Tube-Town Forum
Technik => Tech-Talk Amps => Thema gestartet von: revolutz am 1.04.2009 20:29
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Hallo und einen schönen guten Abend,
nachdem ich schon seit zwei Jahren vor habe ein Fender Tube Reverb zu bauen und mich erstmal mit TT-Sam und Madamp vergnügt hab, habe ich mir den ReVibe Bausatz von Ted Weber aus USA bestellt. Dieser beinhaltet zusätzlich zum Reverb noch ein schönes Tremolo. Alles inkl eines sehr schönen und stabilen Chassi.
Gestern habe ich ihn fertig gestellt und nachdem ich Heute die eine vergessene Drahtbrücke noch eingelötet habe funktionieren nun Sowohl Tremolo als auch Reverb...
...fast:
Das Tremolo setzt erst nach einigen Sekunden nach Betätigen des Fußschalters langsam ein. Dieses müsste laut Ted Weber aber sofort einsetzen.
Der Hall klingt wie er soll, doch ist ein höher frequentes Brummen/Rauschen (kein 50Hz) hörbar sobald man anfängt zu spielen. Ist die Gitarre ruhig, so ist auch die Schaltung ruhig und brumt nicht oder macht sonstige Geräusche. Ist der Hall aus bzw. auf minimal und nur das Tremolo an, so ist auch alles OK.
Ich habe mich am Massekonzept orientiert, alle Masseleitungen an einem Dicken Draht entlang den Minuspolen der Netzkondensatoren anzulöten.
Die Ein und Ausgangsbuchsen, sowie die Fußschalterbuchse (es brummt auch ohne Fußschalter) sind massemäßig allerdings direkt mit dem Gehäuse verbunden, sowie die Geschirmten Audio Leitungen (vielleicht ist das ja das Problem?).
Ach, und dann habe ich noch einen Widerstand zwischen Masse und Gehäuse noch nicht drin, da ich mir dachte die Masse ist doch eh mit dem Gehäuse verbunden (Ein, Ausgangsbuchsen). Oder hab ich auch da falsch gedacht??
Ich war schon zwei Stunden auf Fehlersuche, konnte aber nichts mehr finden.
Hier der Schaltplan: https://taweber.powweb.com/store/5h15_schem.jpg (https://taweber.powweb.com/store/5h15_schem.jpg)
Und der Layoutplan: https://taweber.powweb.com/store/5h15_layout.jpg (https://taweber.powweb.com/store/5h15_layout.jpg)
Und noch einige Bilder:
(http://astrobugs.de/Dateien/Revibe/1.jpg)
(http://astrobugs.de/Dateien/Revibe/2.jpg)
(http://astrobugs.de/Dateien/Revibe/3.jpg)
Wüsste jemand woran die zwei Sachen liegen könnten? Ich bin für jeden Tip sehr dankbar.
PS: Sollten sich die Sachen lösen lassen, so kann ich nur sagen dass es sich trotz Zoll und unglaublich hoher Versandkosten lohnt das Teil aus Übersee kommen zu lassen. Man spart immer noch ne Menge Geld zum original Fender und hat zusätzlich noch n Tremolo.
Danke und viele Grüße,
Lutz
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Leider kann man kaum etwas erkennen. Deswegen erst mal ein paar Grundfragen:
1. Hast Du die Heizungszuleitungen zu den Röhren fest verdrillt?
2. Hast Du die abgeschirmten Leitungen auch nur einseitig (am Signaleingang) an Masse gelegt?
3. Was für ein Widerstand zwischen Masse und Gehäuse? Das macht keinen Sinn.
/Bernd
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Hallo Bernd,
danke schonmal für die Antwort.
Ja, die Heizleitungen sind ordentlich verdrillt und die abgeschirmten Leitungen nur einseitig an Masse.
Im Layoutplan ist links unten ein Wiederstand von Netzteil Masse zum Gehäuse eingezeichnet.
Es ist wie gesagt auch kein 50Hz Brummen, sondern geht eher etwas in Richtung Rauschen.
Grüße,
Lutz
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Die Ein und Ausgangsbuchsen, sowie die Fußschalterbuchse (es brummt auch ohne Fußschalter) sind massemäßig allerdings direkt mit dem Gehäuse verbunden
Nimm isolierte Buchsen, um Brummschleifen zu verhindern. Steht übrigens auch in der Layout-Datei.
