Tube-Town Forum

Technik => Tech-Talk Design & Konzepte => Thema gestartet von: pentatone am 8.07.2009 16:25

Titel: mein Sohn wünscht sich einen Klampfomat - fertig, mit Soundsamples
Beitrag von: pentatone am 8.07.2009 16:25
Hallo Freunde -

ich habe meinem Junior neulich mal die Sounds vom Klampfomaten von Kpt. Maritims Röhrenfibel runtergeladen - er ist begeistert. Es sieht danach aus, als wenn über kurz oder lang ein Nachbau ins Haus steht.

Ich habe da mal zwei Fragen.
1. Würde ein Röhrengleichrichter soundmäßig etwas Nennenswertes verändern?
2. Welchen Speaker würdet ihr empfehlen für die Stilrichtung (so etwas typisch Modernes - ich weiß nicht genau, wie ich es beschreiben soll, ich kenne mich mit den aktuellen Musikgrößen überhaupt nicht aus) eines 15-Jährigen?


Danke fürs Lesen und viele Grüße

Arne
Titel: Re: mein Sohn wünscht sich einen Klampfomat - habe zwei Fragen
Beitrag von: Namenlos am 8.07.2009 17:30
Hallo,
ein Röhrengleichrichter ändert sehr wenig am Klang, da der Strom durch die Endstufe bedingt durch die Schaltung ("Class A", so halbwegs zumindest) fast nicht schwankt. Der Röhrengleichrichter kann also nicht ordentlich Einbrechen, da wenig Leistungsschwankungen vorhanden sind. Eine so große Veränderung wie bei anderen Verstärken mit Röhrengleichrichtung wirst du also lange nicht erreichen. Martin hat das in seiner Mundharmonikaversion mal ausprobiert, vielleicht kann er mehr berichten.

Frag deinen Sohn mal was für Musik er macht, mein kleiner Bruder ist ein wenig älter und hört Accept und Celtic Frost, ein Nachbarskind eher Punkrock (Billy Talent war das glaub ich), wieder ein anderes HipHop das ganze ist - ein Glück - auch in dem Alter nicht ganz homogen.
Der Jensen Neo wird immer gelobt, ich könnt mir gut vorstellen das er dazu passt. Vielleicht auch Greenbacks bzw. die nachbauten von Eminence. Mit den eher Amerikanischen kenn ich mich nicht aus.

Grüße
Henning
Titel: Re: mein Sohn wünscht sich einen Klampfomat - habe zwei Fragen
Beitrag von: Caisa am 9.07.2009 10:27
Wo hast du denn die Soundfiles her? Habe keinen Link gefunden...

Gruß Stephan
Titel: Re: mein Sohn wünscht sich einen Klampfomat - habe zwei Fragen
Beitrag von: pentatone am 9.07.2009 13:42
Henning -
danke für Deine Erklärungen. Das mit (ohne) Röhrengleichrichtung ist jetzt klar. Mein Schwager hat noch 'nen alten Celestion Typ? 'rumfliegen - der muss es dann erst einmal tun.

Stephan -
Asche über mein Haupt, da habe ich etwas durcheinander gebracht. In der "Röhrenfibel" sind die technischen Aspekte des Klampfomaten sehr schön und unterhaltsam beschrieben. Die Soundfiles habe ich von Martins Seite "Liederwicht" - er hat sie mal in einem seiner unzähligen Beiträge hier erwähnt (sorry für die Fehlinfo!)

Viele Grüße

Arne

P.S. hier ... http://www.liederwicht.de/downloads.html
Titel: Re: mein Sohn wünscht sich einen Klampfomat - habe zwei Fragen
Beitrag von: Kpt.Maritim am 13.07.2009 07:44
Hallo

Die Lektüre des Datenbaltts und der Vergleich mit den Spannungen und Strömen  in der Schaltung oder das Lesen der Mappe hätte ergeben, dass der Klampfomat sehr wohl in Klasse AB angesiedelt ist.

Dennoch schwankt die Stromaufnahme nicht Stark genug um eine riesige Kompression zu bewirken. Ich habe zwei Klampfos mit der EZ81 ausgestattet. Sie klingen ein wenig weicher als ihre Kollegen mit Halbleiter, aber das ist gerade eine Nuance. Im Direkten A-B Vergleich würde man es wohl gerade so eben hören. Würde jemand mit seinen Klampfo ankommen und ihn vorspielen, könnte ich nicht sagen, was für eine Gleichrichtung zum Einsatz kommt.

Viele Grüße
Martin
Titel: Re: mein Sohn wünscht sich einen Klampfomat - habe zwei Fragen
Beitrag von: pentatone am 13.07.2009 11:20
Hallo Martin -

die Yuppies stehen - so glaube ich jedenfalls - nicht so sehr auf "weich". Somit denke ich, mit Dioden tue ich meinem Junior einen größeren Gefallen als mit einer Gleichrichterröhre.

Danke für Dein Statement

Arne
Titel: Re: mein Sohn wünscht sich einen Klampfomat - habe zwei Fragen
Beitrag von: pentatone am 9.08.2009 16:06
Hallo -

ich habe mich jetzt mal an die ersten Schritte zur Realisierung des Klampfomat für meinen Sohn gewagt.

Ich habe da noch einen NT mit 2*270V, einem 6,3V/2A-Abgriff und einem 6,3V-5A-Abgriff rumliegen, den ich ganz gern benutzen würde.
Darüberhinaus dachte ich mir, dass ich dann auch eine 5U4-Röhrengleichrichtung einbauen kann (Schaltplan im Anhang), wenn ich jetzt ohnehin eine höhere Sekundärspannung habe.
Den 6,3V/5A-Abgriff wollte ich dazu "runtertransformieren", was ja im Prinzip in dem Thread http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,10796.0.html abgehakt werden konnte.

Jetzt habe ich aber doch noch die eine oder andere Frage.

1. Wenn Martin (Kpt.Maritim) in seiner Originalkonzeption (Schaltplan im Anhang) mit 2*240V und Diodengleichrichtung arbeitet, müsste er etwa 240V*1,4 = 336V Gleichspannung bekommen. Um auf die angegebenen 300V an Messpunkt 1 zu kommen muss er also 36V an R13 "verbraten".
Da ich mit einer 5U4-Gleichrichtung auf 270V*1,2 = 324V käme, muss dann ja R13 angepasst werden. Wenn ich jetzt kein Brett vorm Kopf habe müsste
R13(angepasst)/R13(original) = Ubrat(angepasst)/Ubrat(original), also R13(angepasst) = 150 Ohm sein unter der Voraussetzung, dass der Strom gleich bleibt.
Ist das so ok?

2. Martin hat einmal in einem seiner unzähligen Beiträge erwähnt, dass man den Klamfomat von PP- auf SE-Betrieb umschalten kann, indem man R8 mit einem 100u-Kondensator schaltbar brückt. Ich habe das auch mal in den modifizierten Schaltplan eingebaut - ich denke, das geht so.


So- wo liegt nun mein Problem? Ich traue meinen schaltungstechnischen Fähigkeiten nicht ganz über den Weg und würde mich freuen, wenn einer der erfahrenen Mitstreiter einen Blick auf meine Abänderungen und Rechnereien werfen könnte, ob ich da einen Bock drin habe.


Danke fürs Lesen!

Einen schönen Sonntag und viele Grüße

Arne
Titel: Re: mein Sohn wünscht sich einen Klampfomat - weitere Fragen
Beitrag von: Bierschinken am 9.08.2009 16:43
Hallo,

in der Realität ist der Gleichrichtungsfaktor von √2 deutlich kleiner. Ich würde da aus Erfahrung von 1,3 bis max 1,35 ausgehen.
Insofern kannst du das 1:1 ohne den Widerstand zu ändern, denn der dann eventuell herrschende Unterschied, liegt deutlich unter 10% und wird alleine schon durch Bauteiltoleranzen und den Schwankungen der Netzspannung relativiert.

