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Technik => Tech-Talk VOX => Thema gestartet von: Pullman am 16.09.2009 21:28

Titel: Vox AC15 H1TV Nachbau -- viel Text!!
Beitrag von: Pullman am 16.09.2009 21:28
Hallo zusammen!

Ich habe mich heute hier angemeldet um euch mein AC15 Projekt vorzustellen und natürlich mit Fragen zu löchern Wink
Ich würde mich freuen, wenn ihr ein paar meiner durchnummerierten Fragen beantworten könnt.
Für die, die heute Abend nichts mehr vorhaben, habe ich noch etwas Text geschrieben Cheesy

Durch folgende Seite zum AC30 (http://www.unet.univie.ac.at/~a9525719/amp/index.html) wurde ich selber zu einem Nachbau-Projekt angeregt
und entschied mich gegen einen fertigen AC4 und für einen AC15 Nachbau.

Mit Elektronenröhren kannte ich mich auch schon etwas aus, da ich ein Röhrenradio und einen Echolette M40 wieder zum Laufen gebracht habe und mich schonmal
an einem kleinen Kopfhörerverstärker versucht habe (ist aber misslungen).

Also Schaltplan suchen, Teile ordern, Layout ausdenken, Chassis bearbeiten, Lötleisten aufbauen, verkabeln und Fehler suchen.

Schaltplan habe ich Folgenden genommen, da ich den alten EF86 Kanal wollte, aber auch den legendären Top-Boost.
www.blueguitar.org/new/schem/vox/ac15htvh1_handwired.pdf
Hinzugefügt habe ich noch einen Masterregler nach dem vorbild vom AC30 oben (Stereopoti anstatt der beiden Ableitwiderstände der EL84).

Oben im länglichen Chassis (siehe Bilder unten) lagert der Top-Boost Kanal bis einschließlich C15. Unten im breiten Chassis der Rest der Schaltung.
Alle Gitterleitungen habe ich abgeschirmt, da sie doch recht lange geworden sind sowie die Leitungen von den Eingängen, des Master-Reglers
und die Verbindung der beiden Lötleisten (C15 zu R16).

Bei den Lötleisten habe ich jeweils einen Massebus benutzt.
Die "Null-Anzapfung" des Netztrafos geht bei der langen Lötleiste unten bei den Elkos an Masse. Von dort geht auch die Masse zur der kleinen "Masse-Platine"
im länglichen Chassis. Die Top-Boost-Lötleiste ist am rechten Ende (genau gegenüber der Eingänge) mit der "Masse-Platine" verbunden.
Die Masse aller Regler und der (isolierten) Eingangsbuchsen habe ich miteinander verbunden und links im länglichen Chassis an die "Masse-Platine" gelötet.
Diese ominöse "Masse-Platine" besteht aus zwei antiparallelen Dioden, einem Kondensator und einem Widerstand (siehe Schaltplan).
Die andere Seite dieser Platine wird mit dem Chassis verbunden (ich habe noch eine Leitung zum großen Chassis gelegt zwecks besseren Kontakts der beiden Chassis).

Hier gleich Fragen dazu (das ist schon meine zweite Version der "Masse-Verdrahtung", die aber schon eine drastische Brumm-Verringerung gebracht hat):

1) Liegt die Nullanzapfung vom Trafo an der richtigen Stelle oder sollte ich die bis zur "Masse-Platine" legen?
2) Ist die Masse der beiden Lötleisten mit der richtigen Seite mit der "Masse-Platine" verbunden?
3) Sollte jeder Poti und jede Buchse einzeln mit der "Masse-Platine" verbunden sein oder geht es so wie ich es gemacht habe?

Im Großen und Ganzen funktioniert er auch ganz gut und hört sich schonmal nicht schlecht an (man bemerke, dass der Lautsprecher dabei noch auf dem Boden liegt).
Ich habe überhaupt keine Einstreuungen zum Netztrafo im AÜ, er ist also komplett ruhig, wenn der Master-Regler geschlossen ist.
Wenn ich nur den Master-Regler aufdrehe kommt im letzten Viertel ein Brummen (und ein Rauschen, was aber nicht weiter stört) hinzu.
Das Brummen verschwindet, wenn ich die Verbindung zur Top-Boost-Platine trenne (zwischen C15 und R16).
Ich konnte beim Klangregelnetzwerk des Top-Boost-Kanals schon ein Kabel neu verlegen und das Brummen wurde besser, ist aber noch nicht weg.

4) Kann man da die Kabel noch besser verlegen oder am besten alle abschirmen?

Ebenfalls habe ich im letzten Viertel des EF86-Vol-Reglers ein Brummen, welches ebenfalls nur vorhanden ist, wenn der Top-Boost-Kanal angeschlossen ist.
Beim Erhöhen der Lautstärke im Top-Boost-Kanal selbst kommt hingegen nur ein Rauschen hinzu, welches aber nicht stört.
Ich neige gerade dazu im Top-Boost-Kanal alle Kabel gegen Abgeschirmte auszutauschen.

5) Ich habe die Schirmung der Kabel immer an der Seite gegen Masse gelegt von welcher das Signal kommt. Korrekt oder falsch oder egal?

Zuletzt noch zu den Betriebsspannungen:
Nachdem ich die EZ81 gegen eine neuere Röhre getauscht habe, sind die Spannungen nicht mehr ganz so hoch, aber immernoch außerhalb der Betriebsdaten der EL84.
Die EL84 sind russische Militär-Röhren und können locker 600V Anodenspannung (spitze) ertragen. Zudem habe ich im Nachhinein noch Elkos mit 450V Spannungsfestigkeit verbaut,
da die 350V nicht reichten (obwohl von VOX angegeben).

Hier ein paar Werte (jeweils im Pentoden- oder Triodenmodus):

C1: 363V
C21 360V
Beide EL84 (Pentode): Anode 350/348V   G2: 355/355V
Beide EL84 (Triode): Anode 351/348V  G2: 350/348V
EF86 (Pentode): Anode 250V  G2: 58V
EF86 (Triode): Anode 115V  G2: 115V
restliche ECC83 (jeweils Anode): Röhre 2: 141V  Röhre 3: 310/189V   Röhre 4: 250/256V

6) Ist es korrekt, dass die Spannungen der EL84 so hoch (deutlich über 300V) liegen?
7) Ist es korrekt, dass im Pentoden-Modus die Schirmgitterspannung minimal höher liegt, als die Anodenspannung?

Der Trafo liefert übringens 305-0-304V (gemessen).

Anbei noch zwei Photos (Detail-Photos werden gerne noch gemacht).

Belegung des Panels: (Eingänge)_(CH1-Vol)_(P/T-Schalter)_(Bass-Schalter)_(Brilliance)_(Eingänge)_(CH2-Vol)_(Bass)_(Treble)_(Cut)_(Master)_(P/T-Schalter)_(Power)

Ich hoffe der lange Text hat nicht abgeschreckt Cheesy

Schönen Abend,
Alexander
Titel: Re: Vox AC15 H1TV Nachbau -- viel Text!!
Beitrag von: mc_guitar am 16.09.2009 22:15
Hallo,

Auf den ersten Blick, für einen Erstling durchaus gelungen. Allerdings sind die Kabel wirklich teilweise sehr lang, das kann natürlich Brummen verursachen. Die Kabel möglichst 90° kreuzen lassen, nicht alle Kabel einfach zu Strängen zusamenfiedeln, das gibt Probleme. Gerade Deine 230V Zufuhr wandert schön quer durch den ganzen Amp von Chassis 2 zu 1 mit dem Netzschalter und zurück zum NT. Das selbe dann nochmal schön mit der HT. Und ich kann nicht genau erkennen, wo Dein PE festgemacht ist, der hat direkt zum Chassis zu gehen, extra Schraube mit Lötfahne und mit Zahnscheiben/Federscheiben gesichert. etc. Zur besseren Übersicht hat nur diese Leitung in Gelb/Grün ausgeführt zu sein.
Wechselstrom eng verdrillen und von Gleichstrom trennen. Phasenlage und Spannungshöhe beachten und ebenfalls trennen, besondere Vorsicht mit den Gitterzuleitungen und den Primärleitungen des AÜ.
Gitterzuleitungen der Vorstufenröhren mit geringem Abstand zu den jeweiligen Kathodenleitungen verlegen, das Feld schirmt in diesem Falle, allerdings nicht auf Berührung. Die Anodenzuleitung weit weg.
Bloß mal so als erste Eindrücke.

