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Technik => Tech-Talk Gitarre und Bass => Thema gestartet von: mutzi1969 am 5.01.2018 14:27

Titel: Telecaster/ Partcaster-Projekt-Was taugt Göldo und Co?
Beitrag von: mutzi1969 am 5.01.2018 14:27
Hi,
neues Jahr - neue Guitar...heißt das Motto... :topjob:

Ich möchte mir aus guten Einzelteilen meine Traum-Tele zusammenbauen.

Was taugen die Göldo,Rockinger, Fender Replacement Bodies und Hälse? Auf welchem Niveau bewegen wir uns da?

Bis jetzt habe ich einen Göldo Korpus in C.A.R (249 Eur). mit Bindings und ein Seymour Duncan "Hot for Tele" Set,Wilkinson Vintage Bridge mit kompensierten Böckchen,die Elektronik und Kluson Vintäge Tuners...

Beim Hals bin ich mir noch nicht ganz schlüssig...da ich mir eigentlich eine Fender Tele kaufen wollte,tendiere ich zum Fender-Neck (American Deluxe 210 Euro)...

Ist natürlich eine schöneres Gefühl,wenn auf dem Headstock "Fender" steht bzw. man einen echten Fender Hals an einem guten Korpus hat,als gar nichts oder ein erbärmliches Fake Decal...

aber wie sieht es mit der Qualität aus...Fender und Göldo gleicher Level?

Olly



Titel: Re: Telecaster/ Partcaster-Projekt-Was taugt Göldo und Co?
Beitrag von: Han die Blume am 5.01.2018 15:11
Hi,
Ich hab auch eine Partstele. Hab einen Goeldobody, der ist von der Verarbeitung absolut sauber, toller Lack, ein bisschen schwer, aber geht. Hals ist von warmoth, hab ich direkt dort bestellt - besser geht's nicht! Momentan hab ich Area-T drauf - sehr guter Klang und silent. Vorher hatte ich irgendwas mit Snail, waren auch sehr geil. Mechaniken sind offene Hipshot, locking.

Der Klang kommt ja aus den Fingern, den Pickups und dem Hals, aber nicht aus dem Solidbody, mE.
Lg
Kai
Titel: Re: Telecaster/ Partcaster-Projekt-Was taugt Göldo und Co?
Beitrag von: cca88 am 5.01.2018 16:53
Hi,
neues Jahr - neue Guitar...heißt das Motto... :topjob:

Ich möchte mir aus guten Einzelteilen meine Traum-Tele zusammenbauen.

Was taugen die Göldo,Rockinger, Fender Replacement Bodies und Hälse? Auf welchem Niveau bewegen wir uns da?

Bis jetzt habe ich einen Göldo Korpus in C.A.R (249 Eur). mit Bindings und ein Seymour Duncan "Hot for Tele" Set,Wilkinson Vintage Bridge mit kompensierten Böckchen,die Elektronik und Kluson Vintäge Tuners...

Beim Hals bin ich mir noch nicht ganz schlüssig...da ich mir eigentlich eine Fender Tele kaufen wollte,tendiere ich zum Fender-Neck (American Deluxe 210 Euro)...

Ist natürlich eine schöneres Gefühl,wenn auf dem Headstock "Fender" steht bzw. man einen echten Fender Hals an einem guten Korpus hat,als gar nichts oder ein erbärmliches Fake Decal...

aber wie sieht es mit der Qualität aus...Fender und Göldo gleicher Level?

Olly

Habe auf meiner Parts-Caster (S) Göldo Hals und Body verbaut...
Erstklassig.

Mit Barfuss-PUs und einem Standard Göldo-Vintage-Trem kommt sie in Sichtweite meiner geliebten CS-Strat.
Und die ist meine Referenz.

