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Technik => Tech-Talk Amps => Thema gestartet von: hako am 23.06.2017 22:23

Titel: Es war einmal..... ein Fame Rockforce V
Beitrag von: hako am 23.06.2017 22:23
Hallo,
ich möchte meinen neuesten Amp hier mit euch teilen....
Ein recht dürftig "gemoddeter" Fame Rockforce V kam vor ca. 3 Monaten (mit nettem "Beiwerk") für 50€ zu mir, und ich hatte den Plan, endlich einen 4 x 6V6 Amp zu bauen 8). Die Basis ist recht solide, ein stabiles Chassis, fette Eisen, Belton Endröhren- und PI-Sockel und eine wertige Platine welche den PI und die Röhrengleichrichtung beherbergt. Das "Beiwerk" bestand aus 4 Sovtek 5881/6L6 WXT+, im Amp steckten 2 Gold Lion KT66 und zwei nicht weiter identifizierbare und halbtote 6L6 (entsorgt :)) sowie 2 Mullard und eine Siemens ECC81(!). Zudem hatte der Vor-Vorbesitzer sämtliche Caps gegen Orange-Drops getauscht ;D. Die KT 66 verrichten im Moment zur vollsten Zufriedenheit ihren Dienst in meinem alten Laney und der Rest der Röhren ist auf andere Amps verteilt oder wartet auf ihren Einsatz. An dieser Stelle möchte ich nochmal einen herzlichen Dank an Michael ("guitarthunder") loswerden, welcher mir die neuen Löcher für 4 Preampröhren sowie 2 Becherkondensatoren gemacht hat!
Der Amp kam mit Netztrafo ohne Kabeldurchführungsgummis (meine Fresse >:(), das war das erste was ich geändert habe und das riesige Preamp-PCB flog auch raus (die ODs habe ich natürlich gerettet ;D). Doch seht selbst, es ist ein 2-Kanaler mit Fender Clean Kanal und einem "fetten" marshallartigen Zerrkanal entstanden (u.a. etwas größere Cks) und die ehemalige Position der Röhrengleichrichtung beherbergt jetzt die Biasversorgung. Die Shift- Schalter ändern die Kondensatoren der Klangregelung des Cleankanals (Hi/Lo) und der Mid-Shift schaltet das Mittenpoti (10k) auf 50k (-> Midboost).
Ich kann mich nur nochmal bei euch allen bedanken, dass ich das so hingekriegt habe!
Habt ihr Fragen? Fragt!

LG,
Heiko
Titel: Re: Es war einmal..... ein Fame Rockforce V
Beitrag von: Burkhard am 26.06.2017 12:29
Moin Heiko,

sieht doch wirklich fluffig aus, sehr schön!
Und die Beschriftung vorn hat Malermeister 'Quast' gemacht ;-)
Aber nu, klingen soll er.......

Gruß Burkhard
Titel: Re: Es war einmal..... ein Fame Rockforce V
Beitrag von: hako am 26.06.2017 13:29
Hi,
 :laugh:, danke für die Blumen aber die Faceplate ist noch nicht fertig.. ;).
Und ja, klingen tut er!
Ich habe gestern noch eine weitere, schaltbare Röhrenstufe eingebaut (war ja noch eine Röhre über.... 8)).
Diese sitzt hinter den Preamps, also direkt vor dem PI und ist über ein Poti auf der Rückseite regelbar.

Viele Grüße,
Heiko
Titel: Re: Es war einmal..... ein Fame Rockforce V
Beitrag von: roseblood11 am 26.06.2017 15:43
Sehr schön!
Gibt's noch einen Schaltplan dazu? Würde mich sehr interessieren, da ich grad was ähnliches plane.

Grüße, Immo
Titel: Re: Es war einmal..... ein Fame Rockforce V
Beitrag von: hako am 26.06.2017 18:33
Hi Immo,
nein, einen Schaltplan gibts (noch) nicht....