Grüße Micha
Titel: Re: Vox AC15 H1TV Nachbau -- viel Text!!
Beitrag von: Pullman am 16.09.2009 22:41
Hallo Micha,

danke für deine Eindrücke!

Der Schutzleiter ich mittels Lötöse direkt mit dem Chassis verbunden (direkt nach der Netz-Buchse unter den Kabeln).
Er ist auch gelb/grün und fachgerecht angebracht, nur im Moment noch etwas zu kurz
(sollte ja aus Sicherheitsgründen länger als Phase und Nullleiter, damit es bei Zug als letztes abreißt).

Ich werde mich dann wohl erstmal daran machen die Kabel neu zu ordnen.
Ich habe zwar aus einem Buch einige Tipps zum Röhrenverstärkerbau, aber dennoch fehlt mir in der Verkabelung die Erfahrung.
Somit sammle ich gerne Tipps und versuche diese anzuwenden.

Noch eine Sache zu den Heizleitungen:
Ich habe die Reihenfolge aus dem Original benutzt (V7-V6-V5-V4-V3-V2-V1).
Leider liegen V2 und V3 im kleinen Chassis. Somit geht der Heizstrang erst ins kleine Chassis rein und dann wieder raus.
Ich würde es gerne in der Reihenfolge V7-V6-V5-V4-V1-V2-V3 mal probieren.
Falls dagegen etwas einzuwenden ist, bitte schreibt es mir, damit ich mir das Gefummel sparen kann.
Ansonsten wäre es eine schöne Vereinfachung.

Gruß
Alexander
Titel: Re: Vox AC15 H1TV Nachbau -- viel Text!!
Beitrag von: mc_guitar am 16.09.2009 22:52
Hallo,

Die Vereinfachung der Heizleitung kannst Du mal probieren, kann helfen.
Prinzipiell die Leitungen so kurz wie möglich halten und den Aufbau dahingehend optimieren. Daher auch meine Anmerkung mit den Kabeln für die 230V Spannung zum NT etc. und diese unbedingt verdrillen und weg von den Röhren!! Und so wenig wie möglich, nur so viel wie nötig geschirmte Kabel verwenden, die auftretenden Kapazitäten machen den Ton irgendwie stumpf. Dabei gilt immer Signal bringt Masse mit, nur einseitig anschließen, sonst brummt es! Möglichst nur vom Input zu den Gitterzuleitungen von der jeweiligen ersten Röhre und bei eventuellen Mastern schirmen.

Grüße Micha
Titel: Re: Vox AC15 H1TV Nachbau -- viel Text!!
Beitrag von: Pullman am 17.09.2009 20:42
Hallo,

ich heute viele Kabel gekürzt, anders verlegt und vorallem darauf geachtet Signalleitungen fern von den Anodenleitungen oder der Wechselspannung zu legen
sowie dass sich die Kabel im rechten Winkel kreuzen.
Alle Wechselstrom-Leitungen sind verdrillt (soweit möglich) und die doppelte Heizleitung ins kleine Chassis hinein wurde entfernt.

Leider hat sich sehr wenig verändert.
Einzig ein Schwingen im EF86-Kanal ist verschwunden.
Ansonsten bleibt das Brummen bei voll aufgedrehtem Master oder den anderen beiden Vol-Reglern.

Fürs Spielen im Zimmer ist das soweit nicht schlimm, da man den Master nicht weit aufdrehen braucht, aber dennoch nervt es
und zudem entspricht der voll aufgedrehte Master ja den originalen 220k Ableitwiderständen. Hätte ich den Amp also ohne Master gebaut,
würde er Brummen.

Morgen, bzw. eher am Wochenende, werde ich im Top-Boost-Kanal (oben im kleinen Chassis) ein Poti nach dem anderen stilllegen bis es nicht mehr brummt.
Ich hoffe dann habe ich den Übeltäter und kann gezielter die Verlegung ändern.
Danach werde ich nach und nach ein paar geschirmte Leitungen probeweiser entfernen, außer wenn ich dadurch wieder neuen Brumm bekommen.

Hat eigentlich jemand eine Meinung zu den Spannungen?

Ach ja, im Trioden-Modus brummt es bei vollem Master weniger ;)

Schönen Abend,
Alexander
Titel: Re: Vox AC15 H1TV Nachbau -- viel Text!!
Beitrag von: zaphod_beeblebrox am 17.09.2009 21:35
Hallo schöner Verstärker, der wird schon noch :-)

Hast du deine Heizung symmetriert?
Es ist nicht gut, wenn die Schirmgitter eine höhere Spannung haben als die Anode. Sie ziehen dann mehr Strom. Leg mal nen Kilo bei den Schirmgitterwiderständen drauf.

Viele Grüße,
Matthias
Titel: Re: Vox AC15 H1TV Nachbau -- viel Text!!
Beitrag von: Pullman am 17.09.2009 22:19
Hallo Matthias,

die Heizung ist mit zwei 100Ohm Widerständen symmetriert.

Zur Schirmgitterspannung:
Es gibt durchaus Schaltungen, bei welchen die Schirmgitterspannung um wenige Volt höher liegt als die Anodenspannung.
Leider weiß ich nicht, ob das bei diesem AC15 auch so sein soll.
Mal schauen, ob ich hier im Forum jemanden mit dem Heritage AC15 finde, der einmal nachmessen kann.

Ansonsten werde ich mich jetzt mal rückwärts durch den Amp arbeiten und schauen, wann das Brummen hinzukommt.

Bis dann,
Alexander
Titel: Re: Vox AC15 H1TV Nachbau -- viel Text!!
Beitrag von: Pullman am 18.09.2009 13:40
Moin an alle!

Ich habe jetzt mal vom Master aus nach und nach Verbindungen abgelötet und geschaut, wann das Brummen hinzukommt.

Bis zur Phasendreher ECC83 ist alles in Ordnung. Also liegt der Hund irgendwo davor begraben.
Als nächstes habe ich das B-Gitter (dort kommt der Top-Boost-Kanal an) auf Masse gelötet und nun herrscht Totenstille bei voll aufgedrehtem Master.

Mit dem Vol-Poti vom EF86-Kanal bekomme ich noch ein Brummen, also habe ich mich erstmal daran gemacht.
Verfolgt bis zum Gitter1 der EF86. Hier die Zuleitung nochmal sauber verlegt (abgeschirmt, denn ansonsten hatte ich große Brumm-Probleme)
und es war bis auf ein Rauschen bei vollem Vol und vollem Master kein Brumm zu hören, aber nur wenn die Buchsen nicht angeschlossen sind.
Nach dem Mittag werde ich mich darum nochmal kümmern und etwas mit der Masse da spielen.