Hals war etws fett. Mit Fleisch für individuelles Shaping

Grüße
Jochen




Titel: Re: Telecaster/ Partcaster-Projekt-Was taugt Göldo und Co?
Beitrag von: roseblood11 am 5.01.2018 17:11
Alles gute Teile, aber die Sache wird damit relativ teuer, wenn man neu kauft. Ich habe die Idee auch länger verfolgt, dann aber verworfen, als ich gesehen habe, dass entsprechende Gitarren als "junge Gebrauchte" teilweise für sehr wenig Geld den Besitzer wechseln. Man muss halt etwas akribischer suchen und ggf etwas Geduld haben. Ich habe jetzt exakt meine Traumgitarre, Holzteile von Warmoth (Strat-Body einteilig, dicker 56er-Hals), Metall original Fender USA, die Pickups habe ich nach eigenem Wunsch bei Leosounds anfertigen lassen und die, die drin waren, verkauft. Hat am ENde alles knapp 600€ gekostet, für eine perfekte, gut eingestellte Gitarre praktisch ohne Spielspuren, die sich auf gehobenem Customshop-Niveau bewegt.

http://musikding.rocks/wbb/index.php/Thread/17668-Der-Zeigt-Eure-Gitarren-Thread-ob-Eigenbau-oder-Standart/?postID=424500#post424500
Titel: Re: Telecaster/ Partcaster-Projekt-Was taugt Göldo und Co?
Beitrag von: The stooge am 5.01.2018 23:21
Nabend,

Tauchen unbedingt. Und wenn man einen der Kits kauft, ist es ausgesprochen billig. Auch die PUs halten den Vergleich mit doppelt so teuren locker aus. Bei den Holzparts hat man natürlich nicht die Auswahl wie bei Warmoth, aber jedem der eine ein gute Strat oder Tele für gutes Geld sucht und einen Schraubenzieher und Lötkolben richtig rum halten kann, seien die Kits ans Herz gelegt.

ne schöne Jrooß, Mathias
Titel: Re: Telecaster/ Partcaster-Projekt-Was taugt Göldo und Co?
Beitrag von: mutzi1969 am 6.01.2018 14:38
...danke euch!

Habe mich jetzt für einen Fender Hals der Nashville Deluxe Series Tele (MIM) entschieden (220 Eur)...nicht zuletzt,weil der Wiederverkaufswert dadurch natürlich enorm steigt...

der Sattel ist nur vorbereitet, so daß ich mir gleich einen Graftech, speziell für Fender Klampfen, dazu bestellt habe...
Da muß man nur noch die Breite und Höhe mit Schmirgelleinen anpassen und nicht noch aufwändig die Kerben nachfeilen lassen... ;)

Ich glaube,das wird ne klasse Tele,wenn sie fertig ist!
Titel: Re: Telecaster/ Partcaster-Projekt-Was taugt Göldo und Co?
Beitrag von: mutzi1969 am 6.01.2018 14:45
Hi,
Ich hab auch eine Partstele. Hab einen Goeldobody, der ist von der Verarbeitung absolut sauber, toller Lack, ein bisschen schwer, aber geht. Hals ist von warmoth, hab ich direkt dort bestellt - besser geht's nicht! Momentan hab ich Area-T drauf - sehr guter Klang und silent. Vorher hatte ich irgendwas mit Snail, waren auch sehr geil. Mechaniken sind offene Hipshot, locking.

Der Klang kommt ja aus den Fingern, den Pickups und dem Hals, aber nicht aus dem Solidbody, mE.
Lg
Kai

Hi Kai,

was meinst du mit sehr guter "silent"???

Gruß Olly
Titel: Re: Telecaster/ Partcaster-Projekt-Was taugt Göldo und Co?
Beitrag von: LöD am 6.01.2018 18:41
Vermutlich dass es noiseless Pickups sind?
LöD
Titel: Re: Telecaster/ Partcaster-Projekt-Was taugt Göldo und Co?
Beitrag von: mutzi1969 am 6.01.2018 20:17
Habe auf meiner Parts-Caster (S) Göldo Hals und Body verbaut...
Erstklassig.

Mit Barfuss-PUs und einem Standard Göldo-Vintage-Trem kommt sie in Sichtweite meiner geliebten CS-Strat.
Und die ist meine Referenz.

