmarrn... Sie sind einfach besser von der Isolation her...

Trafos verwende ich ebenfalls andere.
PT, OT und Choke sind allesamt von Elettronica Novarria aus Italien. Ich habe da einen heißen Draht hin, da ich selbst Verwandte dort habe;-)

Der sowohl der PT als auch der OT sind persönlich für mich gewickelt worden.
Beim PT: 360-50-0-360@0,4 A 6,3V @ 10A 6,3V@2A

Der OT hat eine Primärimpendanz von 2,2kOhm und ist von sehr guter Qualität.
Außerdem haben sie Hauben und sind schwarz lackiert, was die SLO Optik unterstreicht...

Ansonsten keine größeren Abweichungen...

Viele Grüße,
melde mich wenn ich weiter bin!
Gruß,
Stefan
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Joachim am 15.08.2006 21:20
Hallo, Marc u.a.!

Hab übrigens am Samstag mal wieder nen Rektal-Feuer gespielt. Mh, hat mich trotz ähnlicher Schaltung wie der SLO nicht wirklich vom Hocker gehaut. V.a. den 220k an der ersten Anode fand ich net so toll.

=> Da bleibt die Frage: Joachim, wann machst Du nach "SLO-Schritt für Schritt" und "Fragen und Antworten" nen neuen Thread auf: "SLO - pimpen bis der Arzt kommt"  ;D

Also was den ersten Höreindruck angeht :headphone:, gibt's für mich nicht viel Grund zum pimpen ;D. Clean klingt er entgegen den meisten Aussagen ausgesprochen gut, auch der Crunch hat seine Qualitäten und der Leadkanal bietet alles von Marschall-ähnlich bis hin zu den ultrabassigen bösen Sounds :devil:. Ach ja: und die vielgeschmähte FX-Loop ist zwar zugegebenermaßen nur seriell, aber verhält sich zum Gesamtsound so neutral, wie das eine aktive Stufe nur tun kann. Überbrücke ich die Röhre der Loop (siehe mein Schaltplan), höre ich lediglich einen leichten Höhenzuwachs, was sicher auch z.T. auf die geschirmten Kabel zu und von den Fx-Buchsen zurückzuführen ist. In Summe sind das ja immerhin so an die 40cm. Also, wie gesagt, es gibt nicht allzuviel zu pimpen... :angel:

Grüße,
Joachim
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Duesentrieb am 15.08.2006 22:11
Naja, irgendwann musst Du DIch halt entscheiden, obs ein Clone bleiben soll - oder eben ein Jo-Amp wird. Als Referenz für ein DIY-Amp-Treffen wäre ersteres sicher besser - und ich weihe Dich dann in weitere Geheimnisse des Pimpens ein  ;D
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: MichaelH am 15.08.2006 22:27
Hi,

na, na, na Olaf   ;D
Was sollen die unter 18 jährigen hier denken.
Ich weiss - iss OFF-TOPIC. Musste jetzt sein. Sorry Jungs.  :guitar:

Michael  :bier:
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Dote am 15.08.2006 23:02
So, zum Thema "pimpe*n" muss ich mich auch mal einschalten  ;D :o :sex:

Ich spiele meinen SLO-Clone nun bald mehr als ein Jahr in einer Band/ und auf vielen Gigs.

Die einzigen Mods, die ich vorgenommen habe waren:

Warren-Haynes Deluxe Mod

(brauch ich aber eigentlich nicht!)

und die Parallel-Loop-Mod

(mit meinem SE-50 absolut notwendig, wegen der kurzen Tonverzögerung beim FX-Wechsel).

So wie der SLO ist, kann man damit ziemlich viel abdecken, d.h. die meisten Musikrichtungen. Mit einem EQ-Pedal vor dem Amp, kann man auch den Crunch noch hinreichend verdrehen, um so fast alle Sounds zu bekommen.

"Pimpen" gehört eh auf MTV (Würg! Pimp my Dismissed Date). Sinnvoll modden kann man den SLO eigentlich nicht, da er schon so recht vielseitig ist. Und wenn ich endlich den DoubleEQ SLO fertig habe, brauche ich eh nix mehr anderes!

Mehr Spielen, weniger "Pimpen", noch mehr "Pimpe*n"....

Meine Devise!

Dominik ;D
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Joachim am 15.08.2006 23:24
'n Abend Männer ;D!

Der eine oder andere kleine Mod macht ja sicher Sinn. Den 1nF am OD Gain habe ich z.B. gleich weggelassen. Außerdem kann die Loopstufe komplett umgangen werden. Definitiv ein Fortschritt wäre ein 2. EQ. Damit wäre der Amp eigentlich unschlagbar flexibel. Man bekommt ja so schon mit den paar Reglern und Schalterchen eine große Bandbreite an Sounds heraus, wie gesagt von nahezu marshall-like bis richtig böse und der Cleankanal ist auch sehr schön. Wenn ich einen Jo-Amp wollte, hätte ich eine Eigenentwicklung gemacht ;). Das wäre dann aber eher was ganz anderes geworden - außerdem hätte es dann 5 Jahre gedauert, Olaf  :devil:. Aber wenn ich schon eine SLO baue, soll er auch halbwegs klingen wie einer O0.

Und jetzt scheiß auf die Nachbarn ;D: :guitar:

Grüße,
Joachim
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: MichaelH am 15.08.2006 23:27
Hi,

unser bajuwarischer Freund aus AB *Griiiiiiiiiiiiiiiiiinnnnssssstttt* wenn er das liest.

 :liout:

Michael
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: ACY am 16.08.2006 08:47
Moin!
Ich "griiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiinse" eigentlich meistens, wenn ich lustige Sachen lese! Und wenn´s dann noch um "pimpe*n" und "Nachbarn" geht grinse ich noch mehr!

CU next week, Grüsse: "ACY"

P.S.: Michael, bitte deinen 2203er mit dem "Ingo-Ü" nicht vergessen! Muß ich mal hören!
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Duesentrieb am 16.08.2006 09:12
So, zum Thema "pimpe*n" muss ich mich auch mal einschalten  ;D :o :sex:

Ich spiele meinen SLO-Clone nun bald mehr als ein Jahr in einer Band/ und auf vielen Gigs.

Die einzigen Mods, die ich vorgenommen habe waren:

Warren-Haynes Deluxe Mod

(brauch ich aber eigentlich nicht!)

und die Parallel-Loop-Mod

(mit meinem SE-50 absolut notwendig, wegen der kurzen Tonverzögerung beim FX-Wechsel).

So wie der SLO ist, kann man damit ziemlich viel abdecken, d.h. die meisten Musikrichtungen. Mit einem EQ-Pedal vor dem Amp, kann man auch den Crunch noch hinreichend verdrehen, um so fast alle Sounds zu bekommen.

"Pimpen" gehört eh auf MTV (Würg! Pimp my Dismissed Date). Sinnvoll modden kann man den SLO eigentlich nicht, da er schon so recht vielseitig ist. Und wenn ich endlich den DoubleEQ SLO fertig habe, brauche ich eh nix mehr anderes!

Mehr Spielen, weniger "Pimpen", noch mehr "Pimpe*n"....

Meine Devise!

Dominik ;D
Immer noch nicht fertig?  ;D

Ich hatte sogar schon den Oberpimper dran  ;D ;D ;D

(http://www.thinlizzy.de/lespeter.jpg)
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Andy am 16.08.2006 12:09
Hallo Joachim,

Und jetzt scheiß auf die Nachbarn ;D: :guitar:

... ist es also vollbracht?

Wäre es evtl. möglich, dass Du mal ein paar Aufnahmen machst (ungeschönt)?

Vielleicht kann ich Dich ja für meine "MP3-Signal in den Amp"-Methode gewinnen...

Gruß

Andy
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Joachim am 16.08.2006 12:16
Hi Andy,

... ist es also vollbracht?

Bis auf in paar unswesentliche kleine Details (z.B. ist der Regelweg der Biasspannung noch zu gering) -erstmal ja.

Wäre es evtl. möglich, dass Du mal ein paar Aufnahmen machst (ungeschönt)?

Vielleicht kann ich Dich ja für meine "MP3-Signal in den Amp"-Methode gewinnen...

Falls Du damit Fotos meinst, sicherlich 8). Was Soundfiles angeht, fehlt mir dazu jegliches Equipment und Erfahrung. Da muß ich also passen - leider :'(.

Gruß,
Joachim
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Andy am 16.08.2006 12:21
Was Soundfiles angeht, fehlt mir dazu jegliches Equipment und Erfahrung. Da muß ich also passen - leider :'(.

Echt Schade! Vielleicht verirrt sich ja mal jemand mit einem MP3-Recorder in Deine Nähe ;)

Gruß

Andy
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Duesentrieb am 17.08.2006 08:36
Was Soundfiles angeht, fehlt mir dazu jegliches Equipment und Erfahrung. Da muß ich also passen - leider :'(.

Gruß,
Joachim
Du wohnst doch auch in Hessen, oder?  ;)
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Joachim am 17.08.2006 08:41
jepp, allerdings nicht im sibirischen Teil ;D sondern in der südlichen Ecke, etwa 15km von Darmstadt.
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Dote am 20.08.2006 21:30
@Duesentrieb:

Das ist also der Oberpimper!  :smoke: :sex:

Deine ermahnende Worte haben mich dazu bewegt, heute endlich mal wieder weiterzubasteln.

Die Spannungsversorgung ist fertig. Anfänglich hatte ich beim Testen den fiesen "smoking" Bauteilegeruch in der Nase. Die Bias-Elkos waren zwar richtig gepolt, dafür aber die Bias-Diode nicht. Tststs :liout:

Die Potis sind verdrahtet, dass Board komplett, der Parallele FX-Loop fertig, Bias Range- und Balance-Potis usw. usw.

Sagt mal, der MPT-100 bringt nur schlappe 470V? Stimmt das? Ich hatte so um die 500V erwartet ohne Last. Hmmmm.

Viele Grüsse,

Dominik

Bilder gibt es erst später....
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Creepels am 21.08.2006 10:49
Moinsen, also erstmal dickern Respekt an den Jo-Clone, der is ja dermaßen sauber verdrahtet, echt geil. Bin auch grad in der Planungsphase zum SLOclone, warte immoment auf die Trafos von Shinrock. Meine Frage wäre, ob die von dir erstellten Schaltplane mit den Platinen aus dem SLOCLONE Forum korrespondieren, ich meine ja, das du dir ne eigene Platine entwickelt hast, aber villeicht passts ja.

greetz
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Joachim am 21.08.2006 11:37
Hallo, Creepels,

Danke :). Die Schaltpläne sind nahezu identisch. Abweichungen gibt es bei der Bauteilenummerierung und dass die eine oder andere Option in Bezug auf das Brownsound-Chassis bei mir berücksichtigt wird. Außerdem gibt's bei mir einen True-Bypass für die FX-Loop. Dann glaube ich gibt's noch einen Unterschied bei den Schirmgitterwiderständen. Ich habe da 1k-Widerstände eingezeichnet, die sowohl für EL34 und 6L6/5881 funktionieren, während bei sloclone die Alternativen angegeben sind. Bei der Biasspannungserzeugung weicht der sloclone-Plan auch vom Original ab, da hier 47µF-Elkos eingezeichnet sind. Dann habe ich noch Symmetrierwiderstände bei den Elkos nach der Drossel eingesetzt - meiner Meinung nach unbedingt notwendig! Sonst fällt mir gerade nichts mehr ein ;D.

Gruß,
Joachim
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Creepels am 21.08.2006 12:17
Sauber, dann is ja gut, Platinen hab ich nämlich schon geätzt, dann such ich mir halt aus beiden Plänen die Rosinen  raus  ;D
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: steppenwolf am 25.08.2006 17:20
Hallo!

@Joachim
Eine kurze Frage zu den Switchcraft Buchsen, die du verwendest.

Gibt es die kurzschließenden auch bei Dirk, oder sind das Strereoausführungen?

Wie hast du denn die Buchsen gegen das Gehäuse isoliert?

Danke,Gruß,
Stefan
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Joachim am 25.08.2006 18:34
Hallo, Stefan,

Zitat
Gibt es die kurzschließenden auch bei Dirk, oder sind das Strereoausführungen?

Nein, das sind Monobuchsen mit Schalter von Dirk (ich glaube die 12a, aber das kann man im Shop ja leider nicht erkennen, bin mir also jetzt nicht sicher)

Zitat
Wie hast du denn die Buchsen gegen das Gehäuse isoliert?

Genauso, wie im Original SLO: garnicht ;D.

Gruß,
Joachim
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: sjhusting am 25.08.2006 18:53
Genauso, wie im Original SLO: garnicht ;D.

es gibt ganz offiziel von switchcraft isolier scheiben, habe aber kein quelle in Europa gefunden. Schau mal unter schritt 1 hier: http://studentweb.eku.edu/justin_holton/inputjack.html

ich werde welche von Mouser in USA bestellen, kann aber erst in Dez/Jan abholen wenn ich wieder da bin.

Falls jemand ein EU quelle kennt, bitte melden.

steven


Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Joachim am 25.08.2006 19:03
Hi!

Nun, wer unbedingt die Buchsen isolieren will (wenn ich offen gesagt auch nicht wirklich wüßte, warum), der kann natürlich auch einfach die Neutrik-Plastikteile im Marshall-Stil nehmen. Ist billiger als 'ne USA-Reise ;). Und man muß die vorgebohrten Löcher nicht für die Isolierscheiben aufbohren.

@Steven: Hier sieht man übrigens die verdrillten Heizleitungen:

http://www.tube-town.de/ttforum/index.php?topic=3292.msg29670#msg29670

Zum einen die braun/rote zur Lötleiste an den Endstufenröhren und die weiß-verdrillten Leitungen zu den Klemmen, zur pilot lamp und den Vorstufenröhren.

Grüße,
Joachim
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: sjhusting am 25.08.2006 19:04
@Steven: Hier sieht man übrigens die verdrillten Heizleitungen:

http://www.tube-town.de/ttforum/index.php?topic=3292.msg29670#msg29670

Zum einen die braun/rote zur Lötleiste an den Endstufenröhren und die weiß-verdrillten Leitungen zu den Klemmen, zur pilot lamp und den Vorstufenröhren.

Grüße,
Joachim

jawohl, das habe ich gar nicht wahrgenommen ...
steven
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Sascha am 27.08.2006 17:06
Hallo Forum,

jetzt bestelle ich mir endlich das Platinenmaterial um mir auch eine schicke SLO Platine zu ätzen!  O0

Gleich noch die Dioden, Trimmer, Silberdraht und kleineren Elkos (ach und nach vieles mehr) mitordern.   :bier:

Jetzt stellt sich mir die Frage zu den im Vorzeige-SLO verwendeten Widerständen. Ich würde gern beim ---- die 5W Drahtwiderstände nehmen, ok? Suche: 5W AXIAL 1,0K

Durch die Effektbauerei habe ich 0,6W Widerstände (Metallschicht) zu Hause. Die auf den Fotos sehen aber komplett nach 2W aus... ---- hat dann aber nur "Metalloxid-Rs" da. Jetzt eine Anfängerfrage: gehen die auch? Soundunterschiede? Ich möchte da keine Kompromisse machen und würde dann gern die 2W komplett einsetzten... ist ja schließlich ein Amp. Da könnte man ja schön die dicken Rs einbauen, oder?

Was für Kippschalter wurden von Joachim verwendet? Die gefallem mir echt toll.  :smoke:

Noch eine letzte Frage: Habt Ihr noch Tips für mich? Irgendetwas an Spezialmeterial was ich mitordern sollte?

Danke und Gruß
Sascha

PS: Coole Smilies hier!!!!!!!!

Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Joachim am 27.08.2006 17:34
Hi Sascha,

Zitat
Jetzt stellt sich mir die Frage zu den im Vorzeige-SLO verwendeten Widerständen. Ich würde gern beim ---- die 5W Drahtwiderstände nehmen, ok? Suche: 5W AXIAL 1,0K

Kannst Du nehmen. Zumindest technisch. Ästhetisch nicht ganz ideal ;) und vielleicht in dem engen Brownsound-Gehäuse etwas problematisch. Aber sicher machbar. Ich habe die von Cornrad genommen: 402133 (http://www.conrad.de/goto.php?artikel=402133). Finde ich ästhetischer. Jetzt emnpfehle ich schon wieder Conrad, obwohl dir mir garnix dafür zahlen ;). Aber zur Zeit haben die das professionellste Angebot im Consumer-Bereich ... :-\

Zitat
Durch die Effektbauerei habe ich 0,6W Widerstände (Metallschicht) zu Hause. Die auf den Fotos sehen aber komplett nach 2W aus... ---- hat dann aber nur "Metalloxid-Rs" da. Jetzt eine Anfängerfrage: gehen die auch? Soundunterschiede? Ich möchte da keine Kompromisse machen und würde dann gern die 2W komplett einsetzten... ist ja schließlich ein Amp. Da könnte man ja schön die dicken Rs einbauen, oder?

In meinem Amp sind 1 Watt Metallfim-Rs - und ja, auch von Conrad, die  Bauform 0414 (http://www.conrad.de/goto.php?artikel=419800).

Aber die 0,6W sind ebenfalls okay. Aber bitte aufpassen, der 62Ohm ist ein 2Watter. Ich habe hier 47 und 15 Ohm in Reihe geschaltet, weil ich 62Ohm nicht bekommen habe.

Zitat
---- hat dann aber nur "Metalloxid-Rs" da. Jetzt eine Anfängerfrage: gehen die auch? Soundunterschiede?

Ja, die gehen auch, sind aber noch etwas größer als meine. Die haben auch größere Toleranzen und möglicherweise dadurch bedingt geringe Soundunterschiede, wenn's arg auseinander läuft. Ob Metallfilm oder Metalloxydschicht, dürfte IMO keinen Unterschied machen.

Zitat
Was für Kippschalter wurden von Joachim verwendet? Die gefallem mir echt toll.

Hersteller ist APEM, Lieferant ... Conrad, Bestellnummer 700623 (wenn ich mich nicht täusche)

Zitat
Noch eine letzte Frage: Habt Ihr noch Tips für mich? Irgendetwas an Spezialmeterial was ich mitordern sollte?

Bestimmt, aber im Moment fällt mir nix konkretes ein, da ich halt auch viel zuhause rumliegen habe, mußte ich vieles nicht bestellen. Oder vielleicht doch, der Gleichrichter für die VTL-Spannung (Conrad 501212 (http://www.conrad.de/goto.php?artikel=501212)), Kaltgerätebuchse, Pilot-Light (Fender-Style), Sicherungshalter, Trimmpoti für Bias, Kippschalter (2 Stück 1xUm, 1 Stück 2xUm), Geschirmtes Kabel RG174, Dioden UF5408, UF4007, Abstandbolzen, und, und, und ...

Übrigens, bis morgen kostet es bei Conrad gerade keine Versandkosten (und nochmal: nein, die zahlen mir nix dafür :devil:. Deswegen könnt ihr auch kaufen, wo ihr wollt ;D)

Gruß,
Joachim
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Haditsche am 27.08.2006 22:20
Zitat
Aber die 0,6W sind ebenfalls okay. Aber bitte aufpassen, der 62Ohm ist ein 2Watter. Ich habe hier 47 und 15 Ohm in Reihe geschaltet, weil ich 62Ohm nicht bekommen habe.

Auch den 62er kannst du zur Not mit 0,6W nehmen. Habe ich bei mir auch drinne.
War mir damals auch nicht ganz sicher und habe mal die Spannung daran gemessen und gerechnet ob die 0,6W reichen. Ich weiß das ergebnis nicht mehr genau aber es war glaube ich unter 0,4W und auf jeden fall locker ausreichend, auch wenn vielleicht nicht mehr ganz so viel headroom bleibt wie bei Soldano allgemein üblich.

Gruß
Markus
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Joachim am 28.08.2006 06:47
Moin,

nicht nur zur Not. Da rechne ich sonst jede Leistungsangabe nach, weil die eh nie stimmen und hier vergesse ich's. Also, im Normal Mode fallen auf dem Widerstand 3,7V ab. Also ist die verbratene Leistung:

    P = U2 / R = 3,7V*3,7V / 62Ohm = 0,22W

Also, mit einem 1 Watter seid ihr gut dabei und wenn der 0,6 Watter nicht heiß wird, ist der auch okay.

Habs gleich im Schaltplan angepasst. Kommt dann mit der nächsten Version.

Gruß,
Joachim
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: kungfoo am 28.08.2006 13:02
Mit dem TrueBypass Mod für den Effektweg, hast du genau das vollzogen, an was ich als nächstes gedacht habe, nachdem ich den Amp fertig hatte und im Preamp die Spannungen noch etwas erhöht habe (um die 50W-Endstufe etwas zu kompensieren), um den Sound zu straffen. Ich brauche den Effekteweg vermutlich gar nie, also könnte man die Teile aucha us dem Signalweg entfernen.
Viele meinten jedoch, dass wenn man V4 komplett rausnimmt ein Teil der Smoothness des SLO verloren geht und man ziemlich da landet wo der Soldano Avenger auch steht: Noch etwas aggressiverer Sound und etwas mehr Punch. Schaltbar ist diese Möglichkeit aber sicher anzustreben!

Ich werde mich vermutlich heute Abend mal noch in den Bandraum begeben und das Ganze mal als Kabel einlöten um den Sound zu checken. Wenn's mir passt, lass ich gleich drin :D
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Joachim am 28.08.2006 19:34
Hi kunfoo,

ja ich find der Mod lohnt auf jeden Fall (ist ja keir richtiger Mod ;)). Das Klangbild wird offener und ist etwas straffer. Insofern mag das mit "weniger Smoothness" hinkommen. Trotzdem finde ich die Klangeeinflussung der FX-Stufe sehr gering!

Bin gespannt auf deine Meinung.

Gruß,
Joachim

Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Joachim am 29.08.2006 19:56
Zitat
Ich werde mich vermutlich heute Abend mal noch in den Bandraum begeben und das Ganze mal als Kabel einlöten um den Sound zu checken. Wenn's mir passt, lass ich gleich drin

Und? Schon ausprobiert?

Gruß,
Joachim
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: kungfoo am 30.08.2006 11:23
Hab's noch nicht in den Bandraum geschafft. Heute gehts mal noch ab ins Studio, kurz mit dem Amp was rumnudeln und danach werde ich vermutlich Zeit haben den Lötkolben anzusetzen...
Ich hätte es nämlich schon gern noch etwas aggressiver :D
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Duesentrieb am 13.09.2006 10:11
Ey - da ist ja wohl ein dickes Lob an Ingo/Shinrock angesagt: ein SLO-100-PT. Klasse, geil, Applaus !!!!

Auch die Specs von dem DIY-50 Watter gefallen mir sehr sehr gut. Und dessen Preis !

Einen Wunsch habe ich allerdings, lieber Ingo: leg doch die Trafos als 2x117V prim aus - dann kann ich auch mal einen in die USA schicken ;)
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Haditsche am 13.09.2006 10:46
@Kungfoo:
mittlerweile mal den Lötkolben angehabt?  :)
bin nämlich auch am überlegen ob sich das wohl lohnt den effektweg mal testweise rauszuschmeißen...habe allerdings schon eine riesenlange Liste was ich alles mal noch testen möchte und komme wegen chronischem Zeitmangel nicht dazu :'(
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: jacob am 13.09.2006 11:56
Was für ein Trafo! Die absolut ideale Basis für 100W "Eigenbäue" (copyright by headcrash) aller Art.
Jetzt fehlt wirklich nur noch der passende 6L6- AÜ dazu mit Anzapfungen für EL34- traumhaft! 

Gruß
jacob
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Ingo_G am 13.09.2006 14:03
Hallo

Danke für die Komplimente!!!! Hatte eigentlich vor, noch den originalen 100 Watt NT von Onetic noch zu fertigen, bloß mit einer zusätzlichen 6,3 Volt Wicklung anstatt der 15,6 Volt, die Frage stellt sich jedoch, wer für einen 100 Watt Verstärker Gleichrichterröhren benützt.
@Düsentrieb
Wenn Du den mit 2x117 Volt brauchst, kein Problem, 2x120 Volt würden auch gehen. Was nicht geht, sind zwei Primärwicklungen mit 120/230/240 Volt. Den DIY 50 Watt Trafo kannst Du in Highlanders Amp, der kürzlich vorgestellt wurde, betrachten.

Gruß
Ingo
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Duesentrieb am 13.09.2006 14:23
Prima - wie lang ist denn die Lieferzeit (für ein "normales" 230er Modell) ?

Olaf
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Sascha am 13.09.2006 14:48
Hallo Forum, hallo Ingo,

das interessiert mich auch. Wie lange dauert es, bis Du liefern kannst? ...und was würde das gute Stück kosten?

Danke!

Gruß
Sascha
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Duesentrieb am 13.09.2006 16:00
Der Preis steht auf der Website: 125€.
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Ingo_G am 13.09.2006 20:55
Hallo

beide Trafos wären am Montag versandfertig für GLS

Gruß
Ingo

P.S.: den Rest dann bitte per Mail
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Joachim am 14.09.2006 05:58
Hallo, Ingo,

Zitat
Hatte eigentlich vor, noch den originalen 100 Watt NT von Onetic noch zu fertigen, bloß mit einer zusätzlichen 6,3 Volt Wicklung anstatt der 15,6 Volt, ...

Was hat es eigentlich mit diesem Onetics-Trafo auf sich? Hat der besondere Spezifikationen? Im Web finde ich da nichts verwertbares dazu. Nur ein paar vage Infos, dass Onetics für DeYoung/Mercury Magnetics den SLO-Trafo (oder wohl eher AÜ) entwickelt haben soll? Stimmt das?

Grüße,
Joachim

P.S.: Seit gestern ist der Trafo vollständig eingebaut und der Amp spricht wieder mit mir ;). Ich mußte nur die Bias-Einstellung anpassen, weil die jetzt statt 50VAC 60VAC "sieht".
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Ingo_G am 14.09.2006 20:44
Hallo Joachim

mir ist nur bekannt, dass Onetic die ersten Transformatoren für den SLO entworfen sowie gefertigt hat, wie dann alles weiterging bezüglich der Fertigung usw., dass weiß ich auch nicht. Onetic selbst  selbst ist ein sehr kleiner Betrieb und auch keine Internetseiten. Es gibt eine Reihe von Standardtransformatoren, wenn Du die lIste mal haben möchtest, kann ich sie Dir gerne zusenden.

Gruß
Ingo
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Joachim am 15.09.2006 07:43
Hallo, Ingo,

Danke für die Info. Kannst mir die Liste gerne mal schicken.

Viele Grüße,
Joachim
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Ben am 4.10.2006 20:04
hm,..na? keine neuigkeiten zum jo-slo?


falls das projekt beendet sein sollte, schade... war richtig spannend das mit zu verfolgen *eine.träne.kullert*
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Joachim am 4.10.2006 20:22
Hallo, Ben,

nein, beendet ist es noch nicht ganz. Aber Feedback oder Fragen kamem auch wenig in den letzten 3 oder 4 Wochen - böse Menschen würden sagen gar nicht  :'(. Auf jeden Fall kommt von meiner Seite noch


Ansonsten die Frage an Euch: fehlt noch was, was ihr an Infos, Plänen oder Bildern zum SLO-Nachbau braucht? Mir ist ja soweit alles klar ;). Also, eure Wünsche sind gefragt und nein, ich hab immer noch kein Equipment, um Soundfiles zu machen :(.

Grüße,
Joachim
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Ben am 4.10.2006 20:25
ha...es geht noch weiter..das find ich super! ich mag dieses(jaja...dein :() projekt..besser als jeder kinofilm ;) na dann bin ich ja mal gespannt auf das was noch kommt... hoffentlich ein schönes happyend  ;D

Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Ben am 4.10.2006 20:29
ahso.. hab doch noch ne frage... is aber nicht direkt ne slo frage:

du kennst dich ja mit pcb designen aus..machst du das mit eagle? wenn ja, es gibt ja die funktion bei eagle, aus nem schaltplan ein board generieren zu lassen, ich frage mich ejtzt aber sicherheitstechnisch, ob da mindestabstände etc. eingehalten werden? und ob die pcbs die man sich so generieren lässt was taugen?

mfg Ben
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Ben am 4.10.2006 20:34
oh mann, ich bin heut etwas zerstreut..noch ne kleine frage:

der schutleiteranschluss, das ist der mittlere anschluss des kaltegerätesteckers, der per kabelverbindung auf einen (einzelnen) erdungspunkt geht und nicht mit auf die sternmasse... stimmt soweit oder?
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Joachim am 4.10.2006 21:03
Hi Ben!

Zitat
der schutleiteranschluss, das ist der mittlere anschluss des kaltegerätesteckers, der per kabelverbindung auf einen (einzelnen) erdungspunkt geht und nicht mit auf die sternmasse... stimmt soweit oder?

Jepp! Steht hier: SLO-100 - Schritt für Schritt: 2. kritischer Einschub: Sicherheit - VDE & Co. (http://www.tube-town.de/ttforum/index.php?topic=3292.msg26935#msg26935)

Und Bilder gibt's da: SLO-100 - Schritt für Schritt: Netzverdrahtung, Standby und Massestern (http://www.tube-town.de/ttforum/index.php?topic=3292.msg29670#msg29670)

 ;D

Gruß,
Joachim

P.S.: Zu der Eagle-Frage melde ich mich noch :D
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Hostettler am 4.10.2006 21:22
Hallo Joachim

Möchte hier dir auf diesem Wege - und weil dein SLO-Amp ja schon fast fertig ist - ein dickes Kompliment übermitteln! Ich hatte dein Bau und die fortlaufende Dokumentation deines Amps stehts mit grossem Interesse mitverfolgt. Deine Arbeit würde ich als absolute Referenz des Amp-Baus betitteln! Absolut spitzenmässig! Sauberer und gekonnter Aufbau, da könnten sich jede Menge kommerzieller Amp-Bauer eine Scheibe davon abschneiden. Eine reine Augenweide. "Ich zieh den Hut vor dir!"

Beste Grüsse as der Schweiz

Hoschi
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: ACY am 4.10.2006 21:31
Hi Leudde!
Ganz einfach! Wenn Jo das nächste mal bei mir ist, machen wir ein Q&D Soundfile, damit alle mal hören können, was Jo da gebaut hat!
Nice day, Grüsse: "ACY"
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: MichaelH am 4.10.2006 21:34
Hi Leudde!
Ganz einfach! Wenn Jo das nächste mal bei mir ist, machen wir ein Q&D Soundfile, damit alle mal hören können, was Jo da gebaut hat!
Nice day, Grüsse: "ACY"

WANN ??? Muss das nicht heissen"R&D" Soundfile *griiinnnsssssss* ? Aber im Ernst ACY - die Aufnahmetechnik würde mich wirklich auch brennend interessieren.

Grüße an Alle


Michael
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Joachim am 4.10.2006 21:36
Hallo, Ben,

Zitat
du kennst dich ja mit pcb designen aus..machst du das mit eagle? wenn ja, es gibt ja die funktion bei eagle, aus nem schaltplan ein board generieren zu lassen, ich frage mich ejtzt aber sicherheitstechnisch, ob da mindestabstände etc. eingehalten werden? und ob die pcbs die man sich so generieren lässt was taugen?

Mein Schaltplan ist mit der Freeware-Version von Eagle gemacht. Mit der kann man aber nur halbe Europakarten layouten (was auch schon die einzige Einschränkung der Freeware-Version ist). Prinzipiell gibt es bei Eagle in der Vollversion aber die Möglichkeit mit dem Electrical Rules Check (ERC) solche Parameter, wie Leiterbahn-Abstände zu uberprüfen.

Das Layout ist mit Sprint Layout 4.0 gemacht. Das ist ein sehr einfaches und preisgünstiges Tool, das aber leider nicht über so leistungsfähige Funktionen, wie den ERC verfügt.

Gruß,
Joachim
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Ben am 4.10.2006 21:40
hm...sprintlayout hab ich nur ne demo von... verdammt... ansonsten muss ich irgendwie so lernen, wie man pcbs designed :(
hast du zufälligliteraturtipps zu dieser thematik?

aber erstmal danke, dass du dir die zeit zum beantworten meiner fragen genommen hast :)

Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Joachim am 4.10.2006 21:59
Hi Ben,

kein Problem. Wer fragt, dem wird geantwortet ;)

Aporpos layouten lernen - das mußt Du sowieso. Ein Layout für einen Röhrenverstärker kommt nicht aus einem Autorouter. Das mußt Du schon handlayouten (wenn ich auch zugeben muss, dass Airwires in Eagle dabei sehr hilfreich sein können). Literatur habe ich leider keine, bei mir war das learning on the job. Meine ersten Layouts wurden noch von Hand geklebt, nicht elektronisch geroutet ;D

Gruß,
Joachim
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Joachim am 5.10.2006 07:54
Moin, allerseits,

ups, diese Postings hatte ich ja völlig übersehen :-[

Ganz einfach! Wenn Jo das nächste mal bei mir ist, machen wir ein Q&D Soundfile, damit alle mal hören können, was Jo da gebaut hat!

Danke für's Angebot. Hoffentlich kommen wir vor lauter schwätzen dazu :devil:

Möchte hier dir auf diesem Wege - und weil dein SLO-Amp ja schon fast fertig ist - ein dickes Kompliment übermitteln! Ich hatte dein Bau und die fortlaufende Dokumentation deines Amps stehts mit grossem Interesse mitverfolgt. Deine Arbeit würde ich als absolute Referenz des Amp-Baus betitteln! Absolut spitzenmässig! Sauberer und gekonnter Aufbau, da könnten sich jede Menge kommerzieller Amp-Bauer eine Scheibe davon abschneiden. Eine reine Augenweide. "Ich zieh den Hut vor dir!"

Danke :laugh:. Eigentlich ist er sogar schon ganz fertig, wenn man mal vom Gehäuse absieht. Da bin ich noch hin- und hergerissen, welches Tolex das werden soll. Was die komerziellen Amp-Bauer angeht, na da gibt's schon nicht wenige, die hervorragende Arbeit machen. Nur können die sich in der Regel nicht die Zeit lassen, die ich mir genommen habe - und damit Olaf vermutlich an den Rande des Wahnsinns gebracht habe :devil:. Aber zugegeben, es gibt es auch Amphersteller, wo ich selbst nicht alles auf fertigungs-optimierte Prozesse zurückführen könnte :angel:.

Es gibt in meinem Amp aber noch einiges, was man aus heutiger Sicht optimaler lösen könnte, eigentlich müßte man erst einen Prototyp machen und danach den richtigen Amp aufbauen ;D. Nur kostet das 'ne Menge Zeit und nebenbei auch ein wenig Kohle :smoke:. Aber mir machts auch Spaß, wenn ich ins Chassis reinschaue :). Vielleicht sollte ich ACY mal fragen, ob er den Amp-Boden aus Plexiglas machen kann, so wie bei einer mechanischen Uhr mit durchsichtigem Gehäuseboden, damit man das Uhrwerk arbeiten sieht. Ja okay, jetzt fang ich an zu spinnen. Ich sollte langsam arbeiten gehen, damit ich nicht auf dumme Gedanken komme :angel:

Grüße,
Joachim
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: sjhusting am 5.10.2006 08:31
Vielleicht sollte ich ACY mal fragen, ob er den Amp-Boden aus Plexiglas machen kann, so wie bei einer mechanischen Uhr mit durchsichtigem Gehäuseboden, damit man das Uhrwerk arbeiten sieht. Ja okay, jetzt fang ich an zu spinnen. Ich sollte langsam arbeiten gehen, damit ich nicht auf dumme Gedanken komme :angel:

Hi Joachim
Eigentlich muss man die verschiedene Threads zusammenfuegen und editieren in ein Doku fuer Dirk's DIY page. Das nimmt leider viel Zeit in anspruch, aber es gibt so viel nutzliches Info hier, es waere Schade wenn alles langsam in die 4te-5te Thread-Seiten verloren gehen wurde.

Wg Plexiglass-Boden: also, naechstes mal sollte die Ganze Fender-artig hangen, dann brauchst du nur ein Plexiglas-Top und es ist geloest. Also, dan hast du gleichzeitig in Slo-Clone und ein Plexi-Top. Sorry, es liegt auf die Hand, ich konnte es nicht wiederstehen, "there is a high magic to low puns."

steven
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Duesentrieb am 5.10.2006 08:51
Vielleicht sollte ich ACY mal fragen, ob er den Amp-Boden aus Plexiglas machen kann, so wie bei einer mechanischen Uhr mit durchsichtigem Gehäuseboden, damit man das Uhrwerk arbeiten sieht. Ja okay, jetzt fang ich an zu spinnen.
Hahahahahahahahahahahahaha  ;D :devil:
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: ACY am 5.10.2006 09:12
Moin Jo!
"Plexi"-Boden? - Kein Problem! Da wird eine schöne Aussparung aus dem "bezogenen" Gehäuse gefräst (oder erst fräsen, und dann beziehen) , mit einer Stufe drin. (so wie ein E-Fach einer Guitar!) Da kann dann das Plexiglas in entsprechender Dicke festgeschraubt werden! - Ich glaube, "Ich" würde es machen! Noch zwei weisse LED´s in zwei Ecken plaziert, und dann kann der Amp jederzeit auch innern bewundert werden!

Das war jetzt absolut ernst gemeint von mir!

Grüsse, "ACY"
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Duesentrieb am 5.10.2006 09:14
Ich bau Dir dann noch ne Elektronenfalle mit fl. Ammoniak ein, die schön blau leuchtet.  ;D
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: mac-alex_2003 am 5.10.2006 12:19
Verdammt, die Idee ist klasse. Ich meine Uhren haben auch viele einen Glasboden ...
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: sjhusting am 5.10.2006 14:55
ja, aber ein sapphir-glas boden fuer eine Verstaerker wurde die Preis in die Hoehe treiben, oder? Und dann braucht er ein von diese Geraete, die die Amp staendig in Bewegung haelt ...
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: mac-alex_2003 am 5.10.2006 15:01
Nen Verstärker-Beweger?
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: El Martin am 5.10.2006 15:24
das ist ein klassischer Fall für einen 1Eu-Job :devil:

F: Was haben Sie für berufliche Erfahrungen gesammelt?
A: Ich war 5 Jahre als Junior-Verstärker-Beweger bei Jimi H.,  habe dann die Meisterprüfung gemacht bin seitdem im Fender Customshop als MEISTER-Schwinger für die einkanaligen SE-Amps tätig. 8)
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: sjhusting am 5.10.2006 15:39
 ;D
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Joachim am 7.10.2006 08:46
Moin, allerseits,

Oh Mann, da hab ich ja was ausgelöst :devil:

"Plexi"-Boden? - Kein Problem! Da wird eine schöne Aussparung aus dem "bezogenen" Gehäuse gefräst (oder erst fräsen, und dann beziehen) , mit einer Stufe drin. (so wie ein E-Fach einer Guitar!) Da kann dann das Plexiglas in entsprechender Dicke festgeschraubt werden! - Ich glaube, "Ich" würde es machen! Noch zwei weisse LED´s in zwei Ecken plaziert, und dann kann der Amp jederzeit auch innern bewundert werden!

Das war jetzt absolut ernst gemeint von mir!

Na dann lass uns das mal überlegen, wie man das machen könnte ;D.

@Steven: Nein, ein hängendes Chassis würde ich wohl eher nicht machen. Da heizen dann die Röhren das Chassis ;). Wenn ich im Moment schon sehe, wie heiß das Chassis wird, wenn der Amp hier top-down, aber offen auf dem Boden steht... Wenn das Chassis erst mal im Gehäuse wäre, könnte man da drin Eier backen ;D. Möglicherweise ein Grund für die vielen vertrockneten Elkos in Fenders? Du erinnerst Dich sicher an unsere kürzliche Elko-Mojo-Diskussion (85°, 105°).

Grüße,
Joachim
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: sjhusting am 7.10.2006 09:03
Hi JOachim

Du bist aber heute Morgen fruh dran.

Ja, war auch nicht ernst gemeint. Und es ist ein fummelei.

steven
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Joachim am 7.10.2006 09:13
Hi Steven,

meine Tochter wirft mich jedes Wochenende so früh aus dem Bett ;). Du bist aber auch früh unterwegs.

Hast recht, für den SLO macht's natürlich auch wenig Sinn, alleine wegen der Beschriftung des Chassis. Aber prinzipiell gefallen mir top-mounted Chassis eigentlich schon und ergonomischer ist es auch. Aber wie gesagt, die Temperaturen im Chassis sind wirklich heftig - nicht gut für Elkos und bestimmt auch nicht gut für das eine oder andere Bauteil.

Gruß,
Joachim
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: mac-alex_2003 am 10.10.2006 09:01
Hallo zusammen,

nachdem Joachim ja die Spannungen in seinen Schaltplan eingetragen hat, sieht man sehr schön, dass an der berühmten Triode eine Ua von 327V anliegt.

Wie seht ihr das, da die meisten Röhren ein Limit von 250V-300V angeben?

Viele Grüße, Marc
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Joachim am 10.10.2006 19:01
Hallo, Marc,

Du hast recht, einige 12AX7A sind nur mit 300V spezifiziert. Wenn man sich Datenblätter von TungSol, oder GE (1953) anschaut sind da aber auch 330V angegeben. Lass es mich so sagen, viele Amphersteller fahren tlw. mit so hohen und sogar etwas höheren Spannungen. Wenn's die Röhre aushält und keine Überschläge erfolgen (hatte ich ehrlich gesagt noch nie), halte ich das für unkritisch - aber zugegeben für grenzwertig ;).

Grüße,
Joachim
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: sleen am 11.10.2006 22:29
Hallo Jo!
Womit erstellst Du eigentlich Deine Schaltpläne? Man haue mich, wenn das hier schon irgendwo steht, aber der Fred ist schon etwas groß...
Gruß,
Nils
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Joachim am 11.10.2006 22:47
Hättest nicht weit zurückblättern müssen ;): http://www.tube-town.de/ttforum/index.php?topic=3434.msg33454#msg33454 (http://www.tube-town.de/ttforum/index.php?topic=3434.msg33454#msg33454)

Gruß,
Joachim
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: sleen am 12.10.2006 21:17
Danke!
Ich hätte aber vorne angefangen, und von dort bis Seite 7... da war es schon besser zu fragen ;)

Gruß,
Nils
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Joachim am 12.10.2006 23:08
;D

Hattest Du nicht auch einen SLO-Schaltplan gemacht? Ich erinner' mich da an was im Musikding. Mit 2 Tonestacks, 2xDepth und AQYs, glaub ich. Mit was war der gezeichnet?

Gruß,
Joachim
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: sleen am 13.10.2006 10:09
Hast Recht!
Das war mit "Wave", soner DOS-Software, die sich mal mein Prof für seine HF-Klitsche hat schreiben lassen. Total umständlich, mit Eagle wollte ich mich ohnehin mal näher befassen, das werde ich zum Anlass nehmen.
Der Doppel-EQ-SLO läuft auch schon ganz gut, nur im Moment fehlt mir eine Sicherungskappe, die hab ich verloren :( Aber Dirks Lieferung kommt bald.
Ich wollte die Kiste dann auch mal hier vorstellen, wenn Sie ganz fertig ist. Ich bereite auch gerade schon die Version 1.1 vor, ohne die ganzen Fehlerchen :)
Gruß,
Nils
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Dote am 15.10.2006 17:38
Hallo Joachim!

Wie schon gesagt: Allererste Sahne! Für mich beinahe der beste Clone eines Amps den ich je gesehen habe! :o (Der beste wäre es, wenn Du statt der Mallory dann doch ODs genommen hättest. 8)

Als nächste Projekt wünsche ich mir von Dir den Nachbau eines CAE OD100.  :bier: Ich wäre mit am Start!  :devil:

Was ist mit dem Gehäuse für den Amp? Welches Tolex, und vor allem wird es einen Plexiboden geben mit Beleuchtung des Inneren?

Viele Grüsse,

Dominik
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Joachim am 15.10.2006 18:17
Hi Dominik!

Als nächste Projekt wünsche ich mir von Dir den Nachbau eines CAE OD100.  :bier: Ich wäre mit am Start!  :devil:

Okay, machen wir ;D. Wenn ich nur erstmal wüßte, was ein CAE OD100 ist ...  :-[

Was ist mit dem Gehäuse für den Amp? Welches Tolex, und vor allem wird es einen Plexiboden geben mit Beleuchtung des Inneren?

Das muss ich jetzt unbedingt angehen. Ich hab nur im Moment sehr wenig Zeit, deswegen hinkt der Kasten etwas hinterher. Wenn ACY meint, das geht mit dem Plexiboden, mache ich das wohl :)

Grüße,
Joachim
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Joachim am 15.10.2006 18:22
Wie schon gesagt: Allererste Sahne! Für mich beinahe der beste Clone eines Amps den ich je gesehen habe! :o (Der beste wäre es, wenn Du statt der Mallory dann doch ODs genommen hättest. 8)

Ach ja, danke für die Blumen :guitar:. Aber ich wollte keine ODs, Mike verwendet ja auch keine ;). Es soll doch etwas mehr nach Marshall klingen, als nach Dual Dingsbums :devil:

Grüße,
Joachim

Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Dote am 15.10.2006 18:25
Hallo Joachim,

ja ja, ich meinte auch Xicon, bzw. die Phillips Dinger!  :-[

Sind ja beides Orange Drops (also Orange oder Rot und mit "getauchter" Ummantelung.

Dominik
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Joachim am 15.10.2006 18:28
... ja schon, orange sind sie, aber es ist Polyester drin - wie in Larry's (Laffer, nicht Grohmann ;D) leisure suit. Und da sind die Mallorys halt näher dran.

Gruß,
Joachim
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Dote am 15.10.2006 18:38
Ok! Ich gebe mich geschlagen!

Obwohl....

hast Du mal von Sprague die 6PS10 probiert? Die sind Polyester. Die hat der gute Dumble verwendet. Und icke och!

http://www.sbelectronics.com/pdf/psseries.pdf

Dominik
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Joachim am 15.10.2006 18:42
Obwohl....

hast Du mal von Sprague die 6PS10 probiert? Die sind Polyester. Die hat der gute Dumble verwendet. Und icke och!

 ;D

Nein, hab ich nicht. Wo hast Du die denn her?

Joachim
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Dote am 15.10.2006 23:18
Hallo Joachim,

die hab ich damals bei Antique Electronics aufgetan (tubesandmore.com). Vielleicht kommt Dirk an sowas auch ran?

Dominik
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Joachim am 16.10.2006 08:17
:gutenmorgen: Dominik!

Wenn ich nur erstmal wüßte, was ein CAE OD100 ist ...  :-[

Okay, was das für ein Teil ist weiß ich jetzt wieder. Aber wieso gerade den? Gibt's Schaltpläne?

Gruß,
Joachim
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Dote am 16.10.2006 08:35
Morgen Joachim!

Warum den CAE OD100? Weil der ziemlich gut sein muss, eine Mischung aus einem SLO OD, Plexi und Fender Clean.

Hier kann man Sounds hören:

http://www.indoorstorm.com/newsdesk_info.php?ndPath=7&newsdesk_id=188

Schaltplan? Müsste man vom CAE 3+ ableiten.

War nur mal so eine irre Idee. Der Soldano ist ja super an sich, aber was man wirklich mal versuchen sollte ist ein Amp, bei dem der Clean-Sound auch wirklich brauchbar ist.

Viele Grüsse,

Dominik
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Hostettler am 16.10.2006 18:39
Hallo an alle,
das Einzige wo ich bisher gefunden habe ist dies:
http://www.suhrguitars.com/downloads/reviews/GP_OD100_Review.pdf
Ordentlicher Aufbau (wenn auch meines Erachtens nicht so besonders Serviefreundlich), auf der folgenden Seite gibts ein Video: http://www.indoorstorm.com/newsdesk_info.php?ndPath=7&newsdesk_id=188
hört sich nicht schlecht an! Was meint ihr?

Grüsse aus der Schweiz

Hoschi
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: MichaelH am 16.10.2006 20:17
Hi folks,

der ist wirklich nicht schlecht .... gfällt mer.  ;)

Michael
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Firebird am 26.10.2006 23:23
Hallo zusammen,

ich fange jetzt auch mal mit meinem SLO-Clone an. Leider kann ich den 2,2nF Silver Mica (C3) nirgends auftreiben und weil ich mich mit den verschiedenen Kondensatortypen nicht so auskenne, hier mal die Frage, was eine sinnvolle Alternative ist, z.B. Orange Drops? Oder kennt jemand eine Bezugsquelle für den Silver Mica?

Danke schonmal für die Antworten  :bier:
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Ben am 27.10.2006 00:43
Hi Firebird,

um Jo mal eben frei zu zitieren, die Marke der  C's ist eigentlich ziemlich egal, solange du dich in der gleichen technologie bewegst.
steht weiter oben, sollteste mal nachlesen ;)
sowieso is der schritt für schritt fred die bibel des slo clones :P

also, viel erfolg!

lg ben
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Firebird am 27.10.2006 12:01
Danke für die Antwort, Ben, aber das ist ja genau mein Problem, gabe mich wohl etwas undeutlich ausgedrückt: Die Silver Micas sind Glimmer-C, die Orange Drops sind Polypropylen-C. Das Problem ist , daß ich auch keine anderen Glimmer-C mit 2,2nF finde.

Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Dote am 27.10.2006 12:36
Hallo,

hier mal mein Tipp:

ich würde  für die kleinen Werte NUR Keramik nehmen, also auch für den 2n2. Die Silver Mica sind in einem SLO zu fisselig. Für alles andere würde ich Orange Drop, aber PS Serie nehmen, oder die Xicon, die es auch bei Dirk gibt.


Viele Grüße,

Dominik
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Ben am 28.10.2006 15:31
hi,

oh sry firebird, da hab ich jetzt nicht so schnell geschaltet... :-X
aber ansonsten halt dich an das was dominik gesagt hat...eine gute lösung  :bier:

lg ben
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Firebird am 29.10.2006 11:52
Hi,

danke euch beiden  ;) . Ich habe das jetzt mal zum Anlaß genommen, meinen X-99 aus dem Proberaum mit nach Hause zu nehmen und ihn aufzuschrauben. Da sind für die kleinen Werte tatsächlich Keramik-C drin und für die großen diese orangenen Philips Teile, die Joachim schon mal an anderer Stelle erwähnt hat. Deswegen werde ich für die kleinen Werte jetzt Keramik-C nehmen.

Viele Grüße!!
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Joachim am 29.10.2006 19:49
Guten Abend, allerseits ;D,

und danke an Ben und Dominik für's vertreten :). Ich war für eine Woche im Urlaub und etwas unerwartet offline, da dort vor kurzem der Blitz in die Telefonleitung eingeschlagen war. Daher hab ich mich auch nicht abgemeldet, wie sich das gehört ;).

Nochmal kurz meinen Senf zu den kleinen Kondensatoren. Der 2,2nF SiverMica stammt aus meiner Grabbelkiste, ich hab da mal vor langer Zeit einen kleinen Sack voll irgendwo aufgetan. Stimmt schon, die sind schwer zu kriegen.

Im übrigen stimmt das mit den Keramikkondensatoren im SLO, ich hab nie was anders behauptet ;D:
http://www.tube-town.de/ttforum/index.php?topic=3292.msg26358#msg26358 (http://www.tube-town.de/ttforum/index.php?topic=3292.msg26358#msg26358)

Zitat
Die Silver Mica sind in einem SLO zu fisselig.

Ich hab die Glimmerteilchen genommen, weil ich deren offenen Klang lieber mag. Reine Geschmackssache. Aber Fisselig klingt mein SLO nicht ;). Mit den Kermikteilchen ist man aber sicher auch gut bedient. Ich würde allerdings keine Wald- und Wiesen-Scheibenkondensatoren verwenden (die klingen schon deutlich anders), sondern eher SLO-typische moderne Keramik-Typen (Spannungsfestigkeit beachten!).

Grüße,
Joachim
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Dote am 29.10.2006 22:15
Passt vielleicht nicht ganz hier her, aber ich will keinen eigenen Thread aufmachen:

Habe heute bei der Bandprobe meinen neuen DoubleEQ Slo bei großen Lautstärken eingeweiht.  O0

Dabei fiel mir folgendes auf:

Nach dem ersten Anschalten, war der Sound erstmal sehr Hifi-mäßig, d.h. spitze Höhen, der Bass ein bißchen undefiniert.

Aber nach ner halben Stunde dann rundete sich der Sound, mehr Mitten kamen durch, die Höhen wurden weicher und gefälliger. Dann gabs ne Pause, die Ohrenstopsel raus und siehe da, es kommt wirklich vom Einspielen. So einen krassen Unterschied hatte ich nicht erwartet.

Also immer schon einspielen die Amps! Turn it up on 11!

Cheers,

Dominik
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: mac-alex_2003 am 29.10.2006 22:38
Oh ja, das Einspielen kann nach meiner Erfahrung doch einige Zeit in Anspruch nehmen, aber nach den ersten Stunden ist das schlimmste geschafft.  ;D
Wobei die EH meiner Meinung nach mehr Zeit brauchten als die TT, könnte aber jetzt auch rein subjektiv sein.

Viel Spaß beim Spielen,
Marc
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: sleen am 30.10.2006 10:13
Hallo!
Ich würde allerdings keine Wald- und Wiesen-Scheibenkondensatoren verwenden (die klingen schon deutlich anders), sondern eher SLO-typische moderne Keramik-Typen (Spannungsfestigkeit beachten!).
Was sind denn "moderne" Keramik-Cs? Was bekomme ich z.B. bei ----, wenn ich da nen "KERKO-500" kaufe?
Hoffe Du hattest ne schöne Woche und sorry für die vielen PMs, Jo! ;)
Gruß,
Nils
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Joachim am 30.10.2006 10:39
Hi Nils,

mit "modernen Keramikkondensatoren" meine ich sog. Vielschicht-Keramikkondensatoren. Soldano verwendet die auch. Und da gibt es Riesenunterschiede. Aber leider bin ich da noch nie auf Hochvolttypen gestoßen (hab aber auch nie gezielt danach gesucht). Klanglich sind die Vielschicht-Cs meiner Meinung nach näher am Glimmer-C, als Scheiben-Cs. Am Ende ist es aber wirklich Geschmachkssache, entweder musst Du tatsächlch vergleichen oder einfach etwas auswählen und schauen ob dir der Sound gefällt.

Kein Problem, wegen den PMs, waren ja nur zwei :)

Grüße,
Joachim
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Joachim am 30.10.2006 10:43
... ach ja, fast vergessen. Hier gibt's was zum Thema Kondensatoren zu lesen:

http://www.hifi-forum.de/viewthread-42-78.html (http://www.hifi-forum.de/viewthread-42-78.html)

Hab nicht alles im einzelnen verifiziert (kann ich auch gar nicht ;)), ist aber eine gute Erklärung für viele Unterschiede. Aber wie auch immer, was am Ende zählt, ist euer persönlicher Geschmack: beim Klang muss das Ohr entscheiden und nicht das Datenblatt (oder gar PSpice ;D).

Grüße,
Joachim
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: cliff am 31.10.2006 23:32
Hallo Joachim!

Ersteinmal großen Respekt vor Deiner Arbeit und noch größeren dafür, das Du Deine Erfahrungen und den gesamten Baubericht weitergibts.

Ich bin im Moment auch dabei, Teile für einen Nachbau zu organisieren und wollte Dich fragen, ob Du eventuell noch einen 2,2nF Silver Mica übrig hast. Ich finde da einfach keinen Ersatztypen, der mir zusagt. Er soll ja auch etwas aushalten. Wie viel Volt muss denn mindestens sein?

Vielen Dank.

Gruß Klaus
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: sleen am 1.11.2006 05:47
Hi!
Was meinst Du denn mit "Ersatztypen"? Nimm doch irgendwas von Dirk, Xicon oder Billig-Mallory oder halt WiMas von ----. Die WiMas habe ich durch die Bank verbaut und der Amp klingt großartig, da macht man nichts mit falsch!
Gruß,
Nils
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Joachim am 1.11.2006 06:20
Moin, Jungs,

nicht streiten ;). Ein Blick in den Schaltplan würde euch zeigen, dass der 2n2 keine Hochspannung sieht. Mein Tipp wäre daher, an der Stelle einen Vielschichtkeramik-Kondensator einzusetzen (gibt's bei ---- und Conrad) bzw. einen Mallory 150 (hier im Shop: cma0022) oder ganz nach Geschmack auch einen XICON (cxi0022). Der Mallory oder XICON hätte den Vorteil, dass sie auch die Hochspannung vertragen, falls mal der Koppelkondensator durchschlägt oder ein anderer kritischer Fehler auftritt.

Gruß,
Joachim
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: cliff am 2.11.2006 23:36
@Sleen!

Also wenn die auch gehen ist das natürlich klasse. In welchen Amps hast Du die Verbaut?

Ich hole mir ja gerne Tipps und anregungen. Die Wimas beziehe ich in meine Planung mit ein.

Vielen Dank und viele Grüße,
Klaus (ak Cliff)
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: cliff am 9.11.2006 18:13
Hallo Joachim!

Kannst Du mir sagen, ob Der Kondensator C8 wirklich 120pF hat? Auf den Bildern Deiner Platine scheint der C8 anders zu sein, als der Silver Mica, den ich draufgesetzt habe.

Nächste Frage. Befindet sich der 39kOhm widerstand für die V1b mit auf der Platine?

Gruß Klaus
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Joachim am 9.11.2006 21:22
Hallo, Klaus,

ja, der C8 hat 120pF und 500V. Die Glimmerkondensatoren sind immer wieder mal unterschiedlich. Ich hab hier auch verschieden aussehende mit gleichem Wert.

R14 ist auf der Platine, gleich rechts neben VR1.

Gruß,
Joachim
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: cliff am 9.11.2006 21:39
Hallo Joachim!

Danke für die Antwort. Noch eine Frage zu dem R14. Ist das der, denn Du gegen einen 2k2 getauscht hast?
Oder bin ich da auf dem Holzweg?

Gruß Klaus
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Joachim am 9.11.2006 22:43
Hallo, Klaus,

das muss jemand anders gewesen sein. R14 ist bei mir original. 2k2 brächten mir viel zu viel Gain.
Ich habe nur den R7 (ebenfalls 39k) auf 150k erhöht um dem Clean-Kanal mehr Biß zu geben.

Gruß,
Joachim
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: cliff am 9.11.2006 23:44
Hallo Joachim!

Da habe ich mich wohl etwas ungeschickt in der Beschreibung angestellt.  :-[

Ich zitiere Dich mal eben:

"Der Kathodenwiderstand der V1a war mit 39k viel zu groß - ein Kopierfehler beim Zeichnen des Schaltplans. Ich hatte den Fehler damals gleich im Schaltplan geändert, aber ganz offensichtlich vergessen, den Widerstand auf der Platine zu tauschen. Man sollte solche Projekte einfach nicht über 1 Jahr verschleppen, nicht wahr Olaf? :devil: Nachdem der korrekt 2k2 eingesetzt war, ging auch im Clean/Crunch-Kanal die Sonne auf."

Kannst Du mir sagen welche nummer der Widerstand hat?

Vielen Dank für Deine Mühe und Gruß,
Klaus

Ich sollte so spät keine Fragen mehr stellen ;-). Ich habe Ihn gefunden. Ist die Nummer R16, oder???

Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Joachim am 10.11.2006 06:55
Hallo, Klaus,

ach so, das meinst Du - ist schon so lange her ;). Genau, der Kathodenwiderstand an V1a ist der R16. Das mit dem 39k war aber nur ein Bestückungsfehler, den ich auf meiner Platine gemacht hatte, wodurch der Normal-Kanal sehr leise war. Das ist kein Mod ;D. Aber keine Angst, sowohl Schaltplan und Stückliste sind an der Stelle korrekt - auch sonst habe ich keine Klagen gehört :angel:

Ach ja: und immer schön die Buchsenmasse vom Gehäuse isolieren :devil:

Gruß,
Joachim
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: cliff am 10.11.2006 21:32
Mann, mann, mann. Bald bezahle ich für Deine Antworten, aber ich habe noch eine Frage.

Ich bin gerade dabei meine Boards zu bestücken. Jetzt die Frage.

Ist die Einbaulage der Kondensatoren C40 und C41 auf der PSU (Platine von Dirk) jetzt richtig eingezeichent?
Muss also Plus auf Plus, oder muss ich die drehen und Plus auf Minus?

Bin nicht so erpicht darauf, das mir die Teile einen Satz heiße Ohren beibringen. ;)
Das ist Dir ja leider passiert und da dachte ich, Du bewarst mich vor diesem Schicksal. ;D

Vielen Dank und Gruß,
Klaus
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Joachim am 10.11.2006 21:55
Hi Klaus,

Zitat
..., aber ich habe noch eine Frage.

kein Problem :)

Ich weiss ehrlich gesagt nicht genau, welchen Stand meines Layouts Dirk verwendet hat. Aber bei C41 und C41 muss jeweils der Pluspol auf Masse liegen.

Am besten Du schaust in die letzten gültigen Layouts, da ist es korrekt eingezeichnet (und natürlich auch in den Schaltplänen):

SLO-100 - Schritt für Schritt: Leiterplatten-Layout (REV 4 / 2006-10) (http://www.tube-town.de/ttforum/index.php?topic=3292.msg34111#msg34111)

Gruß,
Joachim
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: cliff am 11.11.2006 19:05
Hallo Joachim!

Irgendwie bekomme ich für C40 und C41 nicht die Richtigen Werte.
Ich habe jetzt ein Paar 10μF 350V (etwas mehr), aber nur 85°. In Deiner Teileliste (Da sind übrigens ein paar Mengenangaben falsch) sind die mit 10μF 100V 105° angegeben.
Kann ich da meine jetzt nehmen?

Frage II: muss der R72 ein 5W Drahtwiderstand sein, oder geht da ein normaler 1W. Soviel Saft sitzt da ja nicht drauf, aussedem will der große 5W Widersrtand nicht so recht passen.

Kannst Du mir da weiterhelfen?

Viele Grüße, Klaus
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Joachim am 11.11.2006 20:29
Hallo, Klaus,

also wichtig ist mal die Spannungsfestigkeit, die mindestens 100V sein sollte, damit es etwas Sicherheitsabstand zu den -60V bis -70V gibt. Der Standardwert ist dabei 10µF, du kannst aber auch noch etwas höher gehen. Im sloclone-Schaltplan sind die beiden C's sogar 47µF. Jeder Wert dazwischen tut's auch, nur höher gehen würde ich nicht mehr. Die 85° sind schon okay, prinzipiell gilt halt: je höher die Temperaturbeständigkeit, desto länger die Lebensdauer eines Elkos, gerade in einer etwas heißeren Umgebung, wie einem Röhrenamp. 350V Spannungsfestigkeit kannst Du natürlich problemlos nehmen, ist halt etwas mit Kanonen auf Spatzen geschossen. 100V wäre sicher billiger ;). Also zusammengefasst:

C40, C41:

Wert: 10µF-47µF
Spannungsfestigkeit: mindestens 100V
Temperaturbereicht: 85° oder besser 105°

Zum R72:

Sorry, das ist doch glatt ein Fehler in der Stückliste. Klar kann der 1W haben, ich korrigiere das gleich in der Stückliste. Aber wenn Du den R70, so wie von mir vorgeschlagen, 10k und den R73 50k groß machst, kannst Du den 1k einfach durch eine Drahtbrücke ersetzen. Dann ist der Einstellspielraum der BIAS-Spannung auf jeden Fall ausreichend. Bei mir war der halt von Anfang an drin und ich war zu faul ihn nochmal durch eine Drahtbrücke zu ersetzen ;)

Grüße,
Joachim
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: cliff am 11.11.2006 20:46
Hallo Joachim!

Ich habe tatsächlich einen 50kTrimmer genommen, da Du ja erwähnt hattest, das dadurch die Bias Einstellmöglichkeiten besser werden. Als R72 habe ich jetzt einen 1k drin. Ich denke ich lass das so, oder kann es da zu Problemen kommen?

Ich mach gleich noch mal ein Paar Fotos von meinen Fortschritten. Vielleicht poste ich das mal.

Vielen herzlichen Dank für Deine Hilfe und viele Grüße,
Klaus
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Joachim am 11.11.2006 20:50
Ich habe tatsächlich einen 50kTrimmer genommen, da Du ja erwähnt hattest, das dadurch die Bias Einstellmöglichkeiten besser werden. Als R72 habe ich jetzt einen 1k drin. Ich denke ich lass das so, oder kann es da zu Problemen kommen?

Nö, ist ja bei mir genauso und funktioniert.

Ich mach gleich noch mal ein Paar Fotos von meinen Fortschritten. Vielleicht poste ich das mal.

Klar gerne, immer her damit.

Vielen herzlichen Dank für Deine Hilfe

Immer gerne :)

Gruß,
Joachim
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Joachim am 12.11.2006 18:21
Servus ;D

Darf ich eigentlich auch selbst Fragen stellen ;)? Falls ja, wäre es nett, wenn ihr mal über den Entwurf für ein PSU-Board mit DC-Spannungserzeugung für die Heizung von V1 und V2 drüberschauen könnt. Stimmt das Layout? Kann man was besser machen? Zugegeben, das ist alles ein bisschen reingewurschtelt, aber ich wollte halt nicht alles neu machen.

EDIT: Vielleicht noch ein paar Anmerkungen. C36 ist jetzt aus Platzgründen ein radialer Elko. Die Anschlüsse "B2" und "from Choke" sind vertauscht, weil so einerseits die LEiterbahnführung klarer ist und auch der Anschluss an den Turrets direkter möglich ist. Die AC-Anschlussleitungen werden verdrillt von der Lötleiste für die Verteilung der Heizspannung zwischen C34 und C36 zu den Kontakten f (AC) geführt. f(DC)+ und f(DC)- werden neben dem Anschluß für den BIAS-Tap herausgeführt.

Eure Kommentare sind herzlich willkommen. Aber bitte nicht gleich mit dem Layout loslegen und eine Platine daraus machen. Es ist noch nix getestet!

EDIT: Habe den Entwurf jetzt rausgenommen. Das endgültige Layout gibt's dann nach dem Test an der gewohnten Stelle.

Danke + Grüße,
Joachim

Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Haditsche am 12.11.2006 19:03
Hi Joachim,

sieht gut aus :)
zumindest die Gleichrichtung passt so, den Rest habe ich jetzt nicht im einzelnen überprüft, aber da dürfte sich ja nicht viel geändert haben..

Gruß
Markus
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Joachim am 12.11.2006 19:21
Ich überlege noch, ob ich nicht noch den R72 ganz aus dem Layout rauswerfe. Brauchen tut man ihn eigentlich nicht, sofern ein ca. 50V-Bias-Abgriff am Trafo vorhanden ist. Was meint ihr? Dann wird's noch etwas luftiger für die f(DC)-Anschlüsse.
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: cliff am 13.11.2006 18:13
Hallo Joachim!

Mal eine andere Frage (und natürlich darfst Du auch Fragen stellen, sieht aber ungwöhnlich aus  ;) )

Die Kabel am ON / OFF Schalter sind doch 1,5mm², oder?
Die Kabel am Preamp sind ja 0,5er hier aus dem Shop.

Gruß Klaus
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Joachim am 13.11.2006 19:04
Hallo, Klaus,

Zitat
Die Kabel am ON / OFF Schalter sind doch 1,5mm², oder?

nein, für Netz verwende ich Silikonkabel 0,75mm2 hier aus dem Shop. Trägt nur etwas dick auf. 1,5mm2 ist für's Netz wirklich nicht notwendig und auch ein wenig steif.

Zitat
Die Kabel am Preamp sind ja 0,5er hier aus dem Shop.

Genau :)

Gruß,
Joachim
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: cliff am 14.11.2006 19:11
Hallo Joachim!

Kennst Du im Netz eine Quelle für Kontaktscheiben?
Weder ---- noch Conrad haben welche. Da gibt es nur normale Zahnscheiben, und die wollte ich eigentlich für dei Erdung nicht nehmen.

Der einige Laden, den ich aufgetan habe, verkauft nur an Firmen und auch nur 1000er Verpackungen.
Für mich etwas viel auf einmal.... ;D

Vielelicht weißt Du ja was.

Vielen Dank und viele Grüße, Klaus
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Joachim am 14.11.2006 19:36
Hallo, Klaus,

leider unverändert schwierig. http://www.eas-y.de (http://www.eas-y.de) hat welche, aber nur M6 und M8. Einfach nach "Kontaktscheibe" suchen. In der Größe leider etwas heftig für unsere Zwecke. Eine andere Quelle kenne ich leider nicht :(.

Wir hatten das vor nicht allzulanger Zeit hier mal diskutiert:

Wo finde ich kontakt-scheiben?? (http://www.tube-town.de/ttforum/index.php?topic=4090.0).

Gruß,
Joachim

Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: cliff am 14.11.2006 22:53
Schade.... Das ist natürlich ärgerlich, da ich alles so genau wie möglich machen will. Ein befreundeter Radio- Fernsehtechniker konnte mir da auch leider nicht weiterhelfen. Ich bin doch etwas verwundert, das so große Läden wie Conrad und ---- solch wichtigen Artikel nicht führt, aber das ist ein anderes Thema.

Dann such ich mal weiter.  ::)

Vielen Dank für die Antwort und viele Grüße,
Klaus
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: jacob am 14.11.2006 23:21
Vielleicht legt Dirk sich ja mal eine Packung davon ins Lager? Er könnte ja als "Bonus" zu jedem seiner verkauften Hammond- oder TT- Ampchassis eine dazulegen...  8) :police:

Gruß

Jacob
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Joachim am 14.11.2006 23:29
Hallo, Klaus,

gibt's irgendwo in Deiner Nähe einen Schaltschrankbauer? Die haben sowas bestimmt.

Oder Du sprichst wirklich mal Dirk direkt an ...

Gruß,
Joachim
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: cliff am 15.11.2006 00:34
Hallo Joachim,

ich werde mal die Gegend abgrasen. Irgenwo werde ich diese ominösen Kontaktscheiben schon bekommen. ;D
Wenn es um die Sicherheit geht, kann ich recht leidenschaftlich sein. :devil:
Soll heißen, dass die Sicherheit an erster Stelle kommt. Was nützt ein schöner Amp, wenn man gegrillt davor auf dem Teppich liegt??? ;D

Nein, das soll schon alles richtig gemacht werden. Ich bekomme jetzt noch für ein Oszilloskop für umsonst, so bin ich auch Messtechnisch auf der Höhe.
Ansonsten sieht die Teilebeschaffung ganz gut aus.

Was allerdings oft ärgerlich kommt, ist, das der eine Händler dies und das hat, aber ein anderes benötigtes Teil nicht. Das muss dann vom anderen Händler bezogen werden und das kostet dann extra Versand usw..

Ja man hat es manchmal nicht leicht. :'(

Viele Grüße, Klaus
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Duesentrieb am 15.11.2006 08:46
Moin Mädels - wenn ich an die Verkablung denke - wäre es nicht einfacher, man heizt gleich alle 5ECCs mit DC? Bgl + 2x15.000 + 2x100 (die ich "nach hinten" setzen würde) - fertig. Oder?
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Duesentrieb am 15.11.2006 08:59
P.S. Hbe mich schlecht ausgedrückt - ich meine das so:

PT ---> 6.3 AC ---> PowerTubes ---> BGl + 2x15.000 ----> ECCs ----> 2x100 Ohm ---> Ground. Fertig.
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Joachim am 15.11.2006 10:36
Na ja, 5 ECCs brauchen halt mehr Elko-Puffer und so. Da braucht man dann auch was geregeltes denn ungeregelt aus den 6,3VAC geht da wohl nix mehr, der Spannungsabfall wäre zu groß. Bringen tut's eh effektiv nur bei V1 und V2 was. Die 4 Bauteile, die man dazu braucht, hab ich auf meine Netzteilplatine schon draufgepfriemelt. Platine austauschen und gut is. Zusätzliche Verkabelung? Eigentlich nur zwei Leitungen an V1 und V2...

Gruß,
Joachim
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: cliff am 16.11.2006 23:09
Hallo Joachim!

Wie versprochen vorab schon mal ein Foto der Preamp Platine. Die jetzt bald Fertig wird.

Im Übrigen habe ich herrausgefunden, wo man 1μF Mallorys und diesen 2,2nF Silver Mica bekommt.
Die anderen Werte im Übrigen auch und zwar bei (hoffentlich ist Dirk jetzt nicht sauer auf mich :-[) www.banzaieffects.com

Die Kontaktscheiben habe ich allerdings noch nicht gefunden, aber da bleibe ich am Ball.

Viele Grüße, Klaus
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Joachim am 17.11.2006 00:00
Hi Klaus,

sieht sehr gut aus :). Pass nur auf, wenn Du Netzteilplatine und ein paar Kontakte auf der Preampplatine mit Turrets anschließen willst. Dann musst Du die Bohrungen noch auf den Durchmesser des von dir verwendeten Turrets aufbohren (in der Regel so um die 2mm).

Gruß,
Joachim
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: cliff am 17.11.2006 12:18
Hallo Joachim!

Wenn Du so etwas schreibst gleicht das ja fast einem Ritterschlag.  :)

Hoffentlich sieht der Rest nachher auch so gut aus, wie bei Dir. Ich habe übrigens das Weberchassis aus den USA bestellt. Wenn es da ist, werde ich noch mal etwas dazu schreiben. Kommt ja bestimmt auch anderen zu Gute.

Das mit den 2mm aufbohren habe ich schon aufgenommen. Ich frage mich aber, ob man nicht auch Lötfahnen einsetzten kann. Spricht da etwas dagegen? Sind die Fahnen vielleicht dem Strom nicht gewachsen?
Obwohl die Turrets sehen schon schick aus.


Noch mal vielen Dank und Gruß,
Klaus
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: mac-alex_2003 am 17.11.2006 12:33
Lötfahnen gehen genauso. Turrets sind aber stabiler und sehen schöner aus. => Turrets!

Grüße, Marc
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Joachim am 17.11.2006 15:43
jepp, ich seh's genau so, wie Marc :)

Gruß,
Joachim
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: AndiG am 22.11.2006 09:07
Hallo!
Bin ganz neu hier, lese aber schon ne Weile mit, und will auch mal ne Frage stellen, die hoffentlich noch nicht gestellt wurde, wenn doch, dann hab ich sie wohl überlesen...  :-\
Im SLO 100 0.5 Schaltbild ist es so gezeichnet, als ob der Clean/Crunch Kanal immer mitläuft, auch wenn der OD Kanal aktiv ist. Ist das gewollt???

Super Forum übrigens, das hat mich motiviert meinen alten Kitty Hawk Combo aus´m Keller zu holen, um endlich die von einem Vorbesitzer verhunzte Vorstufe durch was amtliches zu ersetzen. Dachte dabei an die vom SlO 100, Röhren und Regleranzahl passt soweit, Spannungen auch, nur die Endstufe ist ne 100W 6L6... Ist aber nicht so tragisch, soll ja nur gut klingen, und nicht n Clone werden. Allerdings wird´s enger als beim original, Combo halt... Ich halte euch auf´m Laufenden, wenn ich die Planungsphase verlassen habe, und es zur Sache geht ;D. Dann gibt´s bestimmt genug Fragen...

Andi
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Joachim am 22.11.2006 21:37
Hallo, Andi!

Hallo!
Bin ganz neu hier, lese aber schon ne Weile mit, und will auch mal ne Frage stellen, die hoffentlich noch nicht gestellt wurde, wenn doch, dann hab ich sie wohl überlesen...  :-\

Na dann herzlich willkommen :)

Im SLO 100 0.5 Schaltbild ist es so gezeichnet, als ob der Clean/Crunch Kanal immer mitläuft, auch wenn der OD Kanal aktiv ist. Ist das gewollt???

Ja, das ist im SLO-100 so. Es gibt aber Mods die auch für den Clean-Kanal einen VTL vorsehen, um diesen abschaltbar zu machen. In der praktischen Benutzung ist der mitlaufende Clean aber doch eher unproblematisch, man hört es zwar schon, aber es stört IMHO nicht wirklch.

Gruß,
Joachim
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: AndiG am 23.11.2006 09:04
Ah ja, dann werd ich das mal testen, wenns bei mir losgeht.

Danke
Andi
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: cliff am 26.11.2006 09:04
Hallo Joachim!

Es muss doch auch möglich sein, die Clean/Crunch Umschaltung schaltbar (Footswitch) zu machen, oder nicht.
Wenn ich eine Stereobuchse für den Footswitch nehme.
Dann einen Doppelfussschalter (sssssssssssss ;D).

Ich werfe noch mal einen Blick in den Schaltplan.

Ach ja, noch was. Die Ader- Enden in den Klemmen. Sind das Kerbstifte, die Du da verwendet hast, oder isolierte Aderendhülsen?

