Tube-Town Forum
Technik => Tech-Talk Amps => Thema gestartet von: mike45 am 28.01.2016 11:52
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Hallo zusammen,
ich muss zugeben, schon seit längerem hat es mir der Friedman Sound angetan. Aber die Preise eines Friedmans liegen weit ausserhalb meiner Möglichkeiten. Also muss also eine andere Lösung her. Bei Stöbern im Netz bin ich dann zufällig auf einen handgemalten Plan eines Dirty Shirley von einem gewissen "Pete the Pitbull" gestossen. Bei näherer Betrachtung fällt einem auf das der Plan in der Vorstufe einem Jetcity JCA20h nicht unähnlich ist. Es gab ja früher auch schon offiziell von Jetcity einen von Friedman gemoddeten JCA20H zu kaufen. Also bei den Kleinanzeigen einen günstigen JCA20H besorgt und eine Hand voll Widerstände und Kondensatoren plus eine TT-Loop hier im Shop geordert und losgelegt. Erst mal Hand an das Gehäuse gelegt und die blaue Front gegen ne Salt&Pepper Bespannung getauscht. Am PCB musste ich nichts machen, alle Leiterbahnen sind so geblieben wie sie waren.
Ich muss sagen, der Umbau hat sich für mich 100% gelohnt. Genau mein Sound. Der Amp reagiert wunderbar auf das Volumepoti der Gitarre und durch den "Gain structure switch" lässt sich von bluesig clean bis zu high gain alles aus dem Amp rauskitzeln. Für alle die Interesse an so einem Umbau haben hier noch die Preamppläne und ein paar Bildchen.
Viele Grüße
Mike
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hallo,
um Schaltgeräusche zu vermeiden könntest du C26(a) noch mit 10 Megohm
Pulldown (gegen Masse) Widerständen versehen.
Gruß . loco
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Interessant im DS Mini Mod Plan ist der Kondensator parallel zum Kathoden-R des CF - das habe ich so noch nicht gesehen. Soll wohl eine Höhenabsenkung bewirken.
Viele Grüße
Stephan
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Hallo Mike,
danke für den Plan. Der kleine JetCity ist schon eine gute Modding Basis. "Dirty City" Mod xD.
:topjob:
Viele Grüße,
Robin
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Dirty Shirley!?!
Noch nie auf'm Schirm gehabt....
Haste den Slope bei 47k gelassen?
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Servus,
ja ich hab den Slope erst mal auf 47k gelassen. Vielleicht ändere ich ihn noch auf 33k wie im DS.
Gruß Mike
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Interessant im DS Mini Mod Plan ist der Kondensator parallel zum Kathoden-R des CF - das habe ich so noch nicht gesehen. Soll wohl eine Höhenabsenkung bewirken.
Viele Grüße
Stephan
Ist ne Höhenbremse, mit kleinen Koppel Cs und viel Gain sehr wirkungsvoll.
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Sag' mal Mike, ist die Schalterstellung im Plan tatsächlich so?
Bei 68/68 greifst Du 310 Anode1 ab?
:-X
Ungewöhnlich, würde ich meinen..., aber wenn's tut....
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Hi Christoph,
bei der Eingangsschaltung muss ich zugeben ein bißchen geraten zu haben. Da ich nur einen Schaltplan vom DS40 hab, und der hat den 3-wege Switch nicht. Allerdings hab ich ein paar Gutshots vom Pink Taco und vom BE100 und die haben das Anodensplitting. Ich hab ausserdem noch nen 1982er Session 15:30 und der hat das mit den unterschiedlichen Anodenabgriffen auch so eingebaut. Das funktioniert einwandfrei. Ich muss noch dazu sagen, der Switch ist ein on-on-on Switch. Sollen heissen: Schalter nach unten verhält sich wie Lo-Input mit 68k Impedanz, 220k Anode und 68k Grid, Mittenstellung wie Hi-Input mit 1M Impedanz und 220k Anode und 34k Grid und Schalter nach oben ist dann die Pink Taco bzw. BE100 Schaltung Hi-Input, 1M Impedanz, 320k Anode und 34k Grid.
Gruß Mike
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Hi Mike,
hast du R13 eigentlich rausgenommen, oder nicht (deine Pläne sind da nicht ganz konsistent)? Meiner Erfahrung nach ist das fast der entscheidendste Kniff bei den JCA20. Der Phaseninverter ist ja ein Standard LTP und mit um die 300V macht der schon ordentlich Pegel, das reicht auch für 6L6 und EL34 locker. Die EL84 brauchen viel weniger Pegel um schon komplett auszusteuern. R13 begrenzt was der Phaseninverter und die Endstufe überhaupt als Pegel abbekommen können und das ist im Original halbwegs vernünftig dimensioniert.