Hals war etws fett. Mit Fleisch für individuelles Shaping

Grüße
Jochen

...warum hast du dich für Barfuss Pickups entschieden...die sind ja ziemlich "pricy" und ich kenn jetzt keinen bedeutenden Gitarrero,der die spielt...
Titel: Re: Telecaster/ Partcaster-Projekt-Was taugt Göldo und Co?
Beitrag von: cca88 am 6.01.2018 20:59
...warum hast du dich für Barfuss Pickups entschieden...die sind ja ziemlich "pricy" und ich kenn jetzt keinen bedeutenden Gitarrero,der die spielt...

Die Antwort ist ganz simpel... Derjenige, der mir den Body erkauft hat, war recht geschäftstüchtig...  ;D

Er hat mich nach der Auktion gleich gefragt, ob ich alles hab, was ich brauch... Und als er mir die Barfuss angeboten hat, hab ich sie einfach ausprobieren wollen...

Ist das Eric Johnson Set. Und ich muß zugeben, sie kommen sehr sehr gut. Wenig Output, aber viel Farbe...
Auch da sind die 60s CS-Pickups Referenz. Die haben noch weniger Output und gefallen mir beinahe noch besser... Aber es sind Nuancen. Vielleicht wickel ich auch noch etwas von dem Barfuss runter...

Ich bin auf jeden Fall sehr happy mit dem Ergebnis.

Grüße

Jochen
Titel: Re: Telecaster/ Partcaster-Projekt-Was taugt Göldo und Co?
Beitrag von: bluesfreak am 6.01.2018 22:59
...warum hast du dich für Barfuss Pickups entschieden...die sind ja ziemlich "pricy" und ich kenn jetzt keinen bedeutenden Gitarrero,der die spielt...

Sie sind aber jeden Cent wert. Ich hab schon einiges an Pickups durch aber die von David haben bei mir jedesmal gewonnen. Mein Lieblingsset ist gar nicht auf der Webseite weil es ein spezieller HSS Mix ist (Tweed, Lenny, Fandango) aber ich hab auch das 63er und das Gilmour schon verbaut und die kamen auch echt gut, da hab ich schon andere Sets zum gleichen Preis oder sogar mehr erlebt die da abgefallen sind.

Gruß
Blues
Titel: Re: Telecaster/ Partcaster-Projekt-Was taugt Göldo und Co?
Beitrag von: cca88 am 6.01.2018 23:01
Sie sind aber jeden Cent wert. Ich hab schon einiges an Pickups durch aber die von David haben bei mir jedesmal gewonnen. Mein Lieblingsset ist gar nicht auf der Webseite weil es ein spezieller HSS Mix ist (Tweed, Lenny, Fandango) aber ich hab auch das 63er und das Gilmour schon verbaut und die kamen auch echt gut, da hab ich schon andere Sets zum gleichen Preis oder sogar mehr erlebt die da abgefallen sind.

Gruß
Blues

:)

seh ich auch so...

und ich wickel auch selber ....

aber die haben vorerst gewonnen

Grüße
Jochen
Titel: Re: Telecaster/ Partcaster-Projekt-Was taugt Göldo und Co?
Beitrag von: Han die Blume am 7.01.2018 11:11
Hi Kai,

was meinst du mit sehr guter "silent"???

Gruß Olly

Hi, ja war missverständlich ausgedrückt: Ich hab auch noch echte silent Telepickups rumliegen, da kommt wirklich nichts raus. Aber hier meinte ich, dass die DiMarzio Area-T Humbucker sind und wirklich gut klingen und ich da ich oft in einem Raum mit einem Dimmer spielte, wars eine sehr gute Investition für mich.

lg
Kai
Titel: Re: Telecaster/ Partcaster-Projekt-Was taugt Göldo und Co?
Beitrag von: mutzi1969 am 14.01.2018 10:44
. Vielleicht wickel ich auch noch etwas von dem Barfuss runter...


[/quote]

Das wäre ja fast so,als malst du noch ein bischen auf deinem Rembrandt rum,weil dir die Blauschattierung nicht so recht gefällt... ;D

Bist du selber Pickupguru oder was gibt dir das Selbstvertrauen an einem fertigen Kunstwerk noch rumzubasteln?