Viele Grüße, Klaus
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Joachim am 26.11.2006 09:14
Hallo, Klaus,

Zitat
Es muss doch auch möglich sein, die Clean/Crunch Umschaltung schaltbar (Footswitch) zu machen

Extern schaltbar machen kann man die Clean/Crunch-Umschaltung schon. Allerdings bräuchtest Du ein Relais im Amp für die Umschaltung, denn die Signalleitungen über tlw. mehrere Meter zum Fußschalter und zurück zu führen wird nicht gut gehen. Trotz Relais wärst Du allerdings mit der Clean/Crunch-Umschaltung vermutlich nicht glücklich, denn es gäbe einen deutlichen Lautstärkesprung von Clean zu Crunch. Clean/Crunch sind halt Modi des Normal Channels, keine echten Kanäle.

Zitat
Die Aderenden in den Klemmen. Sind das Kerbstiffte, die Du da verwendet hast, oder Isolierte Aderendhülsen?

Das sind Aderendhülsen mit einem Kunststoffkragen. Solche ohne Kragen tun es aber genau so.

Grüße,
Joachim
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: cliff am 26.11.2006 09:21
 :gutenmorgen: Joachim!


Hallo, Klaus,

Extern schaltbar machen kann man die Clean/Crunch-Umschaltung schon. Allerdings bräuchtest Du ein Relais im Amp für die Umschaltung, denn die Signalleitungen über tlw. mehrere Meter zum Fußschalter und zurück zu führen wird nicht gut gehen. Trotz Relais wärst Du allerdings mit der Clean/Crunch-Umschaltung vermutlich nicht glücklich, denn es gäbe einen deutlichen Lautstärkesprung von Clean zu Crunch. Clean/Crunch sind halt Modi des Normal Channels, keine echten Kanäle.

Schade, das es nicht geht, aber es wird auch so ein netter Amp. Ich dachte nur, das wäre vielleicht auch eine nette Alternative.

Das sind Aderendhülsen mit einem Kunststoffkragen. Solche ohne Kragen tun es aber genau so.

Ja also die mit Kragen sehen irgendwie Professioneller aus. Bei Deinem SLO-Clone sieht sowieso alles sehr proffessionell aus. Da muss man einfach auch einen Amp bauen.  ;D
Hast Du schon ein neues Projekt?

Schönen Sonntag und viele Grüße,
Klaus
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: mac-alex_2003 am 26.11.2006 09:27
Auch morgen!

Du könntest probieren, im Clean-Kanal seriell zu R18(330k) einen weiteren R einzubauen (evtl. 1M). Damit würde der Clean-Kanal lauter werden, die Grenzfrequenz ginge runter, wäre bei Clean aber net so schlimm. Obs aber den Lautstärkesprung vollständig kompensiert bin ich mir nicht sicher.

Grüße, Marc
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Joachim am 26.11.2006 09:40
:gutenmorgen: Joachim!

Schade, das es nicht geht, aber es wird auch so ein netter Amp. Ich dachte nur, das wäre vielleicht auch eine nette Alternative.

Ja, stimmt: :gutenmorgen: mit der Betonung auf Gääääääääääääääääääääääähn!

Zum SLO gehört aus meiner Sicht, dass es keine "eierlegende Wollmilchsau" ist. Ein einfacher Amp, zwei gut funktionierende Kanäle, typischer Sound - was brauchts mehr? Und werd drei oder vier Kanäle braucht, muss halt was anderes bauen ;D.

Ja also die mit Kragen sehen irgendwie Professioneller aus. Bei Deinem SLO-Clone sieht sowieso alles sehr proffessionell aus. Da muss man einfach auch einen Amp bauen.  ;D

;). Also das eine ist da so professionell, wie das andere. Da die Dinge unter der PSU-Platine sind, würde ich es da nicht übertreiben ;). Nimm die, die Du am einfachsten kriegen kannst.

Hast Du schon ein neues Projekt?

Nein, zuviel anderes im Moment zu tun. Außerdem muss erstmal der SLO fertig werden ;): Buchsen isolieren und vor allem gehört noch ein Gehäuse drum herum ;D

Schönen Sonntag und viele Grüße,

Gleichfalls,
Joachim
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Joachim am 26.11.2006 09:46
Moin Mark,

Du könntest probieren, im Clean-Kanal seriell zu R18(330k) einen weiteren R einzubauen (evtl. 1M). Damit würde der Clean-Kanal lauter werden,

Hmm, das wirkt sich aber 1:1 identisch auf Crunch und auch auf den Lead-Kanal (wenn auch hier nicht ganz so stark) aus. Das Verhältnis unter den Kanälen müßte aber in etwa gleich bleiben. Der Clean hat bei mir eh mittlerweile ziemlich viel Dampf durch die Änderung an R7. Trotzdem reichts nicht, um mit dem Crunch mitzuhalten.

Gruß,
Joachim
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: mac-alex_2003 am 26.11.2006 14:50
Nene, ich meinte das so, dass beim Crunch und Lead der 330k gegen Masse geht und ein dazu serieller 1M gebrückt wird. Bei Clean wird die Brücke rausgenommen und nur dann sind es 1,3M gegen Masse.

Viele Grüße, Marc
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Joachim am 26.11.2006 14:52
... ah so :)
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: cliff am 26.11.2006 23:57
Hallo Joachim!

Ich habe mich auch mal an das Biegen von Ösen gemacht und gleich mal vier Widerstände vorgebogen.
Wenn man den Dreh  ;D raus hat ist es gar nicht mehr ganz so schwierig. Leider komme ich noch nicht an Dein Level heran, aber vielleicht wird das ja noch...  :-[


Viele Grüße, Klaus
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Joachim am 27.11.2006 06:17
Hallo, Klaus,

sieht doch richtig gut aus :)

Gruß,
Joachim
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: jacob am 30.11.2006 18:47
Hi Stefan,

was hast Du denn für eine Speakerkombination dranhängen?
Das Feedback bei gehobener Lautstärke im OD-Kanal kommt m.E. ganz klar von Deinen Pickups (Mikrofonie), je näher Du am Speaker stehst, desto eher.  :headphone:   Und wenn Metallkappen auf den PUs sind, verschärft sich das natürlich noch. Welches PU-Fabrikat benutzt Du denn, und spielst Du eine Solidbody oder eine Semiakustik?

Gruß

Jacob
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: cliff am 8.12.2006 18:04
Hallo!

Hier noch mal ein Bersicht über Isolierscheiben, bzw. Maßangaben.

Es handelt sich um die Isolierscheiben von Banzai für 6,3mm Klinkenbuchsen.

Breit sind sie 16mm
und die Dicke beträgt 3mm. Der Innendurchmesser beträgt 9,5mm.
Der Durchmesser des inneren Rings beträgt 12,5mm. Die Scheiben tragen also insgesamt 3mm auf.

So wie es aussieht passt alles, wenn zwei Isolierscheiben auf der Buchse sitzen. Werde noch mal etwas posten, wenn das Weberchassis hier ist.
Anbei ein Foto.

Schönes WE an alle. :guitar:

Gruß Klaus
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Joachim am 8.12.2006 19:56
Hallo, allerseits ;D!

Breit sind sie 16mm
und die Dicke beträgt 3mm. Der Innendurchmesser beträgt 9,5mm.
Der Durchmesser des inneren Rings beträgt 12,5mm. Die Scheiben tragen also insgesamt 3mm auf.

Hier mal ein Foto, der Scheiben, die ich bei Dirk bestellt habe. Man braucht jeweils eine Isolierscheibe mit Kragen (schwarz) und eine normale scheibe für außen (beige). Je nach Geschmack auch andersrum ;).

Außendurchmesser ist ebenfalls 16mm und die Bohrung ist 9,8mm. Der große Vorteil gegenüber allen anderen Isolierscheiben ist der innere Ring. Der hat nur einen Außendurchmesser von 11mm und passt damit perfekt in die vorhandenen Bohrungen des brownsound-Chassis. Kein Aufbohren notwendig (was ja gerade beim nachrüsten, wie bei mir, sicher keinen Spaß machen würde ;)).

Die Scheiben sind (noch?) nicht im Shop. Sprecht einfach Dirk direkt an, wenn ihr welche braucht.

Gruß,
Joachim
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: cliff am 9.12.2006 21:41
Hallo Joachim!

Die Scheiben sehen echt gut aus. Mist, jetzt habe ich schon die anderen gekauft, aber egal.  :'(

Ich habe da noch eine Andere Frage. Auf Dem Layout der Preamp- Platine ist bei dem Widerstand R63 noch ein Lötauge mit der Bezeichnung B2. Auf den Fotos von Deinem Step by Step Report geht da aber keine Leitung ran. Jedenfalls sehe ich keine. Kannst Du mir da eine Info geben?

Viele Grüße, Klaus
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Joachim am 9.12.2006 21:55
Hallo, Klaus,

Das Lötauge wird so nicht direkt gebraucht. Man könnte dort entweder einen Meßpunkt plazierten oder das Kabel anlöten, das auf der Unterseite der Platine die Verbindung zwischen den beiden B+ Leiterbahnen herstellt. Leider habe ich das Kabel tatsächlich nicht dokumentiert  (sollte ich wohl unbedingt nachholen). Man sieht es lediglich im Layout (http://www.tube-town.de/ttforum/index.php?topic=3292.msg34111#msg34111) auf Seite 1 eingezeichnet.

Wenn da noch was unklar sein sollte, melde Dich einfach.

Grüße,
Joachim
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: cliff am 9.12.2006 22:45
Hallo Joachim.

Danke für die Schnelle Antwort.

Die Kabelbrücke habe ich jetzt an die Beinchen von R64 und R36 gelötet. Das müsste ja auch gehen. Ich dachte nur, das es mit diesem Lötauge etwas auf sich hat. Es ist allerdings etwas verdeckt vom R63.

Sonst ist (im Moment noch  ;D) alles klar.

Aber keine Angst, wenn es erst richtig losgeht bei mir, dann kommen die Fragen.

Viele Grüße, Klaus
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Joachim am 9.12.2006 22:52
Hallo, Klaus,

so passt das perfekt :)

Gruß,
Joachim
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: cliff am 9.12.2006 22:58
Vielen Dank, das hebt gleich die Stimmung, denn....

...leider ist das Chassis von Weber noch nicht da, so dass ich nicht weitermachen kann. Dann brauche ich auch noch eine Zange für die Anderendhülsen, aber die ist mir für sechs Hülsen einfach zu teuer. Wie hast Du eigentlich die Kabel darin festgemacht, oder hast Du die einfach nur in die Lüsterklemmen eingeklemmt?

Ich kann ja mal ein paar Infos über das Weber Chassis durchgeben, wenn es denn endelich da ist.  >:(    ;D ;D

Vielen Grüße, Klaus
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Joachim am 9.12.2006 23:04
Hallo, Klaus,

die Aderendhülsen habe ich mit einer einfachen Aderendhülsenzange aus dem Baumarkt gequetscht, das geht prima. So eine richtige Proficrimpzange für Aderendhülsen wäre mir auch zu teuer. Nur in der Schaubklemme quetschen würde ich nicht empfehlen. Das ist schwer definiert zu steuern, was da passiert, im ungünstigsten Fall rutscht das Kabel einfach aus der Hülse.

Der Weber ist wohl nicht der schnellste beim liefern. Echt schade, dass das brownsound-Gehäuse nicht mehr mit Beschiftung kommt... Auch wenn ich am Anfang über die nicht immer idealen Bohrungen geschimpft habe, ist das Teil sein Geld mehr als wert und schnell geliefert war es auch.

Grüße,
Joachim
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: cliff am 9.12.2006 23:13

Der Weber ist wohl nicht der schnellste beim liefern. Echt schade, dass das brownsound-Gehäuse nicht mehr mit Beschiftung kommt... Auch wenn ich am Anfang über die nicht immer idealen Bohrungen geschimpft habe, ist das Teil sein Geld mehr als wert und schnell geliefert war es auch.


Tja, was soll ich sagen? Du hast recht. Ich habe drei Wochen nach der Bestellung nichts gehört. Gestern habe ich mal nachgefragt und darauf erst eine Antwort bekommen. Die Sachen sind schon zusammen gepackt und werden nöchste Woche verschickt. Kann man ja auch mal vorher schreiben. Schließlich habe ich für knapp 300 Dollar (Sorry, bekomme gerade das Dollarzeichen nicht hin) dort bestellt. Mit zwei anderen zusammen. Da kann man sich ja schon mal melden.

Ich hätte das Brownsound auch genommen, aber das mit der Schrift ist blöd und die zusätzlichen Gimmicks (externer Bias Abgleich (obwohl praktisch) und Slave Out) waren mir noch zuviel. Nächstes mal vielleicht.  ;D

Viele Grüße, Klaus
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Joachim am 9.12.2006 23:16
Ja, den Slave-Out hab ich auch nur gefüllt, damit das Loch zu ist ;D. Aber den externen Abgleich weiß ich mittlerweile zu schätzen, da ich einiges mit Endröhren experimentiert habe.

Grüße und :gutenacht:,
Joachim
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: cliff am 12.12.2006 23:36
Ja, den Slave-Out hab ich auch nur gefüllt, damit das Loch zu ist ;D. Aber den externen Abgleich weiß ich mittlerweile zu schätzen, da ich einiges mit Endröhren experimentiert habe.

Hallo Joachim!

Für welche Röhre hast Du Dich entschieden? Ich frage mich, ob eventuell die EL34 gut passen, da ich eh etwas rockigere Sachen mach. Na ja, Heavy  :guitar: trifft es eher. Dafür werden die EL34 doch gern genommen.

Vielleicht hast Du ja einen Tipp.   :P

Viele Grüße, Klaus

Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Joachim am 12.12.2006 23:41
Hallo, Klaus,

zuerst hatte ich 5881 drin, bin dann aber auf TT KT-66 umgestiegen - mein absoluter Favorit, leider nicht ganz billig. Rockig kommt sehr gut damit, auch Blues oder typische Southern Rock Sounds usw. Jetzt kommt's nur drauf an, was Du unter Heavy verstehst ;). Olaf hat gerne EL34 drin - im Marshall wäre das für mich auch gar keine Frage. Na ja, am Ende ist es halt wieder Geschmackssache  :angel:

Grüße,
Joachim
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: cliff am 12.12.2006 23:47
Hallo, Klaus,

zuerst hatte ich 5881 drin, bin dann aber auf TT KT-66 umgestiegen - mein absoluter Favorit, leider nicht ganz billig. Rockig kommt sehr gut damit, auch Blues oder typische Southern Rock Sounds usw. Jetzt kommt's nur drauf an, was Du unter Heavy verstehst ;)

Hallo Joachim!

Vielen Dank für die schnelle Antwort. Also wir spielen ab und an mal einen Song von AC/DC und gehen ab da weiter in den Hard 'n' Heavy bereich. Teilweise wird es dann aber wieder rockiger. Ich kann Dir ja mal einen Song schicken, denn Musik zu erklären ist für mich immer etwas schwierig. So kannst Du auch den Sound mal hören und hast vielleicht einen Tipp parat.


Röhren dürfen ruhig etwas kosten, da geht nichts über den Sound.  ;D

Viele Grüße Klaus
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Joachim am 13.12.2006 07:03
Hallo, Klaus,

Zitat
Also wir spielen ab und an mal einen Song von AC/DC und gehen ab da weiter in den Hard 'n' Heavy bereich. Teilweise wird es dann aber wieder rockiger.

Na wenn das Hard'n Heavy dass ist, was man in den 80ern darunter verstanden hat, dann passt die KT-66 sicher perfekt (aber Achtung, diese Röhre hat eine lange Einspielzeit). Aber auch die EL34 ist da eine sehr gute Röhre, mein Tipp wäre die TT EL-34, die hat auch einen guten Bauch und klingt nicht so ausgedünnt, wie manch andere EL34. Ich hab noch ein Quad hier rumliegen, dass wollte ich eh mal in den SLO reinmachen. 6L6-artige würde ich an deiner Stelle eher nicht nehmen,

Zitat
Röhren dürfen ruhig etwas kosten, da geht nichts über den Sound.

Das ist doch mal 'ne Einstellung :D

Grüße,
Joachim
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: cliff am 13.12.2006 11:35
Hallo Joachim!

Also wenn Du das Quartett nicht mehr benötigst würde ich es Dir glatt abnehmen.  ;D

Ich denke auch, dass die EL34 gut zu mir passen werden. Mit dem Amp wird das ja auch technisch keine Probleme geben.

Im original sind ja 6l6 im SLO, oder?

Vielen Dank und viele Grüße,
Klaus
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Joachim am 13.12.2006 12:12
Hallo, Cliff,

nein die EL34 behalte ich schon ;). Im Original sind 5881, das ist eine 6L6-Variante. Klingt recht kultiviert und etwas "eleganter" als die EL34 oder KT-88.

Gruß,
Joachim
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Joachim am 13.12.2006 21:01
... als die EL34 oder KT-88.

Mist: KT-66 natürlich, die KT-88 hatte ich noch nirgends drin ... :angel:

Gruß,
Joachim
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: cliff am 13.12.2006 21:08
Hallo Joachim!

Die KT-66 ist ja allerdings etwas teuerer als, die gemeine EL34  ;D, aber da gibt es doch noch ein Zwischending zwischen 6L6 und EL34. Die 6CA7. Hast Du mit der auch Erfahrungen machen können?

Sorry, fragen über fragen, aber ich möchte das Optimum auslotenm, obwohl das meistens ja eh nur über den Selbstest funktioniert, wegen der von Dir schon angesprochenen "Geschmackssache"  ;)

Noch mal vielen Dank und Gruß,
Klaus
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Joachim am 13.12.2006 21:20
Hallo, Klaus.

Die KT-66 ist ja allerdings etwas teuerer als, die gemeine EL34

Das sagte ich ja bereits oben :police:.

aber da gibt es doch noch ein Zwischending zwischen 6L6 und EL34. Die 6CA7. Hast Du mit der auch Erfahrungen machen können?

Nein, aber ich habe viel Gutes gehört.

Sorry, fragen über fragen,

Kein Problem, mach Dir keine Gedanken :).

Gruß,
Joachim
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: MichaelH am 13.12.2006 21:22
Mist: KT-66 natürlich, die KT-88 hatte ich noch nirgends drin ... :angel:

Gruß,
Joachim

 ;D

Gruß

Michael  ;)
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Joachim am 13.12.2006 21:24
 :P
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: cliff am 13.12.2006 21:27
Hallo, Klaus.

Das sagte ich ja bereits oben :police:.


Ich vergas die Wörtchen "wirklich" und "um einiges" in meinem Satz: "Die KT-66 ist ja allerdings etwas teuerer als, die gemeine EL34"  ;D

Da hast Du mich wieder ertapt.

ich denke ich probiere mal die 6CA7 von EH, das sollen ja echte sein und nicht bloß umgelabelte. Im Notfall kann man ja aber noch mal bei Dirk anfragen.

Viele Grüße, Klaus
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Joachim am 13.12.2006 21:30
Ach ja, da fällt mir ein:

Im original sind ja 6l6 im SLO, oder?

Die KT-66 gibt's gegen Aufpreis als Option. Bei dem Soundbeispiel, dass Stefan mal gepostet hat, handelst es sich um einen SLO-100 OD mit KT-66:

http://proguitar.de/AudioDemo/CompareAmps/Links/Soldano/SLO100OD.html (http://proguitar.de/AudioDemo/CompareAmps/Links/Soldano/SLO100OD.html)

Gruß,
Joachim
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Joachim am 13.12.2006 21:32
Ich vergas die Wörtchen "wirklich" und "um einiges" in meinem Satz: "Die KT-66 ist ja allerdings etwas teuerer als, die gemeine EL34" 

Ich sagte ja: "leider nicht ganz billig" :devil:

Aber ihr Geld wert ;D

Gruß,
Joachim
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: cliff am 16.12.2006 16:32
Hallo Joachim!

Wie sind eigentlich die Masse für das Brownsound Chassis?

Das würde mich mal interessieren.

Vielen Dank und Gruß,
Klaus
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Joachim am 16.12.2006 17:36
Hallo, Klaus,

null problemo: 572x173x66 (BxTxH)

Gruß,
Joachim
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: cliff am 16.12.2006 17:40
Klasse Danke :laugh:!

Das von Weber hat folgende Masse: 560x190x65. Habe ich von Magasit.
Dann wird die Platine ja wohl locker reinpassen. Hoffe ich jedenfalls!  ;D

Viele Grüße, Klaus
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Joachim am 16.12.2006 17:47
Ja, die 190 machen es da. 2cm können halt doch entscheidend sein ;D. Bei der Breite ist ja reichlich Reserve. Aber dass die da so unterschiedliche Maße haben. Man sollte doch annehmen, die hätten sich beide ans Original gehalten. Wie auch immer ... wir können's nicht ändern ;)

Gruß,
Joachim
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Afrobusch am 16.12.2006 17:48
Verschoben aus SLO-100 - Schritt für Schritt ;)

Hallo!

Habe heute meinen Slo wiedermal in Betrieb genommen, davor mal wieder reingeschaut,
den PE-Anschluss erneuert(nochmal danke an Klaus für die Scheiben) usw. Dann gleich angeschlossen,
eingeschalten und ausprobiert und dachte gleich an die Brummdiskussionen hier im Forum, also mal die
Lautstärke auf Vollgas und WOW, er brummt kein Bisschen, hatte das anders in Erinnerung, werde
mich jetzt doch noch mit dem Slo anfreunden  ;D
Habe die Heizung nicht hochgelegt, nicht verdrillt und die Buchsen und Potis auch nicht vom Gehäuse
isoliert, sonst auch alles standardmäßig, und KEIN Brummen, und mit KEIN meine ich wirklich absolute
Stille(abgesehen vom Rauschen), bin wirklich begeistert. Das wäre mein Update zur Brummproblematik,
die Modifikationen kann ich mir wohl sparen GRIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIINS (sorry, ich freu mich
gerade wie ein kleines Kind)

Grüße
Mathias
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Afrobusch am 16.12.2006 17:49
Und nochmal verschoben ;)

Moin,
das heißt du hast all deine Brumm-Probleme durch eine Kontaktscheibe am PE-Anschluss gelöst?????
Respekt, da bin ich mal gespannt, was meine Kontaktscheiben bewirken...
mfg

Chryz

Hallo!

Hatte davor idiotischer- und gefährlicherweise den PE-Anschluss und den Massestern auf einer Schraube
gehabt(habe ihn unter anderem deshalb so gut wie nie in Verwendung gehabt), und jetzt den PE ordnungs-
gemäß installiert, sonst nur Kabel ausgetauscht, weil ich damals noch nicht so schön gelötet habe ;)
Wollte damit aber nicht sagen, dass ich meine Brummprobleme durch die Kontaktscheibe gelöst habe, sondern,
dass mein SLO erst gar keine Brummprobleme hat (jetzt wo er wirklich endgültig fertig ist) und das ohne die
ganzen Modifikationen ;)

Grüße
Mathias
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Joachim am 16.12.2006 17:55
Merci, Mathias :). Ich wollt nicht nerven ...

Übrigens, Glückwunsch zum "auf Anhieb 100%-brummfreien SLO". Ist auch ein bißchen langweilig so, oder?  :devil:

Gruß,
Joachim
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Chryz am 16.12.2006 17:59
--- Verschoben ---

Moin,
das heißt du hast all deine Brumm-Probleme durch eine Kontaktscheibe am PE-Anschluss gelöst??
Respekt, da bin ich mal gespannt, was meine Kontaktscheiben bewirken...
mfg

Chryz
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Chryz am 16.12.2006 18:00
--- verschoben ---

das wär ja auch zu schön gewesen   Die Kontaktscheibe als Antibrumm-Wundermittel   
mfg

Chryz
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Afrobusch am 16.12.2006 18:00
Hallo!

Kein Problem, war mein Fehler, dass ichs in den falschen Thread gepostet habe, sorry ;)

Danke ;) auf Anhieb wars ja nicht wirklich, weil ich doch schon vor fast zwei Jahren "fertig"
damit war... die Überholung hat sich halt gelohnt und finde es komisch, dass 1. so viele Probleme
mit Brumm im Slo haben und 2. ich plötzlich nicht mehr, obwohl ich kaum etwas dran gemacht habe...
Aus der Bastelsicht ists langweilig, ja, aber als Gitarrist find ichs super  ;D

Grüße
Mathias
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Joachim am 16.12.2006 18:05
Die Haupsache bei mir waren tatsächlich die nicht-isolierten Buchsen. Der Rest sollte eigentlich passen, wenn man sich an die Soldano-Verdrahtung hält. Gleichstromheizung für V1 und V2 und die anderen Maßnahmen sind halt das i-Tüpfelchen auf den Brumm ;).

Zitat
Aus der Bastelsicht ists langweilig

 ;D

Zitat
ja, aber als Gitarrist find ichs super

wie, Du spielst das Ding? ;D ;D ;D

Gruß,
Joachim
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Afrobusch am 16.12.2006 18:27
wie, Du spielst das Ding? ;D ;D ;D

Hinundwieder überkommts mich, ja, ich glaubs ja selber nicht :D
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: cliff am 18.12.2006 09:21
@ Joachim!


Mal eine mechanische Frage: Welche Größe Senker hast Du eigentlich für das Chassis benutz?
Ich habe nämlich nur M8 und M10. Beim Weber Chassis will ich auch ein paar Bohrungen senken und das soll ja auch gut werden.  :laugh:

Vielen Dank und viele Grüße,
Klaus
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Joachim am 18.12.2006 19:39
Hallo, Cliff,

ich weiß jetzt nicht genau, was Du meinst. Senker sind ja nicht gewindespezifisch. Ich habe eigentlich nur Kegelsenker benötigt (für Senkkopfschrauben). Da kommt es nicht so sehr auf das absolute Maß an. Wichtig ist nur, dass die Spitze des Senkers in die Borhung passt. Wenn ich es mir recht überlege hatte ich nur für M3 und M4 gesenkt. Oder redest Du von Zapfensenkern (die wären dann auf den Schraubenkopf abgestimmt)? Da wüsste ich aber nicht, wofür man die im Chassis brauchen könnte. Ansonsten Habe ich noch Senker zum entgraten von größeren Bohrungen verwendet, die ich nachbohren musste (z.B. Pilot light).

Gruß,
Joachim
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: cliff am 18.12.2006 20:40
Hallo Joachim!

Sorry ich habe mich sehr missverständlich ausgedrückt. Der eine Seker ist für 10mm Löcher um z.B. Gitarrenmechaniken mit M10 Gewinde an eine Kopfplatte mit kleineren Löchern anpassen zu können. Der andere ist für 8,5mm Löcher.

Ich schicke mal ein Foto mit, dann weißt Du, welche das sind.

Viele Grüße, Klaus
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Joachim am 18.12.2006 23:03
Hallo, Klaus,

hmm, ist schon klar mit Senkern, aber so richtig weiß ich nicht, was das Problem ist *grübel*. Wie gesagt, solange die Spitze des Senkers in die Bohrung passt ...

Gruß,
Joachim
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: cliff am 18.12.2006 23:15
Hallo Joachim!

Dann kann ich ja meine Senker hier nehmen. Werde es auf jedefall versuchen.
Soll ja nachher gut aussehen. Wie war das noch? "Das Auge hört mit!"  :angel:

Ich dachte nur, das Du vielleicht einen Senker benutzt hast, der genau zu dem Kopf der Schraube passt.
Aber das ist ja eigentlich nicht notwendig.

Ich denke das wird schon und notfalls bestelle ich noch ein Chassis von Weber.  ;D
Ach ja, das wäre auch fast angekommen, wenn ich gewußt hätte, das Fedex die Mwst. und den Zoll auslegt und an der Tür kassiert.  >:(

Von den Kosten ist es fast (da fehlt nicht viel) indentisch mit dem Brownsoundchassis und das trotz Zoll und Versand. Dem guten Wechselkurs sei Dank.  :laugh:

So genug Joachim genervt.  ;D

Viele Grüße, Klaus
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Joachim am 19.12.2006 07:41
Hallo, Klaus,

ach so. Ja, prinzipiell kann man natürlich mit genau passenden Kegelsenkern arbeiten. Die machen dann noch eine kurze "gerade" Vertiefung oben. Allerdings hat man da bei dem "dünnen" 2mm Blech ohnehin nicht viel Spielraum, bei M3 geht das noch ganz gut, bei M4 wird die Bohrung schon etwas erweitert. Darüber macht Senken bei diesen Blechstärken dann eh keinen Sinn mehr. Auf jedenfall aufpassen, man ist da schnell zu tief drin :police:! Also mit langsamem Vorschub senken und immer mal wieder probieren. Oder mit Anschlag arbeiten, sofern möglich.

Gruß,
Joachim
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: cliff am 27.12.2006 12:41
Hallo Joachim!

Ich habe mir mal Gedanken über die Turrets gemacht. Wenn ich Die einsetze und mit dem passenden Werkzeug aufweite, muss ich die doch eigentlich auch noch anlöten, der Kontakt kommt ja unter der Platine zustande und nicht wie bei Turrets üblich PTP.

Hier mal ein witziger Link zu dem Werkzeug:   http://www.hoffmanamps.com/charts/toolhowto.htm

Was sagt der Meister??

Viele Grüße, Klaus
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Joachim am 27.12.2006 17:40
Hallo, Klaus!

Ich bin kein Meister, nur Hobby-Ampschrauber ;). Aber egal, was ich bin, ich würde die Turrets anlöten. Rein der mechanische Kontakt wäre mir viel zu unsicher. Die Leiterbahnen können oxydieren und und und... Also auf jeden Fall anlöten.

Grüße,
Joachim
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: mac-alex_2003 am 27.12.2006 18:19
Joachim hat vollkommen recht, Du solltest das auf jeden Fall löten.

Es gibt Pressstecker, die haben dann aber eine speziell geriffelte Oberfläche und funktionieren nur bei durchkontaktierten Bohrungen zuverlässig. Dabei werden die Metalle dann vereinfacht gesagt ineinander verpresst und es kann nichts mehr oxidieren. Das wirst Du so aber nicht hinbekommen und nach einiger Zeit einen erhöhten Übergangswiderstand bekommen.

Viele Grüße, Marc
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: cliff am 27.12.2006 18:47
Hallo Joachim!


Ich bin kein Meister, nur Hobby-Ampschrauber ;).

Grüße,
Joachim

Hallo Joachim!

Hach Du bist immer so bescheiden.  :laugh:

Es ist dann wohl das Beste, wenn ich die Turrets erst einpresse und dann verlöte. Das müsste auch ganz gut klappen. Hoffentlich fliegt nur beim aufbohren der Platine nicht die Leiterbahn samt Lötpunkt weg. Das wäre bitter. So viel Platz ist da auch nicht. Da ist Vorsicht geboten.

Danke für Eure Tipps. Marc und Joachim.

Viele Grüße, Klaus
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: mac-alex_2003 am 27.12.2006 18:51
Hoffentlich fliegt nur beim aufbohren der Platine nicht die Leiterbahn samt Lötpunkt weg.

Mach Tesa auf das Lötauge drauf und bohr von der Leiterbahnseite her mit hohen Drehzahlen. Gute Boards sollten das dann problemlos aushalten.

Viel Erfolg,
Marc
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: cliff am 27.12.2006 18:53
Hi Marc!

Das ist gut. Werde ich gleich mal ausprobieren.  :laugh:

Danke!

Gruß Klaus
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Joachim am 27.12.2006 19:20
vielleicht eines noch: ein scharfer Bohrer ist natürlich Pflicht (Achtung, sollte am besten ein Hartmetallbohrer sein, sonst wird der am Epoxyboard schnell stumpf).

Das klappt schon :)

Gruß,
Joachim
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: cliff am 27.12.2006 21:14
Hallo Joachim!

Danke, hat alles hingehauen. Ich habe einen nagelneuen HSS Bohrer genommen.
Das funktionierte hervorragend.

Wo ich etwas angst hatte war das Loch in der Preampplatine, wo das geflecht vom RG174 durch soll. Das habe ich jetzt mit einem 2,5mm Bohrer umgesetz und es ist noch genugend Lötfläche vorhanden. Etwas mulmig wurde mir da schon, vor allem, da die Platine ja schon voll bestückt ist.  ;)

Das Problem mit nochmal machen kennst Du ja leider schon.  :(

Na ja, jetzt können die Turrets kommen.  :laugh:

Viele Grüße, Klaus
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: cliff am 29.12.2006 16:40
Hallo Joachim!

Sag mal sind eigendlich auch blöde Fragen erlaubt??

Ich wollte mal nachfragen, welche Drahtstärken Du wofür verwendet hast. Ich habe folgende mitbekommen. 1,5mm für die Masse an den Potis. 1mm Für die Masse an den Oktalsockeln und 0,5 mm für die innere Verdrahtung der Sockel und der Heizung der Novalsockel. Vom Impedanzschalter zu den Speakerbuchsen müsste das auch 1mm sein. Machst Du die Ösen an denn Send- Returnbuchsen mit 0,5mm Draht?

Klär mich doch mal bitte auf.

Viele Grüße, Klaus

P.S. Mit den Kondensatoren auf der PSU wird es tatsächlich etwas eng  ;D. Anbei ein Foto
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Joachim am 29.12.2006 17:02
Hallo, Klaus,

Du fragst Sachen ;D. Das weiss ich doch heute nicht mehr. Aber natürlich sind auch blöde Fragen erlaubt, die kosten allerdings einen Aufschlag von 100%. Da aber heute kein Wochenende ist, fallen keine Extrakosten mehr an ;D ;D ;D ;D ;D. So und jetzt wieder mal ernst zur Sache, sei froh, dass ich noch keinen Kasten um's Chassis habe ;) ...

Also, 1mm und 1,5mm sind versilberte blanke Kupferdrähte. Die Ösen und die Leitungen vom Impedanzschalter zu den Speakerbuchsen sind mit dem 1mm-Draht gemacht. Die Masse an den Oktalsockeln sind 1,5mm Draht.

Die flexible Verdrahtung ist durchweg bis auf wenige Ausnahmen (wo ich nix anderes da hatte) 0,5mm2 Silikonlitze. Achtung, die Litze ist in Quadrat-Millimeter angegeben, bei den Drähten ist es der Durchmesser!

Mit den Kondensatoren sieht das bei mir genauso aus :(. Alternativ hätte man von Conrad die in der Stückliste angegebenen 400V-Typen nehmen können. 400V ist völlig ausreichend und die haben eine niedrigere Bauform. Leider späte Einsicht  :-\

Soviel zur Aufklärung ;D.

Grüße,
Joachim

P.S.: Ein kleiner Tipp: verdrahte die Schalter, Buchsen und Sicherungen bevor Du die PSU-Platine endgültig einbaust.
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: cliff am 29.12.2006 17:55

P.S.: Ein kleiner Tipp: verdrahte die Schalter, Buchsen und Sicherungen bevor Du die PSU-Platine endgültig einbaust.


Hallo Joachim!

Danke für Deine Antwort und denn Tipp. Die Platine ist im Moment nur zu Testzwecken drin. Ich wollte mal sehen, wie sie sich mit Kondensatoren einbauen lässt. Es geht sogar ganz gut. Jetzt fehlen noch die Trafos und ein paar Kleinigkeiten und dann geht es ans verdrahten. Ach ja, die Isolierscheiben habe ich auch gleich mit verbaut. Anbei noch ein Bild.

Vielleicht mach ich mal einen eigenen Thread mit "ich baue mir einen SLO" auf.  ;D

Vielen Dank noch ma und guten Rutsch.

Gruß Klaus
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Joachim am 29.12.2006 18:02
Zitat
Ich wollte mal sehen, wie sie sich mit Kondensatoren einbauen lässt. Es geht sogar ganz gut.

Das wird dann aber schwieriger, wenn alles drin ist, vor allem die Kabel an den Schaltern machen einem das Leben schwer (allerdings ist dein Chassis ja zwei cm tiefer. Das erleichtert hier einiges. Lange Rede kurzer Sinn - mein Tipp zum Einbau: Die hinteren Abstandshalter bleiben am Board, die vorderen im Chassis. So lässt es sich IMO am besten reinpfriemeln (und ich hab das schon ein paarmal gemacht, das letzte Mal beim Austausch der PSU gegen die mit der Gleichrichtung ;D).

Zitat
Vielleicht mach ich mal einen eigenen Thread mit "ich baue mir einen SLO" auf

Ich glaub ich hab gerade ein deja vu ;D

Zitat
Vielen Dank noch ma und guten Rutsch.

Willst Du damit sagen, Du schaffst jetzt nix mehr an dem Teil bis nächstes Jahr? :devil:

Grüße und ebenfalls guten Rutsch,
Joachim
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: cliff am 29.12.2006 18:45

Willst Du damit sagen, Du schaffst jetzt nix mehr an dem Teil bis nächstes Jahr? :devil:


Hallo!

Wird etwas schwierig. Ich hatte mir Röhrensockel beim TAD bestellt und habe statt den  Sockeln mit Gabelfederkontakten die mit Kelchkontakte bekommen. Das war das erste. Dann sind die Novalsockel, die ich bekommen habe (ich brauchte ja 19mm Durchmesser) von dem Layout der Pins anders, als die die ich bräuchte. Schicke ich mal ein Bild (Links: Den habe ich bekommen / Rechts, So müsste es sein, aber mit kleinerem Durchmesser). Da wird das unmöglich, die Kontakte so zu biegen, wie man das braucht. Dann fehlt mir noch eine Kaltgerätebuchse, denn die "Snap in" von Weber kommt gleich wieder raus, wenn man am Kabel zieht. Nix gut, aber hatte ich mir schon gedacht. Da kommt jetzt noch eine geschraubte rein. Vier Potis sind beim TAD auch noch in Rückstand, die kommen eh erst nächstes Jahr. Der nette Jacob hat mir noch einen Lötstütpunkt geschickt (geschenkt / schönen Dank noch mal. Das war riesig). Den könnte ich dann noch einbauen, aber sonst fehlt es im Moment noch an Teilen. Na ja, ein paar Drähte kann ich noch biegen.  :'(

Ich habe es auch nicht ganz so eilig. Wenn der Amp fertig ist, wird er erst mal bei mir im Fachbereich in der FH komplett durchgemessen. Da gibt es Digitaloszilloskope und Variacs etc.. Da kann man dann gleich alle Fehler erkennen. Hier zu Hause habe ich da nicht so die Möglichkeiten und die Sicherheit geht ja nun vor. Gerade jetzt, wo ich bald Vater werde.  :laugh:

So, war etwas viel, aber das musste in diesem Jahr noch mal gesagt sein.  ;D

Viele Grüße, Klaus
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Ingo_G am 29.12.2006 19:15
Hallo!

Wird etwas schwierig. Ich hatte mir Röhrensockel beim TAD bestellt und habe statt den  Sockeln mit Gabelfederkontakten die mit Kelchkontakte bekommen. Das war das erste. Dann sind die Novalsockel, die ich bekommen habe (ich brauchte ja 19mm Durchmesser) von dem Layout der Pins anders, als die die ich bräuchte. Schicke ich mal ein Bild (Links: Den habe ich bekommen / Rechts, So müsste es sein, aber mit kleinerem Durchmesser).

Hallo Klaus

gehen keine Kabel von der Platine an die Röhrensockel? Die, die Du von TAD bekommen hast, entsprechen der richtigen Anordnung der Stifte in Bezug auf die Schraublöcher. Der rechte war verdreht eingebaut, leider haben sich an diese verdrehte Einbauweise mittlerweise viele gewöhnt. Wenn Du allerdings die Fassungen verkabelst, sollte  dies kein Problem, auch ohne verbiegen der Stifte darstellen.

Gruß
Ingo
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: cliff am 29.12.2006 19:37
Hallo Ingo!

An die Sockel gehen auch Kabel, allerdings will ich wie im Original die Heizung mit massiven Drähten realisieren.
Das geht mit den Dingern die ich bekommen habe nicht.

Ich hab beim TAD schon angefragt und es schein solche und solc ezu geben. mal segen, welche ich jetzt bekomme.

Gruß Klaus
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Ingo_G am 29.12.2006 19:54
Hallo Ingo!

An die Sockel gehen auch Kabel, allerdings will ich wie im Original die Heizung mit massiven Drähten realisieren.
Das geht mit den Dingern die ich bekommen habe nicht.

Ich hab beim TAD schon angefragt und es schein solche und solc ezu geben. mal segen, welche ich jetzt bekomme.

Gruß Klaus

Hallo Klaus

es gibt tatsächlich solche und solche, allerdings habe ich die anderen nur ohne Besfestigung für die Abschirmhaube in Erinnerung.

Gruß
Ingo
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: mac-alex_2003 am 30.12.2006 00:12
Wer braucht schon Abschirmhauben. N gescheites Layout und gute Röhren, dann gehts auch ohne. Ohne ist doch eh viel schöner, oder?  ;D
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: cliff am 30.12.2006 01:07
Hallo Klaus

es gibt tatsächlich solche und solche, allerdings habe ich die anderen nur ohne Besfestigung für die Abschirmhaube in Erinnerung.

Gruß
Ingo

Hallo Ingo!

Ich habe da beim TAD welche gesehen. die nennen sich da S9CSK. Anbei ein Bild.

Gruß Klaus
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: jacob am 30.12.2006 10:27
Hi Klaus,

da wirst Du um das Aufbohren mit einem Stufenbohrer auf 21,5 bzw. 22mm wohl nicht herumkommen. Das ist m.E. jedenfalls besser als die "richtigen" 19mm Fassungen, die Du ja hast, zu drehen und neue Befestigungslöcher zu bohren.

Meine Keramikfassungen mit der "falschen" Pinanordnung haben z.B. diesen 21,5mm Einbaudurchmesser, bei einem Befestigungslochabstand von 28mm von Lochmitte zu Lochmitte.

Frag' doch einfach mal gezielt bei Dirk an! Denn aus dem TT-shop Bild/Text gehen ja (leider!!!) weder die Pinanordnung noch der Einbaudurchmesser hervor:

http://www.tubetown.de/ttstore/product_info.php/info/p1170_Sockel-Noval-Keramik--Chassis-m--Schirmung.html

Gruß

Jacob



Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Firebird am 4.01.2007 08:37
Hallo zusammen,

nachdem ich mir den Schaltplan noch mal ein bischen genauer angesehen habe, habe ich jetzt auch mal eine Frage: Wozu ist eigentlich der Optokoppler VR1 gut? Der Overdrive-Kanal wird doch schon durch VR2 stumm geschaltet, oder?

Fragende Grüße  ???
Firebird

Edit: Soll das evt. das Umschalten geräuschlos gestalten?
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: mac-alex_2003 am 4.01.2007 09:03
Hallo Firebird,

der VR2 koppelt den Overdrive-Kanal ab. Die Optokoppler haben jedoch im Gegensatz zu einem Relais stets einen Restwiderstand von um schlimmsten Fall 2M-Ohm.
Da wir uns hier in einer sehr hochohmigen Umgebung bewegen kommt da immernoch genug durch.

VR1 zieht das Signal vor V2B aus Masse und garantiert damit, dass durch den VR2 auch kein Signal mehr durchkommt.

Selbst wenn Du jedoch ein Relais einsetzt brauchst Du den VR1, da Du auch immer ein leichtes Übersprechen zwischen den einzelnen Triodensystemen oder auch Leitungen hast.

Imho ist der VR1 sogar zu wenig, da das Signal ja an V2A immernoch anliegt. Diese Stufe verzerrt auch bei abgeschaltenem Overdrive. Dadurch gibt es eine Rückwirkung auf das am Gitter der V2A anliegende Signal. Dieses leichte Zerren geht dann aber wieder zurück in den Clean-Kanal. Abhilfe kann schaffen, das Signal hinter R8 auch noch zu muten. Das ist dann zwar schon für die, die das Gras wachsen hören...  ;D

Viele Grüße, Marc
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Firebird am 4.01.2007 09:22
Alles klar, danke Marc!  :bier:
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: cliff am 6.01.2007 15:30
Hallo Joachim!

Ich hätte da noch mal eine Frage zu der verkabelung der Send Return Buchsen.
Kann es sein, das die Abschirmung vom Returnkabel nicht an Masse geht. Es steht im Schaltplan so drin, aber ich kann es auf den Fotos nicht sehen. Das Abschirmung vom Sendkabel wird ja zweimal angelötet. Die sorgt ja im Endefeekt für den Massekontakt an den Einschleifbuchsen.

Übrigens ist es ja ein Geduldsspiel die Abschirmung so an die Öse zu bringen, ohne das etwas durchschmort.  >:(

Ich habe ein paar Versuche gebraucht, aber ich glaube ich habe es jetzt raus. Schnell löten ohne drock auf das Geflecht. :laugh:

Vielen Dank und Gruß,
Klaus
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Joachim am 6.01.2007 17:04
Hallo, Klaus,

Ups! Da hast Du mich aber eiskalt erwischt ;D. Tatsächlich ist die Leitung vom Return weg bei mir nicht abgeschirmt (zumindest liegt das Geflecht auf keinem Potenzial. Dass kann man dann ja kaum noch Abschirmung nennen ... Stören tut trotzdem nichts, aber ich würde Dir natürlich empfehlen, die Abschirmung auf Masse zu legen und zwar an der Buchse.

Das mit dem anlöten der Abschirmung in die Öse ist wirklich nicht ganz einfach, ich hab auch zwei Versuche gebraucht. Beim ersten Mal ist mir auch die Isolierung der Seele abgeschmurgelt. Diese Innenisolierung vom RG174 hat die Wärmefestigkeit von Schokolade ;). Wie Du schon sagst, man muss schnell sein beim Löten und keinen Druck ausüben. Das erreicht man am besten mit einer erhöhten Löttemperator (>400°). Dann fleißt das Zinn schneller und die Seele bleibt heil (das hat jetzt schon fast was metaphysisches :angel:).

Grüße,
Joachim
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: cliff am 6.01.2007 17:35
Wie Du schon sagst, man muss schnell sein beim Löten und keinen Druck ausüben. Das erreicht man am besten mit einer erhöhten Löttemperator (>400°). Dann fleißt das Zinn schneller und die Seele bleibt heil (das hat jetzt schon fast was metaphysisches :angel:).

 ;D Ja, das hat es....

Mist, jetzt hatte ich Vetrauen :D und habe die Kabel schon verlötet. Na ja, wenns nichts ausmacht, lasse ich das so, oder besser neu machen???

Ich habe auch einen Trick raus und zwar habe ich probiert, das Geflecht erst zu verzinnen und dann in die Öse zu löten. Das klappt auch (fast immer :()

Danke für die Antwort.

Viele Grüße, Klaus
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Joachim am 6.01.2007 17:42
Mist, jetzt hatte ich Vetrauen und habe die Kabel schon verlötet. Na ja, wenns nichts ausmacht, lasse ich das so, oder besser neu machen???

Ja, tut mir echt leid. Schlamperei halt. Also, vertrau mir bloß nicht mehr :devil:. Aber ich hab eben nochmal gecheckt und gelauscht, weder bei True-Bypass noch bei FX-Loop drin höre ich irgendwelche nennenswerten Störgeräusche. Sollte also unproblematisch sein. Eine gewisse Abschirmwirkung hat das nackte Geflecht ja wohl auch, aber das ist halt eher was undefiniertes.

Gruß,
Joachim
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: cliff am 6.01.2007 18:48
Ja, tut mir echt leid. Schlamperei halt. Also, vertrau mir bloß nicht mehr :devil:. Aber ich hab eben nochmal gecheckt und gelauscht, weder bei True-Bypass noch bei FX-Loop drin höre ich irgendwelche nennenswerten Störgeräusche. Sollte also unproblematisch sein. Eine gewisse Abschirmwirkung hat das nackte Geflecht ja wohl auch, aber das ist halt eher was undefiniertes.

Gruß,
Joachim

Hallo Joachim!

War wirklich nur ein Spaß. Das meinte ich nicht ernst. ich habe das Problem jetzt mehr oder weniger elegant gelöst.  :angel:

Anbei ein Bild. Ich habe einfach das Geflecht des Returnkabels in den Winkel der Öse, die das Geflecht des Sendkabels aufnimmt, gelötet.

Ich finde, die Worte Joachim und Schlamperei darf man nicht in einem Atemzug nennen.  :laugh:

Viele Grüße, Klaus
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Joachim am 6.01.2007 21:27
Hallo, Klaus,

nee, nee, keine Angst - ich bin nicht beleidigt, falls das so aussah :) Aber Schlamperei ist es trotzdem ;)

Grüße,
Joachim
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: cliff am 14.01.2007 11:47
Hallo Joachim!

Ich hab da mal zwei Fragen.

1: Ich habe jetzt den Bassregler so verdrahtet, wie im Schaltplan. Auf den Bildern in Deinem Thread habe ich aber gesehen,         das Du das anders gemacht hat. Kannst Du mir sagen, was richtig ist? (Auf dem Bild sieht man den Gelb isolierten Draht)

2: Ich musste, Layout bedingt, die Drähte für die Heizung der Preamröhren, sehr nah zusammenlegen (siehe Bild).
    Fördert das zusätzliches Brummen, oder kann ich das so lassen?

Vielen Dank und viele Grüße,
Klaus
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Joachim am 14.01.2007 12:25
Hallo, Klaus!

1) Hmmm? So wie Du den Bassregler verdrahtet hast, müsste der eigentlich verkehrt herum funktionieren. Aber ich glaube, ich hab den Clockwise-Pfeil verkehrtherum gezeichnet, der müsste ja eigentlich nach unten zeigen :-[. Erklärt das dein Problem?

2) Das nahe zusammenlegen der Heizdrähte ist an sich kein Problem, denn verdrillte Heizdrähte sind ja schließlich noch näher beisammen und gelten als ideal :). Möglich ist, dass die Heizung dann in andere Anschlüsse der Röhre (mehr) einstreut. Wirklich wissen wirst Du das erst, wenn du ihn dann einschaltest ;). Aber ich glaub nicht, dass es wirklich ein Problem wird.

Grüße nach HH,
Joachim
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: jacob am 14.01.2007 12:58
Hi Klaus,

der "Gelbe" muss natürlich auf die andere Seite des Basspotis. Bei Deiner Heizdrahtverlegung befürchte ich eigentlich schon Brummprobleme, es sei denn, Du heizt die Vorstufe komplett mit DC. Ist es denn mit den "richtigen" Fassungen nichts geworden? Wenn Du auf Nummer sicher gehen willst, solltest Du m.E. wirklich die Sockellöcher vergrößern, damit Du die größeren Fassungen mit der passenden Pinausrichtung einbauen kannst. Andererseits wiederum: NO RISK, NO FUN  :devil: :guitar:

Gruß

Jacob
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: cliff am 14.01.2007 12:59
Hallo, Klaus!

1) Hmmm? So wie Du den Bassregler verdrahtet hast, müsste der eigentlich verkehrt herum funktionieren. Aber ich glaube, ich hab den Clockwise-Pfeil verkehrtherum gezeichnet, der müsste ja eigentlich nach unten zeigen :-[. Erklärt das dein Problem?


Hallo Joachim!

Danke für die Antwort.

Ich hatte in der "Inbetriebnahme" irgendwo gelesen, das Du beim Bassregler etwas falsch verkabelt hattest und da dachte ich, weil es auch so im Schaltplan steht, das es dieser Draht, der jetzt bei mir falsch ist, gewesen sein könnte.

Na ja, dann korriegiere ich das eben.  :laugh:

Viele Grüße nach D?,
Klaus

Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: cliff am 14.01.2007 13:04
Hi Klaus,

der "Gelbe" muss natürlich auf die andere Seite des Basspotis. Bei Deiner Heizdrahtverlegung befürchte ich eigentlich schon Brummprobleme, es sei denn, Du heizt die Vorstufe komplett mit DC. Ist es denn mit den "richtigen" Fassungen nichts geworden? Wenn Du auf Nummer sicher gehen willst, solltest Du m.E. wirklich die Sockellöcher vergrößern, damit Du die größeren Fassungen mit der passenden Pinausrichtung einbauen kannst. Andererseits wiederum: NO RISK, NO FUN  :devil: :guitar:

Gruß

Jacob

Hallo!

Also ich dachte auch, das ich die Fassungen bekomme, aber dann kam gestern ein Päckchen vom TAD und da waren nur die Potis aus dem Rückstand drin, obwohl die Fassungen mitgeliefert werden sollten. Da habe ich dann auch keinen Nerv drauf. Deshalb habe ich jetzt die Sockel eingebaut, die ich habe. Notfalls verdrille ich die Heizung.
Ich habe noch eine Mail an den TAD geschickt, mal sehen, was da noch kommt.

Den Draht am Basspoti habe ich auch noch nicht richtig angelötet, deshalb ist das kein Problem.  ;D

Vielen Dank.

Gruß Klaus
Titel: US SLO-100 Netzschalter, Sicherungen
Beitrag von: Rollo am 24.01.2007 12:03
Frage zu Netzschalter und Sicherungen bei SLO100/110V US Modell:
evtl.habe ich die Möglichkeit, einen original US SLO100 mit defektem Netztrafo zu kriegen.
Welche Sicherungen brauche ich für einen 240V Netztrafo, ist es sinnvoll,den 1xUM US Netzschalter gegen einen besseren
(welchen?) 2xUM Schalter auszutauschen? Natürlich spielt auch der Werterhalt(=Wiederverkaufswert unverbasteltes Modell) eine gewisse Rolle.Was tun?
Danke für Tipps,Vorschläge und Info,
Rollo
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: cliff am 24.01.2007 13:01
Hallo!

Nimm doch den Apem 641H/2 (2 x Ein) Schalter aus der Stückliste von Joachim (wenn der Platz es erlaubt). Die Verbauten Carling Schalter sind ja kleiner. (Sind die überhaupt für so hohe Spannungen ausgelegt?) Die Netzsicherung ist eine 3,15A Träge.

Gruß Klaus
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Rollo am 24.01.2007 17:44
Hallo Klaus,
danke für den Tipp, den Schalter gibt's unter Nr.700623-75 beim großen C.Welche Sicherung nehme ich denn statt der 1AT Si?
Grüsse,
Rollo
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: cliff am 24.01.2007 19:08
Hallo Klaus,
danke für den Tipp, den Schalter gibt's unter Nr.700623-75 beim großen C.Welche Sicherung nehme ich denn statt der 1AT Si?
Grüsse,
Rollo

Hi Rollo!

Der Schalter auf dem Bild ist ein anderer, aber die Artikelnummer stimmt. Der Schalter ist doppelt so groß.

Du meinst die Sicherung B+? Also wie gesagt die Netzsicherung (Mains) ist eine 3.15A Träge und die B+ ist eine 1A Träge. Die B+ Sicherungen sind also Identisch.

Gruß Klaus
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Joachim am 24.01.2007 20:15
Hi!

[...] und die B+ ist eine 1A Träge. Die B+ Sicherungen sind also Identisch.

Genau, denn die B+ ist ja immer gleich hoch. Nur die Netzspannungssicherung muss angepasst werden.

Der Shinrock-Trafo soll übrigens als exaktes Replacement geeignet sein und der preis stimmt auch.

Grüße,
Joachim
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Szandor am 28.01.2007 16:53
Hallo Joachim,

auch ich wurde, wie viele andere durch deine Schritt für Schritt Fred ermutigt einen eigenen SLO zu bauen. Danke für die Inspiration, an dieser Stelle.

Bin gerade dabei Ausschau zu halten nach einem Chassis für den Clon und habe mal 2 Fragen:

1- Es ist doch auch möglich, statt dem Brownsound Cassis SLO 50/100 das SLO Conversion zu verwenden?? Da liegt doch der eizigste Unterschied darin das das Conversion größere Abmessungen hat.... sonst sind die Löcher etc.. alle an den gleichen Stellen, wie ich festgestellt habe... oder?

2- Weist du wie viel umstendlicher es ist die Beschriftung selbst aufzudrucken ?? oder lohnt es sich da schon auf ein Weber Cassis auszuweichen?

Gruß, Phil
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Joachim am 28.01.2007 17:35
Hallo, Phil,

das Marshall JCM-Format ist ja eigentlich das Maß aller Dinge ;). Nachteil des Chassis ist, dass das wohl auch Aussparungen für Elkos in Chassis-Montage vorgesehen ist. Röhren sind teilweise auch an andere Stellen, oder? Dann kann man halt nicht auf den originalen Layouts aufbauen. Die Praxis hat aber gezeigt, dass gerade das wichtig ist. Am besten Du fragst mal bei bronwsound an, es scheint ja verschiedene Versionen zu geben.

Zitat
Weist du wie viel umstendlicher es ist die Beschriftung selbst aufzudrucken ??

Ich nehm an, das ist eine Sch....-Arbeit, das sauber und ohne Luftblasen zu machen. Außerdem musst Du die Folie selbst machen. Das dürfte auch nicht ganz einfach sein. Stefano hat das immer sehr sauber hingekriegt. Vielleicht liefert er die Chassis ja wieder mit Aufdruck. Ansonsten bleibt nur Weber ...

Hast Du Erfahrung mit E-Technik und schon mal einen kleineren Amp gebaut? Falls nicht wäre der SLO schon eine Nummer zu groß. Wollt's nur nochmal erwähnen.

Grüße,
Joachim
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Szandor am 28.01.2007 18:14
Guten Abend

Wie schon erwähn habe ich einige transistor Amps mit Rören aufgerüstet. Auch kleine Eigenbauten ( 50W Röhrenverstärker für Freunde) habe ich schon gemacht...aber dabei blieb es bisher.

Ich weis das der Umschwung, von der Frage mit der Entstufe zum G.T.O, zu einem kompletten Bau eines SLO`s im ersten Moment etwas forsch erscheinen mag. Jedoch habe ich schon seit längerem geplant mir ein topteil zu bauen.

Das mit der Endstufe zum gto war ja auch nur eine forsche Überlegung von mir. :angel:

Danke für deine schnelle Antwort. :)

Phil
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Joachim am 28.01.2007 19:04
Hi Phil,

das hast Du bestimmt erwähnt, aber ich hab's nicht abgespeichert ;). Ich wollte es halt nur nochmal erwähnen, bevor sich jemand ins "Unglück" stürzt, denn wir reden hier ja auch von einer Menge Geld, die ja gebraucht wird!  Aber das ist dann ja eine ganz gute Basis.

Bleibt die Frage, ob Du einen Wald-und-Wiesen SLO, wie meinen Amp bauen willst (2 Kanäle mit einer gemeinsamen Klangregelung) oder den Doppel-EQ-SLO (da verkauft Olaf gerade ein Chassis mit Teilen):

http://www.tube-town.de/ttforum/index.php?topic=4468.msg37461#msg37461 (http://www.tube-town.de/ttforum/index.php?topic=4468.msg37461#msg37461)

Nachteil des Doppel-EQs ist halt, dass Du mit einem Turretboard arbeiten musst, und die Umschaltung für die doppelte Klangregelung selbst entwerfen musst. Aber da gibt's mittlerweile auch einiges im Netz. Dominik hat auch schon so ein Teil gebaut.

Nur mal so als Denkanstoß :angel:

Gruß,
Joachim
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Szandor am 28.01.2007 19:37
Abend Joachim

Danke für deine Mühe, aber ich werde wohl einen sogenannten Wald-und-Wiesen SLO bauen, da ich mich so nahe wie möglich am Original bzw. am JO-SLO  ;D bewegen will. Werde aber dem *Warren-H...dingsbums* na du weist schon einbauen  ;D.

Gruß Phil

Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: cliff am 29.01.2007 19:12
Hallo Joachim!

Jetzt will ich hier auch mal wieder etwas schreiben, bzw. Fragen.

Hast Du bei Deinem Jo-SLO eigentlich den 39K R am Clean/Crunch Switch gegen einen höherwertigen ausgetauscht?

Ich habe an dieser Stelle 100K eingebaut und er Clean ist doch ein ganzes Stück leiser als der Crunch. Wenn ich dieses R jetzt weiter erhöhe, wird der Clean ja lauter. Vielleicht probiere ich mal 150K und hoffe, das der ansonsten tadelose Cleansound nicht zusehr leidet.

Viele Grüße, Klaus
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Joachim am 29.01.2007 19:34
Hallo, Klaus,

ich habe an der Stelle sogar 150k verbaut. Als Strat-Spieler kann ich mir das leisten ;). Der Clean wird dadurch nicht nur etwas lauter sondern bekommt mehr Biss. Mit den originalen 39k ist er doch etwas lasch. Natürlich zerrt das dann etwas mehr, aber das finde ich garnicht so schlecht. Was den Lautsärkeunterschied zwischen Clean und crunch angeht: den bekommst Du nicht weg, so wie das technisch realisiert ist. Aber das sind ja auch keine zwei Kanäle sondern nur die Betriebsarten des Normal-Kanals. Man muss bei der Umschaltung zwischen Clean- und Crunch halt die Master-Lautstärke anpassen.

Grüße,
Joachim
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: jacob am 29.01.2007 19:35
Hi Klaus,

was haben denn Deine Messungen heute mit Scope und Tongenerator im Labor erbracht?

Gruß

Jacob

Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: cliff am 29.01.2007 19:53
Hallo, Klaus,

ich habe an der Stelle sogar 150k verbaut. Als Strat-Spieler kann ich mir das leisten ;). Der Clean wird dadurch nicht nur etwas lauter sondern bekommt mehr Biss. Mit den originalen 39k ist er doch etwas lasch. Natürlich zerrt das dann etwas mehr, aber das finde ich garnicht so schlecht. Was den Lautsärkeunterschied zwischen Clean und crunch angeht: den bekommst Du nicht weg, so wie das technisch realisiert ist. Aber das sind ja auch keine zwei Kanäle sondern nur die Betriebsarten des Normal-Kanals. Man muss bei der Umschaltung zwischen Clean- und Crunch halt die Master-Lautstärke anpassen.

Grüße,
Joachim

Hi Joachim!

Dann weiß ich bescheid. Mit 100K klingt der Cleansound echt gut Ich glaube ich lass das erst mal so, bis die Röhren da sind. Mit den Texas Special in meiner Strat geht das jetzt schon gut ab. Aber, wozu bastelt man....  ;D
An der stelle kann man ja zur Not noch mal ansetzten.

Hi Klaus,
was haben denn Deine Messungen heute mit Scope und Tongenerator im Labor erbracht?

Gruß
Jacob

Hi Jacob!

Leider hat das gar nichts gebracht, denn der Mitarbeiter hatte dummerweise Klausuraufsicht.
Er hat sich den Amp aber angesehen und will ihn jetzt unbedingt durchmessen. Der ist sogar noch rausgelaufen und hat einen Kollegen geholt, der sich das auch ansehen sollte. Dabei ist es nur ein Verstärker.  :angel:

Spaß beiseite. ich will denn unbedingt noch vernünftig checken lassen, obwohl er so auch funktioniert, aber besser ist es.

Es wäre wohl auch früher gegengen, aber jetzt wo Morgen der Stichtag für den Nachwuchs ist, mach ich keine festen Termine mehr.  ;)


Dazu schreibe ich aber noch ein paar Zeilen.

Viele Grüße, Klaus



Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Joachim am 29.01.2007 20:19
Hallo, Klaus,

Die originale 39k sind schon sehr speziell, wie ich meine, aber ob 100k oder 150k, das ist einfach wieder Geschmackssache.

Wegen dem Durchmessen an der FH solltest Du dich nicht verrückt machen! Klar, Du kannst vorne einen Sinus draufgeben und hinten das Scope dranhängen. Aber da Du keine Vergleichswerte und -bilder hast, ist die Chance, damit einen Fehler aufzudecken sehr gering. Da müsste dann schon wirklich etwas sehr daneben sein, z.B. schwingen. Nicht, dass etwas generell dagegen spricht, das zu tun. Eine Leistungsmessung wäre vielleicht interessant, aber dafür müssen die endgültigen Röhren drin sein. Oder mal den Restbrumm auf der Versorgungsspannung zu messen. Auch ganz interessant ist es, mal eine Bias-Einstellung mit dem Oszi zu machen und dann mal per Gehör prüfen, ob die "nicht-idealen Einstellungen" vielleicht doch besser klingen (trotz stärkerer Übernahmeverzerrungen). Aber am Ende ist ein Oszi halt mehr ein Tool zur gezielten Fehlersuche. Also ganz cool bleiben. Ach ja, können die Laborjungs evtl. eine Sicherheitsabnahme machen ;D?

Grüße,
Joachim

Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: cliff am 29.01.2007 21:16
Hallo, Klaus,

Die originale 39k sind schon sehr speziell, wie ich meine, aber ob 100k oder 150k, das ist einfach wieder Geschmackssache.

Wegen dem Durchmessen an der FH solltest Du dich nicht verrückt machen! Klar, Du kannst vorne einen Sinus draufgeben und hinten das Scope dranhängen. Aber da Du keine Vergleichswerte und -bilder hast, ist die Chance, damit einen Fehler aufzudecken sehr gering. Da müsste dann schon wirklich etwas sehr daneben sein, z.B. schwingen. Nicht, dass etwas generell dagegen spricht, das zu tun. Eine Leistungsmessung wäre vielleicht interessant, aber dafür müssen die endgültigen Röhren drin sein. Oder mal den Restbrumm auf der Versorgungsspannung zu messen. Auch ganz interessant ist es, mal eine Bias-Einstellung mit dem Oszi zu machen und dann mal per Gehör prüfen, ob die "nicht-idealen Einstellungen" vielleicht doch besser klingen (trotz stärkerer Übernahmeverzerrungen). Aber am Ende ist ein Oszi halt mehr ein Tool zur gezielten Fehlersuche. Also ganz cool bleiben. Ach ja, können die Laborjungs evtl. eine Sicherheitsabnahme machen ;D?

Grüße,
Joachim



Hallo Joachim!

Es geht mir gar nicht so sehr um das Oszi, sondern mehr darum, dass die im Labor viel bessere Messgeräte haben, als ich hier. Die Messwerte werden also viel genauer sein. Das mit der Sicherheitsabnahme wäre natürlich gut, aber ich weiß nicht, ob die das machen können. Ich glaube nicht, das man dort so etwas machen kann.
Die Röhren kommen ja die Tage, die werde ich dann auch mit zum Messen nehmen. Dann kann ich ja die Werte mit denen aus Deinem Schaltplan abgleichen. Im Moment sieht es ja so aus, als wenn die (Toleranzen eingeschlossen) einigermassen hinkommen.

Mal sehen, was die im Labor sagen.

Ich werde die Messergebnisse dann hier posten. Ich wollte Messwerte auf den Schaltplan über die von Dir gemessenen Werte schreiben. Darf ich das dann als Jpeg hier posten?

Viele Grüße, Klaus
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Joachim am 29.01.2007 21:25
Zitat
Ich werde die Messergebnisse dann hier posten. Ich wollte Messwerte auf den Schaltplan über die von Dir gemessenen Werte schreiben. Darf ich das dann als Jpeg hier posten?

Klar. Kannst sie mir auch sagen und ich trag sie dann mit deinen Mods in den Schaltplan ein. Dann hast Du einen eigenen Schaltplan vom cliff-SLO ;)

Grüße,
Joachim
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Joachim am 16.04.2007 01:00
Hallo, Markus,

für Samples fehlt mir das Equipment. Klaus hat glaube ich von seinem SLO Clone aber ein paar Aufnahmen gemacht. Mein Amp ist nicht zu verkaufen, den Preis des Originals kennst Du ja sicher ;).

Grüße,
Joachim
Titel: Re: SLO-100 - 6.3VAC/6.3VDC PSU (brumm or not brumm)
Beitrag von: phosgen am 7.05.2007 14:31
hi joachim

ich baue keinen slo100, jedoch habe ich für mein preamp-teil mich an deiner heater psu (http://www.tube-town.de/ttforum/index.php?action=dlattach;topic=3292.0;attach=1716) orientiert, bei welcher du die eingangsröhren mit gleichstrom betreibst. beim ausmessen (ohne last) stelle ich eine spannung von ~6.3VAC ud 8.3VDC fest. V3-4 werden bei mir mit 6.3VAC geheizt. das scheint ok zu sein. V1-3 (eingangsröhren, weil jeder kanal eine komplett eigenständiger preamp ist) wollte ich mit gleichstrom befeuern und bin mir nun plötzlich unsicher.
mittels schaltplan-simulation habe ich die sache mir mal etwas detaillierter angesehen: mit last fällt dann die spannung etwas in sich zusammen, ca. 5.1 VDC, gemessen vor V1..3. die brummspannung an der selben stelle gemessen beträgt ca. 1AC, was mir reichlich viel erscheint. ich hab festgestellt, dass ein C26 mit ca. 22'000uF (anstatt 4'700uF) die brummspanung senken und die gleichspannung auf werte auf 6.3VDC +/-10% erhöhen würde.
ich werde diese woche noch den test mit alten, aber noch funktionstüchtigen röhren durchführen, um die heizspannung unter realen bedingungen zu testen.
hast du vielleicht noch die messwerte deines 6.3VAC/VDC heater psu zur hand, damit ich vergleiche anstellen kann? ich habe deine threads durchgesehen, aber leider keine messwerte zu besagtem psu.

dafür herzlichen dank, cheers
/ martin
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: mac-alex_2003 am 7.05.2007 14:40
Hallo Martin,

heiße zwar nicht Joachim, setze aber eine identische DC-Heizung für 3x ECC83 ein.
Hier und zwei Beiträge darunter sind die Spannungen:
http://www.tube-town.de/ttforum/index.php?topic=5133.msg44892#msg44892 (http://www.tube-town.de/ttforum/index.php?topic=5133.msg44892#msg44892)

Leerlauf 8,0V
Unter Last 6,43V

Viele Grüße,
Marc
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Joachim am 7.05.2007 19:30
Hallo, Martin,

so wie das Marc schon geschrieben hat: unter Last passt das alles, sofern Du nicht mehr als 2 oder 3 Röhren damit heizt. Die Restwelligkeit liegt bei mir bei 0,2V. Das ist eh nicht viel, wichtig ist für mich aber nicht die Restwelligkeit, sondern ob ich eine Brumm im Signal noch wahrnehme, und da hör ich nichts.

Die Werte hatte ich mal gemessen:
6,4VAC,
6,6VDC (0,2V Restwelligkeit, bei zwei Röhren als Last)

Ein 22.000µF glättet natürlich die Heizspannung noch etwas besser, aber im Signal wirst du trotzdem keine wesentliche Änderung in der Brummspannung feststellen. Von daher würde ich mir den dicken Eimer sparen. Simuliere doch mal die Last der Heizung mit einem Widerstand, dann wirst Du sehen, es passt :)

Grüße,
Joachim
Titel: Re: SLO-100 - 6.3VAC/6.3VDC PSU (brumm or not brumm)
Beitrag von: Joachim am 7.05.2007 19:39
Da fällt mir nochwas ein:

mittels schaltplan-simulation habe ich die sache mir mal etwas detaillierter angesehen: mit last fällt dann die spannung etwas in sich zusammen, ca. 5.1 VDC, gemessen vor V1..3. die brummspannung an der selben stelle gemessen beträgt ca. 1AC, was mir reichlich viel erscheint. ich hab festgestellt, dass ein C26 mit ca. 22'000uF (anstatt 4'700uF) die brummspanung senken und die gleichspannung auf werte auf 6.3VDC +/-10% erhöhen würde.

Die 6,3V-Wicklung des SLO-Trafos liefert stabile 8A. Wenn deine Simulation von einer hochohmigeren Quelle ausgeht, bricht die Spannung u.U. mehr ein.

Gruß,
Joachim
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: phosgen am 7.05.2007 21:55
euch allen herzlichen dank für das feedback.

mein hammond netzteil liefert 6A, was sicherlich für 6 ECC83 etwas überdimensioniert (6 x ca 0.3A = 1.8A) ist. die quelle selbst hat ein R = 72 ohm ( gemessen). dann belasse ich das mal so und klopfe den amp nun zusammen und harre der dinge, die da kommen. hatte bedenken, dass die röhren nur einmal leuchten, und dann gleich wie eine glühlampe.

besten dank nochmals für eure hilfe. ohne eure hilf- wie lehrreichen beiträge hätte ich mich nie an diese sache gewagt.

cheers
/ martin
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: derogger am 10.01.2008 12:26
Welches Bauteil kommt für V16 auf der PSU-Platine zum Einsatz und wo bekommt man es!
Habe keins in der Stückliste gefunden!

Gruß DEROGGER
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Joachim am 10.01.2008 13:20
Hi,

ja, nachdem Du gefragt hast ist mir auch aufgefallen, dass ich den Gleichrichter V16 vergessen habe im Schaltplan zu beschriften und in die Stückiste aufzunehmen. Schamperei ;D

Ich such Dir das heute abend raus, ist ein Wald- und Wiesenteil, so in der Art: http://www.conrad.de/goto.php?artikel=502600 (http://www.conrad.de/goto.php?artikel=502600). Aber lass mich heute abend noch mal schauen, da gibt's Unterschiede in der Anschlußbelegung und ich bin mir nicht sicher, welche ich jetzt verwendet habe.

Grüße,
Joachim
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Joachim am 10.01.2008 19:40
So ich hab geschaut, ich hab einen B250/C1500 verbaut. Warum 250V? Weil ich den gerade da hatte. Bei der Heizspannung tuts natürlich auch ein B40 oder B80. 1,5A würde ich schon nehmen, Reserver verlängert das Leben. Die Belegung ist wie bei dem gezeigten Gleichrichter '~ + ~ -'. Rastermaß ist 5 und insgesamt ist das Teil 19mm breit.

Gruß,
Joachim
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Dirk am 10.01.2008 23:12
Hi,

welche Rekorde wollt ihr denn mit diesem Thread denn noch brechen ? Da reicht der Speicherplatz ja bald nicht mehr aus  O0

Gruß, Dirk
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Joachim am 29.03.2008 08:22
Hallo, Johannes,

bisher war leider keine Zeit für eine PDF und ich fürchte in nächster Zeit werde ich nicht dazu kommen.

Zu deinen Fragen

Zitat
- Gehäuse: Ich will die Trafos von Shinrock kaufen und dann wäre es ja sinnvoller das Gehäuse aus Italien zu kaufen, da man auf diesem die Bohrungen für die Trafos selbst vornehmen muss, während die beim Weber vorgebohrt sind und deshalb vermutlich nicht passen werden.

Shinrock stellt zur Zeit soweit ich weiß keine Trafos her. Zu Alternativen gib's gerade einen aktuellen anderen Thread.
Zu den Chassis wurde ja auch schon einiges gesagt. Ich bin mit den Brownsound-Gehäuse zufrieden, allerdings gibts die wohl nur noch ohne Beschriftung. Bin da aber nicht auf Stand. Vom Weber-Gehäuse hört man wenig gutes.

Zitat
- Gehäuse die Zweite: Ist es realistische den kompletten SLO in ein weniger breites Gehäuse einzubauen? Oder wird dies dann zu stark gequetscht werden?
Mir gefallen kleine Topteile rein optisch einfach besser als so eine "Riesen"-kiste.

Das musst Du einfach anhand der PCB-Maße mal selbst ausprobiern. Wird jedenfalls sehr eng.

Zitat
- Endstufenröhren: Hm, welche sind die besten? Ich würde mit dem SLO gern einen eher Distortion/Metallig-orientierten Soundcharakter erzielen. Ist es dann besser 6L6-Röhren zu nehmen oder 5881? Hab mich mit dieser Thematik bissher relativ wenig beschäftigt, da die DIY-Amps EL-84er waren und die gekauften EL-34er.

Es gib keine "besten" Röhren. Für Deine Soundvorstellung würde ich wohl eher zu 6L6 tendieren.

Ja ich denke ich kann das, ja ich weiß dass es in Röhrenamps hohe Spannungen git und ja ich weiß auch dass man Elkos entladen soll. Hab nämlich schonmal eine gewischt bekommen.

Ich empfinde einen solchen Einstieg als sehr überheblich. Von daher möchte ich da eigentlich schon gar keinen Support mehr geben.

Grüße,
Joachim
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Joachim am 29.03.2008 08:52
Na ja, man könnte einfach mal einsteigen, indem man sich kurz vorstellt und kurz über seine Erfahrungen auf dem Gebiet berichtet. Das kommt doch viel sympatischer als ein "Ich kann schon alles, fragt erst gar nicht ..." Und ein "Hallo" hat auch noch keinem geschadet ;)

Zitat
Wenn Shinrock momentan keine baut, wo kriegt man die dann her?