Bislang verläuft die Masse oben im kleinen Chassis bei den Potis und Buchsen wie folgt:

(Masse-Platine)-(Buchsen)-(Vol1)-(Buchsen)-(Vol2)-(Bass)-(Master)

Melde mich dann wieder,
Alexander

--Kleines Addon:
Beim Phasendreher kann ich auch das andere Gitter auf Masse legen und den Top-Boost-Kanal wieder anschließen.
Dann ist auch Totenstille bei vollem Master.
Nur wenn ich beide Gitter anschließe brummt es im Master.
Titel: Re: Vox AC15 H1TV Nachbau -- viel Text!!
Beitrag von: Pullman am 18.09.2009 21:15
Nabend!

Ich habe noch ein wenig gelötet, aber bis auf einige überflüssige Kabel hat das nichts gebracht (habe die Widerstände direkt an die Buchsen gelötet
und somit geht von dort nur noch ein Kabel direkt ans Gitter).

Wenn ich an der Phasenumkehr ECC83 immer nur die Leitung eines Kanals angeschlossen habe und das andere Gitter direkt auf Masse lege,
bleibt der Master-Regler ruhig, wenn man ihn aufdreht. Egal ob ich den Top-Boost-Kanal oder den EF86-Kanal angeschlossen lasse.

Bis auf geringes Brummen beim Aufdrehen des EF86-Vol, welches wie beschrieben von den Eingangsbuchsen kommt, ist der Amp komplett ruhig.
Schließe ich nun wieder, so wie es sein soll, jeden Kanal gemäß Schaltplan an die ECC83 ist wieder das Brummen bei vollem Master da (ein leichtes Rauschen auch noch)
und wenn ich nun die Lautstärke eines Kanals auch noch erhöhe, ist da nun auch ein stärkeres Brummen im jeweiligen Kanal. Das war vorher (einen Absatz weiter oben) noch nicht da.

Es ist alles korrekt angeschlossen und alle Bauteile haben die richtigen Werte.
An der Röhre liegt es auch nicht, da dies schon die Zweite ist, da bei der Ersten die Unterschiede der Anodenspannung zu groß waren
(291V an der einen und 264V an der anderen Anode, obwohl beide die gleiche Betriebsspannung haben; jetzt liegen die Spannungen bei 250V und 246V).

Um ehrlich zu sein, im Moment weiß ich gerade nicht weiter.
Das bisschen Brummen in den beiden Kanälen bei vollen Vol-Potis stört mich nicht, aber der Master-Regler sollte ruhig sein, wenn er aufgedreht ist.

Ich hoffe von euch hat da jemand noch eine Idee als Anstoß.

Schönen Abend,
Alexander


Achja, was mir gerade noch einfällt:
An dem einen Gitter (EF86-Kanal) liegt immer eine Wechselspannung von ca. 500mV an, am anderen fällt beim Messen immer die Spannung von 12mV gegen Null ab.
Vielleicht ein Gedankenanstoß für euch.  

Edit:
Wenn ich C14 und(!) C15 rauslöte, verschwindet das Brummen (nur ein leichtes Rauschen bleibt).
Also scheint es doch aus den Kanälen zu kommen.
Titel: Re: Vox AC15 H1TV Nachbau -- viel Text!!
Beitrag von: Pullman am 19.09.2009 17:58
Endlich ein Erfolgserlebnis!!!  :bier:

Bei meiner Sucher habe ich den Fehler gemacht beim Phasenverdreher immer das andere Gitter auf Masse zu legen.
Jetzt habe ich einfach nur den jeweiligen C ausgelötet (C14 bzw. C15).

Das Brummen im Master kommt eindeutig aus dem Top Boost Kanal.
Der Übeltäter war auch schnell ausgemacht, denn das Brummen ließ sich nur vom Treble-Poti beeinflussen und nicht vom Bass-Poti.
Also konnte es nur das Kabel vom Treble-Poti zu R30 sein.

Ich hatte damals R30 und R34 auf die Lötleiste gelötet und ein normales Kabel vom Treble-Poti zu R30 gezogen. Dies war der Übeltäter.
Von R30 hatte ich dann ein Abgeschirmtes zu C15 verlegt.
Jetzt habe ich die beiden Widerstände direkt ans Treble-Poti gelötet und das abgeschirmte Kabel dort direkt an die Widerstände.

Und siehe da! Ein Kabel weniger, das andere kürzer und das Brummen ist weg!!

Lediglich ein sehr leichtes Rauschen ist geblieben, womit man jedoch sehr gut leben kann.

Jetzt gehts an die nächsten beiden letzten Probleme:
Beim Aufdrehen der Lautstärke im EF86-Kanal kommt ein deutliches Brummen hinzu (scheint von den Buchsen zu kommen)
und im Top-Boost-Kanal leider ein deutliches Rauschen.

Beim EF86 Brummen bin ich zuversichtlich, jedoch beim Rauschen im Top-Boost weniger.
Meinem Echolette M40 konnte ich das Rauschen auch nicht abgewöhnen.
Naja, mal schauen!

Gruß
Alexander
Titel: Re: Vox AC15 H1TV Nachbau -- viel Text!!
Beitrag von: Pullman am 20.09.2009 23:19
Nabend,

kurze Frage:
schaut euch bitte mal den Schaltplan an und berichtet mal wie ihr das mit den Kondensatoren direkt bei den Eingangsbuchsen praktisch lösen würdet?

Danke!
Alexander
Titel: Re: Vox AC15 H1TV Nachbau -- viel Text!!
Beitrag von: Pullman am 28.09.2009 17:23
Moin,

ist ja echt nichts los hier bei euch  ???

Ich habe jetzt mal einen 390R Widerstand direkt in an die Kathode der EZ81 gelötet (probehalber).

Anodenspannung jetzt bei ca. 284V.
Vox meinte, die liege bei ca. 300V, aber man konnte mir keine genauen Daten sagen, da gerade keiner in der Werkstatt ist.
Die Werte wollte Vox noch nachreichen.

Auf jeden Fall verzerrt er jetzt spürbar eher und die Betriebsdaten liegen im guten Rahmen.

Letztendlich werde ich einen passenden Widerstand einlöten, wenn ich die Werte von Vox habe.

An die anderen beiden Probleme mache ich mich jetzt auch wieder langsam ran.

Bis dann
Alexander
Titel: Re: Vox AC15 H1TV Nachbau -- viel Text!!
Beitrag von: mc_guitar am 28.09.2009 22:31
Hallo Alexander,

In Deiner .pdf ist doch ein Quasi-Layout drin. Daran würde ich mich halten.
Die Anodenspannungsgeschichte würde ich erstmal so lassen. Hast Du keine Choke verbaut, oder warum der 390Ohm? Das der Amp jetzt eher verzerrt, bzw. komprimiert ist klar, Du veringerst mit dem Widerstand die Spannung an allen Stufen und veränderst damit die Arbeitspunkte der Röhren.

Grüße Micha
Titel: Re: Vox AC15 H1TV Nachbau -- viel Text!!
Beitrag von: Pullman am 28.09.2009 22:54
Moin Micha,

was bringt mir das Layout aus dem Service-Heft?

Drossel ist natürlich verbaut, aber da fällt nur eine Spannung von wenigen Volt ab (um die 5V).
Den Widerstand habe ich probeweiser eingebaut um die Betriebsspannungen einigermaßen in den Griff zu kriegen.
Zudem verwunderte es mich, dass man die Vorstufen recht weit aufdrehen musste um die Röhren zu übersteuern.
Dass dies an der zu hohen Betriebsspannung liegt, ist mir klar, jedoch wurden verschiedene "Zerr-Level" in Videos
eher erreicht als bei mir. Deshalb der Schritt mit dem Widerstand.

Gruß
Alexander
Titel: Re: Vox AC15 H1TV Nachbau -- viel Text!!
Beitrag von: mc_guitar am 28.09.2009 23:11
Hallo nochmal,

Moin Micha,

was bringt mir das Layout aus dem Service-Heft?