Titel: Re: Telecaster/ Partcaster-Projekt-Was taugt Göldo und Co?
Beitrag von: roseblood11 am 14.01.2018 11:47
Da bin ich auch drüber gestolpert. Das Risiko, den PU zu beschädigen, ist ja erheblich, auch wenn man genau weiß, was man tut.
Und wenn das der Fall ist, warum wickelt man sich dann den PU mit den gewünschten Werten nicht selbst und verkauft den Barfuss? Wäre sicherer und lukrativer...
Titel: Re: Telecaster/ Partcaster-Projekt-Was taugt Göldo und Co?
Beitrag von: cca88 am 14.01.2018 12:09
. Vielleicht wickel ich auch noch etwas von dem Barfuss runter...




Das wäre ja fast so,als malst du noch ein bischen auf deinem Rembrandt rum,weil dir die Blauschattierung nicht so recht gefällt... ;D

Bist du selber Pickupguru oder was gibt dir das Selbstvertrauen an einem fertigen Kunstwerk noch rumzubasteln?

Ich wickel doch auch selber.....

Leute - da ist es schwieriger einen Anodenwiderstand in einem alten Fender auszutauschen.... Ein paar Meter Draht abzuwickeln ist wirklich kein Thema.

Er klingt  gut, aber ein Rembrandt ist es auch nicht...

 ::)

Jochen

Titel: Re: Telecaster/ Partcaster-Projekt-Was taugt Göldo und Co?
Beitrag von: cca88 am 14.01.2018 12:11
Da bin ich auch drüber gestolpert. Das Risiko, den PU zu beschädigen, ist ja erheblich, auch wenn man genau weiß, was man tut.
Und wenn das der Fall ist, warum wickelt man sich dann den PU mit den gewünschten Werten nicht selbst und verkauft den Barfuss? Wäre sicherer und lukrativer...

Immo,

was soll den da für ein RIsiko dahinterstehen?

So wie die Wicklungen raufgekommen sind, so können sie auch wieder runter

Barfuss sind Top Tonabnehmer, aber da ist doch nichts "Heiliges" dran...

Grüße
Jochen

PS: und vielleicht wird er ja mal richtig viel Geld wert, weil er von mir modifiziert worden ist...




Titel: Re: Telecaster/ Partcaster-Projekt-Was taugt Göldo und Co?
Beitrag von: mutzi1969 am 14.01.2018 17:53
 
Und wenn das der Fall ist, warum wickelt man sich dann den PU mit den gewünschten Werten nicht selbst und verkauft den Barfuss? Wäre sicherer und lukrativer...
[/quote]

ähem,nööö...Weltklasse-Pickups können nur wenige Erlesene auf diesem Erdball wickeln...das ist eine Kunst...zuviele sich beeinflussende Parameter...Duncan ist solch ein Erlesener und gleich einer seiner ersten Pus hat es zu Weltruhm gebracht...

klar ein bischen Draht um eine Spule wickeln kann jeder,aber dass das ganze dann auch noch super klingt ist, die Kunst daran...

Deswegen muß ich immer etwas schmunzeln,wenn jemand sich einbildet, mal eben einen Pickup schnell selber zu basteln und ihn dann ernsthaft mit einem Duncan oder Barfuss zu vergleichen...

und wenn das Wickeln guter Pus so einfach wäre,würden wir alle unsere Werkspickups in Midpreisgitarren drinnen lassen ...denn an den Herstellungskosten kann es nicht liegen,dass man die Pu in Epiphone und Co Klampfen schnellstens austauschen will...
Titel: Re: Telecaster/ Partcaster-Projekt-Was taugt Göldo und Co?
Beitrag von: cca88 am 14.01.2018 18:44

Und wenn das der Fall ist, warum wickelt man sich dann den PU mit den gewünschten Werten nicht selbst und verkauft den Barfuss? Wäre sicherer und lukrativer...


ähem,nööö...Weltklasse-Pickups können nur wenige Erlesene auf diesem Erdball wickeln...das ist eine Kunst...zuviele sich beeinflussende Parameter...Duncan ist solch ein Erlesener und gleich einer seiner ersten Pus hat es zu Weltruhm gebracht...

klar ein bischen Draht um eine Spule wickeln kann jeder,aber dass das ganze dann auch noch super klingt ist, die Kunst daran...