Hatte ich doch geschrieben, es gibt gerade einen anderen Thread. Guck mal so etwa ab hier (ist da leider in Englisch):

http://www.tube-town.de/ttforum/index.php?topic=7173.msg68384#msg68384 (http://www.tube-town.de/ttforum/index.php?topic=7173.msg68384#msg68384)

Kurz gesagt, es gibt einen Trafo vom TAD, nicht gerade billig, aber passt genau zu den Platinen, oder einen günstigeren Ringkern hier bei TT. Der braucht aber einen Brückengleichrichter, die Platine muss dann also modifiziert werden. Ist am Ende eine Frage der Kosten und der Ästhetik bzw. des persönlichen Geschmacks. Für mich käme rein optisch der Ringkern nicht in Frage, wen das aber nicht stört, der kann man mit einer kleinen Modifikation bei der Gleichrichtung auch den Ringkern nehmen. Qualitativ sind beide Trafos sicher gleichwertig (okay, das ist jetzt nur eine Annahme).

Beim Ausgangsübertrager kannst du nahezu jeden für vier 6L6 bei 100W nehmen.

Grüße,
Joachim

Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Dr. Nöres am 29.03.2008 10:01
Von Brownsound gibts jetzt neue SLO Chassis die etwas tiefer sind, doppelt gekanntet und einen Aufdruck haben.
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Dr. Nöres am 29.03.2008 10:32
Btw: Es gibt jetzt auch eine Quelle für die origial Soldano Potiknöpfe, für die ich eine Sammelbestellung organisieren würde. Siehe SLO-Knöpfe Thread.
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Joachim am 29.03.2008 10:39
Hi!

Ah schön, es gibt wieder beschriftete Chassis bei stefano. Sind auch etwas tiefer als früher (ca. 10mm), was natürlich nicht schadet. Das Chassis war schon immer etwas schmal. Warum Stefano allerdings die oberen Kanten nochmal mit einem Rahmen versehen hat vestehe ich nicht. Das Chassis ist auch so recht stabil. Die Verdrahtung von Front- und Rückseite wird dann natürlich durch die zusätzliche Kante deutlich schwieriger - vor allem wenn's SLO-gerecht werden soll. Ich würde ein Chassis ohne Kante an der Längsseite bevorzugen.

(http://www.brownsound.it/sloprinted/DSCF9783.jpg)

Und schön, dass er endlich die "Bright / Not Bright"-Beschriftung durch die gängige Variante ersetzt hat :)

Grüße,
Joachim

Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Black Night am 29.03.2008 15:03
Ok, dann sag ich jetzt doch nochmal was zu mir:

Hallo erstmal,

ich heiße Johannes und spiele seit ca. 6 Jahren Gitarre. Ich studiere seit Oktober07 Maschbau an der Uni Stuttgart (ich weiß; kariertes Hemd usw.)

Erste Löterfahrungen hab ich eigentlich mit verschiedenen Elektronikbaukästen schon im Kindesalter gesammelt und dann mit dem TUning von Carrera-Slot-Cars erweitert. Ich bin eigentlich eher der praktische Typ und trau mir auch auf diesem Gebiet sehr viel zu, s.o.  ;).

Im Bereich DIY-Gitarreneffekte, Amps etc. hab ich bisher Erfahrungen beim Selbstbau einer Strat, einem Bau des Madamp M15 mit allen Mods, mit Headshell und Box, dem TT Powersucker, einem Dallas Rangemaster Clone, einem True-Bypass-Pedal und einem Tycobrahe Octavia sammeln können.

In Planung bzw. Bearbeitung sind im Moment bei mir; ABY-Pedal, Bender-Fuzz, sowie ein Dr.Boogie Pedal.

Warum will ich mir einen SLO-Clone bauen?

Der Bau des Madamp hat irgendwie ein DIY-AMP-(G)AS in mir geweckt. Es macht einfach Spaß etwas zu basteln, das dann nachher nicht nur sehr beeindruckend aussieht sondern vor allem auch funktioniert.

Aber warum genau einen SLO und kein JTM oder 18 Watt oder sonst etwas?

Zum einen gefällt mir der Sound des SLO sehr gut und die Optik ist natürlich auch nicht zu verachten, zum anderen finde ich einen JTM 45 oder ähnliches nicht unbedingt so flexibel und interessant für meine "musikalischen" Anwendungszwecke.

Zudem steht mit dem Thread von Joachim eine ausgezeichnete Bauanleitung zur Verfügung und bei Klaus bekommt man gleich die fertigen Platinen dazu und Gehäuse und sonstige Teile sind verglichen mit anderen Projekten auch sehr gut erhältlich.

Ich plane das Teil nicht an einem Wochenende oder in kurzer Zeit aufzubauen sondern sehe es eher als ein langfristiges Projekt mit dem ich mich immer wieder, je nachdem wie ich Zeit habe beschäftigen werde und an dem ich Etappenweise arbeiten kann.
Diese Arbeitsweise hat natürlich auch etwas mit den Kosten zu tun, als armer Student muss ich das Geld dass ich für den SLO brauche natürlich auch irgendwie aufbringen.
Ich rechne im gesamten, also inkl. Headshell mit 1000€. Ich kann jetzt noch nicht sagen ob das zutrifft, scheint etwas viel zu sein, aber lieber freue ich mich später darüber weniger Geld gebraucht zu haben.

Ok, ich hoffe ich konnte meinen Eindruck den ich bei euch hinterlassen habe etwas korrigieren.  :)

Ich denke beim Case werde ich mir das aus Italien besorgen, das scheint das bessere zu sein. Das mit dem zusätzlichen Falz finde ich aber auch relativ umständlich.

Mit den Transformatoren bin ich mir im Moment noch sehr unschlüssig, einen Ringkerntrafo will ich eigentlich aus optischen Gründen nicht. Hier könnte jetzt eigentlich wieder das Weber-Case mit den passenden Trafos interessant werden. Da dies dann ja hundertprozentig zusammen passen würde.

Gibt es von Weber eigentlich auch passenden Headshells dazu?

Naja, eine Teilbestellung hab ich jetzt bei TT schonmal gemacht, jetzt sammel ich einfach mal weiter Daten wo es was gibt!

Gruß Johannes
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Black Night am 29.03.2008 16:04
ah, hab mir grad mal die ----seiten von Stefano angesehen. Die SLO-Gehäuse sind ja gar nicht sooo groß. 573mm breite bei dem neuen, das ist perfekt. Ich dachte es wären solche 750mm-Teile. Das gefällt mir überhaupt nicht.

Ok, dann lässt sich wohl auch das Layout kaum kleiner machen. Aber die Größe ist perfekt!
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: mac-alex_2003 am 29.03.2008 16:13
Hallo!

das hört sich doch schon ganz anders an  ;D

Du wohnst ja fast um die Ecke (Plochingen), kannst ja mal wenn Du Lust hast vorbeischauen...

Viele Grüße und viel Erfolg beim SLO,
Marc

P.S.: Was ich klasse finde ist, dass Du mit einem ordentlichen (Plan-)Budget da ran gehst. Da
kann dann auch was passieren und es geht immernoch weiter!
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Alexx am 29.03.2008 16:36
Jemand hatte mal hier das Weber Kit! Und der hatte mit dem Weber Layout irsinnige Probleme mit Einstreuungen! Das hier vorhandene Platinenlayout ist da glaub ich besser!
Ein Slo wäre schon was interessantes  >:D aber ich brauch die Leistung nicht und im moment wird eher was britisches handliches benötigt  :angel:

LG Alex
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Joachim am 29.03.2008 18:30
Hi,

Jemand hatte mal hier das Weber Kit! Und der hatte mit dem Weber Layout irsinnige Probleme mit Einstreuungen! Das hier vorhandene Platinenlayout ist da glaub ich besser!

Hmmm, Weber verwendet soweit ich weiß, das originale SLO-Layout, oder täusche ich mich da? Die SLOs hier haben meistens dann Probleme gemacht, wenn das vorgegebene Layout "optimiert" wurde (z.B. Einführung einer Sternmasse u.ä. - das muss man halt können und bringen tut's eh nix).

Aber die Brownsound-Chassis sind wirklich gut, zumal sie jetzt noch etwas tiefer sind, das was ja immer ein Kritikpunkt. Und vielleicht gibts die ja auch ohne "Falz". Einfach mal bei Stefano anfragen.

Grüße,
Joachim
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Black Night am 30.03.2008 19:02
Hallo!

das hört sich doch schon ganz anders an  ;D

Du wohnst ja fast um die Ecke (Plochingen), kannst ja mal wenn Du Lust hast vorbeischauen...

Viele Grüße und viel Erfolg beim SLO,
Marc

P.S.: Was ich klasse finde ist, dass Du mit einem ordentlichen (Plan-)Budget da ran gehst. Da
kann dann auch was passieren und es geht immernoch weiter!

Hi,

danke für das Angebot, bin grad ein wenig im Stress, aber ich behalts im Hinterkopf und komm bei nächster Gelegenheit gern darauf zurück.

Ich hab mir die Platinen jetzt bei Dirk bestellt, er hatte noch welche da. Die müssten ja dann auch passen. Wie das mit den Trafos wird weiß ich im Moment noch nicht so richtig, aber ich bin am kümmern.

Zu den Gehäusen, ich würd dem Stefano ja mal ne Mail schreiben, aber was heißt SLO-Gehäuse ohne unteren Falz an den langen Kanten auf italienisch? BZw. was heißt Falz auf Englisch?

Noch ne Frage zu den Lötkolben, Buchsen und zu Widerständen.

Im Moment hab ich zwei billige Kolben die man direkt per Kabel in die Steckdose steckt, die sehen aber beide schon ziemlich abgenutzt aus und sind auch nicht gerade sehr präzise (kommt auch auf den User an :D).

Was für Möglichkeiten gibt es da denn noch? Also so eine Art Lötstation mit Halter und einem dünnen Kabel und dünner Spitze für ein präziseres Handling?

Ich will eigentlich nicht mehr als 100€ ausgeben, aber was gescheites sollte es schon sein. EBenso bei den Zangen. Ne gescheite Abisolierzange ist Pflicht, oder?
Hab das bisher mit dem Seitenschneider gemacht.


Zu den Buchsen, für meinen TT Powersucker hab ich diese Buchsen genommen: http://www.tube-town.net/ttstore/product_info.php/info/p1434_Cliff--6-3-mm-Mono-Buchse--geschaltet.html

optisch gefallen mir diese sehr gut und technisch müssten sie ja auch passen, oder? Ich werde wahrscheinlich nur die Löcher im Case aufbohren müssen. Zudem sehe ich bei diesem Typ zumindest bei TT keine Stereobuchsen.


@Marc

stimmt das was in deiner Signatur steht? Widerstand ist doch Widerstand, oder etwa doch nicht?


Danke für eure Antworten,

Gruß Johannes
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: mac-alex_2003 am 30.03.2008 19:23
Hallo!

die cliff-Buchsen gehen schon, ich setz aber lieber die Switchcraft ein. Geht aber beides.

Beim Lötkolben wird es schwer, die meisten sind etwas teurer. Der ERSA Analog funktioniert, wenn Du aber bleifrei löten möchtest kann ich Dir
nur eine Lötstation mit automatischem Standby beim Reinstecken in den Halter empfehlen, da die Spitzen dann deutlich länger leben.

Nimm meine Signatur nicht ganz so ernst, da gab es lange Diskussionen hier im Board darüber. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Bauart
des Widerstands je nach Einbauort einen Einfluss auf den Sound hat, genau wie bei den Kondensatoren. Da hilft nur ausprobieren, für den SLO würde ich
jedoch komplett auf Metallfilm-Rs setzen.

Viele Grüße,
Marc
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Joachim am 30.03.2008 22:35
Servus!

Zum Thema Lötstation/-kolben guck mal hier:

http://www.tube-town.de/ttforum/index.php?topic=6082.0 (http://www.tube-town.de/ttforum/index.php?topic=6082.0)

Bei den Buchsen wären Switchcraft oder die günstigeren - aber vergleichbar guten - von Neutrik stilecht, das ganzen mit Isolierscheiben massemäßig von Gehäuse getrennt. Die Isolierscheiben gibt's bei Dirk.

Grüße,
Joachim
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Joachim am 31.03.2008 14:28
Zitat
Wie sind eigentlich die Cases von ihm? Hat die jemand? Der Preis scheint ja ziemlich heiss zu sein im Vergleich zum TAD.

Soweit ich das mitbekommen habe, waren alle, die sich ein Brownsound-Gehäuse gekauft haben sehr zufrieden.

Grüße,
Joachim
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Joachim am 1.04.2008 17:18
Servus,

stimmt einen 62Öhmer mit 2W hab ich damals auch keinen gefunden. Ich hab dann zwei in Reihe geschaltet, probier halt mal mit den benachbarten Wert - sollte eigentlich gehen.

Der Bohrungsdurchmesser hängt von den Bauteilen ab, ist aber nicht unter 0,8mm. geht's um was bestimmtes?

Gruße,
Joachim
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Black Night am 1.04.2008 19:28
ich meinte eigentlich die Bohrungslöcher für die Abstandsbolzen, die Platinen sind aber heute angekommen, die sehen echt super aus! Das Layout und die Beschriftung sind prima: Restepe@Joachim :)

Die Bohrlöcher sind übrigens für 3mm.

Gruß Johannes
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Joachim am 1.04.2008 19:32
Ah so. Na die sollten eigentlich nach meinen CAD-Daten 3,3mm sein, im 3er säße die Schraube ja press in der Platine, was zu unerwünschten Spannungen führen kann. Aber ich denke, es wurde auch etwas über 3 gebohrt :)

Grüße,
Joachim
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Joachim am 2.04.2008 18:54
Hi Johannes,

ganz einfach: Dirk hat zur Zeit Überkapazitäten an 250k/lin-Potis. Also haben wir uns zusammengetan um die Üerkapazitäten abzubauen. Ich bekomme 10% von jedem zusätzlich verkauften Poti.


;D


Na ja okay, das stimmt dann doch nicht ganz, eher ein verspäteter Aprilscherz. Die Wahrheit ist viel tragischer - es ist schlicht ein Fehler. Hab's korrigiert und lade gleich ein Update hoch, bevor auf Dirk tatsächlich noch eine Lawine von 150k-Poti-Bestellungen losbricht.

Danke für's finden und Grüße,
Joachim
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Black Night am 3.04.2008 09:23
M***, ich habs auch erst gemerkt als ich die Teile vor mir aufm Tisch liegen hatte :D

egal, eins in Reserve :) ist ja auch nicht weiter schlimm, @Joachim, wenn dann müsste eine Flut von 250k Pots losbrechen ;)

jaja.... die einsen und zweien...  ;) ;D


ach ja btt: hab gestern mal angefangen die Bauteile zu sortieren die ich schon habe und sie auf ein Blatt zu "bebben" und drunter zu schreiben für was und was sie sind, ich denke das hilft mir beim Zusammenlöten und macht das ganze ein wenig übersichtlicher.

Stefano hat mir übrigens zugesichert dass ich morgen mein Chassis bekomme, mal sehn was da draus wird :)
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Joachim am 3.04.2008 09:25
jaja.... die einsen und zweien...  ;) ;D

... ja, damit habe ich ganz offensichtlich ein Problem. Ich bessere mich ... zumindest versuch ich's :)

Grüße,
Joachim
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Joachim am 3.04.2008 11:23
Hi!

Zitat
bei den Buchsen, warum hast du da die X4, X5 und die X6, X7 nicht zusammengeschrieben?

... weil X6 und X7 nur optional sind. Gleiches gilt für X8.

Zitat
Was ist mit dem Drehschalter S8, wo krieg ich den her?

Da tut es jeder beliebige Drehschalter von vernünftiger Qualität, z.B. die Alpha-Drehschalter von Dirk oder das Plastikteil von Monacor (gibt's z.B. bei ----, Conrad)

Zitat
Der SilverMica mit 2,2 nF, also der C3, Nr. 33 auf der Partlist ist für mich unauffindbar

Ja, der ist tatsächlich schwer zu finden, ich hatte zufällig einen aus Altbeständen rumliegen. Ansonsten kannst Du hier auch einen Keramik-Kondensator einsetzen.

Grüße,
Joachim
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Dr. Nöres am 3.04.2008 11:32
Der SilverMica mit 2,2 nF, also der C3, Nr. 33 auf der Partlist ist für mich unauffindbar, bei TT, Conrad und ---- :(

Gibts bei Banzaieffects.com
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Joachim am 3.04.2008 12:22
Zitat
Ah ok, aber die Bohrungen passen auch zu den einfachen Drehschaltern? Ich würd dann halt für die Lautsprecherimpedanz den 4x3 von Dirk nehmen, aber wofür brauch ich eigentlich den S8? Also den zweiten Drehschalter vom Typ Elma 01?

Ok also den Switch mit 3 Polen und 4 Positionen setz ich für den BIAS-Adjust ein, den anderen Drehschalter z.B. der Marshall ist für die Lautsprecherimpedanz. Aber eigentlich kann ich doch da auch den Alpha nehmen, oder? Ich weiß das ist ne heikle Stelle, aber in meinem Powersucker läuft auch alles über die Alpha-Drehsschalter.

Die Bohrungen passen nur zu normalen Drehschaltern, für den Marshalldrehschalter müsstest Du händisch aufbohren und zwar ziemlich groß ;). Den Alpha würde ich persönlich nicht als Impedanz-Wahlschalter nehmen, ist natürlich deine Entscheidung.

Zitat
einer aus der Auswahl hier müsste ja dann passen oder? Oder hab ich mich verrechnet

Nein, technisch gesehen - also vom Wert her - passen die, layout-mäßig musst Du halt noch die Bauform checken, ob die reinpasst. Der XICON sollte aber passen.

Gruß,
Joachim
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Joachim am 3.04.2008 18:15
Stimmt, die sind nicht drin. Ist halt mehr ein meachnisches Bauteil mit dem Charakter einer Unterlegschaibe, die habe ich nicht alle einzeln dokumentiert. In dem Fall sollte ich sie aber tatsächlich vielleicht mit aufführen, denn sie sind ja für die Funktion wichtig (ohne brummt's  >:D isch)

Kommt in die nächste Version der Stücliste, ich warte aber noch mit dem Update, wer weiß, was Dir noch alles auffällt ;).

Danke + Gruß,
Joachim
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Joachim am 4.04.2008 17:44
Hi Johannes,

au, das mit dem Gehäusefalz sieht aber schon ein bißchen Sch... aus. Sind diese Kanten nicht geschweißt?

Wegen den rosa Punkten. Könnte sein, dass sich da Fremdkörper beim Einbrennen des Lacks - sofern der eingebrannt wurde - verfärbt haben. Das find ich aber auch nicht so schlimm. Gut ist, dass die Beschriftung lackiert ist. Die Folie ist doch nicht so robust, von daher ist das kein Fehler.

Grüße,
Joachim
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Bierschinken am 4.04.2008 18:03
Hi!

Die optischen "Mängel" finde ich auch nicht so wild.
Die Chassisfalz dagegen eher...allerdings ist das auch nur halb so wild, da mans im Headshell nachher auchnichtmehr wahrnehmen wird.  :)

Wenn ich mal fragen darf, was hat das gute Stück denn gekostet?

Grüße,
Swen
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Joachim am 4.04.2008 18:50
Servus,

ich bei meinem wäre das durchgängig geschweißt, sieht aber wohl nur so auch. Trotzdem darf so was nicht durch die Endkontrolle gehen, auch wenn man es nicht sieht. Ist schileßlich auch ein Stabilitätskriterium.

Aber sonst ist's fein :) Meins war übrigens 2€ teurer ;)

Grüße,
Joachim
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: GoFlo am 4.04.2008 20:16
Nabend zusammen,

ich hab mir ein Chassis machen lassen aus 3mm Alu in den Maßen 750x260x90mm.  Ist zugegebener Maßen ein ziemlicher Klotz, aber ich wollte Platz beim bauen.
Die Kanten gefalzt wie bei Black Nights Variante (wollte das aber explizit so wegen der Befestigung mittels 6er Käfigmuttern)  und zusätzlich verschweisst. Also recht stabil das ganze.
Hat mich inkl Versand 56€ gekostet. Allerdings in Alu natur.

Habe jetzt vor die Front und das Heck mit Transply zu gestalten. Wie, das steht allerdings noch in den Sternen.

Werd die Tage die Trafos bei Dirk bestellen, das Headshell ist auch fast fertig (ihr merkt, ich fange aus der anderen Richtung an :-D )

Gruss Flo
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Black Night am 5.04.2008 00:46
Da ich eh den EinzelSLO und er den doppelten baut, hab ich jetzt einen eigenen Thread gestartet.

Ich werd meine Fragen zu dem Projekt ab jetzt in meinem Thread stellen, wäre prima und sehr nett wenn Ihr (insbesondere Joachim)
sie dort genauso gut beantwortet wie hier!

Beste Grüße,

Johannes
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: The Tube-Factor am 24.07.2008 14:39
Hallo!

Ich hätte noch ein paar Fragen zum Jo-Slo Clone, da ich mich momentan damit beschäftige Bauteilquellen aufzutun und da es noch ein paar "kritische" Bauteilegibt. Vll ist es wichtig zu erwähnen dass ich das letzte Platinenset von Dirk bestellt habe und zwar Rev6/2007-09.


@Jo: Du schreibst, dass auf der überarbeiteten Psu- Platine (Dc Heizung) der C36 jetzt in stehender Bauform verwendet werden muss, in dieser Bauform aber leider nur in der 450 V Version verfügbar ist. Beim großen C gibts den aber nur in 400V. Das reicht ja im Prinzip auch-wäre es aber nicht besser noch Luft nach oben zu haben bzw. ist das evtl schon kritisch? Laut Schem liegen da ja 356 V an.


Ausgehend davon, dass ich ein Brownsound-chassis verwenden will stellt sich mir die Frage was da für ein Schalter verwendet wird als Röhrenselect Schalter beim Bias adjust. Das Chassis bzw die Bohrung ist an dieser Stelle ziemlich weit unten im Chassis, sodass die Alpha Schalter nicht passen (zu grosser Durchmesser).Welchen hast du da verwendet?

Übrigens gibts die Brownsound Chassis für den SLO 50/100 grade für schlappe 80 Euronen inkl. Screenprinting und Versand.


Ansonsten ist das meiste Material ja relativ einfach zu beziehen (TT, Conrad, ----..) nur wie schonmal diskutiert der Gewebeisolierschlauch stellt ein Problem dar. Hätte da evtl jemand noch was über?

Bei den Trafos habe ich für den TAD Netztrafo entschieden, Choke wird ebenfalls die Hammond 193H, nur beim Aü schwanke ich noch zwischen dem Marshall AÜ oder dem Hammond 1650T den Chyz glaub ich in seinem Recti-clon verwendet hat.Achso: Der Amp soll 6L6 Röhren haben soundlich solls eher "moderner" härter werden.
Wenn hierzu jemand ein Wörtchen verlieren könnte wäre ich sehr dankbar.

Grüße Jogi


Wenns dann irgendwann soweit ist werde ich auch einen Bauthread starten..

Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Joachim am 24.07.2008 15:34
Hi Jogi!

Mein Schalter ist, wenn ich mich nicht täusche von Elma. Hatte ich noch in der Grabbelkiste. Der dürfte aber nur im Profihandel zu bekommen sein. Ansonsten tut's jeder halbwegs gute Drehschalter. Geht ja keine Leistung drüber.

Die Brownsoundchassis kosten 80€ mit Versand? Da müsste man ja gleich noch einen bauen ;D

Das mit dem AÜ ist einfach zu beantworten. Soll's klassisch rockig sein sein, passt ein 100er Marshall AÜ oder ein Clone perfekt (was eine gewisse Fehlanpassung für 6L6 mit sich bringt), für die modernen Sachen bist Du mit einem Hammond (aber nicht die Hammond Guitar Series) sicher gut bedient. Mesa-Replacements sind da auch nicht verkehrt.

Der TAD-Netztrafo ist sicher gut, aber wahrlich keine Schönheit. Ingo hat angedeutet, zu gegebener Zeit wieder ins Geschäft einzusteigen. Näheres weiß ich aber nicht. Vielleicht lohnt es sich aber zu warten.

Viele Grüße,
Joachim
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: The Tube-Factor am 24.07.2008 15:45
Hi Joachim!

Danke ! Wegen dem Schalter, da muss ich halt einen finden der von den abmessungen dahin passt. Die Alphas sind zu groß - muss mal noch ein bißchen recherchieren.

Hab grad nochmal bei Brownsound geschaut- der Preis ist wirklich heiß!

Wegen den Trafos hab ich auch schon überlegt- der Ingo hat ja sogar hier im Board geschrieben dass er ab Herbst wieder produzieren will. Man müsste ihn halt mal anschreiben obs dabei geblieben ist und ab wann..

Das wäre mir natürlich schon am liebsten- für den TAD gibts ja auch keine Kappen was schade ist da es irgendwie halt schon so ein Wenn-schon-Denn-schon Projekt ist.


Grüße



Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Joachim am 24.07.2008 21:08
Hi Jogi,

Zitat
Du schreibst, dass auf der überarbeiteten Psu- Platine (Dc Heizung) der C36 jetzt in stehender Bauform verwendet werden muss, in dieser Bauform aber leider nur in der 450 V Version verfügbar ist. Beim großen C gibts den aber nur in 400V. Das reicht ja im Prinzip auch-wäre es aber nicht besser noch Luft nach oben zu haben bzw. ist das evtl schon kritisch? Laut Schem liegen da ja 356 V an.

Sorry, den Teil der Frage hatte ich verpeilt. Ja, ich hab dann auch den 450V-Kondensator genommen. Ich hab zwar auch gerne etwas mehr Reserve, aber es geht schon. Ohne Röhren ist die anliegende Spannung allerding sehr nah, am Nominalwert der Spannungsfestigkeit. Das sollte man zumindest im Hinterkopf behalten.

Grüße,
Joachim
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: cliff am 25.07.2008 10:55
Den Gewebeschlauch gibt es beim Bürklin. Das ist also nicht so schwierig.

Ansonsten kann man ja auch den Silikonschlauch vom Conrad nehmen. Der sieht auch nett aus.
Hab ich z.B. in meinem Müller Classic Nachbau eingesetzt.

Gruß Klaus
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: fonzarelli am 25.07.2008 12:04
Kurze Zwischenfrage: Beliefert Bürklin inzwischen auch Privatpersonen?
Danke Jörg
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: The Tube-Factor am 25.07.2008 13:50
Hi!

Ein kurzer blick auf deren (hoffentlich aktuelle) Homepage: Nein ;)

Muss mir den Silikonschlauch mal anschauen...

Grüße

Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Grimlock am 15.08.2008 21:05
Hello joachim and sorry for the incorrect topic-usage ;)

here's the question again for anyone who might help:
is it possible that you've made connections betwee V2 and V3 (pins 4,5 and 9) directly? isn't that different than on the electric scheme? (DC heater section)?

grtz
Dimitri
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Joachim am 15.08.2008 21:59
Hi Dimitri,

I completely understand that it is a litte bit difficult here, if you're not familar speaking German. So don't worry :)

You're right: The heaters between V2 and V3 are directly connected on the pictures in my SLO thread. The DC heaters supply was a subsequently made amendment to the original circuit. You will find a couple of detail pictures of the upgraded circuit here:

http://www.tube-town.de/ttforum/index.php?topic=3292.msg37001#msg37001 (http://www.tube-town.de/ttforum/index.php?topic=3292.msg37001#msg37001)

Also, please find attached some high-res pictures of the DC heater wiring for better visibility (the yellow-white twisted wire ist the DC-supply).

Best regards,
Joachim
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Grimlock am 16.08.2008 10:49
hello Joachim,

you've just made my day :D! Every picture I looked at didn't match with te electric scheme and I was almost losing trust in my own brain :D Also, the perfection in how it's been soldered (gelötet)...I couldn't have done it like that if you gave me a 100 years (;)) But i'm at it for about 3 weeks now...I don't think I've ever worked at something for that long...

my best of regards
Dimitri
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Grimlock am 20.08.2008 00:58
Hi again,

so I've found an other thing that's not clear to me. In the electric scheme made by joachim for the "crunch clean" switch: when I look at your amp and cliff's amp, there's a connection from the PCB to one clean/crunch center-tap.  the other one is not connected to anything (?) in the pictures while the electric scheme tells me there is a connection from the second center tap to the ground via R7 (a 150KOhm resistor), and also connected to the crunch tap.

maybe I'm just confused by the wierd representation of the dubble switch? I don't know...

could you clearify this? please?

good night greetings at 0:58h
DImitri
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: cliff am 20.08.2008 01:14
Hi!

When you look at the pins of the switch, the wire (from PCB) goes to the left center pin.
The right one has a connection to the pin above. You could solder the 150k resistor to both of the pins.

Greetz Klaus
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Joachim am 20.08.2008 08:20
... okay, this is my fifth and last attempt to post the pictures ... seems like the programmers of the forum software were completely drunk while implementing the upload function ...

Hi Dimitri,

the attached hi-res pictures of the input section may show you some more details than the lo-res pictures in my SLO thread.

Unfortunately the forum software has a different interpretation of 800k than me ;). So I have to increase the JPG compression with the result of a little lack in quality.

Regards,
Joachim
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Joachim am 20.08.2008 08:24
No. 2
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: carlitz am 20.08.2008 10:33
Hallo,
wollte jetzt nach erfolgreichem Aufbau meines SLO Clone meine Erfahrungen und Erkenntnisse an euch weitergeben.

Ich habe jetzt soviel gelesen zu den verschiedenen Themen wie Brummreduzierung, Schalter Typen , etc. das ich glaube ich ganz gut mitreden kann.

Dies ist nicht mein erster Verstärker (ich glaube Nr. 14) , aber ich lerne jedesmal neue Dinge.

Ausgangsbasis für den Aufbau war, das aus verschiedenen Projekten noch die heiligen Teile (Trafo's) vorhanden waren und Bauteile wie Kondensatoren, Widerstände , etc auch.

Also schnell bei Dirk die Platinen bestellt (Danke für die schnelle Lieferung) und bei Ted Weber das weiße Chassis. Ein weißes Chassis hatte ich auch noch nicht, daher auch Premiere für mich.

Der Aufbau und die Bestückung der Platine ist schnell erledigt, auch wenn ich einige vorhandenen Leiterbahnen noch verlegen würde, um
noch ein paar Drahtbrücken loszuwerden.

Erste Erkenntnis:
Mein Welter Trafo hat nicht die passenden Sekundärwicklungen für die Schaltlogik. Der hat nur 10V statt 6,3V und keine Sekundärwicklung mit Mittenabgriff.
Da habe ich versuchsweise erstmal die Widerstände für die Vactec's angepasst und die Netzteilplatine auf Brückengleichrichtung umgebaut.

Zweite Erkenntnis:
Die Befestigungslöcher des Trafos passen nicht mit den vorgegeben des Chassis, also nachbohren. Das Chassis selbst ist perfekt lackiert, die weiße Farbe ist echt fest drauf.

Den Netztrafo habe ich auf Gummiunterlegscheiben gestellt um jegliches mechanischen Brummen zu vermeiden.
Den Ausgangstrafo habe ich 90 Grad gedreht montiert. Der Abstand zum Netztrafo ist zwar ausreichend, aber ich wollte kein Risiko eingehen.

Die Netzplatine und die Hauptplatine habe ich nicht verschraubt, sondern auf schraubenfreie Abstandshalter a la Mesa Boogie montiert.
Die haben den Vorteil der schnellen Montage und die Platine ist in gewissem Maß flexibel.

Die Potis wurden direkt montiert (ohne Isolierung).

Die Masseführung habe ich leicht verändert. Der zentrale Massepunkt ist am Chassis nah am Netzteil. Hier ist das Gehäuse elektrisch mit der Masse verbunden. Der Schutzleiter ist separat angeschlossen. Die Eingangsbuchse ist  elektrisch mit dem Chassis verbunden. Ich wollte außerdem diese Cliffbuchse ohne Isolierung, weil die optisch besser zum weißen Gehäuse passt. Die Hauptplatine ist mit der Masse an der Eingangsbuchse verbunden.

Die Kathoden der Endröhren sind über 1 Ohm Widerstände direkt mit dem Chassis verbunden. Die Lautsprechermasse ist auch an einem der Endröhrensockel mit dem Chassis verbunden (bei Marshall abgeschaut).

Ich setze 6L6 Endröhren ein, da ich schon so viele EL34 Amps habe....

Also Testlauf: Amp funktioniert, die Beschaltung des Standby Schalters für wider Erwarten zu keinem Einschaltplopp aber, der Amp brummt immer noch zu stark.
Also alle Verbindungen nochmal geprüft, provisorisch neue Masseverbindungen gelegt, wurde aber nicht viel besser.

Nach einer Woche nachdenken , probieren und testen hatte ich den Fehler endlich gefunden.

Die Verbindung der Masse der Schalterlogik war nicht mit der Zentralmasse verbunden..  :devil:

Auf der Platine ist zwar eine Brücke dafür, ich dachte aber die ist nicht nötig.
Wofür der Lötpunkt in der Mitte der Platine ist, weiß ich immer noch nicht. Soll hier die Zentralmasse laufen ?
Die ist mechanisch sehr schwierig.

Dritte Erkenntnis:

Die 100 Ohm Widerstände für die Heizleitungen müssen an die Sockel gelötet werden, ich habe aber festgestellt dass derBrummen noch weiter reduziert werden kann, wenn:

Evtl. kann hier jemand das Layout der Netzteilplatine nochmal anpassen. Meine Widerstände sind jetzt oben aufgelötet. Sieht nicht so schön aus.

Ein gewisser Restbrumm ist noch zu hören, eine komplette Versorgung der Vorröhren mit Gleichspannung (habe ich gute Erfahrung mit gemacht), scheidet aufgrund der mangelnden Unterstützung des Netztrafos aus. Ist aber auch nur deutlich hörbar beim Marshall Modus (alle Regler auf 10...:-))

Vierte Erkenntnis:

Ich war noch nie ein Freund der Optokoppler. Die haben mir in meinem Mark III immer schon Probleme bereitet. Außerdem fand ich störend
das der Cleankanal im Drivekanal zu hören ist.

Ich habe daher meine Schaltung konsequent auf Relais umgebaut und auch den Ausgang des Cleankanal per Relais im Overdrivemodus abschaltbar gemacht.

Alles in allem, trotz kleinerer Probleme, ein gut klingender Amp.

Was würde ich verändern / optimieren / lassen:


So, ein langer Text, ich hoffe dies hilft allen Neu-Aufbauern.

Mir fehlt jetzt nur noch das Gehäuse. Dies ist aber schon bei Dirk bestellt in Marshall Grün.

Sobald der Amp komplett fertig ist, stelle ich ein paar Bilder ein.
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Duesentrieb am 20.08.2008 10:46


Was würde ich verändern / optimieren / lassen:

  • - 100 Ohm Widerstände auf die Netzteilplatine bringen
  • - Send Level / Return Level einstellbar per Poti
  • - Biasabgleich für jede Röhre einstellbar und vorgesehen auf der Platine
  • - Drahtbrücken reduzieren auf der Hauptplatine
  • - konsequent Relais im Layout vorsehen. Vorteile sind eindeutige Funktion und einfachere Schaltung

ad 1) Poti nehmen ist IMO effektiver
ad 2) den Amp schon mal ohne die Loop gehört?  ;)
ad 3) finde ich unnötig
ad 4) yup !
ad 5) klar, kann aber zu bekannten Störgeräuschen führen.

Übrigens würde ich die Schaltungsmasse nicht auf die Sternmasse legen, sondern die Schaltbuchse am Chassis zur Masse verbinden (Lack abkratzen) --> weniger "pop" bei Relais.

Viel wichtiger (siehe Jo's Erfahrungen) finde ich die DC Heizung für die Vorstufe sowie einen (stark) verkleinerten Input-R. Die SLOs rauschen wie Sau im Leerlauf bei aufgedrehtem Gain mit der 1M/68k Kombi.
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Grimlock am 20.08.2008 10:57
(hello,
sorry for breaking up the improvement-converstation, but I just wanted to thank joachim for the hig resolution pictures...I thank I have the same definition of 800kb, joachim, and it seems to be different from that of this forum indeed! :D
It cleared stuff out btw ;) thank you for that
)
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: carlitz am 20.08.2008 11:26
Hallo Duesentrieb,

danke für die Anmerkungen.

Poti für die Widerstände ist viel besser, aber noch'n Loch im Chassis
DC Heizung 100% wichtig

Popp durch die Relais habe ich garnicht, also kein Problem. WICHTIG: INDUKTIONSKILLDIODEN (heißen die so) nicht vergessen am Relais

Gruß
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Duesentrieb am 20.08.2008 13:17
Die Freilaufdioden ändern mMn gar nix am "Poppen" . . .

Da Deine beiden "Master" hinter der Loop liegen:
hast Du schon mal zwei "Extremwerte" eingestellt (sagen wir 1 und 9) und dann umgeschaltet?
Normalerweise hörst Du das . . . oder Du hast den Stein der Weisen gefunden . . . ;D
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Joachim am 20.08.2008 13:23
Die Freilaufdioden ändern mMn gar nix am "Poppen" . . .

Nö, definitiv nicht.

J.
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: carlitz am 20.08.2008 14:51
Die Freilaufdioden ändern mMn gar nix am "Poppen" . . .

Da Deine beiden "Master" hinter der Loop liegen:
hast Du schon mal zwei "Extremwerte" eingestellt (sagen wir 1 und 9) und dann umgeschaltet?
Normalerweise hörst Du das . . . oder Du hast den Stein der Weisen gefunden . . . ;D

Klingt nach einer echten herausforderung.
Werde heute Abend mal testen.

Einmal gepoppt nie wieder gestoppt.....Kommt mir bekannt vor.........War das nicht für Chips  :bier:
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Duesentrieb am 20.08.2008 14:58
Wenns (doch) poppt, das Signal vorm 22nF des PI nochmal etwas runterziehen . . .  ;)
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: carlitz am 22.08.2008 16:12
 :angel:
Hallo, habe mal verschiedene Test's gefahren zur "Entdeckung" möglicher Popp/Plopp Geräusche bei meinem Relais Design.

NADA, none, nix.

Keinerlei Störgeräusche beim Umschalten und auch keine Einstreuungen des Clean Kanals etc.

Selbst bei hoher Lautstärke (Hallo Nachbar, ja ich teste wieder.... :devil:) keinerlei störenden Geräusche.

Sehr angenehm.....

Evtl. werde ich den Effektloop noch schaltbar machen (per Fuschalter).

Habe ich in einem anderen Amp auch schonmal selektierbar pro Kanal gebaut. Ist eigentlich eine schöne Sache.

Mal schauen...

Schönes Wochenende an alle.
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Joachim am 22.08.2008 16:27
Hi,

wenn ihr das Thema vertiefen wollt ;D, macht doch einfach einen eigenen Fred auf. Wenn da dann mehrere parallele Diskussionen gibt, blickt das irgendwann keiner mehr. Hier geht's ja mehr um die klassische Version mit den Optos, da passt das eh nicht so rein.

Danke und Grüße,
Joachim
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Infernal_Death am 7.10.2008 20:29
Hallo

Habe mittlerweile meine SLOClone auch am laufen (an dieser Stelle noch ein Danke an Joachim für seine tolle Anleitung, hat wirklich sehr geholfen beim bauen), allerdings hab ich noch ein Problem mit recht starkem Brummen.
Hab das Problem auf die Röhre V2 eingegrenzt. Im Cleankanal ist die Kiste ruhig und mit entsprechendem "Röhrenziehen" ist auch im Overdrive Ruhe, wenn V2 draussen ist. Bei gezogener V1 und einsetzter V2 ist allerdings das Brummen wieder da, von dem her kanns nur V2 sein.
Hab auch schon eine andere Röhre in V2 eingesetzt, leider ohne Verbesserung.
Möglichkeiten zur Brummreduzierung hab ich eigentlich nur noch die DC-Heizung für V1/V2 allerdings frag ich mich gerade ob das was bringt, da ja V1 komplett ruhig ist. Vielleicht liegt ja prinzipiell noch ein Fehler bei der V2 Röhre. Die Heizung selber hab ich "klassisch" gemacht, also Kabel verdrillt, nicht die Soldano Verbindung mit den starren Leitungen.
Hat jemand eventuell das gleiche Problem gehabt und/oder vielleicht Tips wie ich das noch in Griff bekomme oder ist die DC-Heizung meine letzte Hoffnung ?
Danke fürs Lesen.

Gruss

Flo
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Bierschinken am 8.09.2009 03:22
Hallo,

ich muss das nochmal auskramen, denn beim Lesen des Bau-Threads ist mir etwas aufgefallen.

Joachim, du hast einen Schalter zum umgehen des Loop integriert.
Sehe ich das richtig, dass du keinerlei DC-blockende Kondensatoren vor den Schalter setzt? - Keine Probleme damit bisher gehabt?

Grüße,
Swen
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Joachim am 8.09.2009 06:37
Morgen Swen,

da bin ich selbst grade etwas irritiert ... da gehören natürlich Kondensatoren ran, die die Gleichspannung auskoppeln. Ich kann mich noch erinnern, anfangs hatte ich da, ums mal einfach auszuprobieren, keine drin. Die sind dann aber reingekommen. Ich glaube der Plan hat da einen Fehler, ich werd mir da mal die harte Realität anschauen. Musst aber etwas Geduld haben, ich hab gerade wenig Zeit :(

Grüße,
Joachim
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Schimanski am 21.09.2009 17:09
Moin zusammen,

nun hat mich auch die Bastelwut erwischt...... ;)
Kurzprofil (wen es nicht weiter interessiert, kann es überspringen): 27, Hamburger, Azubi zum Elektroniker, spielt seit etwa 10 Jahren Gitarre, bis jetzt nichts selbstgebautes außer einem HiFi-Röhrenverstärker-Bausatz.

Nun soll es also ein SLO-Clone sein; da die Ausbildungsstätte u.a. Metall- und Elektroberufe bedient und demnächst (hoffentlich ;D) etwas Leerlauf sein wird, habe ich mich entschieden, die Platinen und das Chassis selbst herzustellen. Dank Internetsuche konnten etliche Fragen vorweg geklärt werden, trotzdem leider nicht alle:

1. Ich suche eine Bohrschablone MIT Maßen(!) vom Original - immerhin habe ich die Möglichkeit zum Selbstbau, also warum nicht auch die Maße übernehmen. Die Weber- und Brownsound-Teile haben auf jeden Fall andere Maße.
2. Kann man für die Verstärkerplatine solche mit 35μm Kupferauflage verwenden? In den erforderlichen Abmessungen und mit 70μm bin ich nicht fündig geworden.
3. Hat jemand mal die Pegelabsenkung für den Effektweg ausprobiert bzw. was ist davon zu halten (dazu wird parallel zu R24 ein 1KΩ geschaltet sowie ein 1μF parallel zu R27)?
4. Ich möchte die PSU mit DC-Heizung benutzen; kann man die Spannung für alle Vorstufenröhren nutzen statt nur V1 und V2? Mir geht es weniger um die Brummreduzierung als eher um Minimierung des Verdrahtungsaufwandes, wenn V3-V5 mit angeschlossen werden. Da der Gleichrichter mit 1,5A am Limit laufen würde, müsste man diesen tauschen.

Ich hoffe, mir kann der eine oder andere weiterhelfen - danke schonmal!

Grüße aus HH
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Bierschinken am 21.09.2009 17:27
Hallo,

- Warum Originalmaß? - Ich würde es an die vorhandenen Platinen anpassen.

- 35µm gehen auch, 70µm ist natürlich "heavy-duty".

- Pegelabsenkung habe ich nicht ausprobiert und um ehrlich zu sein kenne ich den Loop nicht, aber ich halte ihn für Käse.
Die Soldano-Maniacs mögen das vll. anders sehen.

- Du kannst alle ECC´s mit DC heizen, du musst nur den Gleichrichter, Elkos und evt. vorhandene Spannungsregler auf den größeren Strom anpassen.

Grüße,
Swen
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Dr. Nöres am 21.09.2009 18:04
Soweit ich mich erinnere empfehlen Joachim und Marc die im Jo-SLO und im Müller Classic verwendete ungeregelte Gleichrichtung mit den 3 Elkos für die Heizspannung für maximal 3 Röhren vom Typ 12AX7
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Joachim am 21.09.2009 19:33
Hi Moritz!

1. Ich suche eine Bohrschablone MIT Maßen(!) vom Original - immerhin habe ich die Möglichkeit zum Selbstbau, also warum nicht auch die Maße übernehmen. Die Weber- und Brownsound-Teile haben auf jeden Fall andere Maße.

Originalmaße sind mir bisher nicht über den Weg gelaufen, die meisten nehmen halt ein fertiges Chassis. Schau mal bei c3amps.com, da gibt es ein SLO-Chassis für 151$. Vielleicht ist das dem Original näher. Beim aktuellen Dollarkurs sicher attraktiv.


2. Kann man für die Verstärkerplatine solche mit 35μm Kupferauflage verwenden? In den erforderlichen Abmessungen und mit 70μm bin ich nicht fündig geworden.

Ja klar, das geht schon. 70µ ist leider - noch dazu in der Größe - sehr schwer aufzutreiben.


3. Hat jemand mal die Pegelabsenkung für den Effektweg ausprobiert bzw. was ist davon zu halten (dazu wird parallel zu R24 ein 1KΩ geschaltet sowie ein 1μF parallel zu R27)?

Kann ich leider nichts zu sagen.


4. Ich möchte die PSU mit DC-Heizung benutzen; kann man die Spannung für alle Vorstufenröhren nutzen statt nur V1 und V2? Mir geht es weniger um die Brummreduzierung als eher um Minimierung des Verdrahtungsaufwandes, wenn V3-V5 mit angeschlossen werden. Da der Gleichrichter mit 1,5A am Limit laufen würde, müsste man diesen tauschen.

Die Schaltung, so wie ich sie in meiner PSU habe, reicht für 2-3 ECC83 aus. Marc heizt mit diese Schaltung in seinen Amps 3 ECC83. Man kann natürlich eine Schaltung aufbauen, die für alle Vorstufenröhren reicht, ob der Aufwand, zwei verdrillte Leitungen mehr zu verlegen wirklich größer ist, würde ich anzweifeln. Zumal Du das Layout der PSU-Platine anpassen musst.

Grüße nach HH,
Joachim
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Schimanski am 21.09.2009 21:16
Ok, erstmal danke fürs Feedback.

Gut, DC-Heizung lasse ich dann halt so - es wäre zwar konsequenter, alles mit Gleichstrom zu heizen, aber ich will nicht am Layout rumwurschteln.
Das C3-Chassis sieht wirklich erheblich besser und originaler aus als die anderen Nachbauten, aber über 100€ hauen echt merklich rein und wie gesagt: Wir können sowas im Betrieb herstellen, auch wenn das sicher ein paar Stunden Arbeit bedeutet. Übrigens werden auch die Potiknöpfe selbst gefertigt (aus Alu gedreht).

Falls jemand übrigens noch Elektronik-Teile haben möchte, das ein oder andere kann ich mitbestellen. Eventuell können wir auch mehrere Platinen ätzen, aber unter Vorbehalt.
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: zaphod_beeblebrox am 21.09.2009 22:03
Hallo, ich weiß gerade nicht die Maße der SLO-Platine. Aber das hier ist ist 380x250mm 1,5mm 70µm und kostet nur 5,60€: ----nr. 280215484812. Oder die hier: 250x190 in FR4 2mm und 70µ: 280215991719

Ansonsten ist der Shop echt super. Da einfach mal anfragen. Die schneiden alles so wie man es braucht und haben auch Sondergrößen da. Es lohnt oft, da mal nach den Sonderangeboten zu gucken. Hab mal 95x550 FR4 1,5mm für 1€ geschossen.

Viele Grüße,
Matthias
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Joachim am 22.09.2009 07:53
:gutenmorgen:

Meine SLO-Platinen sind 242x76 und 130x100.

Grüße, Joachim
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Schimanski am 22.09.2009 14:21
Welche denn? Die aktuelle Version oder die "prototypische"? Hat die PSU mit DC-Heizung abweichende Maße?

P.S.: Kann man Maße irgendwie aus PDFs auslesen, ohne die Dokumente auszudrucken?
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Joachim am 22.09.2009 20:21
Welche "prototypische" Version meinst Du? Das sind die Maße der aktuellen Version. Da is kein Unterschied zur 1. Version. Das gleiche gilt für die Version mit DC-Heizung. Das muss ja alles kompatibel sein für mögliche Upgrades.

Titel: Platine
Beitrag von: Schimanski am 22.09.2009 22:59
Moinsen,

ja, ich meinte die erste Version der Platinen; ich dachte, dass da Maßunterschiede bestünden.
Ich gebe zu, dass ich mit dem Maßband vorm Monitor gesessen habe.:P
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Olaf am 4.01.2010 16:10
Hallo zusammen,

ich beginne auch gerade mit dem Nachbau von Joachims SLO. Gibt es einen Grund
warum die Switchcraft 12A Buchsen bevorzugt werden gegenüber den Cliff (Marshall)
Buchsen. Die Cliff Buchsen sind schon isoliert, die Switchcraft müssen nachträglich isoliert
werden. Sind die Switchcraft im Bühneneinsatz zuverlässiger?


Viele Grüße

Olaf
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Chryz am 4.01.2010 16:17
Servus,
die Neutrikbuchsen sind mechanisch wohl etwas stabiler. D.h. tendenziell kann es weniger Kontaktschwierigkeiten geben zw. Stecker und Buchse. Allerdings braucht man auch etwas mehr Gewalt Kraft um einen Stecker hineinzubefördern.
Die Schaltkontakte an den Cliffbuchsen sind ein häufiges Problem, da diese gern korodieren. Mit den Schaltkontakten der Neutriks habe ich keine Erfahrung.
Zur Isolation der Neutriks gibt es spezielle Isolierscheiben.
mfg

Chryz
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Dr. Nöres am 4.01.2010 17:29
Außerdem sind die Switchcraft Buchsen authentischer. Im Original werden sie auch benutzt.
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Hart´l am 10.02.2010 08:53
Mogggeeennn...
Ich habe vor der Choke bzw. an den Plates 502 Volt :o anliegen. Kann ich die durch ändern von r60 und 61 auf moderate 466 Volt drücken?

Gruß
Hart´l
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Dr. Nöres am 10.02.2010 09:21
Mit oder ohne Röhrenbestückung? Mit Last sollten die Spannungen eher noch etwas absinken.
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Hart´l am 10.02.2010 09:30
Natürlich mit Röhren.
Sonst wärs ja kein Problem ::)

Gruß
Hart´l
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Athlord am 10.02.2010 10:28
Natürlich mit Röhren.
Sonst wärs ja kein Problem ::)

Gruß
Hart´l

Hallo,
die Frage ist nicht unberechtigt!
Weil genau der Fehler - messen der Spannungen ohne Röhren sehr oft gemacht wird.
Welchen Netztrafo verwendest Du?
Gruss
Jürgen
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Stubenrocker am 10.02.2010 10:45
Hallo Hart´l,

ich würde mal die Heizspannung messen.Falls die zu hoch ist würde ich den Trafo sekundärseitig eben auf 240Volt stellen.
Wenn Du auf SAG stehst, kannste auch einen Wiederstand nach dem Gleichrichter einfügen oder auch vor dem Gleichrichter. Möglichkeiten gibt´s da ne Menge!

Beste Grüße stephan

P.S. Gedanken würde ich mir um die Elko´s machen!
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Hart´l am 10.02.2010 11:12
Hallo Stephan,
welchen Widerstand sollte ich nach dem Gleichrichter verwenden?
Die Heizspannungen sind ok. Ich verwende den Shinrock-Trafo.

Gruß
Hart´l
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Joachim am 10.02.2010 11:16
Hi!

der Shinrock-Trafo liefert eigentlich die richtigen Ausgangssppannungen. Da sollte alles passen. Ingos Trafo ist für einen 100 Watt SLO ausgelegt, hast Du vielleicht einen 50 Watter gebaut?

Wie hoch ist denn die Ausgangswechselspannung bei der HT-Wicklung?

Grüße,
Joachim
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Ingo_G am 10.02.2010 11:41
Hallo Stephan,
welchen Widerstand sollte ich nach dem Gleichrichter verwenden?
Die Heizspannungen sind ok. Ich verwende den Shinrock-Trafo.

Gruß
Hart´l

Hi,

497 Volt sind original, ich denke mal 1% kann man vernachlässigen. Da gibt es Bauteile, die haben weitaus mehr Toleranzen ;D Ich hatte die ersten etwas schwächer asugelegt, da einige noch die EL34 darin probieren wollten, für die wäre es dann doch etwas "heiß" geworden.

Gruß
Ingo
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Hart´l am 10.02.2010 11:57
Hi, Joachim..
du hast mich erwischt :angel:
momentan habe ich nur zwei endstufenröhren drinn.
Aber macht das wirklich so viel aus??
Es geht immerhin um fast 40Volt?

Gruß
Eberhard
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: jacob am 10.02.2010 12:10
Moin Hartl,

stelle den Amp einfach auf 240 Volt, installiere alle 4 Röhren und stell' den Ruhestrom auf die üblichen 70% ein (Ruhestrommessung ohne den Schirmgitterstrom!).

Gescheite Endröhren machen die paar Volt Überspannung am Schirmgitter auf jeden Fall mit.

Wenn Du EL34 benutzt, probiere doch mal die JJKT77 (siehe Datenblatt) oder noch besser: besorge Dir NOS Mullard/ Valvo oder RFTs. Für die sind bis zu 500 Volt am Schirmgitter absolut kein Problem, da sie von wesentlich besserer Qualität sind als die "modernen" EL34, mit denen man sich heutzutage herumschlagen muss.

Gruß

Jacob
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Engl-savage am 10.02.2010 12:48
Hab ich da was verpasst oder ist die Stückliste noch nicht mit den Bauteilen des DC-Netzteils aktualisiert worden?

mfG
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Joachim am 10.02.2010 12:50
Hi Eberhard,

ob's jetzt tatsächlich 40V ausmacht, weiß ich nicht. Eher nicht! Aber es sind bestimmt nicht nur ein paar Volt Unterschied, da kommt schon was zusammen. Vielleicht summieren sich hier mehrere Faktoren: Ingo hat den Trafo etwas kräftiger ausgelegt, zwei Röhren fehlen, der Ruhestrom ist sehr niedrig eingestellt und die Netzspannung ist vielleicht auch noch etwas hoch. Das könnte Deine 40V zuviel dann schon erklären. Das würde ich alles mal prüfen. Dann sehen wir weiter ;D. Mit einem Vorwiderstand würde ich bei einem solchen Amp nicht arbeiten. Der SLO ist ja auch was für die härtere Gangart :devil:.

Grüße,
Joachim
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Joachim am 10.02.2010 12:56
Hab ich da was verpasst oder ist die Stückliste noch nicht mit den Bauteilen des DC-Netzteils aktualisiert worden?

Nein, mir fehlt da einfach die Zeit. Sind aber Wald-und-Wiesenbauteile, nur das Rastermaß muss stimmen. Zum Gleichrichter steht hier etwas:

http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,3434.msg63558.html#msg63558 (http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,3434.msg63558.html#msg63558)

Grüße,
Joachim
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Hart´l am 10.02.2010 13:10
Huch  :o
für die härtere Gangart??
Und dass bei mir als Softie :angel:
Aber da die Orginalspannung laut Ingo ja sowiso bei knapp unter 500V liegt, und ich noch zwei Röhren einsetzen werde denke ich das passt alles.
Klingen tuts jedenfals seeeehr Suchtgefährdend.

Gruß
Hart´l
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Joachim am 10.02.2010 14:00
Ja, der SLO kann auch ganz lieb ;D. Und ich mag ihn auch lieber mehr als getuneten Marshall oder sowas in der Art ;)

Grüße,
Joachim
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: jacob am 10.02.2010 14:18
Hi Joachim,

wenn wir aber mal gaaanz ehrlich sind (und auch mal von dem dubiosen Effektweg im Soldano absehen), dann ist der SLO ja eigentlich auch nicht "mehr" als ein gut "getuneter" Marshall  2203- allerdings mit hochwertigeren Trafos als der Marshall ;)

Gruß

Jacob
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Hart´l am 10.02.2010 15:00
Mogggeeennnn...
eine Frage hab ich noch.
Nun, da klar ist, dass die Spannungswerte normal sind möchte ich den c36 (bei mir 47µ 400V) gerne gegen einen mit 450 V tauschen.
Da an dem Kondensator momentan 382V wie im Orginal ja auch anliegen ist der mit 400V ziemlich an der Grenze.
Nun habe ich gerade einen mit 220µ 450 V rumliegen. Ist die größere Kapazität ein Problem?
Warum sind die Spannungen hier eigentlich gegenüber dem Orginal niedriger angegeben?
Das sind ja jetzt doch zwei Fragen ::)

Gruß
Hart´l
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Joachim am 10.02.2010 15:57
Hallo, Hart'l,

ich hab im SLO-Thread angegeben, dass es sich bei den AC-Werten des Trafos um Schätzwerte handelt, die auch in vielen US-Foren damals immer wieder auftauchten. Ein SLO zum nachmessen lag mir leider nie vor ;).

450V empfehlen sich auf jeden Fall. Ich habe sogar 500V drin. Das Du 220µ über den 10K noch ordentlich geladen bekommst, glaub ich nicht. Kannst ja mal die Ladekurve berechnen und selbst entscheiden.

Viele Grüße,
Joachim
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Hart´l am 15.02.2010 21:33
Mooogggeeennn...
hab da noch was über mods gefunden...

http://www.bluescitymusic.com/soldano.htm

Unten beim SLO steht da was über die Scoop-Option, die mal für SRV gedacht gewesen sei.
Weis jemand wie die Aussieht?

Gruß
Hart´l

Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Joachim am 15.02.2010 23:02
Servus Hart'l,

siehe unten. Quelle: WWW - weiß nicht mehr genau woher, aber ich glaube sloclone.

-----------------------------

clean/crunch mods:
- stevie ray vaughan (scooped) mod with 470k + 470k bypassed by 120p and 1n between resistors to ground. For mod fat crunch I go to 470p instead of 120p.
- bypass of 2nd stage could go from 47n to 1u. 22u is too much for my taste.

[...]

Also, could you describe the Stevie Ray Vaughn a little more? Where do the 470k resistors and the caps go? I am guessing the 470p replaces the 120 which comes off of pin 1 of V1A.

[...]

Basically the SRV mod is:
- change R17 with two 1Mohm resistors
- put a 1n cap from the mid of the two 1Mohm resistors to ground
- bypass R16 with 22u cap

if you want a fat crunch you change C8 with 470p instead of 120p (maybe a 3pdt instead of dpdt to switch this value with the panel clean/crunch switch).

-----------------------------

Grüße,
Joachim
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Hart´l am 16.02.2010 08:50
Mogggeeennn...
Danke, das ist ja schon was.

Gruß
Hart´l
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Hart´l am 26.02.2010 22:26
Mooogggeeennn..
Eiiiine Frage hab ich noch.
Zum perfekten Glück fehlt mir nur noch etwas mehr Lautstärke im Clean-Kanal.
Also wenn ich richtig Clean spiele, muss ich den Master vom Clean schon sehr weit aufdrehen
um richtig schön was zu hören.
Giebt es eine Möglichkeit den Chlean-Kanal etwas anzuheben.
(R7 bringt nichts, da es sonst zu schnell verzerrt).
Gruß
Hart´l
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: cca88 am 27.02.2010 08:37
Mooogggeeennn..
Eiiiine Frage hab ich noch.
Zum perfekten Glück fehlt mir nur noch etwas mehr Lautstärke im Clean-Kanal.
Also wenn ich richtig Clean spiele, muss ich den Master vom Clean schon sehr weit aufdrehen
um richtig schön was zu hören.
Giebt es eine Möglichkeit den Chlean-Kanal etwas anzuheben.
(R7 bringt nichts, da es sonst zu schnell verzerrt).
Gruß
Hart´l


Warum willst Du den Master nicht aufdrehen? Oder genügt der Rgelbereich nicht?

Grüße

Jochen
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Joachim am 27.02.2010 08:57
HI Hart'l,

da kann man beim SLO nicht viel machen. Der hat ja keinen eigenen Clean-Kanal, sonden Clean ist nur der ausgebremste Crunch-Kanal. Alles was Du da machst, wirkt natürlich auch auf den Crunch. Einen Möglichkeit wäre evtl. den Anodenwiderstand an V1b runterzusetzen. Ein bißchen was bringt das sicher, allerdings mit Auswirkungen auf Gain und Kompression des Lead-Kanals.

Um's kurz zu machen, beim SLO ist da nicht viel zu machen, vor allem falls Du kräftige Humbucker in Deiner Klampfe hast.

Grüße,
Joachim
Titel: SLO-Fußschalter, LED
Beitrag von: Schimanski am 11.03.2010 18:07
Moinsen,

im originalen SLO-Fußschalter ist eine LED, die beim Betrieb des OD-Kanals leuchtet.
Wenn ich von einer Vorwärtsspannung von 2,2V ausgehe (rote LED), dann kann bei dem Vorwiderstand von 220Ω nur etwa 2,5mA fließen......müsste demnach eine Low-Current-LED sein (war sowas schon üblich bei der Entwicklung des Amps?).

Das finde ich etwas ungünstig, denn ich würde gerne eine superhelle LED benutzen, die deutlich mehr Strom (≈20mA) zieht - wieviel Strom darf ich der Schaltung abvelangen und trotzdem sicher den OD-Kanal schalten? Hat das mal jemand getestet bzw. einen normalen Fußschalter benutzt?

Ich habe mal den Schaltplan als PDF angehängt, dort stehen auch die Spannungen (Achim hat eine etwas geringere Us gemessen, ca. 2,6V).
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Schimanski am 15.03.2010 23:12
Hat denn niemand eine Idee? :-[
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Bierschinken am 15.03.2010 23:45
Zur Sache kann ich dir ichts sagen, aber ich kann dir nur dringlich von einer superhellen LED abraten!

Ich habe in einem Fussschalter den Fehler gemacht und superhelle LEDs eingesetzt.
Wenn man da drauf guckt wird man tierisch geblendet.
Eine Low-Current LED reicht völlig aus.

Grüße,
Swen
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Schimanski am 15.03.2010 23:58
Das kann man ja abmildern, indem man die LED etwas massakriert (anschleifen)......so ganz auf Blendeffekt bin ich nicht abonniert, ich möchte es möglichst breitstrahlend haben, damit man auch was auf Entfernung sieht.
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Bierschinken am 16.03.2010 00:20
Ja, bleib bei den Lo-Currents, da siehste das rote Köpfchen Meilenweit....
Das "Abstrahlen" nervt nur.

Grüße,
Swen
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: basementmedia am 16.06.2010 16:38
Hi zusammen,

ich spiele mit dem Gedanken, mir den SLO Amp zu bauen und hab noch ein paar Startfragen:

- Wieviele Kosten kommen UNGEFÄHR auf mich zu (inkl. Case und allen Einzelteilen also tutto completto)
- ich bin zwar eher ein Nicht-Elektroniker, kann aber löten und mit nem Multimeter umgehen (hab aber keine Ahnung, was in der SChaltung alles warum passiert). Ich hab mit aber schon 2 1176er UREI Kompressoren, einen La2a (dripelectronics.com) und einen SSL Compressor CLone gebaut, d.h. bin kein absoluter Newbie mehr in Sachen DIY --> Ist dieses Projekt wohl für mich machbar, ohne dass ich dabei drauf geh? ;-)
- Sind die Bauteile alle relativ leicht zu beschaffen, oder braucht man ---- und ne Menge Geduld/Glück?

Vielen Dank schon mal für eure Antwort und viele Grüße ins Forum.

Der Daniel
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Bierschinken am 16.06.2010 16:50
Hallo Daniel,

kosten sind je nach Ausführung zwischen 800€ - 1400€.
Ich sage mal, eine nicht-spar-version kostet 1100-1200€ und hat dann ein hübsches fertiges Headshell, hübsche Frontplatten und hohwertige Schalter, Potis etc.

Wenn du deine bisherigen Elektronikprojekte nicht nur aufgebaut, sondern auch verstanden hast, dann sollte der SLO machbar sein, andernfalls solltest du erstmal die Finger davon lassen.

Die ganzen Teile sind Standard und sicher bei 2-3 Lieferanten zu bekommen.
Hast du bestimmte Sonderwünsche, dann brauchst du vll. mehrere Lieferanten, aber ein "Problemteil" gibt es grade beim SLO nicht.

Grüße,
Swen
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: basementmedia am 16.06.2010 17:45
Hi Bierschinken,

endlich mal n gscheiter Name;-)
Das mit dem Verstanden ist so ne Sache...ich kann das ganze halt nach Anweisung zusammenlöten und dann hoffen das es funktioniert.
Falls nicht bin ich auf Hilfe angewiesen, d.h. brauche dann auf jeden Fall etwas Unterstützung bei der Fehlersuche.
Anweisungen wie "Mess mal die Spannung am R10" kann ich dann natürlich auch wieder ausführen... reicht das ;-(

Wie nah ist der Amp am Original? also klanglich/Schaltplantechnisch?
Gibts irgendwo im Netz Hörproben?
Kennst du den SLO Preamp (http://www.andyszeugs.de/projekte/slo_preamp/slo_pre.html)?

Viele Grüße

Daniel
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Bierschinken am 16.06.2010 18:17
Hi,

der Amp ist 1:1 ein Soldano und mit brauchbaren Ohre und etwas Geschick bekommst du auch genau DEN Sound.
Mike S. hat schließlich auch nur Widerstände und Kondensatoren ;)

Naja, das mit der Fehlersuche ist eben das Problem.
Ich würde dir fast eher dazu raten ein kleineres Projekt zwischenzuschieben, damit du ein Grundverständnis für die Schaltung(en) bekommst.
Sich da auf die Community zu verlassen nach dem Motto "die Richten das dann schon" finde ich etwas mau.

Andys Preamp kenne ich natürlich. Super Gerät, aber halt "nur" ein Preamp.
Vielleicht etwas "einfacher" in der Komplexität, aber auch da stehst du da, wenn was nicht auf Anhieb funktioniert.

Grüße,
Swen
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Schimanski am 16.06.2010 18:37
Hier im Forum sind mehrere sehr gut dokumentierte Themen, die durchaus als bebilderte Anleitung herhalten können. Dazu gibt es diverse Schaltpläne, Platinenlayouts und Bestelllisten - also alles, was man braucht, ohne groß suchen zu müssen.

Nur ist es damit nicht getan, eine gewisse Mindestausstattung von Werkzeugen und Messgeräten ist auf jeden Fall erforderlich.
Wenn mal doch etwas schief geht, bekommt man aber Probleme und dann kommen wieder die "Hilfäää, ganz wichtig usw."-Themen; ich lese sowas immer wieder in einem DIY-Forum für Effekte. Nur mit löten können ist es nicht getan, die braten sich ihre Sachen nach Schema F zusammen und besitzen teilweise nichtmal ein Multimeter. Wie die Schaltung funktioniert und was da eigentlich drinnen passiert, wissen nur sehr wenige. Meistens funktionierts, aber wenn die Funktion nur wegen Kleinigkeiten (Bauteil falsch gepolt, Kaltlötstelle usw.) verweigert wird, sind die Erbauer aufgeschmissen. Gut, bei einem relativ preiswerten Zerrpedal hat man keine Unsummen in den Sand gesetzt, aber bei einem Verstärker sieht die Sache anders aus.
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: basementmedia am 16.06.2010 19:27
Hi,

ich fass mal zusammen:

- Ich kann löten (hab wie gesagt schon 4 Kompressoren und ein Zerrpedal zusammengebeschtelt)
- Ich hab ein GRUNDVerständnis von allen elektronischen Teilen (sprich weiß, dass Elkos normalerweise ne Polung haben, weiß was ein Transistor macht, etc.)
- habe handwerkliches Geschick


Falls ich das Ding fertig gelötet hab, anschalt und hinten kein Ton raus kommt, würde ich dann so vorgehen:

- Platine raus und nach kalten Lötstellen suchen (zur Not jede Lötstelle nochmal kurz antippen)
- Alle Kabel-Verbindungen (zu Potis, Buchsen, etc.) nochmal optisch auf correctness überprüfen
- Leiterbahnen durchpiepsen
- Kucken, dass alle Dioden, Elkos usw. richtig rum drinsitzen

Wenn das alles passt, würde ich darauf schließen, dass ein Bauteil defekt ist.
Im nächsten Schritt würde ich dann alle Spannungen, die im Schaltplan angegeben sind durchmessen und dann (hoffentloch) feststellen, dass an irgendeiner Stelle eine krasse Abweichung ist.
Dann würde ich in der Region, ab der die Spannungen nicht mehr passen nacheinander die Bauteile überprüfen.

ABER:
- Ich hab keine Ahnung,warum die Schaltung so aufgebaut ist, wie sie ist
- welches Bauteil wie zum Klang beiträgt
- Was falsch sein könnte, wenn der Amp zwar läuft aber anders klingt als er sollte


Reicht diese Basis, um den Amp bauen zu können.

Denn dann starte ich dieses kleine Abenteuer...

Aber nochmal die Frage: Gibts irgendwo Soundclips mit Hörproben?


Grüßn

Daniel

Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Schimanski am 16.06.2010 19:35
Ok, die Fehlerbehebung klingt für mich wie Stochern im Nebel. Ich bin auch kein Fachmann (der SLO wäre mein zweiter Verstärker, der erste war nur ein Bausatz), aber systematische Fehlersuche ist das A und O, sogar noch viel wichtiger als beim Aufbau.
Den richtigen Aufbau sollte man schon in der Bauphase draufhaben, also eben keine Kinderkrankheiten wie kalte Lötstellen, verpolte Bauteile usw., obwohl das vielen Praktikern auch gerne funktioniert (frag' mal Achim nach dem verpolten Bias-Elko 8)). Lieber mehrmals kontrollieren, bevor endgültig lötet oder einbaut, hinterher wird der Ausbau der Baugruppen nämlich ziemlich ätzend.

Sowas habe ich während meiner Ausbildung (Elektroniker) gelernt, denn: Es gibt nur einen Aufbau, bei dem alles funktioniert, aber zig tausend Fehlermöglichkeiten, die zu keiner Funktion führen.
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: The Tube-Factor am 16.06.2010 19:37
Hi!

Diese Basis reicht m.E. diesen Amp aufzubauen (Wenn man sich an bestehende Layouts (Platine), Teile und die tollen Berichte  hält). Wenn du dir der Risiken bewusst bist, sehe ich kein größeres Problem..

Was die einzelnen Bauteile angeht: Ausprobieren oder hier nachlesen, wenns um was spezielles geht.

Betreffs Hörproben: Schau mal bei netmusicians.org, im Slo-clone Forum und bei Y-toube da lassen sich ein paar Sachen finden.

Cheers Jogi
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: basementmedia am 17.06.2010 12:41
Hi,

ok, die Platinen sind schon mal bestellt ;-)

Noch ne andere Sache:
Ich möchte mir gerne sowohl Chassis (wir Vadder hat ne Schlosserei --> grins) als auch das Topteil-Gehäuse selber bauen.

Zum Chassis ein paar Fragen:
- Wie müssen die Abmessungen sein, damit ich später keine Platzprobleme bekomme. Es wäre super nett, wenn mir irgendjemand die Maße der Abmessungen geben könnte.
- Es im Prinzip "Wurscht" wo die Löcher für die Röhrensockel sind? Hauptsache der Weg zur Platine ist nicht zu lange, oder?
- Kursiert vielleicht irgendwo ne Bohrschablone für Frontpanel / Blech oben (wegen Röhren / Trafo, etc) / Backpanel?

Hat jemand schon mal Erfahrungen mit dem Beschriften der Frontpanels mit Folien gemacht? Sieht das halbwegs ok aus?
Gibts noch andere Möglichkeiten, die Dinger selber zu beschriften, dass es nach was aussieht?

Viele Grüße

Daniel
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: mac-alex_2003 am 17.06.2010 13:26
Hallo Daniel,

das hier:

ABER:
- Ich hab keine Ahnung,warum die Schaltung so aufgebaut ist, wie sie ist
- welches Bauteil wie zum Klang beiträgt


ist schon etwas wenig Basis für den Nachbau eines SLOs. Vermutlich wäre es besser und auch lehrreicher, wenn Du mit einem einfacheren Amp anfangen würdest.
Gerade das Verständnis der Schaltung ist essentiell wichtig wenn es um die Fehlersuche geht. Mit den von Dir beschriebenen Methoden wirst Du lediglich die ganz
dicken Bugs finden.

Zu Deinen Fragen aus dem letzten Post:
Nahezu alles was Du brauchst findest Du im SLO-Post von Joachim und im sloclone-Forum.

Zur Beschriftung gibt es mit der Suchfunktion hier sehr viele Beiträge, such einfach mal nach Schäffer, Folie, Waterslide decal, etc.
Eine Beschriftung mit Waterslides ist ok, aber nicht der Oberhammer wenn es um größere Flächen geht (auch wenn man nur die Textteile platziert).

Das Chassis würde ich auf jeden Fall (wenns weiß werden soll) nicht (!) lackieren, sondern pulvern lassen. Lackieren hält nicht auf Dauer und es wird Dir beim
Anschrauben von Teilen gleich der Lack abplatzen.

Hier mal eine Datei die Du auch im sloclone Forum finden kannst, die sowohl Layouts, Boards, Bohrschablonen etc. enthält. Das ganze aber ohne Garantie auf Richtigkeit
und/oder Vollständigkeit. Wenn Du dort nachliest wirst Du noch viel mehr finden. Am aktuellsten sollten dazu noch Joachims Pläne hier im Forum sein.

http://sloclone.yesterdaysrevolt.com/images/slocomplete.pdf

Viele Grüße,
Marc
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: WiderGates am 17.06.2010 13:57
- Es im Prinzip "Wurscht" wo die Löcher für die Röhrensockel sind? Hauptsache der Weg zur Platine ist nicht zu lange, oder?

Nee, nein, niente, no.
Wenn Du das so angehst, Daniel geht's zu 100% in die Hose.
Halte Dich zu 100% an einen bewährten Aufbau sonst brummt's, pfeift's, rauscht's anstatt klingt's.

Warum das so ist kann hier auf die Schnelle nicht geklärt werden.
Lies erstmal die Sachen durch die der Marc empfohlen hat auch wenn es viel ist, das ist oberwichtig und dann halte Dich zu 100 x 100% an den bewährten Aufbau.


Ciao
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Schimanski am 17.06.2010 14:25
Vom Chassis-Selbstbau rate ich eher ab, ich habe zwei SLO-Chassis mit den Originalmaßen während meiner Ausbildungszeit angefertigt - das ist eine Schweinearbeit, alleine die Lochpositionen festzulegen, Kanten schweißen usw. Wenn das richtig ordentlich werden soll, kommt man um einen CN-gesteuerten Plasmaschneider nicht herum.
Lackiert habe ich mit Sprühfarbe aus dem Baumarkt, Pulverbeschichten ist natürlich viel besser und haltbarer, kostet aber auch - rechne mal mit mindestens 40€ pro Chassis, eher mehr. Frontplatten sind auch nicht billig. Die Bohrschablonen sind für die Vorder- und Rückseite brauchbar, aber spätestens bei der Oberseite wirds schwierig, weil hier erhältliche Trafos garantiert ein anderes Lochbild haben.

Auch wenn die käuflichen Chassis nicht der Brüller sind, es lohnt sich m.M. nicht, da vielleicht 50€ gegenüber dem Selbstbau zu sparen. Das ist immer noch besser, als hinterher ein hingepfuschtes Gehäuse zu haben, nur weil man zu ehrgeizig war, ein eigenes zu bauen.
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: basementmedia am 17.06.2010 15:47
Hi,

das Chassis mach ich mit der Handbohrmaschine ;-)
Spaß beiseite: Ich versuchs einfach mal, es ist eben der "Ich-will-alles-selber-machen" Ehrgeiz.

Eine genaue Bauanleitung fürs Chassis hab ich mittlerweile gefunden:

http://www.webervst.com/chassis/6sx.pdf

Wenn ich das Chassis dann fertig gekanntet und geschweißt und gebohrt hab, gehts zum Pulverbeschichten.
Und dann mach ich per Waterslide die Beschriftung drauf.

Hier sind die Dateien der Frontpanels:

http://www.wright.edu/~chivers.4/slo/myfaceplate.svg
http://www.wright.edu/~chivers.4/slo/myfaceplate_back.svg

Wen Scheiße aussieht gibts zur Not ja auch noch den guten altbewährten Edding ;-)

Jetzt müssen die Deutschen erstmal morgen gewinnen und dann schau mer weiter ;-)

Grüßn

Daniel
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: basementmedia am 25.06.2010 10:39
Hi,

ich hab gleich mal noch ne Anfänger Frage, bzw. drei (siehe dazu angehängtes Bild):

1. Wo bekommt man den Drehschalter (A) her? Das ist doch der in der Stückliste mit "Elma Typ 01" bezeichnete, oder? Bei ---- und Co find ich den net.
2. Gleiches Problem mit Drehschalter (B)... der "TADSW1020" der in der Stückliste angegeben ist, sieht irgendwie im Foto anders aus als in der Abbildung im Shop. Ist das trotzdem der gleiche oder ein Fehler in der Stückliste?
3. Jetzt wirds peinlich, aber was ist (C)? ist das einfach ein Silikonschlauch über den blanken draht gestecktz?
4. Das Licht neben dem Schalter (A) (zum Bias einstellen). Fehlt das (und das andere daneben) in der Stückliste?