Na Du hast doch davor nach den Kondensatoren bei den Inputs gefragt, oder?Wenn da ein Layout drin ist, kann man das auch Nutzen, ansonsten bei freier Verdrahtung halt immer auf ausreichende mechanische Stabilität des Konstruktes achten. Ich baue eher auf Boards mit Turrets, da muß man sich vorher die Bauteileanordung überlegen. hinterher ist sowas oft kompliziert noch einzufügen.

Drossel ist natürlich verbaut, aber da fällt nur eine Spannung von wenigen Volt ab (um die 5V).
Den Widerstand habe ich probeweiser eingebaut um die Betriebsspannungen einigermaßen in den Griff zu kriegen.
Zudem verwunderte es mich, dass man die Vorstufen recht weit aufdrehen musste um die Röhren zu übersteuern.
Dass dies an der zu hohen Betriebsspannung liegt, ist mir klar, jedoch wurden verschiedene "Zerr-Level" in Videos
eher erreicht als bei mir. Deshalb der Schritt mit dem Widerstand.

So eine Drossel hat ja auch einen Gleichstromwiderstand, der eben für solche Zwecke auch verwendet wird. Letztlich hast Du Sag, also ein Einbrechen der Spannung, an einem Widerstand erzeugt. Mir ist dabei nicht ganz klar, wieso. Du hast doch den Amp vorher sicherlich geplant und auch dementsprechend die Netzteilkomponenten gewählt, ich wundere mich nun, daß die Schaltung ohne diesen Hilfswiderstand nicht macht, was sie eigentlich soll. Für AC15 und AC30 gibt es doch genügend Vorlagen und Schaltpläne, also müßten doch die Spannungen abschätzbar sein.

Grüße Micha
Titel: Re: Vox AC15 H1TV Nachbau -- viel Text!!
Beitrag von: Pullman am 28.09.2009 23:50
Moin,

bezüglich der Kondensatoren an den Eingängen:
die sind im Layout nicht eingezeichnet.
Das eine Bein könnte ich ja dann nur mittels einer Unterlegsscheibe ans Chassis quetschen, was sich gerade aber nicht sehr langzeitstabil anhört.

Bezüglich des Netzteils:
ich habe mich haargenau an den Schaltplan gehalten.
Schon an der Kathode der EZ81 liegen 363V an, wobei das Datenblatt 293V sagt.
Auch aus den alten Schaltplänen geht hervor, dass an der Kathode ca. 320V anliegen sollten.

Scheinbar scheint in meinem Amp kein hoher Strom zu fließen oder die damaligen Messwerte sind unter anderen Bedingungen entstanden.

Nebenbei, was ist ein "Sag"?

Letztendlich habe ich durch den Widerstand nur einen Spannungsabfall erzeugt, sodass ich Werte habe wie im alten Plan.

Dass der Widerstand nicht da sein sollte, ist mir klar. Mir gefällt er auch nicht und ich möchte den auch wieder wegbekommen.

Gruß
Alexander
Titel: Re: Vox AC15 H1TV Nachbau -- viel Text!!
Beitrag von: cca88 am 29.09.2009 07:41
Moin,

bezüglich der Kondensatoren an den Eingängen:
die sind im Layout nicht eingezeichnet.
Das eine Bein könnte ich ja dann nur mittels einer Unterlegsscheibe ans Chassis quetschen, was sich gerade aber nicht sehr langzeitstabil anhört.

Bezüglich des Netzteils:
ich habe mich haargenau an den Schaltplan gehalten.
Schon an der Kathode der EZ81 liegen 363V an, wobei das Datenblatt 293V sagt.
Auch aus den alten Schaltplänen geht hervor, dass an der Kathode ca. 320V anliegen sollten.

Scheinbar scheint in meinem Amp kein hoher Strom zu fließen oder die damaligen Messwerte sind unter anderen Bedingungen entstanden.

Nebenbei, was ist ein "Sag"?

Letztendlich habe ich durch den Widerstand nur einen Spannungsabfall erzeugt, sodass ich Werte habe wie im alten Plan.

Dass der Widerstand nicht da sein sollte, ist mir klar. Mir gefällt er auch nicht und ich möchte den auch wieder wegbekommen.

Gruß
Alexander


Hallo Alexander,

wie hoch ist der Ruhstrom durch die Endstufenröhren?

Ich habe gerade bei Vöxen die Erfahrung gemacht, daß das Netzteil "butterweich" ist. Ohne Endröhren über 400V, mit Belastung gehts schlagartig ab in den Keller, bzw auf die erwünschten 320-330V.

Grüße

Jochen
Titel: Re: Vox AC15 H1TV Nachbau -- viel Text!!
Beitrag von: mc_guitar am 29.09.2009 08:11
Hallo nochmal,

Bei den Kondensatoren meinst Du die CHigh/Clow/CGround direkt um die Eingänge? Die würde ich mit einer Schraube und einer Lötfahne ganz in der Nähe der Eingänge verlöten, also analog dem PE/Schutzleiter. Oder mit einer kleinen Lötleiste wie dieser z.B. Lötleiste Liegend (http://www.tube-town.net/ttstore/product_info.php/info/p2357_Loetleiste-Keystone-822-4-2-Kontakte--liegend.html) oder dieser Lötleiste ganz klein (http://www.tube-town.net/ttstore/product_info.php/info/p919_Loetleiste-2-1-Kontakte.html). Wenn dann Brummen auftritt, lieber an der Kathodenmasse der jeweiligen Eingangsstufe anbringen.

Zu den Spannungen, welchen NT hast Du benutzt? Welche Drossel?

Viele Grüße Micha

Titel: Re: Vox AC15 H1TV Nachbau -- viel Text!!
Beitrag von: Pullman am 29.09.2009 10:37

Hallo Alexander,

wie hoch ist der Ruhstrom durch die Endstufenröhren?

Ich habe gerade bei Vöxen die Erfahrung gemacht, daß das Netzteil "butterweich" ist. Ohne Endröhren über 400V, mit Belastung gehts schlagartig ab in den Keller, bzw auf die erwünschten 320-330V.

Grüße

Jochen

Hallo Jochen,

der Ruhestrom der EL84 beträgt 75mA. Recht hoch finde ich.

Edit: Ohne meinen Widerstand, also mit der höheren Betriebsspannung liegt der Ruhestrom sogar bei ca. 92mA!

Ich versuche mal unter Last zu messen.

@micha:
Genau diese Cs meine ich. In einem Tipp hier im Forum wurden solche Cs an den Eingängen auch empfohlen.
Ich werde es erstmal mit der Quetsch-Methode probieren und wenn es was gebracht hat, so wie du es beschrieben hast.

Trafo ist ein 300-0-300 Welter (N6/4). Die Drossel die Hammond 193D hier von TT.
Dies war die einzige brauchbare Drossel, die ich gefunden hatte. Dennoch könnte sie u.U. vielleicht auch nicht die richtige sein.

Schönen Tag,
Alexander
Titel: Re: Vox AC15 H1TV Nachbau -- viel Text!!
Beitrag von: cca88 am 29.09.2009 19:53
Hallo Jochen,

der Ruhestrom der EL84 beträgt 75mA. Recht hoch finde ich.

Edit: Ohne meinen Widerstand, also mit der höheren Betriebsspannung liegt der Ruhestrom sogar bei ca. 92mA!

Ich versuche mal unter Last zu messen.

@micha:
Genau diese Cs meine ich. In einem Tipp hier im Forum wurden solche Cs an den Eingängen auch empfohlen.
Ich werde es erstmal mit der Quetsch-Methode probieren und wenn es was gebracht hat, so wie du es beschrieben hast.