LG,
Max
PS: Das hängt natürlich von den eigenen Soundvorstellungen ab. Ich selbst kann diese total überfahrenen EL84-Kläffer nicht mehr hören. Das klingt alles ident und für mich nicht inspirierend. Gerade aber bei Amps, welche einen gewissen Fokus auf der Vorstufe und deren Voicing haben (Friedman) ist es dramatisch. Bei total überfahrener Endstufe bricht die Gegenkopplung zusammen und die zerrenden EL84 dominieren den Frequenzgang (betätige mal hier das TMB-Tonestack, da hört man fast keinen Unterschied mehr).
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Für mich wäre es interessant, die Kiste mit 6V6 aufzubauen.
Übrigens vielen Dank für den Plan, Mike!
Viele Grüße
Stephan
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Hi Stephan,
hoffentlich nicht zu off-topic:
ich kann mal kramen und bei Gelegenheit die Messdaten des OT einstellen (Induktivität). Prinzipiell ist der eigentlich gar nicht so schlecht, auch wenn er mir mit EL84 immer viel zu kratzig erschienen ist. Zwei dieser JCA20H-OTs werkeln bei mir, jeweils mit einem TT106 RK gepaart, in zwei unterschiedlichen Amps, einem Ampeg B-15 artigen Bass-Verstärker und einem Supro-Clone (wahlweise mit 6L6, oder 6V6). Prinzipiell funktioniert das ganz gut, bei fixed Bias erreicht man mit dem TT106 eine B+ von ca. 390V und 33W über den OT bei Verwendung von 6L6. Bei eher heißem cathode Bias sind es dann nur noch 25W, bzw. 19W ohne Cathodenbypasscap und die B+ bricht auf 370V ein. Für 6V6 sind die Spannung allemal OK und um die 20W stellen kein Problem dar. Die 6L6 klingen hierbei extrem groß und punchig (eigentlich nicht so toll im Supro), während die 6V6 die deutlich charmantere Zerre haben. Die EL84 liegen da weit abgeschlagen im Schlussfeld.
LG,
Max
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Hallo Max,
da wir im Fred über einen gemoddeten JCA20H sprechen, finde ich die Diskussion über dessen OT nicht "off topic". Die Aussagekraft der Induktionswerte wird mir ohne Vergleichswert allerdings nicht viel sagen.
Viele Grüße
Stephan
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Hi Mike,
hast du R13 eigentlich rausgenommen, oder nicht (deine Pläne sind da nicht ganz konsistent)? Meiner Erfahrung nach ist das fast der entscheidendste Kniff bei den JCA20. Der Phaseninverter ist ja ein Standard LTP und mit um die 300V macht der schon ordentlich Pegel, das reicht auch für 6L6 und EL34 locker. Die EL84 brauchen viel weniger Pegel um schon komplett auszusteuern. R13 begrenzt was der Phaseninverter und die Endstufe überhaupt als Pegel abbekommen können und das ist im Original halbwegs vernünftig dimensioniert.
LG,
Max
Meine Empfehlung wäre ebenfalls, den R13 drin zu lassen.
VG Stephan
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Hoppla, da hat wohl der Fehlerteufel zugeschlagen. Gut aufgepasst Jungs. Ich hab den R13 natürlich drin gelassen. Habs nochmal mit dem Pink Taco verglichen, wovon ich glaube das der den gleichen Poweramp drin hat wie der DS Mini. Im PT ist auch ein 220K R13 verbaut. Anbei noch der korrigierte Schaltplan.
Gruß Mike
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Hi Stephan,
anbei ein Screenshot welcher den Verlauf der Primärinduktivität beim TT18W (Raa 8k) und beim JCA20H (Raa 6k6) zeigt. Gemessen mit einem billigen Frequenzgenerator (auf 50Hz gestellt) einem Hifi-Amp und zwei Multimetern. Details zur Messmethode unter ( wäwäwä.dalitech.com/Resources/Measuring%20Output%20Transformer%20Performance.pdf ). Ich zähle mich keineswegs zu den Kennern der Ausgangsübertragerfeinheiten, allein ein vernünftiges Abschätzen der Primärinduktivität (und das erlaubt diese Methode) hilft den durch den Innenwiderstand der Röhren und die Induktivität des OTs festgelegten Hochpass abzuschätzen. Bei EL84, 6V6, etc. hatte ich damit nie Probleme, aber gerade bei den kleinen Pentoden (EL95, ELL80, etc.) mit hohem Innenwiderstand erreichen selbst die 'guten alten' Telefunkenübertrager nur 20H. Genaue Richtwerte wie wenig zu wenig ist traue ich mir nicht zu geben, da müssen die Experten ran (Ingo, Dirk, ...).