Sorry wegen den Anfänger-Fragen, aber nichtd as ich das falsche Zeugs kauf und dann später nichts funktioniert ;-)

Es grüßt euch

der Daniel
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Athlord am 25.06.2010 12:43
Hi,

ich hab gleich mal noch ne Anfänger Frage, bzw. drei (siehe dazu angehängtes Bild):

1. Wo bekommt man den Drehschalter (A) her? Das ist doch der in der Stückliste mit "Elma Typ 01" bezeichnete, oder? Bei ---- und Co find ich den net.
Hallo,
diesen Schalter hat der Erbauer in den USA bestellt.

2. Gleiches Problem mit Drehschalter (B)... der "TADSW1020" der in der Stückliste angegeben ist, sieht irgendwie im Foto anders aus als in der Abbildung im Shop. Ist das trotzdem der gleiche oder ein Fehler in der Stückliste?

Die Bestellbezeichnung weist auf einen Lieferanten aus Worms hin....

3. Jetzt wirds peinlich, aber was ist (C)? ist das einfach ein Silikonschlauch über den blanken draht gestecktz?

In der Tat sehr Peinlich!
Das ist einfach nur ein Abgeschirmtes Kabel.

4. Das Licht neben dem Schalter (A) (zum Bias einstellen). Fehlt das (und das andere daneben) in der Stückliste?

Das ist kein Licht - das ist eine einpolige Steckbuchse....

Sorry wegen den Anfänger-Fragen, aber nichtd as ich das falsche Zeugs kauf und dann später nichts funktioniert ;-)


Erlaube mir folgende (gut gemeinte) Anmerkungen:
Ein Soldano ist kein Anfängerprojekt.
Dieser AMP lässt sich nicht wie malen nach Zahlen zusammenbauen - auch wenn dazu der Bauthread besteht!
Wenn der AMP hinterher nicht funktioniert, dann liegt das an Deinen fehlenden Fach-Kenntnissen und nicht an den Bauteilen.

Tu Dir bitte den Gefallen und baue erst einmal etwas einfacheres - dann hast Du am Ende auch ein Erfolgserlebnis.
Cheers
Jürgen
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: basementmedia am 25.06.2010 15:43
Hallo Jürgen,

erstmal danke für deine Antworten.

Zu 1.: Ich wollte ja nur wissen, obs einen gleichwertigen Drehschalter auch bei einem deutschen Elektronikversand (wie z.B. ---- oder conrad) gibt. Kannst du mir da nenn Tipp geben?

zu 2.: Ich kenne Tubeampdoctor natürlich. Aber der Drehschalter auf dem Foto sieht anders aus, als der, den ich aufgrund der Stücklistenbezeichnung "TAD sw1020" bei Tubeampdoctor im Shop gefunden hab, deswegen die Frage. Aber dann werd ich mir den wohl rauslassen.

Zu 3.: Das hört sich jetzt vielleicht blöd an, aber für mich hat das im Bild so ausgesehen, als ob der Kontakt des Poti, der direkt hinter dem abgeschirmten Kabel liegt ne Weiterführung der Abschirmung wäre (weil der witzigerweise die gleiche Farbe hat wie der durchsichtige Mantel.)
Die Frage war also etwas vorschnell gestellt, sorry dafür.

Zu 4.: Die Frage war echt peinlich (und ebenfalls zu vorschnell gestellt).
Mittlerweile hab ich natürlich auch rausgefunden (nachdem ich mir alle anderen Fotos angeschaut habe) dass es sich dabei um die Bananenbuchsen handelt, die selbstverständlich in der Stückliste aufgeführt sind.

Ich werde mir also ab sofort alle Fotos und den ganzen "Fred" durchlesen bevor ich weitere Fragen stelle, versprochen!

Aber mal grundsätzlich:
Ich habs ja immerhin bereits geschafft, 4 Kompressoren für mein Studio zu bauen (einer davon auch mit Röhren) und hab außerdem auch noch ne guten Kumpel-Elektrotechniker,der vor dem ersten Anschalten noch mal ein Auge drüber wirft.
Mir ist auch klar, dass das kein Anfänger-Projekt ist, aber da stürz ich mich jetzt rein, bin eben ein Abenteurer ;-)
Außerdem sind fast alle Teile bereits bestellt und auch das Chassis und das Headshell wurden gestern in einer Mitternachtsaktion bereits (fast) fertig gebaut...

Es wär trotzdem nett, wenn du oder die anderen mir weiterhin Auskunft geben ;-)
Du hast ja auch mal klein angefangen und man wächst ja mit seinen Aufgaben.

viele Grüße

Daniel
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Schimanski am 25.06.2010 16:00
Hallo,

viele der Fragen klären sich, wenn man Achims Baubericht komplett liest - sind ja nur ein paar Seiten, zum Glück. Aber auch die anderen Bauthemen (den Amp haben ja mehrere User gebaut) sind eine große Hilfe, auch wenn man dort z.T. länger lesen muss aufgrund der Länge.......
Ich gebe zu, anfangs doofe Fragen gestellt zu haben, weil ich eben nicht alles gelesen habe.

Die abgeschirmte Strippe bekommt man in verschiedenen Längen bei ----, genauso wie die Gummitüllen für die Löcher im Chassis, auch den Lorlin-Schalter für den Ruhestromabgleich haben die da. Beim Impedanzwahlschalter hat TT zum Glück den geeigneten und sehr robusten NKK HS13-Y-RO ins Programm genommen; oder man verzichtet auf einen Schalter und baut für jeden Abgriff eine oder mehrere Klinkenbuchsen ein.

Alleine die Zusammenstellung der passenden Teilen (wo man was bestellt usw.) hat bei mir mehrere Monate gedauert, bis überhaupt irgendwas bestellt wurde, weil ich z.T. mein eigenes Süppchen koche - außerdem wollte ich nicht mehrmals bestellen, nichts ist ärgerlicher als fehlende Teile (was einem natürlich Samstagsabends beim bauen erst auffällt  >:().
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: basementmedia am 25.06.2010 16:47
Hi Schimanski,

danke für die nette Antwort.
Irgendwann bin ich dann auch n großer und helf dann solchen "grün-hinter-den-ohren" Elektronikern wie mir ;-)
Also dann, ich stürz mich wieder rein...

Viele Grüße aus dem verdammt schwülen Schnelldorf

Daniel
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: The Tube-Factor am 25.06.2010 16:47
Hallo!

Auch wenn ich oben geschrieben habe, dass deine Basis reicht... was vll etwas vorschnell war... würde ich dir doch empfehlen, dich wirklich mit der Materie auseinanderzusetzen.
Ganz ehrlich: ein abgeschirmtes Kabel sollte man schon erkennen können. Und auch der Begriff Impedanzwahlschalter sollte bekannt sein- und auch dessen Bedeutung und notwendige Dimension.

Vll hab ich dich da etwas überschätzt. Ich sollte meine Aussage korrigieren: Wenn man sich an das bestehende layout hält, den Platinensatz verwendet, und über die Bauteile Bescheid weiß (zumindest in einem gewissen Maß) dann kann das klappen.

Bevor ich meinen Clone gebaut habe, habe ich unzählige Stunden hier im Forum oder bei den Slo-clonern verbracht und alles gelesen was mir in den Browser kam. Und ich kann nicht behaupten, dass ich alles richtig verstanden habe, bzw. alles fehlerfrei geklappt hat.
Und: Nur durch die Hilfe einiger Forumites hier habe ich es schlußendlich geschafft, den Amp aufzubauen.

Grüße Jogi, der Jürgens fettgedrucktes unterstützt.
(habe auch davor erstmal mehr oder weniger erfolgreich kleinere Dinge an meinem damaligen Marshall ausprobiert)

Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: michelchen am 25.06.2010 18:12
Zitat
Bevor ich meinen Clone gebaut habe, habe ich unzählige Stunden hier im Forum oder bei den Slo-clonern verbracht und alles gelesen was mir in den Browser kam. Und ich kann nicht behaupten, dass ich alles richtig verstanden habe, bzw. alles fehlerfrei geklappt hat.

Da schließe ich mich an .Auch ich haber mich erst Tage lang... was sag ich Wochen lang eingelesen bevor ich mich endlich daran gewagt habe mir mein eigenes Layout zu zeichen, was mir bei meinem Slo Clone erheblich was gebracht hatte.Ich kannte dadurch die Schaltung und Fragezeichen  ??? über meinem Hirn konnte ich so im voraus klären.Erst später hab ich dann festgestellt das es ja Platinen hier im Shop für den Slo gab.Eines habe ich gelernt, auch wenn mann ein Elektrotechn. Beruf hat und die Grundlagen der Elektonik mal lernen musste, das muss nicht gleich heißen, das man sich alles zusammenbauen kann.  

Was wir die damit sagen wollen, gut vorbereitet zu sein und das Wissen, was man da eigentlich macht, ist das A und O zum bau eines Röhrenamps.Denn spätestens bei der Fehlersuche hast du ohne Wissen über die Schaltung keine Chance.
Also nichs für ungut und ich wünsche viel Erfolg bei deinem Projekt.

Mfg Markus

Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Joachim am 25.06.2010 18:47
Hi!

Die Kommentaren meiner Vorredner ist nichts hinzuzufügen. Trozdem ein paar Hinweise zu den Drehschaltern, weil die vielleicht auch andere haben könnten.

1. Wo bekommt man den Drehschalter (A) her? Das ist doch der in der Stückliste mit "Elma Typ 01" bezeichnete, oder? Bei ---- und Co find ich den net.

Das denke ich auch nicht. Den hatte ich noch hier. Das wäre eine Alternative, die es bei Dirk gibt:

http://www.tube-town.net/ttstore/product_info.php/info/p3702_Alpha-Stufendrehschalter-3---4.html (http://www.tube-town.net/ttstore/product_info.php/info/p3702_Alpha-Stufendrehschalter-3---4.html)

2. Gleiches Problem mit Drehschalter (B)... der "TADSW1020" der in der Stückliste angegeben ist, sieht irgendwie im Foto anders aus als in der Abbildung im Shop. Ist das trotzdem der gleiche oder ein Fehler in der Stückliste?

Nein, ich habe -wegen dessen unterirdischen Qualität mittlerweile den W*ber-Schalter durch diesen ersetzt:

http://www.tube-town.net/ttstore/product_info.php/info/p4080_Drehschalter-1-pol---3-pos---6-A-Spannung---Impedanzwahlschalter.html (http://www.tube-town.net/ttstore/product_info.php/info/p4080_Drehschalter-1-pol---3-pos---6-A-Spannung---Impedanzwahlschalter.html)

Alle Angaben natürlich ohne Gewähr ;D

Viele Grüße,
Joachim
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: basementmedia am 25.06.2010 20:26
Hi Joachim,

vielen Dank für die Auskunft! ...dann wird bei dem lieben Dirk heute wohl noch ne Bestellung einflattern..
An alle: Ich werde mir alles was ich finden kann durchlesen (mach ich im Übrigen schon) und jede Kabelverbindung / Lötstelle die ich setzte vier oder fünfmal gegenchecken, sowohl mit dem Schaltplan als auch mit Fotos anderer Bauprojekte. Und bevor ich die Kiste einschalte, lass ich meinen Kumpel (Elektrotechniker) auch nochmal drüber schauen.

Ich halt euch dann über den weiteren Verlauf auf dem Laufenden, falls ich die Sache überleb ;-)
Wenn also irgendwann mal kein Thread mehr kommt ...

Beste Grüße

Daniel
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: mac-alex_2003 am 25.06.2010 21:35
Guten Abend,

Ich halt euch dann über den weiteren Verlauf auf dem Laufenden, falls ich die Sache überleb ;-)
Wenn also irgendwann mal kein Thread mehr kommt ...

Sorry, damit macht man keine Witze. Das ist schlichtweg unangebracht und zeigt nur Deine (Un-)Reife.

Jürgen/Athlord hat es oben schon geschrieben. Schlag Dir den SLO ganz schnell aus dem Kopf und bau etwas, was Deinem
derzeitigen Know-How und Fertigkeiten entspricht oder leicht darüber ist. Um es mal nahe am Zeitgeschehen zu formulieren:
Du spielst in der der Kreisliga, der SLO in der Bundesliga. Evtl. wäre eine Vanilla Overdrive für Dich genau das richtige um zu lernen.
Aber auf keinen Fall etwas mit Hochspannung...

Viele Grüße,
Marc
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: basementmedia am 25.06.2010 22:59
Hi Marc,

verzeih mir den Witz, ist halt meine Art und vielleicht an der Stelle etwas unpassend rüber gekommen - deshalb nun mal mit "Reife":
Ich habe sehr großen Respekt vor der ganzen Sache und bin ja auch wie bereits geschrieben nur der "Vorarbeiter".

D.h. ich...

- lese mir ALLE Beiträge in diesem Forum durch
- lese mir entsprechende Seiten im englischsprachigen Forum durch
- bestücke dann die Platine (prüfe vor dem Einlöten jedes Bauteil)
- gehe dann Schritt für Schritt jede Verbindung an und versichere mich 5 mal bevor ich zur nächsten überschreite
- Parallel zum löten der Verbindungen sehe ich mir nicht nur die Fotos an, sondern auch den Schaltplan um mich erstens doppelt zu versichern, dass das was ich auf dem Foto  
  sehe auch wirklich so ist wie im Foto gezeigt und zweitens auch verstehe, wo ich mich gerade im Schaltplan befinde.
- Wenn dann alles fertig zusammengebaut ist, geh ich NOCHMAL alle Verbindungen durch um sicher zu gehen, dass alles passt

Dann klingelt bei einem guten Freund von mir (dem bereits erwähnten Elektrotechniker) das Telefon und kurz darauf meine Türklingel.
Dann lasse ich mir von ihm nochmal bestätigen, dass alles so passt, wie ich es angeschlossen habe.
Er kennt sich wirklich sehr gut aus, zwar nicht mit Audiogeräten speziell aber mit Elektronik grundsätzlich.
Er arbeitet in der Entwicklungsabteilung einer Firma, die Laborsysteme herstellt (und weitere elektronische Produkte)
Er wird beim ersten Anschalten des Gerätes dabei sein.

Ich will und kann ihn jedoch nicht alles alleine machen lassen und will deshalb zumindest eine gute (ungefährliche) Vorarbeit leisten.
Weiterhin wäre ich froh wenn ihr mir dann trotzdem noch Unterstützung gebt, wenn es an die Fehlersuche geht, aber natürlich nur auf fachlich höherer ebene und immer mit dem Wissen, dass ich die anschließenden Tipps unter Aufsicht meines Kumpels durchführe.

Aber: Ich werde NIE verstehen, warum jedes Bauteil genau an der Stelle in der Schaltung sitzt, wo es sitzt,
denn ich denke, da steckt jahrzehnte langes Know-How dahinter das man nicht mal eben so schnell
begreifen kann - zumindest ich nicht.

An der Stelle würde ich dann eben gerne auf das Know-How dieses Forums zurückgreifen und mich wie gesagt freuen, wenn ich dann - falls das Gerät nicht läuft - etwas Unterstützung bekomme.

Also dann, trotzdem schon mal danke für eure gut gemeinten Tipps ich werds aber trotzdem durchziehen.
Der leim von meiner Headshell ist schon fast getrocknet und vor mir steht ein Karton mit ner Menge gekaufter Bauteile.

Viele Grüße an euch alle

Der Daniel
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Nils H. am 25.06.2010 23:06
Moin,

Aber: Ich werde NIE verstehen, warum jedes Bauteil genau an der Stelle in der Schaltung sitzt, wo es sitzt,
denn ich denke, da steckt jahrzehnte langes Know-How dahinter das man nicht mal eben so schnell
begreifen kann - zumindest ich nicht.

verzeih' mir, wenn ich das so direkt sage: Das ist von vorne herein der falsche Ansatz, um Amps zu bauen. Röhrenamps sind kein Hexenwerk, und "Malen nach Zahlen" ohne integrale Kenntnisse der Schaltung halte ich auf Dauer für... gefährlich. Abgesehen davon ist es für so ein Hobby die falsche Einstellung. Das solltest Du vielleicht noch mal überdenken. Hilfe bekommst Du hier natürlich genug um alles zu verstehen. So schwer ist das nicht, man muss nur Geduld haben und viel Zeit und Fleiß investieren.

Ende der Lektion ;D

Gruß, Nils
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: basementmedia am 25.06.2010 23:34
Hi,

klar bin ich motiviert, das Ganze nach und nach zu verstehen. Sonst hätte ich mich nicht dazu entschieden, das Ding zu bauen.
Ich hab mich durch die anderen vier Bauprojekte auch nach und nach druchgehangelt und lerne jedes Mal wieder mehr dazu.
Das das ganze gefährlich ist (und nicht nur für mich sondern auch noch für einen erfahrenen Elektroniker, der auch mal kurz nicht aufpassen kann und dann irgendwo hinfasst) ist mir auch klar, d.h. ich hab wie gesagt nen Höllenrespekt - glaub mir.

Ich wollte mit der Aussage, die du zitiert hast nur sagen, dass es wahrscheinlich ein sehr sehr langer Weg war, so eine Schaltung irgendwann einmal zu entwickeln und herauszufinden, dass der Amp gerade mit diesen Komponenten in der Anordnung diesen geilen Sound ausspuckt und das ich (zumindest mit meinem aktuellen Wissens-Stadium) erstmal froh bin, wenn ich es schaffe, diesen bereits entwickelten Amp nachzubauen.

Wenn diese Hürde dann geschafft ist wäre für mich im nächsten Schritt natürlich denkbar, mit verschiedenen Bauteilen herumzuprobieren und herauszufinden, welche Einflüsse die Änderungen auf den Sound haben.

Viele Grüße

Daniel
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Schimanski am 25.06.2010 23:59
Darf man fragen, wie alt Du bist? Hier geistert noch ein junger User herum, der trotz Abraten mehrerer Schreiberlinge sein Projekt auf Biegen und Brechen durchziehen will - sogar deinem Vorhaben sehr ähnlich, er hat mit seinen 18 Lenzen schon mehrere Ausbildungen oder so hinter sich und will alles selbst machen - und er hat auch einen Helfer in petto, der ihm helfen soll, wenns brenzlig wird. ;)

Ich sitze zuviel vorm PC und lese in diversen Foren, und da ist es das gleiche: Es wird beteuert, man habe sich alles durchgelesen, bereits zig Tätigkeiten da und dort gemacht oder die und die Ausbildung und was weiß ich noch alles, man hat schon mehrere Teile gebaut, die sogar funktioniert haben, und man wird jeden Schritt des Zusammenbaus minutiös planen und durchführen.
Und trotz Abraten und gut gemeinter Ratschläge wird das ignoriert, und der Kram dann mit einem "wird schon schiefgehen" doch gebastelt; entweder siehts dann aber aus wie Kraut und Rüben oder funktioniert erst garnicht (dann kommen die "Hilfe! usw."-Themen oder man liest nie wieder was über den Ausgang).

Ich will keinem das Hobby madig machen und schon garnicht mit einem Erfahrungsschatz rumprahlen, den ich nicht habe. Aber man sollte seine Kenntnisse und tatsächlichen Fähigkeiten mal realistisch einschätzen und sich weniger auf andere verlassen!
Mit 18 oder 20 habe ich auch gedacht, was ich für einen irrsinnigen Weitblick und Talent habe - zum Glück war ich aber zu faul, dann wirklich was zu bauen und hab' das viel später gemacht.
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: jacob am 26.06.2010 00:39
Hi Schimanski,

das deckt sich wirklich exakt mit meinen Erfahrungen als "alter Sack".

In meinem erlernten Beruf (im Gesundheitswesen) waren immer diejenigen KollegInnen für die Patienten am gefährlichsten, die nicht zugeben konnten/ wollten, irgend etwas nicht zu können!

Das A & O ist halt bei allen Dingen, die man macht, zu wissen, was man (noch) nicht kann.

Gruß

Jacob
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: basementmedia am 26.06.2010 00:54
Hi,

ich bin 30 und denke ich weiß, auf was ich mich hier einlasse.
Ich hab mir das Projekt nun eben in den Kopf gesetzt und zieh das jetzt auch durch, basta.
Also lasst mich doch einfach mal machen und dann sehen wir weiter, ok?
Es ist schon krass wie ich hier von allen Seiten beschossen werde ;-)
Es wäre einfach nur nett, wenn ihr mir ein bisschen mit Rat und Tat zur Seite steht und wenns am Schluss dann eben nicht klappt, dann wars für mich eine Erfahrung.
Ich werde auf jeden Fall mit einer riesen Portion Respekt an die Sache ran gehen und bin mir der Gefahr auf jeden Fall bewusst (sorry wegen dem dummen Scherz vorhin).
Also gebt mir ne Chance Leute ;-)

Also dann gute Nacht und morgen ist ein neuer Tag.

Es grüßt

Der Daniel
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Schimanski am 26.06.2010 01:02
Ok sorry, dann bist Du sogar älter als ich! ;D

Ich will Dich nicht angreifen oder das Hobby vermiesen (s.o.), es ist letzlich eine Feststellung der Umstände - und mir sowieso egal, wer was wie baut.
Das soll jetzt wirklich nicht als arrogant oder als Giftspritzerei ankommen. Ich selber bin gerade aus einer elektrotechnischen Lehre raus und trotz recht guter Prüfungsergebnisse auch noch grün hinter den Ohren, denke ich..........
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: custom am 26.06.2010 01:49
Hallo Daniel.
ich bin 30 und denke ich weiß, auf was ich mich hier einlasse.

Also ich denke nicht, daß es eine Frage des Alters ist. Es gibt genug Leute die sind älter als Du und wissen nicht worauf sie sich einlassen.

Ich hab mir das Projekt nun eben in den Kopf gesetzt und zieh das jetzt auch durch, basta.

Das kannst Du ja ruhig machen. Ich weiß nur nicht, wie viele Leute Dir dann helfen, wenn es Probleme gibt. Aber zum Glück hast Du dann ja noch Deinen Experten, der Dir dann sicher weiterhelfen wird.  ;)

Und als "Beschuss" würde ich die gutgemeinten Warnungen der anderen nicht ansehen. Immerhin kannst Du bei der Bastelei Dein Leben verlieren. Ich selbst hatte mal einen Stromunfall als ich noch im Kraftwerk arbeitete und ein junger Bursche war. Bei Arbeiten in der Schaltanlage hatte ich 600V DC abgefasst. Ich hatte heftige Stromein- und Austrittsmarken an beiden Händen und war 2 Wochen krank geschrieben. Und das, obwohl ich eine Schaltberechtigung bis 30KV habe. Das war vor 30 Jahren und seit dem habe ich sehr großen Respekt vor hohen Spannungen. Unfall schläft nicht.
Vielleicht überdenkst Du die ganze Sache nochmal ob Du nicht vielleicht doch was kleineres bauen willst. Learning by doing ist beim Bau von Tubeamps eine nicht zu unterschätzende Angelegenheit. Und wenn Du soviel Geld in den Sand setzt, weil das Projekt dann irgendwann in der Ecke rumsteht, wäre das auch ziemlich unbefriedigend. Aber dies ist ein freies Land und Du kannst machen was Du willst.

Ich denke wir sollten Joachims tollen Thred nicht weiter zumüllen. Vielleicht machst Du ja einen eigenen auf.

Gruß, Bernd


 
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Piero the Guitarero am 26.06.2010 08:01
(http://redbulls.com/soccer/salzburg/communityboard/style_emoticons/default/facepalm.gif) (http://fraxyhq.com/forums/images/smilies/facepalm.gif)

Also ihr seid nicht unbedingt die besten wenn es um schlagkräftige Argumente geht. Kennt ihr dieses Forum
denn gar nicht auswendig? Ich hätte ja einen Verweis auf -> Schadensbegrenzung SLO-Clone Ruine (http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,6481.0.html) gepostet!

Hallo Forum,
einige erinnern sich vielleicht dass ich vor etwa einem Jahr, als hier von Joachim das grosse SLO-Fieber losgetreten wurde, mich auch am Bau des legendären Soldano versuchen wollte.
Ihr habt es mir damals schon ziemlich deutlich gesagt, und ihr solltet recht behalten: Ich habe mich in der anfänglichen Begeisterung total überschätzt, meine Vorstellung das Ding mal eben an einem Wochenende mit einem Materialaufwand von 100€ aufzubauen war so bekloppt dass es eigentlich sogar mir hätte auffallen können  :P
Zumindest als ich dann vollmundig hier verkündet habe, ich wolle einen 30W-Röhrencombo den ich billig von ---- abgegriffen hatte zum Spar-SLO umbauen, hätte ich eigentlich verdient aus dem Forum geschmissen zu werden!   :police:


Jedenfalls kam es wie es kommen musste, meine Bastelkiste gab nichtmal einen Bruchteil der Bauteile her die ich gebraucht hätte, und die Platinen und was ich sonst noch angeschafft habe liegen bis heute nutzlos in der Ecke.

Die Frage ist nun, kann ich mit den Teilen noch irgendwas sinnvolles anfangen, oder soll ich mich einfach damit abfinden, dass ich irgendwas zwischen 100€ und 300€ einfach zum Fenster rausgeschmissen habe?
Ich habe ehrlich gesagt keine Motivation nochmal grosse Summen in das Projekt zu investieren (um einen richtigen SLO draus zu machen müsste ich sicher nochmal 500€ für Teile ausgeben), aber vielleicht lässt sich ja etwas schönes kleines mit den Teilen bauen, das mich nicht wieder hoffnungslos überfordert!  ;D

Super! Daumen hoch für eine solche Einsicht und den Mut, das auch noch zuzugeben!!!

Besse eine späte Einsicht als ger keine! Außerdem lebst Du auch noch!


Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Joachim am 26.06.2010 11:23
Morgen Daniel,

hier will Dich niemand beschießen, ganz im Gegenteil, alle Forumsmitglieder, die hier gepostet haben versuchen nur, Dir eine große Enttäuschung zu ersparen und natürlich auch, dass Du eine schöne Stange Geld in den Sand setzt. Aber das ist eine andere Sache, vielleicht weniger das Problem. In der Hauptsache begibst Du Dich in eine riesige Gefahr. Hier solltest Du erfahrenen Forumsmitgliedern vertrauen, denn glaub mir, Du selbst kannst nicht mal ansatzweise einschätzen, welche Risiken hier auf Dich zukommen. Das zeigen beispielsweise die folgenden Aussagen:

ich bin 30 und denke ich weiß, auf was ich mich hier einlasse.
Ich hab mir das Projekt nun eben in den Kopf gesetzt und zieh das jetzt auch durch, basta.
Also lasst mich doch einfach mal machen und dann sehen wir weiter, ok?

Einfach etwas zu wollen, weil man es sich in den Kopf gesetzt hat, ist der völlig falsche Ansatz. Das reicht für ein solches Projekt nicht. Und ich kann Dir versichern, mein Baubericht beschreibt nicht mal 50% der Herausforderungen, die auf Dich zukommen. An vielen Stellen setzte ich veraus, dass der erfahren Ampbauer weiß, was er tun muss. Und das wird Dir hier auch - alleine aus Zeitgründen niemand erklären, nur weil Du mit dem Kopf durch die Wand willst :).

Wenn Du schon an der Auswahl der Schalter scheiterst (absolute lowest level basics), musst Du selbst doch schon merken, dass es ein bißchen früh für eine solches Großprojekt ist. Hier standen schon erfahrenere Leute mit deutlichen einfahceren Amps, die nur 1 Vorstufenröhre und eine Endstufenröhre haben vor schier unlösbaren Problemen. Ich selbst habe mal eine simples Single-Ended-Projekt abgebrochen, weil ich in einer Sackgasse angekommen war, wo es nicht mehr weiterging.

Daher möchte ich auch hierauf nochmal eingehen:

Es wäre einfach nur nett, wenn ihr mir ein bisschen mit Rat und Tat zur Seite steht und wenns am Schluss dann eben nicht klappt, dann wars für mich eine Erfahrung.

Jeder hier im Forum ist wirklich sehr hilfsbereit und unterstützt jeden gerne bei einem Projekt, wenn es Fragen gibt, auch Anfänger. Das siehst Du alleine an der Resonanz und der z.T. großen Zeit, die jeder in die Postings oben gesteckt hat. Aber sicher hat keiner Lust, Dich bei einem Projekt mit seiner kostbaren Zeit zu unterstützen, wenn das Projekt vom ersten Moment an zum Scheitern verurteilt ist.

Ich weiß ja nicht, ob es Dir bei der ganzen Sache ums Geld sparen geht. Sollte das der Fall sein, gibt es von Jet City einen SLO-Clone, der günstiger ist, als alleine das Material für den Amp und besser klingt als alles was am Ende das Ergebnis Deines Projektes sein wird - wenn es überhaupt zu einem verwerbaren Ergebnis kommt.

Mir war das wichtig, Dir das alles nochmal zu sagen. Natürlich ist alles Deine Entscheidung, und wenn ich Deine Posts oben lesen bin mir durchaus bewußt, dass das, was ich hier geschrieben habe wenig bei Dir bewirken wird. Trotz allem möchte ich Dich durch mein Schweigen nicht noch darin bestärken, leichtfertig Dein Leben zu riskieren und auch Dein Geld in den Sand zu setzen.

Viele Grüße,
Joachim
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: basementmedia am 26.06.2010 12:31
Hi Joachim,

ich weiß euere Tipps zu schätzen und möchte abschließend aber auch noch was dazu sagen:

Ich habe ja mehrmals geschrieben, dass ich das Projekt nicht alleine umsetzen werden sondern nur der "Vorarbeiter" bin.
D.h. ich werde alles nach besten Wissen und Gewissen zusammen löten (und da gibts ja zahlreiche Fotos in diesem und im amerikanischen Forum und außeredm ja noch den Schaltplan). Danach werde ich aber sowohl für die Endprüfung als auch fürs Einschalten und das Fehlersuchen jemanden dazuholen, der Ahnung hat.
Und ich und er wären dann natürlich froh, wenn ihr uns weiterhin Auskunft gebt.
Aber ich werde alle Arbeiten, die unter Spannung erfolgen NICHT alleine durchführen, versprochen!

Warum solche stichelnde Aussagen wie von Custom kommen ("Ich weiß nur nicht, wie viele Leute Dir dann helfen, wenn es Probleme gibt. Aber zum Glück hast Du dann ja noch Deinen Experten, der Dir dann sicher weiterhelfen wird") weiß ich auch nicht. Denn auf der einen Seite soll ich das nicht alleine machen und wenn ich dann schreib, dass mir jemand hilft ist das dann komischerweise auch wieder nicht in Ordnung.

Also dann nichts für ungut, ich denke mit der oben beschrieben Vorgehensweise dürfte ich mit eurer Meinung im Einklang sein und ne Chance haben, das Projekt durchzuziehen.
Also danke nochmal für eure teils harten Aussagen, es hat schon was bei mir bewirkt wie ihr ja seht.

Viele Grüße und n schönes Wochenende noch

Der Daniel
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: rednerweb am 26.06.2010 15:05
Hallo Daniel,

der Mensch wächst ja bekanntlich mit seinen Aufgaben. Also geh die Sache mal an und berichte hier im Forum über deine Projektfortschritte.

Ich wünsch dir jedenfalls viel Erfolg.
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: basementmedia am 26.06.2010 18:44
Hi,

vielen Dank, werd ich machen ;-)
Ich mach vielleicht auch so ne art "Blog" also ne extra Page auf der ich Schritt-für-Schritt alles erklär und abbilde, was ich gemacht hab.
Vielleicht hat ja dann einer hier im Forum auch Bock, ab und zu nen Blick auf die Fotos zu werfen und mir unterstützend was dazu zu schreiben (falls ihm ein krasser Fehler auffällt oder so). Aber wie gesagt: Ich zieh das auf keinen Fall komplett alleine durch, soviel hab ich jetzt schon gelernt.

n'schönen Abend noch

Gruß

Daniel
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Schimanski am 27.06.2010 01:30
Warum lässt Du die Verdrahtung, speziell die Teile mit hoher Spannung, nicht von deinem (nicht näher beschriebenen) Fachmann durchführen? Löten auf den Platinen ist für Dich ja kein Problem.

Ich wiederhole mich, aber: Man kann garnicht genug sensibiliert sein für sowas, speziell bei den sicherheitsrelevanten Teilen. Und ein sog. "Fachmann" MUSS aus meiner Sicht eine elektrotechnische Ausbildung hinter sich haben, bei Netzspannung gibt es kein Auge zudrücken, das muss nach VDE-Richtlinien gemacht werden, ohne wenn und aber.
Ich möchte (wieder mal) auf meine Lehre hinweisen, die mein Sicherheitsbewusstsein aber erheblich geändert hat, und das ist auch gut so. Wenn ich Deine Beiträge im Musikding-Forum lese, hoffe ich, dass dein Wissen mittlerweile einen erheblichen Quantensprung nach vorne gemacht hat.
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: basementmedia am 27.06.2010 10:16
Hi,

seit den Beiträgen im Musikding Forum (wie klein ist doch die Welt ;-) hat sich einiges getan.
Mittlerweile hab ich ja schon ein paar Kisten gebaut und auch stetig dazugelernt.

Fehler macht man natürlich immer (erst gestern abend hab ich bei ner Klinkenbuchse zwei pole vertauscht, aber nicht weil ichs nicht richtig wußte sondern einfach aus Leichtsinn - aber ich denk mal das passiert jedem auch Fachmännern).

Derjenige der mir bei der Arbeit hilft (und auch alle Verdrahtungen nochmal kontrolliert) arbeitet wie gesagt in der Entwicklungsabteilung einer Firma, die Elektronikgeräte herstellt und vertreibt. Er hat also auf jeden Fall Ahnung und hat mir auch bei vergangenen Projekten geholfen.

Ich halt euch auf dem Laufenden.

Grüßn
Daniel
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Joachim am 27.06.2010 10:28
Hallo, zusammen,

ich denke, es wird jetzt Zeit einen eigenen Thread aufzumachen, denn hier passt d<s Thema nun wirklich nicht mehr rein.

Daniel: Du kannst Deinen neuen Thread ja hier verlinken, damit die Diskussionsteilnehmer Deine Spur wieder aufnehmen können :)

Viele Grüße,
Joachim
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: basementmedia am 27.06.2010 14:47
Hi Joachim,

ich werd nen eigenen Wordpress-Blog machen, in dem ich regelmäßig den Fortschritt meines Projekts dokumentiere.
Die Adresse zum blog werde ich hier bekanntgeben, vielleicht hat ja der ein oder andere dann Lust, ab und zu mal nen Blick auf die Fotos zu werfen und mir Tipps zu geben.
Wenn ich dann fertig bin, werde ich hier im forum auch noch darüber berichten.

Viele Grüße an euch alle und wünscht mir viel Glück ;-)

der Daniel

P.S.: Und jetzt schau ich mit meinem Kleinen zusammen das Deutschland-Spiel!
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Han die Blume am 27.06.2010 20:03
Hi!

Interessanterweise hab ich bei meinem zweiten Amp keinen Leichtsinnfehler mehr gemacht. Bei meinem ersten flog erstmal die Sicherung beim Einschalten raus, dann hatte ich noch einen Widerstand falsch angelötet und hatte ein zufälliges Massekonzept, weil ich schlicht kapiert hatte, was alle schrieben.

Was ich aber bei weitem gefährlicher finde als den Aufbau ist das Fehlersuchen: man misst, man hat vielleicht einen künstlichen Masseschirm gebaut mit dem man im Gehäuse rumstochert, man denkt extrem nach, woher die Noise kommt und dergleichen - und plötzlich merkt man das man gerade gezuckt hat um wo dranzugreifen, wo knapp daneben 460V drauf sind. Deshalb gewöhne ich mir an zuerst zu überlegen, was und wo ich überall messen will und dann mach ich den Amp an und dakumentiere - gedacht und gefolgert wird danach offline..

LG

Kai
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: basementmedia am 10.08.2010 21:53
Hi,

so, nun gibts wieder mal ein Lebenszeichen von mir.
Den Amp hab ich nun zu 85% fertig zusammengebastelt und gleich noch ne Frage.
Kann ich diesen Drahtpoti für R73 nehmen, für den ext.Bias Abgleich, also als Ersatz für den in der Stückliste angegebenen Trimmer?
Denn der liese sich schöner ins Case einbauen. Oder gibts andere gute Alternativen, die sich besser für den Einbau ins Chassis eignen.

Viele Grüße

Daniel
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Schimanski am 10.08.2010 22:18
Ein Drahtpoti an der Stelle wäre Overkill - rechne mal die Leistung (Spannungsabfall, Strom) aus, die an dem Poti verbraten wird. ;)

Für Chassiseinbau wäre dieses Poti (http://www.tube-town.net/ttstore/product_info.php/info/p1999_CTS-10k-linear---BIAS.html) bestens geeignet, leider hat es einen anderen Wert, man müsste den anderen Widerstand anpassen, um auf einen sinnvollen Ruhestrom zu kommen.
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: basementmedia am 10.08.2010 23:20
Hi,

dann werd ich wohl doch den Trimmer, den auch Joachim verwendet hat in kombi mit der Lochrasterplatine nehmen.
Schade, Trimmer für Chassiseinbau wär schon edel.

Müde Grüße
Daniel
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: basementmedia am 19.08.2010 22:55
Hi nochmal zu später Stunde,

bin gerade am Testen meiner PSU-Platine.
Mein B6-Gleichrichter (B250/C1500) bekommt vom Shinrock ca. 6,5 Volt AC geliefert und spielt hinten ca. 7,8 Volt DC raus.
Ist der Wert ok? Oder ist das schon zu hoch? Ich denk mal zum Vorglühen der Röhren sollten da ein zwei Volt mehr doch nichts ausmachen, oder?

Müde Grüße (schon wieder)

Daniel

P.S.: Wenn ich mein Chassis mal nass rausgewischt und gebohnert hab, mach ich die Tage mal einen eigenen Thread auf und stell mal n paar Fotos online m'kay?
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Schimanski am 19.08.2010 23:02
Moin,

also eine B6-Brücke hast Du nicht, dann wäre der Amp nur am Drehstromnetz zu betreiben. 8)
Du misst die Spannung sicher hinter dem Gleichrichter mit den Siebelkos - da wäre die Spannung nicht zu beanstanden, denn die Elkos laden sich auf den Spitzenwert der pulsierenden Gleichspannung auf (müssten rechnerisch ca. 8,9V sein). Misst Du unter Last, also mit Röhren?
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: basementmedia am 19.08.2010 23:15
Hi,

der Gleichrichter hat doch im Schaltplan der PSU die Bezeichnung "B6", die hab ich gemeint ;-)
Ich hab noch keine Röhren angeschlossen, sondern einfach mal die 6,5 Volt, die mir der Shinrock rausspielt an die f(AC) Anschlüsse rangehängt (also den Eingang des B6 (ich tu's schon wieder ;-) und dann hinter den C's gemessen 8wie du schon selber gesagt hast.
Aber 8,9 Volt sinds nicht, höchstens 8.

Ist ja echt krass, wie lange die C's noch Saft drauf haben, nachdem man die Spannung am gleichrichter weggenommen hat...
Wie sieht das ganze eigentlich an den großen Elkos aus? Bringen die Entladewiderstände was (R60, R61)?
Oder sollte ich mir da was zusammenbasteln, dass ich dann dranhalten kann um die Dinger leerzusaugen...?
Wie habt ihr / du das gemacht?

Viele Grüße

Der Daniel (der ab nächster Woche Urlaub hat   :urlaub:
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Schimanski am 19.08.2010 23:22
Ok, meine Blödheit - stimmt natürlich.

8V sollten passen, wobei letzte Sicherheit eine Messung mit Röhren gewährleistet. Entladewiderstände sind an der Stelle überflüssig, denn die Spannung ist ja nicht gefährlich.
Die Widerstände R60 und 61 dienen nicht nur zum entladen, sondern symmetrieren die Spannungen an den beiden Elkos, die in Reihe geschaltet sind.
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: basementmedia am 19.08.2010 23:30
Hi,

ich meinte an den großen Elkos...also C30-C33.
Da liegen doch ca. 450 Volt an, oder? Und dazu parallel geschaltet sind doch R60 und R61 (jeweils 220k, 2W).
Dienen die zum Entladen der Elkos oder statt dessen zum Symmetrieren?

Falls nicht zum Entladen, bräucht ich ja dafür dann irgendeinen Kondensator-Entlader, um die Dinger leer zu saugen, oder?
Was nimmt man da eigentlich am besten für? Irgendeinen mächtigen Widerstand mit zwei Kroko-Klemmen, oder?

Grüßn

Daniel
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Schimanski am 19.08.2010 23:44
Es reicht m.M. ein Voltmeter und etwas Geduld - die Widerstände entladen die Elkos, wenn keine Spannung mehr vom Netztrafo kommt.

Die beiden Widerstände fehlen in vielen Netzteilen, auch im Original-SLO - hier dienen sie nicht nur der Symmetrierung (die beiden Elkos sind in Reihe, und es wäre schlecht, wenn sehr unterschiedliche Spannungen an diesen anlägen), sondern entladen nebenbei auch die Cs im ausgeschalteten Zustand.
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: basementmedia am 20.08.2010 14:27
Hi,

nur mal noch ne Verständnisfrage: Warum ist eigentlich Pin 1 der Enstufenröhrensockel verdrahtet (mit den 1R Widerständen) obwohl der bei den Röhren (zumindest bei meinen 5881ern und den KT66) gar nicht belegt ist? Oder kann man auch welche verwenden, bei denen dieser Pin belegt ist? Wenn ja, für as ist der Pin zuständig, sprich: Wat hängt denn da dann dran?

Es grüßt

Der Daniel

Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: SvR am 20.08.2010 14:41
Salü,
Pin 1 ist bei 6L6GC und Co nicht belegt, da g3 intern fest mit der Kathode verbunden ist. Bei der EL34 fehlt dieses interne Verbindung, sodass g3 extern mit der Kathode verbunden werden muss.
http://frank.pocnet.net/sheets/163/6/6L6GC.pdf
http://frank.pocnet.net/sheets/163/e/EL34.pdf
mfg sven
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: basementmedia am 20.08.2010 15:20
Hi,

alles klaro, dann kann ich die Dinger heut abend ja beruhigt reinstecken!
Mein SLO-Baby steht nämlich kurz vor der Entbindung, mal hoffen dass es gut durchflutscht ;-)

Der Gruß
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Joachim am 20.08.2010 16:02
Servus, zusammen,

das ist ja grad ein richtiger Selbstläufer - ich muss garnix mehr machen ;). Bis ich hier richtig draufschaue, sind schon Antworten da. Danke an Schimanski, Sven und alle anderen die netterweise den Fragestellern kompetent geantwortet haben :)

Viele Grüße,
Joachim
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: basementmedia am 20.08.2010 21:06
Hi Joachim,

ich hab zu danken! Ist echt ein tolles Forum hier!
Aber warte mal ab, die heiße Phase kommt bei mir jetzt erst.
Ich muss nur noch die Vorstufenröhrensockel (verdammt langes Wort eigentlich ;-) verdrahten, nochmal alles gründlich überprüfen und dann ... einschalten...
und dann werden hier bestimmt noch EINIGE Posts folgen...wo ich dann bestimmt auf dich "zurückgreifen" muss ;-)
Wobei ich bis jetzt ja eig. noch zuversichtlich bin, dass das Ding läuft!

Aber wie gesagt: Ich halt euch die nächsten Tage auf dem Laufenden und werd auch nen eigenen Thread aufmachen.

Es grüßt

Der Daniel
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: basementmedia am 21.08.2010 15:04
Moin moin (oder besser Mittag Mittag),

ich bin grad wieder überm Verdrahten (kurz vor Ende, Juhu) und steh grad etwas auf dem Schlauch (Mittagstief?).

Ich hab mich dazu entschlossen, die Preamp-In/Out Variante einzubauen.
Ist die Verdrahtung so wie auf dem Foto dargestellt ok?
Die beiden Signalpins von preamp in/out müssen doch miteinander verbunden sein, oder?


Viele Grüße

Daniel
(http://www.basement-media.de/pictures/content/preamp.jpg)


P.S.: Wie kann man den eigentlich die Fotos so einfügen, dass sie erst beim Anklicken groß werden?
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Rimy am 21.08.2010 15:14
also, der preamp out ist richtig angeschlossen.
der "poweramp in" hat eine falsche buchse. sollte eine geschaltete sein.
und c17 geht dann auf der einen seite nicht auf die platine sondern direkt auf die buchse,
sonst hast du ja keinen effekt da c17 schon über die platine mit den ldr's verbunden sind.

gruß
ralph
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: basementmedia am 21.08.2010 16:46
Hi Ralph,

Mist, klar, klingt einleuchtend;-)
Dann werd ich mir wohl nochmal ne Bestellung aufgeben müssen...wegen einer Klinkenbuchse!
I'll be back ;-)

Grüßn

Daniel
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: basementmedia am 22.08.2010 21:47
N'abend,

hab mal wieder ein paar Fragen:
Sind der Clean/Crunch-Schalter und der Bright/Norm-Schalter so richtig angeschlossen?

(http://www.basement-media.de/pictures/content/CleanCrunch.jpg)

Ich habs mal so gemacht, wie ichs auf den Fotos verschiedener Threads gesehen habe.
Aber wenn ich's jetzt mit dem Schaltplan vergleiche, verunsichert mich das nun etwas...

Nr.1: Laut Schaltplan hängt doch der 5er pin auf R7 und schaltet diesen entweder auf den 4er pin oder auf den 6er.
So wie es im Moment angeschlossen ist, hängt der R7 ja aber auf dem 6er Pin und der 5er Pin ist nicht belegt
... oder les ich da jetzt den Schaltplan falsch.. wahrscheinlich ja ;-(

Nr.2: Im Schaltplan seh ich eine durchgehende Linie von 3er Pin des Bright Schalters auf den 1er/3er Pin des Clean/Crunch-Schalters, sprich auf R6.
Müsste die Linie nicht raus, denn so wie ichs in Joachims Beitrag gesehen hab, hängt der R6 entweder am C5 oder am R10 (je nach Schalterstellung)
nicht aber dauerhaft am R10.

Ich hoff ihr könnt mich da etwas aufklären und ich bin nicht total auf dem falschen Dampfer...

Außerdem noch ein Foto, wie ich den Warren-Haynes/Diepold/Original-Schalter angeschlossen hab.
Das dürfte doch so ok sein, oder?

(http://www.basement-media.de/pictures/content/mods.jpg)

Viele Grüße

Daniel
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: basementmedia am 23.08.2010 13:59
Hi,

nun hab ich mal alls fertig verdrahtet, irgendwo ist aber noch der Wurm drin.
Ohne Röhren hab ich an den Plates, Screens und B2 überall so um die 500 Volt DC!
Der Shinrock liefert ca. 360 Volt AC. Kann das eine so hohe Gleichspannung ergeben?


Viele Grüße

Daniel
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Beano am 23.08.2010 14:02
Hi,

das passt schon. 360*1,4 gibt dir rund 500V DC. Die Spannung wird unter Last noch nach unten gehen.
Mit überall meinst du doch sicher die B+ an der Vorstufe oder?
Ohne Röhren hast du überall in der Siebkette die gleiche Spannung, weil noch kein Strom fließt und somit über den Siebwiderständen keine Spannung abfällt.

Grüße,
Mathias
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: basementmedia am 23.08.2010 14:19
Hi,

alles klar dankeschön, dann bin ich ja relativ zuverlässig, dass ich die Kiste heute Abend zum Laufen bring.
Ich check die Spannungen heute Abend nochmal mit eingesetzten Röhren und meld mich dann mit den Ergebnissen....
Wie ist das eigentlich: einen ersten Test kann ich doch beruhigt auch ohne vorherigen Bias-Abgleich fahren, oder?

Viele Grüße

Daniel
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Beano am 23.08.2010 14:25

Wie ist das eigentlich: einen ersten Test kann ich doch beruhigt auch ohne vorherigen Bias-Abgleich fahren, oder?


Nein! Warum willst du auf die Bias-Einstellung verzichten? Die 5 Minuten hast du auch noch.
Am besten misst du vorher mal die Bias-Spannung und stellst sie auf den negativsten Wert ein. Dann die Röhren rein und Bias korrekt einstellen.

Grüße,
Mathias
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Beano am 23.08.2010 14:52
Hi,

mir ist nochwas bei deinen Schaltern aufgefallen. IMO stimmt das so noch nicht ganz.
Beim Clean/Crunch-Schalter musst du Anschluss 5 und 6 verbinden, wie es im Schaltplan ist.
Beim Bright-Schalter das gleiche mit 2 und 3.

Grüße,
Mathias

Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Schimanski am 23.08.2010 17:28
Zitat
dann bin ich ja relativ zuversichtlich, dass ich die Kiste heute Abend zum Laufen bringe.
*Bumm* ;D

Nein, das wird schon.
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Joachim am 23.08.2010 19:43
Mahlzeit ;D

Beim Clean/Crunch-Schalter musst du Anschluss 5 und 6 verbinden, wie es im Schaltplan ist.
Beim Bright-Schalter das gleiche mit 2 und 3.

Jepp. so seh ich das auch. Der Rest müsste eigentlich passen.

Viele Grüße,
Joachim
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: basementmedia am 23.08.2010 20:27
Hi,

alles klar, danke. Dann mach ich da jeweils noch ne Brücke rein.
Hab gerade nen ersten Test mit Röhren gefahren (aber leider ohne vorher Bias-Abgleich zu machen, hab den Post gerade erst gelesen...).

Auf jeden Fall stimmen die Spannungen eigentlich alle ziemlich genau.

Screens: 478 Volt
Plates: 480 Volt
B2: 368 Volt
B3: 346 Volt
B4: 340 Volt
Bias: steht im Moment auf -52 Volt
V1-6: 161 Volt
V2-1: 232 Volt
V2-6: 334 Volt
V3-1: 365 Volt
V3-6/2: 181 Volt
V4-1: 366 Volt
V4-2/6: 190 Volt
V4-3: 193 volt
V5-1: 225 Volt
V5-2: 27,7
V5-6: 238 Volt
V5-7: 26,6 (Volltreffer ;-)
V6-3 bis V9-3: 473 Volt


Wenn ich einen Kopfhörer an den Slave Out häng, oder einen Lautsprecherausgang mit meinem Silencer verbinde,
siehts auch aus, als ob alles funktionieren würde (außer das alles leicht verzerrt ist, auch wenn ich auf Normal
schalte, aber das schieb ich jetzt einfach mal meinem Kopfhörer zu...

Sobald ich aber meine Marshall-Box anschließe und einschalte fängt ein leiser Pfeiff/Fiiieep-Ton an, der dann immer lauter wird.
D.h. ich kann das gute Gerätchen einfach nicht direkt an der Box testen...

Hat jemand nen Tipp, an was das liegen könnte?
ich hab allerdings noch keine Abschirmbecher/Retainer drauf, fällt mir grad ein...aber ich denk mal das kann nicht die ursache sein, oder?
Das Piepen kommt sogar, wenn man die Lautstärke komplett abgedreht hat.

Mit dem falsch angeschlossenen Bright / clean/crunch-Schalter kann das doch nicht zusammenhängen, oder?
denn wie gesagt: wenn ich anstelle der Box am Slave Out abhöre oder über den Silencer
(der ja das Signal am Lautsprecherausgang abgreift) passt ja alles.
Nur wenn ich dann eben direkt den Lautsprecher an den SLO oder an den Lautsprecherausgang des Silencer häng, kommt das Pfeiffen...

Ich bin fürs erste erstmal ratlos...und hoff auf eure Hilfe.

Viele Grüße


Daniel
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Beano am 23.08.2010 20:57
Hi,

das hört sich so an als wenn der Amp schwingt.
Versuch mal die Feedback-Leitung vom 4-Ohm Speaker-Anschluss zu trennen und teste dann mal. Wenn er nicht mehr schwingt muss du die Anodenzuleitungen der Endröhren oder die Gitterzuleitungen der Endröhren vertauschen.
Schwingen kann aber auch von einer nicht optimalen Verdrahtung kommen, Bilder würden uns helfen.

Grüße,
Mathias
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: basementmedia am 23.08.2010 21:36
Hi Beano,

die Feedback-Leitung habe ich von Anfang an gar nicht angeschlossen.
Das ist der einzige Anschluss auf der Preamp-Platine, zu dem ich im Schaltplan nichts gefunden hab.
Denn ich hab jedes Mal, nachdem ich den Lötkolben abgesetzt hab, die entsprechende Stelle im Schaltplan
mit nem roten Stift als "Erledigt" nachgefahren... und eine entsprechende Verbindung hab ich nicht gefunden.

Ich werd das Ganze gleich mal angeschlossener Feedback-Leitung testen.
Kommt die direkt auf den 4Ohm Ausgang des AÜ drauf, oder?
Ich fahre meinen Amp aber mit 16 Ohm an, ist das dann überhaupt ausschlaggebend?

Auf jeden Fall hab ich grad nochmal ein paar Tests mit dem Slave Out (und auch mit dem Emulierten Lautsprecher-Out meines Silencers) gefahren:
Ich bekomm keinen Sound hin, den man als "Clean" bezeichnen könnte. Es zerrt eigentlich immer und klingt eher, als ob man ein Verzerrer-Pedal
direkt an die Hifi-Boxen einer Stereoanlage anschließen würde... und ab und zu hab ich auch Sound-Aussetzer...
Mist, da ist was im Busch.

Ich häng dann auch gleich mal ein paar Bilder an und meld mich dann wieder.

Viele Grüße und schon mal TAUSEND Dank für eure Unterstützung.
Da werden irgendwann mal ein paar Kästen Bier verteilt ;-)

Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: basementmedia am 23.08.2010 22:31
Hi gleich nochmal,

hab jetzt mal einen ersten Satz Fotos angehängt (hab die ganzen Beiträge von geradeeben nochmal gelöscht, da waren die Fotos zu groß...).
Sieht natürlich noch nicht so professionell aus wie beim Joachim aber für meinen ersten Amp-Bau denke ich ists ok ;-)

Nochmal wegen dem FB Loop:
Laut Schaltplan geht doch der 4 Ohm des AÜ nur auf
- den Impendanzwahlschalter
- den Slave Out (über R53)
- die Depth-Control Option

Diese Anschlüsse hab ich alle gemacht und mehr find ich im Schaltplan nun auch wie gesagt gar nicht?
braucht man, wenn man die Depth Control Option hat überhaupt noch die separate Rückführung auf den Anschluss FB Loop?

Wegen den Fotos: Wenn ihr irgendwo ne Detail-Ansicht braucht, gebt Bescheid - wird sofort erledigt.
hab halt jetzt mal quer drüber fotografiert.

Viele Grüße

Daniel
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: basementmedia am 23.08.2010 22:32
.. weiter gehts...
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: basementmedia am 23.08.2010 22:33
... die braune Leitung, die vom AÜ kommt ist am Ende verwirrenderweise mit einem roten Kabel verlängert (hatte kein braunes mehr) und geht dann an F2 (Plates)...
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: basementmedia am 23.08.2010 22:34
... und der letzte Schwung...
Ich mach dann noch ein paar vom Backpanel-Anschluss.
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: basementmedia am 23.08.2010 23:20
... nun die Fotos von der Verdrahtung der Rückseite.
Zur Info:
- R85 und R86 sehen auf dem Foto nicht mehr so "frisch" aus (haben mal eine vom Lötkolben druff gekriegt), sind aber ok ;-)
- Die Verdrahtung der Endstufenröhrensockel ist optisch nicht so soll geworden, sollte aber von der technischen Seite her ok sein.
- Der PreampOut ist noch nicht angeschlossen, das sollte aber auch kein problem darstellen...

Viele Grüße

Daniel
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: basementmedia am 23.08.2010 23:21
...weitere Fotos von Rückseite / Endstufen...
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: basementmedia am 23.08.2010 23:22
...und der letzte Schwung... Ist das jetzt eigentlich schon Forum-Spam ;-)?
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: basementmedia am 24.08.2010 01:51
Ja! Ja! Ja! Juhu!
Nun hat sich das Blatt gewendet!

Ich hab nun den längst überfälligen Bias-Abgleich gemacht - bei TT5881 auf 36 mV eingestellt, die sind doch gleichzusetzen mit den 6l6 GC 30 Watt, oder?
Bei meiner Anodenspannung von 480 Volt bin ich dann auf einen Mittelwert von 36 mV gekommen.

Außerdem hab ich noch, wie von Beano vorgeschlagen, den Depth-Control-Poti von der Platine entkoppelt (so dass quasi die Feedback-Leitung abgekoppelt ist) und nun scheint (fast) alles zu funktionieren. Ich muss morgen nochmal mit angeschlossenem Depth-Control nen Gegencheck machen, aber wenns wirklich daran gelegen hat --> BEANO gib mir deine Adresse, dann schick ich dir nen Kasten Bier ;-)

lange Rede, kurzer Sinn: Es ist grad schon 1:28 Uhr, deshalb kann ich den Amp nicht mehr bei ner Lautstärke, die er verdient hat, testen.
Aber was ich da bei Zimmerlautstärke schon hören durfte, lässt Großes erahnen.
Auf jeden Fall kann ich schon mal sagen: Hoch lebe Warren Haynes ;-)

Folgende Sachen sind mir aber noch aufgefallen. Vielleicht habt ihr da ja noch nen Tippp für mich:

1. Der Overdrive-Kanal ist bei heruntergedrehten Volume-Potis (Preamp und Master) still wie ein Mäuschen. Der Normal-Kanal gibt aber auch bei heruntergedrehtem Volume ein kleines "Brummmmmm" von sich. Ist aber echt nur leise und zur Not könnte ich damit leben. Wär aber schön, wenn ich das auch noch wegkriegen würde.
2. Als ich alle Potis gegen Masse geprüft hab (Multimeter auf Diodenprüfung), ist mir aufgefallen, dass der Normal, Overdrive und Bass-Poti keine Verbindung zum Gehäuse zu haben scheinen, denn da hat mein Multimeter im Gegensatz zu den anderen Potis kein "Piiep" von sich gegeben. Hat jemand ne Ahnung, an was das liegen könnte. Denn die Poti ist ja auch mit der gemeinsamen Masseschiene verbunden. Ich hoff die Frage ist jetzt niht zu blöd...wie gesagt, es ist 1:28 Uhr, bzw. nun schon 1:48 Uhr ;-)
3. Was genau bringt der Depth-Regler denn eigentlich klanglich? Für mich klingts jetzt (mit abgekoppeltem Regler) schon sehr geil.
4. Eignet sich ein ganz normaler Wald- und Wiesenfussschalter wie dieser http://www.tube-town.net/ttstore/product_info.php/info/p3463_Fussschalter-FS-100-1-X-EIN.html für den SLO? Ich würd mir evtl. auch gern selber einen bauen.  Gibts da irgendwo ne Bauanleitung?

OK, ich trink jetzt noch  mein Bierchen aus und leg mich ins Bett.

Viele Grüße und vielen vielen Dank an alle, die mich unterstützt haben! Geiles Forum!

Daniel


Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Beano am 24.08.2010 06:48
Moin,

im Tung-Sol Datenblatt ist die 5881 mit 23 Watt Anodenverlustleistung angegeben, außerdem die max Anoden- und SG-Spanung mit 400V. Vielleicht fragst du mal bei Dirk nach, wie das bei der TT5881 ist. Mit 36mv liegst du bei 17,3W, bei 23W max. sind das gut 75%, IMO noch im Rahmen, wenn auch ein bisschen heiß. Bei 30W max sind das nur rund 58%, ein bisschen kalt - in beiden Fällen sollte keine Gefahr bestehen.

Den Depth muss du natürlich wieder anschließen, sonst hast du keine Gegenkopplung und dann klingt der Amp anders als er soll. Häng einfach mal den Depth wieder ran, wenn er dann wieder schwingt, musst du die Anodenzuleitungen vom AÜ zu den Endröhren ODER die Gitterzuleitungen vom Board zu den Endröhrensteuergittern tauschen.

Wie hast du das mit den Potis denn gemessen? Miss mal mit Widerstandsmessung, nicht nur durchpiepen.

Der Fußschalter aus dem Shop sollte passen. Selbstbau ist auch kein Problem, eine Bauanleitung habe ich zwar nicht, aber der Schalter muss beim Betätigen einfach nur die Verbindung vom Tip der Klinke zur Masse trennen oder schließen. Vielleicht erstellst du mal eine Skizze, dann können wir gegebenenfalls korrigieren.

Grüße,
Mathias

Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: cca88 am 24.08.2010 07:50
Moin,

im Tung-Sol Datenblatt ist die 5881 mit 23 Watt Anodenverlustleistung angegeben, außerdem die max Anoden- und SG-Spanung mit 400V. Vielleicht fragst du mal bei Dirk nach, wie das bei der TT5881 ist. Mit 36mv liegst du bei 17,3W, bei 23W max. sind das gut 75%, IMO noch im Rahmen, wenn auch ein bisschen heiß. Bei 30W max sind das nur rund 58%, ein bisschen kalt - in beiden Fällen sollte keine Gefahr bestehen.

Den Depth muss du natürlich wieder anschließen, sonst hast du keine Gegenkopplung und dann klingt der Amp anders als er soll. Häng einfach mal den Depth wieder ran, wenn er dann wieder schwingt, musst du die Anodenzuleitungen vom AÜ zu den Endröhren ODER die Gitterzuleitungen vom Board zu den Endröhrensteuergittern tauschen.

Wie hast du das mit den Potis denn gemessen? Miss mal mit Widerstandsmessung, nicht nur durchpiepen.

Der Fußschalter aus dem Shop sollte passen. Selbstbau ist auch kein Problem, eine Bauanleitung habe ich zwar nicht, aber der Schalter muss beim Betätigen einfach nur die Verbindung vom Tip der Klinke zur Masse trennen oder schließen. Vielleicht erstellst du mal eine Skizze, dann können wir gegebenenfalls korrigieren.

Grüße,
Mathias




Hallo Mathias,

die TT5881 ist eine Sovtek 5881WXT - sprich eine "gesockelte" russisch 6P3S-E. Die Röhre hat mit einer "echten" 5881 laut TungSol Datenblatt nur gemein, daß Sie der weitläufigen Familie der 6L6en angehört.

Die 6P3S-E ist praktisch unkaputtbar und kann alles ab, was eine alte amerikanische 6L6GC abkonnte. Zum Teil sogar mehr.

Für den Soldano ist sie Originalbestückung.

Grüße

Jochen
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Beano am 24.08.2010 08:31
Achso, alles klar, Danke Jochen.

Dann würde mit dem Ruhestrom noch ein bisschen hochgehen, wenn der Amp einwandfrei läuft.
Bei 480V an der Anode auf rund 45mA.

Grüße,
Mathias
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: mac-alex_2003 am 24.08.2010 09:00
Hallo,

bedenkt, dass Ihr beim Messen über 1R Kathoden-Rs immer auch den Schirmgitterstrom mitmesst. Der liegt bei ca. 5mA, man kann ihn auch messen über den Spannungsabfall
am 1k Schirmgitter-R.

Bei 30 Watt Anodenverlustleistung ergibt sich daher:

30/480 * 0,7 + 0,005 = 0,04375 + 0,005 = 48,75 mA

Bloß zur Sicherheit, da ich oben das nicht ganz verstanden hatte: Hast Du den Amp nur mit einem Kopfhörer im Slave-Out betrieben? Auf jeden Fall immer eine Last an die
Lautsprecherausgänge anschließen. Solltest Du das nicht gemacht haben und dann dennoch den Master aufgedreht und gespielt haben ist die Wahrscheinlichkeit nicht klein den
AÜ gehimmelt zu haben.

Das Feedback musst Du wieder anschließen, sonst wird das alles recht kratzig sein. Je nach Schaltplan an den entsprechenden Sekundär-Tap des AÜ. Welche Box Du letztendlich
dann dranhängst ist egal, da die Spannung am Tap damit nicht verändert wird, das Feedback also unabhängig von der angeschlossenen Last ist.

Wenn es fiepst ist wie Beano schon geschrieben hat die Phasenlage der Gegenkopplung verdreht und es wird somit der Mitkopplung, was zum Aufschwingen führt. Du kannst dann die
Steuergitterleitungen der Endröhren oder die Primärleitungen des AÜs (die zu den Anoden) vertauschen.

Der Depthregler verändert den Anteil der rückgekoppelten tiefen Frequenzen. Drehst Du den Regler hoch koppelst Du weniger Bässe gegen und der Amp wird mehr Tiefbass wiedergeben.

Viele Grüße,
Marc
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: basementmedia am 24.08.2010 09:34
Hi,

ich hab den Amp immer unter Last getestet.
Zuerst (als das mit der Rückkopplung war) mit einem Silencer (Einstellung "Load", so dass er als reiner Lastwiderstand arbeitet) und zum Schluss mit meiner Marshall 4er.

Nun konnte ich den Amp auch mal Laut testen.
Der Overdrive-Kanal scheint ok zu sein (Klingt auch jetzt mit noch abgekoppelter Depth/Feedback-Sektion saugeil!).
Auch alle anderen Regler tun das,was sie sollen. Wie gesagt: Warren Haynes ROCKT!

ABER: Der Normal-Kanal scheint irgendnen Hau zu haben. Der ist relativ leise und wird dann ab und zu schlagartig für ne millisekunde lauter und dann wieder leiser.
So, wie wenn man einen Wackler auf nem Kabel hat und ab und zu dran ruckelt. Kann das mit der abgekoppelten Feedback-leitung zu tun haben?
Oder wo kann man da am besten nach dem Fehler suchen...? Ich hab ja alle Spannungen durchgemessen, hat ja alles gepasst...

Da macht sich halt jetzt meine noch fehlende Erfahrung bemerkbar...

Viele Grüße

Daniel
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Beano am 24.08.2010 10:54
Hi,

wenn der OD-Kanal funktioniert, arbeitet die Endstufe ordentlich. Der Fehler im Clean hat wohl nichts mit dem NFB zu tun. Checke doch mal deine Lötstellen, vielleicht hat sich eine kalte eingeschlichen. Auch nochmal alle Masseverbindungen im Clean checken.

Eventuell kannst du auch VORSICHTIG!! (immer nur eine Hand am Amp) am laufenden Amp mit einem Holzstick (Essstäbchen oder so, KEIN Bleistift!!) an den Kabeln des Clean wackeln um den Fehler einzugrenzen.
Überprüfe auch mal den LDR im Clean-Kanal (ist ja bloß einer am Master).

Die Gegenkopplung solltest du wieder anschließen, damit du diesen Fehler erstmal los bist.


Grüße,
Mathias
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: basementmedia am 24.08.2010 11:19
Alles klar, das werd ich dann alles mal checken - sobald mir mein Sohn mal ne freie Minute gönnt. Ich muss nämlich schon den ganzen Vormittag zusammen mit ihm und seinen Treckern auf dem Boden rumkrackseln ;-)

Ich meld mich dann mit Ergebnissen ;-)

Grüßen
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: basementmedia am 24.08.2010 14:43
Hi,

hier ein nächster Zwischenstand:
Ich hab die beiden Anschlüsse an den Anoden nun vertauscht und alles funktioniert prima (auch mit angeschlossenem Feedback).
Die Depth-Option hat sich echt gelohnt! Überhaupt klingt der Amp nun mit der angeschlossenen Feedback-Leitung NOCH brachialer als zuvor.

Aber: Ich komm einfach nicht drauf, was meinem Clean-Kanal fehlt.
Gerade eben habe ich ihn z.B. eingeschaltet und alles war ok!
Ich habe mit einem Holzstäbchen an sämtlichen Kabeln gewackelt und es lief wunderbar.
Nach ca. einer Minute ging aber die Lautstärke des Clean/Crunch-Kanals dann plötzlich wieder um die Hälfte runter.
(Wenn ich auf Overdrive umschalte, funktioniert auch in diesem Moment alles normal).

Ich hab dann wieder an sämtlichen Kabeln gewackelt, ohne Änderung....und dann plötzlich wirds wieder lauter...
d.h. ich komm einfach nicht drauf, welche Leitung der Verursacher ist.
Kann die oben beschriebene Symptomatik durch ne kalte Lötstelle verursacht werden oder würde dann gar nichts gehen?
Wenn kalte Lötstelle: Habt ihr nen Tip in welcher Region ich da am besten schau.

Ich hab mal ein Video rangehängt, das in einem kurzen Ausschnitt zeigt, was da bei meinem Amp abgeht.
Ihr seht selbst, dass ich einmal z.B. an einem Kabel wackel, dann der Sound weggeht,
wenn ich aber dann am gleichen Kabel (weil ich mich schon freu und denk:"Das ist es!") wieder wackel
nicht wieder zurück kommt...

Ebenfalls auf dem Video zu sehen ist, dass manche Kabel der V5, besonder V5-7 extrem mikrophonisch sind.
Aber nur an der V5er. Kann das damit zusammenhängen?

Hier liegt das Video: www.basement-media.de/files/slo.flv

Dazu braucht man den FLV Player.

Ach ja:
Viele meiner Potis haben keinen Massekontakt.
Ich mein die Dreh-Achsen der Potis, nicht die Verbindungen mit der gemeinsamen Masseschiene - die sind alle da!

Hier mal die Werte, die ich an den Achsen / Kippschaltern gemessen hab

Power-schalter: 10 Ohm
Standby: Overload (größer 20 MOhm)
Depth: Overload
Presence: 1,8 Ohm
Master-OD: Overload
Master-Normal: Overload
Treble: 0,2 Ohm
Middle: Overload
Bass: Overload
Preamp-Normal: Overload
Preamp-OD: Overload
Crunch/Clean-switch: 1,1 Ohm
Bright-Switch: 5,5 Ohm
Normal/OD-Switch: 15 Ohm

... also so gut wie alle keine Masseverbindung. Ich hab aber bei allen mal testweise über eine klemme direkt verbindung zwischen Drehachse und sternmasse hergestellt - keine Änderung.
Lautstärke immer noch zusammengebrochen.

Gibts eigentlich einen Weg, die ganzen Potis elegant mit der Masse zu verbinden, ohne dass ich nochmal alle rausbauen und die lackierung entfernen muss?

Die Buchsen haben alle super Massekontakt (0,irgendwas Ohm)

Ich bin ratlos...und für jeden Tipp dankbar ;-(

Viele Grüße

Daniel
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Beano am 24.08.2010 15:16
Hi,

erstmal gut, dass das Schwingen behoben ist.

Ich würde den gesamten Clean-Kanal mal nachlöten. Ich nehme an, ein Vertauschen der Röhren hast du schon versucht, um diese als Fehlerquellen auszuschließen, oder?
Mess dann mal den Widerstand des LDR im Clean, wenn Clean aktiv ist.

Für die Potis würde ich Zahnscheiben innen empfehlen. Hast du Zahnscheiben an den Buchsen?
Alternativ kannst du einen starren Draht an die Rückseite der Potis löten und so die Gehäuse erden. Die Ursache für das Problem wird das aber nicht sein.

An die Schalter sollten unbedingt Zahnscheiben oder du musst den Lack entfernen. Du musst die Metall-Schalter ja anfassen, also sollten diese auch ordentlich Kontakt zur Schutzerde, also zum Chassis haben. Alle berührbaren Metallteile sollten sauberen Kontakt zum Chassis haben.

Grüße,
Mathias
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: basementmedia am 24.08.2010 16:22
Hi Beano,


meinst du mit dem LDR VR1 und VR4 oder? Denn die sind ja für den Clean-Kanal "verantwortlich".
Wo genau mist man da den Widerstand? Ich hoff die Frage ist nicht allzupeinlich ;-)

Du hast gemeint, den ganzen Clean-Kanal nachlöten - was zählst du alles zum Clean-Kanal dazu?
Also wo würdest du die Grenze ziehen. Röhrenmäßig ists doch hauptsächlich die V1 oder?
Denn da der Overdrive Kanal ja funktioniert, könnens die anderen doch nicht sein, oder?

Was meinst du wegen der Sache mit V5 (das die Kabel beim antippen mikrophonisch sind). Denkst du, dass könnte auch mit reinspielen?

Ach ja: Als Ruhestrom lassen sich bei mir maximal 40,2 mV einstellen (weil in einem vorangegangenen Post 48 vorgeschlagen wurden).
Ist das ok? Oder deutet dies auf einen Fehler hin?

Viele Grüße (und schon mal sorry für die Anfängerfragen ;-)
Wie gesagt: Wenn alles läuft werden ein paar Kisten Bier verschickt ;-)

Der Daniel
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Robinrockt am 24.08.2010 17:24
Röhrensockel V1 nachlöten, Kontakte prüfen.

Grüße,
Robin
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Beano am 24.08.2010 17:32
Hi,

der Clean-Kanal ist alles was um V1 passiert, also vom Input bis zu R18 und danach noch das Master und der VR4.
Eigentlich auch die Bauteile auf dem Board, da wirds jedoch schwierig mit dem Nachlöten - auch die Schalter nicht vergessen.

VR4 solltest du auch überprüfen, einfach mal den Widerstand zwischen den beiden Anschlüssen, die auf der Platine nach außen zeigen, also dort wo NICHT LED steht. Du könntest den auch testweise umgehen, um sicher zu gehen.
VR1 mutet nur den OD und liegt nicht im Signalweg des Clean, wird also nicht die Ursache sein.

Die mikrofonischen Kabel im Amp halte ich für normal, solange der Amp beim Spielen nicht oszilliert oder sich sonst Mikrofonie bemerkbar macht.

Welche Spannungsbereich (also von-bis)hat denn deine Bias-Spannung, miss das bitte mal, aber ohne Röhren. Auch bitte am C14 und AC-seitig am Trafo. Im Zweifelsfall muss die Bias-Schaltung angepasst werden.

Grüße,
Mathias
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: mac-alex_2003 am 24.08.2010 19:47
Hallo,

was Du auch mal machen könntest wäre den Amp auszublasen und vorher auf kleine Rückstände von Litzen zu prüfen.
Oft fliegt irgendein Rest von der Schirmung der geschirmten Kabel rum und der kann dann am Sockel zu sporadischen Kurzschlüssen
führen.

Viele Grüße,
Marc
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: basementmedia am 24.08.2010 20:25
Hi,

ausgeblasen und geputzt isser eigentlich, aber da kuck ich auch nochmal drauf.

Ich hab jetzt nochmal die Bias-Werte gecheckt, aaalso:
mit Röhren hab ich einen Spielraum von 26,7 bis 40,1. Komisch ist, das ich diese Werte heute nachmittag gemessen hatte.
Mittlerweile habe ich die Röhren mal kurz ein- und dann wieder ausgebaut und nun gehts nur noch bis 37,7...
Kann es sein, dass sich dieser Wert verändert? Muss man erst ein paar Minuten warten, bis man misst?

Ohne Röhren hab ich (am Füsschen des R39 auf der Bias-Leitung) -49 bis -54 gemessen.
AC-Seitig hab ich nach R72 49 V gemessen. Direkt an die Leitung vom Trafo komm ich leider nicht mehr ohne größeren Aufwand hin, da diese direkt auf R72 druffgelötet und geschrumpftschlaucht ist.
Nach V14 mess ich -63 Volt.

Aber wie gesagt hab ich diese Werte alle kurz nach dem einschalten des Amps gemessen (ca. 5 Minuten)

Am VR4 mess ich nach dem Einschalten des Cleans einen Widerstandswert von 0.00 (auch am VR 1).

Ich werd den kompletten Sockel von V1 nochmal durchpiepsen/neu anlöten.
Gibts noch andere Sachen die ich testen könnte...

Viele Grüße

Daniel

Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: basementmedia am 24.08.2010 22:02
Ich hab nun alle Verbindungen am Sockel der V1 mit dem Multimeter auf durchgang geprüft, passt alles.
Soll ich dann trotzdem nochmal überall mit dem Lötkolben reinstupsen, oder ist das dann gar nicht mehr erforderlich?

...gerade eben wollte ich jedenfalls schon schreiben dass ich mein Problem gelöst hab! Bestimmt 10 Minuten problemloser Betrieb des Clean-Kanals.
Danach ausgeschaltet, dann 5 Minuten später wieder eingeschaltet und wieder der Lautstärkeeinbruch...