Trafo ist ein 300-0-300 Welter (N6/4). Die Drossel die Hammond 193D hier von TT.
Dies war die einzige brauchbare Drossel, die ich gefunden hatte. Dennoch könnte sie u.U. vielleicht auch nicht die richtige sein.

Schönen Tag,
Alexander

Hallo Alexander,

wie gemessen? pro Röhre oder gesamt? für alle zusammen ist selbst 92mA sehr wenig; bei einer solltest du bei 92mA Spiegeleier drauf braten können. Glühen da dann die Anodenbleche?

Gruß

Jochen
Titel: Re: Vox AC15 H1TV Nachbau -- viel Text!!
Beitrag von: Pullman am 29.09.2009 20:03
Hallo Jochen,

ich habe den Spannungsabfall über dem gemeinsamen Kathoden-Widerstand gemessen.

Als ich den Amp gerade nochmal an hatte, habe ich es im Inneren der beiden EL84 blau leuchten sehen.
Natürlich habe ich dazu auch gegooglet und herausgefunden, dass dies bei zu hoher Spannung durchaus vorkommen kann.

Ich verstehe einfach nicht, warum die Spannungen bei mir so hoch sind!?
Alles so wie im Schaltplan. Alle Bauteile sitzen an der richtigen Stelle und alle Bauteilewerte sind korrekt.
Der Netztrafo liefert auch seine korrekte Spannung.

Ich probiere jetzt mal andere EL84 aus, obwohl das schon sehr merkwürdig wäre, wenn das der Fehler ist.

Edit:
Mit normalen Telefunken-Röhren, fängt er an zu brummen und es leuchtet im Inneren noch deutlicher blau.
Meine Militär-Röhren können da deutlich mehr ab (bis zu 600V Anodenspannung); von daher fiel mir das vorher nicht so sehr auf.

Gruß
Alexander
Titel: Re: Vox AC15 H1TV Nachbau -- viel Text!!
Beitrag von: mc_guitar am 29.09.2009 21:05
Hallo,

Der Kathodenwiderstand ist 130Ohm/3Watt? Normalerweise eine gute und sichere Wahl. Wie hast Du die 92mA gemessen? Spannungsabfall über den Widerstand und ausgerechnet? Hab ich das richtig verstanden? Würde bedeuten ~12V gemessen?
Ich muß auch nochmal auf der Choke rumreiten. Es ist bei einer Choke nicht nur wichtig wieviel Henries die hat, sondern auch der Gleichstromwiderstand. Die von Dir gewählte hat einen extrem kleinen, somit auch wenig Spannungsabfall. Wenn beim Orginalen Design nun ein wesentlich höherer DC-R ion der Drossel herrscht, können Deine Spannungen also nicht stimmen. Prinzipiell ist gegen den eingefügten Widerstand nichts zu sagen, viele Herstaller machen sowas um die CHoke zu sparen, oftmals aber nur in Verbindung mit einem Diodengleichrichter, weil bei dem die Filterung mit Elkos stärker angezogen werden kann. Die Gleichrichterröhren halten das aber nicht aus und man muß um die Ripplespannung zu reduzieren, also den Restbrumm auf dem Gleichspannungspotential, eben eine Drossel benutzen, die magnetisch die Energie zwischenspeichert.

Grüße Micha
Titel: Re: Vox AC15 H1TV Nachbau -- viel Text!!
Beitrag von: cca88 am 29.09.2009 21:09
Hallo Jochen,

ich habe den Spannungsabfall über dem gemeinsamen Kathoden-Widerstand gemessen.

Als ich den Amp gerade nochmal an hatte, habe ich es im Inneren der beiden EL84 blau leuchten sehen.
Natürlich habe ich dazu auch gegooglet und herausgefunden, dass dies bei zu hoher Spannung durchaus vorkommen kann.

Ich verstehe einfach nicht, warum die Spannungen bei mir so hoch sind!?
Alles so wie im Schaltplan. Alle Bauteile sitzen an der richtigen Stelle und alle Bauteilewerte sind korrekt.
Der Netztrafo liefert auch seine korrekte Spannung.

Ich probiere jetzt mal andere EL84 aus, obwohl das schon sehr merkwürdig wäre, wenn das der Fehler ist.

Edit:
Mit normalen Telefunken-Röhren, fängt er an zu brummen und es leuchtet im Inneren noch deutlicher blau.
Meine Militär-Röhren können da deutlich mehr ab (bis zu 600V Anodenspannung); von daher fiel mir das vorher nicht so sehr auf.

Gruß
Alexander

Hallo Alexander,

über das "blau" würde ichmir im ersten Hupf keine echten Gedanken machen.

Tschuldigung nochmal die Frage:
was misst Du genau - wie - und wo.
Bei den Werten (92mA, 360V )die Du angegeben hast; insbesondere ohnen Deinen "Schutzwiderstand", müßte jede halbwegs "normale" EL84 relativ kurz vor der Kernschmelze stehen.
Die Spannung ist erstmal irrelevant; die Verlustleistung macht es aus. Bei 280V und 75mA hättest Du satte 21W auf jeder Röhre. Datt sieht man.

Grüße

jochen

Titel: Re: Vox AC15 H1TV Nachbau -- viel Text!!
Beitrag von: Pullman am 29.09.2009 21:23
Hallo Jochen,

also, "mein Widerstand" ist jetzt nicht mehr drinnen.

Ich habe die Spannung über R28, dem gemeinsamen Kathodenwiderstand gemessen.
Diese beträgt 11V, was bei einem Widerstand von 120Ohm ja ca. 92mA macht.
Da der Widerstand an beiden Röhren hängt, bedeutet das dann wohl 46mA pro Röhre.

Die Anodenspannung beträgt in dieser Konstellation ca. 348V

Ich hoffe, dass es jetzt etwas klarer geworden ist.

Alexander
Titel: Re: Vox AC15 H1TV Nachbau -- viel Text!!
Beitrag von: cca88 am 29.09.2009 22:50
Hallo Jochen,

also, "mein Widerstand" ist jetzt nicht mehr drinnen.

Ich habe die Spannung über R28, dem gemeinsamen Kathodenwiderstand gemessen.
Diese beträgt 11V, was bei einem Widerstand von 120Ohm ja ca. 92mA macht.
Da der Widerstand an beiden Röhren hängt, bedeutet das dann wohl 46mA pro Röhre.

Die Anodenspannung beträgt in dieser Konstellation ca. 348V

Ich hoffe, dass es jetzt etwas klarer geworden ist.

Alexander

Hallo Alexander,

also 46 mA pro Röhre bei 337V entspricht ca 15W Verlustleistung (Anode&Schirmgitter). Das ist zwar relativ hoch, aber es hängt schon in "mehr oder weniger normalen" Vox-Gefilden. Von der Kernschmelze ist das jedenfalls relativ weit weg. Ich gehe davon aus, daß die Anodenbleche nicht orange glühen - auch im Dunkeln nicht.

Rohrenverschleiß ist da zwar angesagt und ein paar Volt weniger (vielleicht 10 oder 15) auf der Anode wären nicht unbedingt schlecht, aber wenn Dir ein regelmäßiger Röhrenwechsel nicht weh tut, würde ich es zuerstmal in die normale "AC30 Welt" versetzen - sprich schlucken und spielen.

