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Technik => Tech-Talk Einsteiger => Thema gestartet von: horselane am 30.09.2009 12:15

Titel: Fender Princeton Amp
Beitrag von: horselane am 30.09.2009 12:15
Hallo Leute!

da ich momentan gerade ein wenig Urlaub und auch weiter nichts vor habe bin ich beim (vielen) Serven auf folgendes Schema gestoßen:

http://www.schematicheaven.com/fenderamps/princeton_5b2_schem.pdf

Mein Wunsch war es ja schon einmal enen Amp á la Fender mit einer 6V6 Röhre selbst zu bauen. Nun, dieser Plan sieht für mich nicht wirklich schwer aus und ich könnte mir vorstellen den zu bauen und hier zu dokumentieren. Nur kommen da doch noch einige Fragen bzw. Unsicherheiten auf, für deren Beantwortung ich mal Eure Hilfe benötige ???.

In der hier dargestellten Version 5B2 wird eine Vorstufenröhre 56L7 verwendet, welche ich aber nirgends hier im Netz finden kann. Ich gehe mal davon aus, dass an dieser Stelle ebenso eine 12AX7 Verwendung finden kann, da ja auch ab Version 5D2 von Fender diese Röhre genommen wird. Ist das so?

Also ich würde gern einen dieser Amps (Version 5B2 bis 5F2) nachbauen was denkt Ihr, welche Variante ist die Bessere?

Als nächstes weiß ich nicht welchen NT bzw. AÜ ich hierfür brauche. Die angegebenen Modelle von Fender kann ich nirgends im Netz finden. Gibt es hierfür geeignete Alternativen?

Als letzes würde ich gern den Amp mit einem Master-Volumenregler ausstatten, kann ich dafür einfach den R7 (1,5M) durch ein Poti ersetzen oder muss ich dann auch noch andere Widerstände ändern?

Ich hoffe Ihr könnt mir helfen und bedanke mich schon mal im voraus... :danke:

Grüße, Peter
Titel: Re: Fender Princeton Amp
Beitrag von: jacob am 30.09.2009 12:23
Hi Peter,

die Röhre heisst 6SL7 und nicht 56L7  ;)

Gruß

Jacob
Titel: Re: Fender Princeton Amp
Beitrag von: pentatone am 30.09.2009 12:59
Hi Peter -

ich versuche mal, etwas weiterzuhelfen, obwohl ich nicht der ganz begnadete Techniker bin.

Zur Röhre -

das ist eine 6SL7, die Du hier findest http://www.tube-town.net/ttstore/product_info.php/info/p2371_Tung-Sol-6SL7-Reissue.html .
Ich habe mal einen ähnlichen Verstärker für einen Kumpel zusammengelötet, der wahlweise mit einer 12AX7 oder mit einer 6SL7 in der Vorstufe betrieben werden konnte. Die 6SL7 klingt deutlich "runder" und "vintagemäßiger" als die 12AX7. Der besagte Verstärker läuft jetzt seit einem knappen Jahr ausschließlich mit der 6SL7. Ich (subjektiv) würde die 6SL7 ganz klar bevorzugen.

Zu den Trafos -

als Netztrafo haben wir den Hammond 372FX genommen, der für Deine Zwecke vielleicht etwas überdimensioniert ist, aber da hast Du ein paar Reserven, falls Dir noch mal irgendetwas anderes in den Sinn kommt, wofür Du etwas mehr Leistung brauchst. Der Preisunterschied zu den "kleineren" Versionen ist dann auch nicht sooo dicke. http://www.tube-town.net/ttstore/product_info.php/info/p448_Hammond-372FX.html

Hinsichtlich des Ausgangsübertragers haben wir den Hammond 125 ESE genommen, wir hatten aber auch zwei 6V6 parallel in der Endstufe.  http://www.tube-town.net/ttstore/product_info.php/info/p3201_Hammond-125ESE-Universal.html
Mit einer 6V6 ist die Endstufe ja im Prinzip die eines Tweed Champs - da kannst Du jeden 5F1 Ausgangsübertrager nehmen. Aus der HAmmond-Serie würde der 125 CSE dicke reichen, ist aber auch nur 10,-- € günstiger. http://www.tube-town.net/ttstore/product_info.php/info/p3199_Hammond-125CSE-Universal.html

Ich würde auf alle Fälle irgendwo eine NOS 5Y3-Gleichrichterröhre schießen. Diese modernen Sovteks liefern Dir zu viel Gleichspannung hinter der Gleichrichtung, und die Anpassung ist eine ziemliche Fummelei.


Das ist sicherlich ein sehr schönes Projekt, und ich wünsche Dir viel Spaß damit.

Viele Grüße

Arne

P.S. Hier ist ein Link zu besagtem Verstärker http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,8935.0.html .
Da sind auch Soundsamples drin. Der 5B2 mit einer 6SL7-Vorstufenröhre wird sich ziemlich ähnlich anhören, wobei Du beachten musst, dass wir da einen Isophon 15"-Lautsprecher implantiert haben. Die zwei parallelen 6V6s in der Endstufe des Angela bringen nur etwas mehr Leistung.
Titel: Re: Fender Princeton Amp
Beitrag von: pentatone am 30.09.2009 14:04
Peter -

ich habe mir eben noch mal das Layout vorgeknöpft. Die geben auf der Sekundärseite der 5Y3 340V Gleichspannung an. Um die zu erreichen brauchst Du tatsächlich die 300-0-300V an der Sekundärseite des Netztrafos wie sie der 372FX liefert und eine NOS 5Y3.
Wenn Du eine Sovtek nehmen willst, brauchst Du einen NT mit sekundärseitigen 275-0-275V oder Du musst schauen, dass Du irgendwie 35V "verbrätst". Dazu werden gerne Zener-Dioden genommen, womit ich allerdings keine Erfahrung habe.

