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Technik => Tech-Talk Amps => Thema gestartet von: Snickers am 12.12.2017 21:58

Titel: Netztrafo bzw. Mains Sicherung
Beitrag von: Snickers am 12.12.2017 21:58
Hallo und guten Abend,
habe mal wieder ein Problem mit meinem Blackstar series one 104 el34  der mittlerweile 7 Jahre alt ist.
Jetzt hat es mir zum zweiten mal die Mains Sicherung zerschossen.
Das erste mal habe ich an die Endstufenröhren gedacht und diese erneuert.
Jetzt flog die Sicherung wieder, nach 2,5 Stunden spielen, das ist so für einen Auftritt nicht tragbar.

Jetzt habe ich mit einer 100W Glühlampe in Reihe zum Netztrafo mal eingeschaltet und die Leuchtet mal richtig hell und der Netztrafo startet nicht?
Mit einem Amperemeter in Reihe, der Amp zieht dann gemessen 0,7A und im Standby 0,5A, startet der Netztrafo?

Könnt ihr mir weiterhelfen?

Grüße Andi
Titel: Re: Netztrafo bzw. Mains Sicherung
Beitrag von: chipsatz am 13.12.2017 09:35
Jetzt habe ich mit einer 100W Glühlampe in Reihe zum Netztrafo mal eingeschaltet und die Leuchtet mal richtig hell und der Netztrafo startet nicht?
Mit einem Amperemeter in Reihe, der Amp zieht dann gemessen 0,7A und im Standby 0,5A, startet der Netztrafo?

Hallo,
da ist entweder der Netztrafo selber durch, oder auf der Sekundärseite ist was hops gegangen.
Wie sieht es mit deinen elektrotechnischen Fähigkeiten aus? Ich bin mit Fehlersuch-Tips mittlerweile vorsichtig geworden.
Dein gemessener Strom von 0,7A kommt mir seltsam vor. Der ist auch für eine 100W Glühlampe zu hoch, oder habt ihr 115V ;D.

Gruß
mike
Titel: Re: Netztrafo bzw. Mains Sicherung
Beitrag von: Snickers am 14.12.2017 06:15
Hallo und danke mal für deine Antwort.
Gelernt bin ich Elektriker und als Hobby habe ich eben Amps.
Die 0,7 A finde ich auch zu hoch jetzt ist die Frage wie finde ich den Fehler?
Wie kann ich den Trafo durchmessen, klar mit dem Multimeter auf Ohm und los.
Meinst du es kann von den Röhren kommen obwohl die neu sind ?
Mir kommt es Spanisch vor das die Sicherung halt erst nach über zwei Stunden spielen fliegt und das in einer Spielpause.
Hoffe du hast noch eine Idee. Ach und wir haben hier auch 230V auch auf dem Lande.
Gruß Andi
Titel: Re: Netztrafo bzw. Mains Sicherung
Beitrag von: Athlord am 14.12.2017 08:29
Moin,
die Ursache kann ein erst bei Erwärung des NT auftretender Kurzschluss sein.
Genauso können neue Röhren, die dem NT eine höhere Leistung abverlangen zum auslösen der Sicherung führen.
Allerdings vermute ich, das eine der Röhren voll durchsteuert hat und an der Beschaltung etwas defekt ist.
Also alles prüfen...  ;D

Cheers
Jürgen
Titel: Re: Netztrafo bzw. Mains Sicherung
Beitrag von: chipsatz am 14.12.2017 09:11
Hallo,
0,5A im Standby mit Lampe davor sind (finde ich) schon zu viel. Das würde den Fehler eingrenzen.
Ich würde den Trafo sekundärseitig abhängen und dann die Leerlaufstromaufnahme und die Spannungen der Wicklungen messen. Wenn da alles ok ist, kann man den Trafo als Ursache erstmal ausschließen.

