Tube-Town Forum

Technik => Tech-Talk Amps => Thema gestartet von: Verona Feldbusch am 26.11.2014 21:24

Titel: Echolette M40
Beitrag von: Verona Feldbusch am 26.11.2014 21:24
Servus allerseits!
Habe neulich günstig eine Echolette M40 und eine NG51 ergattert
zum testen möchte ich mir nun ein kabel basteln von klinke auf DIN 3pol
kennt hier jemand vielleicht die pinbelegung der Din Buchse?
P.S.
bitte nicht gleich durchdrehn wenn ich mich hier nicht vorstelle...
ich hab mich hier nicht registriert um eine beziehung fürs leben zu finden
sondern hilfe für meinen neuen amp :guitar:
Titel: Re: Echolette M40
Beitrag von: sev am 26.11.2014 21:34
Hallo Unbekannter,
auch wenns keine Beziehung fürs Leben werden soll stellt man sich üblicherweise kurz vor, ein klein wenig Netikette schadet nicht...
Zu deiner Echolette-Frage: http://de.wikipedia.org/wiki/DIN-Stecker bzw. http://www.elektron-bbs.de/elektronik/kabel/audio/din.htm
 :gutenacht:
hawedere
Sev
Titel: Re: Echolette M40
Beitrag von: Verona Feldbusch am 26.11.2014 21:54
Prima vielen Dank für die schnelle Antwort
Hätte ich ja eigentlich auch selber drauf kommen können  :facepalm:
dann werd ich mir mal ein Kabel basteln und hören ob sich da noch was tut
Bis dann
 :topjob:
Titel: Re: Echolette M40
Beitrag von: bea am 26.11.2014 22:42
Das Kabel zum Anschluss des Hallgeräts ist doch 5-polig DIN und an der Vorderseite...
Wegen der Pinbelegung bitte unbedingt den Schaltplan zu Rate ziehen - die entspricht nicht dem Standard!

Die 3-polige DIN-Buchse an der Rückseite dient zum Anschluß eines Tonbandgeräts bzw einer Schallplattensäge (=Plattenspieler mit Kristall-Tonabnehmer).

Titel: Re: Echolette M40
Beitrag von: reiblues am 1.12.2014 20:30
Hallo allerseits,
vielleicht noch der Hinweis,  dass beim Einschleifen des NG51 in den M40  die Effekte auf die Eingänge des M40 nur dann durch herausziehen (push/pull) der jeweiligen Volumenpoti ein oder ausgeschaltet werden können wenn das genannte 5-polige Verbindungskabel verwendet wird.

Beste Grüße
reiblues
Titel: Re: Echolette M40
Beitrag von: tubeampgrufti am 12.07.2017 20:41
Guten Abend

Ich habe diesen alten Thread ausgegraben, weil ich ein solches Kabel anferigen muss. Bea mach in ihrem Post darauf aufmerksam, dass ein "gewöhnliches" 5-pol-DIN nicht entsprechend verdrahtet ist. Kennt jemand gerade die Pinbelegung? Oder mal anders gefragt:
Nach Schaltplan geht:
a) Pin5 des NG51 auf Pin4 des M40
b) Pin4 des NG51 auf Pin3 des M40
c) Pin 2 ist beidseitig Masse
soweit so klar!
Aber was ist mit Pin1 und Pin 3 des NG51? Gehen die beide auf Pin 5 des M40 (Pin1 und 3 des M40 sind ja miteinander verbunden) oder nur einer von Beiden oder ev. sogar keiner?
Ehrlich, dieser Anschluss resp. diese Verbindung ist mir ein wenig ein Rätsel!
Danke schon mal für jedwelche Tipps!
Schönen Sommerabendgruss
Bruno
Titel: Re: Echolette M40
Beitrag von: bea am 16.08.2017 12:12
Hallo Bruno,

lt. Schaltplan wird über Pin 3 das Signal vom Wiedergabeverstärker im NG51 zugeführt.
Titel: Re: Echolette M40
Beitrag von: tubeampgrufti am 10.09.2017 15:08
Danke Bea!

Nachdem im Juli keine Antworten kamen habe ich gar nicht mehr im Forum reingeschaut! Inzwischen läuft die "Karre" wieder und wird auf der Bühne eingesetzt.
Mit Versuch und Irrtum habe ichs dann auch hingekriegt. Das Problem lag daran, dass jemand beim NG51 die DIN-Buchse abgeändert hat, so dass er gehofft hat ein "normales DIN-Kabel verwenden zu können.
Habe alles "rückverdrahtet" und ein Kabel nach den beiden "Orginal"-Schaltplänen neu herstellen müssen.
Uebrigens habe ich die "Leiterplattenversion" des M40 in eine Pt2Pt-Version umgebaut. Anwender ist ein "experimenteller Künstler" der auf das Duo: NG51 und M40 schwört!
Gruss Bruno
habe ein paar Bildli vom Projekt angehängt
Titel: Re: Echolette M40
Beitrag von: bea am 10.09.2017 17:28
Klasse.

