Tube-Town Forum
Technik => Tech-Talk Lautsprecher => Thema gestartet von: rednerweb am 15.04.2009 22:22
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Hallo zusammen,
habe mir jetzt endlich mal eine Isobox zuzsammengebaut, die Nachbarn wirds freuen und mein Ohren freuen sich jetzt auch :guitar: Ist leider noch nicht ganz fertig, muß noch lackiert werden daher noch der Spachtel außen. Bringt satte 22K auf die Waage weil aus Buche. Was da an Schall geschluckt wird ist schon ziemlich heftig. Bei nett isolierten Wohnungen gehts dann auch um Mitternacht. Intern werkelt ein 30W Celestion ders aber schon fast hinter sich hat, schnarrt leicht bei Vollanschlag. Nachden Cubase, Soundkarte, Mikrofon, USB und Mixer nicht meine Freunde waren ist es mir letztendlich dochnoch gelungen einige Aufnahmen zu erstellen.
Im Einsatz: Cubase, Soundkarte, Mikrofon, USB, ich und ne Strat + den Miniplexi auf Vollanschlag http://www.tube-town.de/ttforum/index.php?topic=9484.0
Ist ne ziemliche Bastelei mit dem Sound denn eine geschlossen Box klingt schon anders wie was Offenes.
Wie dem auch sei, ein Paar Soundfiles hintendran. Über Kritik und Soundvorstellungen und Meinungen würde ich mich freuen.
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Servus,
was hast du denn für Dämm-Material in der Box verwendet? Das sieht nicht sonderlich dick aus. Trotzdem bist du mit der Lautstärkereduzierung zufrieden? Iso-Box steht bei mir auch noch auf dem Programm, da ich demnächt eine dünne Wand zu den Nachbarn habe.
mfg
Chryz
P.S. Drei neue Themen für einen Beitrag macht die Sache nicht gerade übersichtlicher...
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Tach Chryz,
Dämm-Material ist ein Vlies für Malerarbeiten, recht dünn, hat glaube ich kaum Wirkung aber egal.
P.S. Drei neue Themen für einen Beitrag macht die Sache nicht gerade übersichtlicher...
Da gibts hier leider Beschränkungen für Dateianhänge 800 KB da wollte die Forensoftware beim upload streiken.
Gruß
rednerweb
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Da gibts hier leider Beschränkungen für Dateianhänge 800 KB da wollte die Forensoftware beim upload streiken.
Moin,
du kannst ja mehrere Beiträge mit Anhängen in einem Thema unterbringen, dann findet man sie zumindest leichter.
Die Dämmung kam mir schon so bekannt vor. ;D Da wir momentan umziehen, laufe ich gerade öfters mal durch den Baumarkt... Hast du das Kabel eigentlich direkt durchs Holz geführt? Also keine Buchse gesetzt?
mfg
der Laminatverleger Chryz
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Buchse habe ich jetzt hinten angebracht
du kannst ja mehrere Beiträge mit Anhängen in einem Thema unterbringen, dann findet man sie zumindest leichter.
Ja ja, hatte da temporär einen geistigen Aussetzer :bier:
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Bsp.1
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Bsp.2
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Servus,
primär ist jetzt mal wichtig, dass die Isobox tatsächlich auch isoliert.
Das scheint ja nun mal zu funtzen.
Mit Buche hast du wohl sicher das beste Material genutzt.
Sollte noch was fehlen, kannst du mit Schwerfolie noch etwas nachhelfen, wie ich es bei meiner Bass-Rappelkiste erfolgreich gemacht habe: http://www.tube-town.de/ttforum/index.php?topic=9630.0
Aufnahme: mir reichen Auflösung und Druck nicht aus. Obwohl in deiner Isobox wohl das größte Getöse herrscht, kommt das nicht angemessen rüber!
Wie man den veränderten Sound einer Isobox passend in den Computer bringt, wird uns wohl alle Interessierte noch einmal zu einem vereinten Thread bewegen.
Ich hab` jetzt noch keine Isobox und warte jetzt mal auf Dirks Mark II.
Ich selber hab auch schon mal an eine Iso-Kommode gedacht, die groß genug ist, zwei Thiele-Boxen aufzunehmen (eine für Bass und eine für Gitarre, die ich dann auch mal wieder herausnehmen und life nutzen kann).
Aber wie gesagt: das Problem wird immer das Reinbringen in den Computer sein: mit Druck und EPA ;D.
Also: welcher LS (deiner scheint ja schon hinüber, V30 wird aber im Zusammenhang mit Isoboxen immer wieder genannt), Attenuatoren?, welche Vorschaltgeräte (EQ, Compressor, Soundverbesserer), welcher Wandler und welche Software als Plugin...Fragen über Fragen!