Gruß
mike
Titel: Re: Netztrafo bzw. Mains Sicherung
Beitrag von: Snickers am 14.12.2017 12:19
Hallo
@Athlord kann ich diese Röhren, auf eventuelle durchsteuerung testen, wenn ja wie?
werde heute Abend mal mit einem Heisluftfön versuchen den Netztrafo zu erhitzen und dann mal schauen ob es die Sicherung nochmal zum auslösen bringt.
Davor werde ich natürlich erst mal den Trafo durchmessen.
Oder besser ich Probiere erst mal andere Röhren aus?
Gruß Andi
Titel: Re: Netztrafo bzw. Mains Sicherung
Beitrag von: Striker52 am 14.12.2017 14:46
Hi,
ohne den Schaltplan zu kennen: Für einen Amp mit 4 EL34 und 5 ECCs, der 100 Watt hinten rausbläst, scheinen mir die 160 Watt, die der Trafo aus dem Netz zieht, nicht zuviel zu sein. Am Trafo würde ich den Fehler erstmal nicht suchen. Vieleicht irgendwo ein blanker Draht, der bei Erwärmung einen Kurzen produziert oder sowas Ähnliches.
Gruß Axel
Titel: Re: Netztrafo bzw. Mains Sicherung
Beitrag von: chipsatz am 14.12.2017 15:56
Hi,
ohne den Schaltplan zu kennen: Für einen Amp mit 4 EL34 und 5 ECCs, der 100 Watt hinten rausbläst, scheinen mir die 160 Watt, die der Trafo aus dem Netz zieht, nicht zuviel zu sein.

Da gebe ich dir prinzipiell recht,
aber nicht wenn eine vorgeschaltete 100W-Lampe hell leuchtet und für den Trafo selber nur noch ein paar Volt übrig bleiben...

Gruß
mike
Titel: Re: Netztrafo bzw. Mains Sicherung
Beitrag von: Snickers am 14.12.2017 21:52
Hallo nochmal,
also neue Erkenntnis: mit dem Heissluftfön erwärmt nichts passiert.
Der Amp funktioniert soweit einwandfrei?
Wenn ich versuche mit der 100W Glühlampe in Reihe zu L1 den Amp einzuschalten geht gar nichts ausser das die Glühlampe leuchtet?
Habe mal eine Runde im Amp rumgemessen, ja ich weiss wer viel misst mist Mist.
Trafo soweit es geht durchgemessen kein Gehäuseschluss.
Primär Wicklung 2,8Ohm, Sekundär 7,1Ohm bringt 350VAC, Heizung 0,4Ohm bringt 27VAC, dann noch zwei Wicklungen mit 0,8Ohm und 9,0Ohm, also Trafo denke ich soweit OK.
EL34 Röhren gemessen, also Bias, Anodenspannung und den nicht belegten Pin6? Bei mir liegen V1-4 1,9V-0,4V-0,4V0,7V an?
Offtopic: als ich bei der Strommessung den Heissluftfön eingeschaltet habe ging der Strom von 0,7A auf 0,9A, Spannung gemessen ohne Fön 230V mit Fön 227V.
Gruss Andi
Titel: Re: Netztrafo bzw. Mains Sicherung
Beitrag von: Holzdruide am 15.12.2017 08:08
Hallo

Mit Fön gemessen  ???
Der Trafo startet nicht  ???  ???
Der Trafo hat keinen Gehäuseschluss  ???  ???  ???

Bitte geh zu einem Techniker, nach Deinen Angaben schwebst Du in akuter Lebensgefahr.