Wofür willst Du denn eine Master-Volume-Regelung? Ich (wieder sehr persönlich und subjektiv) bevorzuge eher eine Art Attenuator und habe mit dem sogenannten "L-Pad-Attenuator" gute Erfahrungen gemacht. Damit kann ich meinen Tweed-Champ-Clone auf 0,3Watt "kastrieren. Mit dem Ton kann man ganz gut leben, aber "Bedroom-Level" ist das immer noch nicht. Google einfach mal etwas herum.

Grüße

Arne
Titel: Re: Fender Princeton Amp
Beitrag von: mc_guitar am 30.09.2009 14:13
Hallo,

Ich kann die 6SL7 tatsächlich ebenfalls sehr empfehlen! Hab gerade damit ein SE-Projekt gebaut und der Klang ist einfach wunderbar warm und rund! Und gut aussehen tut sie auch noch!!!!  ::)

Viele Grüße Micha

Titel: Re: Fender Princeton Amp
Beitrag von: horselane am 30.09.2009 17:07
Hi Leute,

danke Jacob, Micha und natürlich Arne für Deine ausführlichen Hinweise. Das mit der 6GL7 werde ich dann auch bestimmt mal ausprobieren. Die Trafos sind mir jetzt soweit auch klar, oh Gott, da lege ich ja schon allein für die Beiden über 100 Euronen hin :-X ...

Von wegen Attenuator habe ich wiederrum schlechte Erfahrungen gemacht. Aber vielleicht lag's auch nur an Attenuator, ich hatte mal den Peavey Windsor am Start und der hatte einen eingebauten Attenuator... Der Sound gefiel mir nach dem sog. "Kastrieren" gar nicht mehr.

Ich persönlich finde es gut, wenn ich zu späterer Stunde auch mal nur mit Vorstufenzerre spielen kann, das mache ich bei meinen EL84-Röhren-Amps auch so und mir gefällt das so ganz gut. :guitar:

Kann man das so machen, in dem man einfach den R7 (1,5M) durch ein Poti ersetzt? ???

Ich würde auf alle Fälle irgendwo eine NOS 5Y3-Gleichrichterröhre schießen. Diese modernen Sovteks liefern Dir zu viel Gleichspannung hinter der Gleichrichtung, und die Anpassung ist eine ziemliche Fummelei.

Was meinst Du mit Anpassung?

Grüße, Peter
Titel: Re: Fender Princeton Amp
Beitrag von: pentatone am 30.09.2009 17:55
Hi Peter -

es gibt so eine Faustregel. Wenn Du die Sekundär-Wechselspannung Uwechsel des Netztrafos gleichrichtest, bekommst hinter der Gleichrichtung abhängig von der Gleichrichtung eine bestimmte Gleichspannung Ugleich, die sich grob errechnen lässt nach der Gleichung
Ugleich = Faktor*Uwechsel.
Dieser Faktor ist bei einer echten 5Y3 1,13, bei einer 5U4 1,2, bei einer GZ34 1,3 und bei einer Diodengleichrichtung 1,4. Der physikalische Wert "ohne Verluste" ist Wurzel2, also etwas über 1,4.
Die Abweichungen nach unten werden in der anglo-amerikanischen Literatur als "voltage drop" bezeichnet. Dieser voltage drop ist nun bei einer "richtigen" (NOS) 5Y3 am größten.
Ich habe mal den Vergleich zwischen einer NOS und einer Sovtek 5Y3 gemacht - der Faktor füe die Sovtek lag bei ca. 1,25.

Wenn Du nun anfängst zu rechnen, dann kommst Du bei 300-0-300V Sekundärspannung des NTs auf
300V*1,13 = 339V Gleichspannung bei einer 5Y3, also der Wert nach dem der Verstärker gamäß dem Layout-Plan verlangt.
Nimmst Du die Sovtek bekommst Du
300V*1,25 = 375V, also 35V zu viel, die Du verheizen musst, damit alles wieder stimmt.

Du kannst die Gleichung aber auch umstellen zu
Uwechsel = Ugleich/Faktor = 340V/1,25 = 272V für die Sovtek. Du bräuchtest dann also einen NT mit 275-0-275V Sekundärspannung, um auf das gleiche Ergebnis (Ugleich = 340V) zu kommen.

Hinsichtlich der Trafokosten ist nicht viel zu machen - da muss man einfach durch. Aber - wenn ich so sehe was andere für ihre Hobbies ausgeben (400 € für eine Lok in Größe HO is da ganz normal), relativiert sich das wieder. Das Problem ist auch, dass diese SE-Übertrager relativ teuer sind - das ist aufwandtechnisch gerechtfertigt, bringt einen jedoch erst einmal zum Grübeln.

