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Technik => Tech-Talk Design & Konzepte => Thema gestartet von: MacCaldres am 10.05.2005 16:34

Titel: selbst entwickeln
Beitrag von: MacCaldres am 10.05.2005 16:34
hallo
ich habe mir mal nen gedanken zur einer vorstufe geamcht die ich wohl bauen will

dieses ist nur ein konzept kein schaltplan

www.maybug.de/kevin/konzept1.JPG

was haltet ihr davon?
Titel: Re:selbst entwickeln
Beitrag von: MetalBasti am 10.05.2005 17:44
Hi. Ich finde den Übertrager am Eingang interessant.
Was willst du damit genau erreichen? Wohin soll diese Sternchenmasse gehen?
Ich bastel grad an einer Endstufe und hab überlegt symmetrische Eingänge einzubauen, die dann auch über nen Übertrager Erdfrei gehalten werden, um hier brummen zu verhindern. Bei deiner Vorstufe leuchtet mir das noch nicht ganz ein.

Und warum willst du diese Stereopotis benutzen? Da kannst du doch besser für jeden Kanal getrennte Gain und Master Potis einbauen, oder steckt da noch mehr dahinter?
Titel: Re:selbst entwickeln
Beitrag von: MacCaldres am 10.05.2005 18:38
übertrager:
gitarre ausgangsimpedanz etwa 8kOhm
durch den übertrager kommt man auf dann auf z.B.: 800kOhm
und eine höhere eingangsspannung
nebeneffekt es gibt keine brummschleifen durch etwaige bodeneffekte

stereo potis
diese bewirken
das die lautstärke bei höherem gain nicht lauter wird.

die "sternchenmasse" ist deswegen anders gekennzeichnet damit klar wird das sie nicht mit der normalen masse verbunden ist, sie ist nur an der gitarrenmasse





Nachbauen ist erlaubt
jedoch soll dies ein Bausatz oder fertiger zukaufender Preamp werden,
also nix mit vermarkten, seid also kameradschaftlich!
Titel: Re:selbst entwickeln
Beitrag von: Killigrew am 10.05.2005 19:58
ist das mit dem Übertrager nicht etwas kompliziert? der muss ja die Frequenzen linear übertragen, oder gibts den fertig zu kaufen??

mfg :)
Titel: Re:selbst entwickeln
Beitrag von: Sebastian am 10.05.2005 20:08
Hallo,

Die Idee mit dem EÜ finde ich ganz gut, da ich hier mit mehr als einem Pre doch z.T. Brummprobleme habe  ::)

Ist das Konzept denn bzgl. der Anzahl der Stufen so schon fertig?.  Wenn ich richtig zähle kannst du mit den Relais 3 "Kanäle" schalten, hast aber in den verschiedenen Kanälen kaum Unterschiede... die Verzerrung dürfte auch nicht allzu hoch sein bei nur 2 Stufen.
Habe ich die Sache mit dem Stereopoti richtig verstanden: Du nimmst eine Hälfte als Gain und die andere (andersrum angeschlossen) als Master? Wenn du das so vorhast dann wird das funktionieren bis es anfängt zu verzerren, da ab da nämlich mehr und mehr der Ausgangspegel gleich bleibt, also wirst du bei höheren Gain-Einstellungen den Amp gleichzeitig leiser drehen....

Noch was ;)
Die Klangregelung direkt hinter die erste Stufe zu setzen ist meiner Erfahrung nach nicht besonders sinnvoll wenn es verzerren soll. Da macht die Korrektur vor der Zerrstufe nicht besonders viel aus, besser du schaltest die Klangregelung ganz ans Ende und dahinter noch nen Kathodenfolger, damit du für die Endstufe/das Gerät was dahinter kommt eine möglichst geringe Ausgangsimpedanz hast.

M f G
Sebastian
Titel: Re:selbst entwickeln
Beitrag von: Stephan G. am 10.05.2005 20:44
Hi, Folks!
Die Geschichte mit dem Übertrager am Eingang hat 'nen Beigeschmack: Wie verhält sich die Gitarre, wenn sie "belastet" wird? Schließlich hat ein Übertrager auch eine ohmsche Komponente!
Wieso sind die Potis eigentlich "verkehrt" eingebaut?
Die Klangregelung am Anfang halte ich auch nicht für gut.
Wenn Du mit dem LDR am Eingang das Signal "muten" willst, wirdt Du Schiffbruch erleiden.
Ob mit 4 Trioden der HOT-Kanal wirklich heiß wird, bleibt abzuwarten...