Großen Respekt für die Arbeit alter Bastler :)!
"Pride And Joy" begleitete ich früher in meiner ehemaligen Rockbluesband als Bassist...schöne Zeit :).
Gruß
da Woifi
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Tach Lupinello,
Aufnahme: mir reichen Auflösung und Druck nicht aus. Obwohl in deiner Isobox wohl das größte Getöse herrscht, kommt das nicht angemessen rüber!
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Ja in der Tat aber mit meinem Plexi bekommst du das auch nicht richtig hin, selbst an ner 4X12 Marshall ist der recht mittenbetont, muß an die Iso-Box mal den Marshall anklemmen.
Der Druck ist da bei offener Iso Box aber um das entsprechend abzunehmen bei geschlossener Iso brauchts halt Vernünftige Hardware.
Aber wie gesagt: das Problem wird immer das Reinbringen in den Computer sein: mit Druck und EPA Grin.
Also: welcher LS (deiner scheint ja schon hinüber, V30 wird aber im Zusammenhang mit Isoboxen immer wieder genannt), Attenuatoren?, welche Vorschaltgeräte (EQ, Compressor, Soundverbesserer), welcher Wandler und welche Software als Plugin...Fragen über Fragen!
Bei Mic und Soundkarte sehe ich das größte Potential, da habe ich nämlich noch Nachhobedarf. Muß mir mal ein vernünftiges Mic zulegen, glaube das ist schon die Hälfte der Miete.
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Servus,
hab jetzt nochmal Olaf gefragt, wie es ihm gelungen ist, den Sound (mit so einer Hose) so gut reinzubringen ;D.
Gruß
da Woifi
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Hallo,
an der Hose scheints ja nicht zu liegen wie ich gelesen Habe ;D aber ein SM57 brauche ich noch.
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Huhu,
primär ist jetzt mal wichtig, dass die Isobox tatsächlich auch isoliert.
Ich selber hab auch schon mal an eine Iso-Kommode gedacht, die groß genug ist, zwei Thiele-Boxen aufzunehmen (eine für Bass und eine für Gitarre, die ich dann auch mal wieder herausnehmen und life nutzen kann).
Da könnte ich mir eine ausrangierte Gefriertruhe gut vorstellen.
Jugend forscht, Alex. :bier:
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mach ick :bier:
Wenn ich die partiell aktivier stimmt die Biertemperatur auch wieder.
Jetzt aber wieder zurück zum Ernst der Lage:
SM 57 ist sicher Standard. Hast ja sicher gelesen, wie man es regulieren sollte.
Dennoch überleg ich mir auch zur Verfeinerung trotz aller Unkenrufe auch für eine Isobox ein Kondensatormikro
dazuzuhängen.
Gruß
da Woifi
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Hallo Lupinello,
Kondensatormikro heiß ja im Prinzip Großmembranmikro oder sehe ich das falsch. Würde ich in einer Isobox auf keinen Fall anwenden, die sind viel zu empfindlich was die Membran betrifft und halten den enormen Schalldruch auch nicht stand.
Gruß
rednerweb
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Hallo
es gibt auch Kleinmembran-Kondensatormikros, ich weiss aber nicht ob die weniger empfindlich sind.
Grüße
Sebastian
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es gibt auch Kleinmembran-Kondensatormikros, ich weiss aber nicht ob die weniger empfindlich sind.
ist dasselbe Prinzi, vielleicht durch die etwas kleinere Membran/Gewicht unempflindlicher. Aber wenn schon, dann würde ich ein Rode NTx nehmen, die haben einen unschlagbaren Support bei defekten Capsules.
Gruß
rednerweb
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Servus Rednerweb,
hab ja schon drüben geschrieben, dass Martin (der Käptn) ein solches Mikro nicht mal offen verwenden würde...eben aus dem Grund, weil es quasi überfordert wird. Ich befürchte ja auch dass es in einer Isobox eher "zerdrückt" wird.
Dennoch hab ich bereits irgendwo gelesen, dass so eins selbst in einer Isobox erfolgreich genutzt wurde.
Ich kann mir aber auch eine offene Abnahme bei gemäßigter Lautstärke vorstellen, wie es Olaf macht.
Der hat nun wirklich einen guten Sound imo eben auch wegen dem Kondensatormikro!
Tja, scheint der Unterschied zwischen Theorie und Praxis zu sein.
Vielleicht sollte man wenn schon/dann auch eins nehmen, das besonders hohen Schalldruck verträgt.