Das mit dem L-Pad würde ich mal probieren. So eine schöne Endstufen-Verzerrung hat doch irgendwie mehr als die "Vorstufen-Britzelei". Ich habe 10,-- € in meinem L-Pad - das kannst Du verschmerzen falls es schief geht.


Ich weiß, dass ich nicht der gr0ße Didakt bin (ich bewundere alle Lehrer, die das Zeug so rüberbringen können, dass man es auch versteht), hoffe aber trotzdem, etwas Licht in diese "voltage drop" Geschichte gebracht zu haben.

Viele Grüße, und lass Dich von der Kohle für die Eisen nicht entmutigen


Arne
Titel: Re: Fender Princeton Amp
Beitrag von: mc_guitar am 30.09.2009 18:10
Hallo,

Zum Thema VoltageDrop, man kann die zuviel vorhandene Spannung auch sehr schön an einer Drossel verfeuern, wie mir der Käptn Martin aus dem Hohen Norden beigebracht hat! Man wählt einfach den Gleichstromwiderstand der Drossel so, das nach der Drossel die geeignete Spannung herauskommt.+-10%  Dabei gilt Rgesamt=RDC Drossel + Innenwiderstand der GL-Röhre. Dann die Drossel nach der höchstmöglichen Induktivität wählen, denn die beeinflußt hauptsächlich den Rest-Ripple auf der HT.
Mein SE-Projekt ist tatsächlich auch totenstill dank dieser Vorgehensweise.

Grüße Micha
Titel: Re: Fender Princeton Amp
Beitrag von: horselane am 30.09.2009 19:57
Hi Arne,

danke mann, für diese Unterweisung... Ich finde Du kannst das sehr gut rüber bringen, selbst ich habe das verstanden (und das will schon was heißen ;D).

OT: Ich habe mal nach dem L-Pad gegoogelt und einige Seiten auf englisch gefunden. Vielleicht kannste mir da ja nochmal einen Tip geben ::).

Ich denke ich werde das mit dem Princeton mal in Angriff nehmen und schreibe wieder, sobald sich da bei mir was getan hat.

Grüße, Peter
Titel: Re: Fender Princeton Amp
Beitrag von: pentatone am 30.09.2009 20:41
Hi Peter -

schön, dass es mir gelungen ist, das einigermaßen nachvollziehbar zu vermitteln.

Dirk hat einen sehr schönen Attenuator im Programm - ich habe ihn noch nicht selber ausprobiert, aber die Resonanz hier ist doch ganz positiv. http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,10853.0.html
Ich habe immer aus Kostengründen und der Einfachheit halber auf den L-Pad zurückgegriffen. Ich habe zwei davon in Betrieb - einer, um meinen Tweed-Champ-Clone auf 0,3Watt zu bringen für zu Hause, und den anderen, um meinen Tweed-Super-Clone von 30Watt auf übungsraumfreundliche 15Watt zu reduzieren, womit er im Bereich eines Tweed-Deluxe liegt. Das schöne daran ist, dass ich die Box einfach nur zwischen Übertrager und Lautsprecher wegnehmen muss und den Verstärker ohne "Kastration" betreiben kann.  


Zum L-Pad: prinzipiell funktioniert das so, dass Du auf der Ausgangsseite Deines Übertragers einen Widerstand parallel und einen in Reihe zum Lautsrecher schaltest (ich habe mir da so eine kleine Box in der Größe eines Effektpedals gebaut, die bei Bedarf zwischen Übertrager und Lautsprecher geschaltet wird).
Diese Widerstände "fressen einen Teil der Verstärkerleistung dem Lautsprecher weg". Der Trick besteht nun darin, die Widerstandswerte so zu bestimmen, dass der Gesamtwiderstandswert des parallelen und des seriellen Widerstandes sowie des Lautsprechers wieder auf den Wert kommt, den der Lautsprecher alleine hat.

Die Rechnerei ist ziemlich kompliziert, zumal man in der Regel nicht die passenden Werte in der passenden Leistungsklasse bekommt und sich oftmals durch Parallelschalten einzelner Widerstände erst den richtigen Wert schaffen muss. Ich vermute allerdings, dass ich kaum die oftmals beschriebenen Höhenverluste habe, da ich mit bis zu 10 parallelgeschalteten Widerständen herumlaboriere um einen bestimmten Wert zu substituieren.

Da gibt es bei dem amerikanischen Lautsprecher-Guru, dem W****, einen schönen Kalkulator, der einem zumindest die Berechnung des parallelen und des seriellen Widerstandes abnimmt, indem man nur die Leistungsreduzierung, die Ausgangsleistung des Verstärkers  und die Lautsprecherimpedanz eingibt. Ich habe keine Ahnung, ob ich das hier verlinken darf ohne in ein Fettnäpfchen zu treten.