Gruß Franz
Titel: Re: Netztrafo bzw. Mains Sicherung
Beitrag von: Snickers am 15.12.2017 13:34
Jawoll endlich eine hilfreiche Aussage.
Danke bringt mich aber nicht weiter.
Es ist doch so das die Leuchte nur glimmen sollte wen ich den Amp einschalte und nicht gleich sehr hell leuchtet?
Bei mir ist es so das ich den Amp einschalte und nur die Lampe leuchtet, nicht aber die Röhrenheitzung mit Spannung versorgt wird. Wenn ich statt der Lampe aber mein Ampermeter in Reihe schalte geht die Röhrenheizung und es fließen 0.5A Strom. Warum?
Das ist die Frage. Das etwas nicht stimmt ist auch klar aber was.
Gruss Andi
Titel: Re: Netztrafo bzw. Mains Sicherung
Beitrag von: Snickers am 15.12.2017 15:32
So nochmal getestet an meinem Fender Twin.
Trafo springt mit Leuchte nicht an sowie beim Blackstar, Strommessung Fender 0,5A im Standby und 0,7A bei Power so wie beim Blackstar.
Aber der Fender hat eine 3A Mains-Sicherung und der Blackstar nur 2A?
Steigt der Stromverbrauch wenn der Trafo heiß wird über 2A sodas die Sicherung ausgelöst wird?
Gruss Andi
Titel: Re: Netztrafo bzw. Mains Sicherung
Beitrag von: chipsatz am 15.12.2017 21:30
Wenn ich statt der Lampe aber mein Ampermeter in Reihe schalte geht die Röhrenheizung und es fließen 0.5A Strom.

Ah... sorry, ich ging davon aus, dass der Strom mit Lampe davor gemessen wurde. :facepalm:
So sehe ich es wie Axel, der Stom ist für so einen Boliden eigentlich normal. Und die 100W-Lampe ist dann für einen so großen Amp wohl zu klein...
Hast du auch mal den Biasstrom der Endröhren kontrolliert?

Gruß mike
Titel: Re: Netztrafo bzw. Mains Sicherung
Beitrag von: smid am 15.12.2017 22:03
hi,

die Leuchte sollte erstmal kurz hell leuchten (solange wie die Reservoir-Elkos brauchen, um halbwegs voll zu laufen) und dann schwach weiter glimmen (durch die Verlustleistung des Trafos). Wenn Du von Standby auf On gehst das selbe nochmal (dann ziehen kurz die Siebelkos, die meist nach dem Standby sitzen).

Der Unterschied zwischen der Glühbirne und dem Amperemeter: Die Glühbirne ist ein Kaltleiter. Je wärmer sie wird (also je heller sie leuchtet) desto, größer wird ihr Widerstand und desto stärker bricht die Spannung ein, deshalb kommt keine Leistung mehr am Amp an. Das Amperemeter ist nur ein Messgerät und verbrät keine Leistung, deshalb geht auch die Röhrenheizungen an.
Aber da erzähle ich einem Elektriker ja nichts Neues.

Die gemessenen 0.7 A würde ich mit Vorsicht genießen. Wechselstrom & Induktivität: Wirkleistung, Blindleistung, Scheinleistung.... Das heißt nicht gleich, dass die Kiste im Leerlauf 160W verbrät. Eine 100W Birne sollte da jedenfalls nicht dauerhell leuchten. Ich messe an meinem 2x6L6 70-Watter im Leerlauf 0.58A, eine 60W Birne simmert aber nur so vor sich hin.

Du hast gerade den Trafo im Verdacht, von mir aus, aber leg Dich da erstmal nicht zu sehr fest. Es scheint mir mindestens genauso wahrscheinlich, dass die Ursache woanders steckt.

Wenn sich das Verhalten reproduzieren lässt, gibt des eventuell einen Anhaltspunkt. Ansonsten ist das Stochern im Nebel.

Ich würde mal eine systematische Inbetriebnahme machen. Röhren raus, Sekundärseite abklemmen, und dann Stück für Stück in Betrieb nehmen, wie einen neuen Eigenbau halt auch. Dabei Messwerte protokollieren.
Und bei jedem Schritt die Hauptverdächtigen prüfen (Werte der Anodenwiderstände, Anodenspannungen etc.)
Dann mal eine Weile ordentlich unter Last setzen, (ich hoffe Du hast statt nem Speaker einen gekühlten Leistungswiderstand oder tolerante Mitmenschen) und prüfen, ob Dir nicht eine Endstufenröhre wegdriftet.