LG,
Max
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Hi Mike,
was ist denn dein Eindruck von dem Pink Taco, falls du schon mal einen gespielt hast? Ich hatte neulich das Vergnügen die neuen Supros (grausig steril und hart im Klang) in der Klangfarbe anzuspielen und da standen auch zwei Friedmans rum (der pink taco und der small box 50W). Der 50W klingt wirklich gut und das bei fast abgedrehtem Mastervolume. Das hat mich ein wenig umgehauen, muss ich zugeben. Der Pink Taco, welcher rumstand war ehrlich gesagt unter den schlechtesten Amps, die ich je gehört und gespielt habe. Kein Vergleich zu den alten Friedman modded JCA20H (den Schaltplan, welchen ich damals gefunden habe siehe Anhang. Keine Ahnung ob das richtig ist).
LG,
Max
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Hallo Max,
der Plan könnte schon richtig sein, denn der 68k/68k Spannungsteiler stammt ja aus den Jose-Mods, mit welchen Friedman angefangen hat. Zusammen mit dem 2n2 Koppel-C sorgt der Spannungsteiler für einen Hochpass ab 530 hZ (nach meiner Berechnung) - eine recht heftige Bassbeschneidung. 4n7 hätte vermutlich auch gereicht.
Konsequenterweise muss dann das Gainpoti umziehen - das ist ebenfalls der Jose-Topologie geschuldet, welche ja eine Stufe vor beide Kanäle eines 1987/1959 gesetzt hat.
Viele Grüße
Stephan
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Hi Stephan,
Ja die ganzen Friedmans sind ziemlich ident aufgebaut. Das ist ein interessanter Blickwinkel unter welchem du die Abfolge der Gainstages betrachtest. Ich bin bis jetzt eigentlich eher davon ausgegangen, dass die erste stage nichts anderes ist als ein Treblebooster, welcher dann auf eine Standard-Marshall-Plexi-Topologie trifft (minus der Normal-Triode). Aber die Geschichten sind ja alle relativ nahe an einem one-wire mod, mit der einen oder anderen Variation bei den Kondensatoren/Widerständen. Um ehrlich zu sein habe ich das bis jetzt nie Wert erachtet wirklich mit Röhren umzusetzen. Die DC-Loadline mit Ra=220k-470k macht die erste Triode reichlich linear (nicht mehr viel von ^3/2 zu sehen). Die Ac-loadline mit 136k korrigiert das etwas für Frequenzen über 500Hz. Prinzipiell etwas, was sich mit Jfets (2N5457 bei ca. 30V) leicht in einem Bodentreter unterbringen lässt, ebenso das shaping des Frequenzgangs. Damit bleibt eine Triodenhälfte über, welche genutzt werden kann um 2204/2203 ähnliche Topologien umzusetzen, auch schaltbar (Stichwort: cold-clipper). Sowohl mit dem Marshall-Original, als auch den Varianten angelehnt an Tophat, Diezel, Bogner, etc. habe ich immer abwechslungsreichere Ergebnisse erreicht. Und per Bodentreter ist dann auch der Friedman-Sound da. So zumindest mein Blickwinkel.
Wirklich überraschend war für mich bei den Friedmans bis jetzt eigentlich nur die Klanggüte des angespielten small Box 50W. Der war in sich einfach extrem schlüssig und rund und der clean-Kanal (mit hoher Wahrscheinlichkeit nahe am 1987/1959-Standard) eine Wucht. Das habe ich bis jetzt auch noch nie so gelungen hingebracht. Aber auch das ist eine subjektive Momentaufnahme.
LG,
Max
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Ich bin bis jetzt eigentlich eher davon ausgegangen, dass die erste stage nichts anderes ist als ein Treblebooster, welcher dann auf eine Standard-Marshall-Plexi-Topologie trifft (minus der Normal-Triode).
Exakt. Die Bassabsenkung bewirkt genau diesen Treble-Boost-Effekt, in dem von der Verstärkung der ersten Stufe nur Mitten und Höhen übrig bleiben.
