Tube-Town Forum
Technik => Tube-Talk => Thema gestartet von: röhrenlehrling-ordi am 15.12.2009 10:27
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Hey Leute!
Mir ist grad sowas von langweilig in der Schule und deswegen habe ich Zeit mir ein paar nette Röhrenschaltungen anzuschauen, insbesondere mal Schaltungen mit einer netten EF86 also die Vöxe AC4, AC15 und AC30. Dann ist mir auch unter "DIY" der Link "How to use EF86" aufgefallen und dabei ist der erste Schaltplan interessant, denn dort wird die Abschirmung nicht, wie gewohnt, auf Massepotential sondern auf Kathodenpotential gelegt. Kann mir das wer erklären? Denn ich denk mir das so: Wenn an der Schirmung jetzt eine Spannung anliegt, dann müssten sich doch die anderen Gitter, der Anodenstrom und somit vielleicht auch die Grunddaten oder auch die Kennlinien verändern. Mir ist durchaus klar, dass das sehr minimal sein wird, wenn Ua bei 200V liegt, aber eben beim Steuergitter... hmm, da bin ich mir jetzt unsicher.
Darüber hinaus habe ich auch noch mal genauer im Schalt- und Layoutplan vom AC15htvh1 nachgeschaut, und da hängt im Layout die Schirmung komplett in der Luft. Und wie man hier: http://ingoschroeder.de/dphono.htm sehen kann, hat dieser Freak ganz normal die Schirmung auf Masse gelegt. Also deswegen die Frage: Ist das im Vox AC15 Layoutplan vielleicht eine Unachtsamkeit passiert? Wie ändert sich das Verhalten den Röhre, wenn die Schirmung in der Luft hängt (jetzt nicht wirklich auf den Klang bezogen)? Und wenn ja, bringt die Schirmung wirklich was?
Da ich über Weihnachten ENDLICH wieder Zeit finden werde am AC-30 zu basteln und vielleicht auch einen Pre-Amp zu basteln werde ich euch da sicher dann mal den vorläufigen Schaltplan zeigen. Nur mal die Grunddaten: 2 Kanäle
1) 1x ECC83 mit Gittervorspannung über Anlaufstrom bei der ersten stufe - zweite Stufe wie beim tt-sam aber mit regelbaren Kathodenwiderstand (welchen poti nehm ich da, 25k linear oder so??
2) einfacher Clean boost mit EF86... mal sehen wie das so geht.
Und wie schon gesagt, das ist mehr ein experimentelles Ämplein ;D
Freu mich schon auf eure Kommentare!
mfg ordi
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Hallo,
das Abschirmblech kannst du auf die Kathode legen, wenn der Kathodenwiderstand mit einem Kondensator gebrückt ist oder aber wenn die Gittervorsannung fest ist und nicht über einen Kathodenwiderstand erzeugt wird.
Ansonsten würden Störspannungen immer über die Kathode moduliert und verstärkt werden.
Grüße,
Swen
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Ok danke. Genau das, was du gerade gesagt hast, ist mir auch schon in den Sinn gekommen, nachdem ich den Thread geöffnet habe. Aber gut, dass ich jetzt eine Bestätigung habe!
Und hast auch eine Antwort auf die restlichen Fragen oder so.... wäre nett ;)
mfg ordi
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Salü,
Zu deiner Potifrage. Schalt en Widerstand und en Poti in Serie. Dann kann der Rk nicht 0 ohm werden. Die Werte würde ich experimentel ermitteln. Einfach mal in Schaltplänen gucken was so übliche Werte sind.
mfg sven
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Hallo,
ich würde mir die Frage stellen was ich vom regelbaren Kathodenwiderstand erwarte? - Denn die Nutzung an sich bringt einfach tierisch Nebengeräusche, Poti, DC, Arbeitspunktverschebung u know ;)
Cleanboost mit EF86; schau ins Datenblatt!
Da gibt es zig Ra/Rk Kombinationsvorschläge mit entsprechenden Verstärkungsfaktoren und Klirr angegeben.
Die Beschaltung siehst du dort auch sofort und kann 1:1 übernommen werden.
Grüße,
Swen
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Jap. Bierschinken. Das habe ich schon gemacht und ich war wirklich überrascht, dass da so viele verschiede Kombinationen im Datenblatt angegeben sind! Deswegen werde ich mich da auch daran halten und auch mal beim AC-15 nachschaun und den Rest einfach experimentell ermitteln, falls mir da etwas nicht gefällt!
Das mit dem Kathodenwiderstands-Poti ist eine Sache, wo ich einfach nur sehen will, was da so geht! Ich weis was da passieren wird ;D Wenns nicht hinhaut, dann geb ich e wieder einen normalen Widerstand rein und danke, das mit der Reihenschaltung ist wirklich eine sinnvolle Sache. Das werde ich gleich mal im Schaltplan vermerken! Und ähh, also Netzteil hätt ich einfach mal die Platine und den Ringkerntranformator vom auseinandern gelötetem tt-sam genommen. das macht keine Probleme oder?
mfg ordi
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Hallo
ich habe mal einen AC4 gebaut und mit der EF86 und verschiedenen Arbeitspunkten experimentiert. Wenn die EF86 nicht übersteuern soll und das tut sie als V1 in einem cleanen Kanal nicht, dann gibt es nahezu keine Unterschiede zwischen verschiedenen Rks. Neues Spiel bringt nicht viel.
Anders wäre das, wenn man die EF86 als Zerrpentode benutzen wollte. davon rate ich aber ab, es klingt nicht gut. das kann die EF83, die eine EF86 mit Regelkennlinie ist besser. Überhaupt ist es ein interessanter Mod eine die EF83 statt der EF86 einzusetzen, denn die EF83 erzeugt tonnenweise K2. Die EF86 ist dagegen sehr Klirrarm.