VG
Andreas
Titel: Re: Netztrafo bzw. Mains Sicherung
Beitrag von: Snickers am 16.12.2017 13:07
Hallo wenn ich mit der Glühlampe arbeite und die Endstufenröhren gezogen sind, ist es in der Tat so das die erst mal Hell leuchtet und dann Dunker wird.
Noch ein paar Werte.
Anodenspannung unter Last 470VDC.
Bias, kann im Moment nur alle gemeinsam messen, liegt jetzt bei 104mA.
An G1 liegen -43VDC an.
Pin 6 der Röhre sollte nicht belegt sein: V1 0,8V, V2-V4 MM springt im mA bereich?
Der BIAS müsste doch konstant bleiben? Ob ich den Amp aufdrehe oder in die Seiten haue.
Gemessen sinkt und steigt der BIAS bei Kanal wechsel ca.95mA-110mA, aber das denkeich ist normal es wird ja auch was abverlangt.
Noch zum Netztrafo ich habe mal die Temperatur gemessen und die ligt bei ca. 70°C, ist das normal bzw. was können die Trafos ab?
Die Stomaufnahme bleibt konstant Power ON 0,7A, Standby 0,5A.
Gruss Andi

Titel: Re: Netztrafo bzw. Mains Sicherung
Beitrag von: Athlord am 16.12.2017 17:21
Moin,
70°C ist definit zu viel!
Klemme alles vom NT ab und prüfe dann mal...
Titel: Re: Netztrafo bzw. Mains Sicherung
Beitrag von: Robinrockt am 16.12.2017 22:33
Hallo,

fehlerhafter Sicherungshalter/kalte Lötstellen am Sicherungshalter?
Sockel Endstufen Röhren kalte Lötstellen?

Viele Grüße,
Robin
Titel: Re: Netztrafo bzw. Mains Sicherung
Beitrag von: Snickers am 17.12.2017 16:24
So heute nochmal in den Keller und die Sockel der Röhren nachgelötet. Dann  ich an allen 4 Sockel  den Pin5 freigelegt, um den Bias Drift entgegenzuwirken. Nach 1Std. spielen mit Master auf 9Uhr, die Temperatur am Trafo nochmal nachgemessen ist um die 50'C also alles im grünen Bereich. Die Endstufenröhren kann ich nicht mehr anfassen, Temperatur gab. 150'C ist das OK oder zuviel?
Kann es sein dass  die Mains Sicherung auslöst wenn der Bias driftet?
Gruss Andi
Titel: Re: Netztrafo bzw. Mains Sicherung
Beitrag von: Athlord am 17.12.2017 17:37
Ja.
Wenn die Röhren voll durchsteuern dann kann schon mal die Sicherung fliegen....
Titel: Re: Netztrafo bzw. Mains Sicherung
Beitrag von: cca88 am 17.12.2017 22:23
So heute nochmal in den Keller und die Sockel der Röhren nachgelötet. Dann  ich an allen 4 Sockel  den Pin5 freigelegt, um den Bias Drift entgegenzuwirken. Nach 1Std. spielen mit Master auf 9Uhr, die Temperatur am Trafo nochmal nachgemessen ist um die 50'C also alles im grünen Bereich. Die Endstufenröhren kann ich nicht mehr anfassen, Temperatur gab. 150'C ist das OK oder zuviel?
Kann es sein dass  die Mains Sicherung auslöst wenn der Bias driftet?
Gruss Andi

Jau - die Röhren tun ihren Job....

Strom ziehen, wenn das Gitter nicht negativ ist...
4 EL34 können da schon beeindrucken... Gut, wenn sie die Sicherung beeindrucken und nicht den Netztrafo :)

Grüße

JOchen
Titel: Re: Netztrafo bzw. Mains Sicherung
Beitrag von: Snickers am 18.12.2017 07:22
Hallo,
aber bei mir hat die Netzsicherung im Amp ausgelöst und nicht die HT Sicherung, darum die Frage ob der Bias auch die Netzsicherung auslösen kann.
Gruß Andi
Titel: Re: Netztrafo bzw. Mains Sicherung
Beitrag von: cca88 am 18.12.2017 09:54
Hallo,
aber bei mir hat die Netzsicherung im Amp ausgelöst und nicht die HT Sicherung, darum die Frage ob der Bias auch die Netzsicherung auslösen kann.
Gruß Andi

Hallo Andi,
hat der Amp eine HT-Sicherung?

