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Technik => Tech-Talk Amps => Thema gestartet von: Delayar am 9.11.2009 09:10

Titel: Müller Retro: Ein Nachbau
Beitrag von: Delayar am 9.11.2009 09:10
Hi!

Ich überlege schon länger, mir einen kleinen So-um-die-5-Watt Verstärker zu bauen. Dann hab ich letztens den Müller Retro (http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,4648.0.html) entdeckt, und das Konzept hats mir irgendwie angetan.

Also habe ich mich mal daran gemacht, aus dem Schgaltplan im Original-Thread ein Layout zu erstellen.

Da ich aber noch nicht so erfahren darin bin, gute Layouts zu erstellen, würde es mich freuen, wenn ihr euch das mal anschauen könnt, ob euch noch irgendwelche Fehler auffallen. Der Plan ist ein PDF, der in mhereren Eben gezeichnet ist, die man in Acrobat zur besseren Übersicht auch ein-und ausblenden kann.

mfG
Markus
Titel: Re: Müller Retro: Ein Nachbau
Beitrag von: mac-alex_2003 am 9.11.2009 09:18
Morgen Markus,

sieht ja klasse aus. Womit hast Du das Layout denn gezeichnet?

Ein paar Ideen zu Deinem Layout:
R3 gehört direkt an den Sockel
Die Masse der Schiene an den Potis solltest Du hinter dem Gain-Poti trennen und die Eingangsbuchse direkt an Masse von R7 erden.
Den Massestern an die Stelle setzen, an der alle Massekabel zusammenkommen.
C12 auf 100µF erhöhen
Die Heizung hochziehen auf 10% von HV.

Viele Grüße und viel Spaß beim bauen,
Marc
Titel: Re: Müller Retro: Ein Nachbau
Beitrag von: Groove1 am 9.11.2009 10:02
Zitat
sieht ja klasse aus. Womit hast Du das Layout denn gezeichnet?

Morgen zusammen,
Acrobat meint es wäre Illustrator CS3 gewesen.
Schließe mich dem Marc an, von der Optik her eine Top-Layoutzeichnung, besonders die Idee mit den Ebenen ist klasse!

Gruß Klaus
Titel: Re: Müller Retro: Ein Nachbau
Beitrag von: Delayar am 9.11.2009 10:53
sieht ja klasse aus. Womit hast Du das Layout denn gezeichnet?

Die Heizung hochziehen auf 10% von HV.
Hallo

Klaus hat recht. Ich habe das Layout mit Illustrator gezeichnet.
Danke für die Verbesserungsvorschläge.

Das Hochlegen der Heizung. Hab jetzt einbißchen das Froum durchforstet, da ich das zwar schon des öfteren mal gehört habe, mir aber bis jetzt nicht klar war, wie das genau gemacht wird.

Ich möchte kurz nochmal zusammenfassen, wie ich das verstanden habe, und hoffe, dass das richtig ist.

Es wird dabei also das Bezugspotential der Heizung nicht auf Masse, sondern eine etwas höhere Bezugsspannung gelegt. (Die Spannung zwischen den Heizfäden bleibt dabei aber gleich. Als Geograph/Kartograph vergleiche ich das jetzt mal damit, wie wenn man ein Gebäude statt auf Meereshöhe auch etwa 1000Meter errichtet. Die Gebäudehöhe (von Fundament bis Dachspitze) und damit die Funktion bleibt gleich, aber die Absolute Höhe des Gebäudes ist jetzt eine andere.) Dadurch ist die Spannungsdifferenz zwischen Heizung und Kathode geringer, und es kommt bei schlechter Isolation der beiden Zu geringeren (oder gar keinem) Stromfluss, der sich als Brummen bemerkbar machen würde.

Praktisch wird das ganze dadurch erreicht, dass die beiden 100 Ohm Widerstände nicht an Masse, sondern an einen Spannungsteiler gelegt werden, der aus der Betriebspannung eine entsprechende Referenzspannung erzeugt. Du meinst also im konkreten Fall, dass diese Referenzspannung 10% der Betriebsspannung betragen sollten, also ca. 27V. Ich hab das demnach also wie im Anhang dargestellt gelöst.