Ansonsten sieht das gut aus.
Höchstens wäre der Kathodenkondensator etwas groß, da würden auch 47µF für die 6V6 reichen.

Denk dran, den Vorwiderstand der Gleichrichterheizung mit mindestens 5W, auszulegen.  :)

Grüße,
Swen
Titel: Re: mein Sohn wünscht sich einen Klampfomat - weitere Fragen
Beitrag von: pentatone am 9.08.2009 16:52
Swen -

danke für's Kommentieren  :).

Zitat
Denk dran, den Vorwiderstand der Gleichrichterheizung mit mindestens 5W, auszulegen.
... habe ich.

Viele Grüße

Arne
Titel: Re: mein Sohn wünscht sich einen Klampfomat - weitere Fragen
Beitrag von: Kpt.Maritim am 9.08.2009 19:54
Hallo

die 5u4G ist total Überdimensioniert und lohnt sich nur, wenn du die Endstufe mit 6L6 oder EL34 ausrüstet. De GZ34 ist noch zu groß, ginge aber. Ich habe mal einen Klampfo mit EZ81 gebaut, die passt ziemlich genau. Dort hatte der Trafo 2x250V und ich musste an den Sebwiderständen nix ändern. Die EZ81 käme auch mit 6,3V an der Heizung ohne Vorwiderstände klar. Zudem müsste die nichtmal aus einer besonderen Wicklung beheizt werden, da Ukh=750V. Die EZ81 hat eine Strahlungsbeheizte Kathode und leuchtet darum auch etwas heller als z.B. eine EL84.

Wenn du im Betrieb auf Eintaktbetrieb umschalten willst, dann solltest du 2k parallel zum Schalter setzen, über die ein kleiner Strom fließen kann um die 100uF schon mal vorzuspannen, sonst wird es fürchterlich knacken, wenn du in den Eintaktbetrieb gehst.

Für die Klangregelung könntest du auf ein 250k oder 100k Poti runtergehen. Der Ton ist dann nicht ganz so Höhenreich, dafür aber besser dosierbar. Der kathodenwiderstand er Eingangsstufe kann bis auf 7k2 hochgepusht werden. Je größer, desto weniger gain, aber desto mehr Höhen lassen sich reindrehen.

Wenn der Amp viel geboostet gespielt wird, kann es günstig sein R6 auf 800Ohm zu reduzieren und C10 auf 1uF zu verkleinern.

Sehr gute Ergebnisse konnte ich immer mit der 6N2P statt der ECC83 erzielen.

Viele Grüße
Martin
Titel: Re: mein Sohn wünscht sich einen Klampfomat - weitere Fragen
Beitrag von: pentatone am 9.08.2009 20:30
Martin -

danke für Deine Tips.

Die 5U4 wollte ich eigentlich nur nehmen, weil ich noch eine habe, und die Heizung des NTs dafür reichen würde - ich denke, auf alle Fälle macht sie doch keinen Schaden, oder  ???.

Das mit der Reduktion des Klangpotis habe ich auch schon überlegt - der Junior spielt eine Tele.

Zitat
Wenn der Amp viel geboostet gespielt wird,...
Was meinst Du hier speziell mit "boosten" - eine Tretmine vor den Eingang, heiße Tonabnehmer oder die Lautstärke weit aufgedreht?

Ansonsten scheint es ja wirklich so zu sein, dass da jede Menge Möglichkeiten zum Probieren und Tüfteln drin sind, aber ich glaube, ich werde den Verstärker erst einmal weitestgehen so aufbauen, wie Du ihn ursprünglich konzipiert hast.

Viele Grüße

Arne



P.S Martin, sag' mal - gibt es irgendwo eine mp3, auf der man mal den "Jazzboy" hören kann, den Du in der "Röhrenfibel" vorgestellt hast?
Titel: Re: mein Sohn wünscht sich einen Klampfomat - weitere Fragen
Beitrag von: Kpt.Maritim am 9.08.2009 21:42
Hallo

frage doch mal in Rohrenfibels Weblog an. Ich habe den Jazzboy nicht aufgebaut, sodern Alberto, es ist eine Koproduktion. Mein Hirnschmalz und Alberst Blut, SChweiß und Tränen. Alberto hat Soundfiles, das weiß ich und ich habe sie gehört, klingen primstens. Ob er sie jedem rausgibt weiß ich nicht, frage einfach mal in dem Blog an.

Die 5U4 schadet nichts, nützt aber ungefähr genau so viel.

Mit boosten meinte ich eine Tremine. Die Jugend benutzt das ja noch gerne.

Für eine Tele würde ich das Klangpoti auf 200k oder was in der Art reduzieren und di 2k7 bei 2k7 belassen.

Riesen viel ist an dem Ding nicht mehr zu verbessern, man kanne s hier und da noch etwas auf die Klampfe oder den Lautsprecher abstimmen und das war's eigentlich auch. Übrigens finde ich den Klampfo am offenen Boxen am besten.

Viele Grüße
Martin

Titel: Re: mein Sohn wünscht sich einen Klampfomat - weitere Fragen
Beitrag von: pentatone am 9.08.2009 22:11
Halo Martin -

noch mal danke!

Ich werde das mit dem Blog mal probieren.

Zitat
Die 5U4 schadet nichts, nützt aber ungefähr genau so viel.
... na dann baue ich die erst einmal rein. Ich habe dann wenigstens schon mal einen Röhrensockel im Chassis und ich kann das dann noch mal modifizieren, wenn mein Ableger und ich Lust haben.

Zitat
Mit boosten meinte ich eine Tremine. Die Jugend benutzt das ja noch gerne.
... nee - hat er Himmel sei Dank (noch?!) nicht. Ich habe mir auf alle Fälle mal Deinen letzten Beitrag kopiert - brauche dann nicht lange rumzuüberlegen, falls der Tag-X doch noch kommt.

Zitat
Übrigens finde ich den Klampfo am offenen Boxen am besten.
Ich habe in meinem letzten Urlaub (wie immer bei Schwiegeroma, die mit den schönen Alu-Blechen von der Dachreparatur) mal zwei Combo-Gehäuse in den Dimensionen eines 5C3 auf Halde gebastelt (offen, aber hochkant), weil ich mal sehen wollte, ob ich das mit der Finger-Verzahnung hinbekomme. Mein Erstlingswerk trete ich an den Junior ab, und die zweite behalte ich erst einmal für irgendetwas schönes für "Vadda" (vielleicht mal den Jazz-Boy - das wäre ein netter Kontrast zu all den schönen Blues-Verstärkern, die sich mittlerweile hier sammeln).

Was den Klampfomat angeht - ich werde zu gegebener Zeit mal einen neuen Thread aufmachen und Euch über den Stand der Dinge auf dem Laufenden halten.

Viele Grüße

Arne

 
Titel: Re: mein Sohn wünscht sich einen Klampfomat - weitere Fragen
Beitrag von: Kpt.Maritim am 9.08.2009 23:09
Hallo

verlinkst du den Fred bitte aus dem originalen Klampfofred heraus? Ich war neulich etwas verblüfft, als ich sah wie viele Leser der schon hatte.

Viele Grüße
Martin
Titel: Re: mein Sohn wünscht sich einen Klampfomat - wie es weitergeht
Beitrag von: pentatone am 18.08.2009 12:00
Hallo -

der Klampfomat ist im Werden begriffen.

Letztes Wochenende haben wir den Holzkasten nach altbewärter Art mit Leinen bezogen (habe ich schon mal gemacht und mir geschwore, das nie wieder zu tun, aber letzlich und endlich hatte ich zu viel Respekt vor Tolex), die Frontplatte mit Stramin bespannt und den Speaker montiert.
Das Chassis wird mal wieder ein abgewinkeltes Blech - dieses Mal aus der Autowerkstatt - das wir dann im sichtbaren Breich poliert haben.

Wir warten jetzt auf Dirks Lieferung - dann geht es ans Bohren und Fräsen des Chassis und den Schaltungsaufbau.