Wenn ja
...welcher Wert ist real eingesetzt?
...wo sitzt sie exakt in der Schaltung?

Grüße

Jochen

Titel: Re: Netztrafo bzw. Mains Sicherung
Beitrag von: Snickers am 18.12.2017 11:18
Hallo,
ja der Amp hat eine HT Sicherung der Wert liegt bei 1A.
Das macht mich entgegen wenig stutzig.
Müsste die nicht zuerst fliegen?
Gruß Andi
Titel: Re: Netztrafo bzw. Mains Sicherung
Beitrag von: cca88 am 18.12.2017 11:23
Hallo,
ja der Amp hat eine HT Sicherung der Wert liegt bei 1A.
Das macht mich entgegen wenig stutzig.
Müsste die nicht zuerst fliegen?
Gruß Andi

Hallo Andi
Wie groß ist die Netzsicherung?
Wo sitzt die HT-Sicherung in der Schaltung?

Grüße

Jochen
Titel: Re: Netztrafo bzw. Mains Sicherung
Beitrag von: Snickers am 18.12.2017 11:27
Die hat 2A wo genau die sitzt muss ich ausfi dir machen.
Gruß Andi
Titel: Re: Netztrafo bzw. Mains Sicherung
Beitrag von: cca88 am 18.12.2017 11:32
Die hat 2A wo genau die sitzt muss ich ausfi dir machen.
Gruß Andi

Nimm dir mal die Schaltpläne der klassischen Marshalls als Anhalt ...

1959 oder 1987.

Was für ein Gleichrichter - Brücke - Zweiweg?
Wie hoch die B+?
Wo sitzt die Sicherung - vor dem Gleichrichter? - vor dem ersten Ladeelko?

Großartig anders als Marshall dürften es die Herren von Blackstar nicht gemacht haben


Grüße

JOchen
Titel: Re: Netztrafo bzw. Mains Sicherung
Beitrag von: bluesfreak am 18.12.2017 11:57
Hallo, ja der Amp hat eine HT Sicherung der Wert liegt bei 1A.

Das ist aber für mich ein recht optimistischer Wert... für 100W Amps bin ich so 500mA oder max 630mA gewohnt auch wenn eine EL34 100mA Ia Max spezifiziert und da noch die Gitter dazu kommen...flink ist sie aber, oder?

Gruß
blues
Titel: Re: Netztrafo bzw. Mains Sicherung
Beitrag von: cca88 am 18.12.2017 12:03
Das ist aber für mich ein recht optimistischer Wert... für 100W Amps bin ich so 500mA oder max 630mA gewohnt auch wenn eine EL34 100mA Ia Max spezifiziert und da noch die Gitter dazu kommen...flink ist sie aber, oder?

Gruß
blues

Hallo Blues,
sind exakt die Werte, die Marshall beim 100er seit Jahrzehnten angibt...

auch wenn sie definitiv sehr weit oben angesiedelt sind...

Grüße
Jochen
Titel: Re: Netztrafo bzw. Mains Sicherung
Beitrag von: Snickers am 18.12.2017 12:34
So bin gerade nach Hause gekommen, jetzt habe ich den Amp vor mir.
Die HT Sicherung ist eine T1AL, die Netzsicherung ist eine T2AL.
Werde den Amp nochmal aus seinem Gehäuse holen.
Gruß Andi
Titel: Re: Netztrafo bzw. Mains Sicherung
Beitrag von: Snickers am 18.12.2017 16:18
Hallo,
das sind die Angaben die hinten auf dem Amp stehen also gehe ich davon aus das dass so in Ordnung ist.
Ich habe von diesem Amp leider keinen Schaltplan.
Vom 200er habe ich einen der hier im Forum aufgetaucht ist. Der Link dazu
http://www.tube-town.de/ttforum/index.php?topic=15176.0
Der Plan ist sehr ähnlich Endröhren, zusätzliche Röhrensicherung mit 1,6A aber der Rest ist soweit identisch. Vielleicht könnt ihr da mal drüberschauen.
Gruß Andi
Titel: Re: Netztrafo bzw. Mains Sicherung
Beitrag von: Snickers am 19.12.2017 18:39
So und weiter gehts,
ich habe einen Widerstand gefunden, der liegt nicht mehr in der Toleranz. Der gemessene Wert des Widerstandes ist 24,9K und sollte 22k sein.
Im angehängten Schaltplan habe ich den mal markiert.