Hier mal aus dem Gedächtnis und den Bildern:

1) Der Cleankanal ist bis auf die Schalterei (s.o.), den grundsätzlich kleineren Bass- (22n/47n) und Treblekondensator (220p) und 2 10µF Kathodenkondensatoren (anstatt 25µF) original Fender. Ausgangskondensator ist 1n.

2) Der Zerrkanal..... grundsätzlich Marshalltopologie, allerdings kleinere Koppel-Cs (2n2 und 4n7), ein 47n Mitten-C und ein 220p Treble-C, Gain-Poti hat 500K, Kathode V1A 1k5/1µF, Spannungsteiler vor grid V1B 220/470K ohne C / Kathode 5k6, in Folge vor dem grid des CF nur ein 220k auch ohne C.
Der CF ist "bootstrapped" (-> siehe Merlin), an der Anode sind 2 47k in Reihe und von der Verbindung dieser geht ein 100n zur Kathode (bringt max. Verstärkung wenn ich das richtig verstanden habe :)). Ausgangskondensator ist ein 22n. Der Rest hat Marshallwerte (JCM800).

Die beiden Ausgangs-Cs werden am 1. Relais geschaltet (Kanalumschaltung) und gehen von dort aus auf das 2. Relais für die zuschaltbare....

3) Booststufe mit 100k Anode, 22n Koppel-C, Spannungsteiler 220k/33k, 1k2/10µF Kathode und 22n seriell mit 220K am grid. Über dem 33k liegt mit 1k5 Vorwiderstand ein 25k-Poti (Boost). Vom 220k vor dem grid geht noch ein 500p nach Masse, war mir zu giftig.....

4) Die Endstufe ist bis auf die Gridwiderstände (470k statt 1M) wie beim Marshall, hat aber keine Presenceregelung, sondern regelbare NFB (47k bis 147k)....

Ich hoffe das ist halbwegs verständlich und ich habe nichts vergessen... 8)

Viele Grüße,
Heiko
Titel: Re: Es war einmal..... ein Fame Rockforce V
Beitrag von: hako am 6.07.2017 20:29
Hi all,

etwas ot: womit zeichnet ihr eigentlich eure Schaltpläne? Ich habe das bis jetzt sträflich vernachlässigt und möchte so langsam mal anfangen, die Amps vernünftig zu Papier zu bringen.
Natürlich haben sich an dem Amp noch ein paar Kleinigkeiten(!) verändert, und ich möchte das Ergebnis schon gerne hier zur Verfügung stellen ;)!

Und noch eine Frage hinterher: Der "Volumeboost" (direkt vor dem PI) ist mir etwas zu "brachial", zu clean, der dürfte schon noch eine winzige Schippe Kompression drauflegen. Wo setzte ich da am besten an? Ein größerer Anoden-R (220k),  Kathoden-R (2k7-6k8) oder Kathoden-C (10-25µF)? Im Moment sind das (in der Reihenfolge) 100k, 1k2 und 1µF.
Hat jemand hier so etwas schon mal gemacht?