Viele liebe Grüße

Arne
Titel: Re: mein Sohn wünscht sich einen Klampfomat - wie es weitergeht
Beitrag von: Bierschinken am 18.08.2009 17:52
Geil, weitermachen!  O0
Titel: Re: mein Sohn wünscht sich einen Klampfomat - wie es weitergeht
Beitrag von: Kpt.Maritim am 18.08.2009 20:42
Hallo

gefällt mir, lecker. Wird der leinenstoff noch lackiert oder erledigt das die Hackbratensoße und das Bier bei den zukünftigen Gigs.

Viele Grüße
Martin
Titel: Re: mein Sohn wünscht sich einen Klampfomat - wie es weitergeht
Beitrag von: pentatone am 18.08.2009 22:53
Hallo -

danke für's Mutmachen!

Zitat
Wird der leinenstoff noch lackiert oder erledigt das die Hackbratensoße und das Bier bei den zukünftigen Gigs.
Ich habe letztes Wochenende eine Flasche Schellack im Baumarkt erstehen können. Davon ist jetzt die Hälfte drauf, und en Rest kann dann wirklich das Bier, die Kippen und ... erledigen.

Heute nachmittag ist Dirks Lieferung eingetroffen - das war wirklich schnell, gestern bestellt und heute schon da - Danke!  :)Ich habe dann heute abend die Löcher gebohrt und mal probeweise die Trafos, Röhrensockel und das ganze Geraffel auf der Frontplatte montiert - ich wollte mal sehen, wie das alles so passt.
Es ist schon erstaunlich, wie ein vermeintlich gigantisches Chassis dahinschrumpft, wenn man die Teile montiert. Hoffentlich kann das so bleiben und es wird nicht wieder so ein Schweizer Käse.

Die nächsten Tage geht's weiter - bis denne - viele liebe Grüße

Arne
 
Titel: Re: mein Sohn wünscht sich einen Klampfomat - wie es weitergeht
Beitrag von: Kpt.Maritim am 18.08.2009 23:47
Hallo

wofür ist eigentlich der zweite Schalter da? Sag jetzt bitte nicht Stand by.

Viele Grüße
Martin
Titel: Re: mein Sohn wünscht sich einen Klampfomat - wie es weitergeht
Beitrag von: pentatone am 19.08.2009 06:53
Hi Martin,  :gutenmorgen: -

Zitat
wofür ist eigentlich der zweite Schalter da? Sag jetzt bitte nicht Stand by.
Nee - ich habe da schaltungstechnisch Bezug auf einen Beitrag von Dir im "Klampfomat-Hauptthread" http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,3756.135.html genommen - der ist zur schaltbaren Überbrückung des Kathodenwiderstandes (R8) über einen Kondensator für umschaltbaren Single-Ended- und Push-Pull-Betrieb (so wie in dem modifizierten Schaltplan hier auf Seite 1 eingezeichnet).
Ich fand das so interessant, dass ich das mal ausprobieren wollte (mit dem Junior abgesprochen  ;))

Viele Grüße

Arne


P.S.
Fällt mir gerade noch ein.
Wofür ist denn die rote Isolierung am +-Ende dieses Kondensators http://www.tube-town.net/ttstore/product_info.php/info/p1418_JJ-Kondensator-100--F---500-V-axial.html ? Kann ich die entfernen?
Ich wollte für dieses Riesenteil eine stabile Verbindung zur Lötleiste aus Kupferdraht bauen, und da wäre es sinnvoll, wenn die Enden so kurz wie nur irgend möglich wären.
Titel: Re: mein Sohn wünscht sich einen Klampfomat - wie es weitergeht
Beitrag von: Kpt.Maritim am 19.08.2009 08:56
Hallo

mach in mit einem Kabelstraps am Board fest.

Viele Grüße
Martin
Titel: Re: mein Sohn wünscht sich einen Klampfomat - wie es weitergeht
Beitrag von: pentatone am 19.08.2009 16:22
Hallo -


heute haben wir das Board bestückt.

Wir haben jetzt doch so ein Gestell aus Kupferdraht für den "Fat Boy" gebaut. Das ist superstabil, und da wir eine Lötleiste benutzen, hätten ich 'nen Schwung Lötösen ausbohren müssen, um dat Dingen mit einem Kabelbinder festzuzurren.

Ich habe das erste Mal den Schaltdraht von Dirk (Durchmesser 0,5mm, habe für die Heizung 0,8mm geplant) benutzt - hatte sonst immer die stoffummantelten Drähte. Das ging besser als ich dachte, aber die Dinger sehen ganz schön mickrig aus - liegt das an der dünneren Isoliererung oder sollte man lieber alles mit 0,8mm verdrahten?

Viele liebe Grüße

Arne
Titel: Re: mein Sohn wünscht sich einen Klampfomat - wie es weitergeht
Beitrag von: Kpt.Maritim am 19.08.2009 19:37
Hallo

es hätte genügt einen Straps durch die Löcher in der Mitte zu ziehen. Die hätte man nötigenfalls aufbohren müssen.

In diesme Zusammenhang mal eine Frage. Wenn man so schmale Boards verwendet wie ihr, dann lliegen de Elkos zwangsweise auf den Lötösen auf, an denen die Hochspannung anliegt. Die Hölle des Elko ist aber Masse. Folglich ist der Isolierschlauch um den Elko herum der Isolator zwischen Hochspannung und Masse. Das wirft natürlich sofort die Frage auf, wie hoch die Spannungsfestigkeit der Schläuche um die Elkos herum ist?

Viele Grüße
Martin
Titel: Re: mein Sohn wünscht sich einen Klampfomat - wie es weitergeht
Beitrag von: pentatone am 19.08.2009 21:38
Hallo Martin -



bei mir ist zwischen den Elkos und den Lötösen ca. 5mm Luft (ich gebe zu, das kommt bei den Fotos nicht raus), und sie stehen sozusagen auf den Anschlussdrähten bzw. dem Lötpunkt. Die Anschlussdrähte bekommt man nie direkt an den Kondensator gebogen - also ist auch da Luft.
Ich habe das jetzt schon mehrere Male so gemacht - bislang ohne Probleme.

Viele Grüße

Arne
Titel: Re: mein Sohn wünscht sich einen Klampfomat - wie es weitergeht
Beitrag von: hillfried am 20.08.2009 09:27
Hi Arne,

entscheidend ist aber nicht der Abstand von der Lötöse zur Isolation, sondern der des Drahtes und der ist auf Deiner Zeichnung kleiner als 5mm. Mir persönlich wäre das so zu unsicher.

bei mir hat sich auf diese Weise mal ein Elko mit Getöse verabschiedet. Da ist die Isolierung nicht durchgeschlagen, sondern sie war an der Stelle einfach mechanisch beschädigt. Seitdem benutze ich breitere Boards.   :)


Gruss Hilmar
Titel: Re: mein Sohn wünscht sich einen Klampfomat - wie es weitergeht
Beitrag von: pentatone am 20.08.2009 09:35
Hi Hilmar -

danke für den Denkanstoß - werd's ändern.

Viele Grüße

Arne
Titel: Re: mein Sohn wünscht sich einen Klampfomat - wie es weitergeht
Beitrag von: pentatone am 20.08.2009 12:43
Hallo -


ich als alter "Trafospezialist"   ??? habe da noch eine Frage.

Mein Trafo hat zwei 270V-Wicklungen (0-270 / 0-270) aber keinen Mittelabgriff. Ich erinnere mich, hier mal einen Beitrag gelesen zu haben - in www habe ich gar nichts diesbezügliches gefunden -, dass man in einem solchen Fall "das Ende der einen Wicklung mit dem Anfang der anderen Wicklung verbinden soll, und der Verbindungspunkt dann der Mittelabgriff ist und auf Masse gelegt wird.

Wie einige hier schon wissen, bekomme ich immer die Kurve nicht, wenn ich mir vorzustellen versuche, was in einem Trafo abgeht. Was ist denn der Anfang und was das Ende.
Ich habe deshalb noch mal eine Skizze kreiert und würde mich gigantisch freuen, wenn mir einer sagen könnte, ob ich das richtig sehe.