Viele Grüße
Stephan
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Slightly off topic: bei dem Plan für den PT-20 ist mir wie auch schon bei den im Netz existierenden Plänen für den Smallbox und den Dirty Shirley aufgefallen, dass die ersten beiden Röhren, d.h. die komplette Vorstufe an einem B+ Abgriff hängt und nur mit 16uf gefiltert ist. Insoweit ist Friedman von der Original-Marshall-Filterung abgewichen, welche ja jeweils nur eine Röhre versorgt (d.h die Marshall-Filterung hat einen zusätzlichen 10k-Widerling + Elko im Netzteil). Was bewirkt die Friedman-Modifikation - mehr Sag? Ich dachte immer, in der Vorstufe wirkt sich das nicht so aus.
Was meint Ihr?
Viele Grüße
Stephan
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Hi Stephan,
das ist auch bei den alten Schaltplänen ähnlich, also den BE/HBE. Allerdings bildet hier die Versorgungsspannung für den CF die erste Node, von welcher dann die Node für den Rest der Vorstufenröhren abgegriffen ist. Ergo, es gibt in den Friedmandesigns (soweit die Pläne stimmen) immer zwei phasengleiche Stufen (Eingang und eine Überfahrene), welche an der selben Versorgungsnode hängen. Manche bezeichnen das als schlampig oder fahrlässig für highgain preamps. Ich würde das ebenfalls machen, für den Fall, dass man durch separate Abgriffe deutlich mehr Ruhe in den Amp bekommt (siehe die Acoustic Verbrechen). Bei den Friedmans kann ich das nicht beurteilen. Ich denke aber, dass das wenig mit Sag zu tun hat. Eher sind die Versorgungsspannungen der Vorstufenröhren im Verhältnis zu V2 (CF) anders als in klassischen Marshalls: Bei Letzteren steigen die Versorgungsspannungen vom Eingang her an, bei den Friedmans liegen sie eventuell ein wenig unter den maximalen Marshall preamp Spannungen, allerdings sind sie für alle Vorstufenröhren ident. In wie fern sich das klanglich auswirkt ist eine interessante und offene Frage ...
m.
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Weiß eigentlich jemand etwas über die Endstufe des DSM? Bislang habe ich nur gelesen, sie bestehe aus 2 x EL 84 im Kathodenbias, keine Gegenkopplung. Das würde sich dann vom Pink Taco doch unterscheiden - der hat m.W. die Friedman-übliche Gegenkopplung (220k II 2n2 oder 4n7 fixed depth + 47k und 5kB II 0.1uf Presence).
Vielen Dank und viele Grüße
Stephan
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PS: als Vermutung: wahrscheinlich verwendet er den PI aus dem 18W Marshall in leicht abgewandelter Form. Im PT-20 hat er wohl zunächst den PI aus dem 20W (Modell 2061) und dann den aus dem 18W, aber mit 22k statt 56k als Tail-R verwendet.
Viele Grüße
Stephan
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Hallo Stephan,
die Shirley hat eine Gegenkoppelung, hat mich allerdings auch gewundert.
Anbei ein Bild.
Viele Grüße,
Robin
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Hallo Robin,
ja, das war mir auch bekannt. Schönes Foto übrigens, vielen Dank.
Viele Grüße
Stephan
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Hallo,
anbei, als Angleich/Vergleich - der Pink Taco
Viele Grüße,
Robin
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anbei, als Angleich/Vergleich - der Pink Taco
Seit wan lackiert Friedman die Lötstellen nicht mehr? Sonst war da doch immer bunter Lack drauf....
Gruß
blues
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Hallo,
ich denke seit ca. zwei Jahren, seit dem Friedman die Teile nicht mehr selbst zusammen bastelt sondern bauen lässt - bei Boutique Amps Distribution.
Er hat ja ab dann auch teilweise die Platinen auf PCB mit turrets geändert (nicht bei allen Amps).
Ich will damit jetzt keine Ente ins INet stellen oder Friedman schlecht reden. Friedman macht absolut genial klingende Amps die wirklich hochwertig gebaut sind, der Ton ist sowieso wirklich gut, meiner Meinung nach.
Den Preis muss jeder eh für sich selbst gerecht fertigen oder halt nicht.
Hier ein Video in dem Dave etwas zu viel plaudert (oder auch gewollt). Aber wie gesagt, ich habe damit den totalen Frieden weil die Qualität halt stimmt.
http://www.youtube.com/watch?v=9kycU5reUpo
(ab 19:36) - aber unbedingt vorher den Amps zuhören wenn Greg spielt - einfach geil.
Viele Grüße,
Robin
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Ich finde, dass er gut klingende Marshall Jose Amps baut, die mir persönlich im high gain zu sehr rauschen.
