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Technik => Tech-Talk Peavey => Thema gestartet von: Dias! am 22.09.2009 21:14

Titel: Mercury OT und Siebdrossel in 5150 einbauen! HILFE
Beitrag von: Dias! am 22.09.2009 21:14
Hallo,

Habe mir einen mercury OT und siebdrossel für den 5150 gekauft :laugh: Der OT ist kein problem, ist nur zu replacen oder?
Mein vater ist elektriker, er sagt es ist nicht schwer diesen zu verbauen, doch wohin gehört die siebdrossel?
sie ist ja serienmäßig nicht verbaut..kann mir das jemand am schaltplan einzeichnen? Gibt es sonst noch irgendwelche tipps oder sachen
auf die man achten sollte?

Danke schonmal,
Dias
Titel: Re: Mercury OT und Siebdrossel in 5150 einbauen! HILFE
Beitrag von: bluesfreak am 22.09.2009 22:20
Servus,

naja, den Ausgangstrafo muss man schon korrekt anschließen, schickt MM denn da keinen Waschzettel mit?
Den Choke anstelle des großen blauen 400 Ohm Widerstands an der Netzteilplatine anschließen, also Widerling raus und stattdessen den Choke einlöten.
Aber das alles wird den Amp noch nicht voll nach vorn bringen, mehr bringt eine saubere Einstellung des Bias, Peavey hat die auf ca. 15-17mA eingestellt was viel zu kalt ist. Sauber auf 38mA eingemessen wird aus dem 5150 ein feuerspeiendes Monster der dann aber auch im Clean Channel deutlich fülliger klingt.

cu
bluesfreak  8)
Titel: Re: Mercury OT und Siebdrossel in 5150 einbauen! HILFE
Beitrag von: Dias! am 23.09.2009 21:27
Hallo,

Danke für die tipps! ja mercury hat eh was beigelegt aber nur für den OT!
Hab an meinem 5150 eh schon nen bias mod vollzogen wie kann ich den gescheit einmessen?
Es ist ein 4.7k und 10k poti eingebaut, dieser ist voll aufgedreht...ist das falsch?

lg
Titel: Re: Mercury OT und Siebdrossel in 5150 einbauen! HILFE
Beitrag von: The Tube-Factor am 23.09.2009 21:54
Hallo!

Was hast du denn gemessen?  ;) So kann man die Frage jedenfalls nicht beantworten.

Ein Tipp: Hol dir den Meßadapter hier im Shop, damit kannste problemlos und ungefährlich(er) deine Röhren einmessen.

Grüße

Edit: Zugegebenermaßen kannst du mit dem teil nur messen und einstellen musst du weiterhin am Poti, aber man muss ja überprüfen können um einstellen zu könne, dafür is das Teil Top.
Titel: Re: Mercury OT und Siebdrossel in 5150 einbauen! HILFE
Beitrag von: Athlord am 24.09.2009 09:10
Hallo,

Danke für die tipps! ja mercury hat eh was beigelegt aber nur für den OT!
Hab an meinem 5150 eh schon nen bias mod vollzogen wie kann ich den gescheit einmessen?
Es ist ein 4.7k und 10k poti eingebaut, dieser ist voll aufgedreht...ist das falsch?

lg

Moin,
für einen Bias-Mod hat es gereicht und für die Siebdrossel nicht?
Anscheinend machst Du "Malen nach Zahlen" und weißt nicht wirklich was Du da veranstaltest!
Wäre sinnvoll zu wissen, wonach Du den Bias-Mod gemacht hast - an besten ein Schaltplan.
Dann können wir Dir auch gezielt helfen.
Gruss
Jürgen
Titel: Re: Mercury OT und Siebdrossel in 5150 einbauen! HILFE
Beitrag von: Dirk am 24.09.2009 10:05
Hallo,

wenn es sich um den Standard Bias-Mod handelt dann wird da einfach der Widerstand R68 (hoffe die Nummer stimmt jetzt, aber ich schau jetzt nicht im Plan nach) gegen eine Kombination aus Widerstand und Potentiometer ausgetauscht, wodurch sich dann der Bias einstellen lässt. Der Ruhestrom müsste dann in den Bereich um die 40 mA pro Röhre gefahren werden.

Gruß, Dirk
Titel: Re: Mercury OT und Siebdrossel in 5150 einbauen! HILFE
Beitrag von: bluesfreak am 24.09.2009 12:01
Servus,

Dirk, hast Du dich gut erinnert, es ist R68 (15k) der durch die 4.7k/10k Widerstand/Poti Kombination zu ersetzen ist. Bei voll aufgedrehtem Poti kommts halt drauf an was "voll aufgedreht" heißt, im besseren Fall sind das 15k was den Amp so ziemlich in der eiskalten Werkseinstellung dümpeln lässt, im schlechteren Fall sinds knapp 5k was den Röhren garantiert nicht gut bekommt weil dann so knapp 60mA Bias durchrumpeln... => Rotbäckchengefahr!

just my 2c

bluesfreak  8)
Titel: Re: Mercury OT und Siebdrossel in 5150 einbauen! HILFE
Beitrag von: Dias! am 24.09.2009 13:40
hm.. nachdem sich der sound verbessert hat würde ich sagen voll aufgedreht mit 60ma :-\...was ich natürlich sofort ändern werde!!
Der bias mod ist genau wie von dir beschrieben, vollzogen worden! Leider hab ich noch nicht viel ahnung von all dem, bitte entschuldigt mein unwissen :-[...
Ich betreibe die röhren jetzt schon ein paar monate so und der amp hat sich noch nicht negativ geäußert, was nicht heißt das er ordentlich eingemessen werden muss!

lg
Titel: Re: Mercury OT und Siebdrossel in 5150 einbauen! HILFE
Beitrag von: Athlord am 24.09.2009 14:57
Ich betreibe die röhren jetzt schon ein paar monate so und der amp hat sich noch nicht negativ geäußert, was nicht heißt das er ordentlich eingemessen werden muss!