Danke und viele Grüße

Arne  


P.S.
@ Martin:
Sorry, dass ich immer Deine Symbole für meine Skizzen / Schaltpläne benutze - lass mich wissen, wenn Du ein Problem damit hast!
Titel: Re: mein Sohn wünscht sich einen Klampfomat - wie es weitergeht
Beitrag von: loco am 20.08.2009 12:47
Hallo
Absolut korrekt.   :guitar:
Titel: Re: mein Sohn wünscht sich einen Klampfomat - wie es weitergeht
Beitrag von: pentatone am 20.08.2009 12:51
Danke  :) :) :)
Titel: Re: mein Sohn wünscht sich einen Klampfomat - wie es weitergeht
Beitrag von: Bierschinken am 20.08.2009 14:24
Hallo,

so wie ich das kenne, werden die beiden 0V-Abgriffe zusammengefasst.
Meiner Meinung gibt es so wie im Veispielbild Phasenprobleme.

Grüße,
Swen
Titel: Re: mein Sohn wünscht sich einen Klampfomat - wie es weitergeht
Beitrag von: pentatone am 20.08.2009 14:49
Hallo -

Zitat
so wie ich das kenne, werden die beiden 0V-Abgriffe zusammengefasst.
Meiner Meinung gibt es so wie im Veispielbild Phasenprobleme.
Das müsste sich doch dann aber messen lassen. Wenn es Phasenprobleme gibt, müsste die Spannung zwischen den beiden "freien Enden" doch 0 (Null) sein, oder?

Grüße

Arne
Titel: Re: mein Sohn wünscht sich einen Klampfomat - wie es weitergeht
Beitrag von: loco am 20.08.2009 15:15
Hallo
Diesmal ist Swen auf dem Holzweg, bei der Zweiweggleichrichtung werden beide Halbwellen verarztet.  Gruß --.-loco
Titel: Re: mein Sohn wünscht sich einen Klampfomat - wie es weitergeht
Beitrag von: Athlord am 20.08.2009 16:49
Hallo,

so wie ich das kenne, werden die beiden 0V-Abgriffe zusammengefasst.
Meiner Meinung gibt es so wie im Veispielbild Phasenprobleme.

Grüße,
Swen

Also,
wenn man sich einige Trafos so anschaut, dann ist das genauso gelöst wie auf dem Bild.
Phasenprobleme habe ich dabei auch nicht feststellen können.
Cheers
Jürgen
Titel: Re: mein Sohn wünscht sich einen Klampfomat - wie es weitergeht
Beitrag von: pentatone am 23.08.2009 00:34
Hallo -

wir sind so weit.

So vor zwei Stunden haben wir den ersten Probelauf gestartet.
Die Heizung an einer 6V6 ging nicht - ich Dussel habe Pin 7 mit Pin 6 verwechselt.
Aus dem Speaker kam kein Mucks - ich (noch mal) Dussel habe vergessen, die Preamp-Masse anzuklemmen. Das hat allerding mein Sohn, der die Aufgabe hatte, alle Verbindungen, die wir erledigt haben, auf dem Layout-Plan zu markieren, auch nicht bemerkt.

Dann kam endlich das erhoffte Ergebnis und Erlebnis - toller Sound und absolut kein Brumm  :). Mein Junior ist begeistert und ich bin neidisch.

Einziges noch offenes Problem ist, dass es zu zu Pfeifgräuschen ähnlich wie Rückkopplungen kommt, wenn man die Lautstärke voll aufdreht und mit der Klangregelung die Höhen maximal einstellt (Poti ganz nach rechts). Die Verzerrung hört sich bei diesen Extremeinstellungen auch etwas ungesund an (kann ich leider nicht mit Worten beschreiben - so ähnlich, als wenn die Zerre dem Ton überlagert ist und nicht ein Bestandteil des Tons ist. Wenn die Seite ausschwingt hat man das Gefühl, dass sich das abrupt normalisiert, sobald der Pegel einen gewissen Schwellenwert unterschritten hat.)

Hat da einer von Euch eine Idee, was das sein könnte (ich hatte heute einen wahnsinnig interessanten Tag - vormittags Seminar, dann Klausur und von nachmittags bis tief in die Nacht gelötet - sodass ich das Gefühl habe, das der Inhalt meines Schädels nur noch Matche ist, und ich keinen klaren Gedanken mehr fassen kann)

Viele Grüße

Arne
Titel: Re: mein Sohn wünscht sich einen Klampfomat - wie es weitergeht
Beitrag von: Kpt.Maritim am 23.08.2009 01:14
Hallo

Zitat
Einziges noch offenes Problem ist, dass es zu zu Pfeifgräuschen ähnlich wie Rückkopplungen kommt, wenn man die Lautstärke voll aufdreht und mit der Klangregelung die Höhen maximal einstellt (Poti ganz nach rechts).

Dieses Problem ist mir schon von einigen Berichtet worden. Es tritt warum auch immer nur mit Alpha Potis auf und auch da nicht immer. Ein kleiner Widerstand zwischen dem SChleifer des Klangpotis und Masse löst es. Warum das Problem manchmal auftritt konnte ich noch nicht herausbekommen, weil ich es noch nicht reproduzieren konnte. Hier ist noch ein Link, wo jemand das Problem anders löste:

http://roehrenfibel.wordpress.com/baumappen/baumappe-2/bildergalerie/albertos-klampfomat/ (http://roehrenfibel.wordpress.com/baumappen/baumappe-2/bildergalerie/albertos-klampfomat/)

Zitat
Die Verzerrung hört sich bei diesen Extremeinstellungen auch etwas ungesund an (kann ich leider nicht mit Worten beschreiben - so ähnlich, als wenn die Zerre dem Ton überlagert ist und nicht ein Bestandteil des Tons ist. Wenn die Seite ausschwingt hat man das Gefühl, dass sich das abrupt normalisiert, sobald der Pegel einen gewissen Schwellenwert unterschritten hat.)

Wenn dieses Problem nicht mit dem Schwingen zusammenhängt, ist es noch unbekannt. Für mich klingt es aber wie eine Intermodulation zwischen Schwingen und Gitarrenton.

Der Aufbau als Combo ist super!

Viele Grüße
Martin

Titel: Re: mein Sohn wünscht sich einen Klampfomat - wie es weitergeht
Beitrag von: loco am 23.08.2009 08:24
Hallo
Die Pfeifgeräusche könnten auch durch den Aufbau hervorgerufen sein. Wie groß ist der Abstand der Kabel des
Ausgangsübertragers zu Kabeln bzw. Bauteilen der Eingangsschaltung? Kannst du vom Innenaufbau ein Foto machen?                             Gruß --.-  loco
Titel: Re: mein Sohn wünscht sich einen Klampfomat - wie es weitergeht
Beitrag von: pentatone am 23.08.2009 09:33
Guten Morgen -


die Sonne lacht, die Temperaturen sind angenehm - die richtigen Bedingungen, auf Fehlersuche zu gehen.

Ich habe mal ein paar Fotos vom Innenleben (eher Unterleben) des Chassis gemacht - vielleicht fällt Euch da irgendetwas auf, was sich meinen betriebsblinden Blicken entzieht.

Viele Grüße

Arne
Titel: Re: mein Sohn wünscht sich einen Klampfomat - wie es weitergeht
Beitrag von: loco am 23.08.2009 10:01
Hallo
So wie es aussieht hast du einen Primäranschluß des Ausgangstrafos direkt über der Eingangsröhre liegen.
Optimale Bedingungen für ungewollte interne Rückkopplungen.  Die Kabel des Ausgangstrafos sollten niemals
 in die Nähe der Eingangsstufe kommen. Gruß --.-loco
Titel: Re: mein Sohn wünscht sich einen Klampfomat - wie es weitergeht
Beitrag von: bluesfreak am 23.08.2009 10:49
Servus,

ich würd die blaue und die braune AÜ Leitung verdrillen und unter dem Board durchgehend an die Anoden löten...

cu

bluesfreak  8)
Titel: Re: mein Sohn wünscht sich einen Klampfomat - wie es weitergeht
Beitrag von: pentatone am 23.08.2009 15:31
Hallo!