Gruß, Peter
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Hi Lutz,
weshalb hast Du denn eigentlich keine isolierten Buchsen verwendet? Die sollten doch normalerweise bei dem Weber-Bausatz dabei gewesen sein, oder?
Gruß
Jacob
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Guten Morgen,
nein, es sind leider keine isolierten Buchsen dabei, da Herr Weber in seinem Layoutplan die Masseleitungen alle an die Front des Gehäuses legt (als "einfacher" Bauvorschlag) und dafür unisolierte verwendet werden können. Also werd ich mir mal isolierte Buchsen organsisieren und hoffen daß es dann besser ist. Ich habe es auch gelesen, wollte es aber erst einmal so versuchen.
Gibt es isolierte Buchsen bei denen das Gewinde nicht aus Plastik ist?
Wenn der Hall aus ist und ich nur den Vibratokanal nutze brummt oder rauscht nichts.
Es scheint also als wenn ich mir im Reverb Kanal irgend etwas einfange.
Warum der Vibrato Kanal erst einige Sekunde zum loslaufen braucht nachdem ich Ihn eingeschaltet habe, wird damit aber wahrscheinlich noch nicht gelöst sein. Ich versehe leider die Tremolo Schaltung nicht so ganz, es muß sich aber irgendwo um die Röhre V5 ein Fehler eingeschlichen haben, da dort ja die Schwingung erzeugt wird.
Viele Grüße und einen ruhigen Arbeitstag,
Lutz
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Hallo
Es gibt auch Isoliersätze für Metallbuchsen. http://www.tube-town.net/ttstore/product_info.php/info/p2011_Switchcraft-S1029-Kragen-Scheibe---Benoetigt-S1028.html Die Chassisbohrung muß gegebenenfalls angepasst werden. Gruß --.-loco
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Hi Loco,
danke für den Tip, ich hoffe ich kann meine Tube Town Bestellung noch schnell darum erweitern.
Grüße,
Lutz
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Der Layoutplan sieht auch eine Zentralplatte (gestrichelt gezeichnet) vor, die als Masse-Sammler dient!
Für den besagten Widerstand gegen Masse finde ich keine vernünftige Erklärung. Dieses Hochlegen der Masse ist heute nicht mehr zulässig und im Fehlerfall u.U. sehr gefährlich. Ich vermisse auch einen separaten Anschluss für PE und die Verbindung vom PE zur Masse (bzw. Massensternpunkt). Der Massebalken an den Siebelkos sollte eine kurze, kräftige Verbindung zum Chassis bekommen. Und richtig: Isolierscheiben an den Eingangsbuchsen einsetzen.
Ich baue das gleiche Schaltungskonzept gerade nach und habe auch schon festgestellt, dass durch die Enge im Chassis die Leitungsführung nicht trivial ist. Konkrete Ergebnisse kann ich aber erst geben, wenn der Prototyp fertiggestellt ist. Eventuell werde ich die Proportionen des Chassis erweitern müssen.
/Bernd
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Hallo Bernd,
ja diese Zentralplatte ist auch dabei doch macht sich das Konzept mit dieser Masseführung in dem engen Gehäuse meiner Meinung nach ziemlich blöd.
Ich werds erstmal mit isolierten Buchsen versuchen.
Der Witz in dem Layoutplan ist daß Die Masse zum einen über die Zentralplatte mit dem Gehäuse verbunden ist und zum Anderen über diesen Widerstand. Macht wie Du schon sagtest irgendwie keinen Sinn.
Im Moment habe ich die PEs (Vom Netz und Vom Trafo) ans Gehäuse gelegt - an die Zentralplatte, da diese Lötfähig ist. Damit ist PE auf jeden Fall auch an Masse und am Gehäuse.
Oder sollte die Zentralplatte isoliert zum Gehäuse sein?
Grüße,
Lutz
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Hallo Leutz,
ohne jetzt wieder ein Riesenthema anzustossen, was bei Massestrategien unweigerlich die Folge ist.
Das Layout ist mit unisolierten Buchsen und Brummschleifen natürlich falsch.
Ausser die gezeigte Frontplatte ist eine separate Platte, die als Sternpunktmasse benutzt wird, und somit keine direkte Verbindung zum Gehäuse hat!!
Also eine Platine, auf der alles aufgebaut ist und hinter der Metalfrontplatte isoliert befestigt ist.
Aber zum Thema Widerstand:
http://www.frihu.com/content/diy/allgemein/verdrahtung-3.html
Natürlich muß das Gehäuse nach EN sauber mit der Gehäuseerde verbunden werden.