Gruß

Jochen
Eine Möglichkei wäre z.B.
Titel: Re: Vox AC15 H1TV Nachbau -- viel Text!!
Beitrag von: Pullman am 29.09.2009 23:17
Hallo,

Der Kathodenwiderstand ist 130Ohm/3Watt? Normalerweise eine gute und sichere Wahl. Wie hast Du die 92mA gemessen? Spannungsabfall über den Widerstand und ausgerechnet? Hab ich das richtig verstanden? Würde bedeuten ~12V gemessen?
Ich muß auch nochmal auf der Choke rumreiten. Es ist bei einer Choke nicht nur wichtig wieviel Henries die hat, sondern auch der Gleichstromwiderstand. Die von Dir gewählte hat einen extrem kleinen, somit auch wenig Spannungsabfall. Wenn beim Orginalen Design nun ein wesentlich höherer DC-R ion der Drossel herrscht, können Deine Spannungen also nicht stimmen. Prinzipiell ist gegen den eingefügten Widerstand nichts zu sagen, viele Herstaller machen sowas um die CHoke zu sparen, oftmals aber nur in Verbindung mit einem Diodengleichrichter, weil bei dem die Filterung mit Elkos stärker angezogen werden kann. Die Gleichrichterröhren halten das aber nicht aus und man muß um die Ripplespannung zu reduzieren, also den Restbrumm auf dem Gleichspannungspotential, eben eine Drossel benutzen, die magnetisch die Energie zwischenspeichert.

Grüße Micha

Hallo Micha,

deinen Beitrag hatte ich vorhin überlesen.

Wie ich den Ruhestrom gemessen habe, habe ich ja danach schon beschrieben.

Zu der Drossel:
bei TT gäbe es noch eine andere Drossel (157M), welche aber nur einen geringen Dauerstrom aushalten kann.

Ich werde wohl dann einen passenden Widerstand noch davorsetzen.

Vox hat das hier auch gemacht:
http://tdsl.duncanamps.com/link.php?target=F7256DDB&mode=schematic

Schönen Abend,
Alexander
Titel: Re: Vox AC15 H1TV Nachbau -- viel Text!!
Beitrag von: Pullman am 1.10.2009 13:54
Moin,

mal was neues zum Brummen im EF86-Kanal:

Die EF86 hat ja einen eingebauten Schirm an Pin 2 und 7.
Ich habe beide Pins miteinander verbunden und dann auf Masse gelegt, da ich nach dem Sockelschaltbild darauf schloss,
dass die EF86 zwei separate Schirme enthält.
Dem ist aber nicht so; also habe ich nur einen Pin auf Masse gelegt und nun ist das Brummen etwas zurückgegangen.
Im Triodenmodus der EF86 ist es nun erst gegen Ende der Potilaufbahn zu hören; im Pentodenmodus setzt es etwas eher ein.

Damit kann man jetzt soweit ganz gut leben, da man beide Potis (von CH1 und den Master) schon recht weit aufdrehen muss,
um das Brummen wahrzunehmen.
Dennoch werde ich noch ein wenig rumprobieren.

Schönen Tag,
Alexander
Titel: Re: Vox AC15 H1TV Nachbau -- viel Text!!
Beitrag von: jacob am 1.10.2009 15:09
Hi Alexander,

es empfiehlt sich m.E. meistens, mehrere Anschlusssockel- Layouts/ Datenblätter anzusehen.
Aus manchen gehen mehr Informationen hervor als aus anderen.

Hier z.B. hättest Du das mit der Amschirmung schön sehen können (natürlich hättest Du es aber auch einfach vor dem Löten mit Deinem Multimeter ohmisch ausmessen können):

http://www.mif.pg.gda.pl/homepages/frank/sheets/164/e/EF86.pdf

Gruß

Jacob
Titel: Re: Vox AC15 H1TV Nachbau -- viel Text!!
Beitrag von: Pullman am 1.10.2009 15:33
Hallo Jacob,

ich hatte die Sockelanschlüsse in meinem Röhrenverstärker-Buch nachgeschlagen
und dort waren zwei Schirme eingezeichnet.

Wie es immer so ist, viel mir gestern vorm Einschlafen ein, dass ich die beiden Schirm-Pins mal auf Durchgang messen könnte.
Naja, jetzt ist man schlauer fürs nächste Mal ;)


Ich hoffe, dass ich bald mal die Schirmgitterspannungen bekomme.
Denn im Moment liegen an beiden Anoden 307V an, an einem Schirmgitter 305V und am anderen ebenfalls 307V.
Schalte ich die EL84 als Triode, liegen die beiden Schirmgitterspannungen ca. bei 300V.

Ohne aber zu wissen, wie die Spannungsunterschiede im jeweiligen Modus sein sollen, kann ich darauf nicht reagieren.
Mal schauen, ob ich einen netten AC15 H1TV Besitzer finde, falls Vox mich vergisst.

Bis dann,
Alexander
Titel: Re: Vox AC15 H1TV Nachbau -- viel Text!!
Beitrag von: jattle am 1.10.2009 20:16
Hallo,

ich möchte noch kurz was zu den Spannungen sagen. Ich hab zwar einen AC30 ähnlichen Amp gebaut, aber ich denk die Erfahrung ist übertragbar. Bei mir waren die Spannung auch zu hoch, erstens aber deshalb weil aus der Steckdose 242V rauskamen soweit ich mich erinnere, jedenfalls relativ viel und zweitens lag es an meiner Gleichrichterröhre. Ich habe eine JJGZ34 drin gehabt und hab diese gegen eine TAD GZ34 getauscht. Die Spannung ist um 15V gefallen, direkt nach dem Gleichrichten gemessen.
Weiß nicht ob´s hilft, wollt das nur mal sagen weils hier noch nicht aufgetaucht ist.

Gruß
Jens
Titel: Re: Vox AC15 H1TV Nachbau -- viel Text!!
Beitrag von: Pullman am 1.10.2009 20:54
Hallo Jens,

ich freue mich, dass ich nicht der einzige mit solchen Problemen bin  :laugh:

Ich habe den Trafo an der Sekundärseite mal durchgemessen und dort hat er ca. 304-0-304V anstatt der 300-0-300V,
also eigentlich noch im Rahmen.

Zuerst hatte ich auch eine gebrauchte Telefunken EZ81 drinnen. Mit meiner jetzigen Tesla (nos) waren die Spannungen auch etwas gesunken (ca. 8-10V).
Das war aber schon vor meinem ersten Beitrag hier. Ob sie mit einer anderen Röhre nochmals sinken werden, ist jetzt vielleicht etwas unwahrscheinlicher geworden.

Ich werde mir es aber merken und dann mal ein paar andere Röhren ausprobieren.

Gruß
Alexander
Titel: Re: Vox AC15 H1TV Nachbau -- viel Text!!
Beitrag von: jattle am 3.10.2009 14:02
Hast du mal gemessen wie viel bei dir Primärseitig reinkommt ?

Hehe ja, ich hab so viele Probleme gehabt und habe sie teilweise noch, sodass ich jetzt meinen Amp erstmal auf 15W reduzier, der heizt dann nicht mehr so fest und ich brauch auch immer nur 2 Endröhren kaufen die gematcht sind und die Leistung reicht locker für mich, da ich nur verzerrt drüber spiel.
Ich hab auch sehr viele Probleme mit Nebengeräuschen etc... mal gespannt wie meiner nach dem Umbau dann funktioniert ^^Ist ja gut, dass ich noch ein (bzw. zwei) AC30 für Auftritte daheim hab ;-)
Titel: Re: Vox AC15 H1TV Nachbau -- viel Text!!
Beitrag von: Pullman am 4.10.2009 13:10
Hallo Jens,

baust du deinen komplett nochmal neu?
Das hatte ich auch schon mehrmals geplant, aber vermutlich würde es sich bei mir dann wieder nur verschlechtern,
auch wenn es theoretisch hätte besser werden müssen.
Naja, beim nächsten Amp :D

Aus dem Netz kommen bei mir 228V. Da der Trafo für 230V primär gewickelt ist, liege ich also voll im grünen Bereich.