So - das Pfeifen ist jetzt weg. Gebracht hat es letztlich und endlich, das Kabel vom Eingang zu C1 abzuschirmen.

Jedoch - der Überraschungen nicht genug. Direkt nach dem Einschalten macht der Klampfomat auf einmal einen tierischen Krach (lautstärkereglerabhängiges Knistern und Knacken als wenn da mindest 10 Wackelkontakte wären) was dann allerdings nach einiger Zeit nachlässt und nach ca. 3 Minuten ganz verschwindet. Diese Unsitte hat er gestern noch nicht an den Tag gelegt. Ich habe zuerst auf eine kalte Lötstelle getippt und alle in Frage kommenden Punkte nachgelötet - ohne Erfolg.
Jetzt habe ich eigentlich den Vorstufensockel in Verdacht und vermute, dass da Lötfett reingelaufen ist und die Verbindung etwas unsicher macht, was dann durch die Wärmeentwicklung der V1 irgendwie "behoben" wird. Kann das wohl sein? Wenn ja - wie bekomme ich das denn jetzt reproduzierbar betriebssicher? Kontaktspray?

Eigentlich wollte ich jetzt noch Soundsamples aufnehmen und hier präsentieren, aber das verchiebe ich lieber mal bis alles wirklich richtig funktioniert.


Viele Grüße

Arne 
Titel: Re: mein Sohn wünscht sich einen Klampfomat - wie es weitergeht
Beitrag von: zaphod_beeblebrox am 23.08.2009 16:07
Hallo,
ist beim Umlöten auf abgeschirmtes Kabel vllt. der R1 (220k nach Masse) abgeflutscht und das Gitter von V1a hängt nun potentiallos in der Luft rum?

Soundsamples wären super :-)

Viele Grüße,
Matthias
Titel: Re: mein Sohn wünscht sich einen Klampfomat - wie es weitergeht
Beitrag von: pentatone am 23.08.2009 16:42
Hallo Matthias -

Zitat
ist beim Umlöten auf abgeschirmtes Kabel vllt. der R1 (220k nach Masse) abgeflutscht und das Gitter von V1a hängt nun potentiallos in der Luft rum?
... nee - ich verwette meinen A****, dass das nicht passiert ist.
Der ganze Krach ist jetzt auch total weg - bestätigt mich eigentlich in meiner "Lötfett-Reinlauf-Theorie"

Zitat
Soundsamples wären super :-)
... kommen - versprochen! Das Ding klingt wirklich affeng*** - sehr warm und artikuliert. Vielleicht habt Ihr Lust, mal ein paar Einstellungswünsche zu äußern hinsichtlich Lautstärke- und Toneinstellung. Ich habe zwar nur eine Strat und eine Gibson ES135 mit P90, kann somit leider nicht mit Humbucker-Soundfiles dienen, aber sagt einfach mal, was Ihr so hören möchtet.

Als kleinen Vorgeschmack hänge ich mal ein Bild von begeisterten Malte an.


In diesem Zusammenhang einmal ein riesiges DANKE an Martin für die Entwicklung dieses wunderbaren Konzeptes.



Edit: Orthographie

Titel: Re: mein Sohn wünscht sich einen Klampfomat - wie es weitergeht
Beitrag von: Kpt.Maritim am 23.08.2009 17:55
Hallo

Gratulation, ich freue mich bestimmt so sehr wie Malte, dass mein Klampfo ihm gefällt. Beschreibe doch mal bitte den Klang im Eintakt-Modus im verhältnis zum Klampfo-Gegentakt-Modus!

Viele Grüße
Martin
Titel: Re: mein Sohn wünscht sich einen Klampfomat - wie es weitergeht
Beitrag von: Kramusha am 23.08.2009 17:59
Mit dem SE Betrieb kann der Amp sogar Clean, oder?

Martin, hab mir deine Mappe zum Klampfo mal angesehen, da stehen paar Dinge drin, die mich sehr verwirren. Du schreibst, dass der Amp bei wenig Aussteuerung clean ist, bei etwas mehr asymmetrisch zerrt und bei viel Aussteuerung symmetrischer Zerrt. Wie wir ihn getestet haben hat der Amp doch auch auf fast gar keiner Aussteuerung gezerrt (eh klar?)?

Lg :)
Titel: Re: mein Sohn wünscht sich einen Klampfomat - wie es weitergeht
Beitrag von: Kpt.Maritim am 23.08.2009 20:17
Hallo

wir hatten auch Gehört, dass der Klampfo Radioempfang hatte. Ich habe ihn deswegen geöffnet, Der hat 100%ig in den 12 Monaten, wo er unbenutzt im Übungsraum stand  einen Sturzschaden durchgemacht.  ??? Röhren schief in der Halterung, Lötleiste gebrochen, Eingangswiderstand abgetrennt. Das da nix schlimmeres passiert ist, und uns nicht die Haare zu berge standen, haben wir dem stabilen Aufbau der Hochspannungssektion zu verdanken. Der Sound war also nicht repräsentativ. Damit gibt es jetzt den den Urklampfomat nicht mehr als funktionierendes Gerät. Ich muss unbedingt noch mal einen Klampfo bauen.  :'(

Viele Grüße
Martin
Titel: Re: mein Sohn wünscht sich einen Klampfomat - wie es weitergeht
Beitrag von: pentatone am 23.08.2009 20:46
Hallo -

Zitat
Beschreibe doch mal bitte den Klang im Eintakt-Modus im verhältnis zum Klampfo-Gegentakt-Modus!
Ihr wisst ja alle, wie schwierig es ist, Klänge mit Worten zu beschreiben. Ich will es trotzdem mal versuchen.

Ich habe einen Tweed Champ Clone, den ich mal zum Vergleich herangezogen habe. Im Eintaktbetrieb kann man den Klampfomat mit einer bestimmten Tonregler-Stellung sehr dicht in den klanglichen Brereich des Champs bringen - erstaunlich dicht, wenn man die unterschiedlichen Speaker (8" AlNiCo versus 12" Keramik) bedenkt. Der 12" im Klampfomat bringt etwas mehr untenherum aber sehr sehr ähnlich. Die einzelnen Töne in Akkorden sind sehr gut differenziert und Single-Note-Lines kommen absolut klar rüber, selbst wenn man die noch arbeitende 6V6 in die Sättigung fährt. Also - im Prinzip ist das ein Champ mit 12" Speaker und den unzähligen klanglichen Optionen der Klangregelung. Leider habe ich noch nie einen Princeton 5F2 gespielt - der Vergleich wäre sicherlich hochinteressant wobei ich vermute, dass da die Ähnlichkeiten noch signifikanter sind.

Schaltet man nun in den Gegentakt-Betrieb um, bekommt die Sache einen deutlich vernehmbaren Schub in etwa als wenn man eine Decke wegziehen würde (anglo-amerikanisch würde man sagen: mehr "in the face" - allerdings auf Kosten einer leichten aber wahrnehmbaren Abnahme der immer noch sehr guten Differenzierbarkeit der einzelnen Töne. Dieser Effekt ist zwar nicht signifikant aber doch deutlich feststellbar. Der Klang macht einen raumfüllenderen Eindruck - der Verstärker scheint die Töne etwas müheloser produzieren zu können. Erwartungsgemäß fällt die reine Lautstärkedifferenz sehr gering aus.  

Im Eintakt-Betrieb ist der Klampfomat etwas zahmer aber eben auch noch besser auflösend als im Gegentakt-Betrieb. Der klangliche Grundcharakter ist in beiden Betriebsarten leich unerschiedlich aber in der Grundtendenz sehr sehr ähnlich. Man hat nicht das Gefühl, zwei verschiedene Verstärker zu haben.