Übrigens: Wenn ich den Standby einschalte dauert es ca. 1 Minute bis sich die elkos komplett entladen haben und B2 wieder spannungsfrei ist.
Ist das ein realistischer Wert (mit eingebauten Röhren) oder müsste das normalerweise viel länger dauern.
Ich glaub ohne Röhren hats bei mir immer mehrere Minuten gedauert, bis komplett alles leer gesaugt war.
Aber mit der Last der Röhren sollte eine Minute ja ok sein, oder?

Viele Grüße

Daniel
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Joachim am 25.08.2010 08:28
Hi Daniel,

schau Dir mal das Netzteil für die LDRs an. Vielleicht liegt ja da der Hund begraben. Einmal Werte überprüfen und aufschreiben, wenn der Normal-Kanal okay ist und dann mal messen, während das Problem auftritt. Damit kannst Du sicherstellen, dass nicht die Versorgung der LDRs das Problem hervorruft.

1 min Entladen auf 0 ist okay. Ohne Röhren kanns ewig dauern ;)

Viele Grüße,
Joachim
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: basementmedia am 25.08.2010 18:39
Hi,

das Problem ist, dass ich den Zustand, dass er normal läuft grad irgendwie gar nicht mehr hinbekomm ;-(
Hast du vielleicht ein paar Sollwerte, die ich dann mit meinen Werten vergleichen kann?

Ich hab mir heute nachmittag als Amp-Bau Laie mal die Schaltung intensivst angesehen und hoffe mal, dass ich mit folgender Fehler-Such-Eingrenz-Theorie richtig liege, bzw. die Schaltung richtig verstehe (im Fehlersuchen in Schaltungen hab ich noch nicht besonders viel Erfahrung sammeln können, wie ihr feststellt ;-):

V1B ist eine gemeinsame Eingangsstufe, würde da der Hund begraben liegen, müsste das Problem ja denk ich bei beiden Kanälen auftreten. Somit kann ich den Bereich schon mal ausschließen (höchstens die Röhre wäre futsch, aber da hatte ich auch schon eine andere drin...mit gleichem Ergebnis)
V1A gehört nur ganz allein dem Clean-Kanal. Somit ist das schon mal eher der richtige Bereich.

Also kann der Fehler ja eigentlich nur in den auf dem nachfolgenden Bild von mir rot markierten Bereichen liegen (siehe Anhang "Schaltplan_markiert"), bzw. im gelb markierten (siehe Anhang "Schaltplan_markiert2"), oder? Denn es funktioniert ja wirklich ALLES, bis auf den Clean-Kanal. Auch alles, was nach dem Clean-Kanal kommt (die komplette Klangregelung) funktioniert einwandfrei. Oder der Fehler liegt eben im Netzteil der LDR's, aber da wärs super nett, wenn mir vielleicht irgendeiner Vergleichswerte geben könnte, und vor allem, wo ich messen soll. Ich denk mal jeweils am + und - von VR1 und VR4, oder?

Aber zurück zu meinem Versuch, den Fehler einzugrenzen:
Da das Problem sowohl den Clean als auch den Crunch-Sound betrifft, kann man doch weiterhin sagen, dass - wenn das Problem bei allen möglichen Schalterstellungskombinationen vom Clean/Crunch-Regler und Bright/Norm-Regler gleichermaßen besteht, der Fehler doch eher im lila oder blau-marierten Bereich (Anhang "schaltplan_markiert") oder gelb markierten Bereich (Anhang "Schaltplan_markiert2") liegen sollte, korrekt?

Am R16 messe ich die im Schaltplan vorgegebenen 2,2 Volt (na gut, nicht ganz ;-) nur 2,12 volt)
An V1A-1 messe ich 240 volt. Mein Multimeter piepst mir, dass die lila eingefäbrte Verbindung i.O. ist und auch die dicke blaue hoch zu R21.
Könnte man dann behaupten, dass der Fehler im Bereich C7/C8/R17 liegen müsste?

Wie gesagt: Ich bin noch nicht so geübt im Fehler suchen und weiß auch noch nicht, ob ich die Schaltung so gut verstanden hab.
Wär nett, wenn ihr mir kurz bei meiner Fehlersuch-Theorie weiterhelfen könntet.
Wie könnte man eigentlich zuverlässig prüfen, ob C7/C8 korrekt funktionieren? Mit einem ganz einfachen Multimeter?
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: cca88 am 25.08.2010 18:58

Hi Daniel,

platte, fast gemeine Frage:

Bist Du Dir sicher, daß das Problem WIRKLICH nur im Clean-Kanal auftritt?

Wäre es möglich, daß es dort nur als "Gain-Schwankung" in Erscheinung tritt?

Grüße

Jochen
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: basementmedia am 25.08.2010 19:12
Ich bin mir wirklich sicher.
Denn der Overdrive-Kanal ist bestimmt drei bis viermal so laut wie der Clean-Kanal.
Den Overdrive trau ich mich im Moment nicht mal HALB aufzudrehen, den Clean kann ich ohne bedenken komplett auf Vollanschlag drehen und bekomm immer noch keinen Gehörsturz ;-)

Und in dem Moment, wo der Clean mal richtig arbeitet bin ich auch mit diesem Kanal nur maximal auf halb-aufgedreht gefahren weil mich der Amp dann sowas von angebrüllt hat...bis er dann eben schlagartig wegbricht.

Viele Grüße

Daniel
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: basementmedia am 25.08.2010 19:41
Hi,

ok, ich hab wieder neue Messergebnisse (dank Joachim) die mir hoffentlich sagen, dass VR4 defekt ist:

Ich hab gemessen (jeweils am + und + des LDR)...

VR2: 67,9 mV (wenn Clean-Kanal aus), 1,8 V (wenn Clean-Kanal an)
VR1:191 mv (wenn Clean-Kanal aus), 1,8 V (wenn Clean-Kanal an)
VR3: 62 mV (wenn Clean-Kanal aus), 1,8 V (wenn Clean-Kanal an)
VR4: und jetzt kommts...schwankend von x mV bis 6 mV (wenn Clean an) und 20mV wenn Clean aus.

Nun hoff ich mal, dass das so nicht korrekt ist und somit der VR4 defekt sein sollte.

Was mir noch aufgefallen ist: wenn ich am VR4 messe, brummt der Amp etwas mehr als an den anderen VRs
Außerdem brummt der Amp allgemein beim Overdrive ÜBERHAUPT nicht (Hammer!!) und beim Normal konstant (etwas leise).
Manchmal (wenn man einschaltet und Normal angewählt hat) hört man auf einmal ein paar Knackgeräusche...

So und nun bin ich mal gespannt... ob einer schreibt: Herzlichen Glückwunsch, du hast den Fehler gefunden ;-)
Ach ja: was meint ihr eigentlich zu meiner Fehlersuch-Eingrenztheorie? Lieg ich da eigentlich relativ richtig oder total falsch??
Würd mich mal interessieren, ob ich die Schaltung halbwegs richtig verstanden hab.

Viele Grüße

Daniel
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Beano am 25.08.2010 20:48
Hi,

kann es sein, dass du beim Messen der Schalterei was verwechselt hast? Wenn ich die Schaltung richtig verstehe, sollte im Clean-Mode über VR2 und VR3 keine Spannung abfallen.
Ich muss aber ehrlich sagen, dass ich mit LDRs wenig Erfahrung habe und ich habe auch keinen SLO, also keine Vergleichswerte.
Ein Spannungsabfall von 1,8V über dem Diodenteil scheint mir aber in Ordnung zu sein, wenn der VR "an" ist.

Die Messungen an VR4 sehen komisch aus, da liegt glaube ich ein Fehler. Entweder ist VR4 defekt oder nicht richtig eingelötet oder ..
Grüße,
Mathias
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: basementmedia am 25.08.2010 21:22
Hi,

nee, es ist schon so wie ich geschrieben hab.
ich kenn mich mit LDRs auch nicht so aus, hab halt einfach jeweils bei Schalterstellung "Overdrive" und "Normal" an den beiden Anschlüssen mit der Beschriftung "+" und "-" getestet. Und da hats beim VR1 wenn der Clean-Kanal aktiv ist (Schalter auf "Normal"-Stellung) 1,8 V und wenn er aus ist (Schalter auf "Overdrive"-Stellung) 191mV.
Das dürfte ja denk ich ok sein. Aber ich denk mal da diese Werte bei VR2 und VR3 auch jeweils im an- und ausgeschalteten Zustand anliegen, aber am VR4 ganz andere (viel kleinere Werte) müsste der doch defekt sein, oder?
Was meint der Joachim ;-) ?

Gibts noch nen Weg um zu prüfen, ob der hinüber ist?

Viele Grüße

Daniel
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Schimanski am 25.08.2010 21:28
Man misst immer gegen Masse, wenn nichts anderes im Schaltplan steht.
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Beano am 25.08.2010 21:39
Hi,

mangels Erfahrung würde ich einfach VR4 tauschen und die ganzen Verbindungen des LDR checken.
Die Messwerte an VR2 und VR3 kann ich mir nicht erklären, vielleicht kann mich da mal jemand aufklären ???

Grüße,
Mathias
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: basementmedia am 25.08.2010 22:36
JuHu, ich glaub jetzt läuft die Kiste!
Ich werd morgen nochmal nen Langzeittest machen, aber nachdem ich mich nun dazu überwunden hatte, die Platine nochmal auszubauen und überall im Bereich des Clean-Kanals mit frischem Lötzinn reinzuhalten...

ist 1. das Grundbrummen des Clean-Kanals auf nahezu "nüschts" heruntergegangen
und 2. die Kabel an der V5, die vorher sehr mikrophonisch waren, sind nun genauso mucksmäuschenstill wie die Kabel der anderen Röhren

Am VR4 liegt nun (nahezu) die gleiche Spannung an wie an den anderen VRs (bei Clean an:1,78 bei Clean aus 0,50 V)

Und außerdem hat der Amp ca. 10 Minuten durchgehalten, ohne Probleme.
Aber wie gesagt: Ich teste morgen nochmals ausführlich und geb nochmal ein abschließendes "Läuft!".

Auf jeden Fall ein MEGA-Danke an alle, die mir hier mit Rat & Tat zur Seite gestanden haben!
Super-Truppe, ohne Witz! (Hoffentlich freu ich mich jetzt nicht zu früh...)

Viele Grüße

Daniel
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: basementmedia am 25.08.2010 23:43
Hey,

hab doch noch ne Frage:
ich schließ morgen noch die Preamp-In und Preamp-Out Buchsen an und möchte dann auch gleich testen, ob die Dinger korrekt funktioniern.

Frage Nr.1: Der Preamp-Out ist ja quasi dazu da, die Vorstufe des SLO mit der Endstufe eines andern Amps zu kombinieren.
Wieviel saft kommt denn da raus. Kann ich den z.B. gefahrlos an den EffektReturn meines Marshall TSL 100 hängen? Oder macht man so was über einen anderen Anschluss?
Könnt ich den zum Testen auch direkt an ein Mischpult anschließen? Nur um zu sehen, ob was rausgespielt wird.

Frage Nr. 2:  Um den Preamp-In zu testen könnt ich doch problemlos irgendein signal (z.B. das aus meinem POD-Line-out) anstöpseln, oder? Welche Anforderungen werden an das Signal gestellt (Max x Watt?), d.h. ab wann kann was "kaputt" gehen?

Viele Grüße

Daniel
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Joachim am 26.08.2010 07:51
Morgen Daniel,

Zitat
Frage Nr.1: Der Preamp-Out ist ja quasi dazu da, die Vorstufe des SLO mit der Endstufe eines andern Amps zu kombinieren.
Wieviel saft kommt denn da raus. Kann ich den z.B. gefahrlos an den EffektReturn meines Marshall TSL 100 hängen? Oder macht man so was über einen anderen Anschluss?
Könnt ich den zum Testen auch direkt an ein Mischpult anschließen? Nur um zu sehen, ob was rausgespielt wird.

Den hatte ich mal so auf Wunsch eines Forumsmitglieds eingezeichnet. Es ist ja eine Option, wie man sieht. Irgendwo müsste das auch im SLO-Fred stehen. Ich habe also keine praktischen Erfahrungen hierzu. Aber auf den Punkt gebracht: da kommt der Pegel raus, den Du am Master einstellst. Wichtig ist aber immer, dass Du bei dieser Konstruktion immer auch die Endstufe belasten musst! Die kannst Du bei Nutzung des Preamp-Out nicht offenlassen.

Zitat
Frage Nr. 2:  Um den Preamp-In zu testen könnt ich doch problemlos irgendein signal (z.B. das aus meinem POD-Line-out) anstöpseln, oder? Welche Anforderungen werden an das Signal gestellt (Max x Watt?), d.h. ab wann kann was "kaputt" gehen?

Ich versteh die Frage nicht ganz. Der Preamp-In ist die Eingangsbuchse. Oder meinst Du den Poweramp-In. Auch das ist nur eine Option, die gewünscht wurde. Ich selbst hab das so nie getestet.

Viele Grüße,
Joachim
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Duesentrieb am 26.08.2010 07:52
Ja und ja.

Send kannst Du getrost in den Return eines anderen Amps stecken. Dreh halt den Master des "Poweramps" und des SLO runter und stell sicher, dass der Effektweg des poweramps seriell ist.

In den eignen Return kannst Du auch direkt die Gitarre stecken. Ist allerdings nicht super-laut. Zum testen reicht es.
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: basementmedia am 26.08.2010 08:48
Hi,

alles klar, dann weiß ich jetzt Bescheid.
@Joachim: Ja, ich meinte den Poweramp-In. Und jetzt merk ich auch noch den einzigen Fehler, den der Amp noch hat... einen in der Beschriftung...;-)
Aber egal, Hauptsache et rööhrt!

Grüßn

Der Daniel
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Beano am 26.08.2010 08:55
Hi,

schön, dass er jetzt läuft. Mich würde noch interessieren, was genau du am VR4 jetzt gemacht hast.

Grüße,
Mathias
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: basementmedia am 26.08.2010 12:45
Nur neu eingelötet ;-)

Ich häng dann noch n paar Fotos vom fertigen Amp (mit Headshell) rein.

Juhu!

Grüßen

Daniel
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Stone am 22.10.2010 19:56
Hallo

Bzgl des Schaltplans in der Version 0.7 habe ich ein, zwei Fragen:


Gruß, Stone
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Nils H. am 22.10.2010 20:06
Moin,

sehe ich das richtig, dass der Cleansound nur durch die massive Dämpfung von R6 (+R10) zustande kommt, sowie den geringen Wert von R7?
jepp, würde ich auch so sehen.

sehe ich das richtig, dass der Crunchsound deutlich massiver wäre, als er es ist, wenn ich R7 erhöhe oder gar die Verbindung von S4.6 zu R7 trenne?

Wenn ich das richtig sehe, wird R7 im Crunch-Mode komplett weggeschaltet. Mir ist nicht ganz klar, wofür die Brücke von S4.6 zu R7 ist, aber so wie's im Plan gezeichnet ist, ist R7 beim Crunch raus aus der Nummer.

Gruß, Nils
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Stone am 22.10.2010 21:19
Hallo Nils

Wenn ich das richtig sehe, wird R7 im Crunch-Mode komplett weggeschaltet. Mir ist nicht ganz klar, wofür die Brücke von S4.6 zu R7 ist, aber so wie's im Plan gezeichnet ist, ist R7 beim Crunch raus aus der Nummer.

Stimmt - Denk- bzw Lesefehler :\

Allerdings hat er dann, aus meiner Sicht, wirklich "fast" nur Crunch - sagen wir, den Level eines Stock 2203/04. Vielleicht sollte ich mein Augenmerk dann eher in Richtung R17/R18 richten, sowie auf den Wert von P2 (vielleicht eher 1M).

Danke & Gruß, Stone
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Nils H. am 22.10.2010 21:37
Moin,

schätze, das kommt auf die Perspektive an. Das, was heute so als Crunch bezeichnet wird, empfinde ich schon als kräftiges Brett ;D. Auf der DuRöhre gibt es unter watch?v=H0ds71cB9pM eines der wenigen, wie ich finde, aussagekräftigen Videos vom SLO, ich finde, der Crunch-Kanal hat schon recht viel Eier... aber ich mag ja auch kein Metal, weder oldschool noch modern 8). So ab 3:25 dreht er Gain im Crunch-Kanal voll auf, ich würde sagen, das entspricht ungefähr dem, was der 2203-Kanal in meinem Hybrid auch liefert, insofern... schätze, das kommt hin. Ich hab selbst keine realen SLO-Erfahrungen, von daher... nur wildes rumspekulieren von meiner Seite. [edit] Vielleicht kriege ich ja bald mal meinen Arsch hoch, in meinem DDR-Plexi-Neuaufbau wollte ich ja den Crunch und Lead vom SLO verbauen...[/edit]

Gruß, Nils
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Stone am 22.10.2010 21:47
Aloha

Hm ... mag sein, dass ich vielleicht mal von den Niedervoltpickups weggehen sollte, aber ich finde die in der Regel dreckiger, als die neuzeitlichen Dinger, wo man als Hersteller quasi knapp vor der Hochspannungswarnung vorherkommt ;)

Aber ich habe aus 'nem Marshall-Aufbau mit 100k:1k8||1µF, 100k:2k7||680nF und 100k:820 deutlich mehr Dampf, finde ich - und ob es da die 820 an der dritten Katode bringen oder die 680nF an der zweiten ... denke eher nicht, da reizen mich die Spannungsteiler doch ein wenig mehr.

Mal sehen.

Gruß, Stone
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Nils H. am 22.10.2010 21:57
Vermutlich beides. Die zweite Kathode zu verringern macht ja beim Marshall so einiges aus, aber an der stelle mit einem C zu brücken gibt ja auch noch mal ordentlich Schub (mir war's zuviel). Beim SLO kommen halt die beiden recht großen Spannungsteiler vor und hinter V1A noch ins Spiel, und man darf auch nicht vergessen, dass die Spannungen gute 50V höher sind als im 2203. Schätze mal, auch deswegen klingt der SLO halt etwas "knorkiger" und cleaner als ein heißer 2203.

Gruß, Nils
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: carlitz am 23.10.2010 00:26
Hallo,

hat einer mal ein Datenblatt / Anschlussplan für die Shinrock Trafo's für den Soldano (100 Watt Version)

Ich habe noch den Netztrafo und den Ausgangübertrager und finde auf der Shinrock / ig-wickeltechnikseite keine Hilfen..
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Ron55555 am 23.10.2010 07:36
Hallo Carlitz,

schreib doch mal Ingo_G ne nette PN, ich denke das wird dir am schnellsten helfen,

Gruß Ronald
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: michelchen am 23.10.2010 11:37
Hallo Carlitz,

habe dir mal per PM meine Datenblätter von den Slo Trafos, die dieses Jahr erstellt wurden, geschickt.
Ich hoffe das hilft dir weiter.

Gruss Markus
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Stone am 23.10.2010 11:50
Hallo Nils

So ab 3:25 dreht er Gain im Crunch-Kanal voll auf, ich würde sagen, das entspricht ungefähr dem, was der 2203-Kanal in meinem Hybrid auch liefert, insofern... schätze, das kommt hin.

Habe mir das Video bzw die bewusste Stelle eben mal angeschaut und ja, kommt mit  meinen Erfahrungen ebenfalls hin. Da ist eine kleine Spur mehr Distortion, die ich aber den Gibson HBs zuordnen, anrechnen würde, sowie dem Höreindruck.

Muss ich mir mal näher ansehen und dann schauen, wie und ob sich da was machen läßt.

Gruß, Stone
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: carlitz am 13.11.2010 20:32
Hallo,

mal ne Frage da ich es nicht im Forum finde.

Was muss ich tun, damit ich beim SLO Clone 5V (Wechselspannung) für die Schaltlogik nutzen kann.

Ich nutze von meinem Trafo die 5V Heizwicklung.

Ich erinnere mich, das dies auch mal besprochen war, ich finde es leider im Moment nicht.

Ist nur R62 zu ändern ? Falls ja, welcher Wert ist erprobt ?

Danke für die Hilfe.
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: 456Onno456 am 29.03.2011 14:11
Hallo an alle SLO-Bauer,
ich schaffe es leider nicht die ganzen 35 Seiten dieses Threads zu durchforsten, deshalb kann es sein, dass die Frage bereits irgendwo geklärt ist (verweist mich dann einfach auf die entsprechende Stelle). Meine Schaltplanvariante (Preamp) ist unten angehängt [OD geschalten, der Clean/Crunch steht auf Crunch].
Zur Erklärung: Es soll ein 50W Slo100/Recto Projekt werden (diverse Anregungen hier im Forum inkludiert, z.B. Martins (10/2009) Recto/SLO100-OD Umschalter, Mods für den Clean/Crunch-Channel, …). Dabei fliegt der Röhrenloop raus und wird durch einen IC-basierenden Loop/Reverb-Driver ersetzt (Daher der Spannungsteiler R67/R52 an V3b). Der OD und Clean&Crunch Kanal haben getrennte Tonestacks, Clean und Crunch jeweils getrennte Gain und Voulme Potis. Es soll nur mit Relais geschalten werden (Takamisawa 12Vdc 2xUM).
-   Relais 1a/b und Relais 8a/b bilden eine Logik und dienen als Schalter zwischen OD und Clean/crunch
-   Relais 2a/b, Relais 3a/b, Relais 4 und Relais 5 bilden die zweite Logik und dienen als Schalter zwischen Clean und crunch
-   SW Fat ist nur im Clean-Modus eine Schaltoption (Kopplung durch Rel2 an Clean-Logik)
-   S6 ermöglicht das Schalten zwischen SLO100/X88R-Crunch, im Clean ist immer die 120p/2M2-Kombination geschaltet.
-   Auf Grund der Kanalumschaltung ist R41 auf 5M erhöht um bei geschaltenem Clean/Crunch-Kanal wieder auf ca. 330k zu kommen (5M parallel zu 330k, also R41||R69)

Mein Fragen:
-   Kann man den SLO100 tendenziell so mit Relais schalten (Pulldown sollte überall vorhanden sein)?
-   Wie kritisch ist das Übersprechen der Relais (häufige Verwendung als 2xUM, da es sonst eine Relaisschlacht wird ;-))? [z.B. gerade Rel1a und Rel1b]
Vielen Dank für eure Anregungen,
Gruß,
Max
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Ingo_G am 29.03.2011 15:30
Hallo,

mal ne Frage da ich es nicht im Forum finde.

Was muss ich tun, damit ich beim SLO Clone 5V (Wechselspannung) für die Schaltlogik nutzen kann.

Ich nutze von meinem Trafo die 5V Heizwicklung.

Ich erinnere mich, das dies auch mal besprochen war, ich finde es leider im Moment nicht.

Ist nur R62 zu ändern ? Falls ja, welcher Wert ist erprobt ?

Danke für die Hilfe.

Hallo

ich würde es mit einem Spannungsverdoppler gleichrichten und die gesamten Widerstände anhand des Datenblattes des VTL5C9 neu berechnen.

Gruß
Ingo
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Ron55555 am 29.03.2011 16:30
Ganz genau so, schau mal hier im Plan von Nils, ich hab es auch so übernommen,
dann kommst du auf ca. 12 V was für die Relais hin haut

http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,12363.msg116592.html#msg116592 (http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,12363.msg116592.html#msg116592)

Gruß Ronald
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: _peter am 29.03.2011 17:40
Ähem,



 ;)

Gruß, Peter
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Ron55555 am 29.03.2011 18:20
stimmt Peter da hast recht, da haben wir wohl einen etwas alten Beitrag beantwortet  ;D
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Sinner am 23.06.2011 19:25
Hallo,

ich habe einige Fragen zu den Cabs im Amp.
Ich habe irgendwo gelesen, dass man den C3 ohne bedenken gegen einen Keramik-Scheibenkondensator tauschen kann.
Nun stellt sich mir die Frage ob es bei allen Caps, die Joachim als Glimmer-Kondensator angegeben hat funktioniert?
Sind im Origenal auch überall Keramik-Scheibenkondensatoren verbaut?

Die Rede ist hier von den Caps C3,C5,C8,C9,C13,C20 und C100.

Die gibt es nämlich in allen nötigen Größen beim großen C blos ich weiß nicht ob die Soundtechnisch da rein passen.
Ich meine jetzt die Dinger hier: http://www.conrad.de/ce/de/product/451827/KERAMIK-KONDENSATOR-2200-PF/0245130&ref=list

Hoffe die Frage ist jetzt nicht allzu blöd :)

Mfg Andy
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: jacob am 23.06.2011 19:31
Hi Andy,

klar kannst Du da auch Ceramic- caps einbauen. Klingt halt etwas anders (mehr Rock'n Roll IMO).

Allerdings solltest Du, alleine schon aus klanglichen Gründen, zu vernünftigen Keramik- Kondensatoren mit 1KV oder 3KV Spannungsfestigkeit greifen!

Gruß

Jacob

Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Sinner am 23.06.2011 20:13
Hi Andy,

klar kannst Du da auch Ceramic- caps einbauen. Klingt halt etwas anders (mehr Rock'n Roll IMO).

Allerdings solltest Du, alleine schon aus klanglichen Gründen, zu vernünftigen Keramik- Kondensatoren mit 1KV oder 3KV Spannungsfestigkeit greifen!

Gruß

Jacob

Meinst du nicht, dass 500V  ausreichen sollten. Die Silver Micas vertragen ja auch nur 500V.
Außerdem gibt es die 1 bzw. 3 KV Caps weder bei TubeTown noch bei TAD noch beim C. Und noch mehr Lieferanten wollte ich eigentlich aus Portogründen nicht hinzunehmen. Hat jemand denn einen guten Alternativenvorschlag für mich?
Wie wäre es mit durchgehen Mallory verwenden und da wo die Werte nicht erhältlich sind auf Silver Micas umsteigen?
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Joachim am 23.06.2011 20:31
Hi Andy,

klar, kannst Du Keramik-Kondensatoren verwenden. Klanglich machen die auf jeden Fall einen Unterschied. Wie groß der ist hängt vom Typ und Deinem persönlichen Empfinden ab. Ich persönlich würde auch 500V als ausreichend ansehen, aber mehr schadet definitiv nie - ist hier ja kein nenneswerter Preisunterschied!

Viele Grüße,
Joachim
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: jacob am 23.06.2011 21:02
Hi Joachim,

bei der Spannungsfestigkeit 1KV (oder höher) dachte ich in erster Linie an den Klang...
Hängt wohl aber auch sehr mit der Keramik- Sorte zusammen.

Gruß

Jacob
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: jacob am 23.06.2011 21:11
Hi Sinner,

hier im Shop gibt's doch welche:

http://www.tube-town.net/ttstore/index.php/cat/c393_Keramik-Scheibenkondensatoren.html

BTW: es wird Zeit, dass Dirk auch sein Keramik- Kondensatorensortiment mal erweitert  ;)


Gruß

Jacob
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Sinner am 23.06.2011 21:41
Das ist ja das Problem: Dirk hat nicht alles benötigten Werte da was ziemlich doof ist, da ich eigentlich nicht so viel mischen wollte.
Dazu kommt, dass ich eigentlich nur ungern noch woanders bestellen will als TT und C.

Macht es denn einen Unterschied ob ich jetzt 500V oder 2kV nehme? Ich meine vom Sound her. Das beide nicht wie die Micas klingen ist ja verständlich aber tut sich da untereinander so viel?
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Ron55555 am 23.06.2011 23:58
Hi Andy

für C3 hab ich den (http://www.tube-town.net/ttstore/product_info.php/info/p508_Xicon-Poly-0-0022--F---630-V.html) genommen,
und den rest Micas,

Gruß Ronald
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Sinner am 24.06.2011 06:56
@Ron: Hast du dann überall die Xicons verbaut oderr nur C3? Ich mein jetzt ob du alle Mallorys dadurch ersetzt hast?

Kannst du vielleicht was zum Sound deines SLOs sagen?

gruß andy
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Ron55555 am 24.06.2011 07:18
Hallo Andy,

nein nur C3 (schaust du hier (http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,13972.msg133015.html#msg133015)), steht aber auch alles in diesem Frage und Antwort Tread, wie auch ein zwei Feinheiten die berücksichtigen könnte um nich später noch mal ran zu müssen (z.B. Xicon als Alternative weil 2200p Mica achwer zu bekommen ist, oder auch Gitter R verkleinen um das Rauschen im Lead-Kanal zu mindern), ich glaube ich hab in der Wartezeit auf Trafos und Chassis so ziemlich alle Slo Bau Treads hier gelesen

Gruß Ronald
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Sinner am 24.06.2011 09:28
Danke für die Info.

Wenn ich Zuhause weniger zu tun hab, werde ich noch alles hier durchlesen bevor ich den Lötkolben anschmeiß.
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Ron55555 am 24.06.2011 14:18
ist kein zwang, aber sind wirklich interessante und sehr hilfreiche Beiträge bei, auch in den Tread von Joachims Inbetriebname oder so ähnlich,

Gruß Ronald
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Schimanski am 24.06.2011 16:57
Warum sollen denn überhaupt Keramik-Cs in Deinen Verstärker?
Ok, ich habe bei meinem die Glimmer-Kondensatoren wieder rausgeschmissen, weil ein paar Leute Probleme damit hatten - und im Original sind ja auch nur die "unedlen" Kerkos drin. Wobei ich mir MuRatas organisiert habe, mal sehen, wie die sich machen.
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: jacob am 24.06.2011 17:11
Interessant! Das mit den Silver-Mica- Ausfällen (DC- Leakage) kann ich ebenfalls bestätigen.
Welche Spannungsfestigkeit haben denn Deine Muratas?

Gruß

Jacob
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Schimanski am 24.06.2011 17:17
Selbstverständlich 1kV, man bekommt sie auch als 2kV-Variante, der Preissprung von 1 auf 2kV ist aber deutlich stärker als von 500 auf 1000V.
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: jacob am 24.06.2011 17:40
Aha, 1KV  ;)

Ist denn der Preissprung bei solcherlei Cent- Artikeln echt so gewaltig?  ???

Gruß

Jacob
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Schimanski am 24.06.2011 17:47
Als ich die Dinger vor geraumer Zeit (mit)bestellt habe, war das so. Naja, arm wird man davon nicht, aber 2kV oder noch mehr ist sicher unsinnig.
Banzai hat sie im Programm, mittlerweile nur noch >1kV. Ich rate aber ab, dort zu bestellen, weil man dort nicht besonders viel Wert auf belieferte Kunden legt.
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Sinner am 24.06.2011 18:17
Hey Ron,

3 kleine Fragen: der Gitter R den du meinst ist ja der R2 oder reden wir jetzt von unterschiedlichen Dingen?
27k hab ich schon öffters an der Stelle gesehn. Das scheint hier der optimale wert zu sein oder doch lieber direkt auf 1k runter?
Wie hast du dein Wasserfall-Problem in den Griff bekommen?

Gruß Andy

Hallo Andy,

nein nur C3 (schaust du hier (http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,13972.msg133015.html#msg133015)), steht aber auch alles in diesem Frage und Antwort Tread, wie auch ein zwei Feinheiten die berücksichtigen könnte um nich später noch mal ran zu müssen (z.B. Xicon als Alternative weil 2200p Mica achwer zu bekommen ist, oder auch Gitter R verkleinen um das Rauschen im Lead-Kanal zu mindern), ich glaube ich hab in der Wartezeit auf Trafos und Chassis so ziemlich alle Slo Bau Treads hier gelesen

Gruß Ronald
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Nils H. am 24.06.2011 18:20
Moin,

ich frage mich ja immer, ob das Thema leakende Micas nicht heißer gegessen wird, als es tatsächlich ist. Eine Zeit lang schien das auch gehäuft aufzutreten, und ja, ich hatte auch schon mal einen leakenden Mica. Ich hatte aber genauso auch schon mal einen leakenden Mallory.

Klanglich finde ich sie auf jeden Fall angenehmer als Kerkos. Ich hab im Übrigen für den 2n2 über dem 470k einen Mallory verbaut. Hier spielt auch die Spannungsfestigkeit gar keine Rolle, weil der Cap DC-frei ist.

Gruß, Nils
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Nils H. am 24.06.2011 18:23
Hey Ron,

3 kleine Fragen: der Gitter R den du meinst ist ja der R2 oder reden wir jetzt von unterschiedlichen Dingen?
27k hab ich schon öffters an der Stelle gesehn. Das scheint hier der optimale wert zu sein oder doch lieber direkt auf 1k runter?
Wie hast du dein Wasserfall-Problem in den Griff bekommen?

Gruß Andy


Moin,

ich bin zwar nicht Ron, aber R2 ist der Nummer-1-Kandidat, um das Rauschen zu verringern. Ich nehme i.d.R. 10k als ersten Gridstopper. Es rauscht außerdem auch weniger, wenn man statt 1/4W 1W oder 2W-Widerstände benutzt.

Gruß, Nils
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Sinner am 24.06.2011 18:43
Und R8 ist dan wohl der zweite Kandidat...ich werd mal mein glück mit 330k probieren.

Ok jetzt muss ich mich doch outen: ich hab keine Ahnung was mit leakenden Caps gemeint ist.
Hatte bis jetzt noch nie irgendwelche Probleme mit irgendwelchen Caps zumindest glaube ich das^^
Kann mir jemand erklären was es mit dem leaken auf sich hat?

Ich habe ersteinmal 1W-Widerstände eingeplant weil ich hier einen Conrad in der nähe hab und die dort beziehen werde. Hoffe das reich. wie ich hier so durch die Threads geschaut haben bin ich wohl nicht der einzige, der die Teile einsetzt.

andy
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: SvR am 24.06.2011 18:48
Salü,
Kann mir jemand erklären was es mit dem leaken auf sich hat?
Wenn Kondensatoren lecken, bedeutet dass das sie Gleichströme durchlassen.
Als Folge daraus liegt bei Koppelkondensatoren eine Gleichspannung am Gitter der folgend Röhre an, die deren Arbeitspunkt verschiebt.
mfg sven
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Nils H. am 24.06.2011 18:48
Moin,

R8 zu ändern verändert u.U. auch massiv den Sound. Dieser R ist mit Bedacht so groß gewählt, weil er zusammen mit der Miller-Kapazität der Röhre einen Tiefpass mit relativ niedriger Grenzfrequenz bildet, um ungewollte Höhen/Hochmitten aus dem Signal zu filtern.

Mit leakenden Caps ist gemeint, dass Kondensatoren, die eigentlich Gleichspannung abblocken sollen, also z.B. die Koppelkondensatoren oder eben die drei Kondensatoren im Tonestack, gegenüber Gleichspannung durchlässig geworden sind. Oft ist das nicht viel (ich hatte mal ein paar hundert Milivolt), die Auswirkungen sind aber massiv. Das reicht von Knistern der Potis über Kruschpeln im Ton bis zu massiven Klangeinbußen.

Gruß, Nils

Edit: Sven wieder :devil: ;D
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: SvR am 24.06.2011 18:50
Salü,
Fast hättest du es geschafft Nils ;D ;)
Stimmt, das mit den kratzenden Potis hab ich noch vergessen.
mfg sven
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Nils H. am 24.06.2011 18:53
ein delta t von zehn Sekunden dürfte unser bisheriger Rekord sein oder? ;D ;D ;D
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: SvR am 24.06.2011 18:58
ein delta t von zehn Sekunden dürfte unser bisheriger Rekord sein oder? ;D ;D ;D
Kann sein, ich führ kein Buch drüber ;D
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Sinner am 24.06.2011 18:58
Danke euch beiden für die Info.

Ich denke ich sollte mir jetzt ersteinmal Infos zur Miller-Kapazität besorgen und dann wird weitergeplant :)
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Ron55555 am 24.06.2011 22:52
Moin,

ich bin zwar nicht Ron, aber R2 ist der Nummer-1-Kandidat, um das Rauschen zu verringern. Ich nehme i.d.R. 10k als ersten Gridstopper. Es rauscht außerdem auch weniger, wenn man statt 1/4W 1W oder 2W-Widerstände benutzt.

Gruß, Nils

ich hab R2 mittlerweile auf 1k runter gesetzt und hatte vorher 27k, und hätte nicht gedacht dass so viel aus macht, den Tip hatte ich von Olaf

Gruß Ron
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: michelchen am 25.06.2011 08:40
Hallo.

also ich habe jetzt seit 1 Jahr den Slo in betrieb und habe Siva Micas verbaut und kann nichts negatives berichten.


Gruß

Markus
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: jacob am 25.06.2011 10:07
Moin Markus,

dann freu' Dich!
Ich habe leider schon mehrere "leckende" erwischt.
Manche kruschpelten unmittelbar nach dem Einbau, andere erst nach eingen Stunden im Betrieb.
Absolut nervend, peinlich und ärgerlich!
Denn mit sowas rechnet man bei neuen Kondensatoren ja zuerst mal eher nicht.
Bei älteren Geräten oder NOS- Kondensatoren ist das DC- Leakage natürlich das erste, was man überprüft.

Daraufhin habe ich dann an 500V DC mal ca. einhundert funkelnagelneue Silver Micas (mit den unterschiedlichsten PF- Werten) auf ihren Gleichspannungsdurchgang durchgeprüft.
Von 0 Volt bis weit über 1 Volt DC- Leakage war da alles dabei!
Seitdem meide ich die Dinger möglichst, das waren mir einfach zu viele "Ausreisser".

Gruß

Jacob
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Sinner am 25.06.2011 11:34
Gehe ich recht in den Annahme, dass ich mit dem Multimeter auf Gleichspannung an alle Caps gehen kann um zu schauen ob die leaken?
Ich denke mal es ist dann ein Produktionsfehler und lässt sich auch nicht vor dem Einbau feststellen oder?
Ist ein wenig Ärgerlich weil die ganze Platine raus muss um die Teile auszutauschen.
Ich entwickel gerade unterschwellig eine Vorliebe für steckverbindungen wie Sie in Andys Preamps oder in Schimanskis Meinungsverstärker dring sind. Ok die von Andy würden da nicht sonderlich gut reinpassen, weil es die teile ja nur mit zwei Anschlüssen und aufwärts gibt.

andy
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Schimanski am 25.06.2011 11:56
Wahrscheinlich zeigen die Kondensatoren erst an großer Spannung, dass sie lecken (warum benutzt eigentlich kaum einer den deutschen Begriff?). Daher wird ein Multimeter nicht reichen, um da was zu messen.
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: jacob am 25.06.2011 12:25
Hi Andy,

Kondensatoren im ausgebauten Zustand mit einem Multimeter zu testen, bringt nicht viel.
Du solltest sie (mindestens) im eingebauten Zustand (natürlich bei eingeschaltetem Amp  ;) ) überprüfen.
Ist halt nicht ganz so optimal, da Du ja an den entsprechenden Stellen in der Schaltung praktisch nie die max. erlaubte Spannung für die Kondensatoren anliegen hast.

Ich z.B benutze zum Test ein kleines Netzteil mit Regeltrafo davor, bei dem ich die DC- Spannung bequem von 0V bis 1000V hochschrauben kann (und überprüfe Caps, wenn möglich, lieber vor dem Einbau)   :angel:

Gruß

Jacob
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Sinner am 25.06.2011 13:05
Hab mich missverständlich ausgedrückt.
Das ich den Multimeter-Test erst machen kann wenn Sie in betrieb sind ist klar.
Ich meinte eigentlich ob man den leckenden(deswegen nicht das deutsche Wort...klingt komisch) Caps ansehen kann ob die im Eimer sind...die Frage war ja sowieso saudoof :)
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Schimanski am 25.06.2011 13:07
Sehen nicht, aber hören - es sei denn, die sind äußerlich unübersehbar kaputt, dann würde ich sie garnicht erst einbauen. ;)
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Sinner am 25.06.2011 13:34
Hmmm ist also garnicht mal so eine doofe Idee alles doppelt und dreifach zu bestellen :-)
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Ron55555 am 25.06.2011 15:35
Hmmm ist also garnicht mal so eine doofe Idee alles doppelt und dreifach zu bestellen :-)

für die Zukunft sowieso nicht, spart Porto und bei manchen Anbietern Minderwertzuschlag ;D
ich hab auch Micas verbaut und keine Probleme, aber bei den paar Amps und Micas die verbaut habe
wäre das sehr bedenklich wenn da schon fehlerhafte dabei wären, anderer Seits würde mich brennend ne Quelle
interessieren wo es Muratas gibt

Gruß Ronald
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Schimanski am 25.06.2011 16:07
Mouser.com, Banzai z.B.
Solche mit geringer Spannungsfestigkeit (<100V) bekommt man bei ---- und iBäh. Dort könnte man den Anbieter mal direkt anschreiben, ob er HV-MuRatas besorgen kann.

Oder Dirk solange belabern, bis er sie ins TT-Programm aufnimmt. ;D
Wobei ich das mal im "Ich hätte gerne im Shop..."-Thema und zufällig gestern nochmals von jemandem angesprochen wurde, also er kann sich garnicht dagegen wehren. ;)
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: jacob am 25.06.2011 16:17
Jawoll, den Dirk massiv belabern- mir scheint er in letzter Zeit gerade bei den Anregungen nach neuen "Kleinstteilen" doch etwas hartleibig geworden zu sein. Momentan investiert er wohl in erster Linie in die Erweiterung seines Lautsprecherprogramms  ;)

Gruß

Jacob
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Ron55555 am 25.06.2011 16:34
 ;D Dirk ließ bestimmt grade mit und denkt sich "lasst mich doch mit dem Sch... in ruhe, was soll ich den noch alles machen und auf nehmen"

Gruß Ronald
Titel: Re:SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: michelchen am 25.06.2011 18:25
Hallo

wir können es ja mit Voodoo oder Hypnose versuchen :devil:

Gruß Markus
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: custom am 26.09.2011 23:37
Tach,

ich muß eine Switching Geschichte mit 8xVTL5C1 bauen. Es soll so werden wie im SLO.
Frage: Warum haben die eine eigene 6,3V Wicklung? Erschließt sich mir gerade nicht. Es wird doch nichts kurzgeschlossen, wenn die Schalterei mit auf die Heizungswicklg. käme. Oder doch?

Gruß, Bernd

Ach ja, muß die Wicklung wie im SLO wirklich mit 2A belastbar sein?
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Bierschinken am 27.09.2011 08:18
Hi Bernd,

2A müssens bei weitem nicht sein.
Keine Ahnung was die Optos ziehen (schau mal ins Datenblatt) aber mit 100% Sicherheitsaufschlag wirste denk ich nichtmal 1A brauchen.

Aber warum Optokoppler? - Warum keine FotoMOS-Relais?

Grüße,
Swen
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: carlitz am 27.09.2011 09:30
Ich nutze auch nur noch FotoMos Relais.

Die sind günstiger als die Vactrols und viel stabiler und haben keine Alterserscheinungen .
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: custom am 27.09.2011 17:09
Aber warum Optokoppler? - Warum keine FotoMOS-Relais?

Ich habe noch 30 Stck. von den Dingern da, die ich endlich mal verarbeiten will. Ich habe auch schon mal was mit FotoMos Relais rumprobiert, hatte aber irgendwie nicht funktioniert. Die hatten gleich einen kompletten Wechsler integriert. Welche nutzt Du?

Gruß, Bernd
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: carlitz am 27.09.2011 17:30
Es gibt einfache, kleine im DIL Gehäuse von Omron.

Die habe ich in meinem Tremoverb drin, das klappt super.

Sind allerdings nur für AN/AUS zu gebrauchen. Bei Sachen wie Fading, Tremolo kann man die nicht gebrauchen.
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: pit am 2.12.2011 10:54
Hello,

weiss jemand wo man 2mm Turrets oder Lötstifte her bekommt, die in die Platine passen?
Dirk hat offenbar nur 2.75mm Turrets(?), ich will nicht die lötstoppgelackte Print aufbohren...

thx,

 - pit
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Ron55555 am 2.12.2011 22:01
klar bohr auf, hab dich nicht so, das passt

Gruß Ronald

Edit: ich hab die Bohrungen mit einem Proxxon Drehmel und der dazugehörigen Tischbohrmaschienen Vorrichtung gebohrt, wichtig ist nur eine hohe Drehzahl dann kann man sie sauber aufbohren

[gelöscht durch Administrator]
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: loktide am 9.12.2011 16:21
Hallo zusammen,

ich habe mich neulich hier im Forum registriert nachdem ich Joachim's tolle SLO Anleitung hier entdeckt habe :) Ein großes Lob von mir für die Tolle Arbeit!

naja, nach ca 2 Wochen hab ich endlich nun mein eigenen SLO Klon aufgebaut. Ich habe mich ziemlich an Jo's Anleitung gehalten, und hab ansonsten die Trafos vom Ingo sowie einen Brownsound chassis verwendet. Ich warte nun nur auf mein TubeTown Headshell.
Ein Paar Bilder sind ebenfalls angehängt. Dies ist mein zweiter Röhrenamp nach nen 5W Madamp, was die recht unprofessionelle Verdrahtung erklären sollte ;)

Nachdem ich mich nachdem ersten Einschalten gewundert hab dass kein Ton kam, habe ich schnell bemerkt dass ich vergessen hatte die Plates aus der PSU an die Endstufenröhren anzuschließen :D Danach lief erstmal alles wie es sollte.

Als einziges feil mir auf dass meine Spannungen zu hoch sind. Ich habe das Netztrafo mit 230V angeschlossen und komme somit auf 365V an der Sekundärwicklung und 490V Plates. Also knapp 5% höher als die erwarteten 466V. Dementsprechend komm ich auf 375V bei B2, sowie allgemein höhere Anodenspannungen an den Röhren um jeweils ca 5%.
Wenn der Amp frisch eingeschaltet ist sind die Plates bei ca 485V und B2 bei ba 372V. Ich nehme an, das ist normal so.

Der Rest is alles wie es sollte:
- Bias Spannung bei -57V. Ist zwischen ca -60V und -55V einstellba (mit vier JJ 6L6er und der 56k+25k Trimpot Kombi)
- Heizstrom: 6V AC an V3-V9. 6,4V DC an V1-V2

Da ich noch recht unerfahren bin was den Bau von Röhrenamps angeht, würde ich gerne eure Meinungen zur erhöhten Plate Spannung hören.
Würde es Sinn machen der Trafo Primärseitig mit 240V anzuschließen um dies zu beheben?
Was wäre sonst der erwartete klangliche Unterschied wenn die Plates auf 466V wären?

Vielen Dank und Grüße aus Heidelberg!
Christian



Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: carlitz am 9.12.2011 17:07
Ein sehr schöner Aufbau, Glückwunsch.

Alles wirklich schön gemacht.

Ich habe nur eine Anmerkung:

Die Netzspannung von der Netzbuchse zum Schalter würde ich als Kabel mit zusätzlicher Isolierung (Standard-Flex Kabel) ausführen.

Wir reden ja schließlich über Netzspannung und die Leitungen sind am Chassis vorbei gelegt.

Ansonsten, alle toll.
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: michelchen am 9.12.2011 17:08
Hallo Christian,

erstmal herzlichen Glückwunsch zu deinem Slo Klon :) . Dein Aufbau sieht doch ziemlich aufgeräumt und sauber aus, da habe ich schon ganz andere Sachen gesehen.
Nun zu den Spannungen:

Meine Spannungen im Slo waren anfänglich auch zu hoch  ca. 40V also knappe 500 V. Ich habe die Spannungen gesenkt, weil mir der Slo mit den hohen Spannungen zu harsch war. Nachdem ich die Widerstände in den B+ stränge an den Anoden geändert habe, sodass ich so nah wie möglich an den Spannungvorgaben vom Joachim heran kam, gefiel mir persönlich der Sound am besten.
Es lohnt sich schon da was zu machen, aber spiel ihn erst einmal ausgiebig im Proberaum, vielleicht gefällt die der Sound ja. ;)

PS.:Natürlich willkommen im Forum :)

Gruß Markus
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Robinrockt am 9.12.2011 17:28
Hallo Christian,

herzlich willkommen im Forum, dein Amp sieht prima aus, toller Einstand. Vielleicht sollte ich mich auch endlich mal in ein SLO Projekt stürzen, wobei mich momentan der Splawn Sound sehr begeistert.
Wie auch immer :bier:

Grüße,
Robin
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Dirk am 9.12.2011 17:33
Hallo,

kurzer Hinweis, da ich es auf den Bildern nicht genau erkennen kann:
so wie es aussieht sitzt der Anschluss für die Erde auf dem Lack, ebenso der Masseanschluss.
Das kann problematisch sein und insbesondere bei dem Erdanschluss zu einem unzulässig hohen Übergangswiderstand führen. Die stelle auf alle Fälle vom Lack befreien und Zahnscheiben nehmen.
Aber ansonsten sieht das doch richtig gut aus !!!

Gruß, Dirk
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: loktide am 9.12.2011 17:41
danke erstmal für die netten kommentare :)

ja, für kabel für die netzspannung hatte ich leider keine mit einer besseren isolierung. dies lässt sich aber recht einfach nachträglich verbessern :)

@michelchen: wenn ich es richtig verstanden hab du nur die B+ stränge durch ersetzen der Widerstände angepasst, richtig? 

@Dirk: ich habe den Lack davor abgekratzt und die kontakte anschließend überprüft. außerdem liegt da noch eine zahnscheibe dazwischen die nicht zu sehen ist :)
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Nils H. am 9.12.2011 18:35
Moin,

schöner Amp, Glückwunsch. Bzgl. der zu hohen Spannungen: Wie hoch ist den der Ruhestrom der Endröhren? Wenn die Spannungen schon ganz vorne zu hoch sind, ist vielleicht einfach der Ruhestrom der Endröhren zu niedrig. Je geringer der Ruhestrom ist, umso weniger Spannung fällt am Innenwiderstand des Netzteiles ab, und das Ergebnis sind erhöhte Spannungen.

Gruß, Nils
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Nils H. am 9.12.2011 18:37
@Dirk: ich habe den Lack davor abgekratzt und die kontakte anschließend überprüft. außerdem liegt da noch eine zahnscheibe dazwischen die nicht zu sehen ist :)

P.S. Für den PE- und den Massekontakt würde ich eher zu Kontaktscheiben als zu normalen Zahnscheiben greifen. Die Zahnscheibe wird schlechtestenfalls einfach plattgedrückt, eine Kontaktscheibe verformt sich nicht (kaum) und beißt sich regelrecht in das Material.

Gruß, Nils
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: loktide am 9.12.2011 18:46
hm, das klingt logisch.

der ruhestrom der endstufenröhren liegt bei ca 18mA. Höher lässt er sich mit dem 25k Trimpoti (und R70=56k) nicht einstellen. Somit sind sie immernoch zu kalt eingestellt.Ist dies eigtl beim original SLO design so gewollt? (wie beim 5150 auch)

ich habe ansonsten bei einem Schaltplan aus dem SLO-Clone Forum gesehen dass die Spannung bei 498V liegt. Welche sind nun der Originalwerte wie beim SLO100? 


edit: danke für den tipp mit den kontaktscheiben. werde dies noch nachbessern :)
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Nils H. am 9.12.2011 19:16
Moin,

ich hab keine Ahnung, was die Originalwerte sind, aber 18mA ist viiiiieeeeeeeel zu kalt, das sind ja gerade mal 29% Pa - und in den 18mA ist noch der Schirmgitterstrom mit drin! Das erklärt leicht die viel zu hohen Spannungen. Mit 360V kommst Du mit einem realistischen Faktor von 1,3 bis 1,35 (je nach Ruhestrom  ;) ) auf 465 bis 485V. Bei 465V können die 6L6 gut und gerne auf 40-45mA eingestellt werden, dann laufen sie etwa bei 60%.

Dir wird wohl nicht viel übrig bleiben als den BIAS-Kreis zu überprüfen und ggf. zu modifizieren, vermutlich musst Du R71 deutlich kleiner machen.

Gruß, Nils
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: loktide am 9.12.2011 19:24
Moin,

ich hab keine Ahnung, was die Originalwerte sind, aber 18mA ist viiiiieeeeeeeel zu kalt, das sind ja gerade mal 29% Pa - und in den 18mA ist noch der Schirmgitterstrom mit drin! Das erklärt leicht die viel zu hohen Spannungen. Mit 360V kommst Du mit einem realistischen Faktor von 1,3 bis 1,35 (je nach Ruhestrom  ;) ) auf 465 bis 485V. Bei 465V können die 6L6 gut und gerne auf 40-45mA eingestellt werden, dann laufen sie etwa bei 60%.

Dir wird wohl nicht viel übrig bleiben als den BIAS-Kreis zu überprüfen und ggf. zu modifizieren, vermutlich musst Du R71 deutlich kleiner machen.

Gruß, Nils

ich meinte natürlich pro röhre. ich weiss, etwas unüblich :) hab nicht dran gedacht da ich alle röhren einzeln am 1R widerstand gemessen hatte

der richtige wert wäre also 36mA pro paar :D
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Nils H. am 9.12.2011 19:25
 
Ein sehr schöner Aufbau, Glückwunsch.

Alles wirklich schön gemacht.

Ich habe nur eine Anmerkung:

Die Netzspannung von der Netzbuchse zum Schalter würde ich als Kabel mit zusätzlicher Isolierung (Standard-Flex Kabel) ausführen.

Wir reden ja schließlich über Netzspannung und die Leitungen sind am Chassis vorbei gelegt.

Ansonsten, alle toll.

Moin Thomas,

ich hab meine Sekundärverdrahtung bisher immer mit der Sil-Litze von Dirk gemacht, die ja für 380V AC zugelassen und damit eigentlich ausreichend isoliert ist (obwohl, bei +10% wird's bei nominellen 360V schon knapp...).

Ich bin mir nicht sicher, auf den Fotos oben sieht's so aus, als wäre das andere Litze - deswegen Dein Hinweis, oder hättest Du auch an der Sil-Litze von Dirk was auszusetzen? Mechanischer Belastung ist die ja nicht ausgesetzt, weil i.d.R. durch Kabelbinder oder Klebesockel fixiert. Liegt's einfach am zu knappen Sicherheitsfaktor bei 360V sekundär?

Gruß, Nils
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Nils H. am 9.12.2011 19:32
ich meinte natürlich pro röhre. ich weiss, etwas unüblich :) hab nicht dran gedacht da ich alle röhren einzeln am 1R widerstand gemessen hatte

jaja, 40-45 mA pro Röhre, nicht in Summe  ;D . Die Angabe pro Röhre ist schon üblich.

Eine 6L6 hat eine maximale Anodenverlustleistung von 30W. Der Ideale Arbeitspunkt liegt zwischen 50 und 70% der max. Verlustleistung, ich rechne immer mit 65%, weil ich meine Röhren auch eher warm mag. Damit ist man dann bei 19,5W, bei 465V an den Anoden macht das dann knapp 42mA pro Röhre. Dabei ist man durch die Messmethode mit 1R an der Kathode eher noch auf der sicheren Seite, weil der Schirmgitterstrom mitgemessen wird.

Und dabei kannst Du ruhig mit 465V rechnen, denn die Spannung wird kräftig runter gehen, wenn Du den Strom erhöhst - immehin von 72 auf 160mA oder mehr, da würde es mich nicht wundern, wenn die Spannungen um 25 oder 30V sinken.

also, bevor Du an den Spannungen was machst, bring erstmal die Ruheströme rauf. So kalt wird der Amp eh nicht gut klingen, vermutlich bekommst Du reichlich Übernahmeverzerrungen, was den Amp kalt, klirrig und leblos klingen läßt.

Gruß, Nils
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: loktide am 9.12.2011 19:37
jaja, 40-45 mA pro Röhre, nicht in Summe  ;D . Die Angabe pro Röhre ist schon üblich.

Eine 6L6 hat eine maximale Anodenverlustleistung von 30W. Der Ideale Arbeitspunkt liegt zwischen 50 und 70% der max. Verlustleistung, ich rechne immer mit 65%, weil ich meine Röhren auch eher warm mag. Damit ist man dann bei 19,5W, bei 465V an den Anoden macht das dann knapp 42mA pro Röhre. Dabei ist man durch die Messmethode mit 1R an der Kathode eher noch auf der sicheren Seite, weil der Schirmgitterstrom mitgemessen wird.

Und dabei kannst Du ruhig mit 465V rechnen, denn die Spannung wird kräftig runter gehen, wenn Du den Strom erhöhst - immehin von 72 auf 160mA oder mehr, da würde es mich nicht wundern, wenn die Spannungen um 25 oder 30V sinken.

also, bevor Du an den Spannungen was machst, bring erstmal die Ruheströme rauf. So kalt wird der Amp eh nicht gut klingen, vermutlich bekommst Du reichlich Übernahmeverzerrungen, was den Amp kalt, klirrig und leblos klingen läßt.

Gruß, Nils

ok. dass heisst ich werde erstmal den bias poti und r70 auf 50k + 10k ändern müssen. kann mir gut vorstellen dass die spannungen dann auch stimmen.
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Nils H. am 9.12.2011 19:43
Versuch mal, erstmal nur R71 zu verkleinern, vielleicht mal 39k, 33k oder bis runter auf 27k.
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: loktide am 9.12.2011 20:06
Versuch mal, erstmal nur R71 zu verkleinern, vielleicht mal 39k, 33k oder bis runter auf 27k.

ok, danke. du meinst aber bestimmt R70 (56k), oder?



ich habe übrigens JJ 6L6GC Röhren drin. Sind die Bauwerte die ich verwendet hab denn nur für andere röhrentypen (5881) gedacht?
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: loktide am 9.12.2011 20:51
so, habe nun nen 56k widerstand parallel zu R70 verlötet. Damit hat R70 nun effektiv 28k und ich konnte den bias problemlos auf 42mA einstellen. Der trimpoti ist un bei ca 75% und ich habe spielraum bis über 50 mA

Plates sind nun bei 478V

B2 liegt bei 367V

Bias ist -48V


Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Nils H. am 9.12.2011 21:12
Ja entschuldige, ich meinte auf jeden Fall den 56k. Ich wollte gerade schreiben, dass das gar nicht sein kann, dass die Plates immer noch bei 490V sind, aber Du hast Deinen letzten Beitrag ja noch mal korrigiert  ;D .

478V klingen schon besser, und ich würde die Röhren auch noch höher einstellen. Ob Du das willst musst Du natürlich selbst entscheiden.

Bei dem Strom, den Du misst, kannst Du rund 5 mA für die Schirmgitter abziehen, oder Du bestimmst einfach mal den Schirmgitterstrom (Spannungsabfall direkt über dem 1k-Schirmgitterwiderstand, also nicht gegen masse sondern von Bein zu Bein - die Spannung in Volt entspricht dann dem Strom in mA) und ziehst ihn vom gemessenen Kathodenstrom ab.

Und dann kannst Du ja rechnen: Das Limit sollte man bei 70% Anondenverlustleistung setzen, das sind 19,5W. Mit jedem mA, um dass Du den Ruhestrom erhöst, fällt die Anodenspannung etwas ab, und dann kannst Du halt schauen, wie dicht Du an die 19,5W ran willst.

Wegen 10 oder 12V brauchst Du Dir aber keine Sorgen zu machen, das macht gar nix. Wenn Du die Spannungen im Preamp und PI trotzdem Spot On haben willst, kannst Du R62 vergrößern, aber genau die Spannungen aus Jo's Plan wirst Du eh nicht treffen, und die verändern sich halt eh, sobald Du den Ruhestrom verstellst oder andere Endöhren einsetzt.

Ich würde den Amp so lassen und erstmal spielen und horchen, ob er Dir so gefällt.

Gruß, Nils
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: loktide am 9.12.2011 21:35
Ja, hab mein beitrag korrigiert nachdem ich gemerkt hab dass da was nicht stimmt :)

Stimmt, hab ansonsten den schirmgitterstrom vergessen.

danke nochmal für die hilfe!
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Nils H. am 9.12.2011 22:01
Ja, hab mein beitrag korrigiert nachdem ich gemerkt hab dass da was nicht stimmt :)

Stimmt, hab ansonsten den schirmgitterstrom vergessen.

danke nochmal für die hilfe!

dafür sammer ja da  ;) .
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: loktide am 9.12.2011 22:44
dafür sammer ja da  ;) .

 :bier:
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: loktide am 10.12.2011 10:55
hab die kiste heut morgen kurz mal bei geringer lautstärke mal angetestet und mir ist folgendes aufgefallen:

clean: sehr schön. endlich ne hi-gain kiste mit nem brauchbaren clean sound! der lautstärke unterschied zum crunch und lead ist zwar deutlich hörbar. dies stört jedoch nicht da sich dieser kanal eh nur in einem modus zum lead per fußschalter schalten lässt. somit kann man ihn auch über dem getrennten master abgleichen.

crunch: hat mich echt überrascht. geiler sound. von crunch bis (fast) hi-gain bei voll aufgedrehtem regler. mit bight schalter an fast schon zu bissig bzw dünn. dann schon eher was in kombination mitm neck pickup oder runtergedrehtem toneregler.

overdrive: beim umschalten klingt der amp hier sofort dunkler und komprimierter. mann, dieser kanal echt VIEL gain! mit dem gain-regler auf 12h vergleichbar mit nem 5150. ist dies normal so!?
allgemein hat mich dieser kanal bisher nicht umgehauen. Er hat leider weniger definition und punch als ich mir erhofft hatte :-/ naja, bei der lautstärke wie ich ihn gespielt sollte ich vlt noch nicht urteilen...
mit dem gainregler auf 8h hat der overdrive ansonsten bereits soviel gain wie der crunch voll aufgedreht. mit humbucker schmilzt ab 14h bereits alles zusammen in matsch und kompression. mit nen leisem single-coil könnte es hier noch brauchbar sein.

Ich habe deswegen für diesen kanal den gain regler auf ca 10-11h, was sogar schon für ein metal brett reicht (sogar mit dem '57er PAF in meiner les paul).
Der Warren Haynes mod ist er mir leider an dieser stelle zu matschig, obwohl bei gain zwischen 8-9h hiermit 'runder' klingt.

ich hatte jedoch den master noch nicht über 1 da die kiste noch bei mir daheim steht! konnte also bisher hauptsächlich nur den preamp 'hören'. kanns kaum abwarten die endlich im proberaum auszutesten! ich hoffe dass bei voller lautstärke der overdrive kanal etwas mehr aufgeht.

naja, auf jedem fall hätt ich nicht erwartet das die kiste SO viel gain drauf hat. somit ist der overdrive kanal eigtl nur mit gain zwischen 1 bis 6 wirklich brauchbar. und das kommt von jemanden der viel metal spielt. was auch nicht heissen soll dass ich auf solidstate-badewanne sounds stehe ;)

leider hab ich bisher nur videos vom soldano hotrod finden können, und der hat im vergleich zu meinem klon deutlich weniger gain. ich frag mich langsam ob doch nicht der wurm irgendwo noch steckt... die spannungen an V1-V5 scheinen in ordnung zu sein. mit der preamp-bestückung auch. wie könnte ich denn feststellen ob der lead kanal so ist 'wie er sollte'? 


ist es normal dass der lead channel mit gain um 9-10h schon soviel gain und saft hat? klingt an sich schon gut, nur wunderts mich dass der amp mit dermassen überschüssige gainreserven aufgebaut ist. das kenn ich so eigtl nur von ENGL ;D
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: loktide am 10.12.2011 14:15
hallo nochmal,

ich konnte ein SLO100 video finden was den verlauf vom gain regler im lead channel demonstriert. zwischen 0 und 12h kommt es schon so hin mit meinem clone.
nur klingt mein SLO deutlich matschiger und überkomprimiert bei gain höher als 12h. naja, vielleicht hat dies auch was mit der lautstärke zu tun. wie gesagt, hab bisher nur mit master bei ca 1 (!) und über dem slave-out mit nem impulse file als boxensim (klingt so übrigens richtig gut)


http://www.youtube.com/watch?v=Z4nZ1NIS54U#t=3m45s (http://www.youtube.com/watch?v=Z4nZ1NIS54U#t=3m45s)


Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: kugelblitz am 10.12.2011 15:33
Hallo loktide,

@Impulse Response: Ich gehe davon aus daß du die Redwirez benutzst. Wirklich räumlich und interessant wird es, meiner Meinung nach, wenn Du mehrere IRs mischst, zB ein wenig ambient L + ambient R für räumlichen Eindruck + mic nach wahl vor der Box.

Gruß und viel Spass mit deinem clone,
Sepp
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: loktide am 10.12.2011 19:20
ne, ich hab zwei der mitgelieferten impulses aus meinem axefx benutzt. due redwirez hab ich aber auch ;)
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: loktide am 10.12.2011 23:22
so, nach einer weiteren session hab ich nun folgende spannungen:

plates: 470 V
B2: 359 V
BIAS: -47 V (mit JJ 6L6GC's bei 48mA)

V1(6): 179 V
V2(1): 239 V
V2(6): 333 V
V3(2): 364 V
V3(6): 184 V
V4(1): 364 V
V4(6): 189 V
V5(1): 225 V
V5(2): 30 V
V5(6): 235 V
V5(7): 29 V

somit scheinen nun alle spannungen im preamp in ordnung zu sein. nach einer neuen röhrenbestückung klingt er auch nun viel besser:

V1: TAD 7025
V2: TAD 7025WA
V3-5: TAD 12AX7-C
V6-9 sind immernoch die JJ 6L6GC's (bei 48mA)


ist es normal dass die BIAS spannung so arg gestiegen ist? sie war bei -59V bevor ich R70 verkleinert hab da sich die röhren nicht über 24mA einstellen ließen
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: loktide am 14.12.2011 14:08
Gehäuse ist da und ist echt super geworden ;D



Titel: rauschen minimieren
Beitrag von: loktide am 14.12.2011 16:08
ich mache mir gerade gedanken wie man das rauschen im leadkanal reduzieren könnte. bei aufgedrehtem master im clean und crunch kanal herscht absolute stille. kein brummen und kaum rauschen. der leadkanal mit gain auf 0 rauscht schon in etwa so wie der crunch kanal bei hohem gain, und dann wirds bei mir echt laut bei aufgedrehtem master.

das bei hohem gain das rauschen zunimmt ist ja normal, aber ich würde gerne hier etwas entgegensteuern da es schon bei lead gain auf 3-4 SEHR laut rauscht. habe bisher hier im forum nur den tipp gefunden hierfür den gridstopper von V1 (R2) zu verkleinern (27k oder gar 1k). es würde mich freuen wenn ihr eure erfahrungen und vorschläge zur rausch-minimierung mit mir teilen könntet :)
Titel: Re: rauschen minimieren
Beitrag von: Duesentrieb am 14.12.2011 16:28
habe bisher hier im forum nur den tipp gefunden hierfür den gridstopper von V1 (R2) zu verkleinern (27k oder gar 1k).
1k, Ruhe ist. Evtl. (Brumm, nicht Rauschen) noch die ECCs mit DC heizen.
Wenn Du bei 1k Radio hören kannst, dann mach einen kleinen C (100-250pF) über den 1M-Eingangs.R.
Titel: Re: rauschen minimieren
Beitrag von: loktide am 14.12.2011 16:37
1k, Ruhe ist. Evtl. (Brumm, nicht Rauschen) noch die ECCs mit DC heizen.
Wenn Du bei 1k Radio hören kannst, dann mach einen kleinen C (100-250pF) über den 1M-Eingangs.R.

ok, werds mit nem 1k in R2 probieren. V1 u V2 haben bereits die DC Heizung. Oder meintest du V3-V5?

danke ansonsten für deine antwort!
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Duesentrieb am 14.12.2011 16:55
Nö, wenn V1 und V2 schon so beheizt sind . . . wie gesagt, eine (gut gemachte) DC Heizung ist auch eher etwas gegen Brumm.

Aber der Klassiker in Soldanos (und immer noch vielen "modernen" Amps, neulich noch in einem Cornford gemacht) ist der Eingangs-Gitter-R. Zumindest das "Leerlaufrauschen" kann damit reduziert werden.

Inwieweit der Amp an sich (mehr oder weniger) stark unter Nebengeräuschen leidet, musst Du selber entscheiden, das Design ist halt "älter" (klingt aber, nur um das auch mal zu sagen).
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: loktide am 15.12.2011 00:07
so, hab nun R2 komplett weggelassen und mithilfe von peter diezel's 'geheimtipp' auch kein ungewollten radioempfang ;-)

die minderung des grundrauschen im lead-kanal hierdurch kann ich nur als fantastisch bezeichnen! mein SLO rauscht zwar immernoch mehr als mein VH4, aber nun im völlig akzeptablem rahmen für nen hi-gain amp.

danke olaf!
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Sinner am 10.02.2012 20:40
Hallo,
hab ein kleines Problem mit meinem SLO. Wenn ich den Amp einschalte um den dann durchzumessen macht er einen höllischen Lärm. Und zwar ist es egal wie ich den EQ, Gain usw. einstelle.
Hab bereits alles kontrolliert und hab nur einen kleinen Fehler entdeckt. Hab vergessen den Input und die Potis auf Masse zu legen. Das habe ich dann mal provisorisch mit Krokodilklemmen mit dem Massestern verbunden, hat aber leider nichts gebracht.
Ansonsten fällt mir momentan nicht viel ein weil ich blöderweise bei der Lautstärke nahezu nichts messen kann und immer panisch den amp ausschalte wenns losgeht mit dem Lärm weil ich Angst hab was kaputt zu machen.
Hat jemand eine Idee was es sein kann?

gruß Sinner
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Jürgen am 10.02.2012 20:56
Kleiner Fehler? Das ist ein Riesenfehler, der sich eigentlich durch gigantische Nebengeräusche äußert. Du solltest mal eine Lötverbindung zur Masse herstellen, ich traue deinen Krokoklemmen nicht über den Weg. :D

Schöne Grüße, Jürgen
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Sinner am 10.02.2012 21:21
Hab den als klein bezeichnet weil ich der Meinung bin, dass ich damit nichts zuscheißen kann.
Das wird natürlich noch angelötet aber als test hat die Krokoklemme ihren Zweck erfüllt. Ich muss halt die Platine nochmal anheben um die Verbindung ans Board zu bekommen.

Mir ist gerade was ganz anderes durch den Kopf gegangen: Ich bin mir momentan bei der BIAS-Verkabelung nicht ganz sicher. Ich habe irgendwie das gefühl, dass ich die 50V auf Masse gelegt hab und den mittleren Anschluß der Wicklung an BIAS. Hab leider gerade nicht das Datenblatt von Ingo da und find es online nicht.
Kann das zu diesem Nebeneffekt führen? Und noch wichtiger: damit könnte ich mir den NT-Zerschießen, oder?

Im Stand-By habe ich leider nur die Heizung nachgemessen und die hat soweit gepasst. Auch bei den Röhren, die per DC beheizt werden (gegen Masse gemessen).

Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Holzdruide am 10.02.2012 21:25
Hi Sinner

Ich würde Dir raten beim Bau eines Amps oder auch jetzt - Schaltplan ausdrucken und Schritt für Schritt abarbeiten, ziehe jede hergestellte oder geprüfte Verbindung mit einem farbigen Filzstift nach.
Das ist jedenfalls eine Methode bei der man jederzeit sieht was ist da und was fehlt noch.
Man kann zusätzlich die verdrahtung mit den entsprechenden Farben der Drähte nachziehen, egal wie, aber nur so findet man eventuell fehlende Verbindungen.

Mach auf jeden Fall erstmal die fehlende Masseverbindung ordentlich und nicht provisorisch, keine Masse am  Input ist unter Umständen lebensgefährlich.

Falls Do so keine Lücken findest nimm Dein Multimeter und prüfe an den Bauteilbeinen die über Lötstellen zusammenhängen ob da ein Durchgang ist, das hilft eventuell kalte Lötstellen zu finden.

Gruß Franz
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Sinner am 10.02.2012 21:41
Geneu so bin ich beim Verdraten vorgegangen. Hab einen Schaltplan beim aufbauen gemarkert bis alles markiert war. Die Masse habe ich ehrlich gesagt übersehen...die war noch nicht gemarkert und ich depp hab sie übersehen.

Lötstellen würde ich ersteinmal ausschließen und erst testen wenn ich wirklich garnichts mehr finde und keiner hier eine bessere Idee hat. Vor dem Einbau der Platine hab ich alles mit dem Multimeter gecheckt...habe damals gehofft ich müsste die Platine nie wieder ablöten :)

Danke für die bisherigen Tipps. Werde nächste Woche auf jeden Fall nochmal einen Schaltplan ausdrucken und mich mit einem Marker bewaffnen...
Ich war leider so doof und hab im Soldano-Stil einfarbig gebaut....ganz großer Fehler.

Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Holzdruide am 10.02.2012 21:55
Hi Sinner

Du kannst noch immer die einfarbigen Drähte mit einem Filstift mit Ringen markieren oder farbigem Isoband.
Fehler? das ist eine Geschmacksfrage, solange die Verdrahtung stimmt ist das egal, ich nehme aber grundsätzlich verschiedene Farben, Anoden rot, G2 orange, G1 grün Kathode braun z.B.

Ingos Trafos kenne ich nur vom lesen aber Du kannst ja mal nachmessen wegen Deiner Bias Frage.
Dass der Trafo deshalb kaputt ist glaube ich nicht.

Gruß Franz
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Nils H. am 10.02.2012 22:01
Moin,

erstmal ein paar Fragen:

1. "Lärm" ist ziemlich Wischi Waschi. Welche Art von Lärm? Brummen? Pfeiffen? Knistern?

2. Hast Du einen Dummy Load? Diagnose am Speaker wird ziemlich schwer...

3. Ist der SLO "stock" (nach Joachims Plan?) oder mit Mods? FX-Loop?
 
Mein Rat: Geh' den Amp systematisch von hinten nach vorne durch. Ich würde als erstes mal alle Vorstufenröhren ziehen, inkl. FX Loop und PI. Wenn er dann ruhig ist, Spannungen messen und dann Röhre für Röhre rein, bis Du das fehlerhafte System eingegrenzt hast.

Das mit dem Bias-Tap klingt komisch - wenn das so ist, bekommst Du eine hochgradig asymmetrische Spannung, die die Elkos vermutlich nicht glätten können. Das solltes Du mal zuerst checken. Edit: Schalte dazu den Standby-Schalter auf Standby (Amp natürlich aus / vom Netz getrennt) und miss den ohmschen Widerstand von den beiden Schalterhälften gegen Masse - der sollte annähernd identisch sein - falls Du ein Multimeter hast, das so kleine Widerstände zuverlässig messen kann... /Edit

Gruß, Nils
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Sinner am 10.02.2012 22:18
Ist mir jetzt ein wenig Peinlich aber ich kann die art von Lärm nicht sonderlich gut beschreiben...Ich würd es Brummen nennen.
Liegt auch daran, dass ich mir das nicht sonderlich lange angetan hab. Hab dann ein wenig panisch den Amp wieder ausgemacht. Hat leider auch damit zu tun, dass meine Nachbarn ein Baby haben und es wirklich unerträglich laut wird.

Meinst du mit Dummy Load sowas: http://www.tube-town.net/ttstore/product_info.php/info/p3964_Tube-Town-Tone-Hound-8-Ohm---100-W.html
Wenn ja, nein hab ich leider nicht zur Hand. Hab da meine 2x12 dran.

Der SLO ist kamplett nach Joachims Plan. Fx-Loop ist dran und auch Slave-Out. Rest habe ich mir ersteinmal geklemmt (Warren Hayns, Fx-Loop Bypass usw.)

Danke für die Vorschläge. Ich werd es nächste Woche bzw. nach meiner Klausurenphase testen und berichten. Bin aber für jeden weiteren Tipp unendlich dankbar :)

EDIT: Mit Dummy Load hast du sicherlich einen 8/16 Ohm Widerstand am ausgang gemein oder?
Kann man die dienger auch irgendwo kaufen? Hab nichts brauchbares in googel gefunden. Hab ehrlich gesagt keine Lust das teil zu basteln mit Gehäuse und Wärmeleitpaste usw.
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: michelchen am 11.02.2012 09:05
Hi Sinner,

ein Bild vom Amp inneren wäre sicher hilfreich. Hast du den alle Masseverbindungen genauso geführt, wie Joachim es vorgegeben hat? Ich hatte damals beim ersten Einschalten auch ein Brummen auf der Anlage, das kam daher , dass ich die Masse von den Portis nicht über das Board angeschlossen hatte(wie Joachim es zeigte), sondern eine eigene Masseleitung zum Massepunkt gezogen hatte.

Gruß Markus
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Sinner am 11.02.2012 10:10
Macht das im Ernst so einen riesigen unterschied ob ich die Masse über das Board führe oder direkt auf den Stern lege?
Ich habe in der Tat eine Kleinigkeit geändert. Wegen den Bohrungen für die Sockel und die falschen Sockel passt es bei mir mit der Slo-Style Heizung nicht. Hab da halt verdrilte Leitungen verlägt mit Silikonlitze und beim FX-Return musste ich auf der einen Seite die Masse des geschirmten Kabels auf den mittleren anschluß von V4 legen und hab die dann auf Masse gelegt. Ich glaub das hat Joachim ein wenig anders gemacht.
Ich werd nächste Woche mal Fotos machen. Bin leider erst Dienstag wieder zuhause.