Schon mal vielen Dank und Grüße,
Heiko
Titel: Re: Es war einmal..... ein Fame Rockforce V
Beitrag von: Rattlehead am 6.07.2017 21:45
Für Schaltpläne nehme ich immer Eagle mit der tubes.lbr.
Geht einfach, sieht gut aus, kostenlos!  :topjob:
Titel: Re: Es war einmal..... ein Fame Rockforce V
Beitrag von: sev am 7.07.2017 06:22
Schaltpläne? KiCad!
 :topjob:
Titel: Re: Es war einmal..... ein Fame Rockforce V
Beitrag von: hako am 9.07.2017 17:10
Danke euch! Ich schaue mir mal KiCad an.... Gibts da eine "must have" library :)?
Titel: Re: Es war einmal..... ein Fame Rockforce V
Beitrag von: sev am 9.07.2017 18:44
nope, fast alles default vorhanden.  ;)
Titel: Re: Es war einmal..... ein Fame Rockforce V
Beitrag von: roseblood11 am 9.07.2017 19:42
Ich nutze für kleinere Sachen gerne Scheme it! von Digikey. Es fehlt zwar manches und es gibt auch kleine Bugs, die man umschiffen muss, aber dafür ist es gratis und vor allem online, so dass man auch unterwegs mal eine Änderung machen kann.
Titel: Re: Es war einmal..... ein Fame Rockforce V
Beitrag von: hako am 10.07.2017 18:46
Danke Immo, das schaut gut aus...  :topjob:
Titel: Re: Es war einmal..... ein Fame Rockforce V
Beitrag von: hako am 10.07.2017 21:49
So, ein erstes Ergebnis: der Zerrkanal :)
Titel: Re: Es war einmal..... ein Fame Rockforce V
Beitrag von: hako am 13.07.2017 12:47
Hier nun ein korrigierter Plan und die Booststufe.....
Titel: Re: Es war einmal..... ein Fame Rockforce V
Beitrag von: gunvo am 13.07.2017 14:00
für Schaltpläne " LTspice", da gibts die Funktionskontrolle gleich mit.

Titel: Re: Es war einmal..... ein Fame Rockforce V
Beitrag von: headcrash am 13.07.2017 14:35
Hi gunvo,

Nur so interessehalber: ist das ein Lautsärke Boost, oder ein Pregain-Boost zur Erhöhung der Zerre?
Titel: Re: Es war einmal..... ein Fame Rockforce V
Beitrag von: hako am 13.07.2017 14:51
Hi,
etwas von beidem. Die Stufe sitzt direkt vor dem PI und macht noch einen Hauch Kompression und natürlich auch lauter ;)
Titel: Re: Es war einmal..... ein Fame Rockforce V
Beitrag von: Nigel am 13.07.2017 16:46
Moin Heiko!

Tolle Drive-Stufe. Ich liebe den Sound von direktgekoppelten Katodenfolgern. Und 820Ohm ist der Wert, den ich auch bevorzuge. Mit dem Katodenwiderstand der letzten Stufe kann man wunderbar die Verzerrung steuern.

Ferner kann man auch hier dem Valvewizard folgend einen 10k-100k und eine Diode von Gitter zur Katode legen um Blocking zu verhindern. Als weitere Maßnahme kann man anstatt einer Drahtbrücke einen 100Ohm-100k zur Direktkopplung einlöten. Das fand ich alles
sehr, sehr gewinnbringend.

Eine saubere Arbeit, sehr gut AAA++!
 :topjob:


Lieben Gruß,

Nigel
Titel: Re: Es war einmal..... ein Fame Rockforce V
Beitrag von: hako am 13.07.2017 17:05
Hey Nigel,
Tolle Drive-Stufe. Ich liebe den Sound von direktgekoppelten Katodenfolgern. Und 820Ohm ist der Wert, den ich auch bevorzuge.

Den habe ich gerade gegen eine 1k2 getauscht, klingt für mich etwas aufgeräumter :)

Ferner kann man auch hier dem Valvewizard folgend einen 10k-100k und eine Diode von Gitter zur Katode legen um Blocking zu verhindern.
Als weitere Maßnahme kann man anstatt einer Drahtbrücke einen 100Ohm-100k zur Direktkopplung einlöten. Das fand ich alles
sehr, sehr gewinnbringend.

Ja, ersteres hatte ich auch noch vor ;). Könntest Du vielleicht den soundlichen Unterschied mal etwas beschreiben, insbesondere die Auswirkungen unterschiedlicher Widerstandswerte (100R-100k)?
edit: und "bootstrapping" geht aber trotzdem noch, oder?

Eine saubere Arbeit, sehr gut AAA++!

Herzlichen Dank!