Für mein Empfinden könnte es sich übrigens lohnen, die Schaltung der M40 etwas zu überdenken. Die Eingangsstufen auf größeren Ausgabepegel auslegen (Anodenwiderstand!), vielleicht sogar auf ECC88 umdimensionieren, und vor allem ab der Mischstufe dann etwas weniger Aufwand und wegen der höheren Pegel etwas weniger Rauschen.
Titel: Re: Echolette M40
Beitrag von: tubeampgrufti am 10.09.2017 19:01
Hallo Beate

 :topjob: und :danke: für deine Tipps!

Da im Frühling der Auftrag lautete den "Leiterplatten" M40 (mit total angeschmorter Leiterplatte im Bereich der 4x EL84) zu einem "roadtauglichen" M40 neuaufzubauen, habe ich brav die Schaltungen der beiden Versionen (Klinkenbuchsen wie bei der Printversion beibehalten, aber nur ein Bias-Poti wie bei der Vorgängerversion usw.) so exakt wie möglich "nachgebaut". Der Künstler (http://www.wolfsrevier.ch/) der damit auftritt, war "besorgt", dass auch alles wieder gleich klingen soll wie vorher. Daher habe ich wenig Spielraum verspürt für Aenderungen im Schaltungskonzept. Uebrigens der Künstler ist begeistert vom Ergebnis!  :angel:

Aber wie du schreibst, das Rauschen ist beträchtlich und auch die Aussteuerung ist verbesserungswürdig. 
Frage: welche Vorteile hätten deiner Meinung nach die ECC88 gegenüber den ECC83? Ich hätte von den ECC88 wie auch E88CC noch viele im Fundus.

Güsse dich Bruno
Titel: Re: Echolette M40
Beitrag von: bea am 10.09.2017 23:23
Die ECC88 besitzt geschirmte Systeme, und sie soll rauschärmer sein. Allerdings verträgt sie keine hohen Anodenspannungen (an dieser Stelle kein Problem!), und leider benötigt sie einen recht großen Heizstrom.

Auf den ersten Blick wäre übrigens die ECC81 eine geschickte Alternative. Sie klingt in der Eingangsstufe, so wie die ist, prima. Leider sind die meisten Exemplare sehr mikrofonisch und daher in den Eingangsstufen unbrauchbar.

Warum weg von der ECC83? Wegen des hohen Ausgangswiderstands.  Bei den Eingängen der M40 wird dieser ganz wesentlich von den kleinen Anodenwiderständen dominiert. Wenn man diese jetzt vergrößert, vergrößert sich zugleich der Ausgangswiderstand, und das müsste Rückwirkungen auf die folgende Klangwaage haben.

Alternativ könnte man natürlich trotzdem ECC83 einsetzen, mit üblichen bis eher großen Anodenwiderständen, dementsprechend aber auch mit einer geänderten Klangregelung (PI-Klangwaage ähnlich Big Muff). Wenn man das konsequent durchzieht, sollte es möglich sein, eine Triodenstufe im Signalweg einzusparen (und insgesamt eine komplette Doppeltriode). Schau am besten mal in die Schaltung der M70 - da sind auch Signalpegel an den einzelnen Stufen vermerkt.

Tricky wirds dann aber mit den Hochpegeleingängen, vor allem aber mit dem Anschluss eines NG51, weil dessen Pegel nicht mehr passen.

(Ähnliches gilt übrigens auch für  Dynacord Eminent 1/2 und Bassking 1 in den Versionen mit ECC808, auch wenn deren Eingangsstufen geschickter und deutlich aufwendiger aufgebaut sind.)
Titel: Re: Echolette M40
Beitrag von: tubeampgrufti am 11.09.2017 08:24
Morgen- :bier:
Interessnt deine Ausführungen! Werde mich bei Gelegenheit damit mal auseinandersetzen.
Danke und Gruss
Bruno
Titel: Re: Echolette M40
Beitrag von: bea am 11.09.2017 17:27
Bei meinen beiden M40 werde ich das nicht umsetzen. Das sind alte, frei verdrahtete Kisten. Für mein Empfinden zu schade.

Interessant wäre sowas bei M70, M80, M120 und beim Wiederaufbau alter Hybrid-Dynacords, wenn deren Potis defekt sind (die sind inzwischen leider sehr anfällig...)
Titel: Re: Echolette M40
Beitrag von: bluesfreak am 3.02.2018 11:53
Servus,

ich weiß dass der Thread ne Leiche ist aber ich dachte ich frag hier da die ganzen Echolette Experten hier dabei sind.
Hintergrund ist ein M40 der gestern mit Fehlerbeschreibung "verzerrte, wurde leise und ging dann aus" reinschneite. Tasache ist dass kein Saft auf der Kiste ist obwohl die Sicherung gut ist. Was ich von außen festellen konnte ist dass der Spannungswahlschalter wohl nen Schlag abbekommen hat, gebrochen ist und nun nach innen ragt. Allerdings kontne ich nicht weiter gucken weil ich das verflixte Teil nicht aufbekomme...die Serviceklappe oben war kein Problem, die 4 Schrauben seitlich ab und den Einschub etwas nach vorne gezogen...aber dann hakts. Ich war in der Annahme dass ich den ganzen Einschub nach vorne rausziehen könnte weil am Restgehäuse ausser dem HAndgriff keine weitere Befestigung und die drei Schrauben hinten sind rein für die Federzunge die verhindern soll dass der Deckel rappelt...übersehe ich hier was?