Ich hoffe, Euch einen kleinen Eindruck vermittelt haben zu können.


Viele liebe Grüße

Arne


P.S. Ich habe ganz vergessen zu erwähnen, dass die "ungesunden Verzerrungen" Hand-in-Hand mit dem Pfeifen durch Abschirmung der Eingangsleitug eben falls verschwunden sind.
Titel: Re: mein Sohn wünscht sich einen Klampfomat - wie es weitergeht
Beitrag von: Kramusha am 24.08.2009 02:15
WAAAAAAT? :o Wer tut einem Verstärker so was an? Unholde!!einself!!11! Das heißt wohl, dass ich dich nochmal besuchen muss ^^
Titel: Re: mein Sohn wünscht sich einen Klampfomat - wie es weitergeht
Beitrag von: pentatone am 24.08.2009 19:48
Hallo -

das Knarzen im kalten Zustand ist immer noch da. Man kann es eindeutig beeinflussen, wenn man an der 12AX7 (V1) wackelt. Ich habe es jetzt mal mit geringsten Mengen silikonfreiem Kontaktreiniger versucht. Zur Zeit ist absolute Stille - mal sehen, wie es morgen beim Einschalten aussieht. Ich trage mich mit dem Gedanken, noch mal einen anderen Novalsockel einzulöten.


Ich habe mich dann auch mal über ein paar Soundsamples hergemacht, wobei es bei der Fülle der Optionen schwer fällt, ein paar Einstellungen auszusuchen.
Erst einmal bekommt ihr heute die Strat - Vol. auf 10, Tone 1 auf 7, Tone 2 auf 7.
Die Lautstärke des Klampfo steht in allen Soundbeispielen auf 10 (Scala 1 - 12)

Im ersten Durchgang läoft die Endstufe im Gegentakt-Betrieb, der Klangregler steht auf 3 - also eher basslastig. Ihr hört nacheinander den Hals-, den Mittel- und den Stegtonabnehmer. 
Titel: Re: mein Sohn wünscht sich einen Klampfomat - wie es weitergeht
Beitrag von: pentatone am 24.08.2009 19:50
... Gegentakt-Betrieb, Klangregler auf 10 - nacheinander Hals-, Mittel- und den Stegtonabnehmer ... 

Titel: Re: mein Sohn wünscht sich einen Klampfomat - wie es weitergeht
Beitrag von: pentatone am 24.08.2009 19:53
... Eintakt-Betrieb, Klangregler auf 3 - nacheinander Hals-, Mittel- und den Stegtonabnehmer ...  

Ich habe beim Abmischen gegenüber den Aufnahmen im Gegentakt-Betrieb nichts verändert, damit Ihr eine Vorstellung von der Lautstärkedifferenz bekommt.
Titel: Re: mein Sohn wünscht sich einen Klampfomat - wie es weitergeht
Beitrag von: pentatone am 24.08.2009 19:57
... Eintakt-Betrieb, Klangregler auf 10 - nacheinander Hals-, Mittel- und den Stegtonabnehmer ...


Irgendwann in den nächsten Tagen bekommt Ihr dann das ganze noch mit der ES135/P90. Vielleicht sagt Ihr ja dann auch noch mal, ob Ihr irgend eine spezielle Einstellung hören wollt, wenn ich dann schon mal das ganze Aufnahme-Geraffel ausgepackt habe ...

Bis denne viele liebe Grüße

Arne 
Titel: Re: mein Sohn wünscht sich einen Klampfomat - wie es weitergeht
Beitrag von: Kpt.Maritim am 24.08.2009 21:41
Hallo

lecker!!! Ich bin in Sachen Klampfo völlig Objektiv!  ;)

Danke für deine Mühe  :bier:

Auf P90 bin ich auch schon gespannt. Zum Vergleichen will ich erstmal exakt die selben Einstellungen. Auf jeden Fall klingt er, wie ein Klampfo so klingt, wenn er gelungen ist. Hast du einen Harpspieler in der Gegend, lass den mal testen, wenn er nicht begeistert ist, dann schickst du mir deine Postadresse und ich dir eine Flasche einer regionalen Spirituosenspezialtität. hihi

Baue dir eine Fassung von Belton ein, dann sollte es kontaktieren.

Wen du auf Gain verzichten kannst und mehr Regelwirkung in der Klangregelung brauchst, kannst den den Kathodenwiderstand der ersten Stufe auf bis zu 8k erhöhen. Wenn du den Klampfo boosten möchtest, klingt es besser, wenn der Rk der zweiten Stufe auf 820Ohm reduziert wird.

Was es den Eintaktmodus angeht, finde ich den nicht so unterschiedlich zum normalen Modus, dass man ihn unbedingt einbauen müsste. Interessant wäre es den Elko hier drastisch auf z.B. 1uF zu reduzieren. Dann läuft der Klampfo bei hohen Frequenzen im Eintakt und bei den Bässen im Gegentakt.

Viele Grüße
Martin





Titel: Re: mein Sohn wünscht sich einen Klampfomat - wie es weitergeht
Beitrag von: pentatone am 24.08.2009 22:06
Hallo Martin -

Zitat
Zum Vergleichen will ich erstmal exakt die selben Einstellungen.
... hatte ich auch so gedacht - da kann man besser vergleichen als wenn man sich in denunendlich vielen Möglichkeiten verliert.

Zitat
Wen du auf Gain verzichten kannst ...
... ich schon, aber Malte ... :devil: ... und es ist ja letztlich und endlich seiner (Neid!). Also bleibt es alles so wie es ist.

Du hast Recht, der Unterschied zwischen Gegen- und Eintakt ist nicht so gravierend - der Klampfo wirkt im Eintakt-Betrieb nur irgendwie etwas zahmer. Wir lassen das trotzdem so wie es ist - Malte gefällt es so. Eventuell tüftele ich noch mal was aus, sodass man mit dem Schalter auf die "Tretminen-Modifikationen", die Du neulich erwähnt hast, umschalten kann, wenn der Junior meint, soetwas davorhängen zu müssen.

Viele Grüße

Arne


P.S. Ich habe da noch ein Bild mit den Röhren drin ...
Titel: Re: mein Sohn wünscht sich einen Klampfomat - wie es weitergeht
Beitrag von: Kpt.Maritim am 24.08.2009 23:45
Hallo

unbedingt noch ein Gitter für die Rückwand, was man da sonst so alles anfassen kann.

Viele Grüße
Martin
Titel: Re: mein Sohn wünscht sich einen Klampfomat - wie es weitergeht
Beitrag von: WiderGates am 25.08.2009 05:29
Hallo Arne, das habt ihr ganz toll gemacht.
Die Soundbeispiele sind auch super geworden und es klingt für mich im Gegensatz zum UrKlampfomat doch ganz anders. Die Beispiele vom I  say captain, you say what mit der Band sind ja viel verzerrter. Du warst ja aber auch fast Vollumme und es zerrt nur ein bissi, aber sehr angenehm, vor allem die Übergänge von und nach verzerrt sind nicht abrupt sondern schön gleichmäßig fließend.
Das etwas mehr Zerre ist auch der größte Unterschied zwischen Klampfo- und Kastrampfo-Betrieb.

Die harten Jungs wundern sich wahrscheinlich wo es da zerrt.  ??? ;D :P

Ich sehe ich muss jetzt meinen Crunchomat endlich weitertreiben. Netzteil und Endstufe laufen schon. Nur vorneweg muss noch was hin. Habe das nur mit meiner TheTwin Vorstufe ganz leise einmal getestet ob was kommt, keine Auffälligkeiten und geht, ist aber im Moment weggepackt, ich komme zu nix. Das Haus stand mal wieder an und jetzt ist 2 Wochen Urlaub, Kroatien.
 :urlaub:

Ich möchte wahrscheinlich ne Hiwatt Vorstufe samt Klangregelung, bin altes Who-Fan.
Und was ich jetzt von Arne gehört habe könnte das soundily zusammenpassen. Dann heisst er aber Huumat oder Windmillomat.