Ich habe an den letzten WE einen Small Box 50er nachgebaut, allerdings mit ner Röhrenloop. Der klingt ziemlich gut, ich bin mir aber noch nicht ganz sicher, ob die Frequenzgangverbiegungen an den Kathoden so meins sind, das sind schon heftige Korrekturen. Da ich heute Abend erst fertig geworden bin, werde ich noch etwas weiter testen (muss die Umschaltung zu der low Variante noch einbauen), ggf. mach ich mal ein PCB daraus, ohne die Rauschgitter und ggf mit schaltbarer Loop.
Was mir noch nicht ganz klar ist: so wie in dem kürzlich eingestellten Plan vom SB ist doch eine Kanalumschaltung mit whatever in der Loop überhaupt nicht sinnvoll, da die unterschiedlichen Pegel der Kanäle vor der Loop bei Friedemann nicht abgepasst sind, das müsste man, damits Sinn macht, schon noch ändern. Ich versuche morgen mal ein Video zu machen.
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Noch ein Hijacking Post (sorry):
es ist der rote Smallbox (Codename: Warwoman ;D ).
Kanalumschaltung erfolgt per Umstecken ;D
Ich lass den erst mal so, hab den Depth regelbar gemacht und nur einen 500pF Bright, der auf beide Sounds wirkt.
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Moin Olaf,
zu den Bildern fällt mir nur eines ein: EXTREM KRAMPING!
:topjob:
Cheers
Jürgen
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Hallo Olaf,
wow, sehr geil - Warwoman xD - bin schon auf das Video gespannt :topjob:
Viele Grüße,
Robin
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Dank Euch. Wird noch dauern mit dem Vid, bin nur am WE zu Hause und habe über ein Jahr lang nichts mehr aufgenommen, habs eben probiert aber verstehe die eigene Technik nicht mehr lol.
Um zum Thread zurück zu kommen: habe mir noch ein 18 Watt Gehäuse besorgt und werde die Shirley mal in Class A mit 6V6 bauen. :bier: :bier:
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Interessant im DS Mini Mod Plan ist der Kondensator parallel zum Kathoden-R des CF - das habe ich so noch nicht gesehen. Soll wohl eine Höhenabsenkung bewirken.
Viele Grüße
Stephan
... das machen die Leute, die ihre Poti schräg an der Front anordnen auch ... ist keine direkte Höhenabsenkung, sondern eher die Erhöhung der Kompression im / durch den CF bei hohen Frequenzen.
Gruß, Stone
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Ich habe über das Wochenende mal probeweise meinen Rocca Lee auf eine BE-100/PT-Schaltung umgebaut. Gefällt mir bisher sehr gut. Ursprünglich mochte ich ja auch die Crunchsounds von der Rocca Lee Modifikation, aber einige andere Amps können das halt besser. So war die Rocca Lee Variante doch eher ein One Trick Pony mit Stärken im High Gain Bereich. Die Friedman-Schaltungen sind da variabler in dem Sinn, dass sie von leichtem Crunch bis heftigem Crunch alles ziemlich überzeugend können, und für High Gain nimmt man eben ein Pedal davor.
Viele Grüße
Stephan
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Hat der Dir nicht genug Gain? Meine 50er Variante mit 450V Ausgangsspannung schon.
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Doch, mit Humbuckern reicht das Gain auf jeden Fall. Ausgangsspannung ist bei meinem Amp bei ca. 500V. Mit einem Pedal davor kann ich aber schön zwischen Crunch und Lead umschalten, wenn der Gainregler bei ca. 4 - 5 steht.
Was der Amp bei niedrigeren Gainstellungen auch super kann, ist die Dynamik - leichter Anschlag und es ist fast clean, reinhauen und es cruncht. Reagiert auch sehr gut auf das Volumepoti an der Gitarre.
Ich habe aber nur die BE-Variante (also 3 Stufen + Kathodenfolger), nicht die HBE-Variante mit 4 Stufen + Kathodenfolger gebaut. Keine Diodenzerre, keine Voicing-Schalter, kein C-45 Mod, Koppel-C nach Stufe 1 22nf (d.h. Fat-Mode permanent an), Spannungsteiler 68k-68k, Stufe 3: Ra 100k II 500pf, Rk 820R II 680nf, Rk KF 100k II 500pf.