Was mir noch aufgefallen ist:
jetzt, wo es im EF86-Kanal weniger brummt (mit der EF86 also Triode sogar fast gar nicht mehr) rauscht es im EF86-Kanal etwas mehr.
Das war mir auch früher im Top-Boost-Kanal aufgefallen, als ich dem das Brummen abgewöhnt hatte.

Ich werde noch etwas rumprobieren, um den restlichen Brumm zu eliminieren (gegen das Rauschen, welches jedoch gering ist und im Grunde nicht weiter stört,
bin ich wohl machtlos).

Ich habe mal jemanden nach den Spannungen gefragt und bin gespannt, ob er mir da weiterhelfen kann.

Schönen Sonntag noch,
Alexander
Titel: Re: Vox AC15 H1TV Nachbau -- viel Text!!
Beitrag von: jattle am 4.10.2009 20:43
Hallo Alexander,

hmm was heißt komplett nochmal neu. Also eigentlich schon, ich benutze natürlich die Teile und so, aber ich werd erstmal alles komplett außeinander löten (vorher natürlich nochmal ewig viele Bilder machen). Ich bin mal gespannt wie es funktioniert, ich orientiere mich da gerade an einer Website wo ein Techniker den AC30BM (Brian May Signature) verbessert hat und der hat das ziemlich genau beschrieben. Hier der Link, dort gibt´s dann wieder ganz ganz viele Unterseiten: http://fryerguitars.wordpress.com/2009/03/05/brian-may-ac30-modifications-peter-michalowski-version/ (http://fryerguitars.wordpress.com/2009/03/05/brian-may-ac30-modifications-peter-michalowski-version/)

Werde aber noch einen anderen Vorstufenkanal reinmachen. Ich such mir halt grad überall her einfach Infos um etwas Wissen zu bekommen wie man´s machen kann.

Grüße
Jens
Titel: Re: Vox AC15 H1TV Nachbau -- viel Text!!
Beitrag von: Pullman am 7.10.2009 22:33
Nabend Leute,

kleiner Lagebericht:

ich habe jetzt bei allen 4 Eingangsbuchsen die Kondensatoren (jeweils C-high und C-low) eingebaut und die beiden C-Gnd.

Im EF86-Kanal sind im oberen Lautstärkebereich bei angeschlossener Gitarre ein paar wenige Störgeräusche verschwunden,
aber ansonsten hat sich nichts geändert.
Im Top-Boost-Kanal dagegen schon: bislang fing es hier schon im ersten Viertel des Vol-Reglers an zu rauschen und
war bei der Hälfte des Regelweges schon sehr deutlich zu hören (Master voll aufgedreht).
Nun setzt dieses Rauschen erst ab der Hälfte ein und ist erst bei Anschlag des Potis störend, wobei die Lautstärke dann ja allgemein
jenseits von gut und böse ist.

Insgesamt also eine erfolgreiche Operation.
Mal schauen, wann ich das Combo-Gehäuse fertig bekomme.

Bis dann,
Alexander
Titel: Re: Vox AC15 H1TV Nachbau -- viel Text!!
Beitrag von: Pullman am 14.10.2009 13:22
Moin,

heute habe ich mich rangemacht und etliche geschirmte Kabel wieder entfernt.
Grund:
der Verstärker klang recht muffig und dumpf. Ich war teilweise schon enttäuscht,
da ich ihn ja nach originalem Schaltplan nachgebaut habe und überlegte nun, woran es liegen könnte.
Da fiel mir dann wieder ein, dass Micha auf der ersten Seite davon gesprochen hatte, dass die
geschirmten Kabel dafür verantwortlich sein können.

Tja, gleich die ersten beiden geschirmten Kabel raus (Gitterzuleitungen am Phasendreher)
und ich hatte einen neuen Verstärker!
Sauber verlegt gab es auch keine zusätzlichen Störgeräusche. Das habe ich dann noch mit einigen anderen Kabeln
so gemacht und nun bin ich endlich zufrieden mit dem Klang  :)

Kleine Ursache, große Wirkung!

Bis dann,
Alexander
Titel: Re: Vox AC15 H1TV Nachbau -- viel Text!!
Beitrag von: mc_guitar am 15.10.2009 08:50
Freut mich, daß es wird!!!!

Viele Grüße Micha
Titel: Re: Vox AC15 H1TV Nachbau -- viel Text!!
Beitrag von: jattle am 15.10.2009 12:12
nur mal so ne frage am Rand... ist es auch möglich draht zu nehmen bzw. starrere kabel ? Ich habe jetzt halt die Standard-Sachen genommen, die sind ja relativ flexibel...
Titel: Re: Vox AC15 H1TV Nachbau -- viel Text!!
Beitrag von: Stubenrocker am 15.10.2009 12:40
Moin Jattle,

ich benutz immer den Schaltdraht von Dirk.
Funktioniert prima und sieht viel ordentlicher aus als die Silikonlitze!
Den kannst Du Dir zurecht biegen und dann bleibt der schön wo er ist.
Natürlich solltest Du beim Löten nicht an die Isolierung kommen!
Soundtechnisch kann ich keine Nachteile feststellen,in industriellen Amps wird ja auch Schaltdraht verwendet.


Grüße Hegi
Titel: Re: Vox AC15 H1TV Nachbau -- viel Text!!
Beitrag von: Pullman am 15.10.2009 20:15
Freut mich, daß es wird!!!!

Viele Grüße Micha

"It's getting better all the time!"

Eine Kleinigkeit habe ich mal wieder, die erst seit gestern da ist:
Sobald meine Gitarre drinsteckt habe ich ein leichtes hohes Brummen, welches ich mit den Gitarrenpotis beeinflussen kann.

Solange nichts im Eingang steckt, ist er relativ ruhig.
Steckt nur das Kabel drinnen, ist auch ein leichtes Brummen da, welches sich aber vom obigen unterscheidet (naja, ist ja auch zu erwarten, wenn am anderen Ende des Kabels nichts dran ist).
Mit der Gitarre dran kommt dieses hohe Brummen hinzu (was man eigentlich schon nicht mehr Brummen nennen kann, da es recht hoch ist).

Ich habe die Eingangsbuchsen und einige Masselötstellen nochmal nachgelötet, aber eine schlechte Lötstelle wars wohl nicht.
Zweite Gitarre zum Ausprobieren steht auch nicht zur Verfügung.

Jemand eine Idee?
Ansonsten probiere ich morgen wieder etwas rum (das bin ich ja schon gewohnt :D ).

Schönen Abend,
Alexander
Titel: Re: Vox AC15 H1TV Nachbau -- viel Text!!
Beitrag von: cca88 am 15.10.2009 21:41
"It's getting better all the time!"

Eine Kleinigkeit habe ich mal wieder, die erst seit gestern da ist:
Sobald meine Gitarre drinsteckt habe ich ein leichtes hohes Brummen, welches ich mit den Gitarrenpotis beeinflussen kann.

Solange nichts im Eingang steckt, ist er relativ ruhig.
Steckt nur das Kabel drinnen, ist auch ein leichtes Brummen da, welches sich aber vom obigen unterscheidet (naja, ist ja auch zu erwarten, wenn am anderen Ende des Kabels nichts dran ist).
Mit der Gitarre dran kommt dieses hohe Brummen hinzu (was man eigentlich schon nicht mehr Brummen nennen kann, da es recht hoch ist).

Ich habe die Eingangsbuchsen und einige Masselötstellen nochmal nachgelötet, aber eine schlechte Lötstelle wars wohl nicht.
Zweite Gitarre zum Ausprobieren steht auch nicht zur Verfügung.

Jemand eine Idee?
Ansonsten probiere ich morgen wieder etwas rum (das bin ich ja schon gewohnt :D ).