Die Signalmasse...
Gruß,
schrubbi
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Mahlzeit,
ich denke das Brummthema dürfte sich nach Verbessern meiner Masseführung erledigt haben. Hoffe ich jedenfalls. Da ich dazu noch diese Isolierhülsen brauche wird das sicher erst kommende Woche was werden.
Was bleibt ist das Thema Tremolo. Wie gesagt, es setzt nach Einschalten erst nach einigen Sekunden ein. Welcher C könnte denn dafür verantwortlich sein? Oder meint Ihr es könnte auch an der Masseverkablung liegen?
Grüße,
Lutz
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Hm,
vielleicht habe ich das etwas unverständlich geschrieben, du benötigst keine Isolierscheiben, wenn die Montageplatte (zb. Platinenmatrial) als Träger für Potis und Buchsen dient, und zugleich den Sternpunktmassesammler darstellt. Nur muß die Platte (inkl Buchsen) dann isoliert vom Gehäuse montiert sein.
Ich würde es so zwar nicht ausführen, Potigehäuse beziehe ich immer auf Gehäusemasse.
Und zur Ausführung des Widerstandes liest Du besser mal hier nach. http://www.frihu.com/content/diy/allgemein/verdrahtung-3.html Dann dürfte das Massekonzept des Bausatzes klar werden.
Sollte die Monatgeplatte so nicht gedacht sein, wäre das großer Humbuck.
Die Schutzerde (PE) gehört natürlich an die Gehäusemasse, und das ist im Layout falsch dargestellt!
Gruß,
schrubbi
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Soderle,
hab mir mal die Bilder auf der Weber- seite angesehen, die Bilder entsprechen nicht dem Layout.
Mal davon abgesehen das nach hier geltenden EN- Richtlinien so nicht mit der Schutzerde umgegangen wird.
Dort kann man isolierte Buchsen erkennen, also dürften dort keine Signalmassen mehr auf der Gehäuseerde ausgeführt sein.
Der Widerstand ist wie im gezeigten "frihu"- Link auszuführen,
Der PE über eine Schraube und Zahnscheibe ec. ans Gehäuse.
Das Layout zeigt dagegen eine isolierte Montageplatte für Potis und Buchsen, und der PE ist dort !!falsch!! nicht auf Gehäuseerde gezeichnet.
Also wenn ich jetzt keine Tomaten auf den Augen hatte , ist das so richtig dargestellt.
Wäre die Schutzerde richtig aufs Gehäuse gezeichnet, und der Widerstand wie bei frihu geschrieben ausgeführt, sehe die Sache wieder besser aus.
Gruß,
schrubbi
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Hallo,
ich habe den Massestern NICHT an dieser Platte, sondern an einen dicken (5mm) Draht entlang der Kondensatormassen des Netzteils gelegt (siehe mein erstes Bild), wie es als "bessere" Alternative im Bauplan aufgeführt ist. Dadurch, daß die Buchsen bei mir noch nicht isoliert sind liegen diese natürlich im Moment noch am Gehäuse bzw. dieser Platte. Das werde ich spätestens kommende Woche geändert haben und dann sollte die Masseführung auch korrekt sein.
Der PE liegt bei mir schon am Gehäuse.
Grüße,
Lutz
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...hab mir das Layout nochmal angesehen. Könnte man auch mit "PE auf Gehäuse" interpretieren. Währe also doch richtig.?
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Abgesehen, dass ich den frihu-Artikel für sehr bedenklich halte, empfehle ich aus Sicherheitsgründen grundsätzlich eine harte Erdung der Gerätemasse. Bei korrekter Ausführung sichert diese eine optimale, elektrische Sicherheit und Brummfreiheit.
Das heisst, den PE möglichst direkt nach der Einspeisung mit separater, gesicherter Schraube an das Chassis legen . Eine weitere Verbindung vom diesem PE-Anschluss an den Massensternpunkt, an dem alle Massen konsequent zusammenlaufen. Dann noch auftretende Brummprobleme werden i.d.R. durch isolieren der Eingangsbuchsen vom Chassis beseitigt.
Wie erwähnt, macht der enge Aufbau in dem Chassis die ganze Operation recht schwierig.
/Bernd
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Hallo Bernd,
Abgesehen, dass ich den frihu-Artikel für sehr bedenklich halte, empfehle ich aus Sicherheitsgründen grundsätzlich eine harte Erdung der Gerätemasse. Bei korrekter Ausführung sichert diese eine optimale, elektrische Sicherheit und Brummfreiheit.