Viele Grüße
Stephan
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Hi,
ja die Klangbeschreibung deckt sich auch mit meiner Erfahrung. Beeindruckend fand ich beim anspielen (50W) auch den Charakter, sowohl der Verzerrung als auch im clean (eher sehr leichter crunch), bei geringen Lautstärken, d.h. ohne merkliche Zerrzugabe des PI und der Endstufe. Das war eigenständig im Klang, aber schon sehr nahe an einem fetten Plexi: rund, ausgewogen, dynamisch, fett aber nicht höhenarm und ohne fizz oder harte Höhen.
Ein wenig off topic, aber es passt hier gerade so schön zum 4n7 parallel zum Kathodenwiderstand am Kathodenfolger. Ich empfehle zwischen Masse und 4n7 einfach mal ein 250k log pot (oder ähnliches) zu hängen. Damit kann man die Ausprägung des Effekts abstimmen. Ich habe das gerade bei einer Matchless lightning Interpretation umgesetzt (ja, die Tricks der Überhighgainer in dem alten Vox-Design sind ein gewisser Stilbruch) und würde dies als Standardoption in jeden Topboost-artigen Amp übernehmen (ja, so gut). Mein Klangempfinden deckt sich aber nicht mit dem von Stone. Es ist definitiv eine Höhenabsenkung im Frequenzgang da, welche ohne 'Bremswiderstand' gewaltig ist. Allerdings wird gleichzeitig auch der Fizz (das harte brizzelige was auf der Distortion reitet) des überfahrenen Kathodenfolgers vermindert. Beide Stellung, 4n7 gegen Masse, oder komplett rausgenommen sind für mich unbrauchbar. Komplett gegen Masse ist das einfach zu dumpf und rund, zu zivilisiert und es geht sich nicht gut mit dem Vox-TS aus. Erschwerend kommt hinzu, dass die Verzerrung keinen 'roar' oder 'growl' mehr hat. Komplett ohne Kondensator ist der Verstärker fizzy, was ich immer extrem unbefriedigend finde, das lässt die Verzerrung schnell 'billig' klingen. Aber es gibt einen sweet spot Bereich für den 'Bremswiderstand', welcher genau dazwischen vermittelt. Einerseits werden die Höhen nur wenig bedämpft so, dass mit gesplittetem Halshumbucker perlige Sounds drin sind, andererseits werden über den Bridgetonabnehmer fette Zerrsounds möglich, welchen genug fizz genommen ist, dass es nicht mehr nach 'bees in a tin can' klingt. Aber es brüllt noch schön.
LG,
Max
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Hallo Max,
das ist interessant - ich habe den 4n7 parallel zum Rk KF nämlich in meinem HoSo56 ebenfalls probiert (neben einigen anderen Änderungen) und war vom Ergebnis sehr angetan. Der Amp hat die Fizzelhöhen verloren, ohne allerdings den Glanz in den Höhen einzubüßen.
Ich habe aber auch die Beschaltung von Gain- und Pre-PI-Master entsprechend dem DSM geändert. Der Amp ist durch die Änderungen insgesamt variabler geworden. Insbesondere die Crunchsounds haben enorm gewonnen.
Vielleicht hänge ich mal einen 22k in Reihe mit dem Kondensator am KF Rk zum Testen - für ein weiteres Poti gibt es keinen Platz mehr.
Viele Grüße
Stephan
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Hi Stephan,
das hängt bestimmt sehr vom Preamp ab, inwiefern man die Höhen als drastisch beschnitten wahrnimmt. Mein voxartiger Verstärker hat die klassischen 500p zu 500k Volumepot (mit 1n, aber sehr extrem mit 1n5 waren hohe Voleinstellungen unpackbar 'furzig'), d.h. da kommen primär Hochmitten und Höhen auf den CF. Nun ist der Vorteil des Potis halt, dass man 'on-the-fly' alle settings (on - intermediate - off) vergleichen kann, ohne sich den Klang davor oder danach einbilden zu müssen (subjektiv und schönfärbend sei das Gehör und speziell das Erinnerungsvermögen höre ich jemanden sagen). Eventuell kannst du ja ein Poti an zwei Kabeln aus dem Gehäuse führen, ein reines Provisorium, versteht sich. Prinzipiell sollten die Kabel und das Poti ja auf Masse liegen, auch wenn das sicherheitstechnisch trotzdem nicht so fein ist. Ich empfehle das mit dem Poti wirklich ausdrücklich, die Lötarbeit hält sich in Grenzen und die direkte Hörerfahrung, welche man dadurch machen kann zahlt sich mehrfach aus.
LG,
m.