Schönen Abend,
Alexander

Hi Alexander,

Single Coils?

Gruß

Jochen

Titel: Re: Vox AC15 H1TV Nachbau -- viel Text!!
Beitrag von: Pullman am 15.10.2009 21:49
Humbucker!

Bis gestern gab es keinen Unterschied ob die Gitarre am Amp dranhängt oder nicht.

Ich werde morgen nochmal etwas rumprobieren.
Titel: Re: Vox AC15 H1TV Nachbau -- viel Text!!
Beitrag von: jattle am 16.10.2009 10:13
Hey Hegi,

super dann werd ich das zukünftig wohl auch machen bei den Sachen die man nicht verdrillen muss... MERCI !

Gruß
Jens
Titel: Re: Vox AC15 H1TV Nachbau -- viel Text!!
Beitrag von: Pullman am 17.10.2009 17:44
Moin,

ich glaube es liegt an der Gitarre.
Seit einer Woche kann man auch ein leichtes mechanisches Vibrieren/Schnarren vom Steg-Pickup vernehmen, wenn man die Tiefe E oder die A-Saite anschlägt
und die Gitarre in einem bestimmten Winkel hält.
Zudem habe ich die Gitarre mal an einen alten Echolette M40 angeschlossen und auch hier kommt dieses "Surren" hinzu.

Testweise habe ich aber auch mal meinen Radio-Tuner an meinen Amp angeschlossen und auch hier kommt eine Art Brummen hinzu.

Dennoch glaube ich aber, dass es von der Gitarre kommt. Dann werde ich wohl in den kommenden Wochen mal zum Laden dackeln (Garantie ist ja noch drauf).
Vielleicht kann ich die auch überreden bessere Potis und vorallem einen besseren Schalter einzubauen.

Ich werde dann berichten!

Gruß
Alexander
Titel: Re: Vox AC15 H1TV Nachbau -- viel Text!!
Beitrag von: Pullman am 28.10.2009 20:45
Moin,

ich habe jetzt die korrekten Werte für die El84 bekommen:
Anode 327V
Schirmgitter 332V

Ich habe jetzt in die Versorgungsleitung einen Widerstand von 150Ohm eingelötet,also 324V an Anode und 329V am Schirmgitter (wobei an einer Anode nur 322V anliegen).

Ich werde jetzt nochmal eine andere Gitarre testen und schauen, ob das Zirpen bei angeschlossener Gitarre verschwindet.

Wenn ja, ist der Amp (so gut wie möglich) fertig.

Danke für eure Hilfe!

Alexander
Titel: Re:Vox AC15 H1TV Nachbau -- viel Text!!
Beitrag von: Stubenrocker am 17.01.2010 20:41
Hy Alexander,

Du meinst sicher 332V an der Anode und 327V am Schirmgitter!?

Grüße
Titel: Re:Vox AC15 H1TV Nachbau -- viel Text!!
Beitrag von: Pullman am 17.01.2010 22:18
Nabend Stubenrocken!

Nein, die Werte sind korrekt!

Am Schirmgitter ist die Spannung etwas höher als an der Anode.
Diese Schaltung kommt zwar nicht sooo häufig vor, ist aber auch nicht unüblich.


Übringens:
Wenn ich demnächst mal dran denke, bekommt ihr auch noch ein Bild vom Verstärker :)

Gute Nacht!
Titel: Re:Vox AC15 H1TV Nachbau -- viel Text!!
Beitrag von: röhrenlehrling-ordi am 17.01.2010 22:29
Übringens:
Wenn ich demnächst mal dran denke, bekommt ihr auch noch ein Bild vom Verstärker :)

Hä?? Von deinem Amp oder was?

mfg ordi
Titel: Re:Vox AC15 H1TV Nachbau -- viel Text!!
Beitrag von: Pullman am 17.01.2010 22:35
Jo, fertig eingebaut im Combo-Gehäuse :)
Titel: Re:Vox AC15 H1TV Nachbau -- viel Text!!
Beitrag von: Pullman am 31.01.2010 17:29
So, hier kommen nun endlich ein paar Bilder.

Ist nicht gerade der perfekte Ort zum Photographieren, aber um einen Eindruck zu bekommen reichts wohl ;)

Die Rückseite habe ich bislang nur weiß gestrichen, da das Gehäuse endlich mal fertig werden sollte.
Falls ich mal wieder einen Arbeits-Anfall bekomme, dann beziehe ich das auch noch mit Kunstleder (wird aber wohl erstmal so bleiben). 

Zudem muss ich mir noch was in Richtung "Beschriftung" ausdenken. Bislang habe ich nur mit Bleistift die Potis und Schalter beschriftet.

Titel: Re:Vox AC15 H1TV Nachbau -- viel Text!!
Beitrag von: Stubenrocker am 1.02.2010 12:40
Goil!!!!


Hatt schon was,das weise Tolex!
Aber hast Du als Grillgloth nen Bettbezug verarbeitet ???  wasn das fürn Zeug´s.

Sieht schmuck aus ;)

Beste Grüße!
Titel: Re:Vox AC15 H1TV Nachbau -- viel Text!!
Beitrag von: Pullman am 1.02.2010 17:48
N'abend Stubenrocker,

als Bespannstoff habe ich folgenden Stoff genommen:
http://shop.antikradio-restored.de/schallwandbespannstoff-stoff-p-130.html?osCsid=2d5585b79a9af5a5d0c970facc093f09

Ich find' den optisch einigermaßen passend, obwohl die Vox Rauten auch nicht schlecht gewesen wären.
Leider wird der orig. Vox-Stoff nur sehr teuer verkauft und dafür hatte ich nicht mehr das Geld übrig.
Deshalb erstmal diese "Übergangslösung".

Den Lautsprecher möchte ich bei Gelegenheit auch nochmal tauschen, aber auch so finde ich den Klang sehr schön :)
Titel: Re:Vox AC15 H1TV Nachbau -- viel Text!!
Beitrag von: mc_guitar am 2.02.2010 08:27
Hallo,

Also ich find es auch gut! Weiß auf Weiß hat durchaus was, ist aber eher nur Wohnzimmertauglich oder? Wenn ich so an meine Gigs denke, dann geht da schmutziger Boden mit verdreckter Laderampe stets einher.

Grüße Micha
Titel: Re:Vox AC15 H1TV Nachbau -- viel Text!!
Beitrag von: Stubenrocker am 3.02.2010 12:33
Hey vielen Dank für den Link!
Ich kannte die Seite noch garnicht!
werd jetzt erst mal stöbern ;)

Beste Grüße!
Stephan
Titel: Re:Vox AC15 H1TV Nachbau -- viel Text!!
Beitrag von: Pullman am 3.02.2010 18:56
N'abend,

ja, ich muss zugeben, dass der Amp ein wenig zu schade und empfindlich für den "Außeneinsatz" ist.
Zudem ist er doch recht schwer.
Momentan muss ich eh noch ein paar mehr Skills auf der Gitarre aufbauen, bevor ich ihn zu Gigs schleppen kann.

@ Stephan:
Ja, die kleine Seite kenne ich aus der Röhrenradio-Szene und wie man sieht gibts gerade dafür viele Ersatzteile.
Meine momentanen EL84 sind auch aus diesem Shop (Russische Militärröhren, die etwas mehr abkönnen,
weil ich beim allerersten Anschalten nicht die "normalen" EL84 mit möglicher Überspannung betreiben wollte).
Also könnte ich hier auch nochmal ein paar "normale" EL84 einsetzen zur Probe.

Wie ihr seht gibt es immer noch Spielraum für Verbesserungen und Erweiterungen.

So ein Projekt ist wohl nie zuende :D

Schönen Abend,
Alexander