Viele Grüße

Arne

Ich freue mich schon auf Deine Bau-Doku. Ich habe zur Zeit etwas ähnliches laufen - einen Nachbau des Gibson GA8 mit Feldspulenlautsprecher.
Titel: Re: Fender Princeton Amp
Beitrag von: horselane am 30.09.2009 21:38
Hi Arne,

danke nochmal. Ja die Seite mit dem W... habe ich auch gefunden. Ich weiß nur nicht was ich genau bei der Leistungsdämpfung angeben muss, der Wert muss schließlich in dB angegeben werden und da bin ich mir etwas unsicher. Ich kann aber mit den Werten "spielen", so dass ich herausgefunden habe, dass ich um eine Leistung von 0,3 Watt (bei meiner Kostellation) eine Absenkung von 13 dB eingeben muss. Wahrscheinlich ist es besser doch einen Attenuator mit regelbarem Widerstand zu bauen. Mal sehen, ich schau mal wie ich das hinkriege... ;-)

Ach so, wieviel Leistung habe ich denn bei dem Princeton mit einer 6V6 zu erwarten (so ca. 6-7 Watt?)?

Grüße, Peter
Titel: Re: Fender Princeton Amp
Beitrag von: pentatone am 30.09.2009 21:53
Hi Peter -

ich habe mir auch schon mal den Kopf zerbrochen, wie man das mit einem regelbaren Widerstand hinbekommt - leider ohne befriedigendes Ergebnis.
Denn - wenn ich den einen der beiden Widerstände ändere, muss ich auch den anderen ändern, sonst kommt die Gesamtimpedanz nicht mehr hin. Ich habe bis zum heutigen Tag keine vernünftige Lösung dafür. Wahrscheinlich ist das am Ende ganz einfach - es gibt ja eine Reihe von Attenuatoren, die das können - aber mir ist noch nicht der Geistesblitz gekommen.
Auf der anderen Seite habe ich da auch nie die Notwendigkeit gesehen, da ich mit meinen nichtregelbaren Leistungsfressern immer gut zurecht gekommen bin.

Grüße

Arne


P.S. Ich habe ganz vergessen - die Leistung müsste in etwa der eines Tweed-Champ-Clones entsprechen und so im 4Watt-Bereich liegen.
Titel: Re: Fender Princeton Amp
Beitrag von: horselane am 18.10.2009 17:48
Hi Leute,

ich möchte mal wieder was von mir und dem Princeton-Projekt hören lassen. Ich habe mal ein Layout gezeichnet und hänge es hier an. Vielleicht könnt Ihr ja da nochmal drüber schauen, ich meine ob ich das alles richtig gemacht habe. Da das mein erstes Projekt mit einer Gleichrichterröhre ist, habe ich mich natürlich über deren Wirkungsweise informiert und die Funktion ist mir jetzt einigermaßen klar. Es ist nur ein wenig verwirrend, wie das funktioniert, dass an der direkt beheizten Kathode 5V Heizspannung und gleichzeitig auch +340V anliegen können :-\.

Entgegen den nachfolgenden Varianten (5c2, 5f2, ...) befindet sich nach dem Gitarrensignal-Eingang R1 (50k) ein Kondensator C10 (10n). Was bewirkt eigentlich C10, ich meine vielleicht ist diese Variante ja doch nicht so gut, weil man C10 ja in späteren Schaltungen weggelassen hat? 

Warum hat dieser Amp 2 identische Eingänge? Wäre es nicht besser ihm einen Low- und einen High- Eingang zu verpassen?

Danke schon mal im Voraus... :bier:

Grüße,
Peter
Titel: Re: Fender Princeton Amp
Beitrag von: mc_guitar am 20.10.2009 21:10
Hallo,

Der Kondensator am Gitarreneingang blockt eventuell anliegende Gleichspannung, so daß der Arbeitspunkt der Röhre dadurch nicht ungewollt verschoben werden kann, wenn ein vorgeschaltetes Gerät z.B. am Ausgang Gleichspannung mitschickt.

Grüße Micha
Titel: Re: Fender Princeton Amp
Beitrag von: horselane am 28.10.2009 18:41
Hallo Leute,

ich dacht ich bekomme nochmal eine Antwort wegen des Layouts... :'(, egal... Ich habe jetzt selbst Fehler entdeckt und hänge das geänderte Layout nochmal hier an. Einerseits betrifft das die fehlerhafte Bezeichnung des C 10 am Ausgang des Tone-Potis  und dann hatte ich den C10 auch noch als Elko dargestellt.

Wann verwende ich eigentlich einen Elko und wann einen ungepolten Kondensator? Ist das von der Kapazität des Bauteils abhängig oder auch von der Position in der Schaltung? Muss in diesem Fall C12 nun ein Elko sein (ich meine ich bekomme ja auch z.B. keinen Mallory mit 25µF hier im Shop)? ???

Zum Anderen hatte ich auch noch die Masse am Fender-Jewel vergessen.

Als nächstes habe ich die Bauteilwerte von R1 bis C13 auf dem Layout ergänzt. Hiebei war ich mir nicht so richtig sicher, welche Leistung der einzelnen R's aufnehmen können müssen. Ich würde mich deshalb freuen, wenn jemand nochmal drüber schauen kann.

Ach so... und was für Sockel brauche ich überhaupt für die Röhren, gehen da für die 6SL7 und die 6V6 normale Oktalsockel... was für einen brauche ich für die 5Y3?

Und noch was (wenn auch OT)... Ich habe mich mal mit dem Thema "L-Pad" zur Leistungsreduzierung beschäftigt und eine kleine Excel-Datei verfasst. Diesen Rechner gibt's zwar schon x mal im Netzt aber vielleicht kann's jemand gebrauchen.