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Mahlzeit,
hab zum Jahreswechsel einen Small Box Clone fertig gestellt. Den wollte ich schon länger mal in der Galerie vorstellen, komm aber zeitlich grad irgendwie nicht dazu (bzw. andere Prio's :-) ). Ich denke, ich muss das doch beizeiten mal nachholen...
Abgesehen davon, dass bei mir auch nicht alles 100% original ist, habe ich den C überm CF-Kathoden-R derzeit auf 470p, weil der 4n7 die Sache doch ziemlich dumpf macht (meinem Geschmack nach).
Ich hab aber auch im Presence Zweig anstelle der 100n 10n drin und die FB hol' ich vom 8 Ohm Abgriff (beides war beim Bastelprototypen ein Versehen, klingt aber besser...). Dave holt die FB ja nach dem Impedanz-Schalter, so was hab ich nicht drin.
Max' Idee mit dem Serien-Poti vor besagtem C könnte ich auch mal probieren, klingt interessant!
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Moin,
Max' Idee mit dem Serien-Poti vor besagtem C könnte ich auch mal probieren, klingt interessant!
ich habe es gerade an meinem Laney Protube 30 ausprobiert und bin recht begeistert.
Wie Stephan schon schrub verliert der Amp diese fizzeligen/scharfen Höhen ohne den "Glanz" zu verlieren.
Klingt insgesamt etwas weicher und fetter, die Höhen komprimieren sehr schön.
Im Cleanbereich höre ich witzigerweise kaum einen Unterschied, der kommt erst im Crunch so richtig zur Geltung.
Ich habe einen 4n7 und ein B1M-Poti verwendet, volle Empfehlung ;)!
Viele Grüße
Heiko
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Moin,ich habe es gerade an meinem Laney Protube 30 ausprobiert und bin recht begeistert.
Wie Stephan schon schrub verliert der Amp diese fizzeligen/scharfen Höhen ohne den "Glanz" zu verlieren.
Klingt insgesamt etwas weicher und fetter, die Höhen komprimieren sehr schön.
Im Cleanbereich höre ich witzigerweise kaum einen Unterschied, der kommt erst im Crunch so richtig zur Geltung.
Ich habe einen 4n7 und ein B1M-Poti verwendet, volle Empfehlung ;)!
Viele Grüße
Heiko
Hi Heiko
Verliert dein Laney auch mit zunehmendem Gain an Höhen? Ich hab den 50 er Protube.
Würde mir das mal gerne anhören.
Gruß Michael
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Hi Michael,
Verliert dein Laney auch mit zunehmendem Gain an Höhen? Ich hab den 50 er Protube.
Würde mir das mal gerne anhören.
nein, im Originalzustand nicht, da ist er mir schon fast zu aggressiv. Mit der Modifikation kannst
Du schön mit steigendem Zerrgrad die spitzen Höhen rausregeln, ohne dass das ganze
unkonkret wird (was mit dem Tonepoti der Gitte schnell passieren kann). Klingt für mich wie
ein intelligenter Höhenkompressor, echt schön.....
Muss das aber noch in der Band testen, kann sein, dass man da genau diese giftigen Höhen
braucht um durchzukommen.
Viele Grüße
Heiko
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upon request . . .
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Vielen Dank, Olaf.
Grüße,
Robin
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De rien ....
Kleines Zwischenfazit: mir sind die Mitten zu cocky im BE Kanal, der C über der zweiten Kathode macht nen Michael Schenker Amp daraus. Hört euch mal Session-Olis Clips an, da ists auch so krass. Ausserdem rauscht mir der Amp auch ohne Gitter Rs deutlich zuviel.
Mein violetter Amp lässt den roten ziemlich alt aussehen ....
Der Plexikanal hingegen ist cool. Daher werde ich wohl beim PCB die zweite Kathode bzw den C schaltbar machen müssen. Testen ist also angesagt.
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Ja, wenn man den C der zweiten Kathode mit dem Bright C - habe 220pF genommen - für den Plexi auf einen DPDT legt, dann passt es mir wesentlich besser und ersäuft nicht in Mitten ;D
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D.h. für den BE-Kanal schaltest Du den 0,68 uf an der 2. Kathode ab, richtig?
Ich finde meinen gar nicht so mittenlastig - im Gegenteil, der ist ziemlich bissig, wenn man ihn von der Leine lässt.
VG Stephan
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Ich kann den wegschalten, ja Stephan.
Hör Dir bitte mal den SmallBox Clip vom Olli/Session an. Hört sich an wie ein permanentes Wah Wah. So habe ich das A/B Vergleich mit dem violetten (4 Stufen, nur V1A hat nen cap) auch empfunden. Klar klingt das bei single notes cool, für Riffs aber überhaupt nicht mein Ding - zu oldschoool.
