Tube-Town Forum
Technik => Tech-Talk Einsteiger => Thema gestartet von: Nils H. am 16.08.2009 23:48
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Hallo Forum!
Was mache ich eigentlich mit einer unbenutzten halben Vorstufenröhre? Kurzschließen? Einfach offen lassen? Oder...?
Danke!
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Hi,
wenn du sie par tout nicht brauchst, dann leg einfach alle Anschlüsse auf Masse.
Ansonsten lässt sich doch fast mmer was sinnvolles mit so´ner Triode anstellen ;)
Grüße,
Swen
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Danke für die Info. Mir fällt im Moment nix sinvolles ein mit einer Triode... eine weitere Verstärkerstufe brauche / will ich nicht, Tremolo-Oszillator ist bereits mit der anderen Hälfte realisiert, Röhren-FX-Loop hab ich auch schon... aber ich bin für Vorschläge immer offen ;D
Gruß
Nils
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Mojn Nils,
Kathodenfolger?
ne schöne Jrooß, Mathias
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gibbet schon, vor der Loop...
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Hallo,
möglich wären; parallele Röhre, wenn mans mag.
Oder einen zuschaltbaren Boost, eventuell vor den gesamten Amp, sodass man das Ding als "Tube-Screamer" nutzen kann.
Oder Imp-Wandler für Line-Out.
....und wenn du nix davon möchtest, dann lass sie halt offen, tut ja auch nicht weh.
Grüße,
Swen
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330k von Ub gegen Anode, 3k3 KathodenR, Gitter auf Masse. Dann wird die Röhre gleichmäßig abgenutzt, außerdem kann die Kathode nicht sterben. So würde ich das immer machen.
Lg :)
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Moin, ich melde mich auch mal wieder zurück aus der Versenkung...
Wie Kramusha sagt, einen Arbeitspunkt einstellen, bei dem ein kleiner Strom fließt. Oder halt ne andere Röhre nehmen. Du kannst als Kathodenfolger (auch Anoden-Basis-Schaltung genannt) relativ viele Röhren nehmen, die unterscheiden sich dann in den Eigenschaften nicht so sehr wie in einer klassischen Kathoden-Basis-Schaltung. Somit stehen dir Röhren wie die EC92 zur Verfügung, die halt nur ein System haben. Oder du nimmst als Eingang eine Pentode (die kannst du ja auch als Triode beschalten, falls dir die Verstärkung zu hoch sein sollte), ich habe mit der EF95 was gemacht und finde sie sehr gut.
Viele Grüße,
Matthias
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Hallo
warum nicht aus der Eingangsstufe eine SRPP machen, mehr Gain, niederohmiger Ausgang, weniger Rauschen.
Viele Grüße
Martin
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Hallo, wie würde das den funktionieren wenn man die röhre als SRPP oder bosst ala tube screamer benutzen würde?
danke und grüße
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Hallo
steht in der Leihbücherei deines Vertrauens geschrieben.
Habe mir gerade dein Profil und einige Beiträge angesehen und diese Antwort wegen deines Geben/Nehmen-Verhältnisses geschrieben.
Viele Grüße
Martin
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sowas gibts bei uns leider nicht! :-X
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http://www.google.at/#hl=de&q=srpp+schaltung&btnG=Google-Suche&meta=&aq=0&fp=1c606e918d84e905
Lg :)
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was das ist weis ich ja. Ich wollte ja eigentlich nur nen tipp wie ich die ganze sache ansetzen könnte ;D
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Schau dir halt ein paar Schaltpläne an ;)
Soweit ich weiß gibts z.b. im Müller Classic auch ne Boostfunktion.. Bin mir aber nicht sicher ob man da zwei Trioden braucht. Ansonsten: Die Laneys, Vh100R, Gh50/100, AOR etc...Gibt ja viele Möglichkeiten sowas zu realisieren.
Edit: Wo wohnst du denn? Also ne Bücherei sollte es eigtl überall geben. Ist halt etwas Aufwand, sollte es dir aber wert sein.
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http://www.freewebs.com/valvewizard1/srpp.html
Gruß, Volker
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Hallo
Onlinegemeinschaften gleich welcher Art funktionieren nur, wenn gleich viel gegeben wie genommen wird. Wird nur gegeben, dann wird Kontent ohne Interessenten produziert. Wird nur genommen, dann gibt es keinen Kontent.
Wenn gleich viel gegeben wie genommen wird, dann gibt es zwei Extreme. 1. Einige nehmen nur und geben nichts, woraus folgt, dass einige nur geben. 2. Alle nehmen und geben gleich viel. Ersteres ist unerwünscht und zweiteres ein unerreichbares Ideal. Die Realität liegt dazwischen. Das sie das tut ist aber kein Grund Zweiteres nicht anzustreben. Lohngerechtigkeit, Weltfreiden und Umweltschutz sind z.B. auch erstrebenswert, wenn es sie nicht gibt.