Hey, schon mal Danke... :guitar:

Grüße,
Peter
Titel: Re: Fender Princeton Amp
Beitrag von: mc_guitar am 28.10.2009 18:55
Hallo Peter,

Ich hab mich jetzt nicht detailliert in Deine Schaltung eingelesen, aber da stimmt was nicht mit Deiner Heizungsverdrahtung. Da steht sicherlich am Trafo 6,3V und 0V für die Heizung, das heißt aber nicht 0V kommt auf Ground!! Zwischen beiden Anschlüssen liegt 6,3V Wechselspannung an!! Daher müssen, so wie bei allen anderen Amps mit AC-Heizung auch, beide Leitungen zu jeder Röhre geführt werden. Die Röhren werden dabei parallel angeschlossen. Dazu nicht die Symmetrierung der Heizung vergessen, z.B. über zwei 100Ohm Widerstände oder ein geeignetes Poti mit mindestens 5Watt!
Lies am besten mal den Abschnitt über Heizung bei valvewizard...Heater (http://www.freewebs.com/valvewizard/heater.html)
Gleiches gilt für das Jewel-Light, ebenfalls parallel in der Heizungsversorgung.
Lies Dich da mal bitte noch etwas ein, bevor Du ans tatsächliche Bauen gehst.

Viele Grüße Micha
Titel: Re: Fender Princeton Amp
Beitrag von: loco am 28.10.2009 19:17
Hallo
Bei alten Fender (ebenso bei alten Vox) Schaltungen liegt tatsächlich ein Heizungsanschluß direkt auf Ground. Besser ist natürlich die oben
vorgeschlagene Symmetrierung über zwei  100 Ohm Widerstände.  Gruß  --.-loco
Titel: Re: Fender Princeton Amp
Beitrag von: mc_guitar am 28.10.2009 19:18
Hallo Loco,

Ich korrigiere also, es muß nicht! Besser ist es wohl aber. Die alte Variante muß doch extrem Nebengeräusche verursachen?

Viele Grüße Micha
Titel: Re: Fender Princeton Amp
Beitrag von: horselane am 28.10.2009 19:21
Hi Loco,

gut zu wissen, denn da werde ich die Heizungen natürlich auch direkt anschließen. Auf dem Schema war das tatsächlich so wie in meinem Layout dargestellt (siehe Link im 1. Beitrag dieses Threads).

Danke Micha, für Deine Antwort...

Kann mir jemand zu meinen anderen Fragen noch was sagen?

Grüße,
Peter
Titel: Re: Fender Princeton Amp
Beitrag von: pentatone am 28.10.2009 20:47
Hallo Peter -

erst einmal danke für den L-Pad-Rechner!

Ich bin nicht der große Layout-Leser, deshalb lasse ich zu diesem Thema lieber den erfahrenen Elektronikern den Vortritt.

Zitat
Ach so... und was für Sockel brauche ich überhaupt für die Röhren, gehen da für die 6SL7 und die 6V6 normale Oktalsockel... was für einen brauche ich für die 5Y3?
Das sind alles normale Oktalsockel. Aber - spar hier nicht am falschen Ende; die billigen Dinger neigen oft zu Wackelkontakten an den Röhrenpins. Die hier sind nach allgemeiner Meinung hier (siehe Kundenrezension von Martin) wohl die Sockel der Wahl http://www.tube-town.net/ttstore/product_info.php/info/p1728_Sockel-Oktal-Belton--Chassis-VT8.html (werde ich nächstes mal auch nehmen).


Viele Grüße

Arne
Titel: Re: Fender Princeton Amp
Beitrag von: röhrenlehrling-ordi am 29.10.2009 08:50
Hey Leute. Hab ne kleine Frage. Ich hab ja in den Weihnachtsferien e fast nix zu tun (bis auf Schulzeugs) und deswegen werde ich dieses kleine Teil mir auch mal zur Brust nehmen. Ich habe eine Sovtek 6L6 zu Hause und wollte deswegen fragen, ob diese auch geht. Ich werde dann mehr Heizstrom brauchen, aber sonst? Passt der AÜ oder gibts sonst noch was zu beachten?

mfg ordi
Titel: Re: Fender Princeton Amp
Beitrag von: horselane am 10.11.2009 20:21
Hi Leute,

ich habe jetzt noch mal die Geschichte mit der Heizung überarbeitet. Die Heizungen der 5SL7, der 6V6 sowie das Jewel Light sind jetzt beide direkt an die 6,3 V Anzapfungen des NT angeschlossen. Zur Symmetrierung sind 2 Widerstände a 100 Ohm dazu gekommen.

@ ordi
Ich habe eine Sovtek 6L6 zu Hause und wollte deswegen fragen, ob diese auch geht.

Man, genau diese Frage habe ich mir auch schon gestellt. Nun habe ich mal die Datenblätter beider Röhren verglichen und gesehen, dass der größte Unterschied der Widerstand dieser darstellt. Bei der 6V6 sind das 50 k und bei der 6L6 22,5 k. Ein weiterer Unterschied besteht in der Leistung der Röhren bei der 6V6 4,5W und der 6L6 6,5 W. Bei den Anodenspannungen sind ja bei beiden Röhren gleich. Unterscheiden tut sich außerdem noch Ia, nämlich bei der 6V6 = 45 mA und bei der 6L6 = 72 mA. Ich könnte mir vorstellen, dass man da lediglich mit den Widerstandswerten von R7 und R8 noch etwas "rumspielen" muss, genau weiß ich das aber (leider) auch nicht. Vielleicht gibt's ja dazu nochmal einen Hinweis...