Ziemlich viel Kritik - das liegt aber vielleicht nur am zu oberflächlichen Konzept.
Revolutionär iss das nicht. Arbeite das mal genauer aus - dann kann man auch mehr zu sagen...

... um seine Amp-Schaltungen verkaufen zu können, müssen sie folgendes beinhalten:
- Sicherer und solider Aufbau
- geiler Sound - und zwar in jeder Reglerstellung!
- revolutionär einfache Bedienung
     ODER
- revolutionär flexible Bedienmöglichkeiten
     ODER
- revolutionär günstiger Preis.

Alles andere gibts schon in Massen ...

PLAY LOUD!!
Titel: Re:selbst entwickeln
Beitrag von: Joachim am 10.05.2005 21:03
Hi MacCaldres,

mit dem Eingangsübertrager dürftest Du das Gitarrensignal stark belasten. Unabhängig vom Frequenzverhalten des Übertragers selbst dürfte sich auch die Induktivität des Übertragers in Verbindung mit dem relativ hochohmigen Pickup deutlich auf den Sound auswirken. Ich denke ohne ist besser, aber probieren geht über studieren ;).

Ist zwar nur ein Konzept, aber die Verschaltung deiner Potis (Eingang auf Schleifer) ist etwas eigenwillig. Schon bei leichtem runterdrehen wird die Lautstärke da sehr viel geringer. Relativ früh im Regelweg passiert nicht mehr viel und am Ende schließt Du das Ausgangssignal der Röhre kurz! Ob die "Stereo"-Schaltung den gewünschten Effekt hat bezweifle ich.

Mit der Klangregelung sehe ich das wie Sebastian. Ich würde auch für jeden Kanal eine eigene Klangregelung vorsehen.

Zitat
oder fertiger zukaufender Preamp werden

Da hast Du Dir was vorgenommen. Bist Du Dir im klaren, was Dich dich Zulassung usw. kostet? Und Du bist haftbar für das, was Du da in den Verkehr bringst. Da solltest Du dich von einem Fachmann beraten lassen.

Gruß,
Joachim

Titel: Re:selbst entwickeln
Beitrag von: Joachim am 10.05.2005 21:04
Ah Stephan war schneller ;D Aber Du sieht, wir schreiben unabhängig das gleiche. Lohnt sich also, drüber nachzudenken ;)

Joachim
Titel: Re:selbst entwickeln
Beitrag von: Stephan G. am 10.05.2005 21:10
Hi, Joachim!
Vielleicht glaubt uns dann ja doch mal einer was ...   ;)

@ All: Zusätzlich zur Beratung durch einen Fachmann könnte man auch selbst einer sein, wenn man damit sein Geld verdienen will ...???!???

PLAY LOUD!!
Titel: Re:selbst entwickeln
Beitrag von: Joachim am 10.05.2005 21:21
Hi Stephan!

Zitat
Zusätzlich zur Beratung durch einen Fachmann könnte man auch selbst einer sein, wenn man damit sein Geld verdienen will ...???!???

Das sowieso, aber ich denke die Beratung durch einen Fachmann wird ihn in dem Fall vom "in den Verkehr bringen" abhalten ;) Nur so eine Vermutung ... (Ich sag nur "Zahnbürste, Zigaretten, Seife, Vaseline, ..."

Gruß,
Joachim
Titel: Re:selbst entwickeln
Beitrag von: MacCaldres am 10.05.2005 21:29
EÜ mal sehen obs klappt wenn nicht fliegt er raus

anzahl der stages ist noch nicht sicher, evtl noch mehr

klangregelung vor die zerrstufe war nen tipp von nem bekannten
kann man ja mal austesten was besser klingt

die ldr war für ne sustainregelung gedacht

die stereopotis sollten halt dafür sorgen das der clean und lead kanal bei gleichem volumeeinstellung den gleichen ausgangspegel hat





verkaufen war wohl nen bissl übereilt  ;D
Titel: Re:selbst entwickeln
Beitrag von: Joachim am 10.05.2005 21:53
Hi, Mac!

Zitat
klangregelung vor die zerrstufe war nen tipp von nem bekannten
kann man ja mal austesten was besser klingt

Vielleicht bietet sich ja an, für den Clean-Kanal eine Klangrelung nach der ersten Stufe einzuführen aber für die Gain-Kanäle gehört sie nach hinten.