Deswegen muß ich immer etwas schmunzeln,wenn jemand sich einbildet, mal eben einen Pickup schnell selber zu basteln und ihn dann ernsthaft mit einem Duncan oder Barfuss zu vergleichen...

und wenn das Wickeln guter Pus so einfach wäre,würden wir alle unsere Werkspickups in Midpreisgitarren drinnen lassen ...denn an den Herstellungskosten kann es nicht liegen,dass man die Pu in Epiphone und Co Klampfen schnellstens austauschen will...

Jungs,

jetzt geht mit euch aber der Gaul durch....

Ich habe weder behauptet, daß ich so gut wie David wickle....
noch sonstwas...

Nochmals - es ist nix heiliges... Wenn ich sehe was für Sakrilege an alten Amps durchgezogen werden, stell ich mir die Frage, warum ihr euch wegen eines Tonabhemers für ca 60€ aufregt...

Und - sachgerecht abwickeln - das ist echt kein Thema.


Und warum nicht verkaufen? Weil der Tonabnehmer so viel Qualität hat, daß man auch ein paar Wicklungen runternehmen kann...
Abgesehen davon, ist es irgendwie doch meine Sache, was ich mit meinem Eigentum mach...

David verkauft sie doch immer noch. Ich nehm niemandem was weg...

Also mal runterkommen

Grüße

Jochen





Titel: Re: Telecaster/ Partcaster-Projekt-Was taugt Göldo und Co?
Beitrag von: mutzi1969 am 14.01.2018 18:53
Jungs,


Abgesehen davon, ist es irgendwie doch meine Sache, was ich mit meinem Eigentum mach...


Also mal runterkommen

Grüße

Jochen

hahaha,köstlich!  :laugh:...nein,nein mach nur  ;D

Titel: Re: Telecaster/ Partcaster-Projekt-Was taugt Göldo und Co?
Beitrag von: GeorgeB am 16.01.2018 08:57
Weltklasse-Pickups können nur wenige Erlesene auf diesem Erdball wickeln...das ist eine Kunst...zuviele sich beeinflussende Parameter...Duncan ist solch ein Erlesener und gleich einer seiner ersten Pus hat es zu Weltruhm gebracht...

klar ein bischen Draht um eine Spule wickeln kann jeder,aber dass das ganze dann auch noch super klingt ist, die Kunst daran.
Das ist viel zu viel Verklärung bei dir im Spiel. Natürlich kann nicht jeder Dahergelaufene einen guten PU bauen (wobei "gut" ja schon schwer zu definieren ist, des einen "gut" ist des andere "shice"), aber es benötigt keinerlei Guru-Geheimwissen oder sowas, und Kunst ist es in erster Linie in dem Sinne, dass es eine Ingenieurskunst ist (dann gibt sich das mit den "zuvielen sich beeinflussenden Parametern" schnell), oder zumindest sein sollte... seit Zollner liegen im deutschsprachigem Raum auch die Grundlagen dazu für jedermann frei herum. Damit kann man die sonst unübersichtliche Zahl an nötigen Trial-and-Error-Versuchen deutlich reduzieren, wenn man eben die Systematik der Wirkzusammenhänge verstanden hat, von der physikalischer Seite dann zur psychoakustischen (wozu weiteres/anderes Grundlagenwissen nötig ist).

Dazu kommt noch ein weiter nicht zu verachtender Faktor: der "Confirmation Bias"... man hört durchaus vorrangig das, was man aufgrund von anderweitigen Informationen auch hören möchte, unterbewusst. Eine solche Info ist zB "das ist ein teurer Boutique-PU von einem dieser Erlesenen". Das gemeine ist, man kann diesen Confirmation Bias durch rein gar nichts überwinden (man kann nicht einfach sagen man wäre neutral und man hätte keine Erwartungshaltung bzw könnte das kontrollieren), ausser durch das Fehlen jeglicher Information zum Testobjekt. Schon deshalb würde der absolut identische Barfuss-PU nur als "OK, Mittelklasse, sehr brauchbar für das Geld" abschneiden wenn man uns erzählt es wäre 20EUR-Fernost-Ware von einem No-Name Massenhersteller.