Und danach kommt der Kwienomat (für das Kramuschi), und der DieBäbbel-O-Mat, und ein Floidomat, und so nen SchtiefelRäiWoon-O-Mat (stevo wie weit bist Du schon?) möcht ich auch noch, und irgendwann baut der Düsi getrieben vom HängendenKinnladenSyndrom auch nur noch SinnLiss-I-Mate, und einen Deput-Y-Mat für die Polizisten.

Jeder bekommt seinen O-Mat, sogar die Rectomannen einen Rekt-O-Mat.
Kapitan wie wärs mit einem neuen Blond-O-Mat für Deine Liebste und einen Duutzi-O-Mat für Eure Kleine?

Für unsere Basser brauchen wir auch noch einen: DiebDoun-O-Mat mit 8 KT88. Aber ohne Hochtöner Jungs, die gehen nämlich nicht bei T-O-Maten.


Stoooooooooooooooooooooooooop Haaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaalt Hiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiilfe
Ich will hier raus............................



Machts es gut, ich im Urlaub, nur mit meinem Fleisch gewordenem Libid-O-Mat samt Sonomat, nix Internet, nix Mobile, 2 Wochen ohne TT wird auch werden.
Äääääh - Kann man da unten evtl. (günstig) irgend alte Russenröhren (wie heisst das in Kroatisch?) bekommen? Irgendjemand wissen?


Hvala & Dovidenja
Nisam Vas razumio.
Potreban mi je lijecnik
Titel: Re: mein Sohn wünscht sich einen Klampfomat - wie es weitergeht
Beitrag von: Kramusha am 25.08.2009 09:09
Und danach kommt der Kwienomat (für das Kramuschi)

:o :o :o :o Da ist jemand aber extrem Lebensmüde :o :o :o :o
Titel: Re: mein Sohn wünscht sich einen Klampfomat - wie es weitergeht
Beitrag von: WiderGates am 25.08.2009 09:42
Wieso?
Wenn nötig und Du Lust hast können wir das am 7.9 oder 8.9. in Wien ausraufen.


Ciao
Titel: Re: mein Sohn wünscht sich einen Klampfomat - wie es weitergeht
Beitrag von: Kramusha am 25.08.2009 09:49
Gebongt
Titel: Re: mein Sohn wünscht sich einen Klampfomat - wie es weitergeht
Beitrag von: röhrenlehrling-ordi am 26.08.2009 17:56
Postet dann bitte, wies ausgegangen ist :D

mfg ordi
Titel: Re: mein Sohn wünscht sich einen Klampfomat - wie es weitergeht
Beitrag von: bazookajoe am 26.08.2009 23:15
Was mich immer noch wundert ist daß der Klampfomat bisher sowohl als: "Verzerrt gar nicht bzw. nur in Rockbandlautstärke"
aber auch genau so häufig als "Leider kein cleaner Sound möglich" beschrieben wurde.
Titel: Re: mein Sohn wünscht sich einen Klampfomat - wie es weitergeht
Beitrag von: Kramusha am 26.08.2009 23:22
Jo! Ich würde gern mal hören wie ein nicht defekter Klampfo tönt. Beim kaputten gabs keinen Clean, da hat die Endstufe von Anfang an verzerrt.

Lg :)
Titel: Re: mein Sohn wünscht sich einen Klampfomat - wie es weitergeht
Beitrag von: pentatone am 27.08.2009 11:13
Hallo Kumpels -

Zitat
Was mich immer noch wundert ist daß der Klampfomat bisher sowohl als: "Verzerrt gar nicht bzw. nur in Rockbandlautstärke"
aber auch genau so häufig als "Leider kein cleaner Sound möglich" beschrieben wurde.
Ich habe das Gefühl, dass der Klampfomat recht sensibel auf verschiedene Pickups und Gitarren reagiert. Die Soundsamples sind mit einer 57-er Replica Strat (AV57RI) eingespielt mit bekanntermaßen ziehmlich dezenten Tonabnehmern. Die ersten Probeläufe haben wir mit der Affinity Tele meines Sohnes gemacht - die hat deutlich heißere Pickups, und der Verstärker fing deutlich früher an, zu verzerren.
Heute Abend kommt ein Bekannter vorbei und bringt seine LP mit Peter Green Modifikation mit - mal sehen, wie das mit Humbuckern hinkommt.

Zitat
Ich würde gern mal hören wie ein nicht defekter Klampfo tönt. Beim kaputten gabs keinen Clean, da hat die Endstufe von Anfang an verzerrt.
 
Da ich mal davon ausgehe, dass unser Klampfomat nicht kaputt ist, müssten die Soundsamples zumindest erst einmal für eine Strat mehr oder weniger repräsentativ sein.

Viele Grüße

Arne 
Titel: Re: mein Sohn wünscht sich einen Klampfomat - wie es weitergeht
Beitrag von: TLausK am 27.08.2009 13:38
... Was noch zu erwähnen wäre ist, daß der Klampfo mit Tele/Strat SingleCoils und Vol-Poti auf viertel bis halb fast übern gesamten Lautstärke-Regelbereich auch funky clean kann, was für Rhythm in der Funk-Band von der Lautstärke her völlig ausreicht.
Fürs Solo Vol. voll auf und TS-808 nach Bedarf davor und ab gehts mit dem nötigen Lautstärke-Sprung.

So läufts zumindest mit meinem Klampfo - nähere Beschreibung siehe Galerie.

Gruß
Thomas
Titel: Re: mein Sohn wünscht sich einen Klampfomat - wie es weitergeht
Beitrag von: Kpt.Maritim am 27.08.2009 15:43
Hallo

das ganze ist so:

Bei einem normalen Verstärker tritt eine Verzerrung der Endstufe ein, wenn diese Übersteuert wird, das ist, wenn Gitterstrom einsetzt.

Der Klampfomat zerrt aber schon, wenn er vom A in den AB Betrieb übergeht. Denn die linke Röhre beginnt dann eine Halbwelle abzuflachen. Bei normalen verstärkern würde die Rechte Röhre hier übernehmen und diese Halbwelle übertragen. Nidcht so beim Klampfo, denn die rechte Röhre bekommt ihr Signal ja von der linken Röhre weswegen sie auch die abgeflachte Halbwelle bekommt. Sie flacht nun die andere Halbwelle ab, die von der linken aber noch sauber übertragen wurde. das Führt dazu, dadss der Klampfo auf einer Halbwelle praktisch im AB-betrieb arbeitet und auf der anderen wie ein Übersteurter Klasse A Verstärker. Auf einer halbwelle ist er praktisch ein 5E3 und auf der anderen ein 5E1 Deswegen liegt er von der leistung her auch genau zwischen 2x6V6 im Gegentakt A (10Watt) und 2x6V6 im gegentakt AB (15Watt).

Der Vorteil des ganzen ist ein breiter Übergang zwischen gezerrt und ungezerrt, der jedoch auf Kosten des cleanen Headrooms geht. Man kann auf dieses Verhalten Einfluss nehmen. Höherer Rk  bedeutet kälterer AB-Betrieb und damit frühereren Zerreinsatz und damit stärkere Zerre. Wärmerere Betrieb (kleinererer RK) bedeutet mehr cleanen Headroom, aber auch einen härteren Einsatz der zerre. Bei einem Rk von 270Ohm hat sich für mich ein gefühltes Optimum eingestellt, aber auch 220Ohm und 330Ohm wären für manchen einen Test wert. Pentatone kann ja mal den Schalter dazu benutzen. Einfach die 2270Ohm um 50 verlängern und diese Verlängerung mit einem Schalter brückbar machen.

Viele Grüße
Martin
Titel: Re: mein Sohn wünscht sich einen Klampfomat - wie es weitergeht
Beitrag von: pentatone am 27.08.2009 16:33
...
Zitat
Pentatone kann ja mal den Schalter dazu benutzen. Einfach die 2270Ohm um 50 verlängern und diese Verlängerung mit einem Schalter brückbar machen.
Jetzt scheint sich die schmale Lötleiste zu rächen - ich muss mal sehen, wie ich das platzmäßig hinbekomme.

