Tube-Town Forum
Technik => Schaltpläne => Thema gestartet von: Bierschinken am 6.11.2009 15:13
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Hallo,
falls jemand Schaltpläne, Fotos oder seien es nur nähere Infos zu den Amps von Two-Rock vor allem dem Classic Reverb und John Mayer Signature hat, möge er sie bitte mit mir teilen.
Danke!
Swen
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Hi Swen!
Larry hatte bei ampgarage mal ne Handzeichnung von einem TR mit den wesentlichen Werten.
http://ampgarage.com/forum/viewtopic.php?t=6632&highlight=two+rock+schematic
Ciao
Martin
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Hi Swen,
ich hab den hier, keine Ahnung woher.
Vielleicht ist das der den Martin meinte...
Gruß, Volker
edit: als ich geschrieben habe, war der Link noch nicht da ;)
Dateianhang wieder entfernt
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Hi Mädels,
ich Dank euch schonmal!
Die Sachen von Ampgarage habe ich auch soeben gefunden. Da hat der gute Larry sogar einige brauchbare Fotos hinterlassen.
Das sieht alles vielversprechend aus, bin aber für jeden weiteren Tip & Link dankbar!
Grüße,
Swen
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EDIT hat in meinem Post gewildert, Harry!
...und ich habe 1600. FANFARE!
Ciao
Martin
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Moin, zusammen!
Glückwunsch, Martin :)
Swen: wo hast Du denn die Doku genau bei Ampgarage gefunden?
Grüße,
Joachim
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Moin, Joachim!
http://ampgarage.com/forum/viewtopic.php?t=6632&highlight=two+rock+schematic
(es gab aber noch andere Threads...ein Italiener hat z.B. auch mal son Ding mit Reverb gebaut afaik)
Larry selber hatte auch mal Boards für Dumble Klone gemacht.
Ciao
Martin
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Mahlzeit!
Mir gings/gehts vor allem um John Mayers Amp, aber generell findet man hier (http://ampgarage.com/forum/viewtopic.php?t=3282&highlight=tworock) noch einige gute Infos zu den Two-Rocks.
Ich hatte Larry gefragt ob er da noch andere Pläne hat, aber die sei der einzige den er je von einem Two-Rock angefertigt hat.
Insgesamt sind die Dinger wohl wirklich einfach nur Dumble-Clones.
Die Struktur der Kanäle und die Schaltereien sollen weitgehend identisch zu den Dumbles sein nur der Loop ist wohl eigen.
Der Contour-Regler soll ein Cut-Regler sein, wie er in Vox-Amps zu finden ist.
Ich bin nur noch nicht ganz hinter die Minischalter bezeichnungen gestiegen.
Grüße,
Swen
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Hallo Swen,
ich weiß zwar nicht, auf welche Amp Du Dich bezüglich Schalter beziehst?
Bzgl. Custom Reverb Sig. haben die Teile folgende Funktionen bzw. Entsprechungen:
Bright : Bypass-C auf dem 1. Volume/Gain-Regler (Bright-Schalter ala Fender und *umble-Bright)
Mid : praktisch liegt hier eine größeres C zum kleineren Treble-C parallel (ala *umble-Mid)
Deep : wirkt sich auf Bässe und Mitten aus (der Filter mit den 270k usw. ala *umble-Deep)
EQ1 / EQ2: (bei *umble die Rock-/Jazz-Umschaltung)
Bypass : überbrückt die Klangregelung mit einhergehendem Gain-Boost (ala *umble)
Lead : Kanalumschaltung
Den Contour-Regler wird man nur durch's Spionieren rausbekommen, lt. Funktionsbeschreibung ersetzt es ja den Presence-Regler und dürfte i.e. der komplizierteren Presence-Variante ala Kitty-Hawk-Standard oder älterer Boogie Marks ähneln, die auch eine leichte Höhenabsenkung ermöglichen.
Gruß Charly
PS: Ein Tipp aus eigener Erfahrung: Falls Du's wirklich anpacken willst, nimm Dir viiiel Zeit für's Feintuning und zum umfangreichen Austesten aller Varianten in allen Settings, Lautstärken, Speakern und Gitarren sonst kann es leicht sein, dass Du Dein Glück auf dem Weg übersiehst.
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Hi Charly,
danke für die Erläuterungen! - Ich bin da mit den Bezeichnungen immer durcheinander gekommen.
Lediglich den "Bypass" Schalter kenne ich nicht. Wie wird das denn technisch gemacht?
Der Contourregler ist tatsächlich ein einfach Cut-Regler, mit Poti in Serie zu einem C zwischen den Anoden des PI.
Ich möchte keinen Two-Rock Clonen, ich finde lediglich den Cleansound richtig toll und bin deswegen neugierig wie der erzeugt wird und wie ich ihn evt. adaptieren kann für meinen nächsten Verstärker.
Grüße,
Swen
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Hi Swen,
Lediglich den "Bypass" Schalter kenne ich nicht. Wie wird das denn technisch gemacht?
... hier wird nur die Verbindung zwischen den Potianschlüssen Treble-lo-pot und Bass-hi-pot unterbrochen.
In Rock-Jazz-Schalterstellung 'Rock' fungiert der/die Treble-C dann nur noch als (kleiner) Koppelkondensator, der EQ hat keine hörbare Wirkung mehr.