Sicherheit O.K, letzteres, Brummfreiheit nein.
Dann sollte man auch Ein- und Ausgangsübertrager einsetzen. Aber das Thema kann schnell ausarten.
Schwierig wird es immer wenn mehrere Geräte ins Spiel kommen.
Lutz, das Layout zeigt den PE auf Signalmasse, und nur den Widerstand auf Gehäuse, also falsch.
Asnosnten fehlen bei Dir wirklich nur die isolierten Buchsen, mit der Erdung der Signalmasse ist halt ein anderes Thema.
Gruß,
Frank
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Hallo,
So...
...ich habe gerade die Buchsenisolierungen bestellt.
Dann wollen wir mal sehen...
Grüße,
Lutz
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@Frank,
wenn man diese roten Dreiecke als direkte Lötpunkte interpretiert ist der PE nur auf dem Gehäuse und hat mit der Signalmasse nichts mehr zu tun, oder sehe ich irgend etwas nicht?
Grüße,
Lutz
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Hi Lutz,
na sagen wir mal so, wenn das Layout nicht an allen normalen Shematic- Standards vorbei gezeichnet ist , dann ist alles mit roten Dreieck Signalmasse, und der Widerstand mit grünem Dreick die Gehäusemasse.
Was ja auch explizit so beschriftet ist.
Auf den Fotos der Weber Homepage ist dann die Schutzerde auf Gehäusemasse gelötet.
Aber das ist natürlich so nicht zulässig, gefährlich, aber das ist ja schon beschrieben.
Wenn die roten Dreiecke nicht Signalmasse, sondern Chassislötpunkte darstellen soll, warum ist dann der Widerstand anders gezeichnet und beschriftet?
Wie auch immer, das Layout ist so oder so massestrategisch nicht O.K.
Gruß,
Frank
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Moin,
was den Schutzleiter betrifft: nehmen es die Amis (wie früher auch die Engländer...) wohl nicht allzu genau.
Ich finde jedenfalls: so ein Layout für einen Bausatz unter die Leute zu bringen, von denen die meisten dieses Teil doch garantiert nach der "malen nach Zahlen"- Methode zusammenbauen, ist natürlich grob fahrlässig.
Weber müsste das mit dem PE absolut unzweideutig im Layoutplan darstellen uns explizit im Text darauf hinweisen.
Und wenn Weber diesem Gerät auch noch einen gescheiten Übertrager spendiert hätte, dann bräuchte man:
a) diesen Widerstand (Verbindung Schaltungsmasse zum Gehäuse) nicht, und wäre
b) auch noch phasenlagemäßig flexibler, wenn man das Teil "quasi-stereo" auch mal mit zwei verschiedenen Amps benutzen möchte.
Gruß
Jacob
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Hallo,
ich werde erstmal ins Wochenende starten. Nächste Woche kommen die Buchsenisolierungen und dann werde ich mal sehen wie es klingt.
Zur Masseführeung hab ich dann trotzdem noch ne Frage:
Beim Madamp ist Pe an Gehäuse, Gehäuse an Netzteilmasse (Stern) und die Signalmasse ebenfalls am Stern. -> also ist alles ohne einen Widerstand zum Gehäuse miteinander verbunden. Laut einiger Antworten währe das im Revibe nicht OK bzw. gefährlich. Warum?
Viele Grüße und ein schönes Wochenende,
Lutz
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Hi Lutz,
NEIN, genau das ist die sichere Variante, kann aber zu Brummschleifen führen wenn mehrere Geräte im Signalkreis angeschlossen sind.
Beispiel: Preamps, Endstufe, Effekteracks usw.
Der PE, die Schutzerde muß auf jeden Fall an das Gehäuse angeschlossen werden!
Der Umgang mit der Signalmasse wird dagegen unterschiedlich ausgeführt. Die Signalmasse ebenfalls auf dem Gehäuse aufzulegen ist auf jeden Fall sicher.
Dein Gerät wird ja vor einem AMP geschaltet, ist dort die Signalerde auf Gehäuseground gelegt, kann eine Brummschleife entstehen.
Interessant wird es die Methoden der Hersteller anzuschauen, da ist von der Übertragerversion bis zum Widerstand, Widerstand + Dioden, Widerstand + Dioden + Entstörkondensator alles zu finden.