Stimmt das so?

mfG
Markus
Titel: Re: Müller Retro: Ein Nachbau
Beitrag von: mac-alex_2003 am 9.11.2009 11:20
Du kannst das so machen oder auch 1M/100k nehmen.
Titel: Re: Müller Retro: Ein Nachbau
Beitrag von: Delayar am 9.11.2009 14:57
Ok, ich hab das Layout jetzt mal nach den Korrekturvorschlägen abgeändert. Allerdings habe ich jetzt noch nicht berücksichtigt, dass ein 100uF Elko deutlich fetter (nein nicht der Klang, nur die Größe ;-) ) ist, als ein 47uF.

Ich hab mir auch nochmal die Bilder von den Müller Retros angeschaut, da ist C12 überall mit 47u drinnen.

Ich nehme an, die Klinkenbuchsen müssen Isoliert eingebaut werden?

Markus

Edit: Layout aktualisiert (C12 mit 100uF)
Titel: Re: Müller Retro: Ein Nachbau
Beitrag von: mac-alex_2003 am 9.11.2009 15:00
Hallo,

Klinkenbuchsen isoliert.

Ich hab mir auch nochmal die Bilder von den Müller Retros angeschaut, da ist C12 überall mit 47u drinnen.

Bilder sprechen manchmal nicht die Wahrheit ...
Sprich 100µF sind richtig.

Viele Grüße,
Marc
Titel: Re: Müller Retro: Ein Nachbau
Beitrag von: Beano am 10.11.2009 06:47
Hi,

wirklich sehr schöne Layout-Zeichnung.
Mir ist noch eine Kleinigkeit aufgefallen, die Sicherung gehört vor den Schalter.
Ansonsten viel Erfolg, bin schon gespannt wie das Teil fertig aussehen wird.

Grüße,
Mathias
Titel: Re: Müller Retro: Ein Nachbau
Beitrag von: rolilohse am 10.11.2009 09:50
Hallo Markus,

ich habe mir vor etwa einem Jahr den Retro nachgebaut - ein wirklich gut klingender Amp, für zu Hause (dafür habe ich ihn mir gebaut) leider immer noch zu laut.

Der 100µF Kondensator bringt eine Menge bezüglich des Restbrummens, es ist aber immer noch vorhanden. SE-Amps sind da eben ein wenig senibler. Hier im Forum wurde mir vorgeschlagen, eine weitere Filterstufe einzubauen, ich war bisher aber zu faul, diese einzubauen:

http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,10652.msg96520.html#msg96520 (http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,10652.msg96520.html#msg96520)

Die F+T-Kondensatoren sind verhältnismäßig klein, ich konnte bei mir ohne Probleme einen 47µF gegen einen 100µF F+T austauschen.

C2 war bei mir nicht notwendig, der soll eine mögliche Schwingneigung unterdrücken. Mein Amp ist da hinreichend stabil. Ich würde aber - wenn notwendig - auch kein Mallory einsetzen, sonder ein Keramikkondensator, der ist nämlich deutlich kleiner. Am Röhrensockel wird es ansonsten meines Erachtens zu eng (vielleicht bin ich da auch zu grobmotorisch).

Richtig Spass macht nachher die Abstimmung:

- C5 bestimmt ganz entscheident den Charakter des Amps. Das ist nicht nur ein Treble-, sondern ein erheblicher Gain-Booster. Mit C5 gibt es den amtlichen 80er JCM 800 Sound (clean ist mit Humbuckern kaum möglich), ohne wird es deutlich runder mit weniger Gain. Ich habe diesen Kondensator über ein Push-Pull-Poti schaltbar gemacht, zur Zeit gefällt mir das ohne C5 besser => fliegt bei mir wieder 'raus.

- C7 trägt auch zur Zerr-Charakteristik bei. Ohne wirds für mich ein wenig flach und charakterlos.

- Der JCM 800 hat noch über R5 einen 500pF, auch damit kann man experimentieren.