Ich weiß, das geht hier alles etwas schleppend voran, ich denke aber, dass ich spätestens zu Weihnachten etwas mehr Zeit dafür finde...

Viele Grüße,
Peter
Titel: Re: Fender Princeton Amp
Beitrag von: mc_guitar am 11.11.2009 01:22
Hallo,

Die 6L6 hält etwas mehr Spannung aus, hat eine deutlich höhere Verlustleistung und muß somit etwas heißer gefahren werden, sonst gibt es sicherlich Übernahmerverzerrungen. Die 6L6 ist z.B. im TT66 verbaut, die Pläne gibt es dazu hier in der DIY Sammlung. Da stehen auch Beipielwerte für die Kathodenwiderstände bei. Daran kann man sich bei der Dimensionierung oreintieren. Wenn Ihr das umschaltbar macht, sollte es eigentlich für beide Röhren problemlos gehen.
Zu beachten ist unter anderem auch der Heizstrom, bei der 6V6 ist es nur 0,5A bei der 6L6GC dann 0,9A, sollte ein gut dimensionierter Trafo aber bereitstellen können.
Und natürlich die Verlustleistung vom AÜ, die höhere von der 6L6GC sollte dabei natürlich ausschlaggebend sein.

Viele Grüße Micha
Titel: Re: Fender Princeton Amp
Beitrag von: röhrenlehrling-ordi am 11.11.2009 08:07
Die Frage, die sich mir da eher stellt ist, ob das Netzteil (gleichrichterröhre) die höheren Anodenströme und so liefern kann.

mfg ordi
Titel: Re: Fender Princeton Amp
Beitrag von: mc_guitar am 11.11.2009 09:15
Hallo,

Ob der Trafo das schafft kann ich nicht sagen, im Layout ist keine Bezeichnung eingetragen. Die 5Y3GT kann 125mA typischerweise liefern. Die 6V6 braucht bei im Datenblatt angegebenem Arbeitspunkt im SE Betrieb ca. 50mA Ia + Ig, die 6L6GC großzügig 80mA. Dazu kommt dann noch die 6SL7. Genau sagen kann ich das jetzt nicht, dazu muß man mal das komplette Netzteil durchrechnen.
Das wäre dann eine Hausaufgabe für Euch.  :angel:
Stellt es einfach hier ein und es wird dann zurechtdiskutiert, falls Fehler drin sein sollten.

Viele Grüße Micha
Titel: Re: Fender Princeton Amp
Beitrag von: röhrenlehrling-ordi am 11.11.2009 12:14
Also. Iamax von der 6SL7-GT ist 6mA. Also unterm strich muss die Gleichrichterröhre maximal 90mA liefern. Bei classA Eintakt ist ja die durchschnittliche Belastung des Netzteils konstant. Also rein subjektive, würd ich mal sagen, dass das geht. Irgendwie kommts mir jetzt so vor, dass PSU für ne 6V6 fast zu überdimensioniert ist. Aber ja, bei PSUs bin ich alles andere als ein belehrter.

mfg ordi
Titel: Re: Fender Princeton Amp
Beitrag von: horselane am 11.11.2009 13:56
Hallo,

das hätte ich jetzt auch behauptet, ich meine, dass das funktioniert. Zugrundegelegt habe ich den von Arne schon vorgeschlagenen NT Hammond 370FX welcher 150 mA liefert. Alternativ habe ich noch den TRA400 von Jan Wüsten mit 200 mA rausgesucht. Mit den notwendigen Heizströmen von max. 1,2A (bei der 6L6) bei 6,3V und 2A bei 5V liegen beide Trafos doch auch im grünen Bereich. Der Hammond bringt 3A bei 5V und 5A bei 6,3V und der TRA400 3,5A bei 5V sowie 7A bei 6,3V. Ich denke das sollte doch reichen oder?

Als AÜ soll der Hammond 125CSE dienen bzw. als Alternative der ATRA0211 von Jan Wüsten. Beide AÜ's haben einen max. Ruhestrom von 60mA. Nur bei dem ATRA0211 bin ich mir nicht ganz sicher, ob es der richtige für dises Projekt ist. Ich meine es ist ein SE-Trafo, hat den selben max. Ruhestrom wie der 125CSE nur steht in der Beschreibung "für EL84". ???

Grüße,
Peter

Titel: Re: Fender Princeton Amp
Beitrag von: mc_guitar am 12.11.2009 09:55
Hallo,

das hätte ich jetzt auch behauptet, ich meine, dass das funktioniert. Zugrundegelegt habe ich den von Arne schon vorgeschlagenen NT Hammond 370FX welcher 150 mA liefert. Alternativ habe ich noch den TRA400 von Jan Wüsten mit 200 mA rausgesucht. Mit den notwendigen Heizströmen von max. 1,2A (bei der 6L6) bei 6,3V und 2A bei 5V liegen beide Trafos doch auch im grünen Bereich. Der Hammond bringt 3A bei 5V und 5A bei 6,3V und der TRA400 3,5A bei 5V sowie 7A bei 6,3V. Ich denke das sollte doch reichen oder?