Ich nehm an dass die SPL-Werte die Schalldruckverträglichkeit darstellen. Da gibt es auch mal große Unterschiede bei den einzelnen Produkten.
Jedenfalls scheint so ein Mikro den Sound im allgemeinen etwas runder zu gestalten.
Ich hab jetzt mal ein spezielles Forum aufgetan: http://homerecording.de/modules/AMS/
Da gibt es sicher noch andere.
Dieses ist jedenfalls mal ganz interessant mit Produktbewertungen. Da schnurkel ich mal ein bisschen rum.
Hier sagt z.B. eine "erfahrener User", dass ein Bändchenmikro sein Favorit im Zusammenhang mit einem dynamischen Mikro ist: http://homerecording.de/modules/AMS/article.php?storyid=486 .
Der Mann scheint mir ganz kompetent zu sein!
Der Mann hatte wohl das T.Bone.RB 500 (148db) und tendierte nach dem Octavia (135db).
Mir scheint aber das SM ProAudio MC04 mit 165 dB für eine IsoBox besonders geeignet.
Anlehnendes hab ich jetzt auch mal in einem Shop als persönlichen Tip gelesen: gut für E-Git.-Aufnahme!
Es scheint ein weites Feld.
In diesem Forum kann man bei der Produktbewertung erkennen, dass das SM57 immer noch grundsätzlich als Standard gilt.
Gruß
da Woifi
PS: Und die nächste Frage ist ja dann die nach einem geeigneten Mikrophonvorverstärker.
Über meinen hab ich mittlerweile schreckliches gelesen und das wundert mich nicht.
Ich wechsle jetzt mal die Röhren...wenns nichts hilft muss er weg.
(Ich hab drin russische Röhren ausgemacht: die müssen nicht unbedingt die 1. Wahl sein)
Ich nehm jetzt mal die TT 12AU7, die rund und schön wirkt.
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Hallo
Mir ist überhaupt nicht klar welchen Vorteil ein Großmembranmikro bei der Verstärkerabnahme haben soll. Anders als bei Lautsprechern hat die Membrangröße eines Mikros keinen Einfluss auf die Basswidergabe, denn Mikrofone wandeln nicht elektrische Leistung in Schallleistung, sondern nur Schalldruck (Pegel) in elektrische Spannung. Schalldruck und Schallleistung sind nämlich deutlich zu unterscheiden, wenn sie auch miteinander zu tun haben.
Wie dem auch sei, ein Mikrofon muss eigentlich nur dem Pegel folgen können, mehr nicht. Ein großmembranmikro hat dabei Vor- und Nachteile. Ein Vorteil ist, dass die Platten des Kondensators bei gleicher Auslenkung also bei gleichem Pegel eine größere Kapazitätsänderung als bei Kleinmembranern durchmachen. Das führt zu einem höheren Pegel. Diese Eigenschaft war früher mal wichtig, als rauscharme Verstärkung rar war. Da war es interessant möglichst hohe Signalspannung aus den Mikros zu bekommen. Bei der Rauscharmut guter Mikrofonverstärker, ist das heute eigentlich kein Punkt mehr.
Nachteile der großen membran snd ihre große Trägheit, weswegen Großmembrankondenser in den Höhen immer etwas belegter klingen als qualitativ gleichwertige Geräte mit kleinerer Membran. Denn die schweren Membranen können den schnellen Schwingungen der hohen Frequenzen schlechter folgen.
Je größer die Membran, desto größer der Nahbesprechungseffekt. D.h. großmembranmikros haben, wenn man dicht rangeht, die Eigenart die Bässe aufzubblähen, wie kein anderer Mikrofontyp. Genau wegen dieser Eigenart, haben Sie heute noch sinnvolle Anwendungen. Denn das macht sie unschlagbar als Gesangsmikros und geben zusammen mit etwas Effekt die bis ins Lächerliche aufgebassten Stimmen von modernen Radiomoderatoren wieder. Die Krönung dieses Trends ist das Evoice RE-20 (dynamisches Großmembranmikro). Dieses Teil eignet sich darum auch exzellent für die GItarrenabnehme, weil es sehr warm und fett klingt, aber wegen der dynamischen Bauweise extrem Pegelfest ist.
Eine weitere interessante Eigenschaft großer Membranen ist ihre Neigung zu Partialschwingungen. Durch die größe der membranfläche schwingt diese schnell mal wie eine Wasseroberfläche. Das führt zu einem durch die Membran erzeugten Anteil an harmonischen Obertönen. So wird das Großmembranmikro zum Effektgerät. Man kann diese Obertöne heute auch schon via VST erzeugen.