Hier noch ein Bild von meinem:

(http://i670.photobucket.com/albums/vv69/rolilohse/Amp/amp_schraeg.jpg?t=1257841555)

Gruß Roland
Titel: Re: Müller Retro: Ein Nachbau
Beitrag von: stephan61 am 10.11.2009 09:55
Hi Markus,

sehr schönes Layout!

ein paar kleine Anmerkungen:
- R14 und die Verschaltung von V2 mal bitte nochmal anschauen. Sollte R14 nicht der Anodenwiderstand für V3a sein, d.h. auf HV gehen und nicht auf Masse?
- Stimmt die Pin-Belegung von V3? Kommt mir etwas fremd vor. Bin aber kein EL84-Spezi.
- R14, R20 und R21 sind nur mit einem Beinchen angelötet. Das wäre mir etwas zu unsicher, wenn die Kiste mal transportiert wird. R14 kann man elegant auf Pin 2 und Pin 6 haltern, mit HV auf Pin 6. R20 und R21 kann man evtl. zusätzlich auf freien Pins der EL84 als zweiten Stützpunkt befestigen, das mögen aber bitte die Experten in dieser Runde nochmals kommentieren, ob das bei Endstufenröhren mit Novalsockel geht!

Ansonsten noch viel Spaß und erfolg mit dem Bau!

Grüße
Stephan

P.S.: Hab ich grad das Foto von rolilohses Retro gesehen. Mei, ist der schön!
Titel: Re: Müller Retro: Ein Nachbau
Beitrag von: Delayar am 10.11.2009 10:32
Danke für die Hinweise.

Stephan hat natürlich recht, R14 war falsch verbunden. Ist mir bei der Hin- und Herschieberei passiert.
Ok, ich dachte immer, die Sicherung kommt nach dem Schalter.

Was die Lötstützpunkte betrifft, ist das sicher eine gute Idee. Aber dass ich R14 wischen Pin 2 und 6 löte, kann nicht stimmen, oder? Aber die Novalsockel haben in der Mitte ja meist eine Lötfahne, die man dafür benutzen kann.

Auch Danke für die Abstimmungstipps.
Und ja, rolilohses Retro sieht sehr schön aus.

mfG
Markus
Titel: Re: Müller Retro: Ein Nachbau
Beitrag von: rolilohse am 10.11.2009 12:29
Aber dass ich R14 wischen Pin 2 und 6 löte, kann nicht stimmen, oder?

Richtig, stimmt nicht. R14 wird zwischen Pin 1 und Pin 6 gelötet. Und dann noch eine Verbindung zwischen Pin 1 und Pin 7. Hier das Ceriatone-Layout für den 2204, das ist für die Vorstufe recht hilfreich:

http://www.ceriatone.com/images/layoutPic/marshallLayout/JCM800_2204Ceriatone.jpg (http://www.ceriatone.com/images/layoutPic/marshallLayout/JCM800_2204Ceriatone.jpg)

Das einzelne Widerstände mit nur einem Beinchen verlötet werden sollen, finde anscheinend nicht nur ich weniger besorgniserregend:

http://www.muelleramplification.de/gallery/gallery/Retro/slides/retro_6_4_web.html (http://www.muelleramplification.de/gallery/gallery/Retro/slides/retro_6_4_web.html)

Und ja, rolilohses Retro sieht sehr schön aus.

Danke, das geht 'runter wie Butter. Allerdings war mein Layout nicht ansatzweise so schön wie Deins!

Hier noch mal ein Bild vom schönen Rücken:

(http://i670.photobucket.com/albums/vv69/rolilohse/Amp/amp_heck.jpg?t=1257851433)

Gruß Roland
Titel: Re: Müller Retro: Ein Nachbau
Beitrag von: Groove1 am 10.11.2009 12:42
Servus rolilohse,

wie hast Du denn Deinen Schriftzug vorne auf dem Amp gefertigt?
Gedruckt, geätzt, selbst gemacht? Oder in Auftrag gegeben?

Klasse Amp, das Auge hört halt mit ;D

Gruß KLaus
Titel: Re: Müller Retro: Ein Nachbau
Beitrag von: rolilohse am 10.11.2009 13:00
wie hast Du denn Deinen Schriftzug vorne auf dem Amp gefertigt?
Gedruckt, geätzt, selbst gemacht? Oder in Auftrag gegeben?

Das kann man nur hier in Hamburg bei der Spezialfirma Iwan Budnikowsky anfertigen lassen, nur die haben die notwendige Expertiese  ;D.