Gruß sinner
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Joachim am 11.02.2012 10:29
Hi Sinner,

Markus hat recht, mach doch mal ein Bild vom Chassis. So wie Du das beschreibst, kann das wirklich alles sein. Merkwürdig ist, dass der Brumm so laut. Die Ursache kann minimal sein. Z.B. ein Stückchen dünner Draht einer Litze, der zwei Kontaktpunkte verbindet oder ein Spritzer Lötzinn, genauso wie ein dicker Verdrahtungsfehler oder eine defekte Röhre.

Zitat
Macht das im Ernst so einen riesigen unterschied ob ich die Masse über das Board führe oder direkt auf den Stern lege?

Das macht einen großen Unterschied. Soweit ich weiß wurden die meisten Versuche einer Sternmasse an einem SLO wieder rückgängig gemacht ;) Dein Fehler hat damit aber wohl nichts zu tun.

Aber mach Dir keine Gedanken - Du findest den Fehler ganz sicher :)

Viele Grüße,
Joachim
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Sinner am 11.02.2012 16:31
Danke für die Motivation und die Tipps. Wie gesagt Fotos gibt es leider erst ab Dinstag...ironischerweise nach meiner E-Technik Klausur :-)
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: loktide am 30.03.2012 10:38
hallo,

hat jemand schon versucht ein paar KT88/6550 in seinem SLO mit den IGPW trafos einzubauen? was müsste ich hierfür beachten außer dass das netztrafo den nötige biasstrom liefert?

danke!
christian
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Athlord am 30.03.2012 12:23
hallo,

hat jemand schon versucht ein paar KT88/6550 in seinem SLO mit den IGPW trafos einzubauen? was müsste ich hierfür beachten außer dass das netztrafo den nötige biasstrom liefert?

danke!
christian

Hi,
es gibt von Marshall eine Umbauanleitung für den JCM800 mit 6550.
Darin findet man quasi alles was erforderlich ist...
Gruss
Jürgen
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: funkalicious am 30.03.2012 12:47
hi

ich konte in meinem ersten slo clone den bias für kt88 ohne modifikationen korrekt einstellen.
ich hatte glaub ich auch igpw trafos verbaut.
die kt88 brauchen auch mehr heizstrom. den liefert der igpw trafo aber locker.

vg
diz
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: 456Onno456 am 30.03.2012 13:31
Hallo,

ich bin jetzt kein Experte, aber my 2 cents:
Die KT88 ziehen 0.7A mehr Heizstrom, was sich aber bei 5x12AX7 und 4xKT88 bei 9A (+2A) der Heizwicklung ausgehen sollte. Die KT88 liefern aber eine deutlich höhere Leistung, was erwünscht, oder unerwünscht sein kann (Ingos Trafo kann das sicher ab). Ebenfalls kann das Schirmgitter mehr Leistung liefern, wenn man das ausreizen will, dann könnte man die Schirmgitterwiderstände verringern. Außerdem brauchen sie weniger Spannungshub um voll ausgesteuert zu werden, was das Master-Volume-Verhalten zum schlechteren ändern könnte. Ich mag die Sovteks hier aus dem Shop klanglich deutlich lieber als 6L6, habe aber obige Punkte in den Amps angepasst.

Gruß,

Max
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Robinrockt am 30.03.2012 15:50
Hallo,

man könnte auch zwei KT88 nehmen und die Impedanz anpassen, dann wäre der Trafo auf jeden Fall ok.

Grüße,
Robin
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Dote am 30.03.2012 15:52
Mir ist aufgefallen, dass der Slave Out im Plan nicht richtig ist:

D.h. so wie gezeichnet, lässt sich der Slave out nicht regeln.

Richtig wären IMHO 4/Ohm-Tap -> ccw 10k pot, wiper nach 2k2 dann Buchse Tip, cw pot gegen Masse. Pot 10k.

Viele Grüße,

Dote
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: loktide am 31.03.2012 09:46
danke erstmal für die antworten!

@funkalicious: hast du ein paar oder ein ganzes quartett KT88er eingebaut?

@Robinrockt: ich bin mir nicht sicher ob ich verstehe was du meinst. ich hätte zB einfach meine 8 Ohm box and den 4 Ohm out angeschlossen damit die impedanz mit 2 röhren 'passt'. stimmt das auch so?
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Robinrockt am 31.03.2012 10:31

@Robinrockt: ich bin mir nicht sicher ob ich verstehe was du meinst. ich hätte zB einfach meine 8 Ohm box and den 4 Ohm out angeschlossen damit die impedanz mit 2 röhren 'passt'. stimmt das auch so?

Hallo,

stimmt mit der Impedanz so.
Dadurch das du dann nur 2 Röhren zu versorgen hättest, würde die Heizleistung dann auch wieder stimmen.

Grüße,
Robin
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: funkalicious am 1.04.2012 22:17
danke erstmal für die antworten!

@funkalicious: hast du ein paar oder ein ganzes quartett KT88er eingebaut?


hi,

ich habe ein quartett eigebaut, da ich einige kt88 von meinem vht ul hatte, und das lief ohne probleme!
ich bildete mir ein, dass der sound etwas straffer wurde...

vg
diz
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: lukasp am 4.07.2012 23:57
Hallo!

Ich habe mir mittlerweile auch einen SLO Clone zusammengebaut! Konnte ihn heute dann auch endlich mal Testen und er scheint zu funktionieren. Allerdings brummt er (insbesondere im OD Kanal) ohne Ende. Anscheinend fängt er sich den Brumm in der V1 ein, denn wenn ich den Gainregler ganz runter drehe ist er nicht mehr zu hören. Was auffällt ist, dass wenn ich am Gainregler drehe sich das Brummgeräuch verändert. Auf einer bestimmten Stellung ist es garnicht mehr zu hören.

Mein Amp unterscheidet sich von den meisten hier. Habe ein eigenes Gehäuse verwendet und die Trafos sind liegend montiert. Die ersten beiden Vorstufenröhren haben eine Gleichspannungsheizung.

Ich hoffe mir kann einer den entscheidenden Tip gegen den Brumm geben!

gruß
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Ron55555 am 5.07.2012 07:29
Hallo Lukas,

also wenn du ihn nach Joachims Plan aufgebaut hast dürfte er überhaupt nicht brummen,
lade doch mal bitte ein, zwei Bilder von deinem Aufbau hoch, vielleicht kann man ja schon was erkennen

Gruß Ronald
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: lukasp am 5.07.2012 09:31
Ich habe mal ein paar Fotos gemacht! Es sieht vielleicht etwas chaotisch ist. Ist es aber weniger als man glaubt  ;D

Übersicht:
https://dl.dropbox.com/u/6754284/amp/1.jpg

Vorstufe:
https://dl.dropbox.com/u/6754284/amp/2.jpg

Potis:
https://dl.dropbox.com/u/6754284/amp/3.jpg
https://dl.dropbox.com/u/6754284/amp/4.jpg
https://dl.dropbox.com/u/6754284/amp/5.jpg

Vorstufenröhren:
https://dl.dropbox.com/u/6754284/amp/6.jpg
https://dl.dropbox.com/u/6754284/amp/7.jpg
https://dl.dropbox.com/u/6754284/amp/8.jpg

Endstufenröhren:
https://dl.dropbox.com/u/6754284/amp/9.jpg

Spannungsversorgung:
https://dl.dropbox.com/u/6754284/amp/10.jpg



danke fürs anschauen !
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: kugelblitz am 5.07.2012 09:43
Hallo,

so chaotisch ist das gar nicht, wäre froh wenn mein erster so viel ordentlich gebaut gewesen wäre. Das Layout kommt mir nur etwas komisch vor: Input zu V1: viel länger wäre es nicht mehr... SCNR ;)

Das Brummen ist es 100Hz oder 50Hz, also Brummen auf Grund der gleichgerichteten Heizung oder durch Einstreuung der regulären Heizung bzw des NT Trafos? Deine V1 ist ja recht nahe am NT Trafo, hilft vielleicht ein Schirm über V1 oder zwischen den beiden?

Gruß,
Sepp

EDIT: Hab noch einmal darüber schaut, es scheint so als sei die Preamp platine verkehrt eingebaut, und darum V1 bis V5 in der falschen Reihenfolge verbaut. Irgendwie kommts mir komisch vor.

EDIT2: Nein die ist ziemlich sicher verkehrt drinnen -> http://www.ig-transformatoren.com/soldano_slo-100_bilder.html
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: lukasp am 5.07.2012 10:03
Das mit dem Input ist ein wenig doof gelöst. Ich habe das Gehäuse vor ca. 3-4 Jahren gebaut und mir da anscheinend keine Gedanken drüber gemacht. Aber wenn ich das Gitter der ersten Vorstufe auf Masse lege ist das Brummen immer noch unverändert da, also scheint da nichts in die Input Leitung einzustreuen.

Es ist ein 100Hz Brummen! Mein Vorgehen war jetzt alle Leitungen mal zu bewegen und zu schauen ob das Brummen vielleicht lauter wird. Passiert ist nichts! Über die V1 ist ein Abschirmbecher, oder welchen Schirm meinst du ?


Danke!
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: kugelblitz am 5.07.2012 10:16
@Layout: Inzwischen kommte es mir so vor als sei die Preampplatine schon richtig aber alle anderen falsch, auf jeden Fall scheint da ein Hund begraben zu liegen. Wobei das nicht zwangsweise der (Haupt)grund für Dein Brummen ist.

Mit DC Heizung habe ich keine Erfahrung aber 100Hz deutet auf Einstreunung durch gleichgerichtete Spannung hin. Versuchsweise könntest Du die DC Heizung abklemmen und AC heizen. Sind dann die 100Hz weg wars die Heizung, wenn nicht streut Dein Netzteil noch rein. Solltest Du wenn die 100Hz weg sind auch kaum 50Hz Brummen draufhaben, muesste man meiner Meinung nach die DC Heizung überarbeiten. Zu diesem Thema sollte Dir aber hoffentlich jemand anders helfen, denn bis jetzt hab ich noch keine verbaut.

HTH,
Sepp
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: kugelblitz am 5.07.2012 10:23
BTW ich vermute das ist Dein erster, ich hoffe Dir ist der sichere Umgang beim Hantieren in Röhrenverstärkern bekannt.

zB.: http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,1395.0.html

Gruß,
Sepp
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Ron55555 am 5.07.2012 10:41
Hi Lukas,

ich denke auch dass dein Brummen durch den etwas abweichenden Aufbau entstanden ist, ich hab noch mal mein Foto raus gekramt, zum Vergleich

(http://home.arcor.de/ronaldwilhelm/Slo1.jpg)

(http://home.arcor.de/ronaldwilhelm/Slo2.jpg)

Gruß Ronald
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: lukasp am 5.07.2012 10:43
So! Erster Erfolg! Hab die ersten beiden Röhren an die AC Heizung angeschlossen. Das 100Hz Brummen ist komplett weg. Ich hör allerdings auch kein 50Hz Brummen, was mich jetzt zum einen verwundert aber zum anderen auch freut!

Nur warum ?

Ganz nebenbei: Mein Peavey 6505 brummt wesentlich lauter als dieser Amp jetzt !


gruß
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: kugelblitz am 5.07.2012 10:49
AC ist doch oft besser als schlecht DC ;)

Schön zu hören.

Gruß,
Sepp
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Ron55555 am 5.07.2012 10:53
das ist wirklich schön zu hören, mein Slo brummt auch kaum hörbar

Gruß Ronald
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: lukasp am 5.07.2012 11:06
Nur was könnte an der DC Heizung nicht stimmen? Hab sie genauso aufgebaut, wie es in Joachims Plan steht und eigentlich kann ich einen Defekt der Siebelkos auch ausschließen!

gruß
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: lukasp am 5.07.2012 11:37
Ich würde sagen, dass ich mein Problem behoben habe! Ich habe die komplette 6,3V an einer Wicklung und die  DC Heizung ist auf der Platine zwichen den Elkos C27 und C28 auf Masse gelegt. Ebenso ist der Gleichrichter, der Umschaltung, der an der selben 6,3V Wicklung hängt an einer Seite auf Masse gelegt. Da ist mein Problem!
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Ron55555 am 5.07.2012 20:30
Hi Lukas,

was hattest du für Trafos genommen, und wie Stark ist die 6,3 Wickelung,
ich glaube nicht unbedingt daran dass es zwei getrennte Wickelungen sein müssen

Gruß Ronald
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Christoph am 14.07.2012 11:14
Hallo zusammen,

da ja hier bestimmt einige mit dem "Soldano-Konzept" bestens vertraut sind,
stelle ich diese vllt. auch banale Frage mal hier:

Was soll an diesem Verstärker über 3000 Euro wert sein?
Das Konzept? Die Wertigkeit der Bauteile?
Oder was Anderes?

Für Meinungen diesbezüglich besten Dank!
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: cca88 am 14.07.2012 11:39
Hallo zusammen,

da ja hier bestimmt einige mit dem "Soldano-Konzept" bestens vertraut sind,
stelle ich diese vllt. auch banale Frage mal hier:

Was soll an diesem Verstärker über 3000 Euro wert sein?
Das Konzept? Die Wertigkeit der Bauteile?
Oder was Anderes?

Für Meinungen an diesbezüglich besten Dank!


...vieilleicht die Zahlungsbereitschaft der Kundschaft?

Haba wolla?



Schon mal einen gebaut? gespielt?


Mittlerewile ist es ein fasst klassisches design, das viele Freunde hat - wer unbedingt einen Soldano spielen will, nimmt das Geld in die Hand; mehr oder minder gelungene Projekte gibts zu hauf.

Und: welcher Verstärker ist 3000€ "wert"?

Wenn ich für 3000€ Zeugs verbaue und keinen interessiert es; ist dann das, was ich gebaut habe 3000€ wert, oder hab  ich nur 3000 Euronen versenkt?

Grüße

Jochen
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Christoph am 14.07.2012 12:00

...
Schon mal einen gebaut? gespielt?

...

Weder noch!

Dennoch finde ich beim Blick aufs Schaltungskonzept das Ganze nicht
so sehr aufwendig.
Ok, das Konzept war wohl recht innovativ.

Aber ich vermute nicht, daß die heutzutage per Hand gefertigt werden...
Also solch ein Preis erschließt sich mir nicht!
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: cca88 am 14.07.2012 12:16
Weder noch!

Dennoch finde ich beim Blick aufs Schaltungskonzept das Ganze nicht
so sehr aufwendig.
Ok, das Konzept war wohl recht innovativ.

Aber ich vermute nicht, daß die heutzutage per Hand gefertigt werden...
Also solch ein Preis erschließt sich mir nicht!



Mike Soldano wäre doch dämlich, wenn er nicht nehmen würtde, was die Leute zu zahlen bereits sind - oder?

In dem Preissegment wäre es sogar möglich, das er weniger Gewinn machen würde, wenn seine Amps "weniger exklusiv" wären. Was nix koscht, isch nix.


Ist ein Porsche sein Geld "wert"?

Grüße

Jochen
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: jacob am 14.07.2012 13:14
Hi Christoph,

mach' Dich doch einfach mal etwas mit den Regeln der "freien Marktwirtschaft" und des Marketing vertraut, das hilft Dir bei Deiner Frage bestimmt weiter.
Eine Sache ist halt immer nur genau so viel oder so wenig Wert, wie die "Kundschaft" bereit ist, dafür zu zahlen.

Ob es sich da jetzt um einen Niedrigstlohnjob, für den der "Käufer" (Unternehmer) z.B. nur 6€ brutto/Std. zu zahlen bereit ist, handelt, oder um ein Gerät wie z.B. einen Fuchs / Diezel / Trainwreck / Dumble spielt da zuerst mal keine Rolle.
Ist erstmal das "Verbraucherbedürfnis" geweckt (das ist m.E. die eigentliche Kunst dabei!), dann regelt sich der Preis ziemlich schnell über Angebot & Nachfrage  ;)

Gruß

Jacob
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Robinrockt am 14.07.2012 15:14
Hallo,

ich erinnere mich gut daran wie die Soldano SLO 100 damals auf den Markt kamen. Jeder sah ihn erstmal schief an und sagte "huh? ein italienischer Verstärker für 1000 DM ? für 50 mehr bekomme ich eine Marshall (JCM 800)".
Tja, das klappte solange bis man selbst einen getestet oder gehört hatte. Danach war selbst der JCM 800 kein wirkliches Thema mehr.
Michael hat sich den Preis des SLO 100 erarbeitet und verdient allemal.

Grüße,
Robin
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: jacob am 14.07.2012 15:29
Hi Robin,

wie kommst Du denn darauf, dass "damals" ein SLO100 1000DM gekostet haben soll?  ???

Ich jedenfalls erinnere mich noch sehr gut  daran, dass man (jedenfalls in Deutschland) gegen Ende der achtziger Jahre für einen neuen JCM800 2203 so um die 900-1000 DM auf den Tisch legen musste, während ein SLO100 zwischen 4000 und 5000 DM gekostet hat...

Gruß

Jacob
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Schimanski am 14.07.2012 15:46
.....außerdem steckt in dem SLO sehr viel (teure) Handarbeit. Die Röhrensockel, Schalter und Potis sind frei verdrahtet, was langzeitstabiler ist - im Gegensatz zur Industrie-Sparlösung, bei der alles mit auf die Platine(n) wandert und so die manuelle Fertigung obsolet wird.
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Robinrockt am 14.07.2012 17:03
Hallo Jacob,

vielleicht ging es mir in der Hardrock Zeit auch einfach zu gut - körperliche Fremdsubstanzen und so - aber ich bin mir sicher im Jahr 1984-1985 den ersten Soldano bei MP in Hannover gesehen zu haben. Ich habe jetzt die Soldano Story nachgelesen und sehe auch das es nicht passen kann aber es muss vor 86 gewesen sein (da kam meine Tochter und das vergesse ich nicht so schnell :-X ).
Jedenfalls kann ich mich gut daran erinnern das wir damals den Preis diskutiert haben und einer der anwesenden Gitarristen ihn getestet hat. Er hat dann die folgende Tour mit dem Soldano gespielt.
Vielleicht war ich auch nur geistig umnachtet und der Soldano war schon immer so teuer.
Gab es denn Prototypen vom Soldano ?

Grüße,
Robin
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: jacob am 14.07.2012 18:24
Hi Robin,
nun ja, 1984 / 1985... da warst Du wohl der Zeit etwas voraus- hing vielleicht tatsächlich mit den "Fremdsubstanzen" zusammen  ;D

http://www.soldano.com/about/

"In 1987, the Soldano 100w Super Lead Overdrive redefined and set a new mark for high gain tube amplification."

"Mike returned to L.A. ready to pack up and call it quits.  One night, returning at 4 a.m. from a job as a roadie for Vixen, he found messages on his phone machine from Velvet Underground and solo great Lou Reed, session ace Mike Landau, and Def Leppard’s Vivian Campbell.  By April 1988, the Quest for Tone and tenacity started to pay off.  By the summer of 1988, Eric Clapton, Mark Knopfler, and the Scorpions ordered their Soldanos and the company had a six-month backlog of orders."


http://guitarinternational.com/2010/08/13/the-amp-wizards-bogner-rivera-soldano-and-arredondo/

"After leaving Seattle for Los Angeles, Soldano opened his own shop in Hollywood on April Fool’s Day, 1987. “I had no idea how to run a business,” Soldano says. “I didn’t know if I was gonna make it or not, I was just going for it on youthful ambition.” Two years later, Reinhold Bogner would make a similar journey to Los Angeles himself…"

Gruß

Jacob
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Piero the Guitarero am 14.07.2012 18:38
Leute, ernsthaft, muss das in Joachims "Schritt für Schritt" Thread ausdiskutiert werden?   :-\
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: jacob am 14.07.2012 18:49
Klar doch, und zwar alleine schon wegen den "historisch interessierten" (die gibt's ja hier schliesslich Gott sei Dank auch  ;D ) unter den SLO- Clonern!  :topjob:

Gruß

Jacob
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Joachim am 14.07.2012 22:20
Servus, Leute,

ich denke der Hauptgrund für den Preis ist die Handarbeit bei (relativ) hoher Komplexität verbunden mit überschaubaren Stückzahlen. Das Innenleben ist aufgebaut wie im Panzer - nicht umsonst gibt Soldano lebenslange Garantie auf seinen Amp. Das kann man sich bei industrieller Fertigung gar nicht erlauben. Ob der Sound das Geld wert ist oder nicht - das ist, wie bei jedem Amp, eine ganz persönliche Entscheidung, die man treffen muss - der Presi ist eher ein wirtschaftlicher Aspekt. Eine lange Diskussion wird sich nur im Kreis drehen, wenn es um Geschmacksfragen geht.

Grüße und schönen Abend,
Joachim

Titel: R82= 62Ω Metallfilmwiderstand & C3 =2,2nF Silver Mica ??????
Beitrag von: wuseldusel am 17.07.2012 13:18
Hallo Zusammen,

 eine  Frage zu diesem Super Projekt:
für folgende Teile:
R82= 62Ω Metallfilmwiderstand
sowie
C3 =2,2nF  Silver Mica  finde ich keinen Lieferanten  :help: &
wende mich deshalb an Euch ;was habt Ihr an dieser Stelle als Alternative verbaut ?
Für Antwort im voraus besten Dank!
Freundliche Grüsse .
wuseldusel
Titel: Re: R82= 62Ω Metallfilmwiderstand & C3 =2,2nF Silver Mica ??????
Beitrag von: Nils H. am 17.07.2012 13:34
Hallo Zusammen,

 eine  Frage zu diesem Super Projekt:
für folgende Teile:
R82= 62Ω Metallfilmwiderstand
sowie
C3 =2,2nF  Silver Mica  finde ich keinen Lieferanten  :help: &
wende mich deshalb an Euch ;was habt Ihr an dieser Stelle als Alternative verbaut ?
Für Antwort im voraus besten Dank!
Freundliche Grüsse .
wuseldusel

Moin,

für den 2n2 kannst Du einen Folienkondensator nehmen. 62 Ohm ist ja kein Standardwert der E12-Reihe, da wird's bei den Standardversendern schwierig. Du kannst Dir aber mit der Parallelschaltung eines 100 Ohm und eines 180 Ohm behelfen, das ergibt rechnerisch zusammen 64,3 Ohm. Ob die Toleranz dieses Wertes in der SLO-Schaltmatrix kritisch ist, weiß ich nicht.

Gruß, Nils

Edit: Die E24-Reihe, und damit den 62 Ohm, gibt's bei ----.
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Joachim am 17.07.2012 14:27
Servus!

Die Parallelschaltung für den 62 Ohm ist kein Problem, ich hab das auch gemacht. Ggf auch einfach schauen, ob nicht irgendwo die E24-Reihe angeboten wird. Beim 2n2 kann man auch einen Keramikkondensator oder eben ein Folienteilchen, wie Nils schon geschrieben hat, nehmen.

Grüße,
Joachim
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: carlitz am 17.07.2012 15:01
Ich habe auch schon erfolgreich 68 Ohm als Wert genommen.

Passt auch, also mal testen.
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: wuseldusel am 19.07.2012 20:14
Servus!

Die Parallelschaltung für den 62 Ohm ist kein Problem, ich hab das auch gemacht. Ggf auch einfach schauen, ob nicht irgendwo die E24-Reihe angeboten wird. Beim 2n2 kann man auch einen Keramikkondensator oder eben ein Folienteilchen, wie Nils schon geschrieben hat, nehmen.

Grüße,
Joachim
Hallo,
besten Dank für schnelle Antwort  :topjob:,

schöne Grüsse von
wusel...
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: pit am 5.08.2012 20:19
Hi,

vielleicht hat jemand eine Idee, wie ich mein Brummproblem in Griff bekomme.

Bei meinem SLO Clone brummt die DC Heizung massiv. Wenn ich mit dem Labornetzteil heize, ist der Brumm fast gänzlich weg.

Mit Joachims Netzteilplatine (rev6, Schaltung 0.8) hab auf der Heizspannung 800mV Sägezahn... ist das normal?

Was kann da falsch sein? Kabel sind eng verdrillt, Spannung passt, Elkos sind neu.
Andere Röhren hab ich auch schon versucht.

Ist das ein Problem das ich nur eine Heizwicklung für AC, DC und Kanalumschaltung nehme?


Danke für Tipps,

 - pit
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Germy am 5.08.2012 22:10
Hi,

vielleicht hat jemand eine Idee, wie ich mein Brummproblem in Griff bekomme.

Bei meinem SLO Clone brummt die DC Heizung massiv. Wenn ich mit dem Labornetzteil heize, ist der Brumm fast gänzlich weg.

Mit Joachims Netzteilplatine (rev6, Schaltung 0.8) hab auf der Heizspannung 800mV Sägezahn... ist das normal?

Was kann da falsch sein? Kabel sind eng verdrillt, Spannung passt, Elkos sind neu.
Andere Röhren hab ich auch schon versucht.

Ist das ein Problem das ich nur eine Heizwicklung für AC, DC und Kanalumschaltung nehme?


Danke für Tipps,

 - pit
Mal nur die Schaltlogik über extern angeschlossen?
Hast Du keine andere Wicklung mehr frei? 6,3V/2A wie beim IGPW-Trafo? Anderen Elko zum Glätten ausprobiert? Einen Elko verpolt? Zur Not kleinen 6V Printtrafo extra?

Hatte auch gerade Probleme mit der Schaltlogik, aber die waren anderer Natur.

Das Problem interessiert mich.
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: pit am 5.08.2012 22:49
Ne, leider keine andere Wicklung mehr frei und die Elkos sind neu, ok, und sicher nicht verpolt.

Ich probier mal einen separaten 6V Trafo und versuche, ob es nicht mehr brummt wenn ich die Schaltlogik extra versorge.

Danke.
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Joachim am 6.08.2012 08:31
Hi Pit,

Ein 800mV Sägezahn ist definitiv zu viel. Hier steht was zur Restwelligkeit des DC-Heiznetzteils:

http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,3434.msg47418/topicseen.html#msg47418 (http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,3434.msg47418/topicseen.html#msg47418)

Die 200 mV Restwelligkeit, die ich gemessen hatte, sind auch kein harter Sägezahn, sondern schön weich abgerundet. Ist vielleicht deine Heizspannungwicklung zu schwach? Marc hat in einiger seiner Müller-Amps die gleiche Schaltung verwendet und keine Probleme damit gehabt. Falls die Wicklung genug Strom liefert, würde ich mal schauen, ob ein Verdrahtungsfehler vorliegt. Ansonsten könnte auch eine Röhre derfekt sein. Diese kannst Du ggf. eine nach der anderen ziehen und schauen, ob der Sägezahn irgendwann weg ist.

Ansonsten hast Du vielleicht ein Masseproblem? Dein Labornetzteil ist sicher von Rest der Schaltung isoliert (wobei ein Massebezug ja trotzdem sein sollte).

Grüße,
Joachim
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: pit am 6.08.2012 14:21
Hi

Also ich hab mit 4x 6P6 á 450mA gebaut, der 185VA Ringern kann 7A, das sollte reichen.

Labornetzteil war natürlich auch an Masse an der Netzteilpatine, damit klappte es problemlos.

Verdrahtungsfehler würde ich ausschließen, habe bloß eng verdrillte Kabel von der PSU Platine zu V1 und V2.Masse ist nur auf der Platine zwischen den Elkos dran.

Ich habe einen 100er Karton 6N2P, die Röhren sind definitiv in Ordnung und. Ich habe schon mehrere ausprobiert...

Masseproblem kann sein, hab aber keinen Plan, was da falsch sein könnte. Hab sogar die Buchsen isoliert.

Währe cool das zu finden, habe nach fast einem Jahr endlich billig eine hübsche Headshell bekommen ;)
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Germy am 6.08.2012 17:18
Hi

Also ich hab mit 4x 6P6 á 450mA gebaut, der 185VA Ringern kann 7A, das sollte reichen.

Labornetzteil war natürlich auch an Masse an der Netzteilpatine, damit klappte es problemlos.

Verdrahtungsfehler würde ich ausschließen, habe bloß eng verdrillte Kabel von der PSU Platine zu V1 und V2.Masse ist nur auf der Platine zwischen den Elkos dran.

Ich habe einen 100er Karton 6N2P, die Röhren sind definitiv in Ordnung und. Ich habe schon mehrere ausprobiert...

Masseproblem kann sein, hab aber keinen Plan, was da falsch sein könnte. Hab sogar die Buchsen isoliert.

Währe cool das zu finden, habe nach fast einem Jahr endlich billig eine hübsche Headshell bekommen ;)

Noch eine Idee: Mess doch mal von der 6,3V Wicklung auf PE. Da dürfte nur ca.3,2V anliegen, wenn mit zwei 100E gegen Masse arbeitest. Kleinen Wicklungsschluss?

Hab gerade so ein Problem......messe 6,5V leerlauf, aber gegen PE 125V AC..????!!!! Da wundert man sich nicht mehr, wenn der Gleichrichter hops geht.
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: pit am 6.08.2012 20:23
~3V2 Gegen Masse passt. Heute keine Zeit (sagt Frau) - werde aber morgen nochmal Messen.
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: pit am 6.08.2012 20:54
Doch noch gemessen:

Schaltung: ein TT-135, die 2x3,15V sind in Serie und Versorgen AC Heizung, DC Heizung und Schaltlogik. Mittelanzapfung ist nirgends angeschlossen. Die beiden AC-Leitungen sind mittels 2x100R balanciert und das passt soweit. Die AC-Lietungen verosrgen in follge auch die DC-Heilzung und die Schlatlogik.

DC-Heizung mit Platine rev6:
 - Habe die Leitungen zu V1 und V2 nicht angeschlossen.
 - DC kommt schon raus, aber:
 - F(DC)- Anschluss hat -0,8V gegenüber Masse - WTF?

Das ist komisch, liegt das am Gleichrichter?
Schein wirklich ein Masse-Problem zu sein...

thx for help
 - pit
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Firebird am 6.08.2012 21:05
Hallo,

ich habe gerade gesehen, daß die Bias-Anzapfung beim IG-Netztrafo von früher mal 60V (so ist es auch in Joachims Plänen angegeben) auf 50V gesenkt wurde. Beim Ringkern sind es auch 60V. Sind die 50V noch ausreichend für einen ordentlichen Regelbereich? Und muß (bzw. sollte) man evt. Anpassungen an der Bias-Schaltung vornehmen?

Danke schonmal  :)

Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Germy am 7.08.2012 05:56
Hallo,

ich habe gerade gesehen, daß die Bias-Anzapfung beim IG-Netztrafo von früher mal 60V (so ist es auch in Joachims Plänen angegeben) auf 50V gesenkt wurde. Beim Ringkern sind es auch 60V. Sind die 50V noch ausreichend für einen ordentlichen Regelbereich? Und muß (bzw. sollte) man evt. Anpassungen an der Bias-Schaltung vornehmen?

Danke schonmal  :)

-50 Volt Biasversorgung ist im Ur-Soldano auch vorhanden. Hier noch einmal ein Schaltplan mit Trafospannungen:
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Joachim am 7.08.2012 07:59
Guten Morgen!

Wie die Spannung im Original-SLO ist, kann ich nicht sicher sagen. Ich hatte damals 50V recherchiert, aber ich hatte nie einen zum Nachmessen ;)

Mit 50V sollte das also genauso gehen. Ob man ggf. die Widerstände etwas anpassen muss, wird sich in der Praxis zeigen. Das hängt natürlich immer auch ein bisschen davon ab, wie der verwendete Röhrensatz abgeglichen werden muss ...

Viele Grüße,
Joachim
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: _peter am 7.08.2012 11:58
Hallo Pit,

vielleicht hast du unzulässigerweise vor und nach dem Gleichrichter einen
Massebezug hergestellt? Stell doch mal den genauen Plan deiner
Heizspannungsversorgung rein.

Gruß, Peter
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: pit am 7.08.2012 12:49
Hi Peter,

ja klar hab ich das, weil ich auch die Schaltlogik mit der gleichen Heizwicklung versorge,
in der Schaltung wird Massebezug hergestellt und die AC ja mit den 2x100R auf GND bezogen ist.

Hm, bekomm ich den Massebezug der Schaltlogik weg, wenn ich die kleine Drahtbrücke naben R70 aufmache und den Footswitch auch Isoliert montiere?

Und: Müsste sich dann nicht auch durch den ESR des C28 auch ein Massebezug ergeben?

thx,
 - pit
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: _peter am 7.08.2012 13:11
Also wenn ich dich richtig verstehe, hast du
- AC-seitig über zwei 100-Ohm Massebezug
- DC-seitig über C27 und C28
- UND zusätzlich den Minuspol vom Gleichrichter der Heizung auf Masse gelegt

Wenn das so ist, funktioniert es nicht. Schau dir mal diesen Thread an:
http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,12538.0.html (http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,12538.0.html)

Falls ich dich falsch verstanden habe und der Massebezug doch stimmt,
vergiss einfach, was ich geschrieben habe.  :)

Gruß, Peter
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: pit am 7.08.2012 13:24
Also wenn ich dich richtig verstehe, hast du
- AC-seitig über zwei 100-Ohm Massebezug

-> ja

- DC-seitig über C27 und C28

-> ja

- UND zusätzlich den Minuspol vom Gleichrichter der Heizung auf Masse gelegt

-> nein natürlich nicht. Sondern der Minus-Pin des Gleichrichter der Schaltlogik. Dort wird der Minus-Pin ja mit der kleinen Drahtbrücke neben R70 auf Masse gelegt.


Danke für den Informativen Link.
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Germy am 7.08.2012 17:34
Eines habe ich aus diesen vielen Zeilen gelernt:

Schaltlogik nur noch mit eigenem kleinen Printtrafo und das mit einen 7805/06 schön stabilisiert und Ruhe im Karton. Das alles zusätzlich auf die Netzteilplatine (separat an die Seite). Keine Galvanischen Verbindungen zum Rest. Das ist alles viel duchschaubarer und einfacher im Aufbau. Heizung bleibt Heizung egal ob hochgezogen oder nicht und Schaltlogik bleibt Schaltlogik.

Gruß Germy

Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: pit am 7.08.2012 22:12
Das Problem ist die Versorgung der Schaltlogik aus der AC-Heizspannung.

Das gibt Massebrumm, da es dann mit Minus dieses Gleichrichters, der via 2x100R an Masse liegenden AC-Heizung und der virtuellen Masse der beiden Elkos im DC-Heizungsteil unterschiedliche Potentiale gibt.

Wenn man die besagte Drahtbrücke löst, die Schaltlogik also massefrei macht, brummt es nur weniger, aber trotzdem noch ordentlich.

Die Marshall-Schaltung (2x Elko auf ~ Des Gleichrichters) brummt auch viel.

Man muss also in der gegebenen Schaltung eine separate Heizwicklung oder einen kleinen Zusatztrafo nehmen, damit das ganze problemlos und Brummfrei klappt.

Danke für die Hilfe!

 - pit
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Joachim am 8.08.2012 08:10
Morgen, Pit!

Jetzt versteh ich, Du hast die Schaltlogik, direkt an der Heizspannung hängen? Das hatte ich überlesen. Das funktioniert tatsächlich nicht. Du brauchst entweder eine eigene Wicklung an Netztrafo oder eben einen eigenen kleinen Trafo. Die Masseverbindung ist dann auch nicht mehr das Problem, die sollte sogar drin sein.

Ich weiß jetzt nicht genau, was Du mit Marshall-Schaltung meinst. Beim SLO sind die ersten Elkos ja anders symmetriert. Die Marshallvariante brummt allerdings auch nicht, solange der Trafo eine sauberen Mittenabgriff hat. Wenn der natürlich "außermittig" wäre, kann's brummen.

Viele Grüße,
Joachim
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: _peter am 8.08.2012 09:28
Hallo Joachim,

"Marshall-Variante" bezog sich, denke ich, auf den von mir oben verlinkten
Thread, wo eine Schaltung von Marshall angehängt ist, in der von der
Heizspannung aus mit zwei Elkos entkoppelt wird, um dann gleichzurichten
und eine Hilfsspannung für die Schalterei zu haben, die ein eigenes
Massepotential erhält.

Gruß, Peter
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Joachim am 8.08.2012 12:29
Ach so, das! Ja, da hast Du natürlich recht, dass ist bestenfalls suboptimal. So sollte man es eher nicht machen ...

Grüße,
Joachim
Titel: SLO-100 -Basspoti tut NIX garnix...???
Beitrag von: wuseldusel am 11.10.2012 11:22
Hallo zusammen,

jetzt habe den slo fertig und bis auf  das folgende Problem wäre alles bestens
Amp klingt gut brummt nicht und macht eigentl. was er soll  ...hm... bis auf:
1.) Basspoti hat keine Funktion (Poti ist OK) .Die Anschlüsse habe ich zigmal geprüft...
drehe total auf der Stelle.....aber ganz schön:).
..das ich vor lauter Wald den Baum nicht seh?
Kann mir bitte  jemand einen hilfreichen Schubs geben?

Grüsse von wusel..
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Ron55555 am 12.10.2012 00:25
Hallo,

das ist ja echt merkwürdig, aber Mid Poti tut wie es soll,
ich hab mal ein Bild von meinem Bau beigefügt, da läuft alles wie es soll,


Gruß Ronald
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: 456Onno456 am 12.10.2012 10:08
Hast du mal die Werte von den Kondensatoren und Potis im TS gecheckt?
Oder auch von den Kondensatoren, welche danach kommen? Falls du z.B. im PI falsche Werte verlötet hast, dann kann es sein, dass einfach kein Bass mehr durchkommt. Auch ungünstige Einstellungen an einer kleinen Box können suggerieren, dass der Basssteller nichts tut.

LG,

Max
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: wuseldusel am 13.10.2012 18:21
Danke ,
habe  Wiederstände und Kondensatoren kontrolliert jedoch  konnte ich bisher keinen Fehler finden, werde es aber gründlich wiederholen .

An einer zu kleinen Box kann das wohl nicht liegen,es sind 2x12"  120W Eminence dran ,
diese liegen zwar noch lose angeschlossen auf dem Tisch (Box wir noch gebaut) ,denke aber das der Bassregler davon keine Ahnung hat:)
Folgendes Phanomän hat der SLO auch noch : Bias an Pin`s 5 korrekt -59V
gemessen,jedoch
über den Elma -Wahlschalter bzw. an Pin's 8 keine brauchbare Ergebnisse bzw NIX???
(Röhren 6L6WGC). :facepalm:
Hat Jemand schon selbiges Problem gehabt?

1Gruss
wusel...

Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Joachim am 13.10.2012 20:54
Servus Wusel,

na ja, ein Lautsprecher ohne Box hat nahezu keine Bass. Ob sich da allerdings der Regler gar nicht bemerkbar macht, ist schwer zu beurteilen. Bau das Teil einfach mal in eine Box ein. Dann würde ich weitersehen. Bis dahin solltest Du Dir nicht zuviel Gedanken machen.

Grüße,
Joachim
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: wuseldusel am 13.10.2012 21:03
Salve Joachim,

ok so mache ich es .... obwohl ...der Hobbyraum ist kaum grösser als ne BOX:)

1Gruss von wusel :)
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Joachim am 13.10.2012 21:05
 ;D
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: wuseldusel am 15.10.2012 18:04
Hallo  Zusammen,
folgenden Fehler habe ich bisher gefunden :Gleichrichter V15 hatte einen Riss, beim ein bzw. ausschalten
meldete  sich der Amp im Clean mit einem kurzen wuooomm an oder ab...nach tausch  ist jetzt wieder Ruhe.
 Problem habe wohl ich mit 2 Röhren .Am Bias-Trimmpoti sinnvoll regeln lässt sich so nicht viel:
Röhren 6L6WGC
BIAS:
-53V
V6:20mV 
V7:17,5mV
V8:49mV
V9:42mV
Plates:470V
Screens:469V

Da ist doch noch irgendwo der Wurm drinn.??  ???

für hilfreichen Rat wäre ich euch sehr dankbar!
LG
wusel...
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Ron55555 am 15.10.2012 20:27
Hallo Wusel,

da scheint ja wirklich irgend wo der Wurm drin zu sein, und dann so einseitig,

Wenn du die Röhren vertauschst gehen die Werte dann mit der Röhre mit?

stimmen denn die Bauteilewerte also R38 und R39 , damit meine ich nicht nur die
Farbcodes sondern die Messwerte, versuch mal sie vorsichtig an einer seite ab zu löten
und miss noch mal,

bei mir liegt zwar auch eine Röhre 2-3 mA drunter aber das ist im Rahmen

Gruß Ronald
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: wuseldusel am 15.10.2012 20:45
Hallo Ronald,

ich denke er ist mit Woodo belegt....  :facepalm:

ja die Werte gehen mit den Röhren mit beim Positionstausch...
die Widerstände habe ich schon u.a. 38er sowie 39er ausgelötet und nachgemessen,
beide sind OK.
Also hm..pfff..!§$%??

1Gruss
wusel...


Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Ron55555 am 15.10.2012 21:12
also wenn die werte mit den Röhren gehen, dann liegt es wohl eher an den Röhren und nicht an der schaltung,
die Werte ohne Endröhren stimmen so weit?

Gruß Ronald
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Athlord am 15.10.2012 21:26
ja die Werte gehen mit den Röhren mit beim Positionstausch...

Mal nur so by the way:
Sind die Röhren gematched?
Wenn Nein, dann brauchst Du damit so nicht weitermachen.
Cheers
Jürgen
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: _peter am 15.10.2012 21:38
Hallo,

sieht aus wie 2 gematchte Paare anstelle eines gematchten Quartetts.

Gruß, Peter
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: wuseldusel am 15.10.2012 21:39
Mal nur so by the way:
Sind die Röhren gematched?
Wenn Nein, dann brauchst Du damit so nicht weitermachen.
Cheers
Jürgen

@Jürgen

Damit mache ich soo NICHT weiter!
 :o
1Gruss
wusel...

Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: wuseldusel am 15.10.2012 21:44
Hallo,

sieht aus wie 2 gematchte Paare anstelle eines gematchten Quartetts.

Gruß, Peter

Hallo ,
ja so ist's dabei gehts ja noch ,denn gematcht ist NIx hat sich zufällig so zusammengerottet.
1Gruss
wusel...
 
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Ron55555 am 16.10.2012 08:09
Hallo Jungs,

das war jetzt auch so mein gedanke,

Gruß Ronald
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Athlord am 16.10.2012 12:24
....und wunderst sich, das der AMP nicht vernüftig funktioniert!   :gutenacht:
Steck da einen Satz gematchte Röhren rein, dann sollte sich das Bias auch einstellen lassen.
Dann kannste dabei gehen und prüfen ob alles andere vernünftig funktioniert.
Cheers
Jürgen
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: wuseldusel am 20.10.2012 14:25
Hallo zusammen,
der Amp funktioniert ja .
Klar das mit den Röhren lässt sich so nicht regeln.
Dennoch müsste der Bassregler funktionieren auch mit diesem Röhrensatz der Rest funkt. ja auch sonst soweit einwandfrei...
DiePotis sind OK ,Anschlüsse sind korrekt verlegt die Widerstände habe ich zigmal geprüft(ausgelötet)Kondensatoren auch an Box hängt der Amp auch & trodzdem macht der Bassregler
NIX???
Ich finde den Fehler einfach nicht,sry...  !!! ???
Das wundert mich !

1Gruss
wusel...
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: wuseldusel am 21.10.2012 16:34
OMG ich habs ENDLICH gefunden :facepalm: ...Ich habs  ... :topjob: !!!!

1Gruss
wusel...
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: _peter am 21.10.2012 17:18
Na dann lass uns nicht dumm sterben  ;D

Gruß, Peter
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: jacob am 21.10.2012 17:36
Hi Peter,

bis Wusel sich meldet, können wir doch mal raten  ;)

1) Masse vom Tonestack war nicht angeschlossen?

oder

1)versehentlich einen zu hohen Wert für Slope- R eingebaut?

Gruß

Jacob
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: wuseldusel am 21.10.2012 17:53
Servus,
Frustpegel war enorm!
ja nachdem ich mich auf die R's & C's eingeschossen habe bin ich nur noch im Kreis  rotiert,
habe zwar auch die Potis  einige Male gecheckt aber  genau Dort
wo das Problem  war nicht richtig geschaut bzw. das Problem-Poti wohl  nur einseitig gecheckt. Ich habe mich mehr auf Bass sowie Middle Poti konzentriert....(hm.aber ich habe geschaut.... ::)es war Woodo)
es war das TREBLE -Poti!Treble ließ sich regeln aber Bass nicht.Es ist eigentl.neu (Burns)dennoch Defekt.habe es mit Presence getauscht, jetzt funzt letzteres halt vorläufig nicht!

1Gruss
wusel...

Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Ron55555 am 21.10.2012 20:36
Hallo Wusel,

schön dass der Fehler gefunden ist, nur komisch dass du Treble regeln konntest,
aber gut sowas kann passieren, hab mir auch schon das ein oder andere mal den Wolf
gesucht weil ein Bauteil defekt ist, sicherlich kann man vorher alles messen,
nur mach ich das auch nicht immer,
viel spass mit deinem neuen Slo, ich liebe diesen Amp

Gruss Ronald
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: wuseldusel am 21.10.2012 20:54
Guten Abend ,
danke Ronald, sowie allen Anderen für eure Tips.
Bis zum nächsten Problem :laugh:

1Gruss
von wusel...
(drago)

Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: wuseldusel am 25.10.2012 20:38
Servus,

 kurz ich nochmal folgendes:

Wuaauuauuaaaaaaauuuaaaaaaa..... :headphone:
"Joachim"
 das hast Du richtig gut gemacht !!!
 :danke:
noch 1Gruss
wusel...
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Bassassasin am 19.12.2012 06:25
 :gutenmorgen: Leute,

da dieser Thread ja zum heiligen Gral des SLO Clonens gehört (SLO Schritt für Schritt) ist frag ich hier mal.

Ich arbeite gerade Die JO-SLO Partliste ab, aber leider finde ich nicht alle Bauteile die benötigt werden.
Ich habe jetzt mal Bauteile gefunden die eigentlich passen müssten/sollten?!
Was meint ihr dazu?
1. C40/41
http://at.rs-online.com/web/p/aluminium-elektrolytkondensatoren/7076408/
2. C1/etc.
http://www.tube-town.net/ttstore/advanced_search_result.php?keywords=Roederstein+MKT+1813+1%2C0%B5F+%2F+4&x=0&y=0
3. C3: finde ich überhaupt nicht
4. S8,
der Elma drehschalter Typ 01 hat 12 Positionen und ich brauche 4, ist der mit 6 einfach ersetzt worden oder liegt da evtl ein Fehler vor und was kann ich da sonst hernehmen?


Bei den Röhren tendiere ich am ehesten zu den 6l6, da ich den "Grund SLO" klanglich genial aber doch ein bisschen zu brav finde :devil:
 und falls AMT wirklich nächstes Jahr ihre Solidstate Valves rausbringen, werden die verbaut (lifetime Warranty ist immer gut).

Der Cleankanal darf ruhig ein ganzes Eck härter werden(da ich nie wirklich Clean spiele, oder falls doch einfach meinen Randall nutze) und der Overdrive soll/darf klanglich ruhig herber als der HR+ sein.
Versteht mich nicht falsch, ich will nicht das er grundliegend anders klingt, sondern das er bei "leichtem" zerren losgeht und dort wo normalerweise schluss ist mit der härte, einfach noch eine Schippe draufgelegt werden kann.
Sozusagen ein SLO auf Testosteron  >:D
Habt ihr irgendwelche Tips wie ich das realisieren kann?

Ps: ich werde bei meinem SLO einen Tubescreamer fest verbauen, da ich das Teil eh immer nutze und es Platztechnisch einfach da rein geht ;)

LG Yannic
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Joachim am 19.12.2012 07:42
Moin Yannic,

Der 1µ von Roederstein ist okay!

Für C40/C41 kanns Du z.B. den hier von Dirk nehmen, der müsste auch von den Abmessungen her locker passen:

http://www.tube-town.net/ttstore/product_info.php/info/p4234_Elektrolyt-10--F---160-V.html (http://www.tube-town.net/ttstore/product_info.php/info/p4234_Elektrolyt-10--F---160-V.html)

Einen 2,2n Keramikondensator habe ich bei Dirk zwar auch nicht gefunden, aber der tut es sicher auch:

http://www.tube-town.net/ttstore/product_info.php/info/p508_Xicon-Poly-0-0022--F---630-V.html (http://www.tube-town.net/ttstore/product_info.php/info/p508_Xicon-Poly-0-0022--F---630-V.html)

Da musst Du nur mal schauen, ob der vom Rastermaß her passt.

Beim S8 hatte ich genommen, was ich gerade da hatte. Ansonsten kannst Du da jeden Drehschalter nehmen, der für die jeweiligen Spannungen an der Stelle zugelassen ist.

Bei den Röhren habe ich mittlerweile EL34 von SED drin, aber das ist natürlich immer Geschmackssache. Mein OT passt gut dazu, denn ich habe einen 100W Marschall-Style OT verwendet.

Viele Grüße,
Joachim
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Bassassasin am 20.12.2012 21:31
Ok danke dir, das hilft mir schonmal ungemein.
Den drehregler werde ich aber erst bestellen wenn ich genau weiss was da reinkommt (mal dezent bei anderen Usern abspicken ;) ).

Was die Trafos angeht würde ich sehr gerne das Set von Ig-transformatoren nehmen.
http://www.ig-transformatoren.com/produkte-detailansicht/items/IGSET-SLO100.html
Die Wartezeit ist bei meinem angesetzten Zeitlimit egal.
Nur kann ich damit 6l6 antreiben ohne probleme, bzw was muss ich da beachten(meine bisherigen erfahrungen waren fertig Kits wie die Madamps).

Ich hab das jetzt schon in meinem Thread geschrieben, aber ich frage hier trotzdem nochmal nach.
Wie bekomme ich es hin das der Jo-SLO ohne Tretminen, etc. den Klang des HR+ aus dem Ola Englund Clip auch schafft?
http://www.youtube.com/watch?v=rS8glIrZqlc


LG und nochmals vielen vielen Dank
Yannic
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Joachim am 21.12.2012 06:29
Morgen Yannic,

wegen der Trafos hat Dirk verschiedene Alternativen im Programm u.a. auch die IG-Trafos.

Wegen des Sounds aus dem Clip: Mein Tipp wäre ähnliches Equipment und die gleichen Finger wie Ola ;)

Grüße,
Joachim
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Bassassasin am 21.12.2012 07:11
Joachim du hast ein zu gutes Herz(um die Uhrzeit schon zu antworten).
Mir ging es aber darum ob ich mit den IG Trafos bei 6l6 Bestückung probleme bekomme oder nicht.

Aber dank "corne" bin ich gerade wieder bei 0 angelangt.
Der gute hat mich leider auf den Anvil Preamp gebracht und jetzt habe ich keine Ahnung ob ich deinen SLO nachbauen soll oder den Anvil mit der SLOendstufe.
Apropos, klappt diese Version eigentlich auch mit deinen Platinen?

Liebe Grüsse und einen angenehmen 21.ten
Yannic
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Joachim am 21.12.2012 07:50
Hi, Yannic!

Passt schon, aber ab morgen schalte ich in den Urlaubsbetrieb um. Dann wird's eher später ;)

Die übliche SLO-Übertrager sind meines Wissens für 6L6 ausgelegt. Da kannst Du aber mal Dirk fragen, ob das bei beiden SLO-AÜs so ist, aber ich denke schon.

Andys Anvil ist alleine schon vom Kanalaufbau (3 echte Kanäle) ganz anders aufgebaut. Das ist ja gerade für viele das interessante, dass der SLO im Vergleich zu vielen anderen High-Gainern recht einfach aufgebaut ist - wenn auch eben dadurch mit einigen EInschränkungen (z.B. nur eine Klangregelung). Da empfehlen sich also sicher die Original Anvil-Platinen. Auf das verhältnismäßig einfache SLO-Preampboard kriegst Du den nicht drauf. Und hintendran dann eben eine Standard 100W-Endstufe (oder auch 50W - ist auch schon verdammt laut ;))

Viele Grüße und Dir auch einen schönen Freitag,
Joachim
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Bassassasin am 21.12.2012 08:17
Ok, dann weis ich dahingehend schon mehr...bau ich einen JO-SLO und einen Anvil+SLO100w Endstufe?
Jetzt hat mich der Grössenwahn gepackt ;) aber den SLO 3.0 von corne traue ich mir so leider nicht zu (ich brauche leider noch diese "malen nach Zahlen" Anleitungen), auch wenn er warscheinlich für meine Bedürfnisse Ideal wäre.
So Scherz beiseite.

Gibt es eine Möglichkeit, am besten reversibel deinen SLO soweit zu bekommen so zu klingen?

Dir dann einen schönen Urlaub.
LG Yannic
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Joachim am 21.12.2012 08:23
Na ja, ein HR+ ist dem SLO 100 ja sehr ähnlich. So viele Unterschiede sind da nicht. Da müssen nur ein paar wenige Bauteile im Wert angepasst werden. Alles andere ist gleich. Also wenn Gitarre, Box usw. passt sollte das in der Richtung klingen.

Viele Grüße,
Joachim

Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Bassassasin am 21.12.2012 09:09
Du hast mir den Tag gerettet :D

Das sollte ja dann bei R28 von 220k auf 100k sein, aber was noch (ich finde grad leider keinen Schaltplan des HR+100 sondern nur welche des 50er).
...grmml...ich glaub ich strapaziere deine Geduld noch bis zum Limit vor deinem Urlaub ;)

LG Yannic
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: corne am 21.12.2012 09:28
hi yannic

sorry das ich dich durcheinandergebracht habe.. das wollte ich eigentlich nich! aber ich kenn das, wenn man sich so ein grosses und teures projekt vornimmt und man sucht nach der richtigen lösung, die dann auf jeden fall genauso klingt, wie man sich das vorstellt.. ich wollte anfangs einen mesa nachbauen! aber dank der guten doku hier von joachim hab ich mich dann schnell umentschieden.

ich bin halt eher der fan von lötleisten, weil man da besser ändern bzw. integrieren kann. da ich selbst elektriker bin, habe ich keine angst vor schaltplänen und so wars auch ein leichtes, die pläne in layouts für die leisten umzubasteln.

der ANVIL ist auf jeden fall komplett anders aufgebaut als die slo-vorstufen. das wirst du mit sicherheit nicht ohne grossen aufwand auf die platinen vom slo kriegen.
aber gibts nich den ANVIL-platinensatz auch einzeln zu kaufen ?? mir war da so...

ich baue ja den slo mit allen vorstufen komplett. deshalb benötige ich auch eine extra stromversorgung für den ANVIL. ich habe also zwei netztrafos. andererseits hat der ANVIL eine gleichstromheizung, welche solche joachim ja als vorschlag gegen brummen in der doku bringt. so kann ich die heizungen zwischen ANVIL und slo bei mir bissl aufteilen, indem ich die empfindlichsten eingangsröhren mit gleichstrom beheize und die weniger empfindlichen mit wechselstrom.
ich würde dir ja die pläne und layouts zukommen lassen, aber ich weiss selbst noch nicht, ob mein projekt überhaupt realisierbar ist, so wie ich es mir vorstelle. solange das ding nich läuft, werde ich einem (sorry) anfänger keine pläne geben, die möglicherweise fehlerhaft sind und wo du die fehler nich gleich selbst findest.

aber wenn du die härtere gangart musik bevorzugst, würde ich dir fast raten, einen ANVIL mit slo-endstufe zu bauen... ob nun 50 oder 100W is eigentlich (fast) egal, laut wirds so oder so =)
lg und viel spass beim planen =)
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Fody am 21.12.2012 10:18
Hallo,

Die einzelne Anvil-Platinen-Satz gibt es hier:
http://www.musikding.de/Bausaetze/Web-Projekte/Anvil-Preamp-Platinen::2516.html

Interessant ist auch dieser hier:
http://www.musikding.de/Bausaetze/Web-Projekte/High-Gain-Tube-Preamp-Platinen::1349.html
Dabei handelt es sich laut Andy um einen 3-Kanal-SLO-Preamp.
http://www.andyszeugs.de/projekte/slo_preamp/slo_pre.html

Gruss Casim
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Bassassasin am 21.12.2012 10:30
Da is ja der Bösewicht ;D
Keine Sorge, du hast mich nicht durcheinandergebracht, sondern mich auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt, indem du mir gezeigt hast das der Anvil eigentlich am besten zu meinen Wünschen passt.

Mein Problem ist einfach der Übergang des Anvil (ja die Platine gibt es auch einzeln) zu einer Endstufe (da wäre mir die SLO100er am liebsten).
Was mich bei der Anvilplatine abschreckt, ist das die Röhrensockel direkt auf der Platine sitzt.
Ist das nicht ein enormes Hitzeproblem, oder ist das bei der Vorstufe zu vernachlässigen?

Ja was das ganze Thema mit Schaltplänen etc. angeht, bin ich ein wenig eingerostet.
Nur Platinen selberätzen fällt bei mir dank den Haustieren und meiner Frau gänzlich aus, weshalb ich ja eigentlich so versteift auf die JOversion bin/war.

Ich denke ich werde erstmal weiter nerven bis ihr mir sagt wie ich eine SLO Endstufe bauen kann ;)
Bei der SM100r (ist die jetzt wirklich kastriert?) ist die PSU ja soweit schonmal die richtige, fehlt nur der Rest.

LG Yannic
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: corne am 21.12.2012 10:45
Nichts leichter als das...

ich würde jetzt mal behaupten, die endstufe beginnt mit dem master-poti.
in deinem fall bedeutet dies:
du nimmst den schaltplan vom slo-100 her und suchst die beiden master-potis. alles, was vor den potis liegt, ist vorstufe. die lässt du einfach weg.
alles, was dahinter liegt, ist endstufe. das baust du so, wie joachim es gemacht hat.

dann kannst du unabhängig davon den ANVIL bauen. ob auf platinen oder als lötleisten ist zweitrangig. (übrigens habe ich die lötleisten-layouts für den ANVIL(crunch und lead) schon erfolgreich getestet!)
und dann hängst du einfach den ausgang des ANVIL an den eingang der endstufe (bzw. die beiden master-potis). fertig.

nachteile: du fährst den slo-netztrafo natürlich nicht komplett aus, weil du für den anvil eine extra versorgung brauchst. die spannungen passen aber auch nicht, sodass du den ANVIL über den slo-trafo versorgen könntest.
und du musst beim verdrahten aufpassen mit massen und so...

lg
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Bassassasin am 21.12.2012 11:15
Scherzkecks ;)  :bier:
Ok dann werd ich mich mal an den Schaltplan von Jo machen, ich werd dann im Laufe des Tages mal meine "Idee" hier posten und hoffe das ihr mir dann sagt ob ich totalen Mist gebaut habe.

LG und bis später(das war eine Warnung)
Yannic

Ps: Ich bin sehr froh über den Umgang hier den "Neulingen" gegenüber, da man sich nicht ganz so Blöd vorkommt.
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Bassassasin am 22.12.2012 01:21
So, jetzt glaub ich das ich soweit ein wenig schlauer bin...ok bin gestern nicht mehr fertig geworden dank unserem Familienzuwachs.

Ist das soweit richtig?

LG Yannic
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Bassassasin am 22.12.2012 01:31
Gibts es hier keine Bearbeitenfunktion?

Wenn ich die Soldano SM100r Endstufe soweit richtig entziffern konnte, ist die PSU Platine als ganzes angeschlossen, sowie zwei Vorstufenröhren (in dem Schaltplan aber V5A und V5B, also nur eine ?).

Theoretisch bin ich ja garnicht so falsch, oder?
Widerstände anpassen (fleissig ausprobieren für den richtigen Sound) und die richtigen Traffos dazu, sind dann die nächste Überlegung.


LG Yannic
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Ron55555 am 22.12.2012 07:56
http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,17114.msg170043.html#msg170043 (http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,17114.msg170043.html#msg170043)

wurde etwas Eingeschränkt

Gruß Ronald
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: corne am 22.12.2012 09:54
Hallo Yannic

so ungefähr habe ich das gemeint. nur würde ich dir empfehlen, die master-potis zwischen dem kondensator und deinem poweramp-in zu setzen. denn die beiden sollen doch die gesamtlautstärke regeln.

so wie du es jetzt geschalten hast, kannst du nur die gesamtlautstärke vom anvil damit regeln. und da hast du aber in jedem der drei kanäle einen extra volume, die masters wären hier völlig überflüssig.

ausserdem hättest du dann die möglichkeit, auch die lautstärke der endstufe zu regeln, wenn du eine andere vorstufe am poweramp-in betreibst.
verstehste ??

lg corne
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Bassassasin am 23.12.2012 15:31
@Ron: ah ok, das versteh ich, aber es ist noch ungewohnt.

@corne:  :gutenmorgen: ja man sollte sowas nicht übermüdet machen, da sieht man die Leitungen vor lauter Bäumen/Plänen nicht mehr und es wird nix gscheits ;)

Die Poties sollen zwischen X8 und C17, aber dann brauche ich ja nur einmal Volume, bzw. hat der MusikDing Bausatz des Anvil ja eine Send/Returnabteilung, deshalb wollte ich die Preamp In und Outoption eigentlich in Klammern setzten (bis ich den Anvil vor mir liegen habe um das richtig zu beurteilen), da ich beim überfliegen dessen Schematics die Sektion nicht gefunden habe.

Ich versuche jetzt mal richtig wach zu werden solange Frau und Hund aus dem Haus sind und sehe mir das dann in aller Ruhe nochmal an.

LG Yannic
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: corne am 24.12.2012 12:11
hi yannic

genau dorthin! klar reichst du mit einem poti aus.
aber weisste wie geil das ist, wenn du für ein solo den amp per fussschalter bisschen lauter machen kannst ? ich möchte das nicht missen, deshalb die zwei masters..
gesegnetes weihnachtsfest =)

Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Bassassasin am 24.12.2012 14:54
Ich werde warscheinlich den TS per Footswitch schaltbar machen, das sollte als Sololärm reichen >:D
Einen Solopegel brauche ich sonst eigentlich nie, da ich weder in einer Band spiele noch auf Gigs.
Bei Aufnahmen hab ich ja zum Glück die Zeit das dann so einzustellen wie ich´s vom Pegel her brauche.
Hier habe ich mal den Schaltplan drangehängt den ich eigentlich anhängen wollte.

Jetzt muss ich die PSU noch auf die Endstufe anpassen...nur wie?
Am liebsten wär mir ja wenn ich den Anvil Trafo rauswerfen und dafür generell 3 passende Trafos hernehmen könnte.

LG und ein schönes Fest euch allen
Yannic
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Bassassasin am 25.12.2012 16:18
Da hier ja immerwieder nach dem Schaltplan für die Soldano SM100r gefragt wurde/wird, könnten wir da ja fast ein Projekt draus machen ;)

Hier ist mal meine "Idee" zu der PSU.
Da nur Screens, Plates und B2 zur Endstufe gehen, genauso nur V5a/b bis V9 (da nehme ich aber 2 richtige Vorstufenröhren wie im Original) sollte das ja so stimmen(ausser den Widerstandswerten), oder?

Die Unterste Sektion mit dem Footswitch fällt in meinem Fall ja ganz weg, da der Preamp ja schlatbar ist.

Euch allen noch schöne Feiertage.
LG Yannic
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: corne am 28.12.2012 08:42
hi yannic.

so hätte ich das auch ungefähr geplant.
was genau meinst du mit "da nehme ich aber 2 richtige vorstufenröhren..." ? v5a/b befinden sich ja in einer röhre (doppeltriode).

mir ist in deinem power-amp plan noch aufgefallen, dass du zwar ein masterpoti weggemacht hast, aber den vr4 kannste auch rausnehmen, da du ja nicht mehr zwischen zwei potis hin und her schalten muss. (es sei denn, du willst unbedingt das signal muten können... wirste aber kaum brauchen, da die kanalumschaltung im anvil schon knackfrei ausgeführt sein dürfte).

lg
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Joachim am 28.12.2012 09:18
Moin Yannic,

bei Deiner Planung geht's ja ordentlich voran :) Aber meinst Du nicht, es gäbe langsam genug Futter für einen eigene Thread? Das sollte eigentlich die Fragen zu meinem SLO-100-Bauthread beantworten und bei Dir wird das jetzt doch etwas deutlich anderes. Ich denke auch viele würden sich für Deinen Anvil-Amp interressieren, von daher macht ein eigener Thread alleine wegen der Auffindbarkeit Sinn. Deinen Thread kannst Du dann ja hier verlinken :)

Viele Grüße,
Joachim
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Bassassasin am 28.12.2012 18:42
Hallo Joachim,

einen eigenen Thread hätte ich ja und es geht dort weiter sobald es da interessant wird.
Sobald es dann los geht, werde ich das Projekt in zwei Teilen bearbeiten, einmal die Endstufe seperat und einmal Preamp samt Endstufe als Head.

Bei der Endstufe wird es auf jeden Fall ein eigener Thread mit Platinenlayouts und Schaltplänen, sobald ich mich dafür nicht mehr schämen muss, damit wir eventuell auch eine authentische Version der SM100r haben.
Aber dafür muss ich noch ein paar dinge bei EAGLE rausfinden ???

LG Yannic
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Bassassasin am 29.12.2012 05:33
@corne, deinen Beitrag habe ich jetzt vällig überlesen :o

Da habe ich mich falsch ausgedrückt, wie in der Original Soldano SM100r Endstufe möchte ich 2 einzelne Vorstufenröhren verbauen.
So hätten wir hier im Forum eine Version der Rackendstufe (wird ja wohl des öfteren danach gefragt).
Da ist in dem Plan noch von V5a/b die Rede, da ich die Pläne von Joachim eigentlich nur zugeschnitten und als ersten Anhalstpunkt genommen habe...also die Angaben bitte noch nicht so genau nehmen.

Da ich leider von EAGLE noch garkeine Ahnung habe, tue ich mir noch sehr schwer mal ein passendes Layout zu erstellen, das wird wohl noch einige Fragen dauern.

Deshalb meine Frage an Joachim:
Wie und womit hast du die Pläne gezeichnet(ich glaube es zwar mal gelesen zu haben, finde es aber nicht mehr).

LG Yannic
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Joachim am 29.12.2012 10:26
Hi Yannic,

meine Schaltpläne kommen sind mit Eagle erstellt. Allerdings mit der kostenlosen Version, also Layouts gehen da nur bis zum Halb-Euopakartenformat. Die Layouts habe ich mit Sprint-Layout erstellt.

Nachdem Du jetzt hier aber schon Bilder eines Nicht-SLOs einstellst nochmal die ganz dringende Bitte: Mach für Deine Themen einen eigenen Thread auf. Hier soll es nur um den SLO 100 gehen, nicht um eine SM100r-Endstufe oder was auch immer. Ansonsten haben wir hier irgendwann einen Mischmasch von verschiednenstens Amps und das hilft denen, die einen SLO 100 bauen wollen überhaupt nicht. Deinen Thread kannst Du ja gerne hier verlinken.

Danke Dir,
Joachim

Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Bassassasin am 29.12.2012 16:05
 :facepalm:
Jetzt habe ich´s verstanden...bin im Moment einfach leicht verwirrt.
Ich kann leider das Bild nicht löschen, also kann das bitte jemand mit der entsprechenden Berechtigung tuen?

Eine Frage noch: Was hast du als AÜ in EAGLE hergenommen?
Ich finde leider nichts passendes (eventuell hast du eine andere .lbr dafür als ich), oder stelle mich wirklich zu blöd an.


Alles weitere von mir dann hierhttp://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,17196.0.html (http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,17196.0.html), damit hier ruhe ist.

LG Yannic
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Joachim am 29.12.2012 16:48
Hi Yannic!

Den AÜ braucht man ja nur im Schaltplan. Offen gesagt: der einfach mit Leitungen und Flächen gemalt - super simpel also ;)

Das mit dem Bild ist ja kein Problem, nur sollte man es ab jetzt in einem eigenen Thread fortführen - den kannst Du hier ja verlinken, damit alle interessierten finden.

Viele Grüße,
Joachim
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Bassassasin am 2.01.2013 10:34
Danke Joachim,

und ich habe mir einen Wolf gesucht ::)
Ich habe mir jetzt ein paar Bauteile gebaut, so habe ich sie im Layout auch noch als Parts.

Alles weitere dann hier
http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,17196.0.html

LG Yannic

Ps: Danke Joachim für deine Nerven
Titel: Frage bzgl. FX Loop Verkabelung
Beitrag von: Dazed am 17.03.2013 14:48
Hallo liebe Community,

ich bin gerade dabei den Jo - Slo nachzubauen und da stellt sich mir eine Frage bezueglich des FX Loops, und zwar sehe ich bei der Returnbuchse im Schaltplan, dass die Schirmung eben dieser (Zuleitung) an Masse geht (direkt bei dem 1MOhm Widerstand), jedoch ist auf den Bildern vom Baubericht nirgends zu erkennen, dass die Schirmung der Returnzuleitung ueberhaupt irgendwo an Masse geht (weder an der Buchse, noch an V4). Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Schirmung nirgends an Masse geht, dann waere diese doch zwecklos oder zu mindest eingeschraenkt?

Bei der Sendbuchse sehe ich es korrekt, dass die Schirmung beidseitig an Masse geht? Einmal an der Preamp Platine und auch an der Buchse?

Viele Gruesse,
Daniel
Titel: Re: Frage bzgl. FX Loop Verkabelung
Beitrag von: Dazed am 17.03.2013 15:46
Hallo liebe Community,

ich bin gerade dabei den Jo - Slo nachzubauen und da stellt sich mir eine Frage bezueglich des FX Loops, und zwar sehe ich bei der Returnbuchse im Schaltplan, dass die Schirmung eben dieser (Zuleitung) an Masse geht (direkt bei dem 1MOhm Widerstand), jedoch ist auf den Bildern vom Baubericht nirgends zu erkennen, dass die Schirmung der Returnzuleitung ueberhaupt irgendwo an Masse geht (weder an der Buchse, noch an V4). Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Schirmung nirgends an Masse geht, dann waere diese doch zwecklos oder zu mindest eingeschraenkt?

Bei der Sendbuchse sehe ich es korrekt, dass die Schirmung beidseitig an Masse geht? Einmal an der Preamp Platine und auch an der Buchse?

Viele Gruesse,
Daniel

Ich weiss nicht, warum ich meinen Beitrag kein zweites mal editieren konnte, aber ich habe die Antwort durch die SuFu schon gefunden, sorry dafuer!

Hier nochmal das Zitat von Joachim, falls sich das nochmal jemand fragen sollte:

"Dass kann man dann ja kaum noch Abschirmung nennen ... Stören tut trotzdem nichts, aber ich würde Dir natürlich empfehlen, die Abschirmung auf Masse zu legen und zwar an der Buchse."

Ansonsten kann ich nur sagen, das ist eine grossartige Arbeit von dir Joachim!

Viele Gruesse,
Daniel
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Dazed am 20.03.2013 14:52
Hallo,

nun muss ich doch nochmal etwas fragen. Vorweg: Der Slo funktioniert tadellos und klingt grossartig.
Beim kontrollieren der Spannungen ist mir aufgefallen, dass die Heizung fuer V3 bis V5 nur 5,8V statt 6,3V hat. Liegt das noch in der Toleranz oder muss ich langfristig mit Problemen rechnen? Klanglich ist alles bestens. Die Anderen Spannungen wie etwa B2, B3 etc. schwanken um ca. 10Volt von Joachims Messungen im Plan. Wie gesagt Probleme sind mir noch keine aufgefallen, es lief alles direkt beim ersten mal, und Mensch der Slo ist leise! Faszinierend... Wenn ich da an einen Peavey 6506 denke... tztz...   

Ach so! Kurrios ist vielleicht noch, nachdem die Heizspannung gleichgerichtet wurde (um die V1 und V2 zu versorgen) sagt mein Multimeter an DIESEN Roehren exakt 6,3V. Wieso ist dem nicht bei der AC Heizung so? Liegt es womoeglich daran, dass ich statt den ueblichen 5881 Roehren EL34 verwende?
Das BIAS lies sich uebrigens fuer diese Roehren prima einstellen.

Viele Gruesse,
Daniel

Nachtrag: Ich sollte vielleicht dazu sagen, um welche Baugruppen es sich handelt! Ich habe den Slo von Joachim hier aus dem Forum nachgebaut, Platinen von Dirk, Trafos von Ingo! Keine Mods, weder FX Loop Bypass noch externes Bias samt 1 Ohm Widerstaende.
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Holzdruide am 20.03.2013 18:31
Ach so! Kurrios ist vielleicht noch, nachdem die Heizspannung gleichgerichtet wurde (um die V1 und V2 zu versorgen) sagt mein Multimeter an DIESEN Roehren exakt 6,3V. Wieso ist dem nicht bei der AC Heizung so? Liegt es womoeglich daran, dass ich statt den ueblichen 5881 Roehren EL34 verwende?

Hallo Daniel

4 Stück EL34 brauchen zusammen 6 Ampere Heizstrom, 4 5881 dagegen nur 3,6 Ampere

nachdem was Du schreibst schätze ich Du ziehst viel mehr Heizstrom als der Trafo liefern kann, und unter 6 Volt ist außer Toleranz.

rechne mal zusammen wie viel Heizstrom brauchen alle Röhren zusammen und wie viel kann der Trafo liefern.
ich schätze mal das passt nicht zusammen, dann gibt es 3 Möglichkeiten, 5881 verwenden, Netztrafo der mehr Heizstrom liefert oder ein Zusatztrafo der den fehlenden Heizstrom liefert.

Wenn die Rechnung so aussieht dass Du die Heizwicklung mit 2 Ampere überlastest kann der Trafo Schaden nehmen, ich würde in dem Fall dringend was tun und den Amp so keinesfalls betreiben.

Gruß Franz
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: 12stringbassman am 20.03.2013 19:06
Servus Franz,

Ingos Trafo kann 9A auf der "dicken" Heizwicklung.
http://www.ig-transformatoren.com/produkte-detailansicht/items/IGMT-SLO100.html

Grüße

Hias
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Athlord am 20.03.2013 19:14
Moin,
bei niedriger Wechselspannung spinnt so manches DVM und zeigt falsche Werte an.
Wenn möglich mach mal einen Gegencheck mit einem anderen Multimeter.
Gruss
Jürgen
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Dazed am 20.03.2013 21:36
Hallo Franz, Jürgen, Hias!

Danke für die Vorschläge. Also da der Trafo von Ingo mir 9A fuer die Heizung liefert, sollte das doch gar kein Problem sein, da komme ich dann insgesammt auf etwa 7,5A. Ich habe testhalber mal ein Paar El34 gezogen. Dies bringt mir jedoch an Plus in der Heizspannung nur 0,2V. Uebrigens sind es sogar nur 5,7V Ich hatte mich vertippt.


Ich frage mich woran das noch liegen könnte.

Apropos Röhrenkuriositäten; meine V3 gibt Klirrgeräusche von sich, jedoch liegt es nicht an der Röhre, die habe ich schon getauscht. Sockel nachgelötet, lose Pins sinds auch nicht. Es kommt aus dem Inneren jeder Röhre die ich in Fassung V3 teste. Alle Spannungen sind soweit im normalen Toleranzbereich. Wenn ich ganz nah mit dem Ohr rangehe würde ich es beschreiben wie eine schwingende Federhallspirale, jedoch nur wenn ich Spiele, über das gesammte Griffbrett.

Ansonsten ist mir noch ein sehr lautes Kbackgeräusch im Lautsprecher beim umschalten von Overdrive auf den Normal Kanal aufgefallen - umgekehrt jedoch nicht!

Sonst läuft er wirklich super :) Am meisten Sorgen macht mir jedoch die Heizspannung weil ich den Trafo nicht überlasten will.

Sorry fuer die Umlaute, ich habe gerade kein PC nur das Mobiltelefon.

Dank an euch für die Hilfsbereitschaft!

Schönen Abend noch,
Daniel

Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Dazed am 21.03.2013 20:28
Hallo nochmal,

ich wollte eben mal den Strom messen und hab mein Messgeraet in die Schaltung integriert bis mir aufgefallen ist, dass mein Multimeter gar keine Ampere bei Wechselspannung messen kann. Also wollte ich zu mindest mal die Leerlaufspannung der 9Ampere 6,3V Abzapfung messen, Ergebnis ist > schwankend zwischen 5,8 und 6,2V. Ist das nicht zu wenig? Leerlaufspannung sollte doch schon groesser sein oder? Bedeutet das jetzt der Trafo von Ingo liefert mir auf dieser Wicklung wirklich zu wenig? Das kann ich mir ja kaum vorstellen, ...

Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Joachim am 22.03.2013 06:21
Hallo, Daniel,

Zitat
Ergebnis ist > schwankend zwischen 5,8 und 6,2V

Da gibt es genau zwei Möglichkeiten: entweder ist der Trafo kaputt/falsch gewickelt oder - was ich eher vermute - deine Meßgerät taugt nichts (oder: Batterie schwach?). Das ist alles schwer per Ferndiagnose zu bewerten. Da musst Du selbst schauen und mal ein anderes Multimeter ausprobieren. Die fehlende AC-Strommessung klingt jedenfalls nicht vertrauenserweckend ...

Andere Möglichkeit: hast Du auf der Primärseite des Trafos einen falschen Abgriff verwendet? Oder Netzspannung - warum auch immer zu niedrig?

Grüße,
Joachim
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Holzdruide am 22.03.2013 09:23
Hallo

1. Ich tippe auf Multimeter defekt. da müssten 6,5 bis 7 Volt sein, ich hab keinen Slo zum nachmessen.
2. Ich rate Dir auch dringend davor ab Ströme mit 7 Ampere mit Deinem Multimeter zu messen, die meisten Multimeter können mehrere Ampere nur für wenige Sekunden, oder es raucht  :devil: 

Es genügt den Heizstrom der in den Datenblättern steht zur Rechnung anzunehmen, wenn es von wegen Toleranzen ein paar Milliampere mehr werden das packt der Trafo schon, auch der hat Reserven.

Gruß Franz

Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Dazed am 22.03.2013 14:29
Hallo, es gibt freudige Nachrichten!

Wie ihr bereits vermutet habt, es liegt nur am schlechten Messgeraet! Ich waere da nie drauf gekommen, aber im Endeffekt ergibts natuerlich sinn, gerade bei AC Messungen, die besodners klein sind.

Aber ich will euch auch nicht die Messergebnisse von 3 verschiedenen Multimetern vorenthalten, nun dann:

"Mc Check" fuer 9 Euro, sofern ich mich entsinne: 5,2V AC

"Duewi" fuer etwa 25 Euro: 5,8V AC

"Voltcraft" Modell is mir nich bekannt, da von einem Kumpel heute ausgeliehen, Preis jedoch etwa 60 Euro: 6,24V !!!

Da entscheide ich mich doch fuer den Messwert des Voltcraft. Wirklich erschreckend wie unterschiedlich die Messungen sind. Vielen Dank fuer den Rat und jetzt wird erst einmal ausgibig gespielt!

Anbei noch ein, zwei Bildchen meines Slo:

http://db.tt/m6LaNoWj

http://db.tt/icJbtG8T


Ich kanns nur nochmal betonen, grossartige Arbeit Joachim und tolles Forum!

Viele Gruesse,
Daniel
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Holzdruide am 22.03.2013 14:41
Hallo

Schöner Aufbau  :topjob:   fröhliches  :guitar:

Deine Nachbarn werden Dich lieben  ;D

Gruß Franz
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Dazed am 22.03.2013 16:21
Hallo

Schöner Aufbau  :topjob:   fröhliches  :guitar:

Deine Nachbarn werden Dich lieben  ;D

Gruß Franz


Hallo Franz,

das befuerchte ich auch, bisher hat noch niemand gegen die Wand geklopft :)

Ich bin wirklich fasziniert von der Stille, kein Brummen, kein Rauschen... Dabei soll der Slo doch Grundlage fuer den Rectifier und Peavey 6505 gewesen sein. Zu mindest Peavey hat dann was falsch gemacht, der 6505 rauscht ja wie nichts gutes....

Schoenen Spaetnachmittag noch!

Daniel
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Joachim am 23.03.2013 10:09
Hi Daniel!

Anbei noch ein, zwei Bildchen meines Slo:

Respekt: sauberst :) Und schön, dass es das Messgerät war. Da lohnen sich doch ein paar Euro mehr. Ich habe auch gute Erfahrungen mit Voltcraft. Die sind bezahlbar, gut und sehr robust.

Viele Grüße und viel Spaß mit dem Amp,
Joachim
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: jacob am 23.03.2013 10:37
Hi Daniel,

"Mc Check"- ich lach' mich schlapp... "Mc Mess mess" wäre da wohl passender gewesen  :devil:

Sehr sauberer Aufbau, mein Kompliment!  :topjob:

Jetzt fehlen eigentlich nur noch 3 solcher schicken, kurzknebeligen Schalter, wie sie beim Original verbaut sind (= "Luxusproblem")

M.E. wäre es optimal gewesen, den CT des AÜ aus der Verdrillung rauszuhalten (Kapazität) :angel:

Gruß

Jacob
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Ingo_G am 23.03.2013 12:13

M.E. wäre es optimal gewesen, den CT des AÜ aus der Verdrillung rauszuhalten (Kapazität) :angel:

Gruß

Jacob

Hallo Jacob

bei den niedrigen Impendanzen auf der Primärseite haben die Kapazitäten, die dort wohlmöglich entstanden sind, keinen Einfluss. Wäre anders wenn der AÜ primärseitig über 6 kOhm liegt ;)

Gruß
Ingo
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: jacob am 23.03.2013 12:38
Moin Ingo,

danke für den Hinweis!  :topjob:

Das ist ja dann u.a. für die 18 Watter- und JTM 45- Clonerfraktion interessant.

Gruß

Jacob
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Durothar am 5.04.2013 09:59
An dieser Stelle will ich mich hier auch mal in den Thread einklinken. Bislang habe ich nur stundenlang mitgelesen und anhand der verfügbaren Informationen einen eigenen Clone gebaut.

Dieser basiert zu 99% auf der hier beschriebenen Variante und ist Anfang des Jahres fertig geworden. Seit dem hat der Verstärker mir schon gute Dienste bei vielen Proben erwiesen.

Also: ein riesiges DANKESCHÖN an Joachim für die tolle Anleitung! Und natürlich auch an alle anderen Nachbauer, die ausführliche Diskussion hat mir sehr beim Bau geholfen.

Der SLO war nach dem TT Sam mein zweiter Amp und ich habe enorm viel beim Nachbauen gelernt. Daher hat das ganze auch ca. ein halbes Jahr gedauert (mit einigen Pausen) und ettliche Stunden bzw. Tage an Vorbereitungszeit verschlungen.
Aber dank der Anleitung und hier schon besprochener Probleme konnte ich aus den Fehlern lernen und diese glücklicherweise vermeiden.
Nebenbei habe ich auch noch die beiden Bücher von Merlin Blencowe gelesen und mir parallel zum Bau auch das theoretische Fachwissen angeeignet. Jedenfalls habe ich damit angefangen, denn die Bücher enthalten so viel Informationen, dass ich sie bestimmt noch ein oder zwei mal lesen werde um wirklich alles zu verstehen.

So hat der Verstärker auf Anhieb funktioniert und mir bislang keine Probleme gemacht. Der Klang gefällt mir sehr gut (gespielt über eine Marshall 4x12er mit Celestion G12T/75 und eine Randall 4x12er mit Celestion V30.) und die Nebengeräusche sind, bis auf ein leichtes und wohl unvermeidliches Rauschen im Leadkanal, nicht wahrnehmbar.

Kurz zu meiner Variante:
- Chassis von Stefano
- Trafos von Ingo
- Platinen, Röhren und viel Kleinkram  hier aus dem TT-Shop
- Headshell als Selbstbau mit blauem Schlangenledertolex

Leider habe ich es noch nicht geschafft, ein paar Bilder zu machen, die werde ich natürlich noch nachreichen. Wobei mir das neue Angebot für das Erstellen von Logos hier wie gerufen kommt, da wird demnächst wieder eine Bestellung fällig.

Meine zwei kleinen Änderungen:

1. Ich habe den Eingangswiderstand R2 von 68K auf 1K verkleinert um das Rauschen im Leadkanal zu verringern (Der Tip kam von Larry und stand hier irgendwo im Forum; mir hat er auf jeden Fall geholfen)
2. Ich habe vor C17 einen 180K Widerstand eingesetzt um den Regelweg der Mastervolumes etwas zu strecken. So ist der Amp zwar immer noch brüllend laut, wenn man es denn möchte, aber ich kann die Lautstärke etwas feiner einstellen.


Der Bau hat mir enorm viel Spaß gemacht und das Ergebnis ist, wenn auch lange nicht so hübsch und perfekt umgesetzt wie bei vielen anderen, sehr zu meiner Zufriedenheit ausgefallen. Ich werde also auf jeden Fall dabei bleiben und plane schon den nächsten Verstärker.


Also: Vielen Dank!

:topjob:
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Robinrockt am 5.04.2013 13:24

1. Ich habe den Eingangswiderstand R2 von 68K auf 1K verkleinert um das Rauschen im Leadkanal zu verringern (Der Tip kam von Larry und stand hier irgendwo im Forum; mir hat er auf jeden Fall geholfen)


Hallo,

toll gemacht! sieht wirklich prima aus.
R2 wirklich 1K oder 10K? 1K sollte man doch schon hören, oder ist das gewollt(wenig Höhen)?

Grüße,
Robin
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Durothar am 5.04.2013 13:52
Hallo Robin

Also weniger Höhen hat der Amp definitiv nicht. Und nach meinem Verständnis habe ich an dieser Stelle durch die Änderung des Widerstandes die obere Grenzfrequenz nicht verringert, sondern erhöht. Dadurch hat die Eingangsröhre bei 10KHz etwas mehr Gain und am Ende kommen da meiner Meinung nach sogar etwas mehr Höhen raus als vorher. Ich habe jedenfalls nach dem Mod den Treble-Regler etwas zurückgedreht.

Und danke für die Blumen, auch wenn ich noch garkeine Bilder gepostet habe  :angel:
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: jacob am 5.04.2013 14:17
Hi Robin,

Durothar hat recht: ohne den Gridstopper klingt es etwas brillanter.
Ich z.B. lasse diesen Gridstopper schon seit mehr als 25 Jahren sogar komplett weg.
Und außer bei einem 100er HIWATT vor ein paar Jahren (da hab' ich 1K eingebaut, weil er bei zugedrehrer Gitarre gebrummt / geschwungen hat) gab es bisher auch noch nie Probleme deswegen  :topjob:

Gruß

Jacob
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: kugelblitz am 5.04.2013 14:55
Hallo,

68k verbaut so keiner oder?

Durothar hat recht: ohne den Gridstopper klingt es etwas brillanter.
Ich z.B. lasse diesen Gridstopper schon seit mehr als 25 Jahren sogar komplett weg.

Zuerst hatte ich auch keine verbaut, aber der Radioempfang war zu gut ;) Jetzt hab ich Ferritkerne verbaut (nur an den Endrohren sind GS).

http://www.tube-town.net/ttstore/product_info.php/info/p5525_Ferrit-Bead-K5A.html

Kann nicht sagen, dass man einen Unterschied hoert (zu keinem), aber der Radioempfang ist vorbei. Es ist schon merkwuerdig wenn man bei Erstinbetriebnahme, Brummen oder Rauschen erwartet, aber ploetzlich irgendeinen Sender der gerade ABBA spielt, hoert .

Gruss,
Sepp
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Holzdruide am 5.04.2013 15:08
Hallo

Zum Thema Radioempfang frage ich mich immer ob da nicht schon ein Null Ohm Widerstand Abhilfe schaffen würde. Zumindest frage ich mich nach dem Sinn von Null Ohm, das hätte ja auch eine Drahtbrücke.

Vielleicht schreibt uns ja einer der Elektronikprofessoren was dazu, fände ich toll.

Gruß Franz
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: jacob am 5.04.2013 15:09
Hi Sepp,

der Radioempfang hängt m.E.n. auch mit der Masseführung sowie der Abschirmung der Schaltung (das Abschirmbblech unter dem Chassis z.B. wird da ja gerne "vergessen"  8) ) zusammen.
Die Gitarre und das Kabel spielen natürlich auch eine Rolle.

BTW:
wenn der Massepunkt nicht direkt neben der Eingangsbuchse liegt, hilft auch der "Aiken- Trick" mit einem 10nF vom Masseanschluss der (isolierten) Eingangsbuchse auf das Chassis sehr gut.

Gruß

Jacob
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Robinrockt am 5.04.2013 15:17
Hallo,

kein Gridstopper, ENGL benutzt das ja auch so (ausser bei den alten classic Teilen).
Mich hatte es nur gewundert, weil ich gelesen hatte das Mike (Soldano) bei manchen Röhren Probleme mit dem SLO hatte (Aufschwingen) wenn er deutlich unter 33K geht.
Er hatte aber auch geschrieben das manche einfach eine ECC81 einsetzen. Dann sind wir bei 1,5MHz mit einem 1K Gridstopper (ca.).

Komisches Thema, evtl. ist der Ferritkern wirklich eine gute Alternative zum Widerstand.
Den benutzt zwar MB auch - trotzdem rauschen die Dinger wie blöde - liegt aber wohl mehr an der Schaltung XD.

Rauscht nun eigentlich ein 68K mehr als ein 1K? oder ist der eigentliche Rauschanteil bei gleicher Bauart identisch? (Metall, Kohle rauscht natürlich mehr).

Gegen Radioempfang sollte wohl eigentlich eine Drahtbrücke reichen.

Grüße,
Robin

Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: jacob am 5.04.2013 15:26
Hi Franz,

bei diesem Hiwatt, bei dem ich die Gridstopper der Eingangsröhre entfernt und die beiden Röhrenhälften parallel geschaltet hatte, verhielt es sich vor dem Einbau des 1K- Gridstoppers so:

- Gitarre eingestöpselt und gespielt: alles einwandfrei.

- Kabel vom Amp abgezogen: ebenfalls alles einwandfrei (Signal war über den Schaltkontakt der   Eingangsbuchse kurzgeschlossen)

- Gitarre in Amp gestöpselt & Poti an Gitarre zugedreht: brummen / schwingen!

In diesem "Härtefall" (sowas hatte ich vorher und nachher nie wieder bei einem Amp!) wären Null Ohm sehr wahrscheinlich etwas zu wenig gewesen  ::)

Gruß

Jacob
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: jacob am 5.04.2013 15:34
Hi Robin,

es geht da eigentlich in erster Linie um das geringere Rauschen bei abgedrehter / runtergedrehter Gitarre  und / oder kurzgeschlossenem Eingang.

BTW:
Drahtwiderstände rauschen am wenigsten.

Und ein 2 Watt- Widerstand rauscht z.B. auch generell weniger als sein 1/4 Watt- Kollege der gleichen Machart.

Gruß

Jacob
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Holzdruide am 5.04.2013 15:53
Hallo

Danke Jacob, dass fette Widerlinge weniger rauschen ist mir auch aufgefallen, kleiner als 1 Watt nehme ich eigentlich nicht in Röhrenamps, früher sogar noch viel fettere.

Bei manchem Widerstand - wie Eingang - scheint es sich schon zu lohnen auszutesten wie klein der Wert sein darf.

Gruß Franz
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Durothar am 5.04.2013 16:00
Ich habe keine Vergleichsmessung zum Unterschied von 68K zu 1K gemacht, aber vom Höreindruck ist das Rauschen bei zugedrehtem Gitarrenpoti definitiv weniger geworden. Es ist natürlich nicht still, aber bei der Menge an Gain im Leadkanal ist das ja nicht weiter verwunderlich. Jedenfalls ist es jetzt wesentlich weniger stark ausgeprägt als bei den Amps, die ich vorher spielte und die kein Noisegate hatten.

Ein Aufschwingen der Röhren konnte ich nicht feststellen. Außer dem leichten rauschen im Leadkanal ist die Kiste wunderbar still.

Gruß
Martin
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: funkalicious am 5.04.2013 17:28
Hallo

Zum Thema Radioempfang frage ich mich immer ob da nicht schon ein Null Ohm Widerstand Abhilfe schaffen würde. Zumindest frage ich mich nach dem Sinn von Null Ohm, das hätte ja auch eine Drahtbrücke.

Vielleicht schreibt uns ja einer der Elektronikprofessoren was dazu, fände ich toll.

Gruß Franz

hi franz,

null ohm widerstände werden bei automatischen bestückungsmaschien verwendet, die können keine drahtbrücken setzen. hab ich mal wo gelesen.

lg diz
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: kugelblitz am 5.04.2013 18:17
Hi Jacob,

der Radioempfang hängt m.E.n. auch mit der Masseführung sowie der Abschirmung der Schaltung (das Abschirmbblech unter dem Chassis z.B. wird da ja gerne "vergessen"  8) ) zusammen.
Die Gitarre und das Kabel spielen natürlich auch eine Rolle.

Gehäuse ist unten zu (Stahlblech Hammond), Gitarre und Kabel sind OK, aber es ist ein Wreckähnliches konstrukt. BTW ERdungschema hat sich IMO auch bewährt, Siebelkos direkt in der Schlatung (Substerne)... Zwar schwingt er nicht selbst wenn alle Regler auf Rechtsanschlag stehen, aber das gesamte Gehäuse ist ein einziges Mikrofon. Klopfen and Gehäuse und Kratzen am Tolex wird verstärkt ;) Geschirmte Kabel gibts keine. Funktioniert aber für mich perfekt, einzig an den Gittern der ersten beiden Stufen, sitzt je ein Ferritkern und der Radioempfang war weg. Trotzallem bleibt sie aber ein ziemliches Sensiblenchen, das gerne schreit oder in Obertönen singt  ;D

BTW:
wenn der Massepunkt nicht direkt neben der Eingangsbuchse liegt, hilft auch der "Aiken- Trick" mit einem 10nF vom Masseanschluss der (isolierten) Eingangsbuchse auf das Chassis sehr gut.

Danke, kannte ich nicht, beim Nächsten werd ichs ausprobieren.

Gruß,
Sepp
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: corne am 5.04.2013 18:19
hi

wäre es dann nich möglich, den GS durch einen kleinen trimmer zu ersetzen (100k) ? dann könnte man beim testen verschiedene werte leichter durchprobieren, und hat, falls der amp irgendwann schwingt, leichtere handhabe...
lg corne
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: kugelblitz am 5.04.2013 18:41
wäre es dann nich möglich, den GS durch einen kleinen trimmer zu ersetzen (100k) ? dann könnte man beim testen verschiedene werte leichter durchprobieren, und hat, falls der amp irgendwann schwingt, leichtere handhabe...

IMO unnötig. Es ist vorallem bei HiGainern interessant die 68k zu verkleinern, etwas mehr Höhen, etwas offener bzw weniger Rauschen. Höhere Belastbarkeit, ebenfalls weniger Rauschen...

In der Regel reichen der Forumstandard 10k immer aus, ich hab die Ferritkerne nur verbaut da ich unbedingt den Radioempfang loswerden wollte aber keinen R als Gridstopper verwenden wollte (ist ja ein Wreckähnliches Konstrukt, darum heisst das LarMar auch Level und Master ;) )...

Gruß,
Sepp

Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Durothar am 5.04.2013 19:39
Bei den Widerständen habe ich die 1W Metallschichtvariante vom C genommen, werde aber beim nächsten Projekt mal die Metalloxidschicht hier aus dem Shop testen da ich viel Gutes darüber gelesen habe und der Preis auch noch niedriger ist (wobei zweiteres jetzt nicht so eine große Rolle spielt bei den Beträgen).

Ich habe die Widerstände vorm Einbau jeweils durchgemessen um bösen Überraschungen vorzubeugen und mir ist aufgefallen, dass die Toleranzen wirklich sehr gering sind, ich bereue die Wahl also nicht.
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Durothar am 6.04.2013 20:19
Sorry für den Doppelpost, aber ich habe heute bei der Probe Bilder gemacht, die wollte ich euch nicht vorenthalten.

Das rote Pilotlight wird noch gegen ein blaues getauscht,  da der Amp ursprünglich mal rot werden sollte. Ich habe mich dann aber noch mal umentschieden.

Ansonsten fehlt nur noch ein passendes Logo...
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Robinrockt am 6.04.2013 20:34
Hallo,

sag ich doch das der prima aussieht! sogar eher noch besser. Schriftzug? etwas spezielles?
Ein Salino wäre doch witzig, als großes Komplettlogo in Rautenform und Salino Schriftzug :devil:
Toller Amp, blau finde ich gut.

Grüße,
Robin
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Ingo_G am 7.04.2013 01:07
Bei den Widerständen habe ich die 1W Metallschichtvariante vom C genommen, werde aber beim nächsten Projekt mal die Metalloxidschicht hier aus dem Shop testen da ich viel Gutes darüber gelesen habe und der Preis auch noch niedriger ist (wobei zweiteres jetzt nicht so eine große Rolle spielt bei den Beträgen).

Ich habe die Widerstände vorm Einbau jeweils durchgemessen um bösen Überraschungen vorzubeugen und mir ist aufgefallen, dass die Toleranzen wirklich sehr gering sind, ich bereue die Wahl also nicht.

Hallo

für diesen Typ von Verstärker wirst Du keine besseren Widerstände wie den Beyschlag 0414 finden, er rauscht hörbar weniger als vergleichbare Metalloxidwiderstände.

Gruß
Ingo
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Bierschinken am 7.04.2013 13:20
Hast du aktuell eine gescheite Quelle für die Beyschlag-Widerstände?
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Dazed am 7.04.2013 18:44
Hallo liebe Forengemeinde,

nach ausgiebigen Tests im Proberaum hat sich der Slo nun bewaehrt. Eine Frage bleibt fuer mich dennoch unbeantwortet, wo ich ihn gerade auf Zimmerlautstaerke spiele: und zwar geben V2, sowie V3 immer noch so ein Rasseln bzw. Spratzen von sich.

V2 weniger als V3.

Optisch ist nichts erkennbar, der Sound stimmt. Messwerte liegen an V3 statt Joachims Referenz von 356V , bei mir bei 361V.

Generell ist Ua einer ECC83 ja 300V max. Aber in der Praxis soll das gar nicht so erst zu nehmen sein, lass ich irgendwo hier im Forum. Die Frage ist, koennte dieses Geraeusch tatsaechlich von der hohen Anodenspannung kommen? Interessant ist ja, dass V2b auch ueber 300V faehrt, jedoch etwas leiser >rasselt<.

Dinge wie Sockel oder Roehren selbst habe ich bereits ausschliessen koennen (durch Tauschen).
Zumal die Belton Sockel ja teilweise so verdammt fest sitzen, dass man die Roehren fast mit ner Zange ziehen muss.

Was ist mir noch aufgefallen? Wiegesagt es kommt nur im Overdrive und Crunch vor, d.h. je mehr Gain geliefert wird, auch nur bei anschlag der Saiten (und nein von der Gitarre kommts nicht, bin mit dem Ohr ganz nah an jeder Roehre).

Ich hoffe das schraenkt nun einiges ein und ihr habt vielleicht eine Idee was innerhalb der Roehre so rumrasselt  ???


Viele Gruesse,

Daniel


Edit: Das Geraeusch wird nicht ueber den Lautsprecher wiedergegeben, sondern rein mechanisch innerhalb der Roehre.
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: corne am 12.04.2013 19:19
Hallo liebe Profis =)

Ich habe diverse Probleme bei der Inbetriebnahme meines SLO (siehe auch Galerie "Projekt 3.0 SLO+Anvil").

Nun möchte ich das Ganze hier mal posten, denn ich brauche dringend Hilfe.
Mein grösstes Problem sind im Moment die Spannungen. Angefangen mit der Netzspannung, die bei mir Dank nähe zum Trafo bei ca. 245V +/-4V liegt.
Nun habe ich den Ringkern primär natürlich auf der 0-240V Wicklung angeschlossen, dennoch habe ich ausgangsseitig einfach zu viel Spannung!
Habe mir mal die Mühe gemacht, nich nur meine Pläne in PDFs zu verwandeln, sondern auch alle gemessenen Spannungen einzutragen.
Gemessen habe ich einmal die 360-0-360V-Wicklung im Leerlauf und den Rest dann bei Betrieb, aber ohne Signal (also Signal am Input auf Masse und alle Potis "zugedreht").
Könnt Ihr bitte mal drüber schauen und mir vielleicht helfen ? Wäre riesig nett =)

Danke und lg corne
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Fody am 12.04.2013 21:20
Hallo Corne,

Ich meine der Arbeitspunkt von V1a ist total daneben. Check doch mal, ob hier alles passt... Richtige Widerstände verbaut?!...Das Gitter hat Massebezug?!

Gruss Casim
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: corne am 13.04.2013 17:57
hallo casim

danke für den tip. habs mir angeschaut... da war doch tatsächlich als kathodenwiderstand ein 220k statt einem 2k2 drin! ich finds erschreckend, dass mir sowas passiert... vielleicht isses aber auch heilsam, dass man doch mal merkt, das man selbst fehler macht und es nichts schadet, im nachgang nochmal die widerstandswerte zu checken! bin nun dabei, jeden widerstand nochmal durchzumessen, und siehe da, ich habe bereits einen zweiten falschen gefunden. für r25 (v3a) war statt 100k ein 2m2 drin :P
wenn ich alle durch habe, schalte ich nochmal ein und dann sehen wir weiter...

die ansonsten doch recht hohen spannungen aus dem netzteil sind wohl kein problem ?
lg corne
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Fody am 13.04.2013 18:25
Hallo Corne,

Zitat
für r25 (v3a) war statt 100k ein 2m2 drin

 :) Jo, der ist auch gravierend... Da kommt ja hinten fast nichts mehr raus...
Läuft die Kiste denn jetzt?


Zu den Spannungen... Wenn die Heizung etwas höher läuft ists kein Beinbruch. Die Röhren sollten die höhere Vb auch locker wegstecken. Du musst halt dein Bias auf die hohe Spannung einstellen. Wenn du den Amp dann mitnimmst und woanderst spielst, kann es halt sein, dass das Bias nimmer so genau stimmt. Interessant wär aufjedenfall auch die Leistung am Schirmgitter nachzumessen.

Gruss Casim
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Holzdruide am 13.04.2013 18:26
Hallo Corne

ich hab mir angewöhnt jeden R vor dem Einbau zu messen, das geht auch ohne blödes Gefummel mit Messstrippen.
 
Gruß Franz
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Fody am 13.04.2013 18:38
Hallo Franz,

multifunktionales Design! Hält das nächste Bauteil, bis man selbst soweit ist...und misst natürlich auch noch. Sowas muss ich mir auch basteln!
Danke!

Gruss Casim
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: MrBurns am 13.04.2013 18:56
Die Idee ist einfach und brilliant!  :topjob:
ich wurstel aktuell immer noch mit Strippen rum, aber werde mir das definitiv auch basteln. Solltest du dir patentieren lassen  :)
Gruß
      Micha
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: corne am 15.04.2013 19:49
Hallo Leute

@Franz: geniale idee.... ich werds mir auch angewöhnen müssen, alle Rs vorm einbau nochmal nachzumessen, DENN ES HABEN SICH SÄMTLICHE 2M2 WIDERSTÄNDE ALS 3M2 WIDERSTÄNDE RAUSGESTELLT.... aaaaaaaaaaaaaarrrrrrrrrrrrrrrrrrhhhhhhhhhhhhhhh!!!! so kann ich heute nich fertig machen, weil ich keine 2M2s zuhause habe.. und auch nix halbwegs passendes, aus dem man einen 2M2 basteln könnte!!!!! also muss ich bis morgen auf arbeit warten (dort habe ich die widerstände) um mir welche zu besorgen, aber morgen abend habe ich dann wieder keine zeit.... es is zum heulen!!!

lg corne :'(
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Holzdruide am 15.04.2013 20:43
DENN ES HABEN SICH SÄMTLICHE 2M2 WIDERSTÄNDE ALS 3M2 WIDERSTÄNDE RAUSGESTELLT.... aaaaaaaaaaaaaarrrrrrrrrrrrrrrrrrhhhhhhhhhhhhhhh!!!! so kann ich heute nich fertig machen, weil ich keine 2M2s zuhause habe..
Tröst schulterklopf .......  ;D

Hallo

übrigens lohnt es sich für die Bananmessvorrichtung  ;D  wenn man sich ein wenig spielt und die "Gabeln" so ausführt dass sie klemmen damit der Widerstand Kontakt hat ohne draufdrücken zu müssen, oder man nimmt ein Flachmaterial, und macht eine Kerbe in einem Winkel rein sodass eine Schneide entsteht, ob Kontakt da ist sieht man ja sowieso am Display oder ?? z.B. die Kontaktbleche von 4,5 Volt Batterien, oder man macht sich eine Feder aus einer der dünnen Gitarrensaiten, irgendwas findet sich wenn man sucht, Möglichkeiten gibt's viele - wiegesagt spielen lohnt sich  ;) falls man möchte das funzt schon wenn man den Widerling einfach drauflegt.

ich hab mir das angewöhnt nachdem ich einen 100er Pack 100K gekauft hatte in dem es etliche 100Ohm gab die aber mit Schrift 100K bedruckt sind, es gibt aber auch Farbfehldrucke,

Gruß Franz
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: corne am 15.04.2013 22:43
danke für dein verständnis franz =)

hatte auch schon überlegt, krokodilklemmen mit bananensteckern zu kombinieren, um eben einen besseren übergangswiderstand zu erhalten...
farbfehldrucke ?? krass... kenn ich nur von den briefmarken *hihi* vielleicht war aber auch im tt-shop mal wieder der stift am werk =)

lg
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: corne am 23.04.2013 18:44
Hallo Leute =)

Ich habe noch eine Frage wegen der DC-Heizung, die Joachim für den SLO gebaut hat.
Die ist ja laut Plan für die Röhren V1 und V2. Könnte ich auch die anderen beiden Röhren da mit drauf hängen oder gibt das dann ein Belastungsproblem bei den Kondensatoren ? Wäre für mich einfacher zu verdrahten und es gäbe keine Wechselspannungsquellen (50Hz) mehr in meiner Vorstufe.
Danke für Eure Antworten =)

lg corne
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Joachim am 23.04.2013 21:15
Hi Corne,

nein, mit allen Vorstufenröhren klappt das mit dieser einfachen Art der Gleichrichtig/Glättung nicht mehr. Zumindest müsste man anderes dimensionieren, aber das hab ich nie probiert. Allerdings hatte ich getestet, ob man ab V3 usw. einen Unterschied hört, wenn man mit DC heizt. Also ich konnte da keinen Unterschied zwischen AC und DC mehr hören. Der Unterschied bei V1 und V2 mit DC-Heizung ist mehr als deutlich.

Viele Grüße,
Joachim
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: corne am 23.04.2013 22:31
Danke Joachim, ich werds erstmal mit v1+2 ausprobieren =)
lg corne
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: pendecko am 24.04.2013 17:29
Hallo,

mein Clone läuft jetzt etwa ein halbes Jahr prima ohne Probleme.
Nur eine Sache nervt mich tierisch:
Die Master Lautstärke Regelung ist bei mir bei beiden Kanälen eine Katastrophe.
Im Proberaum stelle ich das Teil auf etwa 8Uhr. Wenn ich es etwas lauter brauche, nur ein Tick, drehe ich ein Millimeter auf, und der Rest der Band will mich wegen Körperverletzung verklagen  ;D
Und wir proben wirklich laut
Der Regelbereich bei mir ist also: 8Uhr = Ok für Probe, 8Uhr +1Minute = tierisch laut
Poti's sind logarithmisch (1meg A-Typ).
Ist das bei euren Nachbauten auch so, oder habe ich einen Fehler im System?

Viele Grüsse

Thomas
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Ron55555 am 24.04.2013 21:17
Hallo,

mein Clone läuft jetzt etwa ein halbes Jahr prima ohne Probleme.
Nur eine Sache nervt mich tierisch:
Die Master Lautstärke Regelung ist bei mir bei beiden Kanälen eine Katastrophe.
Im Proberaum stelle ich das Teil auf etwa 8Uhr. Wenn ich es etwas lauter brauche, nur ein Tick, drehe ich ein Millimeter auf, und der Rest der Band will mich wegen Körperverletzung verklagen  ;D
Und wir proben wirklich laut
Der Regelbereich bei mir ist also: 8Uhr = Ok für Probe, 8Uhr +1Minute = tierisch laut
Poti's sind logarithmisch (1meg A-Typ).
Ist das bei euren Nachbauten auch so, oder habe ich einen Fehler im System?

Viele Grüsse

Thomas

Hallo Thomas,

also grade dadurch das es ein Log Poti ist lässt es sich sehr gut regeln,
ich habe die Eigenschaften bei meinem Slo Clone nicht, der lässt sich sehr gut regeln,
das einzige was mich eher stört ist die unterschiedliche Lautstärke der einzelnen Kanäle,
aber das ist bekannt und Schaltungstechnisch bedingt,
hast du das Poti mal durchgemessen?

Gruß Ronald

Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: pendecko am 25.04.2013 09:16
Hi Ronald,

ich hab das Poti nicht explizit nachgemessen, werde ich heute abend mal machen.
Das Verhalten ist aber bei beiden Kanälen so und ich denke (oder eher hoffe) nicht, dass beide Poti´s nen Schaden haben.
Könnte auch sein, dass ich ein Problem in der Treiberstufe hab?
Ich meine, dass die Phasen-Treiber oder auch die Endstufe erst bei nem bestimmten Pegel richtig arbeitet und ich deshalb diesen Lautstärkesprung hab?
Mein Bias ist relativ kalt eingestellt. Ich werde das auch mal nachmessen...
Ich muss die Bias-Schaltung noch modifizieren, hab noch die Standardwerte drinne und bin am Maximum bei etwa -58V...

LG

Thomas
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Durothar am 25.04.2013 09:51
Hallo Thomas,

mein Clone hat exakt das gleiche Verhalten bei den beiden Mastervolume-Reglern. Allerdings ist es beim Leadkanal extremer als beim Cleankanal. Ich habe testweise einen 180K Widerstand hinter die Potis gelötet, damit kann ich jetzt bis ca. 10Uhr aufdrehen beim Proben. Eine leichte Verbesserung, aber nicht die Wirkung, die ich mir erhofft hatte.
Ich kann aber relativ gut damit leben, daher habe ich nicht weiter probiert.

Das Problem wurde hier schon mal angesprochen und durchdiskutiert. Leider finde ich die Stelle gerade nicht, vielleicht hast du mit der Suche mehr Glück.

Gruß
Martin
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: pendecko am 25.04.2013 13:17
Hi Martin,

hab´s gefunden:
http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,5144.0.html
Dann werd ich doch mal wieder den Lötkolben auspacken...
Ich versuchs dann eben erst mal mit nem Serienwiderstand...

Danke und Grüße

Thomas
PS: Wer weiss denn, wo es diese doppelt logarithmischen Poti´s vom Decatone gibt?
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Sinner am 21.05.2013 14:01
Hallo zusammen,

nach ca. 1,5 Jahren pause aus privaten Gründen möchte ich meinem SLO100 endlich fertigstellen.
Das problem ist folgendes: Wenn ich aus den Standby schalter umlege fängt der Amp an sofort zu brummen. Dabei ist es egal wie ich die Potis einstelle, also auch wenn alles auf 0 steht. Ich habe mich beim Aufbau an Joachims Thread gehalten. Von den Optionalen Mods habe ich Depth und den Line Out direkt mit drin und auch die Anschlüsse zum externen BIAS messen eingebaut. Wenn sich jemand noch erinnern kann hatte ich ja die Masse der Potis und der Schalter vergessen, das habe ich inzwischen nachgeholt und einen kleinen Fehler in der Verkabelung des Tonestacks behoben. Ich denke allerdings nicht, dass damit das Problem erledigt ist.

Wer hat eine Idee was es noch sein könnte?
Hab mir einige Teile für einen Dummyload bestellt aber hab die noch nicht. kann ich die dicken Widerstände einfach ohne zu Isolieren mit dem Kühlkörper einfach ich ein Gehäuse schrauben und gut ist oder muss ich noch was beachten. Ich will das ganze ja nicht Stundenlang an die Dummyload hängen sondern vll 10 min.

Ahja in der zwischenzeit haben die blanken Massedrähte einen komischen belag angesetzt und einige Lötstellen auch, kann man auch an den Fotos teilweise erkennen. Hab die alle mal angetestet mit dem Multimeter und die scheinen noch in Ordnung zu sein sehen halt aus wie kalte lötstellen, sind es aber nicht.

Hier einige Bilder, die ich gemacht habe:
https://www.dropbox.com/sh/2w2amnuc10syho7/4IZhibSJ-e

Ich bin für jeden Tipp dankbar und freue mich schon auf eure Antworten.

mfG Sinner

ps.: mein Aufbau sieht noch lange nicht so perfekt aus wie der von Joachim :( ich arbeite dran
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: carlitz am 21.05.2013 15:49
Was mir dazu einfällt:

- Röhrenheizung mit Massepotential (Center-Tab an Masse oder virtuelle Masse über 2 x 100 Ohm ) vergessen ?
- hast Du mal die Anodenanschlüsse des Ausgangstrafo's vertauscht (Mitkopplung statt Gegenkopplung)
- generell falsche Masseführung
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Sinner am 21.05.2013 16:59
Danke für den Input.

Also mit der Heizung ist alles in ordnung. Die liegt auch auf Masse über 2x 100 Ohm.
Die beschaltung des AÜ habe ich noch nicht versucht zu ändern. Du meinst jetzt einfach Primärseitig die beiden Anschlüsse vertauschen ne?
Masseführung prüfe ich heute abend nochmal. Sollte aber nahezu identisch sein mit der Masseführung des JoSLOs

Ich habe die mal die Tipps die mir beim letzten Mal gegeben wurden versucht durchzuführen.
Nils hat mir geraten alle 12ax7 zu ziehen und nur die Endstufe laufen zu lassen, und dann nach und nach die restlichen röhren wieder einzusetzen. Hab also den Amp nur mit den TT 6L6ern angeschmissen und siehe da keine geräusche. Dann das ganze mit PI, und schon macht er wieder Probleme. Ich lass den amp mal ein wenig stehen und schau dann nochmal ob ich was am PI finde was da falsch ist.

Ganz doof gefragt: Das liegt aber nicht daran, dass ich die Trafos nicht um 90 grad gedreht drauf hab oder? Ich denke das sollte eigentlich nicht vorkommen bei so einem großen gehäuse, ist ja schließlich reichlich platz dazwischen oder? Wenn ich mich nicht irre habe ich irgendwo gelesen, dass es bei dem Amp egal ist. Der Nachbauer auf Ingos seite hat die ebenfalls so wie ich verbaut und da scheint es ok zu sein.

Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: corne am 21.05.2013 17:16
nur so als tip:
ich habe tage mit dem suchen nach brummen zugebracht, weil ich fest der meinung war, wenns brummt, sinds 50Hz und kommt aus heizung oder masse.
es waren aber 100hz und die kamen bei mir aus dem netzteil... habe ich aber auch erst mit oszi gefunden.

lg corne
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Sinner am 21.05.2013 17:30
hab leider kein oszi ...ich kann auch um ehrlich zu sein nicht damit umgehen.

werde ersteinmal versuchen mich dem problem so  zu nähren und wenn das nicht hinhaut suche ich mir jemanden, der mir mit einem oszi weiterhelfen kann
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Sinner am 21.05.2013 22:29
Habe gerade nochmal mit einem Bekannten vom Fach telefoniert, der mir ein wenig weitergeholfen hat.
gemessen habe ich also folgendes:
Eingesteckt habe ich nur den PI und an der Kathode habe ich ca. 55V und an den beiden Gittern jeweils 16 bzw. 18V. Darüber hinaus habe ich nach C21/C22 eine Wechselspannung von ca. 55V anliegen. Warum habe ich dort diese Spannung anliegen? Hat jemand eine Idee was es sein könnte?
Die Röhre würde ich ausschließen...hab da mehrere getestet mit dem gleichen resultat.

btw. die bias spannung scheint auch zu stimmen, ich hatte beim letzten mal vermutet, dass ich da was falsch gemacht habe....s. Seite 41 in diesem thread
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Sinner am 22.05.2013 12:16
es tut sich was...

habe heute die primärseite des output transformators umgelötet und siehe da in der gleichen konstellation wie gestern gemessen und die wechselspannung an c21/c22 ist weg. nachher werd ich mal die endstufe  voll bestückt testen und nochmal berichten.

ps. tut mir leid wegen der grausigen groß- kleinschreibung...mein keyboard ist defekt und ich muss leider ohne einige tasten auskommen. 

kann mir bitte jemand verraten wie ich meine beiträge editieren kann? finde den button einfach nicht und will nicht dauernd doppelposts schreiben
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: cobhc999 am 22.05.2013 16:13
Hallo Leute, ich habe mal ne generelle Frage zur PSU des SLOs und zwar bezieh ich mich auf den Schaltplan V0.8:
http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,3292.msg26052.html#msg26052

Sekundärseitig sind ja 360-60-0-360, sprich man hat vor der Gleichrichtung 720VAC und nach den 5408 etwas über 500VDC.
Im Schaltplan sind dort aber 466V angegeben. Wie kommt dieser Spannungsabfall zustande?

Ein wenig kommt sicher durch die Anodenwiderstände zusammen und die paar Ohm der Drossel, aber das macht kaum so viel aus.

Entschuldigt diese Anfänger-Fragen, aber ich wüsste das gerne.  :)

Gruss Timo
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Nils H. am 22.05.2013 16:47
Hallo Leute, ich habe mal ne generelle Frage zur PSU des SLOs und zwar bezieh ich mich auf den Schaltplan V0.8:
http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,3292.msg26052.html#msg26052 (http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,3292.msg26052.html#msg26052)

Sekundärseitig sind ja 360-60-0-360, sprich man hat vor der Gleichrichtung 720VAC und nach den 5408 etwas über 500VDC.
Im Schaltplan sind dort aber 466V angegeben. Wie kommt dieser Spannungsabfall zustande?

Ein wenig kommt sicher durch die Anodenwiderstände zusammen und die paar Ohm der Drossel, aber das macht kaum so viel aus.

Entschuldigt diese Anfänger-Fragen, aber ich wüsste das gerne.  :)

Gruss Timo

Die 509V sind der Spitzenwert der Wechselspannung. Auf diesen Wert würden sich die Ladeelkos aufladen, wenn ihnen kein Strom entnommen würde. Nun fließt aber ein nicht erheblicher Ruhestrom durch (vor allem die End-)Röhren, die dafür sorgen, dass die Spannung an den ersten Elkos eher wie ein Sägezahn aussieht. Das Resultat ist, dass die Gleichspannung, die man dort messen kann, durch die "Täler" zwischen den Maxima der die Elkos speisenden gleichgerichteten Wechselspannungen niedriger ausfällt als der Spitzenwert.

Gruß, Nils
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Sinner am 22.05.2013 19:44
Holy Crap. Er hat soeben die ersten (erwünschten) Töne von sich gegeben.
Hab den auch an sämtlichen Anoden mal durchgemessen und die werte liegen bei im Annehmbaren bereich. Soweit so gut.

Was mir aufgefallen ist: Der Channel-Switch scheint falsch rum zu sein...kann mir jemand kurz die Beschaltung der SW-Buchse bestätigen. An den schaft kommt Masse, an den Schaltkontakt kommt das andere Kabel vom Preamp-Board. Der Letzte kontakt kommt an den Kippschalter (mittlerer Anschluss) und an den äußeren Anschluss des Kippschalters kommt nochmal Masse.

Zuallerletzt nochmal eine Frage bzgl. Sicherheit. Alle Teile, die ich von außen anfassen kann, müssen auf Masse oder? Ich frage nur weil ich Metallknöpfe auf den potis hab und die alle mal mit dem Diodentester 'durchgepiept' und nahezu keiner liegt auf Masse. sollte ich da was tun oder ist es ok so. Da ich riesen Respekt vor den Spannungen hab, habe ich bisher alles mit Gummihandschuh bedient...und damit lässt sich ja bekanntlich schlecht Gitarre spielen :guitar:

An der stelle nochmal ein dickes Dankeschön an alle die sich die Zeit genommen haben mit zu helfen und natürlich Joachim.

lg sinner

Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: cobhc999 am 22.05.2013 21:58
Danke Nils, das macht natürlich Sinn!

Und dir, Sinner, viel Spass mit dem Amp!   :guitar:
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Sinner am 22.05.2013 22:41
Danke...werd aber sicherheitshalber abwarten was die profis hier im board zu der Geschichte mit den Potis sagen...kommt mir ein wenig komisch vor so mit einigen auf Potis auf Masse und einigen nicht. Kann momentan eh nicht ordentlich aufdrehen so dass es spaß macht...

sinner
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Sinner am 23.05.2013 16:49
Der Amp ist fertig und klingt fantastisch. Potis hab ich auf Masse gelegt...das gehäuse ist echt gut lackiert ;) aber nach ner viertel Stunde kratzen hatte ich die teile endlich auf Masse...

Loop hab ich direkt mal mit meinem g major getestet...Footswitch scheint noch probleme zu machen....kann aber auch an meinem Madamp-FS liegen.

Bei gelegenheit baue ich noch den loop-bypass rein.
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Stone am 12.02.2014 14:41
Hallo

Beim Aufbau mit SLO PCB Set ist mir aufgefallen, dass der "slave out" im Schaltplan 0.7, so, wie eingezeichnet, nicht - zumindest nach meiner Vorstellung - funktioniert.

"Richtig" wäre, wenn "tip" der Buchse zwischen dem 6k8 und dem 10k Poti abgegriffen wird und das 10k Poti dann einen regelbaren Widerstand zwischen Masse und "tip" darstellt.

Somit wird "tip" zwischen Masse und max 10k "bewegt" - und bei Nullstellung "sieht" der OT immer noch die 6k8 als Parallelwiderstand.

Gruß, Stone
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Mr. Lime am 28.02.2014 11:09
Grüß euch!

Ich werde in Kürze auch einen SLO Preap bei mir stehen haben, den ich etwas abändern werde.
Dazu hätte ich folgende Frage zur originalen Schaltung des Preamps von Andy:

Kann ich die letzten zwei Stufen (Gainstage und Kathodenfolger hinter den Tonestacks) weglassen und stattdessen einfach einen Transistorfolger als Outputstage verwenden?

Ich würde die beiden Stufen dann im Chrunchkanal verwenden um einen eigenständigen Kanal zu basteln, darunter sollte die SLO Schaltung aber nicht leiden..
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Stone am 28.02.2014 17:18
Hi

Du kannst es auch prinzipiell erstmal ohne Transistorstufe probieren und das Signal nach den MVs abnehmen und schauen, ob es zur Endstufenansteuerung reicht, denn die meisten Endstufen habe z.B. eine Aufholstufe.

Gruß, Stone
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Mr. Lime am 28.02.2014 22:05
Hi Stone!

Stimmt schon, dass es vermutlich ohne Impedanzwandler hinhaut, wenn ich gleich in die Endstufe gehe, normal schleif ich mein Rocktron Intellifex oder G Major dazwischen ein, ich möchte mir aber die Möglichkeiten offen lassen, ein analoges Delay oder Reverb verwenden zu können..

Mir ist nur eben aufgefallen, dass recht viele Preamps eine Gainstage und/oder einen Kathodenfolger hinter dem MV sitzen haben, wobei ich nicht weiß, wie viel vom Sound diesen Outputstages zuzuschreiben ist.


Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Stone am 1.03.2014 08:21
Hi

Hm … dem Sound sind die weniger zuzuschreiben, aus meiner Sicht. Es ist in etwa so, wie ein PI, den Du mit zunehmend geöffnetem Volume übersteuerst.

Die Stufen hinter den Tonestacks zum Ausgang hin, sind zum einen zum auffrischen des Signals gedacht, wie auch als Impedanzwandler, weil man meist von längeren Leitungswegen außerhalb der Endstufe ausgehen muss.

Ich würde es erstmal ohne probieren … die Arbeit mit dem Transistor kannst Du Dir dann immer noch machen ;)

Gruß, Stone
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Ingo_G am 4.03.2014 22:12
Der Amp ist fertig und klingt fantastisch. Potis hab ich auf Masse gelegt...das gehäuse ist echt gut lackiert ;) aber nach ner viertel Stunde kratzen hatte ich die teile endlich auf Masse...

Loop hab ich direkt mal mit meinem g major getestet...Footswitch scheint noch probleme zu machen....kann aber auch an meinem Madamp-FS liegen.

Bei gelegenheit baue ich noch den loop-bypass rein.

Hi

schön zu hören

Gruß
Ingo
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Grism am 6.03.2014 16:14
Hi zusammen,
kurz zu mir, ich bin der Chris, 32, Elektrofachkraft mit abgebrochenem E-Technikstudium:)
Hab schon mehrere "Kleinamps" wie den A15 sowie diverse Effekte gebastelt, was auch immer gut geklappt hat.

Jetzt habe ich den SloClone von Joachim gebaut, mit DC-Heizung für V1/2 und Abschaltung des Effektloops sowie W.H."Mod".
Supergeile Doku, war da schon lange am mitlesen!

Chassis ist das bekannte aus Italien, Trafoset von Ingo, Platinen von Dirk.
Buchsen alle isoliert vom Gehäuse, PE und Masse mit Zahnscheibe, Schrumpfschlauch wo sinnvoll etc.
Der Aufbau ist mir recht sauber gelungen, natürlich kein Vergleich mit Joachim, aber auch kein Krautsalat:)

Gestern abend war ich fertig, und es passierte erstmal nix. Hatte neue TT KT66 drin, 40+ mA pro Röhre, also Biaszweig angepasst (68k parallel zum 56k wieder raus, hatte nur einen 25k Trimmer).
Die Röhren lagen über 15 mA auseinander (Messung am 1 Ohm Widerstand), deswegen hab ich erstmal ältere 6L6 aus Worms reingesetzt, die lagen dann zw. 30 und 40 mA pro Röhre, also abzüglich Schirmgitterstrom nicht zu heiss.

Sound kam trotzdem keiner raus, egal welcher Kanal angewählt war, nur wenn ich über den Return direkt auf die Endstufe gegangen bin, aber das dafür sehr laut und sehr clean:)
Soundstack tat auch seinen Dienst.

Nun zu den Messwerten (Mit ner Fluke gegen Masse gemessen, ausser Heizung/Schaltlogik, mit eingesetzten Röhren, in Klammern Joachims Sollwerte):

B2 396V (356V)
Screens 482V (462V)
Plates 484V (466V)

Heizung V1/2  6,6V
Heizung Rest 6,34V
Schaltlogik 6,5V

V5   Pin1 250V (218V),   Pin 6 268V (234V)
V4   Pin1 397V (356V),   Pin 6 205V (197V)
V3   Pin1 397V (356V),   Pin 6 202V (182V)
V2   Pin1 -1V (235V),      Pin 6 -1V (327V)
V1   Pin1 -1V (236V),      Pin 6 -1V (172V)

Beim Betätigen des Schalters um V4 rauszunehmen kommt auch der bekannte Plopp, beim Messen an V1/2 brummts.
Desweiteren kommt auch alle 20 sek. eine Mischung aus Plopp und Knacks, recht leise.

Reicht es wenn ich den 240V Abgriff am Trafo nehme um die Spannungen niedriger zu bekommen oder sind weitere Maßnahmen vonnöten?
Die Netzspannung daheim lag gestern Abend bei 231V.
Und wo kann ich ansetzen bzgl. der Vorstufe?

Vielen Dank schonmal und Grüße!
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Grism am 6.03.2014 18:10
Kann bitte schnell jemand Vollidiot schreiben?
Hab vergessen, B2 an R63/64 anzuschließen, jetzt fetzt dat Dingen wie Sau..:)
Hab jetzt nur noch 10-20% zu hohe Spannung, wie dringend ist das zu fixen?
VG Chris
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Stone am 7.03.2014 02:19
Hi

Wie meinst das bzgl der zu hohen Spannungen? Wenn technisch alles im Rahmren ist, gibt es aus meiner Sicht keinen Grund, die Spannungen zu verringern, wenn der Sound gefällt.

Gruss, STONE
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Grism am 7.03.2014 09:34
Meinte das in Bezug auf die Sollwerte, da lieg ich ja teilweise knapp 20% drüber, wollte nur sichergehen.
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Stone am 7.03.2014 10:41
Sarkastisch möchte ich sagen, es gibt keine Sollwerte, nur Maximalwerte aus den Datenblättern von Bauteilen ;-)

Ich habe einen 3-Kanaler mit SLO-Netzteilaufbau gemacht, wo ich auf 493 Volt an "plates" komme, entsprechend hoch sind die Spannungen an V1 und V2.

"Kritisch" sind z.B. die Heizspannung, Maximalwerte der End- und Vorstufenröhre (z.B. Ufk beim Katodenfolger), höchstzulässige Spannungen z.B. für Schalter oder Optokoppler, Relais usw.

Aus meiner Sicht.

Ob ein SLO Clone nun die gleichen Spannungswerte hinsichtlich V1 und V2 etc. haben muss, wie in Joachims Bauplan festgehalten, wage ich mal zu bezweifeln.

Gruß, Stone
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: corne am 7.03.2014 10:59
Hi Chris

versuch doch mal, den netztrafo primäseitig auf die 0-240V Wicklung anzuschliessen, wenn du es nicht schon getan hast. das setzt die sekundärspannungen bissl runter.
ich habe ca. 248V~ aus der steckdose und mein slo muss auch damit leben (und das tut er auch =) ). jedenfalls passen joachims spannungen bei mir auch nicht.
lg corne
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Grism am 8.03.2014 13:23
Yeah, das werd ich heut noch machen, ich schau mal ob das am Trafo unter den Hauben geht, dann muss ich nicht das ganze Board ausbauen..:)
Vielen Dank an alle!
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: jacob am 8.03.2014 13:34
Hi,

mach' Dir lieber die Arbeit... das mit "unter den Hauben" wird nix  :angel:

Bau' das Board raus und lege die Primäranschlüsse des PT sauber auf eine kleine, gut zugängliche Lötleiste, z.B. sowas:

https://www.tube-town.net/ttstore/product_info.php/info/p2357_Loetleiste-Keystone-822-4-2-Kontakte--liegend.html

Gruß

Jacob
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Grism am 8.03.2014 16:41
Jo des hört gut an, danke für den Tip.
Hab auch noch sowas rumfliegen, isolieren nicht vergessen:)
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: thomasjarry am 29.04.2014 13:28
hello

Sorry to write in english but my german is even worse... I have bought , a few years back, a Sloclone pcb (rev4/2006-10) . I can not find a part list ,with part numbers for this particular version.  Does anyone knows where i can find it? Thanks in advance.
Gruss
Thomas
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: limbus am 29.04.2014 15:22
hello

Sorry to write in english but my german is even worse... I have bought , a few years back, a Sloclone pcb (rev4/2006-10) . I can not find a part list ,with part numbers for this particular version.  Does anyone knows where i can find it? Thanks in advance.
Gruss
Thomas
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: limbus am 29.04.2014 15:24
hello

Sorry to write in english but my german is even worse... I have bought , a few years back, a Sloclone pcb (rev4/2006-10) . I can not find a part list ,with part numbers for this particular version.  Does anyone knows where i can find it? Thanks in advance.
Gruss
Thomas

Hi Thomas,

look at this link: http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,3292.msg31412.html#msg31412
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Guile am 1.05.2014 21:05
Hello verstärkerfreunde,
kann mir jemand sagen, wo kann ich den aktuellen Stückliste (BOM) für der SLO pcb von Tube-Town finden ?
Vielen Dank!

Grüße,
Guile
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Stone am 2.05.2014 11:22
Hi

Den Link im Posting über Deinem bemühen ... 😉

Gruss, Stone
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Guile am 2.05.2014 21:59
Hi

Den Link im Posting über Deinem bemühen ... 😉

Gruss, Stone

Danke Stone, aber diese Liste ist ein paar Jahre alt. Ist das die neueste Liste?
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Stone am 5.05.2014 13:38
Danke Stone, aber diese Liste ist ein paar Jahre alt. Ist das die neueste Liste?

Habe ich jetzt nicht im einzelnen kontrolliert, sollte aber die aktuellste Liste sein; Joachims Projekt und Bauanleitung sind ja nun auch schon ein paar Jahre her.

Ansonsten ist aber z.B. der Bestückungsdruck auf den PCBs hier aus 'm Shop mit den von Joachim angefertigten Schaltplänen absolut identisch.

Gruß, Stone
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Grism am 5.01.2016 17:06
Hallo zusammen,
hab grad mit Stefano von BrownSound geschrieben wegen einem Chassis für den nächsten SLO, er meinte er hört auf, hat aber noch einige fertige Chassis in Stock, die er für 50€ + Versand raushaut..
Wer also mit dem Gedanken spielt sollte sich beeilen:)
Cheers Chris
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Stone am 27.04.2016 21:25
Hallo

Ich habe mal wieder eine Frage zum Aufbau bzw. Signalverlauf (baut eigentlich keiner mehr SLO Clones? ... ist nicht die Frage an sich): VR2 im Leadchannel wird hochohmig, wenn ich auf "Clean" schalte, VR1 wird niederohmig und zieht das Gitter fast gegen Masse.

In der Annahme des Idealfalles nimmt VR1 Null Ohm an und somit liegt das Gitter auf Masse - gehe ich dann recht in der Annahme, dass VR2 lediglich zur Unterdrückung des Restsignals ist (weil VR1 ja eben nicht Null, sondern irgendwas um 300 Ohm hat) oder lediglich ein Rauschunterdrücker?

Ich spiele mit dem Gedanken VR2 einfach wegzulassen.

Gruß, Stone
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Olaf am 1.05.2016 19:03
Hallo Stone,
VR1 mutet den Overdrive Kanal wie Du richtig schreibst. Dessen Gain  ist aber so hoch und der Gainkanal dazu relativ leise, daß ich auf den VR2 nicht verzichten würde. Wenn der Overdrive aufgedreht ist kommt immer etwas durch. Sonst müsstest Du für VR1 tatsächlich ein Relais nehmen.
Viele Grüße Olaf E.
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Stone am 1.05.2016 22:48
Hi Olaf

Stimmt - ich hatte zwar an Rauschen gedacht, nicht aber, dass ja immer noch Signal anliegt ... manchmal sehe ich den Wald echt nicht  ::)

Gruß, Stone
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Stone am 16.10.2016 17:59
Hallo

Ich bringe das mal wieder nach oben ... u.a., weil mir eine Überlegung hinsichtlich des beschriebenen Fehlers in 'nem parallelen Thread gekommen ist:
Wenn der "Clean" Channel des SLO nicht ausgebremst wird, sagen wir, ich lasse aus dem Plan 0.7 von Joachim R6 und R7 weg, erhöhe dann ggf. noch das Gainpoti auf 1M und setze parallel zu R16 einen Kondensator, so hätte ich 'nen recht heißen "Crunch" oder eigentlich schon "mehr als 2203/04" Sound.

Zähle ich nun die Triodensysteme bis zum Einkoppelpunkt an R21 ab, so ergibt sich eine Phasendrehung zwischen Lead und Crunch (oder Rhythm), richtig?

Schalte ich auf Lead, ist der andere Kanal ja nicht stumm geschaltet und ich hätte somit eine massive Phasenauslöschung, oder?

Gruß, Stone
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: 456Onno456 am 16.10.2016 18:09
Hi Stone,

sehe ich ähnlich. Ich habe bis jetzt immer mit einem Relais vor V3b gearbeitet, damit sind die Kanäle unabhängig und man kann den Crunch wirklich 'gainiger' auslegen. Ein leicht modifizierter Lead-Kanal klingt so auch hervorragend, ohne dass es den parallelen Crunch/Clean braucht. In wie fern die phasengedrehte Parallelschaltung klanglich positiv oder negativ ist müsste aber jemand anderes beantworten.

m.
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Stone am 16.10.2016 19:06
Hallo

Danke für die Bestätigung.

Wenn man andere "high gain" Amps betrachtet, wie z.B. Recti oder 6505 bzw. 5150, die alle mehr oder weniger mit der gleichen oder einer entsprechend erweiterten Schaltung des Leadchannels arbeiten, so ist denen allerdings ein deutlich kleinerer Koppelkondensator nach der eingehenden Triode gemein.

Beim SLO könnte das nun wirklich mit dem 22nF funktionieren, weil Frequenzen durch den Cleanchannel ausgelöscht werden, vornehmlich dürften ja die Bässe in der Löschung deutlich hervortreten - kann man wahrscheinlich auch berechnen.

Ferner liegen ja auch R6, R7 usw. parallel zum Leadgain (und dessen Vorwiderstand) und dürften entsprechend eine höhere Last für das 1. System ergeben, was die Bässe senkt.

Ich hatte jetzt einen zusätzlichen Omron vor R6 geplant.

Ein Relais vor V3b trennt natürlich galvanisch und damit "absolut".

Gruß, Stone

edit: da fällt mir ein, mein HR50+ hatte z.B. keinen Schalter für Clean / Crunch, sowie keinen für Normal / Bright … war das ggf. bei den ersten SLO100 genauso? Wenn ja, müsste es danach ja eine Schaltungsänderung gegeben haben ...
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: 456Onno456 am 16.10.2016 19:53
Hi Stone,

anbei die LTSpice Simulation. Alles in einen Ordner kopieren, dann sollte das laufen. Ich würde das alles nicht so 'katholisch' sehen. Der SLO hat halt einen deutlich höheren Pegel im Lead als im Clean/Crunch. Damit ist die Auslöschung nur partiell. Sobald du aber den Crunch aufbläst könnte es problematisch werden. Falls du mit einem Relais an V3b schaltest, dann stell sicher, dass der Pin7 eine Massereferenz erhält und R20 auf ca. 300k verringert wird.

m.
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: cca88 am 16.10.2016 19:57
Hallo

Danke für die Bestätigung.

Wenn man andere "high gain" Amps betrachtet, wie z.B. Recti oder 6505 bzw. 5150, die alle mehr oder weniger mit der gleichen oder einer entsprechend erweiterten Schaltung des Leadchannels arbeiten, so ist denen allerdings ein deutlich kleinerer Koppelkondensator nach der eingehenden Triode gemein.

Beim SLO könnte das nun wirklich mit dem 22nF funktionieren, weil Frequenzen durch den Cleanchannel ausgelöscht werden, vornehmlich dürften ja die Bässe in der Löschung deutlich hervortreten - kann man wahrscheinlich auch berechnen.

Ferner liegen ja auch R6, R7 usw. parallel zum Leadgain (und dessen Vorwiderstand) und dürften entsprechend eine höhere Last für das 1. System ergeben, was die Bässe senkt.

Ich hatte jetzt einen zusätzlichen Omron vor R6 geplant.

Ein Relais vor V3b trennt natürlich galvanisch und damit "absolut".

Gruß, Stone

edit: da fällt mir ein, mein HR50+ hatte z.B. keinen Schalter für Clean / Crunch, sowie keinen für Normal / Bright … war das ggf. bei den ersten SLO100 genauso? Wenn ja, müsste es danach ja eine Schaltungsänderung gegeben haben ...

Hallo Stone,
solltest Du mal zufälligerweise Zugriff auf einen "alten" klassischen Fender mit Reverb auf nur einem Kanal haben, dann kannst Du - beide Kanäle gepatcht - mal so richtig anhören, wie die Auslöschungen klingen. Frequenzabhängig durch die beiden Klangregelungen...

So richtig abstrus wird es dann, wenn man das Tremolo aktiviert. Interessant auf jeden Fall.


Grüße

Jochen
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Stone am 16.10.2016 20:01
Hallo

Vielen Dank für die Simulation - werde ich morgen mal anschauen :)

Ja, die Parallelschaltungen von R20 und R18 sind mir im Lead bewusst - ist eigentlich geschickt gemacht; die unterschiedlichen Pegel hatten wir "weiter oben" schon mal angerissen, als ich irrtümlich einen Opto weglassen wollte.

Sobald Du R17 verringerst, wird es eigentlich schon problematisch; den würde ich für Crunch oder Rhythm auf 220k verringern, ggf. mit 1nF oder 500pF brücken …

Die Massereferenz ist klar - ich hatte da an 2M2 oder 4M7 gedacht; 4M7 halte ich für unproblematisch, da wir ja nur im Millisekundenbereich die 4M7 wirklich anliegen haben (am Gitter).

Die Auslöschung halte ich für "gering", aber eben so groß, dass der Amp nicht wirklich matscht.

Ich habe nur den HR50+ mal besessen und da war es so, dass man ein matschen erst so ab 14:30h des Gain im Lead ausmachen konnte.

Gruß, Stone
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: _peter am 16.10.2016 23:19
Hi Stone,

wenn ich dich richtig verstanden habe, kannst du doch deine Theorie testen, indem du, während du
im Lead spielst, das Volume vom Cleankanal auf und zu drehst. Damit regelst du dann den Anteil
der gegenphasigen Freqenzehn und somit das Ausmaß der der Auslöschung.

Jetzt, da du es sagst, wundern mich die großen Koppel-Cs auch. Es kommen ja auch noch hohe
Widerstandswerte nach Masse dazu - also tiefe Grenzfrequenzen. Klar, da sind viele Höhen-Boosts
aber praktisch keine Bass-Cuts.

Gruß, Peter
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Stone am 17.10.2016 06:36
Hi Peter

Richtig, wäre eine Möglichkeit.

Ich habe nur keinen SLO aktuell ;) Ich wollte aber einen SLO Clone aufbauen und sitze aktuell immer noch an PCBs, die u.a. für einen SLO Clone verwendbar sind (in der angelehnten Originalschaltung), wie auch universeller sind und u.a. einen 3-Kanal-Aufbau erlauben (ggf. sogar 4).

Die Koppel-C beim SLO haben mich schon immer etwas verwundert, liege ich allerdings zeitlich richtig, so ist der SLO in der Urform das erste Mal 1987 aufgetaucht, also in einer Zeit, wo Matsch im Bass durchaus noch ein wenig mit zum Sound gehört hat - Ausnahmen gab es da wenige und ich glaube, da hat sich auch noch niemand so einen Kopf gemacht.

Beim SLO dürfte es eigentlich aufgrund der großen Streuungen bei den VTL eine deutlich größere Anzahl an "klingt gut" und "klingt weniger gut" gegeben haben - gleichzeitig dürfte sich das Soundbild im Verlauf der Zeit geändert haben.

An den Einsatz von Relais hatte ich auch schon gedacht, allerdings verworfen und Omron erwogen, u.a. wg. der Baugröße, hatte aber ein Relais nach den Masters geplant; an den Einsatz vor R21 resp. V3b hatte ich gar nicht gedacht, ist aber sinnvoll.

Die Situation kann man natürlich auch auflösen, indem man an V1a zwei Kondensatoren in Reihe setzt - dann stimmt die Phasenlage und die Kanäle überlagern sich, könnte aber - das ist ein nicht unerheblicher Aspekt - in Abhängigkeit von der Stellung des Gain im Clean problematisch werden, gerade, wenn man zwischen V1a und V1b ein Tonestack setzt (wobei ggf. dann der Pegel wieder gering genug ist).

Gruß, Stone
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: 456Onno456 am 17.10.2016 09:04
Moin Stone,

entweder du oder ich brauchen noch nen Kaffee --- zwei Kondensatoren in Reihe helfen dir nicht bei nem Phasenschub.

Ansonsten: Ich hab nen SLO-artigen Amp mit ca. 16 bis 20 Relais (große blaue Japaner 2xUM), funktioniert 1a. Aber plan doch einfach zwei Schließer ein, einen vom Clean/Crunch aus zu V3b und einen vom Lead aus zu V3b. Dann kannst du:

a) entweder den Clean/Crunch Schließer zum mute-OKoppler im Lead-Kanal parallel schalten (also die Steuerspannung)

b) oder den Clean/Crunch Schließer an ne fixe Spannung hängen, damit der original-Zustand erreicht ist.

m.
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Stone am 17.10.2016 09:33
Moin Stone,

entweder du oder ich brauchen noch nen Kaffee --- zwei Kondensatoren in Reihe helfen dir nicht bei nem Phasenschub.

[...]

Stimmt ;)

Wenn man sich das mal kurz skizziert merkt man den Denkfehler ... so "komplizierte" Sachen sollte ich früh morgens aus dem Kopf verbannen. ;D

Die erste Überlegung ist, den Tip aufzugreifen und vor V3b ein Relais zu schalten. Konzeptionell existiert da aber nur eine rudimentäre Vorstellung im Kopf und die praktische Umsetzung ist dann noch eine ganz andere Frage, da ich nicht sicher bin, wie komplex ein eigenes PCB werden soll / kann.

Der erste Ansatz / Entwurf sieht ein PCB vor, welches dem des SLO sehr ähnelt und bei welchem ich dann Hilfs-PCB einsetze, auf denen Relais separat untergebracht sind.

Gruß, Stone
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: corne am 17.10.2016 10:56
Hallo Stone,

Wenn Du schon dabei bist neue PCBs zu zeichnen: es gibt von AXICOM signalrelais mit 30mA stromaufnahme bei 5V. und die passen auch noch in einen dil-sockel rein. hat den vorteil, das man die sehr leicht austauschen kann, falls mal nötig. nimm den sockel gleich noch bissl grösser (10 pro seite), dann kannst du die löschdiode auch noch mit stecken. falls du das relais deaktivieren willst, kannst du per drahtbrücken die kontakte nach belieben im sockel durchbrücken. so lassen sich sehr komfortabel "soll-mal-ein-relais-rein"-plätze vorsehen.

ich werde mich auf weihnachten zu mal wieder melden, denn ich habe eine art decatone mit el84-PP in arbeit. muss leider noch auf die pcbs warten, die sind noch aufm schiff.
gruss, corne
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Stone am 17.10.2016 13:28
Hallo

Unter den Geschehnissen der letzten Tage und Woche im privaten Sektor ist die konstruktive Beteiligung hier (und in den anderen Threads) schon fast Balsam ... danke dafür.

Vielen Dank auf jeden Fall für den Hinweis auf die Relais, denn ...

... um vielleicht konkreter zu werden: ich habe mehrere Entwürfe, sowie eine "finale" Version, die dem SLO100 PCB sehr ähnlich ist, aber hier und da noch einige zusätzliche Bauteile vorsieht, sowie ich im Austausch zu den VTL Omron G3VM-351 gesockelt vorgesehen habe (die habe ich schon häufiger verwendet und ich empfinde sie als "besser"), u.a. hatte ich schon - wg. der ursprünglichen Fragestellung uem. - einen Omron im Zweig vor dem Clean / Crunch "Gedöns" vorgesehen, der den Widerstand des Zweiges erhöht, wenn auf Lead geschaltet wird. Die weiteren Entwürfe beinhalten z.B. ein zweites Tonestack, sowie einige andere Kleinigkeiten.

Ich hege schon etwas länger den Gedanken, ob es sich nicht zu einem Forenprojekt eignet, bin aber u.a. durch den Verlauf von Volksloop und Volksbassverstärker etwas skeptisch, sowie ich auch Dirk nicht hinsichtlich des Angebotes in seinem Shop "dazwischenfunken" möchte.

Gruß, Stone
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: corne am 17.10.2016 14:01
Hm.. Forenprojekt find ich gut, zumal ich persönlich finde, das etwas mehrkanaliges die Bausatzauswahl bei Dirk durchaus bereichern würde und sicher auch gefragt wäre.
hatte den recordmaster von germy (bzw. meine abgewandelte version davon) schonmal als projekt ausgearbeitet und die daten an dirk weitergeleitet, offensichtlich gab es aber dann wohl doch nicht genügend rückmeldungen um es als bausatz anzubieten.
(dieser 5W amp klingt übrigens hammergeil an 4x10" eminence legend 105)

bei meinen momentanen projekten muss ich ehrlich gestehen, dass ich meine boardfiles für mich behalten werde, denn da steckt wirklich viel arbeit drin (vorausgesetzt, das haut überhaupt so hin). einzelne platinensätze verkaufen vielleicht eher mal noch.

habe auch noch eine art slo40 in arbeit mit schaltbarem fx, zwei frei wählbare ts, zwei master und reverb. die platinen sind aber noch nicht bestellt, wollte erstmal das kleinere projekt fertigstellen, bevor ich womöglich zweimal lehrgeld bezahle  ;)
gruss, corne
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Stone am 17.10.2016 14:07
Hm ...

Ich gestehe, es wird jetzt off topic, aber ein erweitertes SLO100 PCB kann man ja aus dem vorhandenen Design ableiten; aber bei einer anschließenden Sammelbestellung an PCBs, welche nicht über Dirk läuft, hätte ich moralische Bedenken, es sei denn, Dirk würde sich neutral dazu äußern oder aber das PCB ist auf z.B. sein SLO-Chassis zugeschnitten (was bei Montage der Trioden auf PCB der Fall wäre).

Die eigenen Arbeiten können ja auch unangetastet bleiben - so ein Projekt hätte "nur" den Vorteil, dass etliche Leute die Möglichkeit haben, Ideen beizusteuern (wobei zuvor ein Konzept stehen sollte) und "bug tracking" zu betreiben.

Sicher, letztlich könnte auch Dirk partizipieren.

Und, Lehrgeld würde ggf. gar nicht anfallen - ich selbst bin bei meinen PCBs auch skeptisch, jedes Mal.

Bei Dir klingt es aber nach "Komplett-PCB" ;)

Gruß, Stone
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: corne am 17.10.2016 16:00
ja, die pcbs sind komplett ausgelegt, d.h. netzteil, verstärker und kanalumschaltung auf einem board. ich habe mich auch dazu hinreisen lassen, die potis auf board zu machen, da meine taster/schalter auf board müssen (ALPS-drucktaster) und diese wiederum irgendwie an der front gehalten werden müssen (durch die potis). midi erfolgt durch dirks platine und die verbindung für leds/relaise/optos/taster über flachbandkabel. signale über klemmenbausteine wegen grösserem querschnitt und der möglichkeit, die platinen rel. einfach voneinander trennen zu können.
fx und reverb sind, zumindest beim kleineren amp, als option vorgesehen und geplant mit dirks bausätzen.
vom prinzip relaise auf relais-pcb über die schaltung bin ich wieder weg, weils ein riesen verdrahtungsaufwand ist und es immer schwierigkeiten macht, im nachgang noch abstandshalter auf board/turret unterzubringen.

an sammelbestellung hatte ich gar nicht gedacht... mir gings nur um das prinzip: ah, da hat einer coole pcbs gemacht. dann mal her mit den plänen und den files, dann kann ich selber bestellen und viel arbeit sparen (deshalb sprach ich von der möglichkeit, evtl. die platinen an andere weiterzugeben). da die platinen recht gross sind (30x13cm) musste ich ohnehin mind. 10stück bestellen.

ein gemeinsames projekt übers ganze forum verteilt ist wieder was anderes, weil sich auch die arbeit auf mehrere schultern verteilt.
aber du hast recht, wir schweifen ganz schön vom topic ab  ;D
gruss corne
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Stone am 17.10.2016 19:58
Hi

Vielleicht noch als Stellungnahme und dann könnte man schon 'nen neuen Thread aufmachen: die Ideen, die ich bei mir und bei anderen Leuten beobachte, gehen in die gleiche Richtung - meine "Hilfsplatinen" sind u.a. so ausgelegt, dass man sie über den Fassungen der Trioden montieren kann, ich grübele aber auch schon über einer Pfostensteckerlösung, hatte auch schon mal die Stecker und Buchsen, welche man zuhauf im Modellbau sieht, im Hinterkopf, um PSU und Preamp o.ä. zu verbinden (entsprechende Spannungsfestigkeit vorausgesetzt bzw. gewählt) usw.

Viele Wege führen nach Rom und meine PCBs beinhalten z.B. mehrere Baugruppen und ich bin aktuell bei 250x200 mm, im letzten Entwurf bei 300x200 mm und der Unterschied von 5 zu 10 Stück ist in den Kosten marginal - aber 10 Stück brauche ich nun wirklich nicht.

Gruß, Stone
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Crazy_Horse am 10.12.2016 11:03
Schönen guten Morgen,

hätte mal ne allgemeine Frage zum Slo-Trafo. Wieso wird für die Schalterei eigentlich eine separate Wicklung mit 6,3 V benötigt? Würde nicht auch eine 6,3V Wicklung mit z.B. 10A funktionieren? Bzw. wie hoch ist die Stromaufnahme in so einer Schaltlogik eigentlich?

Schöne Grüße und schönes Wochenende
Christopher
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Chryz am 10.12.2016 20:29
Moin,
ein Grund ist häufig, dass man die Heizspannung auf ein höheres Level legt, damit die Ufk der Röhren nicht überschritten wird. Du möchtest aber nicht, dass deine Schaltlogik (und damit z.B. ein Fußtreter-Gehäuse) auf z.B. 60V o.ä. liegt. Dann brauchst du eben eine separate Wicklung.

mfg
Chryz
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Stone am 11.12.2016 17:45
Hallo Christopher

Die Gesamtaufnahme der Schaltung hängt von der Anzahl der Opto und des verwendeten Typs ab - bei den Vactec kannst Du mit bis zu 40 mA pro Opto arbeiten, um den geringsten Widerstand bei "on" zu erreichen.