LG,
Heiko
Titel: Re: Es war einmal..... ein Fame Rockforce V
Beitrag von: Nigel am 13.07.2017 18:30
#820Ohm
Für mich klingt es etwas weicher. Die Obertöne sind angenehmer. Ich hatte dort 2,2k, 1,8k, 1,5k und 1,2k probiert. Es war ein Marshall Plexi MkII, oderso. 820 klangen eindeutig am besten. Es gibt auch Marshalls mit 680Ohm an der Stelle, das habe ich aber nicht probiert.

#bootstrapping
Ich meine, dass das mit der Diode und Bootstrapping geht. Leider rauschte es bei mir sehr stark, was aber nicht unbedingt am Bootstrap lag, sondern am überschrittenen Uhk-Wert. Ich musste die Heizung hochlegen. Falls ich hier Quatsch rede, möge man sich melden.

#Direktkopplung mit Widerstand
mein subjektiver Einruck war, dass 100Ohm leichte Kompression zu vernehmen war und bei kiloohmwerten die verzerrung stärker wurde.
Aber auch da kann ich keine Garantie geben. Das waren sehr wilde Bastelnächte in denen ich das alles pobierte.


Gruß,

Nigel
Titel: Re: Es war einmal..... ein Fame Rockforce V
Beitrag von: hako am 13.07.2017 18:44
#820Ohm
Für mich klingt es etwas weicher. Die Obertöne sind angenehmer. Ich hatte dort 2,2k, 1,8k, 1,5k und 1,2k probiert. Es war ein Marshall Plexi MkII, oderso. 820 klangen eindeutig am besten. Es gibt auch Marshalls mit 680Ohm an der Stelle, das habe ich aber nicht probiert.

ok, ich wollte den Amp durch den 1k2 etwas "kantiger" habe, hat funktioniert :)

#bootstrapping
Ich meine, dass das mit der Diode und Bootstrapping geht. Leider rauschte es bei mir sehr stark, was aber nicht unbedingt am Bootstrap lag, sondern am überschrittenen Uhk-Wert. Ich musste die Heizung hochlegen. Falls ich hier Quatsch rede, möge man sich melden.

Ja, geht und rauscht auch nicht mehr als vorher. Meine Heizung liegt eh höher.

#Direktkopplung mit Widerstand
mein subjektiver Einruck war, dass 100Ohm leichte Kompression zu vernehmen war und bei kiloohmwerten die verzerrung stärker wurde.
Aber auch da kann ich keine Garantie geben. Das waren sehr wilde Bastelnächte in denen ich das alles pobierte.

 :laugh: oh ja...... Ich konnte jetzt keinen klanglichen Unterschied ausmachen (100 Ohm). Merlin empfiehlt für mehr Kompression einen kleineren Kathoden-R, vielleicht teste ich das mal aus.

LG,
Heiko
Titel: Re: Es war einmal..... ein Fame Rockforce V
Beitrag von: hako am 13.07.2017 19:35
Update ;-)
Titel: Re: Es war einmal..... ein Fame Rockforce V
Beitrag von: gunvo am 13.07.2017 21:53
Man könnte ja auch den Bootstrap variabel auslegen...
Simuliert sieht das ganze dann so aus

kann man scheinbar bis fast Clean steuern



Derzeit noch Simulant, aber das wird noch eine richtige Krankheit
Titel: Re: Es war einmal..... ein Fame Rockforce V
Beitrag von: hako am 13.07.2017 22:13
Hi gunvo,
Man könnte ja auch den Bootstrap variabel auslegen...
Simuliert sieht das ganze dann so aus