Mal im Ernst, das war recht einfach:

- Layout in einem beliebigen Grafikprogramm machen.
- Datei auf USB-Stick kopieren.
- Bei Budnikowsky (oder einer anderen Drogeriekette Deiner Wahl) am Photodrucker ausdrucken.
- Mit Sprühkleber auf etwas festere Pappe kleben.
- Mit transparenter Folie überziehen, wird dann ein wenig haltbarer.
- Mit doppelseitigem Klebeband halbherzig auf den Verstärker pappen.

Das Foto schönt ein wenig, in Wirklichkeit sieht das nicht ganz so elegant aus. Ein neues Logo steht auf der ToDo-Liste, entweder mache ich das so änlich wie oben aber auf einem Alu-Träger statt des Papiers oder ich lasse mir einen Schriftzug beim Schlüsseldienst gravieren a la Hiwatt.

Gruß Roland
Titel: Re: Müller Retro: Ein Nachbau
Beitrag von: stephan61 am 10.11.2009 13:03
Richtig, stimmt nicht. R14 wird zwischen Pin 1 und Pin 6 gelötet. Und dann noch eine Verbindung zwischen Pin 1 und Pin 7.

Asche auf mein Haupt! Sorry, klar, Pin 1 ist gemeint, Pin 2 ist ja Gitter.

Das einzelne Widerstände mit nur einem Beinchen verlötet werden sollen, finde anscheinend nicht nur ich weniger besorgniserregend:
http://www.muelleramplification.de/gallery/gallery/Retro/slides/retro_6_4_web.html
Gruß Roland
Man muss ja nicht alles nachmachen... ;)

Gruß
Stephan
Titel: Re: Müller Retro: Ein Nachbau
Beitrag von: mac-alex_2003 am 10.11.2009 13:40
Hallo,

man kann den Widerstand schon nur am Sockel anlöten wenn man z.B. das andere Ende, in dem Fall die Leitung, mit einem Klebepad am Chassis festmacht.
Damit ist das ganze ordentlich fixiert und bewegt sich auch nichts.

Gridstopper müssen zwangsläufig sogar direkt am Sockel angelötet werden!

Viele Grüße,
Marc
Titel: Re: Müller Retro: Ein Nachbau
Beitrag von: Delayar am 10.11.2009 13:56
Habe die diversen Anregungen jetzt im Layout berücksichtigt

Hier die aktualisierte Version. Ebenfalls korrigiert ist der Anschluss des AÜ an die EL84.

Danke!

mfG
Markus
Titel: Re: Müller Retro: Ein Nachbau
Beitrag von: Groove1 am 10.11.2009 13:58
… Mal im Ernst, das war recht einfach: … Das Foto schönt ein wenig, …

Danke Roland für deine Tipps, auf dem Photo sieht es wirklich "metallig" aus.

Gruß Klaus
Titel: Re: Müller Retro: Ein Nachbau
Beitrag von: jacob am 10.11.2009 15:04
Hi Roland,

klasse Arbeit, sehr kreativ & sauber. Mein Kompliment! Gibt's denn auch noch pics von innen?

@ Delayer: freie Röhren- Fassungsanschlüsse (n/c) sollte man generell nicht als Lötstützpunkte missbrauchen, das könnte "in's Auge" gehen  :police:
"Freischwebende" Bauteile sollte man natürlich ebenfalls unbedingt vermeiden!  >:D
Besser ist es, entsprechende Tag-Strips bzw. Lötstützpunkte zu verwenden... auch wenn's etwas mehr Arbeit macht (bohren/schrauben)  ^-^

Dirk z.B. hat davon so viele in verschiedenen Ausführungen, dass er sogar welche verkauft  ;)

Hier zum Beispiel:  http://www.tube-town.net/ttstore/product_info.php/info/p919_Loetleiste-2-1-Kontakte.html

Saubere Sache, das!  :laugh:

Gruß

Jacob
Titel: Re: Müller Retro: Ein Nachbau
Beitrag von: Delayar am 11.11.2009 10:49
@ Delayer: freie Röhren- Fassungsanschlüsse (n/c) sollte man generell nicht als Lötstützpunkte missbrauchen, das könnte "in's Auge" gehen  :police:

Inwiefern meinst du, dass das ins Auge gehen könnte? Was sind denn die Gefahren dabei?