Gruß,
Joachim
Titel: Re:selbst entwickeln
Beitrag von: MacCaldres am 10.05.2005 21:59
naja ich er ist eher der jenige der gerne clean spielt deswegen vielleicht


wie würde sich das mit dem pegel sonst regel lassen?

reichen
gain und master aus?
Titel: Re:selbst entwickeln
Beitrag von: Joachim am 10.05.2005 22:04
Hi!

Zitat
wie würde sich das mit dem pegel sonst regel lassen?

 ???

Zitat
gain und master aus?

Meiner Meinung nach schon. Aber Master sollte es auch für jeden Kanal geben, sonst ist kannst Du die Kanalumschaltung gleich vergessen. Eine Klangregelung tut's notfalls bei einem ausgewogen abgestimmten Amp, optimal ist eine Klangregelung pro Kanal.

Gruß,
Joachim

Titel: Re:selbst entwickeln
Beitrag von: MacCaldres am 10.05.2005 22:08
klangregelung zweimal? sollte wohl nicht das problem

master wird dann wohl dreimal vorhanden sein

clean lead hot
wo bei lead und hot eigene gain regelung hat

zweimal klangregelung
eine fürn clean eine für lead&hot
Titel: Re:selbst entwickeln
Beitrag von: Stephan G. am 11.05.2005 12:13
Hi, Folks!
Das Thema mit der Zahnbürste iss schon richtig - aber ich will niemanden davon abhalten, seine Amps zu verkaufen.
Man muß die Hürden halt kennen, die man überspringen will ...
Wenn ich allerdings nicht "springen" kann, kann ich mir die Zeit sparen...

PLAY LOUD!!

P. S.: Der Thread "Ampbauer aus ..." ist hierzu interessant...
Titel: Re:selbst entwickeln
Beitrag von: Eugen L. am 11.05.2005 12:32
Moin man darf doch eigentlich nichts vermarkten was kein CE siegel hat oder? Und wie ist es eigentlich wen du den amp einmal prüfen gelassen hattest und du den weitere 50 mal baust und vermarkten willst musst du jeden einzelnen noch mal Prüfen lassen sprich gleicher bauart? Was kostet so eine Prüfung für das CE siegel o.ä.?

Gruß

Eugen
Titel: Re:selbst entwickeln
Beitrag von: bäri am 11.05.2005 12:38
Hi Leute,

ich denke, dass MacC nur gescherzt hat, wundere mich allerdings sehr, dass es keiner gemerkt zu haben scheint  und so bierernst auf seinen Joke hier reagiert wird:o
Siehe seinen Thread "Trafo für Preamp 1HE".
Da macht MacC doch nun wirklich keinen Hehl draus, dass er bis dato (!) absolut so gut wie überhaupt keine Ahnung von der Röhrenmaterie hat. Das wird wohl noch einige Zeit dauern...Übung macht den Meister ;)
Aber Träumen ist doch erlaubt, und Scherze machen auch, oder? ;D ;D

Gruß
Günter
Titel: Re:selbst entwickeln
Beitrag von: MacCaldres am 11.05.2005 13:36
mist er hats gemerkt  :D

naja bauen/entwickeln werde ich etwas

da ich demnächst einiges an testequipment wie
diverse trafos röhren sockel etc. nutzen kann,
ich sage nur
röhresockel mit bananenstecker etc.

naja mal sehen was draus wird
Titel: Re:selbst entwickeln
Beitrag von: bäri am 11.05.2005 14:19
Hi MacC,

als "Testequipment/Grundausstattung" solltest Du Dir schnellstmöglich für Deine "Entwicklungsarbeit" ersteigern/anschaffen/schenken lassen (vielleicht hat ja Dein Bekannter schon das eine oder andere davon):

1) Fachliteratur (auch zur Messtechnik etc.)
2) FI-Schalter, der bei 10mA auslöst (@Joachim)
3) (mindestens) ein gutes Multimeter (ein Fluke z.B.)
4) die entsprechenden Messkabel und -spitzen
    etc. dazu
5) regelbares Netzteil (für Relais, LDRs etc.)
6) Tongenerator
7) Oszilloskop mit entsprechenden Messkabeln
8) Lastwiderstand/Dummy (selbst bauen)

Mach' doch mal Deinen vorgestellten "Entwurf" etwas konkreter und schreibe auch konsequent Bauteilnummern (R1, C3 etc., so wie es auf dem KITTY-HAWK-Plan gemacht ist) dazu. Das vereinfacht dann die gezielte Kommunikation übers Forum erheblich.
So kann man eigentlich nichts dazu sagen (verkehrtherum angeschlossene Potis Absicht oder Unkenntnis etc.)