Viele Grüße
Martin
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Salü,
Wenn jemand anfängt sich mit der Röhrentechnik zu beschäftigen, ist es normal und völlig in Ordnung, dass er erstmal mehr nimmt als gibt. Allerdings wäre in diesem Fall mehr Eigeninitiative wünschenswert. Schon durch benutzen der Forumssuchmaschine wäre wahrscheinlich deine Frage schon geklärt gewesen (von googel ganz zu Schweigen). Dazu kommen noch die nicht mittlerweile nicht mehr kleine Zahl an Internetseiten die sich mit dem Thema "Röhren" beschäftigen. Wenn dann noch Detailfragen offen bleiben, beschwert sich glaub ich auch niemand im Forum darüber, wenn hier ne Frage gepostet wird.
mfg sven
Edit.: Um beim Thema zubleiben ;) Wie wärs mit der übrigen Triode einen Sägezahngenerator aufzubeuen, um das Tremolo wahlweisse mit Sinus oder Sägezahn zu befeuern. Klingt bestimmt auch interessant ;)
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[OT]hmmm... hab ich irgendwas verpasst? Diesen Hinweis auf das ominöse "geben/nehmen Verhältnis" hab ich jetzt schon öfter gelesen. Mir geht's ja nicht viel anders, ich beschäftige mich noch nicht lange mit dem Thema Röhrentechnik, und schon gar nicht so intensiv, wie ich gerne würde - ich hab also nicht wirklich was zu geben. Muss ich mir jetzt sorgen machen? So soll's doch hier nich sein, oder?[/OT]
Zum Thema: alternativer Sägezahngenerator fürs Tremolo könnte interessant sein. Fürs erste werde ich, wie oben vorgeschlagen, die Röhre wohl mit 330k/3k3 beschalten und g1 auf Masse legen.
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Hallo Nils,
wenn du die Triode wirklich ungenutzt lässt, dann beschalte sie doch einfach gar nicht, inclusive der Heizung. Welchen Vorteil eine langsame Alterung gegenüber weniger nutzlos verbratener Leistung haben soll erschließt sich mir jetzt spontan leider nicht, aber vielleicht kann da jemand für Aufklärung sorgen.
Gruß, Volker
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wenn du die Triode wirklich ungenutzt lässt, dann beschalte sie doch einfach gar nicht, inclusive der Heizung.
Zustimm!
Die Kathode eines geheizten aber sonst unbeschalteten Triodensystems ist irgendwann so sehr 'vergiftet', dass sie kaum mehr emissionsfähig ist - die Röhre somit an anderer Stelle nicht mehr eingesetzt werden kann.
Larry
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Danke für die Hinweise. Zur Sicherheit folgende Nachfrage: Ich habe einen Blick ins Datenblatt der ECC83 geworfen, lese ich das korrekt, dass ich lediglich Pin 5 unbelegt lassen muss, damit die entsprechende freie Triodenhälfte (Pins 6/7/8) nicht beheizt wird?
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330k von Ub gegen Anode, 3k3 KathodenR, Gitter auf Masse. Dann wird die Röhre gleichmäßig abgenutzt, außerdem kann die Kathode nicht sterben. So würde ich das immer machen.
Ist ja interessant! Gibts da bestimmte "Paarwerte" an die man sich halten sollte??? (Berechnen kann und will ich das aber nicht)
Beim Engl sind die anderen Stufen meistens so 100k/1.XK.
Habe nur festgestellt das je höher der Anodenwiderstand, um so mehr Gain (und einen Ticken mehr Bass).
Und bei dem Kathodenwiderstand: Je kleiner, desto mehr Gain und um so undynamischer. Je höher, um so dynamischer (härterer Anschlag ergibt mehr Gain), aber auch immer träger, bis schließlich kein Legato mehr spielbar ist.
Gruß :angel:
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No!
Ich meinte damit die unbenutzte Triode. Trioden im Signalweg werden sehr selten mit solchen Werten gefahren.
Lg :)
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No!
Ich meinte damit die unbenutzte Triode. Trioden im Signalweg werden sehr selten mit solchen Werten gefahren.
Die 330k/3,3k ist ja auch eine Superidee für die ungenutzte Triode.
Ich wollte nur etwas ausschweifen und hoffte auf ein paar neue Infos und Tipps bzgl. Modifikation und Sound in einem ganzen Preampgitter...
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Hallo
warum nicht aus der Eingangsstufe eine SRPP machen, mehr Gain, niederohmiger Ausgang, weniger Rauschen.
Viele Grüße
Martin
Hallo,
mehr Gain ist ein Trugschluß. Die Verstärkung in SRPP ist niedriger als bei Katodenbasis mit ihrem entsprechend hochohmigen Arbeitswiderstand.
Sinnvoll wäre tatsächlich die Parallelschaltung beider Systeme, da die stufe dann bei gleicher verstärkung (doppelte Steilheit bei halbiertem Innenwiderstand) weniger anfällig für Störspannungen ist. Dazu werden Ra und Rk einfach halbiert, was für gleichen arbeitspunkt sorgt.
Gruß Gerd
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Hallo,
mehr Gain ist ein Trugschluß. Die Verstärkung in SRPP ist niedriger als bei Katodenbasis mit ihrem entsprechend hochohmigen Arbeitswiderstand.
Sinnvoll wäre tatsächlich die Parallelschaltung beider Systeme, da die stufe dann bei gleicher verstärkung (doppelte Steilheit bei halbiertem Innenwiderstand) weniger anfällig für Störspannungen ist. Dazu werden Ra und Rk einfach halbiert, was für gleichen arbeitspunkt sorgt.
Gruß Gerd
...fehlt bloß noch der niederohmige Ausgang...
Gruß
Jochen
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immerhin halbiert der sich ebenfalls bei der Parallelschaltung. In SRPP wäre er nur niedriger, wenn der Lastwiderstand passend gewählt würde.
Wenn allerdings nur ein üblicher Gitterableitwiderstand im Bereich etlicher 100k als Last wirksam wird, mutiert die SRPP zu einer normalen Katodenfolgerstufe, welche das obere System lediglich als Arbeitswiderstand benutzt. Der grund ist die fehlende bzw. viel zu geringe Ansteuerspannung für das obere system, welche bei SRPP ja über den Widerstand zwischen beiden Röhren aus dem Lastwechselstrom entsteht.
Gruß Gerd