Markus
Titel: Re: Müller Retro: Ein Nachbau
Beitrag von: jacob am 11.11.2009 13:24
Hallo Markus,

Inwiefern meinst du, dass das ins Auge gehen könnte? Was sind denn die Gefahren dabei?

Markus

Du weisst ja nicht, ob der jeweilige Hersteller der EL84 die IC (= internally connected)- Anschlüsse nicht an einem der IC Pins am Röhrensockel "befestigt" hat   ???
Wenn Du es aber trotzdem machen willst, um separate Lötstützpunkte "einzusparen", dann solltest Du zumindest diese IC Pins gegen die anderen Pins mit dem Ohmmeter auf einen evtl. Durchgang prüfen, damit Du beim Anschalten des Amps keine unangenehmen Überraschungen erlebst  :-\

Gruß

Jacob
Titel: Re: Müller Retro: Ein Nachbau
Beitrag von: Chryz am 11.11.2009 13:43
... und du musst bei jedem Röhrenwechsel dran denken, dass am Sockel Verbindungen bestehen, die mit einer neuen Röhren neue Probleme machen können. Also lieber einen kleinen Lötstützpunkt montieren.
mfg

Chryz
Titel: Re: Müller Retro: Ein Nachbau
Beitrag von: Delayar am 11.11.2009 13:46
Ah, Ok, das war mir nicht klar. Ich dachte, diese Pins sind nie verbunden.

Wieder was dazugelernt. Ich werds demnächst ausbessern. (Sollte ich bei meinem AC 30 auch machen...)

mfG
Markus
Titel: Re: Müller Retro: Ein Nachbau
Beitrag von: jacob am 11.11.2009 13:51
Genau,

deshalb steht wohl auch im Telefunken EL84 Datenblatt:

"Freie Stifte bzw. freie Fassungskontakte
dürfen nicht als Stützpunkte für Schalt-
mittel benutzt werden."


Man darf sicher sein, dass es handfeste Gründe dafür gegeben hat, dies ausdrücklich zu erwähnen  ;)

Gruß

Jacob
Titel: Re: Müller Retro: Ein Nachbau
Beitrag von: Delayar am 11.11.2009 13:54
Ja, hab gerade auch das hier (http://www.radiomuseum.org/forum/el84_pin_8.html) gefunden, da wird eben über diese Problematik diskutiert.

Markus
Titel: Re: Müller Retro: Ein Nachbau
Beitrag von: jacob am 11.11.2009 14:01
Hi Markus,

ein aufschlussreicher thread, und sogar mit Bildern!
Besonders interessant gerade für diejenigen, die alle möglichen eBucht/NOS/Musiktruhen- EL84 in ihrem Amp testen wollen  ;)

Gruß

Jacob
Titel: Re: Müller Retro: Ein Nachbau
Beitrag von: Delayar am 13.11.2009 13:08
So, jetzt habe ich die Belegung der Röhrenfassungen korrigiert.

Ich hoffe, jetzt gibt es keinen grund mehr für einen EInspruch  ;)

mfG
Markus
Titel: Re: Müller Retro: Ein Nachbau
Beitrag von: rolilohse am 13.11.2009 14:55
Ich hoffe, jetzt gibt es keinen grund mehr für einen EInspruch  ;)

Nörgeln tue ich aber zu gerne ...

Noch einige kleine Anmerkungen (über die sich mit Sicherheit diskutieren liesse):

1. R21 braucht keine Abstützung, den kann man auch direkt vom Bord (isoliert) herausführen.
2. Wenn schon R20 über eine Lötleiste geführt wird, warum dann R3 auch?
3. C2 war bei mir nicht notwendig.
4. Die Primärleitungen des OT würde ich ebenfalls verdrillen. Irgendwo gibt es hier im Forum einen Thread, wo ein Schwingen durch nicht verdrillte Primärleitungen verursacht wurden.

Gruß Roland
Titel: Re: Müller Retro: Ein Nachbau
Beitrag von: Bierschinken am 13.11.2009 15:29
Hallo,

Roland, das mit den Primärleitungen war bei meinem "Klein-Marshall" - Und ich verstehe es bis heute nicht.
Nach meinem Verständnis dürfte das Verdrillen der Primärleitungen bei einem SE-Amp keinen Sinn machen.