Im Plexi Modus jedoch ein Muss . . .
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Hi,
Muss das aber noch in der Band testen, kann sein, dass man da genau diese giftigen Höhen
braucht um durchzukommen.
habs heute mal getestet: mit diesem Amp (Laney PT30) ist das echt super. Der Amp ist aber
von Hause aus schon sehr höhenreich, kann sein dass das bei "dunkleren" Amps nicht so
gut funktioniert. Mit steigendem Zerrgrad nimmt der Mod die scharfen Höhen etwas weg, aber
der Sound bleibt trotzdem völlig klar und konkret....
@ Michael: Auch ich habe hier noch einen zum PT zurückgebauten AOR 50 rumstehen.
Der ist als nächstes dran, aber dieser Amp ist bei weitem nicht so "giftig" wie der 30er.
Mal sehen, ich werde berichten ;D!
Viele Grüße
Heiko
Viele Grüße
Heiko
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Hör Dir bitte mal den SmallBox Clip vom Olli/Session an. Hört sich an wie ein permanentes Wah Wah.
Ich kenne das Video, ebenso das über den BE-100 und den Dirty Shirley. Ich höre das zwar nicht als Wah Wah, aber alle Amps haben diese typischen 80er-Jahre-Mitten, die man von vielen Bands aus dieser Zeit kennt. Das trifft mein Amp jetzt auch gut, und das wollte ich auch so.
Viele Grüße
Stephan
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Hallo,
dank diesem Thread nutze ich nun schon in mehreren Verstärkern den Kondensator über dem Kathodenwiderstand des cf wie im Dirty Shirley. Dadurch wird eine angenehme Vorstufenverzerrung bei niedrigem Master möglich, die ganz kratzigen Höhen verschwinden. (ohne irgendwo davor der Schaltung arg die Höhen rauben zu müssen) Das Klangbild bleibt dennoch sehr homogen für meine Ohren, auch im clean channel. Ich hatte erst angenommen dieser würde deutlich stärker die Höhen bedämpfen, aber er ist wirklich perfekt. :)
VG
Max
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Kann evtl mal jemand den Plan vom Pink Taco reinstellen? Ich finde leider nichts :(
Danke
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Bitte schön.
Gruß Mike
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Vielen Dank!
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Hallo,
habt Ihr schonmal einen Schaltplan des Small Box 50 gesehen? Trotz Suchens habe ich online nichts gefunden.
Grüße
Max
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Hallo Max,
ja, habe ich - dauert ungefähr 2 Sekunden wenn du ein wenig nach oben scrollst mit deinem Mausrad :devil: :angel:
Ganz nach oben ;)
Viele Grüße,
Robin
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Ehm *hust* Danke Robin! ;D
Grüße
Max
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Angeregt durch diesen Fred habe ich inzwischen meinen Badger zur Dirty Shirley umgebaut: http://www.tube-town.de/ttforum/index.php?topic=20993.new#new
Vielen Dank für die Anregung und viele Grüße
Stephan
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Hallo
Ich habe mal eine Frage an diejenigen, die den Small Box nachgebaut haben:
wie hoch sind dort wohl die Spannungen? Insbesondere im Preamp?
Und wie habt ihr die Umschaltung von Alexi/BE Kanal umgesetzt? mit 2 Relais mit je 2xUM? Ich sehe im Plan ja 4 Wechsler
Danke schonmal :)
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Moin,
aufgebaut nach dem Plan revisted by Equinox r2.
Netztrafo ist der 50W Marshall (Inmadout) hier vom Dirk:
B+ : 440V
nach Choke: 437V
nach 4k7/10k: 320V
nach 10k: 282V
nach 220k: 180V
Relais 1 = Vorstufensignal+Mute= 2xUM
Relais 2 = Gain = 1xUM
Relais 3 = Mastervol = 1xUM
Cheers
Jürgen
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Vielen Dank für die schnelle Antwort!
Ich habe evtl vor das Ganze mit einer 4xEL84 Endstufe aufzubauen. dazu brauche ich ja nicht ganz so hohe Spannungen.
Zuerst aber werde ich den Preamp abgewandelt auf Pink Taco (Der BE Kanal ist ja beiden fast identisch) in meinen 18W einbauen.
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Bitte schön.
Gruß Mike
Hast du für den Pink Taco auch die Daten der Trafos oder die wesentlichen Spannungen? Ich habe hier einen Fender Blues jr, den ich evtl umbauen würde...
Grüße, Immo