Gruß,
schrubbi
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Hi Lutz,
baue zuerst mal die isolierten Buchsen ein und bleib' bei Deinem "harten" Schema. Wenn Du Glück hast, dann brummt es mit Deinem momentan aktuellen Amp ja vielleicht gar nicht.
Falls es aber doch (ziemlich wahrscheinlich) brummt (= Erdungsschleife), dann kaufst Du Dir halt einfach einen ordentlichen (!!!) 1:1 Übertrager, damit Du die Signalmasse der beiden verwendeten Geräte galvanisch trennen und auch (wenn notwendig) die Phasenlage des Weber- Teils umkehren kannst.
Gruß
Jacob
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Also ich werde ganz bestimmt keinen Amp bauen, wo die Signalmasse über irgendetwas anderes, als einen fetten Draht mit dem PE verbunden ist.
Für HiFi mag das gehen, es sind alle Gehäuse geerdet, und beim einlegen einer CD kann einem eigentlich nichts passieren.;D
Die Vorschrift besagt daß ALLE metallischen Teile, die von aussen zugänglich bzw. berührbar sind, mit dem Schutzleiter verbunden werden müssen. Und eine Gitarre ist so ein berührbares Teil. Genaugenommen müsste man jeden kleinen Kippschalter, jede metallische LED-Fassung, jede Potiachse etc. erden.
Gruß, Bernd
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Na,
dann solltest Du Deinen Klinkenstecker in keinen gekauften AMP mehr stecken ;D ;D ;D ;D
Das Thema geht etwas weiter, wichtig sind die aktuellen Sicherheitsrichtlinien (EN), und nicht nur eine harte Verbindung entspricht der Sicherheit.
Übertrager sind auf jeden Fall sicher.
Und ich kann nur empfehlen den Umgang mit der Signalmasse bei anderen Herstellern, bei abgenommenen (CE) Geräten unter die Lupe zu nehmen. Da natürlich auch die europäischen Hersteller sehr interessant(wie zb Marshall usw.)!
Ich würde mich so schnell nicht festlegen!!!!
Für HiFi mag das gehen, es sind alle Gehäuse geerdet, und beim einlegen einer CD kann einem eigentlich nichts passieren.Grin
Ja ausser man bricht sich die Finger. :P Die meisten HIFI- Geräte haben einen EUROSTECKER und sind SCHUTZISOLIERT.
Gruß,
schrubbi
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Hi Bernd,
dann gib' mal Butter bei die Fische: was machst Du denn, wenn Du zwei Geräte von Dir verbindest und einen Brumm durch eine Erdungsschleife hast?
Gruß
Jacob
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Hi Bernd, dann gib' mal Butter bei die Fische: was machst Du denn, wenn Du zwei Geräte von Dir verbindest und einen Brumm durch eine Erdungsschleife hast?
Die Sache ist einfach: ich beseitige die Erdungsschleife durch konsequentes Anwenden des Sternmasseprinzips. Es ist nämlich kein Vodoo, dass manche Geräte an der selben Endstufe NICHT brummen. Oder glaubst Du, dass manche Geräte einfach nicht zusammen "passen"?
Man schiebt das eigene Unvermögen, einen brummfreien Amp zu bauen, gerne mal auf eine Erdungsschleife. Dazu müsste man erst mal allerlei Messungen durchführen, um diese Aussage zu untermauern. Es sind zu 99% Verdrahtungsfehler!
Gruß, Bernd
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Hi Bernd,
ich glaube es nicht nur, ich habe es schon zig mal erlebt. Besonders in den 80er Jahre Rackzeiten, natürlich.
Bei komplett selbstgebauten Geräten kann man ja prima so verfahren, wie Du es machst.
Was aber nützt Dir das, wenn Du ein "Industriegerät" verwenden willst / musst?
D.h., wenn z.B. Dein selbstgebautes oder gekauftes, von der Masseführung etc. einwandfreies Vorschaltgerät z.B. an einem Twin stark brummt, an einem Marshall nicht, und an einem Soldano vielleicht etwas weniger? Gehst Du dann vielleicht hin und optimierst bei jedem jeweils verwendeten Amp die Masseführung (Arbeitszeit, unbefugte Veränderung am Gerät, Gewährleistungsverlust :devil:) ?