Wären als bei x mal 40 mA DC - zurückrechnen in AC wäre dann, meine ich, rund 56 mA AC max pro Vactec.

Ansonsten schließe ich mich Chryz an - zum einen ist es vielleicht strukturierter, zum anderen würde eine gemeinsame Versorgung ein "hochlegen" der Heizspannung erschweren bzw. verhindern ... Du hättest, Chryz' Beispiel aufgegriffen, zwischen Chassis und Fußschaltermasse dann einen Unterschied von 60 Volt ;)

Gruß, Stone
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Chryz am 11.12.2016 20:10
Ach ja: Und ggf. die Stromaufnahme der LED nicht vergessen. Wenn man nicht gerade Low-Current verwendet, kann da auch noch was zusammen kommen. Natürlich je nach Anzahl... hab bei meinem Dreikanaler locker 13 LED und dann noch welche am Fußschalter. Beim SLO dürfte es etwas weniger sein, je nach Ausführung.
Schönen Sonntach!  :)
Chryz
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Crazy_Horse am 12.12.2016 08:07
Moin,
besten Dank für eure Antworten. Wieder ein kleines Stück schlauer  :topjob:
Einen schönen Wochenstart
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Germy am 15.12.2016 09:53
Mein Tip zum SLO und der Schaltlogik:

Versorgt das ganze mit stabilisierten 5V und eigener Wicklung. Dann halten die VTLs länger und es gibt es auch keine Probleme mit dem Spannung hochziehen.

Gruß Germy.
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: DIYPCB am 28.04.2017 00:23
Guten Morgen Zusammen,

habe eine Frage zur Masse Verdrahtung im Bezug auf PT und OT im SLO 100 von Joachim's Layout rev v0.4.

Nur um sicher zu gehen, daß ich nix vergessen habe.

Vedrahte gerade den PT, AÜ usw. im TT Gehäuse .. in dem wirklich sehr wenig Platz ist.

Funktioniert aber noch gerade so.

Die zur Sternmasse geführten Masse Kabel vom PT bestehen doch eigentlich nur aus dem CT Tap -0- der Sekundär Wicklungen des HV Teils des PT's (360-60-0-360). Die Masse von der 3,15-0-3,15 Röhren Heizung habe ich über eine faux Masse und über die bekannten 100Ohm Widerständen gegen Masse realisiert. Von der Schalterei des PT's (3,15-0-3,15) wird die Masse ja nicht am Massestern angeschlossen, da dort ja die Masse über die Fußschalterbuchse realisiert wird, die liegt ja direkt am Gehäuse an, im Gegensatz zu allen anderen Buchsen im SLO 100 Clone. Vom AÜ geht dann die Masse des Sekundärteile von 0 direkt an die Masse der Lautsprecherbuchsen, die über Isolierscheiben vom Gehäuse isoliert sind.

Kann dies jemand bestätigen ?

Habt Ihr andere Erfahrungen gemacht ?

Gruß
Dieter

Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: carlitz am 28.04.2017 15:43
Hallo,

meine Empfehlung ist es, nicht die 100 Ohm Widerstaende fuer die Heizung zu nutzen, sondern den Mittelabgriff der Heizwechselspannung an den Massepunkt zu legen.

Um die Vorroehren zu schonen, bietet es sich an, diesen Mittenanschluss auf ein hohes Potential zu legen.

Dazu gibt es ja auf der Tubetownplatine bereits die entsprechenden Bauteile.
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: DIYPCB am 28.04.2017 23:22
Hi,

wenn ich das jetzt richtig verstanden habe ... wäre das dann die 2. Möglichkeit den CT Tap vom fileament über eine  "elevated DC heater reference" - zwischen einen (100R und parallelen 47uF Kondensator 100V gegen Masse) und einen 1M 1W (besser 2W) Widerstand gegen den Spannungsabgriff hinter der Choke Spule (hohes Potential) zu schalten.

Ich nutze für den slo clone die TT Platine mit gleichgerichteter Röhrenheizung für die V1+V2 von Joachim rev 0.4 und die PSU sollte rev v0.6 sein

Gibt es auf dem TT Platinensatz bereits eine Möglichkeit für die Anschlussart "elevated DC heater reference" ?

Ich schau mir das nochmal genauer an, vielleicht habe ich etwas übersehen, man(n) lernt ja nie aus - oder habe falsche Bauteilwerte eingebaut  :facepalm:

Nochmals vielen Dank für den Tip, melde mich wieder, falls ich noch Fragen dazu habe.

Viele Grüße
Dieter
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: hako am 29.04.2017 10:50
Hi,

so schaut das dann aus. Anstatt der 2 100-Öhmer klemmst Du den CT der Heizung an.
Oder Du testet einfach was am besten funktioniert.... :)

LG,
Heiko
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: DIYPCB am 29.04.2017 13:23
Hi,

interessant, das habe ich bisher noch nie verwendet, aber soweit habe ich das verstanden.
Ich habe das nochmals zum Verständnis in einem Schaltplan visualisiert.

Bisher habe ich die PSU und auch die PreAmp Platine nicht fest verdrahtet.

D.h. ich bin noch flexibel  :)

Wie sieht es denn mit den Bauteilwerten aus, also die Dimensionierung von R1, R2 und C1. Gibt es diesbezüglich schon Erfahrungswerte, die gut funktionieren könnten ?

Nach einem Blick in das sehr enge TT Gehäuse, verbleibt nur sehr wenig Platz, um die Schaltung gefahrlos zu implementieren.

Carlitz hatte in seiner letzten Antwort angesprochen :

"Dazu gibt es ja auf der Tubetownplatine bereits die entsprechenden Bauteile."

Könnt Ihr mir hier einen Tip geben, wo man das sinnvollerweise implementieren kann ?

Nochmals vielen Dank,

VG
Dieter


Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: DIYPCB am 29.04.2017 17:43
Hi,

so jetzt antworte ich mir schon selbst  ;D

Nach eingehender Prüfung des noch verfügbaren Platz im Chassis wäre mir die Lösung mit den 2 x 100R Widerständen momentan lieber. Es ist wirklich kein Platz mehr für die zusätzlichen Bauteile incl. zusätzlicher Lötleiste und den CT Tap vom Mittelabgriff der Röhrenwechselspannung vom PT.

Da geht es wirklich sehr eng zu in dem Gehäuse.

Ich werde erstmal darüber nachdenken.

Cheers und schönen 1. Mai :  :bier:

LG
Dieter
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: hako am 1.05.2017 23:10
Hi Dieter,

etwas spät die Antwort, ok.... ;)
Ich verwende für den Spannungsteiler recht hochohmige Widerstände (470-680K + 47-82K) um das Netzteil nicht unnötig zu belasten.
Die Kondensatoren haben bei mir immer eine Spannungsfestigkeit von mindesten 100V und 10-47µF....

Viele Grüße,
Heiko
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: DIYPCB am 2.05.2017 18:35
Hi Heiko,

schon ok, ich habe den 1.Mai nicht mit dem Lötkolben verbracht   ;D

Erkundung der heimatlichen Landschaft unter 3 % Promille.

Nach diversen Recherchen und Überlegungen ist mir der Sinn und Zweck des "hochlegens" der  Röhrenheizung nun klar geworden. Im Prinzip ist das jetzt so, daß ich einen Spannungswert benötige, bei dem die Mittelanzapfung der Sekundärwicklung für die Röhrenheizung optimal mit DC nach oben verschieben kann. Vom Potential her ungleich 0 bzw. ungleich GND.

Dabei entstehen jetzt doch noch einige Fragen.

Wenn ich der Mittelanzapfung 24 Volt DC spendiere, arbeitet ja die Röhrenwechselspannung immer noch mit AC und somit eine Seite mit 27,15 Volt und die andere Seite mit 20,85 Volt. Unklar ist mir hierbei, hat dies auch klanglich Auswirkungen auf die Röhren ? Unter Umständen gibt es ja bei dieser DC Referenzänderung eine Spannungswert, der sich auch klanglich optimal auswirkt.

Ich habe diese DC Referenz Änderung noch nie verwendet, vermutlich deshalb, weil ich diese noch nicht kannte.

Ich habe gerade die CT Mittelanzapfung von der Röhrenheizung wieder freigelegt und überlege gerade in der Mitte des  Chassis 2 Lötleisten gegenüber zu installieren. Dann kann man das auch besser ausprobieren welchen Widerstandswert man für den Spannungsteiler benötigt, um einen optimalen DC Spannungswert zu erhalten.

Welche Spannungswerte sind den in diesem Zusammenhang für die "DC Einspeisung" zulässig ?

Kann das Netzteil u.U. Schaden erleiden, wenn die Widerstandswerte für den Spannungteiler zu hoch gewählt werden ?

z.Bsp  R1= 1M + R2 = 100K + C1 = 220uF.

Aber das kann man ja vorher messen, bevor man dies in die CT Mittelanzapfung der Röhrenheizung einspeist.

z.Bsp. mit Werten - je nach dem was am besten funktioniert

R1 = 470K, R2=47K , C1 =  22uF / 100V
R2 = 560K, R2=56K,  C1 =  47uF / 100V
R3 = 680K, R2=68K,  C1 =  100uF / 100V

Ich werde das mal ausprobieren und dann wieder berichten, ist in jedem Fall ein super Tip, den ich noch nicht kannte.

Natürlich alles mit entsprechender Vorsicht !!

Was ist mit den beiden 100 Ohm Widerständen -> GND , die können doch nach wie vor so bleiben ?

Nochmals vielen Dank für den super Tip.

VG,
Dieter
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: hako am 2.05.2017 22:46
Hi Dieter,

kuck mal hier: http://www.valvewizard.co.uk/heater.html
Das beantwortet eigentlich all Deine Fragen  :).

Viele Grüße,
Heiko
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: DIYPCB am 8.05.2017 19:31
Hi Heiko,

jetzt hat es bei mir wieder länger gedauert ... ja den Link habe ich auch dazu gefunden.

Dazu gibt es auch jede Menge Informationen im Netz.

Den Spannungteiler kann man ja auch berrechnen. Das Ganze ist auch nicht mehr so unübersichtlich, wie am Anfang. Ich habe auch schon daran gedacht, zunächst die Gleichrichtung für die V1,V2 wegzulassen, um mal zu sehen, wie doll denn eigentlich der Verstärker nach dem "hochlegen" der Heizung brummt.

Den Versuchsaufbau mit zwei Lötleisten habe ich jedenfalls erstmal integriert. Leider hat Dirk noch nicht die Kabelsicherung für die Gleichrichtung der Röhrenheizung V1, V2 geliefert. Auf die warte ich noch im Moment.

Falls der SLO am Ende der Aktion ruhig bleibt, würde ich die Gleichrichtung für V1, V2 weglassen. Der SLO verliert durch die Gleichrichtung ca. 600ma, die man sich sparen könnte. Ich betreibe den SLO mit klassischen 6L6GC - würde aber auch gerne 5881 oder KT66 dafür nehmen.

Aber das kann man ja immer noch später machen. Der Headshell ist auch soweit fertig zum Einbau.

Nochmals Danke für die tatkräftige Unterstützung, das funktioniert schon soweit.

Viele Grüße
Dieter
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: hako am 9.05.2017 20:58
Hi Dieter,

bei einem sauber aufgebauten Amp ist das Hochlegen der Heizung mMn nur noch der letzte Schliff was *Brumm* angeht.
Bei Amps mit Kathodenfolger ist es halt besser für die KF-Röhre, Stichwort Ufk.
Wenn Du V1+2 doch mal mit AC heizst, wäre ich für einen kleinen Bericht dankbar ;-).

Viele Grüße,
Heiko
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: DIYPCB am 11.05.2017 13:50
Hi Heiko,

jou ... den Erfahrungsbericht stelle ich dann hier wieder rein. Wie gesagt, ich spiele den Amp auch in den entsprechenden Konfigurationen erstmal eine Zeit, um zu sehen wie er sich verhält.

Zu den von Dir genannten Stichworten muß ich mich erstmal weiterbilden, ich habe erst so ca. 1 1/2 Jahre Erfahrungen mit dem Tube Amp Bau. Ich habe in diesem Zusammenhang einen VERDRAHTUNGPLAN für den Clone erstellt, daß würde ich dann auch dort entsprechend aktualisieren und wieder veröffentlichen.

Mittlerweile sind schon 4 Monate vergangen, bis der SLO Clone soweit aufgebaut war.

Ich melde mich wieder, wegen dem Erfahrungsaustausch.  :topjob:

Viele Gruesse
Dieter
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: hako am 11.05.2017 15:41
Hi Dieter,
Zu den von Dir genannten Stichworten muß ich mich erstmal weiterbilden, ich habe erst so ca. 1 1/2 Jahre Erfahrungen mit dem Tube Amp Bau.

kuckst Du hier: http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,5045.msg42694.html#msg42694

Viele Grüße,
Heiko
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: DIYPCB am 14.06.2017 15:07
Kleiner Zwischenbericht

der Verstärker ist fertig aufgebaut und wurde nun wie folgt den ersten Messungen unterzogen.

- alle Masseverbindungen wurden innerhalb der zulässigen Grenzen gemessen ( 0.050R - 0.1R Ohm)

- Masse vom Sternmassepunkt zum Schutzkontakt der Kaltgerätebuchse 0 Ohm

- Potis und Schalter (APEM, Miyama) haben alle guten Kontakt zum Gehäuse

- Buchsen sind alle isoliert bis auf die Fußschalterbuchse die direkt am Stahlgehäuse anliegt.

- ON und Standby Schalter trennen beidpolig die Verbindungen von AC Netzspannung und DC HT Spannung

- PT wurde an die 240V Primär-Wicklung angeschlossen - (Netzspannung +233VAC)

- CT Tap vom PT Sekundärwicklung HT am Massestern angeschlossen

- CT von Sekundärwicklung der Schaltspannung 6,3V NICHT am Sternmassepunkt angeschlossen - sonst wird der Gleichrichter für die Schaltspannung auf der PCB zerstört. Achtung hier ist Vorsicht geboten, das kann viel Arbeit bedeuten, wenn die PCB schon eingelötet wurde.  :facepalm: (Potentialunterschied hier ca. +192V zum Sternmassepunkt )

- AÜ hinter der Sicherung (Plate Voltage) an den CT Tap und die Anode1+2 (Primärwicklung) jeweils an Pin 3 der Oktalsockel (V6+V7) (V8,V9) phasenkorrekt angeschlossen. 6 x Lautsprecher Ausgangsbuchsen und ein schaltbarer NFB auf 4Ohm-8Ohm-16Ohm Tap über den eigentlich angeschafften Impedanzwahlschalter, der jetzt ein NFB Wahlschalter geworden ist, angeschlossen.

- keine DC Heizung angeschlossen und die PreAmp Verkabelung für die Heizspannung verdrillt am Rand des Gehäuses langgelegt verbunden, Endröhrenverbindungen wurden "gefädelt" aufgebaut.

- AC Heizreihenfolge - Endröhren (V9-V6) , PreAmp Röhren (V5-V1) - keine 100 Ohm Widerstände gegen GRD verwendet - dafür CT Tap der AC Röhrenheizung an die DC heater elevation angeschlossen, die Zuleitung der Heizspannung für die PreAmp Röhren erfolgt über einen Abgriff an den Endröhren von (V7-Pin2) + (V8-Pin 7) und wird unter der PreAmp Platine verdrillt durchgelegt.

- DC heater elevation mit Spannungsteiler R1=470K/2W, R2=47K/2W, C1=100uF/100V wurde auf einer zusätzlichen Lötleiste zwischen der PSU und der PreAmp PCB aufgebaut , +HT hinter dem Choke abgenommen, daraus gemessene DC Spannung am Spannungsteiler zwischen R1(470K/2W)+R2(47K/2W) = +42VDC. Paßt also soweit für den CF - und wurde auch so berechnet (43,2V) unbelastet.

- also den CT tap der Sekundärwicklung der Heizspannung an die Lötleiste der DC elevation angeschlossen und die Referenz der AC Heizspannung mit +42VDC nach oben gelegt. Die notwendige Masseverbindung zwischen R2+C1 von der Lötleiste der DC heater elevation wurde auf die PSU Platine gelegt, also nahe an die Grounding Reservoirs der Netzteil Elkos - nicht an den Massestern. Dort war noch eine Lötverbindung für ein Kabel vorhanden. Das habe ich dann nach dem Tip von Carlitz für die GRD Verbindung der DC heater elevation verwendet. Mal sehen, ob es so bleibt.

Habe also zunächst darauf verzichtet eine DC Heizung über den Gleichrichter für die PreAmp Röhren V1+V2 zu verwenden. Die DC Gleichrichtung für V1,V2 auf der PSU liegt somit aktuell brach. Spart aber somit auch 0,6A im Betrieb des Amps. Auch hier, mal sehen ob es so bleibt.

- BIAS : verwendet wurde das 25K Poti und der 56K Widerstand, nicht das 50k Poti und der 10K Widerstand. Mit entsprechendem 1K Vorwiderstand. Das ergibt einen schmaleren Regelbereich für das BIAS (Pin5 Endröhren -> -58V bis -62V)

Soweit wurde das alles peinlich kontrolliert und gemessen.

Erster Test 1 verlief positiv.

Power ON - im Standby Modus :

Netz Spannung : 233,5 Volt
+HT vom PT Pink/Pink :  355V-CT-355V
AC Heizung : 3,25V -CT- 3,25V
AC Schaltspannung +6,5V : DC hinter dem Gleichrichter +5,4V
BIAS Tap: +58V vom PT (Vorwiderstand 1K)

Test 2 : Standby OFF (ohne Röhren, aber mit 8 Ohm Speaker Last)

no smoke  :)

+HT DC Sicherung +486VDC (also < +500VDC)
DC Heater Elevation +42VDC
BIAS gemessen  (Einstellbereich -58V und -62V) an den Grid Stoppern Pin5 der Endröhren (V6-V9)

Was jetzt noch fehlt ist die korrekte "idle Current" Einstellung für die Endröhren. Einen neuen Röhrensatz habe ich vorliegen. Endröhren (matched) 4xGT-6L6GE (General Electric Type) + 5x12AX7 (JJ).

Gibt es noch Tips für die Vorgehensweise zur Einstellung des "idle Currents" für die Endröhren und die Inbetriebnahme bzw. gibt es bereits ein Dokument hierfür, welches verwendet werden kann ?

(Fotos folgen nach Inbetriebnahme - das Gerät hat auch eine echte Beschriftung und ein Headshell :-))

Viele Grüße
Dieter
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: DerDomze am 14.06.2017 15:46
Was jetzt noch fehlt ist die korrekte "idle Current" Einstellung für die Endröhren. Einen neuen Röhrensatz habe ich vorliegen. Endröhren (matched) 4xGT-6L6GE (General Electric Type) + 5x12AX7 (JJ).

Gibt es noch Tips für die Vorgehensweise zur Einstellung des "idle Currents" für die Endröhren und die Inbetriebnahme bzw. gibt es bereits ein Dokument hierfür, welches verwendet werden kann ?


müsste hier zu finden sein https://www.tube-town.net/cms/?DIY/Service

Gruß
Dominik
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: DIYPCB am 14.06.2017 16:23
OKAY  :topjob:
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: DIYPCB am 15.06.2017 11:54
Hallo zusammen,

Es gibt Neuigkeiten ...

Nach nochmaliger Überprüfung habe ich heute Morgen dann 5 x 12AX7 und die 4 x 6L6GE für den Leerlaufbetrieb eingebaut.

Bis jetzt wurde der Verstärker noch nicht gespielt.

Nach 5 min. Vorheizzeit wurde dann der Verstärker 60 Min. im Leerlauf mit 8 Ohm Last betrieben. Keine Gerüche, Rauchwolken oder sonstige Überraschungen. Auch die Trafos blieben kühl dabei. Farblich wurden keine Ungewöhnlichkeiten in den Endröhren und Vorröhren während des Leerlaufbetriebs entdeckt.

Die DC heater elevation beträgt gemessene +41,5VDC für den CT der sekundären Heizspannung im Leerlauf. AC Heizspannung konstante 6,4VAC.

Gemessener "current idle" bei -54V negativer BIAS Spannung mit den neuen Endröhren 22,5mA, bei -59V BIAS ungefähr 18,5mA current idle. Alle 4 Endröhren sind neue Röhren (matched) . Nach 1 Stunde Leerlauf Betrieb lief der gemessene "current idle" Wert auch nicht hoch. Lediglich die V7 war etwas kühler im Leerlaufbetrieb konstante (19,8mA). Hier müßte ich mal die Endröhren untereinander vertauschen und nochmal messen, um die Ursache der dieser Abweichung nachvollziehen zu können.

Gemessen wurden (V6,V7,V8,V9) von Pin8 mit 1Ohm Widerstand gegen Masse Pin1 mit DMM DC und mV Einstellung - negative BIAS Spannung -54V .

Ich habe das 25k BIAS Poti mit R70 = 56k und R72=1k auf der PCB verwendet.

Welche BIAS Negativspannung macht denn an dieser Stelle Sinn ?

Der aktuelle "current idle" im Leerlauf ist bei -59V ca. 18,5mA, bei -54V ca. 22,5mA.

Meine Wunschvorstellung wären so 25mA "current idle".

Gibt es von eurer Seite Lösungsvorschläge für kleine Anpassungen des R70 bzw. R72 in der Schaltung ?

Viele Grüße
Dieter
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: DIYPCB am 15.06.2017 16:09
Fortsetzung folgt : Angstschweiß !!

Er hat es getan !

Es wurden alle Voltages von V1-V9 gemessen und in eine "bekannte" Tabellenform gebracht.

Sieht so aus, als ob der SLO Clone aus Wertesicht funktioniert.

Die Werte wurden nach eine Aufwärmphase von 15 Minuten erstellt.

(Fortsetzung folgt)

Viele Grüße
Dieter
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: DIYPCB am 15.06.2017 22:39
Erster Hörtest:

Klingt mit 22mA doch sehr hell und etwas kühl. Da fehlt irgendwie was.

Die Einstellungen für das "idle Current" sind doch deutlich zu niedrig.
Der Regelbereich ebenfalls. Da ich das 25k Poti und den R70=56K für die Einstellungen verwende, habe ich jetzt erstmal einen 100K Widerstand parallel zum R70=68k gelötet. Nach Messung habe ich jetzt noch R70=35K (ungefähr).

Damit konnte ich jetzt auch 35mA "idle current" einstellen. Ist auch noch etwas Reserve vorhanden, aber ich wollte es nicht übertreiben.
Klingt auch mit einer Strat sehr gut. Negative BIAS Spannung jetzt -50.5 VDC

Positiv bemerkbar macht sich die DC heater elevation. Es brummt nicht, auch nicht mit einer Strat.
Rauscht aber dafür im Distortion Kanal deutlich.
Ich werde mal den 68K Widerstand verkleinern -> ich denke so 10K ist ok.

Die Kanalumschaltung funktioniert auch einwandfrei.

Die Drahtbrücke vom Schaltkreis zum Massestrang auf der PreAmp PCB habe ich entfernt, die ist nicht nötig.  ;D

Crunch klingt sehr gut, der Clean Modus ist aber wirklich sehr leise. Der Distortion Kanal rockt aber dafür echt heftig  :guitar:

Gibt es noch interessante Mods für den SLO Clone ?

Nochmals Danke an ALLE für die Tips und die Anregungen.

Es folgen noch Fotos vom fertigen Clone.

Viele Grüße und schöne Feiertage  :bier:
Dieter
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: hako am 16.06.2017 08:08
Hi Dieter,

Respekt für Deine Arbeit und Mühe, ich bin schon auf die Bilder gespannt!  :topjob:
Etwas Schmunzeln musste ich aber schon: Du baust erst mal schnell den Monsteramp und fragst danach nach der Einstallung des Ruhestroms ;)!
Und so ganz nebenbei hast Du meine Frage (geht Soldano ohne DC am Preamp) auch noch beantwortet...

Viele Grüße,
Heiko
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: DIYPCB am 16.06.2017 14:13
Hi Heiko,

mit mal schnell meinst Du sicher 7 Monate, solange hat es tatsächlich gedauert. Bei der Ruhestromeinstellung gibt es viele Möglichkeiten, die auch nicht ungefährlich sind. Ich habe mir die ungefährlichste ausgesucht ... ich bin ein notorischer Feigling und habe Respekt vor Hochspannung.

Der Slo Clone funktioniert auch ohne DC an V1,V2 - aber - die Frage ist hier auch welche Ansprüche man selbst an den Verstärker hat. Bitte nicht falsch verstehen, ich halte aber auch nichts geheim und wenn es ordentlich funktioniert, teile ich auch mit anderen diese Lösung.

Das ist fair und hat auch Vorteile ...

In diesem Sinne ... Wünsche Dir schöne Feiertage.

Gruß Dieter

Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: hako am 16.06.2017 18:40
Hi Dieter,
mit mal schnell meinst Du sicher 7 Monate, solange hat es tatsächlich gedauert. Bei der Ruhestromeinstellung gibt es viele Möglichkeiten, die auch nicht ungefährlich sind. Ich habe mir die ungefährlichste ausgesucht ... ich bin ein notorischer Feigling und habe Respekt vor Hochspannung

Ok, also doch nicht mal schnell..... ;). Es war mir nicht bewusst, dass das dann doch 7 Monate waren.
Und Respekt vor Hochspannung ist doch Voraussetzung, oder?
Meinst Du mit Möglichkeiten/Gefahren grundsätzlich die Erzeugung der Biasspannung oder deren Höhe (heiße/kalte Einstellung)?

Der Slo Clone funktioniert auch ohne DC an V1,V2 - aber - die Frage ist hier auch welche Ansprüche man selbst an den Verstärker hat. Bitte nicht falsch verstehen, ich halte aber auch nichts geheim und wenn es ordentlich funktioniert, teile ich auch mit anderen diese Lösung.

Alles gut, Dieter. Mir geht es einfach darum, ob ein HiGain-Amp (wie der SLO) quasi zwingend DC-Heizung für V1+V2 benötigt um Nebengeräuschfrei zu funktionieren. Bei Dir scheint es ja wohl so zu sein und somit hast Du meine diesbezügliche Frage (ein paar Posts vorne dran) beantwortet 8)!
Klar, wenn man z.B. den Anspruch hat den Amp 1:1 nachzubauen kommt man um die DC-Heizung nicht rum.
Mir geht es in erster Linie um geilen Sound, Nebengeräuschfreiheit und einen möglichst einfachen und leicht zu reparierenden Aufbau.
Getreu dem Motto: das beste Bauteil ist kein Bauteil ;).....

Wünsche Dir auch schöne Feiertage.

Viele Grüße,
Heiko
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Ody R am 9.11.2017 11:51
HI.  I just bought the Soldano Slo PCB fro Tube Town.  Is there any partslist or layout description anywher?  Sorry for the english, german is a bit out of range.
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Gustav am 14.03.2018 17:42
Hallo,

ich habe mir auch einen Slo gebaut. Hammer Teil  :topjob:. Nach dem ersten Hörtest habe ich festgestellt, dass es unangenehme Störgeräusche gibt, vorallem im Clean Channel. Im OD ist die Gitarre normal zu hören, jedoch auch mit Nebengeräuschen (ich habe mal eine Hörprobe in den Anhang gelegt).
Meinen Ruhestrom hab ich bei den 5881 auf ca. 60% (30mA) eingestellt. Jedoch habe ich viel zu niedrige Gitterspannungen an V5:
an V5B 13V statt 26,6
an V5A 14V statt 28V (aus Jo's Schaltplan Rev0.7)

Habt ihr eine Vermutung was die Ursache sein könnte?
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: pgruber am 16.05.2018 15:52
Servus!

mein Exemplar vom JO-SLO ist bald fertig. Gestern kamen die Trafos von inmadout an.
Was für Brocken im Vergleich zu den VOX-Trafos (ja. 30W vs. 100W  ;) )

Die 2. 6,3V-Wicklung für den Channelswitch hat hier auch einen Mittelabgriff.
Darf und/oder soll ich den CT an Masse legen oder nicht? Stehe da gerade ein bißchen auf dem Schlauch.

Danke und Gruß,
Patrick

Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Sound ohne Sand am 16.05.2018 21:50
Hallo,
nein, die Mittelanzapfung darf nicht auf Masse, isolieren und gut ist´s.

dere, Wolfgang
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Olaf am 17.05.2018 10:12
Diese Antwort verstehe ich nicht. Beim SLO-100 wird die Heizung normalerweise über zwei 100 Ohm Widerstände symmetriert und auf
Masse gelegt. Wenn der Trafo schon eine Mittelanzapfung für die Heizung hat, warum sollte man diese nicht benutzen und die Widerstände weglassen? Spart immerhin 31,5mA Strom.

Gruß Olaf E.

Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: pgruber am 17.05.2018 10:14
Hallo,
nein, die Mittelanzapfung darf nicht auf Masse, isolieren und gut ist´s.

dere, Wolfgang


Vielen Dank für die Auskunft, Wolfgang. Würde wohl den Gleichrichter kurzschliessen...

Diese Antwort verstehe ich nicht. Beim SLO-100 wird die Heizung normalerweise über zwei 100 Ohm Widerstände symmetriert und auf
Masse gelegt. Wenn der Trafo schon eine Mittelanzapfung für die Heizung hat, warum sollte man diese nicht benutzen und die Widerstände weglassen? Spart immerhin 31,5mA Strom.

Gruß Olaf E.



Hi Olaf,

bei der Heizungswicklung nehme ich natürlich die Mittelanzapfung.
Ich habe wegen der zweiten Wicklung gefragt - die ist für die Optokoppler-Kanal-Schalterei.

Grüße,
Patrick

PS: Aber wo ich das schonmal bei dem Channel-Switching bin. Hat schon mal jemand eine LED integriert, an der man sehen kann auf welchem Kanal mal gerade ist?
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Olaf am 17.05.2018 10:30
Hi Patrick,

beim SLO100 Clone ist es dringend notwendig, daß die Masse der Optokoppler-Schalterei auch auf die Systemmasse gelegt wird.
Hier solltest Du dann tatsächlich die Mittelanzapfung des Trafos isolieren.
Siehe auch: https://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,19084.60.html Antwort 63.
Ansonsten brummt der SLO.
Wird dir auch Joachim bestätigen.

Gruß Olaf E.
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Sound ohne Sand am 17.05.2018 11:07
Hallo,
genau, der Massebezug wird über den Brückengleichrichter hergestellt. Bei der Röhrenheizung ohne Gleichrichter natürlich die Mittelanzapfung auf Masse legen.

lg Wolfgang
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: dombi am 17.05.2018 11:46
Hallo,

ich kann bei der Mittelanzapfung der Röhrenheizungswicklung nur empfehlen,
das zu berücksichtigen ........ Heater Elevation.

http://www.valvewizard.co.uk/heater.html

Bei den Anodenspannungen im SLO ist es von Vorteil.
Aber dieses Thema gab es ja auch schon oft genug.

Bei der Wicklung für die Umschaltmimik muss die Mittelanzapfung stillgelegt (isoliert) werden.
Das ist ja auch schon geklärt.  ;D


Gruss
dombi
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: pgruber am 20.05.2018 19:46
Hallo Zusammen!

Mein JO-SLO100 ist fertig.
Lief nicht gleich auf Anhieb.

Frage: Wie macht man aus einem 1R-BIAS-Widerstand einen 130k-Widerstand mit Loch?
Antwort: Man kauft sich einen angeblich gematchten Satz 6L6 auf -----Kleinanzeigen, inkl. ein paar ECC83s und ein paar ECC81. So einer, der nur als Ersatz rumlag und der Amp jetzt verkauft ist, bla... Ihr wisst schon Bescheid.

Also. Erst mal alle Spannungen gecheckt, sah soweit gut aus. Röhren rein, Standby gleich auf on und dann Power on. Wollte keinen Herzschlag kriegen, wegen Gegenkopplung vom NFB.
Multimeter war an B2 angeklemmt. Spannung steigt an, Röhren werden warm, es bratzelt aus den Speakern und batz... Funke am BIAS-Widerstand. Da hat es durchgeschlagen zur Masse-Schiene.
Diese Röhre raus, oben die Getter sind total verbogen. Beide in eine Richtung (quasi eine Pfanne nach oben gebogen, die andere nach unten). Ist wohl mal runtergefallen. Wie es innen drin aussieht weiss ich nicht.
Ich hoffe es hat nur diesen einen R mitgerissen. Oder seht ihr potential für weiter Schäden?
Auf jeden Fall läuft der Amp mit nur 2 --- 6L6 (Impedanz hab ich halbiert). In beiden Positionen (beide innen, beide aussen).
Sound ist aber nicht sehr berauschend. Ich hoffe das liegt an den fehlenden 2 Zylindern ohne Anpassung.
Und Clean ist EXTREM leise. Den einen R vom Normal-Volume hab ich bereits auf 100k erhöht.

Ach ja. BIAS ist zwischen den 3 restlichen Röhren auch extrem unterschiedlich. 18mA auf einer, 8mA auf der anderen. 10mA auf der dritten.
So viel zu gematcht ;-)

Welche Röhren würdet Ihr empfehlen?

Grüße,
Patrick

So, jetzt erst mal eine Bestellung aufgeben

Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Matt91 am 20.05.2018 21:28
Servus Patrick,

hört sich ja lustig an ;D Aber wär ja langweilig, wenn es gleich aufs erste mal klappt, umso mehr du damit kämpfst, umso ne stärkere Bindung hast danach zum Amp :D

Aber bist du nicht mit den Biasströmen (18 8 und 10 mA) generell komplett falsch dran? Laut Bias-Faq von TT sollte der Ruhestrom der 6L6 bei ca 450V Anodenspannung im Bereich von 30-40mV liegen.

Gruss
Matt
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: pgruber am 20.05.2018 21:57
Servus Patrick,

hört sich ja lustig an ;D Aber wär ja langweilig, wenn es gleich aufs erste mal klappt, umso mehr du damit kämpfst, umso ne stärkere Bindung hast danach zum Amp :D

Aber bist du nicht mit den Biasströmen (18 8 und 10 mA) generell komplett falsch dran? Laut Bias-Faq von TT sollte der Ruhestrom der 6L6 bei ca 450V Anodenspannung im Bereich von 30-40mV liegen.

Gruss
Matt

Hi Matt,

Du hast schon recht. Aber ohne Funken wäre es mir auch nicht langweilig  :)

BIAS ging nicht höher. War bei 18mA auf Anschlag. Ich warte mal auf die neuen Kolben und probiere dann nochmal. Evtl. Muß ich Poti und Widerstand tauschen. Ich hab mit der original Stückliste aufgebaut (25k Poti).
Der eiskalte Bias erklärt vielleicht auch den unbefriedigenden Sound. Ich hoffe es doch.

Den Slo hab ich auch nicht für mich gebaut, sondern für Sohnemann. Ist glaub eher seine Richtung. Und wenn er ihm gefällt bekomme ich hoffentlich meinen Ac30 Clone wieder. DAS ist eher mein Sound  ;)

Ich bin mir mit den Endstufenröhren nicht sicher. 6L6? 5881? Oder gar El34? Aber da passt glaub der Ot nicht mehr ganz.
Sollte halt neben Highgain auch noch ein wenig universell bleiben.

Hast du da eine Empfehlung?
Bisher bin ich bei TT 6L6gc hängen geblieben. Die sind auch im Warenkorb.
Vorstufe alles JJ ecc83s.

Danke und Gruß,
Patrick
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Matt91 am 20.05.2018 23:01
Puh, also an den 2 gezogenen Röhren wirds wohl nicht liegen, ich hab auch aktuell nur 2 drinnen und kann die sauber einstellen. Hab jetzt aber gerade meinen genauen Biasaufbau (ist aber einer der Varianten vom Plan) nicht im Kopf weil der Amp grade nicht in Reichweite ist.

Ich habe auch die TT 6L6 GC drinnen. V1 ist ne TongSul V1 ausm Shop hier, V2 und V3 sind JJ und 4/5 sind Electro Harmonix. Aber ich glaube ich bin noch zu grün hinter den Ohren um hier nen genauen Soundunterschied zu merken.

Aber n AC30 ist doch auch was wunderschönes. Und jetzt gibts so einen auch noch ganz neu im Shop hier :embarassed: :embarassed: wie soll ich jemals wieder zu was anderen kommen, wenn ich ständig Amps bauen muss? :facepalm: Ist zufällig ein Rechtsanwalt hier, der weiss ob man TT wegen Suchtgefahr dran kriegen kann? :devil:
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: pgruber am 20.05.2018 23:35
Puh, also an den 2 gezogenen Röhren wirds wohl nicht liegen, ich hab auch aktuell nur 2 drinnen und kann die sauber einstellen. Hab jetzt aber gerade meinen genauen Biasaufbau (ist aber einer der Varianten vom Plan) nicht im Kopf weil der Amp grade nicht in Reichweite ist.

Ich habe auch die TT 6L6 GC drinnen. V1 ist ne TongSul V1 ausm Shop hier, V2 und V3 sind JJ und 4/5 sind Electro Harmonix. Aber ich glaube ich bin noch zu grün hinter den Ohren um hier nen genauen Soundunterschied zu merken.

Aber n AC30 ist doch auch was wunderschönes. Und jetzt gibts so einen auch noch ganz neu im Shop hier :embarassed: :embarassed: wie soll ich jemals wieder zu was anderen kommen, wenn ich ständig Amps bauen muss? :facepalm: Ist zufällig ein Rechtsanwalt hier, der weiss ob man TT wegen Suchtgefahr dran kriegen kann? :devil:

Ich traue den röhren, die ich habe nicht. Wir werden sehen wie es mit einwandfreien ausschaut.

Ac30 ist es echt wert. Kein Nfb, kathodenbias und dann am besten eine Ef86 für den normal kanal.
Und dann noch schön ptp aufgebaut  ;)
Tu es! 😂
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Matt91 am 20.05.2018 23:41
Gut, wenn alle Röhren Schrott sind, hilft wohl der beste Aufbau nix ;D

ZZ bin ich noch etwas hin und her gerissen ob das nächste ein AC30 oder n Twin Reverb werden soll. Aber momentan tendier ich tatsächlich bissl mehr zum TR. Aber erstmal wird jetzt der SLO ordentlich durchgemessen und evtl noch die C's durch Orange Drops ersetzt.
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Striker52 am 21.05.2018 12:01
Bevor du Bauteile gegen andere Marken tauschst, sollte erst mal der Amp und bei dir die Biaseinstellung richtig funktionieren. Dann erst modden! Sind denn deine Spannungswerte (Netzteil, Anoden, Schirmgitter, Katoden) okay? Würd ich erstmal mit der Vorlage vergleichen bevor ich die Endrohre global für schlecht erkläre.
Gruß Axel
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: pgruber am 21.05.2018 12:09
Bevor du Bauteile gegen andere Marken tauschst, sollte erst mal der Amp und bei dir die Biaseinstellung richtig funktionieren. Dann erst modden! Sind denn deine Spannungswerte (Netzteil, Anoden, Schirmgitter, Katoden) okay? Würd ich erstmal mit der Vorlage vergleichen bevor ich die Endrohre global für schlecht erkläre.
Gruß Axel

Hi Axel,

Wenn die Röhre mechanisch schon als defekt zu erkennen ist ist der Fall eigentlich klar denke ich.

Grüße Patrick
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Striker52 am 21.05.2018 12:21
Mechanisch defekt ist wohl zunächst nur eine von vier!
Da würd ich nicht gleich vier neue Röhren einsetzen, bevor ich nicht sicher bin, dass sonst alles okay ist, z.B. die Biaseinstellung.
Gruß Axel
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: pgruber am 21.05.2018 12:25
Mechanisch defekt ist wohl zunächst nur eine von vier!
Da würd ich nicht gleich vier neue Röhren einsetzen, bevor ich nicht sicher bin, dass sonst alles okay ist, z.B. die Biaseinstellung.
Gruß Axel

Ja, offensichtlich defekt ist nur eine. Aber da ich den Bias nicht gleich bekomme bei jeder Kombination der restlichen, und ich denke, dass mit allen vieten gleich umgegangen wurde, brauche ich jetzt einen verlässlichen und definierten Zustand. Wenn da der Bias auch nicht sauber geht kann ich weiter schauen.
Ausserdem brauche ich im endausbau sowieso ein gematchtes Quartett. Was soll ich jetzt mit den restlichen 3 Rüben rummachen?

Grüße Patrick
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Matt91 am 21.05.2018 12:31
Naja, n Satz neue Endröhren ist ja jetzt nicht die Welt. Und sollte es sich herausstellen, dass es nicht an den Röhren lag hat man gleich ein paar Röhren übrig, mit denen man natürlich gleich ein neues Projekt starten muss, weil sonst liegen die Röhren ja nur rum. Da darf dann Frau auch nicht schimpfen, weil wenn die Röhren rumliegen würden wärs ja Verschwendung :devil:
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: pgruber am 21.05.2018 12:40
Naja, n Satz neue Endröhren ist ja jetzt nicht die Welt. Und sollte es sich herausstellen, dass es nicht an den Röhren lag hat man gleich ein paar Röhren übrig, mit denen man natüu rlich gleich ein neues Projekt starten muss, weil sonst liegen die Röhren ja nur rum. Da darf dann Frau auch nicht schimpfen, weil wenn die Röhren rumliegen würden wärs ja Verschwendung :devil:

Schimpft deine auch? 😂
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Matt91 am 21.05.2018 13:28
Bisher ists erst der zweite Amp, da hält sich das Schimpfen noch in Grenzen  ;D

Aber Gegenfrage, hast du schon von Exemplaren gehört, die darüber nicht schimpfen sollen? :o
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: 456Onno456 am 21.05.2018 14:37
Hi Patrick,

ich weiß nicht wie tief du in der ganzen Materie drinsteckst. Falls du also denkst, dass ich dich da falsch einschätze und dadurch der Ton unangemessen ist, dann schon mal sorry.

a) Die Informationen, welche du teilst sind nicht ausreichend um dir vernünftige Ratschläge zu geben. In Punkto Arbeitspunkt der Endstufenröhren wäre es gut zu wissen welche Spannungen (Ua, Ug2, Ubias an G1) anliegen und wie hoch dabei der Strom durch die 1R an den Kathoden ist. Auch die Last (richtige OT-Sekundäranzapfungen, richtige Impedanz des Lautsprechers) noch mal zu kontrollieren wäre gut. Prinzipiell kannst du dich wahrscheinlich auf die beiden Pentoden beschränken, welche eh schon eng beieinander lagen (8mA und 10mA).

b) Wie schaut denn der Aufbau der Bias-node aus? Ich lese fast nur Malen nach Zahlen ('Ich hab mit der original Stückliste aufgebaut'). Speziell im Falle, dass R70=56k ist (***_psu_0_8.pdf), ist der begrenzte Regelweg und das daraus resultierende kalte Bias selbsterklärend. Ich bin da vielleicht ein wenig konservativ, fände aber, dass diese Infos wichtiger für den Thread wären, als die OT-Diskussionen über Ehefrauen (wichtig auch für diejenigen, welche ähnlich gelagerte Probleme haben und threads nach Lösungsideen durchforsten - jetzt und Zukunft).

c) In Punkto Klang ('Sound ist aber nicht sehr berauschend') gilt prinzipiell das Gleiche (zu wenig Information). Sind alle Spannungen und Werte der Bauteile min zweimal gegengecheckt. Welche Gitarre, Welche Box und Lautsprecher. 'Nicht berauschend' kann enger gefasst werden.

LG,

m.



Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: pgruber am 21.05.2018 16:10
Hi M.

schon ok ;-)

Ich male nur ein bißchen nach Zahlen. Aber warum soll ich das Rad neu erfinden, wenn es schon so eine tolle Vorarbeit von Joachim gibt?
Was da in der Schaltung passiert ist mir eigentlich schon klar.

Zuerst die Eckdaten: Ich bin kein Gitarrist, mein Sohn ist einer. Ich habe nur seine alte ESP-Stratkopie bekommen um seine Amps zu bauen :-D
Aktive EMG-Pickups sind drin.
Boxen: Alte Laney 4x12 mit 4x G12M-70 16Ohm. Also Gesamtimpedanz 16Ohm.
Da zwei Röhren fehlen hab ich da auf 8 Ohm gestellt.

Vor der ersten Inbetriebnahme habe ich Plate und Screen und B2 gecheckt ohne Röhren. Natürlich waren die ein wenig zu hoch. Dann mit Röhren angeworfen und dann hatte ich das Massaker.
Aber Du hast Recht. Ich habe eben mal ein wenig gemessen.

Heizspannungen sind ok. An der Endstufe ist auch alles im grünen Bereich.
Was gar nicht passt ist B4. Ich messe 365V. Sollten 329V sein.
B3 und B2 sind auch daneben.
Dadurch auch die Anode an V1a.

Also (in Klammern die Werte aus dem Schaltplan):

B2: 378V (356V)
B3: 359V (337V)
B4: 365V (329V)

Dadurch sind die Anoden in der Vorstufe alle einen Ticken zu hoch. Aber ganz daneben ist V1a mit 358V (236V).
Habe auch mal eine andere ECC83 reingesteckt. The same.

Plates (nach der HT-Fuse): 474V (466V)
Screens (nach dem Choke): 472V (465V)

Hier scheint noch alles okay zu sein.
Trafo hab ich übrigens von inmadout und habe vorsichtshalber primärseitig den 240V Tap genommen. Wären die Spannungen zu niedrig gewesen hätte ich auf 230V gewechselt.

Habe auf der PSU die ganzen Werte gecheckt. R62-64 passen.
Anodenwiderstand an V1a ebenfalls.

Zum BIAS: natürlich hattest Du auch da Recht. Der inmadout-PT hat einen 60V BIAS-Tap. Ich habe einen 1K-Widerstand eingebaut, jetzt passt die BIAS-Spannung und ich konnte auf 28mA einstellen. Die andere 6L6 läuft damit auf 22mA.
Klingt schon besser. Allerdings ist der Normalchannel sehr, sehr leise. Gain und Master auf offen und es wird sich niemals ein Nachbar beschweren.
Das gehört so nicht, oder?
Im Overdrive ist es schweinelaut ab 2.

Jetzt eher zufrieden? ;-)

Schöne Grüße,
Patrick

Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: pgruber am 21.05.2018 16:23
Oh man. Kathoden Widerstand am v2a. 220k statt 2k2. Sowas darf nicht passieren :-(

Zur Strafe muss ich den jetzt umlöten. Ein hoch auf ptp...

Bin gleich wieder da...  🙄
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: 456Onno456 am 21.05.2018 16:51
Hi Patrick,

a) Ok das Lautstärke-Problem des Clean-Crunch Kanal betrachte ich als gelöst.

b) Danke für die detailliertere Information. So ganz zufrieden bin ich ehrlich gesagt noch nicht. Der Einstellbereich für die Ruheströme liegt ungewöhnlich eng. Teile doch einfach mal die Werte R70, R71, R72 und R73 (25k, hattest du glaube ich geschrieben) mit uns. Ebenfalls den Regelbereich für die Bias-Spannung (Power an, Stdby off, das Biaspoti in beide Extremstellungen und jeweils die Biasspannung messen - nicht vergessen das Poti wieder zurück auf den Ausgangswert zu stellen).

LG,

Max
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: pgruber am 21.05.2018 17:21
Hi Patrick,

a) Ok das Lautstärke-Problem des Clean-Crunch Kanal betrachte ich als gelöst.

b) Danke für die detailliertere Information. So ganz zufrieden bin ich ehrlich gesagt noch nicht. Der Einstellbereich für die Ruheströme liegt ungewöhnlich eng. Teile doch einfach mal die Werte R70, R71, R72 und R73 (25k, hattest du glaube ich geschrieben) mit uns. Ebenfalls den Regelbereich für die Bias-Spannung (Power an, Stdby off, das Biaspoti in beide Extremstellungen und jeweils die Biasspannung messen - nicht vergessen das Poti wieder zurück auf den Ausgangswert zu stellen).

LG,

Max

Hi Max,

a) es waren insgesamt 3 Stellen an denen 220k statt 2k2 drin waren. So ist es halt wenn man nicht jeden einzelnen R selber checkt, sondern sich drauf verlässt was der Shop auf die Tütchen schreibt.
Alle getauscht und alle anderen verifiziert.
Lautstärkeproblem weg. Soundproblem weg. Das Ding klingt ja echt gar nicht mal schlecht! :-D

b) Du bist ja anspruchsvoll ;-)

R70 - 56k
R71 - 15k
R72 - 1k
R73 - 25k

Regelbereich: -42,9 bis -56,9V
Eingestellt auf -54,3V für 28mA BIAS-Strom.

Grüße,
Patrick

PS: und danke fürs in den arsch treten  ;D
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: 456Onno456 am 21.05.2018 17:27
Hi Patrick,

jetzt bin ich zufrieden und du wie es scheint auch (win-win).

LG,

m.

PS: Sicher, das es -54,3V für 28mA sind? Dann hättest du nämlich noch mehr headroom um auf ca. 40mA zu biasen (ich hatte dich so verstanden, dass 28mA das momentane Maximum sind.).
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: pgruber am 21.05.2018 17:30
Ziemlich sicher, ja. Ist 40mA nicht ein wenig heiß?

Dankeschön auch!

Grüße Patrick
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: 456Onno456 am 21.05.2018 17:59
Hi Patrick,

erlaubt ist was gefällt (im Rahmen der maximalen Dissipation). Für eine 6L6GC Pa+Pg2 = 30W + 5W.

zur Sicherheit mit 30W gerechnet: Imax=30W/470V= 64mA. Die Faustregel wird häufig mit 70% davon angegeben, wenn du es genauer haben willst, dann plotte die Arbeitsgerade in einem passenden Kennlinienfeld. Aber bei den meisten modernen Amps (cleane Endstufe) ändert sich klanglich so viel nicht bei einem Bias zwischen 40% und 80% I_max. 28mA wären mir einen Hauch zu wenig.

LG,

Max
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: dombi am 21.05.2018 18:30
Hallo Max, Hallo Patrik,

im Net gibt es für die Ermittlung des Ruhestroms.

http://www.mh-audio.nl/tubecalculator.asp
https://robrobinette.com/Tube_Bias_Calculator.htm
http://www.tedweber.com/webervst/tubes1/calcbias.htm

Vielleicht hilfts ja weiter, falls ....  ;D

Gruss
dombi
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: pgruber am 21.05.2018 18:36
Hi Max,

Voll aufgedreht schaffe ich 31,40mA und 23,7mA.

Wenn ich den 1k am Bias tap noch vergrößere sollte sich die Range doch noch nach oben verschieben, oder?

Nochmal board raus um Poti und Widerstand zu tauschen spricht mich gerade ehrlich gesagt nicht so an ;-)

Grüße Patrick
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: pgruber am 21.05.2018 18:56
Hi Max,

Voll aufgedreht schaffe ich 31,40mA und 23,7mA.

Wenn ich den 1k am Bias tap noch vergrößere sollte sich die Range doch noch nach oben verschieben, oder?

Nochmal board raus um Poti und Widerstand zu tauschen spricht mich gerade ehrlich gesagt nicht so an ;-)

Grüße Patrick

Vergrößert auf 1k8 habe ich voll aufgedreht 38 und 31mA.
Durchaus hörbar. Aber der Einstellbereich ist schon eng :-(
Wahrscheinlich muss ich doch das board nochmal rausnehmen...
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: pgruber am 22.05.2018 08:52
Hallo Zusammen,

ich nochmal...

Wollte eigentlich KT66 reinstecken, habe jetzt aber bemerkt, dass der Raa da 2,2kOhm ist. Bei den 6L6 ist der bei 4,2kOhm.
Mein OT von inmadout hat im Datenblatt 2kOhm stehen.
Passt das? Oder ist das fehlangepasst?

Grüße,
Patrick
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: 456Onno456 am 22.05.2018 09:37
Moin Patrick, Moin dombi,

@Dombi: Das sind alles statische Berechnungen, ähnlich der obigen Faustformel. Wie gesagt, reicht häufig für Standardendstufen, ordentlicher (keine Überschreitung der maximalen Dissipation im Class-A-Bereich der AB-Endstufe) wird es mit einem Kennlinienfeld. Das muss man aber erst mal für die existierenden Röhren und Spannungen haben (sprich Kennlinienschreiber und eventuell Extrapolation zu hohen Ua und Ug2).

@Patrick:

Über welchen Widerstand redest du? 1k ist der Wert, nicht der Widerstand. Ich vermute es ist R72? Prinzipiell machst du damit auch die Bias-node weicher (längere Zeitkonstante). Aber das sollte kein Problem sein.Ich würde hier eher mit einem 2k2 arbeiten, welchem dann andere Widerstände parallel gelötet werden um eben auf die 1k8, oder die 1k zu kommen. Macht es ein wenig einfacher, das ohne Ausbauen des boards anzupassen. Wenn du die Spannung nach V14 misst, dann kannst du den Teil des Biasversorgung danach (R70, R71, R73) als unbelasteten Spannungsteiler überschlagen. Das gibt dir einen guten Anhaltspunkt wie du die Werte ändern kannst um mehr Regelbereich abzudecken. Denke daran, dass du später eventuell andere Pentoden einsetzen willst, welche möglicherweise die -55V benötigen.

@ OT Impedanz:
Ich würde immer mit dem Übertragungsfaktor rechnen (das ist das was gewickelt ist, die reflektierte Impedanz Raa hat ja noch die Lautsprecherimpedanz drinnen. Letztere nutzt du ja gerade für den Ausgleich nur 2 Röhren an einem 100W-OT). D.h. dein OT hat einen Ü_4Ohm von ca. 24, einen Ü_8Ohm von ca. 16.5, etc. Unsauber formuliert wollen die KT66 eine etwas flachere Lastgerade sehen (2xKT66 -> ca. Raa=5k, 2xEL34 ca. 3k4). So richtig geht sich das mit dem existierenden OT nicht aus (16Ohm Box an 8Ohm tap geht halbwegs).

@KT66:
Ich halte es nicht für zielführend in einem modernen Amp zu viel Endstufenröhrentuning zu betreiben. Die Endstufe ist negativ rückgekoppelt und in einem gewissen Maß linearisiert, was die Klangunterschiede angleicht (speziell weil sie ja nie überfahren wird). Gerade KT66 erscheinen mir die falsche Richtung zu sein (weniger Dissipation und teuerer als 6L6 oder KT77).

LG,

Max



Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: pgruber am 22.05.2018 10:11

@Patrick:

Über welchen Widerstand redest du? 1k ist der Wert, nicht der Widerstand. Ich vermute es ist R72? Prinzipiell machst du damit auch die Bias-node weicher (längere Zeitkonstante). Aber das sollte kein Problem sein.Ich würde hier eher mit einem 2k2 arbeiten, welchem dann andere Widerstände parallel gelötet werden um eben auf die 1k8, oder die 1k zu kommen. Macht es ein wenig einfacher, das ohne Ausbauen des boards anzupassen. Wenn du die Spannung nach V14 misst, dann kannst du den Teil des Biasversorgung danach (R70, R71, R73) als unbelasteten Spannungsteiler überschlagen. Das gibt dir einen guten Anhaltspunkt wie du die Werte ändern kannst um mehr Regelbereich abzudecken. Denke daran, dass du später eventuell andere Pentoden einsetzen willst, welche möglicherweise die -55V benötigen.

@ OT Impedanz:
Ich würde immer mit dem Übertragungsfaktor rechnen (das ist das was gewickelt ist, die reflektierte Impedanz Raa hat ja noch die Lautsprecherimpedanz drinnen. Letztere nutzt du ja gerade für den Ausgleich nur 2 Röhren an einem 100W-OT). D.h. dein OT hat einen Ü_4Ohm von ca. 24, einen Ü_8Ohm von ca. 16.5, etc. Unsauber formuliert wollen die KT66 eine etwas flachere Lastgerade sehen (2xKT66 -> ca. Raa=5k, 2xEL34 ca. 3k4). So richtig geht sich das mit dem existierenden OT nicht aus (16Ohm Box an 8Ohm tap geht halbwegs).

@KT66:
Ich halte es nicht für zielführend in einem modernen Amp zu viel Endstufenröhrentuning zu betreiben. Die Endstufe ist negativ rückgekoppelt und in einem gewissen Maß linearisiert, was die Klangunterschiede angleicht (speziell weil sie ja nie überfahren wird). Gerade KT66 erscheinen mir die falsche Richtung zu sein (weniger Dissipation und teuerer als 6L6 oder KT77).

LG,

Max

Hi Max,

vielen Dank für Deinen langen Text und die ausführlichen Erklärungen!

Den Widerstand, den ich meine ist der R72. Der ist aber nicht auf dem Board, sondern wird direkt an die PSU-Platine am Turret für den BIAS-Tap des PT gehängt. Ist also recht leicht zu ändern.
Wie gesagt, jetzt habe ich einen 1k8 drin. Damit kriegt man die BIAS-Spannung halt nur insgesamt kleiner. Der Regelbereich bleibt ja leider gleich klein.
Ich werde in den sauren Apfel beissen und das Poti und den Widerstand des Spannungsteilers für die BIAS-Spannung ändern.
Dummerweise sind die beiden auf dem Pre-Amp-Board. Glücklicherweise am oberen Rand. Das sollte gut gehen.

Ich habe mich von den KT66 verabschiedet und werde wie im Original 5881 verwenden. Damit sollte die Anpassung am AÜ dann stimmen. Da wird es dann auch mit der Heizspannung nicht so eng.

Was ich nicht so ganz verstehe ist die Angabe von 2000 Ohm im Datenblatt vom inmadout AÜ. Ist dort der DC-Widerstand der Primärwicklung angegeben?
http://www.inmadout.com/download/pdf/setSLO100.pdf

Danke und Gruß,
Patrick


Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: 456Onno456 am 22.05.2018 10:18
Hi Patrick,

gerne. Die 2000Ohm sind die reflektierte Impedanz (also Übertragungsfaktor^2 * Impedanz Lautsprecher) von Anoden- zu Anodenwicklung (auch mit Raa bezeichnet). Das ist typisch für die SLO100-OTs und man kann relativ problemlos 4x6L6GC, 5881, EL34, KT77 und ein paar andere damit betreiben. Hilft das weiter?

LG,

Max
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: pgruber am 22.05.2018 10:20
Hi Patrick,

gerne. Die 2000Ohm sind die reflektierte Impedanz (also Übertragungsfaktor^2 * Impedanz Lautsprecher) von Anoden- zu Anodenwicklung (auch mit Raa bezeichnet). Das ist typisch für die SLO100-OTs und man kann relativ problemlos 4x6L6GC, 5881, EL34, KT77 und ein paar andere damit betreiben. Hilft das weiter?

LG,

Max

Hi Max,

das hilft enorm!

Danke.

Grüße,
Patrick
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: pgruber am 23.05.2018 12:50
Hi!

hab jetzt 4x 5881WXT drin. 5751 als V1 und V5, ECC83s als V2, V3 und V4.
Für einen BIAS von 35mA musste ich R71 auf 4k4 erhöhen.

Klingt super! Null Brummen, nur leichtes Rauschen.

Was mir allerdings aufgefallen ist, es knackt in unregelmässigen Abständen aus den Lautsprechern.
Ein leises Tack. Dann 5-15 sek. Ruhe. Tack.
Hab alle Vorstufenröhren gezogen. Rauschen ist dann weg (das ist wirklich minimalst), aber das Knacken ist noch da.

Hat jemand eine Idee?

Grüße,
Patrick
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: pgruber am 23.05.2018 15:45
Hab nochmal getestet. Wenn ich alle Vorstufen-Röhren ziehe ist Ruhe.
Röhren einzeln ziehen und es knackt trotzdem weiter.

5-15 sek. ist nur ein Mittelwert. Manchmal ist lange Ruhe, dann knackt es in 2 sek. 3 mal.

Poti-Kratzen habe ich keines.

Any suggestions?

Grüße,
Patrick
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: funkalicious am 23.05.2018 18:34
andere endstufenröhren probieren. Ausschlussverfahren! :)
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: 456Onno456 am 23.05.2018 18:45
Hi Patrick,

ich verstehe dich wieder mal nicht 100% (Wann knackt es und wann ist Ruhe?). Aber wenn du den Poweramp verdächtigst und testest, dann ziehe alle Röhren in der Vorstufe und lass die PI-12AX7 und die Endstufenröhren drinnen. Erst im nächsten Schritt würde ich die PI-Röhre ebenfalls ziehen.

Es gilt folgendes zu checken: Kommt das Knacken aus der Vorstufe, oder der Endstufe. Sind es die Röhren oder etwas anderes. Letzteren Punkt kannst du einschränken, indem du z.B. in der Endstufe nur 2 Röhren einsteckst. Damit hast du genug Möglichkeiten mehrere 5881-Röhrenpaar-Kombinationen kontrolliert durchzutauschen und es ist eher unwahrscheinlich, dass alle 4 5881 ein Knacken produzieren. Entweder findest du so die faule 5881, oder kannst, falls das Knacken bei allen Kombinationen da ist, die Röhren als Ursache ausschließen.

LG,

Max
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: pgruber am 23.05.2018 18:55
Hi Patrick,

ich verstehe dich wieder mal nicht 100% (Wann knackt es und wann ist Ruhe?). Aber wenn du den Poweramp verdächtigst und testest, dann ziehe alle Röhren in der Vorstufe und lass die PI-12AX7 und die Endstufenröhren drinnen. Erst im nächsten Schritt würde ich die PI-Röhre ebenfalls ziehen.

Es gilt folgendes zu checken: Kommt das Knacken aus der Vorstufe, oder der Endstufe. Sind es die Röhren oder etwas anderes. Letzteren Punkt kannst du einschränken, indem du z.B. in der Endstufe nur 2 Röhren einsteckst. Damit hast du genug Möglichkeiten mehrere 5881-Röhrenpaar-Kombinationen kontrolliert durchzutauschen und es ist eher unwahrscheinlich, dass alle 4 5881 ein Knacken produzieren. Entweder findest du so die faule 5881, oder kannst, falls das Knacken bei allen Kombinationen da ist, die Röhren als Ursache ausschließen.

LG,

Max

Hi Max,

ok. Ich spezifiziere (wieder mal) :-)

Alle Vorstufen-Röhren raus. -> Ruhe.
Alle Vorstufen-Röhren einzeln raus. -> jedesmal Knacken.
Normal-Master und Overdrive-Master auf 0 -> leises Knacken.
Beide Master aufdrehen -> lauteres Knacken, allerdings immer nur der Regler vom aktiven Kanal hat Einfluss.

Das Knacken fängt übrigens erst nach ein paar Minuten an. Ich vermute, wenn die 5881 richtig auf Temperatur kommen.

Muss ich neu Biasen wenn ich zwei Röhren ziehe? Ich würde sagen ja, oder?

Angenommen ich finde eine ranzige Röhre (sind nagelneu, vorher gekommen) wie wird die ausgetauscht? Einzeln oder im Quartett?
Müssten gematchte nicht eigentlich alle einen relativ gleichen BIAS-Strom haben? Wie gross ist denn eine tolerierbare Abweichung?
Ich hab max 38 und min 35mA. Ist das im Rahmen?

Danke (mal wieder) und Gruß,
Patrick

Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: 456Onno456 am 23.05.2018 18:58
Yupp, mehr Info hats mal wieder gebracht ;-).

Wenn das Knacken sich durch das Mastervolume des aktiven Kanals in der Lautstärke 'regeln' lässt, dann liegt dein Problem mit 98% Wahrscheinlichkeit in der Vorstufe.

LG,

Max
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: pgruber am 23.05.2018 19:02
Yupp, mehr Info hats mal wieder gebracht ;-).

Wenn das Knacken sich durch das Mastervolume des aktiven Kanals in der Lautstärke 'regeln' lässt, dann liegt dein Problem mit 98% Wahrscheinlichkeit in der Vorstufe.

LG,

Max

Ach verdammt. Preampröhre wäre ja noch komfortabel. Ich hoffe es ist kein leckender C ;-)

Was mich aber wundert ist, wenn ich V5 (PI) rausziehe, dürfte ja eigentlich gar nix mehr ankommen an der Endstufe. Knackt aber munter weiter...
Aber verändert. Tick...Tick...Tick... Tick... gleichmäßig und schnell. Frequenz 1 bis 2Hz schätze ich mal.
 
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: 456Onno456 am 23.05.2018 19:16
Hi Patrick,

auch wenn ich klinge wie eine hängende Schallplatte. Bitte schreibe deine Informationen so, dass man sie verstehen kann ohne raten zu müssen.

Vor 5 Minuten schriebst du 'Alle Vorstufen-Röhren raus. -> Ruhe'. Jetzt knackt es weiter, wenn du V5 rausziehst. Ich kann jetzt raten, dass du im letzten (19:02) Post meinst, dass wenn du alleinig V5 ziehst es weiter knackt. Weiter muss ich raten ob deine interne Nomenklatur V5 nun zu den Vorstufenröhren zählt oder nicht um deine älteren Posts zu verstehen.

Im Idealfall sollte nichts mehr an den Pentoden der Endstufe (\neq Endstufe für mich, deswegen schreib ichs so umständlich) ankommen, wenn du V5 ziehst. Du hast aber keinen idealen linearen Verstärker gebaut und das Knacken kann irgendwie zu den G1, oder Kathoden der Endstufenpentoden kommen.

Kannst du im Fall 'Alleinig V5 gezogen' das Knacken in der Lautstärke mit einem Mastervolume regeln? Wenn ja, dann kommt dein Knacken zu 98% aus der Vorstufe vor dem Mastervolume (und zu 2% aus ungewöhnlichen Quellen, z.B. Ground bus). Da würde ich dann ansetzen und durch das Tauschen mit anderen 12AX7 versuchen herauszufinden ob es da eine faule 12AX7 gibt.

LG,

m.
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: pgruber am 23.05.2018 21:53
Hi Patrick,

auch wenn ich klinge wie eine hängende Schallplatte. Bitte schreibe deine Informationen so, dass man sie verstehen kann ohne raten zu müssen.

Vor 5 Minuten schriebst du 'Alle Vorstufen-Röhren raus. -> Ruhe'. Jetzt knackt es weiter, wenn du V5 rausziehst. Ich kann jetzt raten, dass du im letzten (19:02) Post meinst, dass wenn du alleinig V5 ziehst es weiter knackt. Weiter muss ich raten ob deine interne Nomenklatur V5 nun zu den Vorstufenröhren zählt oder nicht um deine älteren Posts zu verstehen.

Im Idealfall sollte nichts mehr an den Pentoden der Endstufe (\neq Endstufe für mich, deswegen schreib ichs so umständlich) ankommen, wenn du V5 ziehst. Du hast aber keinen idealen linearen Verstärker gebaut und das Knacken kann irgendwie zu den G1, oder Kathoden der Endstufenpentoden kommen.

Kannst du im Fall 'Alleinig V5 gezogen' das Knacken in der Lautstärke mit einem Mastervolume regeln? Wenn ja, dann kommt dein Knacken zu 98% aus der Vorstufe vor dem Mastervolume (und zu 2% aus ungewöhnlichen Quellen, z.B. Ground bus). Da würde ich dann ansetzen und durch das Tauschen mit anderen 12AX7 versuchen herauszufinden ob es da eine faule 12AX7 gibt.

LG,

m.

Hey Max,

so, ich komme gerade aus meiner Werkstatt.
Und ich versuche so präzise zu sein wie eben möglich ;-)

1.
- Vorstufe unverändert
- 2 Endstufen-Röhren gezogen
-> knackt
- anderes Paar rein
-> knackt nicht
- vom knackenden paar eine rein
-> knackt nicht
- andere knackende rein
-> knackt nicht
- alle vier rein
-> knackt

2. Die neuen 5751 gegen TAD 12AX7 getauscht (die waren vorher drin)
-> knackt unverändert

3. 5881 raus und die zwei 6L6 rein
-> Ruhe

4. die restlichen zwei 6L6 rein (eine davon ist die defekte). Beim Standby rausnehmen in die Hose gemacht.
-> Es brummt, die defekte leuchtet blau. Schnell wieder aus. Die ist glaube ich definitiv hinüber.

Mit 2 Endstufen-Röhren ist es auf alle Fälle besser, aber auch nicht immer 100%.
Und mit 6L6GC ist ganz ruhig (war es ja vorher auch schon).

Welche Schlüsse soll ich da jetzt draus ziehen?
Wo könnte ich denn an der Vorstufe ansetzen?

Danke und Grüße,
Patrick

PS: Immer auf 35mA gebiast.

Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: 456Onno456 am 24.05.2018 07:56
Moin Patrick,

danke, da kann ich mir schon mehr vorstellen.

ad 1: Hast du auch die Sockel durchpermutiert? D.h. die knackenden 5881 mal in die inneren und die äußeren Sockel gesteckt ( falls die beiden inneren/äußeren Sockel jeweils ein Push-Pull-Paar bilden). Damit kannst du testen ob es was an den Sockeln ist.

ad 2: OK eher doch nicht die Vorstufe. Was mich nach wie vor stutzig macht ist deine Beschreibung, dass du mit dem Mastervolume das Knacken in der Lautstärke modulieren kannst. Das schreit nach einem Problem aus der Vorstufe.

ad 3: Das passt zu 1.) Probiere hier auch die inneren und äußeren Sockel.

ad PS: Das Bias sollte nicht dein Problem sein, 35mA verkraften sogar normale 5881 in dieser Schaltung.

Ich würde testen ob irgendetwas mit den Oktalsockeln ist (das innere/äußere Paar-Ding aus 1.)), sowohl mit 6L6 als auch mit den 5881-Paaren. Falls du das Knacken mit dem 6L6-Paar so herbeiführen kannst, dann würde ich an den betreffenden Sockeln nachlöten und die Widerstände am G2 verdächtigen.

LG,

Max
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: pgruber am 24.05.2018 08:53
Moin Patrick,

danke, da kann ich mir schon mehr vorstellen.

ad 1: Hast du auch die Sockel durchpermutiert? D.h. die knackenden 5881 mal in die inneren und die äußeren Sockel gesteckt ( falls die beiden inneren/äußeren Sockel jeweils ein Push-Pull-Paar bilden). Damit kannst du testen ob es was an den Sockeln ist.

ad 2: OK eher doch nicht die Vorstufe. Was mich nach wie vor stutzig macht ist deine Beschreibung, dass du mit dem Mastervolume das Knacken in der Lautstärke modulieren kannst. Das schreit nach einem Problem aus der Vorstufe.

ad 3: Das passt zu 1.) Probiere hier auch die inneren und äußeren Sockel.

ad PS: Das Bias sollte nicht dein Problem sein, 35mA verkraften sogar normale 5881 in dieser Schaltung.

Ich würde testen ob irgendetwas mit den Oktalsockeln ist (das innere/äußere Paar-Ding aus 1.)), sowohl mit 6L6 als auch mit den 5881-Paaren. Falls du das Knacken mit dem 6L6-Paar so herbeiführen kannst, dann würde ich an den betreffenden Sockeln nachlöten und die Widerstände am G2 verdächtigen.

LG,

Max

Moin Max,

vielen Dank.
Natürlich habe ich doch wieder eine Info vergessen ;-)

ad1) Innere und äußere Sockel habe ich auch getestet. Ändert sich nichts. Wobei mir aufgefallen ist, dass die 6L6 strammer sitzen als die 5881.

Ich kontrolliere trotzdem die Sockel nochmal.

Um das Knacken ein wenig zu beschreiben: Hört sich ein wenig an wie das Knacken von alten Schallplatten. Oder so nach elektrostatischer Entladung. Kannst Du es Dir vorstellen?

In Bezug auf EL34 habe ich irgendwo was von Knacken durch zu hohe Schirmgitterspannung gelesen. Trifft das evtl. auch auf die 5881/6L6 zu?

Was mir beim studieren des Schaltplans der Endstufe eingefallen ist: Hat die eine Röhre, die den BIAS-R an der einen Kathode hochgehen lassen hat, vielleicht irgendwas nach dem PI mitgerissen? Könnte das von einem durchgeschlagenen C kommen, der jetzt vielleicht DC leaked?

Andererseits ist das Knacken ja auch temperaturabhängig und tritt erst mit "heißen" Endstufenröhren auf.

Viele Grüße,
Patrick


Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: pgruber am 26.05.2018 10:16
Hallo Miteinander,

es ist jetzt ein 6L6-Quartett drin, das ich mir geliehen habe.
Ist vom Doctor.
Alles ruhig, kein Knistern, kein Knacken. Perfekt!
Waren es wohl tatsächlich die Sovtek 5881. Die habe ich zurückgeschickt und ein neues geordert.
Mal schauen ;-)

Was mich bei dem SLO eh wundert ist, wie ruhig der ist. Die Nebengeräusche sind echt vernachlässigbar. Top!

Danke an Alle!

Grüße,
Patrick
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: pgruber am 26.05.2018 18:36
Leider doch nicht. Hab einen extra Thread aufgemacht um das hier nicht noch weiter zuzumüllen mit Einzelproblemen...

https://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,22937.0.html

Grüße,
Patrick
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Majestic12 am 31.08.2019 19:28
Sehe ich das richtig dass es die SLO 100 Platinen aktuell nicht mehr gibt und auch nicht mehr geben wird ?

Hab mir gerade überlegt einen SLO 100 zu bauen  :(
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Dirk am 1.09.2019 15:02
Hallo,

ja, aber wir arbeiten an einer neuen Lösung.

Gruß, Dirk
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: dombi am 1.09.2019 16:40
Hallöchen,

neue Lösungen, wie etwa diese hier?
https://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,23279.0.html

Gruss
dombi
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Dirk am 1.09.2019 19:08
Hallo,

nein.

Gruß, Dirk
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Stone am 10.09.2019 22:22
Hallo

@Dirk: ich hatte Dir dazu eine PM gesendet ... einfach nur kurz eine Nachricht, ob schon gesehen oder nicht; danke :-)

@majestic: ich erlaube mir mal auf meinen "Alles muss raus" Thread zu verweisen; da habe ich zumindest PCBs, die einen SLO Aufbau ermöglichen (und etwas mehr).

Gruß, Stone
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: useme2305 am 4.11.2019 13:17
Hat jemand zufällig noch eine hochauflösende Version des Layout Plans?

Ich habe nur diesen hier über Google gefunden und der ist ein bissl klein.

Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Athlord am 4.11.2019 16:01
Die Pläne sind hier im Forum zum Download:
https://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,3292.msg26052.html#msg26052
Layout gibt es so nicht, macht auch wenig Sinn, da es immer von der Version der verwendeten Platinen abhängt...
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: useme2305 am 4.11.2019 19:08
seid nicht böse mit mir aber genau das layout, das ich meine, finde ich dort nicht.
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: geowicht am 4.11.2019 20:34
Meinst du vielleicht diesen thread?:
https://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,21843.0.html
GrüßeGerhard
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: useme2305 am 4.11.2019 21:01
Danke Dirk.

Das Layout ist sicher auch ganz hilfreich.
ich bin quasi schon fertig und will nur etwas troubleshooten und ein Layoutplan ist da ganz hilfreich.

Kann ich eigentlich problemlos einen B40D oder gar B80D als Brückengleichrichter für die Optogeschichte benutzen?
Habe den DB101 geschmort. =(
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Matt91 am 13.11.2019 14:35
Hi zusammen,

ich hab meinen SLO letztes Jahr gebaut und möchte nun endlich zu meinem Footswitch (der ja auch nix anderes ist als der OD/Normal-Schalter am Amp) eine LED hinzufügen die im Overdrive-Channel leuchtet. Ich hätte jetzt einfach nur die LED mit nem Vorwiderstand wie auf dem Bild verschaltet. Hat jemand von euch nen FS mit LED schon für den SLO gebaut? Welchen Widerstand sollte ich da hernehmen? Ich habs mal im Spice schnell modelliert und wär mit einem 1k Widerstand auf nen Diodenstrom von ca. 2mA gekommen. Dabei würden die Optos immer noch richtig schalten. Müsste doch eigentlich mit ner Low-current-Diode funktionieren oder? Einfacher und schneller kann ichs mir grad ned vorstellen? Oder gehts besser?

Danke euch schonmal.
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Matt91 am 13.11.2019 15:03
Sorry für den Doppelpost. Ich hab mein Hirnkastln nochmal angestrengt. Die LED + Widerstand würd ich im OD-Kanal ja sowieso nur parallel zu R82+R84+VR3//VR2 setzen. Wenn ich also meinen Vorwiderstand auf 100Ohm (62+33R) dimensioniere belaste ich den Opto-Zweig eh nicht anders und mit 19mA kann ich eine ganz normale LED anschließen?
Titel: Re: SLO-100 - Schritt für Schritt - Fragen und Antworten
Beitrag von: Matt91 am 14.11.2019 02:48
Und Tripelpost, aber vielleicht hilfts ja jemandem. Die LED mit 100R-Vorwiderstand einfach parallel zum Schalter klappt einwandfrei.