Ratlos
blues
Titel: Re: Echolette M40
Beitrag von: The stooge am 3.02.2018 17:45
Hallo Stefan,

Wenn Du die vier Schrauben auf der Vorderseite raus hast, müsstest Du eigenlich die Front mit dem Verstärker aus dem Gehäuse ziehen können. Die Geschichte verkantet sich allerdings gern.
Die Platine ist überigens ein heißer Kandidat für Leiterbahnbrüche, besonders bei den Modellen, wo die Endröhren auf der Platine angebracht sind.

ne schöne Jrooß, Mathias
Titel: Re: Echolette M40
Beitrag von: bluesfreak am 3.02.2018 21:42
Danke Mathias!
Werd ich morgen nochmal in aller Ruhe probieren....und ja, es ist die Platinenversion und um die Endröhrenfasungen ist’s schon deutlich dunkel. Aber wie gesagt, da passiert gar nix wenn man den einschaltet, alles bleibt dunkel und leider komm ich zu messen erst an den Umschalter bzw die entsprechenden Trafoanschlüsse wenn das Chassis draußen ist...
Ich hal Euch auf dem Laufenden...

Gruß
Stefan
Titel: Re: Echolette M40
Beitrag von: tubeampgrufti am 9.05.2018 14:30
Hallo "Echoletter"
Da ich mal wieder so eine Kombi: NG51 und M40 auf der Werkbank habe, bin ich mal wieder auf den alten "Fredy" gestossen. Bluesfreak schrieb im Februar:

...
Ich hal Euch auf dem Laufenden...

Gruß
Stefan

Daher mal die Frage: "Läufts immer noch" oder hast du das Problem gelöst? Wenn gelöst, woran lags denn? Einfach verkanntet oder war da noch was?

Nun aber zur aktuellen Kombi auf der Werkbank: Der Netzschalter des NG51 ist defekt, scheinbar die Kontakte abgebrannt. Die Haltemechanik funktioniert, aber kein Durchgang. Ich habe festgestellt, dass der Schalter eigentlich 2-polig ist, die Lötösen des zweiten Pols aber gekappt wurden. Darf/soll ich diese einfach "raktivieren" und das Netz darüber ziehen oder hat da wer stichhaltige Argumente dagegen?

Danke schon mal für allfällige Rückmeldungen.
Gruss Bruno
Titel: Re: Echolette M40
Beitrag von: bluesfreak am 9.05.2018 17:23
Servus,

sorry, hab vor lauter Trallala das Feedback vergessen und ja, es lag am verbeulten Gehäuse, ordentliches schüttel und teilweises hebeln mit dem Schraubenzieher haben den M40 dann irgendwann dazu überredet den Käfig zu verlassen. Letzteren hab ich dann als erstes ausgebeult (mit Kugelhammer und Bleikissen) und jetzt flutscht er wieder rein und raus...
Das Problem an diesem Amp war erstens ein Kabelbruch am Spannungswahlschalter und zweitens (wie bei Dir) ein defekter Netzschalter an der Front...der ist jetzt (auf Wunsch des Besitzers) einfach gebrückt,,,

Gruß
Stefan
Titel: Re: Echolette M40
Beitrag von: tubeampgrufti am 10.05.2018 11:59
Grüezi aus der CH

 :danke: Stefan für das Feedback, ist doch immer interessant was und wie andere solche Sachen lösen.

Diese Netzschalter scheinen echt aufs Alter ein Problem zu sein. Naja, die Kisten haben ja schon einige Jährchen aufm Buckel! Kann man die "Hebamme" nicht mehr zur Verantwortung ziehen!  :angel:

Naja, Ueberbrücken? Muss ich den Besitzer mal fragen was er dazu meint. Der zweite Pol scheint aber wirklich zu gehen. Ich habs nun mal so gelöst und der Dauerbetrieb hat (bisher) nichts Nachteiliges gebracht.

Tschüss bis zum nächsten Mal sagt euch allen
Bruno
Titel: Re: Echolette M40
Beitrag von: bea am 18.05.2018 01:18
Den Netzschalter kann man auch so weit auseinandernehmen, dass man die Kontakte wieder reinigen kann. Hab ich mal machen dürfen. Hat keinen Spaß gemacht, auch lang gedauert, aber es ging.
Titel: Re: Echolette M40
Beitrag von: tubeampgrufti am 22.05.2018 08:57
Guten Morgen
Bin soeben aus dem Pfingsturlaub zurück und habe soeben Beates Post entdeckt!  :danke:
Tja, so Schalterreparaturen habe ich ja auch schon manche gemacht, oft mit, aber auch ab und zu ohne Erfolg. Das Echolette-Pärchen ist bereits wieder draussen im Einsatz. Sollte es mit "meiner" Lösung nicht nachhaltig funktionieren, werde ich den Vorschlag mal in Betracht ziehen.
Danke und Gruss Bruno