Grüße,
Swen
Titel: Re: Müller Retro: Ein Nachbau
Beitrag von: Kramusha am 13.11.2009 16:06
Warum nicht? Du hast trotzdem eine Kapazität von Ub gegen die Anode, die sich parallel zum AÜ legt. Weiters hebt sich das Feld auf, dass der Stromfluss erzeugt. Wie bei der Heizung :)

Lg :)
Titel: Re: Müller Retro: Ein Nachbau
Beitrag von: Bierschinken am 13.11.2009 16:37
Warum nicht? Du hast trotzdem eine Kapazität von Ub gegen die Anode, die sich parallel zum AÜ legt. Weiters hebt sich das Feld auf, dass der Stromfluss erzeugt. Wie bei der Heizung :)

1.) Ja stimmt!

2.) Mööp - Falsch! Das hast du nur bei einem PP-Amp dessen Anodenzuleitungen du verdrillst.

Grüße,
Swen
Titel: Re: Müller Retro: Ein Nachbau
Beitrag von: Kramusha am 13.11.2009 16:56
Doch doch stimmt schon :)

SE: Strom fließt von Ub zum Übertrager HIN / vom Übertrager zur Anode ZURÜCK

Heizung: Strom fließt vom Trafo zur Heizung HIN / von der Heizung zum Trafo ZURÜCK

PP: Humbucker/symetriesches Prinzip: Eingestreute Störungen werden durch den Trafo ausgelöscht. Wenn du auf Anode 1 einen Peak hast, und den gleichen Peak auf Anode 2, dann löscht sich das ganz einfach aus.

Lg :)
Titel: Re: Müller Retro: Ein Nachbau
Beitrag von: Bierschinken am 13.11.2009 17:46
Hallo,

Zitat
SE: Strom fließt von Ub zum Übertrager HIN / vom Übertrager zur Anode ZURÜCK
Stimmt, da Ub AC-mäßig auf Gnd liegt! - Logo.
Titel: Re: Müller Retro: Ein Nachbau
Beitrag von: Delayar am 13.11.2009 19:33
Nörgeln tue ich aber zu gerne ...

Noch einige kleine Anmerkungen (über die sich mit Sicherheit diskutieren liesse):

1. R21 braucht keine Abstützung, den kann man auch direkt vom Bord (isoliert) herausführen.
2. Wenn schon R20 über eine Lötleiste geführt wird, warum dann R3 auch?
3. C2 war bei mir nicht notwendig.
4. Die Primärleitungen des OT würde ich ebenfalls verdrillen. Irgendwo gibt es hier im Forum einen Thread, wo ein Schwingen durch nicht verdrillte Primärleitungen verursacht wurden.

Gruß Roland

Ad 1: Ja, hast du natürlich recht. das hab ich gar nicht bedacht.
Ad 2: Bin mir noch nicht sicher, wie ich das mache, ob ich nicht einfach das kabel am gehuse fixiere, so wie Marc das vorgeschlagen hat.
Ad 3: ich hab ihn mal im Layout gelassen. ob er drinnen bleibt, oder wegkommt, wird sich zeigen...
Ad 4: Hmm, Schaden kanns ja wohl nicht.

danke,
Markus
Titel: Re: Müller Retro: Ein Nachbau
Beitrag von: Kramusha am 13.11.2009 23:23
Hallo,
Stimmt, da Ub AC-mäßig auf Gnd liegt! - Logo.

So kann man es auch sehen ^^ Nein falsch, so kann man es dazu sehen :o
Titel: Re:Müller Retro: Ein Nachbau
Beitrag von: Delayar am 30.01.2011 02:55
Hallo!

Hui, das ist ja schon lange her, dass ich da zu planen begonnen habe.
Endlich habe ich mich auch an die Umsetzung gemacht.

Ging eigentlich ganz flott, war auch das erste mal, dass ich mir ein Eyelet-Board gemacht habe.

Kurzer Test sagt, dass er funktioniert. Da es aber schon Abends war, konnte ich nicht richtig aufdrehen.

Jetzt fehlen noch die Knöpfe, weil ich Idiot aus versehen nur einen mitbestellt habe. Beschriftung und Gehäuse wirds auch noch geben.

Außerdem habe ich für R5 jetzt provisorisch 220k statt 470k drinnen, da ich zuwenig Widerstände hatte. Wird aber auch noch geändert.