kann man scheinbar bis fast Clean steuern

das Bootstrapping bewirkt im Grunde eine Erhöhung des Eingangswiderstandes ( -> höhere Empfindlichkeit) der vorherigen Stufe. Man hat aber dadurch nicht plötzlich schrecklich viel mehr Verzerrung ("gain"), sondern die Zerre klingt etwas fetter, homogener oder weicher.
Ich denke dass ein Poti an der Stelle nicht sonderlich praktikabel sein wird. Ist eher die Frage, ob man diesen Sound grundsätzlich mag oder nicht....
Titel: Re: Es war einmal..... ein Fame Rockforce V
Beitrag von: hako am 14.07.2017 16:07
Hier noch der Cleankanal.....
Titel: Re: Es war einmal..... ein Fame Rockforce V
Beitrag von: hako am 16.07.2017 21:00
Ich habe dem Zerrkanal dann doch noch mit einem Mica etwas mehr Höhen verpasst (der 390p).
Und der Rk des CF ist auch wieder ein 820R, hattest Recht, Nigel :devil:
Titel: Re: Es war einmal..... ein Fame Rockforce V
Beitrag von: hako am 18.07.2017 20:40
Und noch die Schaltarie, ist mit 2 Finder Relais realisiert :)
edit: die Endstufe ist eine Standard Marshall 100W Endstufe, allerdings mit 4 x JJ6V6S und 470k Gitterwiderständen....
Titel: Re: Es war einmal..... ein Fame Rockforce V
Beitrag von: hako am 18.07.2017 22:02
Die Endstufe....
Titel: Re: Es war einmal..... ein Fame Rockforce V
Beitrag von: Laurent am 19.07.2017 06:30
Moin,

470k am Gitter sollte die max. Werte bei Fixed Bias überschreiten.

Gruss,
Laurent
Titel: Re: Es war einmal..... ein Fame Rockforce V
Beitrag von: hako am 19.07.2017 08:43
Hi,

Missverständniss:  an den Endröhren sind das 100k, die 470k sitzen an der PI-Röhre....

Viele Grüße,
Heiko
Titel: Re: Es war einmal..... ein Fame Rockforce V
Beitrag von: Laurent am 19.07.2017 09:47
Dann ist alles gut  :)
Titel: Re: Es war einmal..... ein Fame Rockforce V
Beitrag von: hako am 19.07.2017 21:28
Puuuh 8) :guitar:
Titel: Re: Es war einmal..... ein Fame Rockforce V
Beitrag von: hako am 19.07.2017 21:37
Mist gepostet, die korrigierte Version der Endstufe 8)
Titel: Re: Es war einmal..... ein Fame Rockforce V
Beitrag von: hako am 1.11.2018 21:18
Hallo,

der Amp hat sich in der Zwischenzeit noch etwas verändert und im Moment ein kleines, nerviges Problem.
Und zwar lässt sich der Cleankanal nicht mehr komplett runterregeln, d.h. es kommt auch bei Volumepoti Stellung "Null" immer noch etwas Signal durch (im Plan auf der vorigen Seite fehlt dieses, sitzt zwischen Treble Ausgang und grid von V2, also wie bei den meisten Fenders).
Ich habe das Poti schon 2 mal getauscht und verschiedene Röhren getestet. An der Leitungsführung dieses Kanals hat sich übrigens nichts geändert, aber ich meine hier schon mal etwas über diese Problem gelesen zu haben, finds aber nicht mehr......

 Hat jemand eine Idee?

Viele Grüße,
Heiko
Titel: Re: Es war einmal..... ein Fame Rockforce V
Beitrag von: hako am 7.11.2018 09:36
Hier nochmal ein aktualisierter Plan  :)
Der Kandidat ist der Cleankanal (unten): Signal bei Volume auf Null, wenn ich das Gitter von V1 grounde ist Ruhe.
Ich habe schon die Kondensatoren im Tonestack und die Kathodenkondensatoren getauscht. Die Buchse kanns nicht sein, da der zweite Kanal problemlos funktioniert. So langsam gehen mir die Ideen aus....

Viele Grüße,
Heiko
Titel: Re: Es war einmal..... ein Fame Rockforce V
Beitrag von: Nigel am 7.11.2018 12:42
Moin Heiko!

deine Schlatung gefällt mir.  :topjob: voll gut!

Wie du die Kanalübersprechung beschreibst würde ich spontan auf die Kanalumschaltung tippen. Was für ein Relaistyp ist es genau?
Ich würde mal schauen was passiert, wenn du dein erstes Relais umgehst und die Kanäle "manuell" mit Testleistungen umschaltest.