Als Schallwandler gesehen ist das Großmembranmikro also heute gar nicht mehr so besonders gut. Als Effektgerät kann es seinen Riz haben. Allerdings bin ich der Meinung, dass man sich, wo es eben geht, bis zum Schluss den Einfluss auf den Klang sichern sollte. D.h. Effekte werden nicht bei der Aufnahme sondern danach verwendet, wo nötig.
;) Wie vieles im bereich der Musiktechnik und Instrumente gibt es m Großmembranmikros eine Reihe von Mythen Gerüchten und Zauber. Kein Wunder, Musiker sind doch eher ein gefühlsbetontes Völkchen, sonst wären sie auch Schachspieler, Modellbauer oder Mathematiker. Von so einem Völkchen dauerhaftes Vertrauen auf die reine Vernunft zu verlangen halte ich für übertrieben. Das liegt ganz und gar nicht im Fähigkeitsbereich eines Musikers. Die Alternative, Schachspieler und Modellbauer zu Musikern zu machen, halte ich für noch schlimmer. zwar würde die Technik dann vorurteilsfrei und richtig bedient werden, aber die Musik klänge erbärmlich. Lassen wir also alles wie es ist und die Musiker transzendentalen, metaphysischen Nonsens über ihre Ausrüstung schwafeln. Uns interessiert ihre Musik und nicht das Geschwafel. ;)
Viele Grüße
Martin
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Prima Martin,
danke für die Ausführungen.
Bei derart Mikros mag schon auch Einbildung mitschwingen.
Aber wie gesagt: Olaf ist zufrieden und mir gefällt der Sound auch.
Es kann vielleicht auch verglichen werden zwischen gefühlter und rechnerisch ermittelter Inflation ;D(sicher nicht: deine Ausführungen basieren sicherlich auf technisch korrekter Grundlage).
Das E-Voice könnte evtl. dann schon eine nützliche Ergänzung sein...oder eben auch ein Bändchen.
Letztere scheinen jedoch äusserst empfindlich und damit reparaturanfällig zu sein.
Ich werde aber weiter probieren mit SM 57 und dem t-Bone Bassmikro, das du mir schon mal empfohlen hast.
Dabei werd ich in Zukunft mal mit einer geschlossenen Box arbeiten und nicht wie bisher, die Schallöffnung einer Bassreflexbox phasenverkehrt abnehmen...und das zunächst mal bei Zimmerlautstärke, denn eine Isobox steht erst noch an.
Schönen Dank!
Gruß
da Woifi
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Hallo
Bändchen sind super interessante Mikros für Raumabnahmen. Durch die Achtercharakteristik fangen sie auch den indirekten Schall von der Rückseite gut ein. Sie sind in der Tat sehr empfindlich. Aber als Raummikro spielt das kein Rolle. Sie lassen sich hervorragend mit Direktmikros wie dem SM57 und Ähnlichem stützen. Folgende Einstellungen sind dann interessant. Man nehme das 57 direkt vor die Box. Dann nehme man in etwas Abstand das Bändchen hinzu (2...4m) und richte es genau auf den Spot, der sich durch das Beaming des Lautsprechers ergibt, aus. Nun nehme man zwei Spuren auf, eine von 57 und eine vom Bändchen. Beim Mischen kann man nun die Höhen aus der 57er Spur rausnehmen, dafür entfernt man die Bässe und unteren MItten beim Bändchen zurück. Man setzt also das Signal aus zwei Spuren wieder zusammen. Durch das Rausnehmen von den Mitten und den Bässen aus dem Bändchen sind dröhnende Raummoden oder Bassmantsch kein Problem, Für das Fleisch aus Mitten und Bässen, hat man das SM57 oder was auch immer man genommen hat, aber auf jeden Fall dröhnfreen Direktschall.. Die flirreneden Obertöne kommen mit etwas Raum über das Bändchen dann sehr schön.
Diese Aufnahmetechnik ist auch gut für andere laute Mittige Intsrumente, wie Sxofönen, Tätärätröten brauchbar.
Viele Grüße
Martin
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Servus Käpt`n,
für mich und für alle, die es interessiert sage ich: "vielen Dank!"
Gruß
da Woifi
PS: Deinen letzten Beitrag hab ich mir jetzt mal in einen Ordner "Aufnahme" unter dem Stichwort "Bändchen"
kopiert.
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Servus,
nochmals zum Thema "Aufnahme":
G&B hat in der Mai-Ausgabe ganz interessante Artikel darüber.
Das kommende Heft könnte auch noch das Thema erfassen.
Gruß
da Woifi