Danke nochmal für eure Hilfe.

mfG
Markus



Titel: Re:Müller Retro: Ein Nachbau
Beitrag von: Alex78 am 30.01.2011 10:57
Hallo Markus!

Sehr schöner Aufbau!

Darf ich mal fragen, wo diese hellblauen Widerstände, die du überwiegend verwendet hast, her sind und wie sie heißen?

Grüße und einen schönen Sonntag!
Alex
Titel: Re:Müller Retro: Ein Nachbau
Beitrag von: mac-alex_2003 am 30.01.2011 11:11
Guten Morgen,

sieht klasse aus!
@Alex: => Conrad => passive Bauelemente => Metallschicht Widerstände => 1Watt Type

Das sind die Wald-Weg-Wiesen Beyschlag Widerstände in der 1 Watt Ausführung. Wenn es die Leistung zulässt und Du Platz brauchst gibt es die auch noch in 1/4 Watt.

Viele Grüße,
Marc
Titel: Re:Müller Retro: Ein Nachbau
Beitrag von: Delayar am 30.01.2011 11:42
Danke für das Lob.
Die Anschlüsse der Heizung vom Trafo muss ich nochmal löten, da die so schlecht zu löten gehen... ??? Da ist mir die Isolierung etwas weggeschmolzen, das macht sich nicht gut.

@ Alex: Ja, das sind die Conrad-Widerstände.

mfG
Markus
Titel: Re:Müller Retro: Ein Nachbau
Beitrag von: Alex78 am 30.01.2011 12:05
Super, danke für die Antworten!

Ich hatte schon befürchtet, die wären von irgend einem exotischen Versand.

Vom C kannte ich nämlich aus dem (alten, allgemeinen) Katalog keine Rs zwischen den kleinen blauen 0,6W Metallfilm- und den grünen 5W Drahtwiderständen.
Und der Onlineshop vom C hat zwar 1W Metallschicht Widerstände, macht aber keinen Angabe zum Hersteller.

Auf der Suche nach "großen" Beyschlag Rs (ich dachte, es seien 2W Typen, aber 1W genügt auch) bin ich schon länger, da die mal lobend erwähnt wurden.

Vielen Dank, ihr habt mir sehr geholfen!

Grüße
Alex
Titel: Re:Müller Retro: Ein Nachbau
Beitrag von: Delayar am 24.02.2011 19:24
BIn heute mit dem Gehäuse fertig geworden und wollte euch das nicht vorenthalten.

Es ist aus 12mm Sperrholz, Front und Rückblende sind aus 6mm Sperrholz. Das sollte für den kleinen Zwerg ausreichen.

mfG
Markus
Titel: Re:Müller Retro: Ein Nachbau
Beitrag von: Striker52 am 25.02.2011 00:02
Sieht wirklich sehr schick aus !!! Auch der Aufbau in den Bildern weiter oben sieht sehr gut aus.
Herzlichen Glückwunsch  :bier:

Ich hab auch so einen EL84SE-Amp mit einer sehr ähnlichen Schaltung. Bei mir ist noch als 2. Kanal (clean) eine ECC81 drin. Als Übungsamp richtig geil. Habe jetzt aber beschlossen den Amp mit einer PP-Endstufe zu versehen, damit er bühnentauglich wird.

Nochmals Glückwunsch,
Axel
Titel: Re:Müller Retro: Ein Nachbau
Beitrag von: Ron55555 am 25.02.2011 07:52
Hallo Marcus,

Top, ist wirklich alles sehr schön geworden, gefällt mir sehr gut

Gruß Ronald
Titel: Re:Müller Retro: Ein Nachbau
Beitrag von: rolilohse am 25.02.2011 09:43
Hallo Marcus,

sehr schön, Chickenheads finde ich immer gut!

Es ist aus 12mm Sperrholz, Front und Rückblende sind aus 6mm Sperrholz. Das sollte für den kleinen Zwerg ausreichen.

Stimmt, viel wiegen tut der Kleine bei den niedlichen Trafos ja auch nicht!

Retro-Amp finde ich auch gut:

(http://i670.photobucket.com/albums/vv69/rolilohse/SX_Tele/sx_stripped_w_amp.jpg)

Roland