Soweit ich erinnere hat der Athlord hier einmal einen mehrkanaligen Amp vergestellt, der die Kanäle jeweils an zwei Stellen mit Relais auf gegen Masse, also nicht in Serie, wie bei Dir schalten kann.  Ich fand das geradezu optimal. Nur leider finde ich den Fred nicht mehr.

Du könntest ferner mit Testleitungen checken, an welcher Stelle man das Signal zusätzlich auf Masse legen könnte. Und dort baust du dann ein zusätzliches Relais ein, falls das praktikabel ist.

Viel Erfolg!

Liebe Grüße

Nigel
Titel: Re: Es war einmal..... ein Fame Rockforce V
Beitrag von: hako am 7.11.2018 15:34
Hi Nigel,

danke für die Blumen :)!
Ich denke nicht, dass es klassisches Übersprechen ist, der Schleifer des Gain-Potis des Drivekanals wird bei aktivem Cleankanal (per Relais) auf Masse gelegt. Die Regler des Drivekanals haben keinerlei Auswirkung auf das durchsiffende Signal. Relais sind die Finder hier ausm Shop....
Ich kann das Signal am Gitter von V1 auf Masse legen, dann ist Ruhe. Also völlige Ruhe, unabhängig von der Stellung
des Volumepotis  :P.
Ist vermute den Fehler (in?) um V1, da habe ich aber alles schon 3-fach überprüft incl. Röhrenwechsel, andere (Volume-) Potis, Kondensatoren.... Der Amp hat bis vor 2 Wochen übrigens einwandfrei funktioniert, da musste ich einen Schalter austauschen und habe bei der Gelegenheit die Zuleitung zum Relais geschirmt ausgeführt. Ich werde am Wochenende mal testen und berichten!

Viele Grüße,
Heiko
Titel: Re: Es war einmal..... ein Fame Rockforce V
Beitrag von: hako am 9.11.2018 14:25
Ich kann das Signal am Gitter von V1 auf Masse legen, dann ist Ruhe. Also völlige Ruhe, unabhängig von der Stellung
des Volumepotis  :P.
Ist vermute den Fehler (in?) um V1, da habe ich aber alles schon 3-fach überprüft incl. Röhrenwechsel, andere (Volume-) Potis, Kondensatoren....

Mist, muss natürlich V5 heißen :-[ Ist die erste Stufe der Cleanabteilung.....
Titel: Re: Es war einmal..... ein Fame Rockforce V
Beitrag von: Wuffenberg am 11.11.2018 08:07
Zieh mal V1 ab und check dann. Da normalerweise dein Gainkanal mitläuft (nicht gut), kommt vllt. ein Übersprechen durch Ub.
Titel: Re: Es war einmal..... ein Fame Rockforce V
Beitrag von: hako am 11.11.2018 14:45
Das ändert nichts. Wie gesagt wird das Gainpoti wenn der Cleankanal aktiv ist virtuell auf Null gedreht (Schleifer auf Masse)....
Titel: Re: Es war einmal..... ein Fame Rockforce V
Beitrag von: hako am 12.11.2018 20:48
Hallo,

das Relais (aus dem Signalweg genommen) ist auch ausgeschlossen, genauso wie die Buchse (getauscht).
Ich denke ich werde damit leben müssen, wobei es auf der Bühne je eh egal ist, da stehen die Volumes üblicherweise deutlich über null ;).
Der Amp funktioniert ansonsten einwandfrei, ist brummfrei und klingt sehr gut.

Nochmals Danke an alle und Grüße,
Heiko
Titel: Re: Es war einmal..... ein Fame Rockforce V
Beitrag von: hako am 25.04.2019 22:14
Hallo,

ich habe das Problem (neben seltsamer Nebengeräuschentwicklungen) kürzlich durch Zufall entsorgt:
Eine Stromverlängerung mit schlechtem Schutzleiterkontakt...... ^-^

Viele Grüße,
Heiko