Gruß & viel Ausdauer!

Günter





Titel: Re:selbst entwickeln
Beitrag von: MacCaldres am 11.05.2005 14:32
so das testequipment
steht inner schule, mein bekannter (vielmehr mein chemielehrer)

hat früher selber viel selbstgebaut
und hat wohl lust wieder etwas zu machen




die stereopotis waren im prinzip ja nur ein gain und master regler in einem poti
kann man ja auch in zwei machen (finde ich eigentlich auch besser)
Titel: Re:selbst entwickeln
Beitrag von: bäri am 11.05.2005 15:00
Hi MacC,

als Chemielehrer weiss er ja immerhin schonmal über Elcos bescheid (ein blöder Scherz, sorry ;D)

Ob nun Stereo- oder Mono- Potis: sie sollten jedenfalls "richtigherum" angeschlossen sein...

Gruß
Günter
Titel: Re:selbst entwickeln
Beitrag von: bäri am 11.05.2005 15:03
Hi MacC,

als Chemielehrer weiss er ja immerhin schonmal über Elcos bescheid (ein blöder Scherz, sorry ;D)
Wenn alles in Deiner Schule steht, wirst Du dann ja wohl kaum noch nach Hause kommen ;)

Ob nun Stereo- oder Mono- Potis: sie sollten jedenfalls "richtigherum" angeschlossen sein...

Gruß
Günter
Titel: Re:selbst entwickeln
Beitrag von: MacCaldres am 11.05.2005 15:34
Zitat
Ob nun Stereo- oder Mono- Potis: sie sollten jedenfalls "richtigherum" angeschlossen sein...

jo da hast du allerdingsrecht

naja er ist chemie / physik lehrer aber ich hab ihn nur in chemie

naja es werden wohl gertrennte potis für gain und volume

klangregelung wollt ich wahrscheinlich die 5band mesa nehmen
da mir die wohl ganz gut gefällt.

evtl. kommt vor die gainstages
noch ein basscut der mit einem trimmpoti einstellbar ist
Titel: Re:selbst entwickeln
Beitrag von: bäri am 11.05.2005 16:04
Hi MacC,

Physik ist prinzipiell schonmal nicht schlecht!

Welche 5-Band-Mesa-Klangregelung meinst Du denn?

Gruß

Günter
Titel: Re:selbst entwickeln
Beitrag von: Stephan G. am 11.05.2005 20:16
Hi, MacC & Folks!
Du meinst wahrscheinlich den EQ des Mesas - sei bitte vorsichtig: Die Jungs von Mesa verstehen keinen Spass, wenn Sie auch nur die geringste Konkurrenz riechen, die ihre Patente auch nur streifen könnte!!!
Is übrigens 'ne typische Ami-Praktik: Sich jeden Scheiß patentieren lassen - egal obs auf dem eigenen Mist gewachsen ist oder ein anderer die Patentierung verschlafen hat. Manche Patente werden übrigens auch auf Verdacht hin angemeldet - selbst wenn keine technische Beschreibung vorliegt, gilt das Datum der Anmeldung - nicht der erfolgten Prüfung! Da kann man auch mal was zufällig aufgeschnapptes schnell anmelden, um dann den echten Erfinder zu verklagen! ...Üble Sache...

Deswegen mein Motto: Eine Spitzenidee schön für sich behalten und selbst versuchen, Geld draus zu machen. Ist zwar in einem Forum nicht die optimale Einstellung, aber ich will ja nicht meine ganzen Karten aufdecken - das hat aber nicht zu heißen, daß ich nicht helfen will! Nur halt keine Entwicklungshilfe geben ...

PLAY LOUD!!
Titel: Re:selbst entwickeln
Beitrag von: Afrobusch am 11.05.2005 21:49
Hi alle!

Zitat
Nur halt keine Entwicklungshilfe geben ...

Also das werd ich an Amnesty International weiterleiten  ;D

Ich glaube kaum, dass MacC Probleme von Mesa bekommt, weil
er mit seinem Lehrer ne Bastelei veranstaltet...sonst gibts auch andere Mehrband-EQs ;) Ich finde der ist eigentlich nicht soo notwendig, so lange der Grundsound des Amps stimmt...da reicht eine Standard Marshall-Klangregelung auch! Aber wenn du die Klangregelung nach der ersten Stufe einsetzen willst, dann könntest du mit dem 5 Band-EQ den Sound nochmal hinbiegen, würde ich aber nicht empfehlen...

Grüße
Mathias