...der AMP wird sich auch nicht äußern!
Das äußert sich vielmehr durch monetären Schwund in deinem Geldbeutel - weil Du so viel eher einen neuen Satz Röhren benötigst.
Der Röhrenverschleiß steigt bei zu hohem Bias ziemlich an.
Gruss
Jürgen
Titel: Welchen Choke für den 6505+???
Beitrag von: matchboxracer am 15.12.2009 20:26
@ Dias!
Hallo!
Kannst du mir (oder irgend jemand) sagen, welche Werte der Mercury Magnetics Choke hat? Ich wollte nämlich in meinem Peavey 6505+ auch einen Choke einbauen, allerdings wollte ich diesen nicht extra in den USA bestellen. Von Hammond gibts schließlich auch ne Menge. Ich weiss nur nicht, welchen ich nehmen soll? Ich hatte an einen Hammond 193H (5H; 200mA; 65Ohm) oder einen 193G (10H; 150 mA; 102Ohm) gedacht.

Gruß
Julian
Titel: Re:Mercury OT und Siebdrossel in 5150 einbauen! HILFE
Beitrag von: mc_guitar am 16.12.2009 08:37
Hallo Julian,

Der zu ersetzende Widerstand ist 400Ohm, in der gleichen Liga sollte auch die CHoke spielen, damit sich die Versorgungsspannungen nicht zu drastisch ändern. Je größer dabei Freund Henry ist, desto straffer wird die Sache. in Marshalls werden da zwischen 3 und 10H verbaut, sollte als ungefähre Angabe reichen.

Grüße Micha
Titel: Re:Mercury OT und Siebdrossel in 5150 einbauen! HILFE
Beitrag von: matchboxracer am 16.12.2009 15:42
...schon mal danke für die Info.
Wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, benötige ich also einen Choke der 3-10 H und ca. 400 Ohm besitzt?!
Titel: Re:Mercury OT und Siebdrossel in 5150 einbauen! HILFE
Beitrag von: mc_guitar am 16.12.2009 20:30
Hallo,

Miß doch mal im Betrieb die über den 400Ohm Widerstand abfallende Spannung, dann kannst Du Dir ganz einfach die Verhältnisse übers Ohmsche ausrechnen und abschätzen, wie weit Du runter oder raus willst mit der Spannung bzw. auch wieviel Strom die aushalten muß etc.
Aber mit 400Ohm machst Du erstmal nix verkehrt, alles im Sinne des Entwicklers.

Grüße Micha
Titel: Re:Mercury OT und Siebdrossel in 5150 einbauen! HILFE
Beitrag von: matchboxracer am 19.12.2009 16:18
So, ich hab jetzt mal die Spannungen über dem 400Ohm Widerstand gemessen. Da komme ich auf 8V. Dem Ohmschen Gesetz zu folge I=U/R komme ich dann auf einen Strom von: I=8V/400Ohm = 0,02A = 20mA. Auf Grund dieser Daten habe ich mir mal eine Hammond 158L ausgesucht. Diese hat folgende Daten:

Inductance: 15 H
DC Current: 75 mA
Resistance: 411 Ohm
Max. DC: 400 V

Was mich daran stört ist, dass die Drossel nur Max. DC: 400V veträgt. Wie finde ich denn den Max. DC Wert meines Amps heraus?
Titel: Re:Mercury OT und Siebdrossel in 5150 einbauen! HILFE
Beitrag von: Kramusha am 19.12.2009 16:25
Du weißt schon, dass der Strom bei Aussteuerung noch weiter ansteigt? Ich würde eine Drossel mit mind. 100mA, besser 150mA empfehlen...

Lg :)
Titel: Re:Mercury OT und Siebdrossel in 5150 einbauen! HILFE
Beitrag von: matchboxracer am 19.12.2009 17:40
Also wäre der optimale Choke für den 6505+ ein 10H@400 Ohm mit einer Spannungsaufnahme von 150mA. Na ja, den muss ich erst mal finden...
Titel: Re:Mercury OT und Siebdrossel in 5150 einbauen! HILFE
Beitrag von: jacob am 19.12.2009 18:59
Hi,

weshalb nimmst Du denn nicht einfach die normale Standard "Marshall Drossel"?
Die hat um die 3 Henry, ist entsprechend Spannungsfest, sieht prima aus und ist auch problemlos zu beschaffen.

Denn was im 2203 & Co. seit Jahrzehnten einwandfrei funktioniert, funktioniert garantiert auch in einem Peavey prima  ;)

Gruß

Jacob
Titel: Re:Mercury OT und Siebdrossel in 5150 einbauen! HILFE
Beitrag von: Dirk am 19.12.2009 19:16
Spannungsaufnahme von 150mA

bist Du sicher, dass Du weisst, was du machst ? Auch in Bezug auf einen möglichen, von Dir selbst durchgeführten Einbau ?

Gruß, Dirk
Titel: Re:Mercury OT und Siebdrossel in 5150 einbauen! HILFE
Beitrag von: matchboxracer am 20.12.2009 00:54
bist Du sicher, dass Du weisst, was du machst ? Auch in Bezug auf einen möglichen, von Dir selbst durchgeführten Einbau ?

Gruß, Dirk


Der einbau einer Drossel ist nicht das Problem. Hab dies auch schon bei meinem Yamaha T-100 gemacht. Mein Problem liegt nur in der Dimensionierung der Bauteile. Bisher habe ich halt alles nur nach Anleitung zusammen- bzw. umgebaut.