Ja da gehen beide, ist genug Luft nach oben, was die Heizspannungen angeht. Aber Ihr solltet undbedingt mal sauber das Netzteil durchrechnen, da SE wird sich an diesem Wert im Betrieb dann nicht viel ändern und Ihr seid auf der sicheren Seite.

Als AÜ soll der Hammond 125CSE dienen bzw. als Alternative der ATRA0211 von Jan Wüsten. Beide AÜ's haben einen max. Ruhestrom von 60mA. Nur bei dem ATRA0211 bin ich mir nicht ganz sicher, ob es der richtige für dises Projekt ist. Ich meine es ist ein SE-Trafo, hat den selben max. Ruhestrom wie der 125CSE nur steht in der Beschreibung "für EL84". ???

Da sind beide für 6V6 durchaus zu gebrauchen, die Primärimpedanz liegt beim wüsten SE AÜ nahe genug dran. Das spielt bei dem Betrieb nicht so die große Rolle. Aber Achtung, für die 6L6GC kann das zu eng sein! Da fließen deutlich mehr als 60mA. Da ist dann der Hammond ESE zu empfehlen. Den setzt Dirk auch im TT66 ein.

Grüße Micha
Titel: Re: Fender Princeton Amp
Beitrag von: horselane am 19.11.2009 20:01
Hallo Leute,

@ Micha: Danke für Deine Erklärungen! :danke:

Ich bin neulich im Netz auf folgende Seite gestoßen:

http://amps.zugster.net/articles/tone-stacks#Overview

Das sind ja tolle Ausführungen über die verschiedensten Tone-Stacks :)! Da ich auf dieser Seite und auch schon mehrmals hier gelesen habe, dass eine Single Tone Control nicht so der "Bringer" ist, habe ich mir überlegt, die Klangreglung nicht mit auf der Lötleiste anzubringen. So kann ich dann später noch andere Varianten ausprobieren und besser mit verschiedenen Klanreglungen "spielen". Ich habe nun das Layout geändert und dabei übrigens auch festgestellt, das da bei der Verdrahtung noch ein Fehler drin war :police:. Den geänderten Plan hänge ich hier an.

Jetzt habe ich natürlich wieder eine kleine Frage an unsere Profis. Kann ich jedes Tonestack mit den auf der amps.zugster.net Seite angegebenen Werten für R's und C's in dem Princeton einbauen oder muss ich dann auch noch Werte der Bauteile in dem Originalplan ändern? ???

Ich hoffe dass ich bald mehr Zeit finde, damit es etwas zügiger voran geht.

Viele Grüße,
Peter
Titel: Re: Fender Princeton Amp
Beitrag von: horselane am 22.11.2009 00:05
Hey,

keine Antwort??? Echt schade... :'(

Grüße, Peter
Titel: Re: Fender Princeton Amp
Beitrag von: Han die Blume am 22.11.2009 00:37
Hi Du musst zum einen die Ausgangsimpedanz der Treiberstufe wissen und dementsprechend die Werte anpassen und zum andern geht Dir je nach Tonregelung unterschiedlich viel Gain verloren.

Am besten simulierst Du die mal.

LG

Kai
Titel: Re: Fender Princeton Amp
Beitrag von: horselane am 25.11.2009 10:08
Hi Leute,

ich habe mich noch einmal mit dem Thema Netztransformator für den Princeton beschäftigt. Dabei bin ich auf folgenden Trafo gestoßen:

http://www.tube-town.net/ttstore/product_info.php/info/p3346_Hammond-290AEX-Fender-Power-125P1B---022772.html

Dieser Trafo wird (wurde) laut mehreren Seiten im Netz und auch Dirks Angaben für den Princeton verwendet. Laut Datenblatt (ich hänge mal die Datei an) liefert er aber 650 V (2 x 325V). Gleichgerichtet mit einer NOS 5Y3GT habe ich dann eine Spannung von 325V x 1,13 = 376V. Da laut dem Schaltplan keine weitere Drossel zur Reduzierung der Spannung vorhanden ist, kann ich davon ausgehen, dass der Amp auch mit dieser höheren Spannung läuft? Ich meine für die Röhren dürfte das laut Datenblättern wohl kein Problem darstellen. :-\

Jetzt habe ich noch eine Frage zur Anordnung des Trafos. Ich gehe davon aus, dass dieser Trafo (Hammond 290AEX) liegend montiert wird. Dies ist z.B. auf bei dem TRA400 der Fall. Eine Nachfrage bei Jan Wüsten hat nun wieder das Thema "Einstreuung" in den AÜ sowie in die Röhren aufgeworfen und ich bin nun etwas verunsichert, ob eine Liegende Anordnung dieses Problem nicht noch begünstigt. Ich meine, ich belese mich natürlich weiter aber es wäre nett, wenn mir dazu jemand einen Tipp oder besser einen Rat dazu geben könnte. :)

Danke und Viele Grüße!
Peter
Titel: Re: Fender Princeton Amp
Beitrag von: pentatone am 25.11.2009 11:21
Hallo -

bzgl. der liegenden Montage des NT bin ich auch gerade am Grübeln und sehe gespannt den Kommentaren der Spezialisten entgegen.