Je nach Verdrahtung in Kombination mit dem Rock-Jazz-Schalter funktioniert jedoch der EQ in Jazz-Stellung mit veränderter Klangcharakteristik wieder und kann in Verbindung mit dem Mid-Schalter wieder ganz angenehm werden.
Der Contourregler ist tatsächlich ein einfach Cut-Regler, mit Poti in Serie zu einem C zwischen den Anoden des PI.
Aha. Dann wird die 'normale' Presenceregelung hier wohl mehr oder weniger auf Vollgas laufen und per Contour nur 'von den Höhen kommend' dagegen gearbeitet. Dann könnte man die Beschreibung des Hersteller auch so stehen lassen ;)
Gruß
Charly
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Hi,
es gibt wohl einen internen Trimmer der das klassische Presencepoti ersetzt mit dem man die "Grundschärfe" des Sound einstellen kann und dann mit dem "Contour" anpassen soll an Gitarren, Boxen etc.
Hmja, dieser um strittene Jazz/Rock-Schalter . . .
Da hab ich nun einiges drüber gelesen und der fast einhellige Konsens ist, dass das Ding fast nicht zu gebrauchen ist bzw. bei jedem in der leichen Stellung steht.
"Mid" und "Bright" halte ich für ganz brauchbar. Den "Deep" kenne ich leider nicht in Aktion, das müsste ich mal ausprobieren.
Auch den (L)NFB-Switch muss uch mal ausprobieren, auch wenn ich glaube dass man 44MΩ+47n zwischen Anode und Gitter kaum hört.
Grüße,
Swen
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Hallo Swen,
ich habe selbst mit einigen D-Schaltungen experimentiert und dabei auch die Switches probiert. Hier meine 0,02€:
- Bright: für die normale Fender-Einstellung wäre 500pf Overkill. Wenn man allerdings bedenkt, dass man für den singenden Leadsound den Volume auf ca. 4-5 stellen muss, macht es wieder Sinn.
- Deep: fügt Bässe hinzu und dünnt die Mitten etwas aus. Nette Spielerei, aber IMHO nicht essenziell.
- Preamp Boost: trennt Verbindung zwischen Treble-CCW und Basspoti auf; Tone Stack wird nahezu wirkungslos. Klingt schön fett im Overdrive, würde ich auf jeden Fall machen.
- Local-NFB-Switch: bei meinem Bassman hat die NFB-Schaltung Wunder gewirkt. In meinem Guyatone (der ja inzwischen gestrippt ist) hat es den Sound nur dünn gemacht. Wie sagte schon Rüdiger Hoffmann: "kann man machen ..."
- Mid: die Schaltpläne, die ich gesehen habe, haben entweder zwei 1000pf Treble Caps in Serie, von denen einer gebrückt wird, oder einen 390pf mit 2200pf in Serie, wobei der 390pf gebrückt wird. Ich habe nur die zweite Variante probiert. Die Wirkung ist bei höher eingestelltem Trebleregler stärker.
Viele Grüße
Stephan
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Moin Stephan,
Bright mit 500pF halte ich auch für Overkill. Generell ist mir alles Blackfaceartige Höhenreich genug, sodass ich da 47pF - 100pF fest installieren würde um nur den Höhenverlust beim runterregeln zu kompensieren.
Deep muss ich wie gesagtmal ausprobieren, den kenn ich nicht in der Wirkung.
Preamp Boost; das klingt so nach dem was man bei Fender unter "Raw Mod" oder "Tweedifying" versteht. Den Verlust der Wirkung des TS finde ich da z.T. störend, da das Ganze dazu neigt in den Höhen harsch zu werden und in den Bässen zu mulmen.
Feedback muss ich halt mal ausprobieren, kenn ich wie gesagt nich.
Mid habe ich mal ausprobiert an einem Blackface, das fand ich ganz ansprechend um ehrlich zu sein. - Als Boost, je nach größe des C, finde ich es angenehmer als den Raw-Mod.
Mal ganz generell; ich finde den Dumble-Clean, nach den Schaltplänen zu urteilen die ich kenne, ziemlich Höhenreich abgestimmt. Wundert mich dass das nicht schon als harsch empfunden wird und dass der Dumbledrive dagegen so "smooth" (manche würden dumpf sagen) ist.
Grüße,
Swen
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Hi!
Bei mir fliegt ja auch ein Dumble in der Warteschleife...
Es spricht nix gegen einen mehrstufigen Bright Schalter. Ich habe damit gute Erfahrung in mehreren Amps gemacht.
Beim "Isolieren" des Tone - Stacks gibt es auch Abstufungen. Von völlig abgetrennt bis zu erhöhten Mitten. Auch hier spricht eigentlich nix gegen ne mehrstufige Lösung.
Der höhenreiche Clean hat vielleicht mit den oft für einen cremigen Leadsound eingesetzten Speakern zu tun...oder mit den Obertönen und deren fröhlichem Mischen.
Charly/Deeluxe gab wohl den heissesten Tipp, der auch Dumbles Arbeitsweise entspricht: Geduld beim Optimieren aller Parameter und möglichst viel Wissen und Erfahrung über die technischen und tonalen Zusammenhänge ansammeln.
Mist, jetzt bin ich selber wieder etwas demotiviert... :-\
Ciao
Martin