Viele Grüße

Arne
Titel: Re: mein Sohn wünscht sich einen Klampfomat - wie es weitergeht
Beitrag von: Kpt.Maritim am 27.08.2009 17:03
Hallo

trenne die 270Ohm von Masse ab. Die 50 Ohm lötest du über den Schalter, wo jetzt dein C ist. Vom ehemaligen massende des Rk gehst du an einen Pol des Schalters, der andere Pol des Schalter wird dafür an Masse gelegt.

Andere Variante, ersetze den 270Ohm RK durch einen von 330Ohm. Da wo jetzt der Elko am Schalter sitzt lötest du 1k5 ein. Somit kannst du die 330Ohm durch 1k5 Ohm brücken und kommst dadurch etwa wieder auf 270Ohm. Ich denke mal 1k5 hat man eher da als 50Ohm.

Viele Grüße
Martin
Titel: Re: mein Sohn wünscht sich einen Klampfomat - wie es weitergeht
Beitrag von: pentatone am 27.08.2009 17:36
Hallo -

ich werde wohl mal den einfachsten Weg gehen, den 100u-Kondensator auslöten und mit einem Ein/Ein-Schalter entweder den 270 Ohm oder den 330 Ohm auf Masse schalten.

Grüße

Arne
Titel: Re: mein Sohn wünscht sich einen Klampfomat - wie es weitergeht
Beitrag von: Kpt.Maritim am 27.08.2009 18:10
Hallo

dann nicht im betrieb schalten,w eil sonst die Kathode kurz in der Luft hängt.

Viele Grüße
Martin
Titel: Re: mein Sohn wünscht sich einen Klampfomat - wie es weitergeht
Beitrag von: pentatone am 27.08.2009 19:25
... au sch*****, auf was man alles so achten muss ...

Danke!

Arne
Titel: Re: mein Sohn wünscht sich einen Klampfomat - wie es weitergeht
Beitrag von: pentatone am 29.08.2009 17:19
Hallo -

das Knarzen ist weg - ein neuer Novalsockel hat's gebracht.

Ich habe jetzt die Soundsamples soweit zusammen. Da Ihr bis auf Martin (Kpt.Maritim) keine Wünsche hattet, müsst Ihr das jetzt mal so nehmen wie es ist. Ich kann auch erst einmal geraume Zeit nichts nachliefern - Malte hat morgen Geburtstag, und da bringe ich ihm den jetzt störungsfrei laufenden Verstärker (er ist wie ich ein Scheidungsopfer und lebt bei seiner Mutter).

Vorgestern war mein Musikkumpel (der, der seinerzeit den 15"-Isophon für meinen abgespeckten GA40 spendiert hat) da, und ich habe die Gelegenheit beim Schopf ergriffen und habe ihn gebeten, ein paar Aufnahmen mit seiner LesPaul einzuspielen. Die Gitarre hat den sogenannten "Peter-Green-Mod" (gedrehter Magnet im Halstonabnehmer und daher Out-of-Phase in der Mittelstellung).

Wie Martin es sinnvollerweise vorgeschlagen hat, habe ich am Verstärker die selben Einstellungen genommen wie auf den Strat-Soundsamples - also Lautstärke auf 10 und Ton auf 3 bzw. 10. In den Soundsamples laufen dann der Halstonabnehmer, die Mittelstellung und der Stegtonabnehmer der Reihe nach durch.


...
Titel: Re: mein Sohn wünscht sich einen Klampfomat - wie es weitergeht
Beitrag von: pentatone am 29.08.2009 17:20
...
Titel: Re: mein Sohn wünscht sich einen Klampfomat - wie es weitergeht
Beitrag von: pentatone am 29.08.2009 17:24
... so, und jetzt meine ES135 mit P90-Tonabnehmern. Ich bin eher ein Freund der dunkleren Klänge und habe zwar die Lautstärke an der Gitarre vollkommen aufgelassen, aber beide Tonregler auf ca. 6 - 7 zurückgenommen. Die Einstellungen am Verstärker sind wie gehabt, auch die Pickups - also erst Hals, dann beide und dann Steg.  
Titel: Re: mein Sohn wünscht sich einen Klampfomat - wie es weitergeht
Beitrag von: pentatone am 29.08.2009 17:26
... Tonregler am verstärker auf 10 ...
Titel: Re: mein Sohn wünscht sich einen Klampfomat - wie es weitergeht
Beitrag von: pentatone am 29.08.2009 17:33
Heute habe ich noch die Umschaltung von Gegentakt- auf Eintaktbetrieb abgebaut und stattdessen - wie von Martin vorgeschlagen - einen 56 Ohm Widerstand mit einer schaltbaren Brücke in Reihe zum 270 Ohm Widerstand (R8) eingebaut.
Bei geringen Laustärken habe ich mit einem Rk von 330 Ohm im Verglsich zu 270 Ohm kaum einen Effekt bemerkt, aber beim Lautstärkeregler auf 10 kommt doch noch ein gewisses Quantum "Rotz" ins Spiel.

Hört's Euch einfach mal an. Lautstärke- und beide Klangregelungseinstellungen am Verstärker sowie die Einstellungen an der ES135 sind wie gehabt.
Titel: Re: mein Sohn wünscht sich einen Klampfomat - wie es weitergeht
Beitrag von: pentatone am 29.08.2009 17:36
So - Ihr Lieben -

das war's dann erst einmal. Ich hoffe, Euch hat die Enstehung des Klampfomat auch etwas Spaß gemacht.

Noch einmal ein riesiges Danke an Martin für die Entwicklung der Schaltung und für seine kompetente Begleitung und Hilfestellung bei der Realisierung dieses wirklich wunderbaren Verstärkers.

Viele Grüße

Arne 
Titel: Re: mein Sohn wünscht sich einen Klampfomat - fertig, mit Soundsamples
Beitrag von: Treblerotor am 29.08.2009 21:25
Hallo

This thing really sings!
Gratulation!
das erste Sample gefällt mir am besten.

Gruß
Roland
Titel: Re: mein Sohn wünscht sich einen Klampfomat - fertig, mit Soundsamples
Beitrag von: Chryz am 30.08.2009 22:46
Servus Arne,
jau, schönen Dank für die Arbeit mit den ausführlichen Soundsamples. Das gibt schon mal nen guten Eindruck davon, wie das Ding in Wirklichkeit klingen kann! Und natürlich an Martin für die Entwicklung.
mfg

Chryz
Titel: Re: mein Sohn wünscht sich einen Klampfomat - fertig, mit Soundsamples
Beitrag von: Kpt.Maritim am 30.08.2009 23:16
Hallo

auch von meiner Seite vielen Dank für die Soundsamples. Die sind super geworden und verdeutlichen schön, was mit der Kiste im Bereich Blues so alles geht.

Viele Grüße
Martin
Titel: Re: mein Sohn wünscht sich einen Klampfomat - fertig, mit Soundsamples
Beitrag von: WiderGates am 11.09.2009 11:29
Hallo Arne,
auch von mir ein herzliches Dankeschön.
Deine Arbeit mit den Samples bestärkt mich am Weiterbau meines Klampfomat / Crunchomat.

Ciao
Titel: Re: mein Sohn wünscht sich einen Klampfomat - fertig, mit Soundsamples
Beitrag von: Kramusha am 11.09.2009 12:01
Na, gut daheim angekommen? :)

Lg :)
Titel: Re: mein Sohn wünscht sich einen Klampfomat - fertig, mit Soundsamples
Beitrag von: WiderGates am 11.09.2009 13:45
Ja, Di stand noch Hundertwasser & Tierpark aufm Programm, um 19.00 Wien den Rücken gekehrt, 23.30 (470km) wieder zu Hause, lief alles bestens.

Gestern 2 Zentner Zwetschgen geernet und die gesamte Straße versorgt.
Der Alltag kehrt wieder zurück.


Ciao