Da höhere Anodenspannungen mit Veränderungen im Klang- und Zerrverhalten einhergehen, bin ich immer darauf bedacht, möglichst die Werte aus den alten Schaltplänen zu erzielen (hier 320V +/- 20%), wobei Du mit Deinen angepeilten Werten im oberen Limit wärst.
Schlussendlich ist das sicherlich auch eine Geschmackssache, und ich wüßte nicht, warum das nicht funktionieren sollte.


Grüße

Arne
Titel: Re: Fender Princeton Amp
Beitrag von: horselane am 25.11.2009 13:00
Hi Arne,

Erst mal danke für Deine Antwort. Jedoch habe ich jetzt noch einmal die Pläne für die verschiedenen Versionen des Princeton auf SchematicHeaven angesehen und dort keine Angabe bezüglich der Spannung "320V +/- 20%" gefunden. Vielleicht habe ich es ja übersehen 8) aber wenn nicht, wo hast Du dann die Angaben her?

Grüße,
Peter
Titel: Re: Fender Princeton Amp
Beitrag von: pentatone am 25.11.2009 13:16
Hi Peter -

ich habe Dir 'ne PM geschickt.

Viele Grüße

Arne


P.S. Was hat Du denn da für eine Tele auf Deinem Avatar - ist das Deine?
Titel: Re: Fender Princeton Amp
Beitrag von: horselane am 25.11.2009 22:16
Hi Arne,

vielen Dank für den Link http://www.thevintagesound.com/ffg/ , (den fügst Du übrigens hier genau so ein, wie Du es in der PM getan hast) ist wirklich eine sehr interessante Seite...

Du hast Recht, in dem Schema vom Princeton 5F2 ist die Spannung mit "320V +/- 20%" angegeben. Im Schema vom Blackface sind sogar 420V angegeben, ist aber auch eine PP-Endstufe mit 2 x 6V6. Weiterhin hat der Blackface eine GZ34 als Gleichrichterröhre. Mit dem von Dir angegebenem Faktor von 1,3 (für die GZ34) komme ich auf 325 x 1,3 = 422,5V super, dass passt also :police:. Dann gehe ich mal davon aus, dass der Hammond 290AEX für die "moderneren" Princeton mit PP-Endstufe verwendet wird. Das bestätigt mir auch die Fender-Bezeichnung 125P1A auf den Schematics und das steht so ähnlich auch bei dem 290AEX in Dirk's Shop, allerdings mit einem Unterschied: 125P1B. Die Fender-Bezeichnung für die SE-Amps ist hingegegen #6500.

Ich werde wahrscheinlich doch mit dem Hammond 370FX arbeiten und auch nicht den TRA400 von Jan Wüsten einsetzen. Somit wäre dann auch das Problem mit dem liegenden Trafo und den "Einstreuungen" erledigt. Es wäre trotzdem schön, wenn sich nochmal jemand dazu äußern würde!

So Arne, da hast Du mich ein ganzes Stück weiter gebracht und ich habe wieder viel dazu gelernt. Vielen Dank dafür. :danke: Ich werde jetzt so nach und nach die Bauteile besorgen und spätestens im Weihnachtsurlaub komme ich dann zum Basteln. Ich bin wirklich mal gespannt, wie der Amp klingen wird...

Übrigens (OT)...
P.S. Was hat Du denn da für eine Tele auf Deinem Avatar - ist das Deine?
Genau, das ist meine neue Fender Classic Player Baja, eine wunderschöne Mexicanerin. Designt nach Vorgaben des Fender Custom Shops und bestückt mit Custom Shop Tonabnehmern sowie modernen Features. So viel Tele für so wenig Euronen ist wirklich sagenhaft. Wer auf original Tele-Sound steht, dem kann ich dieses Teil nur empfehlen. (Es ist nur ein Foto aus dem Netz, meine sieht aber genau so aus. ich werde demnächst mal ein eigenes Bild machen... ;D)

Danke und viele Grüße,
Peter
Titel: Re: Fender Princeton Amp
Beitrag von: Bierschinken am 25.11.2009 23:00
Hallo,
bzgl. der liegenden Montage des NT bin ich auch gerade am Grübeln und sehe gespannt den Kommentaren der Spezialisten entgegen.

Man muss sich die Wicklung des Trafo anschauen, denn diese fungiert als "Störungs-Kanonenrohr".
Man solllte den Trafo so drehen, dass dieses Kanonenrohr nicht in Richtung der Schaltung/AÜ zeigt, dann sollte das kein Problem sein.

Grüße,
Swen
Titel: Re: Fender Princeton Amp
Beitrag von: horselane am 25.11.2009 23:29
Hallo Swen,

dann wäre das aber doch praktisch so, dass ein liegender Transformator wie z.B. der Hammond 290AEX ( http://www.tube-town.net/ttstore/product_info.php/info/p3346_Hammond-290AEX-Fender-Power-125P1B---022772.html ), ein Feld parallel zum Eisenkern aufbaut und somit in Richtung AÜ bzw. Röhren auf dem Chassi "streut" oder sehe ich das falsch? Mit einem stehenden NT in die eine Richtung positioniert (also 90° versetzt zu den Röhren) und dem AÜ dagegen wieder um 90° versetzt zum NT sollte es doch keine Probleme geben? Oder ist die Verwendung eines "liegenden" NT auch unproblematisch? ???

Grüße,
Peter