Ob das die mögliche Ursache ist wird sich zeigen, mal schauen.
Gruß Andi
Titel: Re: Netztrafo bzw. Mains Sicherung
Beitrag von: Holzdruide am 19.12.2017 21:37
Hi

Und welchen Wert hat R1 ? der an der anderen ECC82

Der Wert weicht zwar um etwas mehr als 10% ab, ich glaube aber nicht dass deswegen die Sicherung fliegt.

Gruß Franz

PS: sinnvoller als Bauteilwerte zu messen wäre die Spannungen die sich einstellen zu messen.
Titel: Re: Netztrafo bzw. Mains Sicherung
Beitrag von: Nils H. am 20.12.2017 09:41
Moin,

So und weiter gehts,
ich habe einen Widerstand gefunden, der liegt nicht mehr in der Toleranz. Der gemessene Wert des Widerstandes ist 24,9K und sollte 22k sein.
Im angehängten Schaltplan habe ich den mal markiert.

Ob das die mögliche Ursache ist wird sich zeigen, mal schauen.
Gruß Andi

Wie hast Du den Widerstand denn gemessen? Ausgelötet oder in der Schaltung (ohne/mit Röhre)? Wenn letzteres: Vergiss es, da kommt eh nur mist bei raus, denn da gibt's 'n Haufen Bauteile, die parallel liegen. Und selbst wenn: Ob der Anodenwiderstand 22k oder 24k hat, ist komplett latte, deswegen schmeisst es nicht die Hauptsicherung.

Es wurde schon ein paar Mal gesagt - Systematisch vorgehen: Spannungen messen. Sekundärseite komplett abhängen, Ströme messen. Sukzessive alles wieder anhängen, jeweils Messen. Mit und ohne Röhren. HT als letztes. Alles andere is Murks.

Gruß, Nils
Titel: Re: Netztrafo bzw. Mains Sicherung
Beitrag von: Snickers am 20.12.2017 09:59
Hallo
also erstmal der Wert von R1 ist 22k.
Den R habe ich erst im eingebautem Zustand gemessen und gesehen das der nicht passt, dann ausgelöst und nachgemessen liegt bei fast 25k, also ist der nicht mehr in der Toleranz von 5%. Habe den Verdacht gehegt das dieser mit längerer Einschaltzeit noch hochohmiger wird warum auch immer.
Zu den Spannungen Anodenspannung unter Last 470VDC(je nach Netzspannung).Bias, kann im Moment nur alle gemeinsam messen, liegt jetzt bei 104mA (wenn ich Master und Gain im Higegain Kanal aufdrehe) geht der Bias runter bis auf ca. 98mA, was ich als normal ansehe, da müssen die Röhren halt arbeiten. An G1 liegen -44VDC an, die bleiben konstant.
Habe denn Amp gestern nochmal ca. 2 Std. gespielt, natürlich nicht so laut wie im Proberaum, und er hat nicht gemuckt.
Grüß Andi
Titel: Re: Netztrafo bzw. Mains Sicherung
Beitrag von: Snickers am 20.12.2017 16:40
Hallo nochmal aber anderes Problem.
Amp ist an, Gitarre steht im Ständer, ich Müll raus gebracht, zurück zum Amp, an die Masse gelangt, und bizz wie wenn sich ein Potentialausgleich einstellt.
Das ist auch reproduzierbar? Vielleicht bin ich auch statisch aufgeladen?
Dann noch festgestellt eine der Endröhren ist Mikrofonisch und eine Vorstufen Röhre ebenfalls, zusätzlich habe ich noch ein Rauschen wie ein Wasserfall selbst wenn der Masterregler auf Null steht.
Grüß Andi