Da ist das mit einem guten Übertrager bzw. einer guten Line-Iso-Box aber wesentlich einfacher und auch flexibler zu handhaben, finde ich :angel:
Gruß
Jacob
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Hi Bernd,
nochwas:
ZITAT: "Man schiebt das eigene Unvermögen, einen brummfreien Amp zu bauen, gerne mal auf eine Erdungsschleife. Dazu müsste man erst mal allerlei Messungen durchführen, um diese Aussage zu untermauern. Es sind zu 99% Verdrahtungsfehler!"
Ich glaube nicht, daß z.B. Larry seinen Preamp nicht brummfrei gebaut hat und ihm deshalb aus Bequemlichkeit einfach die Übertrager spendiert hat :angel: ;)
Gruß
Jacob
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Hallo Jacob.
Ich will mich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, aber glücklicherweise habe ich bis jetzt alle Brummprobleme in den Griff bekommen. Übertrager sind sicher eine hilfreiche Variante bei der Brummbekämpfung, und jeder kann ja bauen, wie er will.
ICH jedenfalls habe für MICH beschlossen, nicht so wie auf der Frihu-Seite beschrieben zu bauen, ich finde es, wie es der Vintage_Man bereits schrieb, ebenfalls bedenklich.
Was aber nützt Dir das, wenn Du ein "Industriegerät" verwenden willst / musst?
Mach ich nicht, ich nutze ausschliesslich selbstgebautes Zeuch. ;D
Gruß, Bernd
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und jeder kann ja bauen, wie er will.
Nö, es muß schlicht den Sicherheits- Bestimmungen entsprechen, darüber hinaus natürlich jeder so wie er mag.
Und da gibt es verschiedene Möglichkeiten.
Und es ist natürlich schon ein Unterschied ob man gewerblich Geräte auf dem Markt bringt, oder in Kleinserie seine eigenen Geräte bastelt.
Aber auch dann, spätestens wenn ich diese verkaufe, sollten sie den Sicheheitsbestimmungen entsprechen.
Interessant wären zu diesem Thema Statements der Gewerblichen, denn auch ein Larry baut nicht ohne Grund Übertrager in aktuelle Preamps ein.
Die sind bei guter Qualität nicht gerade preiswert, und bringen nicht nur Vorteile mit sich.
Gruß,
schrubbi
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Nabend,
nun haut euch mal nicht gleich ;-)
Vielen dank für eure verschiedenen Meinungen. Ich versuch's erstmal so wie ich es habe mit den isolierten Buchsen usw. und hoffe dass es reicht.
Am Montag oder Dienstag müssten die bei mir eintreffen.
Meint Ihr einen Übertrager am Instrumenten-Eingang? Hmmm, da hätte ich noch ein paar sehr schöne rumzuliegen. Ich weiss nur nicht wo ich die noch unterbringen soll ???
Wünsche noch ein schönes Wochenende...
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Hi,
natürlich ist damit ein Übertrager am ReVibe- Ausgang gemeint. Du gehst ja mit der Gitarre direkt ins ReVibe und mit dem ReVibe in den Gitarrenamp (= wahrscheinliche Brummschleife).
Der Übertrager zwischen Instrument und Revibe würde deshalb bzgl. einer galvanischen Trennung ReVibe/Amp absolut nichts bringen.
Mal ganz abgesehen davon, daß Dir der Übertrager den Sound deiner passiv-PU- Gitarre verhuntzen würde bei der Verbindung Gitarre > ReVibe > Amp.
Gruß
Jacob
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Äh, ja klar!.
Ich war im Gedanken beim der Verstärkereingang hinter dem Revibe.
Also im Prinzip am Revibe Ausgang ;-)
Grüße,
Lutz
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Aloha,
so, ich habe jetzt die Isolierung der Buchsen vorgenommen. Ein ganz leichtes 100Hz Brummen ist im Hall Kanal immer noch zu vernehmen sobald man die Saiten anschlägt. Ist die Gitarre ruhig, brummt auch nichts. Wenn nur Tremolo an ist ist es auch ruhig. Mit nem Cleanen Amp dahinter sollte es aber nicht stören.
Am Freitag nehm ich das Teil mal mit in den Proberaum und vergleiche zum Original Fender Hall. Ich werde auch mal vernünftige Röhren einsetzen. Die beiliegenden wirken doch sehr billig.
Leider habe ich noch keine Lösung für das langsame Einsetzen des Tremolos gefunden :-(
Verkabelung und alle Bauelementewerte habe ich schon geprüft. Hat denn nicht jemand evtl. eine Idee wonach ich noch schauen kann? Es muss ja irgendeine Kapazität sein die in irgendeiner Weise rumspukt.
Grüße,
Lutz