Die EF86 ist meiner Erfahrung nach trotz ihrer extremen Verstärkung vom Vierfachen eines Systems der ECC83 recht unkompliziert. Sie neigt nicht zum Schwingen und dergleichen. Wichtigt ist nur den Entblocker des Schirmgitters auf die Masse der Stuffe und nicht im Netzteil zu postieren. Wer einen Gitterstopper nehmen will, kann locker bis zu 470k ohne Höhenverlust nehmen. Denn als Pentode hat die EF86 keine Millerkapazität, so dass die Höhen nicht signifikant beschnitten werden.
Manche EF86 sind mikrofonisch. Eigentlich sollten sie es nicht sein, denn die EF86 ist für den Einsatz als Spannungsverstärker in Kondensermikros entwickelt worden. Sehr gute Erfahrungen habe ich mit der EF86 von RFT gemacht. Sehr schlechte mit der 6SH32 also der russischen Schwester. Falls die russischen Exemplare der EF86, die es heute noch zu kaufen gibt, praktisch 6SH32 sind, Finger weg. Aber genaues weiß ich zur aktuellen russischen Produktion der EF86 nicht. Ich kenne die EH ECC83 sehr gut, und sie ist meine liebste aktuelle 83.
Schirmen der Zuleitung kann Fremdberäusche deutlich verbessern. Gitteranlaufstrom würde ich nicht benutzen, weil man sich sehr schnell ein Audion baut. Zudem rauscht der riesige Rg enorm. Klanglich bringt es bei dieser Röhre nicht grandios viel.
Sehr interessant fände sich einen Schirmgitterumschalter um in den Triodenbetrieb zu kommen. Dadurch würde man zwischen etwa 30facher und 200facher Verstärkung umschalten können, ohne eine Bossterstufe zu benutzen.
Soviel zu meinen Erfahrungen.
Viele Grüße
Martin
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Vielen dank für deine tollen Ausführungen!
Also. Wie ich gesagt habe, will ichs mal mit dem Anlaufstrom versuchen, aber nicht bei der EF86 sondern bei der ECC83 nur als V1. Ich will es versuchen, einige Widerstandswerte ausprobieren und wenns nicht geht, den 1k5 wieder reintun. Und was hast du denn gegen ein Audion ;D
Das mit der Trio/Pento Umschaltung habe ich von Anfang an gewollt, da mich eigentlich fast nur das an dieser Röhre gereizt hat. Auch im AC-15 ist das eben integriert und von dort habe ich auch den Plan, wie mans richtig macht - hoffe ich zumindst...
Ok, ich weis zwar nicht genau was eine Regelkennlinie ist, aber das werd ich jetzt gleich mal korrigieren, und ich hab grad bei Dirk im Shop geschaut, aber leider keine EF83 gefunden :( Es gibt EF86 und EF80. Kann die EF80 was? Ich glaub sowieso, dass ich mir die NOS variante einfach mitbestelle, weil sie billig ist ;) Und grundsätzlich hätte ich die EF Stufen gerne als Booster und die Triodenstufe mit 2x EC83 Stufen als experimenteller Verzerrer gedacht.
Edit: Welche Potis verwendet man am Besten um die Ausgangsspannung zu regeln? Soll ich mich da einfach an die Beispiele von den LoV Projekten halten? Da werden ja 100k logs verwendet. Ich hab aber noch zwei 250k logs daheim... das dürfte wohl keine Probleme mitbringen oder?
Wie schauts mit dem Netzteil aus? Ich habe mir, wie schon erwähnt, einfach mal gedacht das vom tt-sam herzunehmen! Wenn das geklärt ist, kann ich auch mal den vorläufigen Schaltplan reinstellen!
mfg ordi
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So. Die Teile sind da. Leider waren keine Süßigkeiten dabei :'(
Somit ist der Plan zur Diskussion freigegeben. Also ich denke, das müsste soweit passen (Netzteil vom tt-sam, EF86 vom Datenblatt und vom AC-15htv, die ECC83 Schaltung like tt-sam mit eben der Gittervorspannung durch Anlaufstrom und den Regelbaren Kathodenwiderstand). Nur was soll ich bei dem Widerstand reintun wo steht "R?". Ich weis jetzt nicht mehr, bei welchem Plan ich das gesehen habe, aber da war ein 5M drin und das ist ja für so nen Gitarrenabnehmer doch gar zu viel oder? Also ich lass ihn einfach mal weg oder? Ich werd das teile heute mal so versuchsweise aufbauen.
mfg ordi
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Salü,
Zuviel is das nicht. Er wird dann weniger stark belastet. Dynacord verwendet an der Stelle zum Beispiel 1M (http://www.schematicheaven.com/bargainbin/dynacord_eminent.pdf). Du kannst ihn auch ganz weglassen. Eifach mal gucken wies klingt und sich für die beste Lösung entscheiden- Kaputt gehen kann nichts dabei.
mfg sven
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Thx u vm!
Also vom kaputt-gehen war ich bei meinen Überlegungen e weit entfernt ;D
Ich mach mir eher sorgen wegen dem Netzteil und den Koppelkondensatoren und den Volume potis. Passt das so?
mfg ordi
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Salü,
Rg'2 kommt mir en bissel groß vor. Kann mir nicht vorstellen das deine erste Stufe schon soviel Verstärkung liefert das du danach die Signalspannung halbieren musst. Gilt wieder ausprobieren! ;)
mfg sven
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Ist beim tt-sam so. Aber ich hab noch 10 1k5 Widerstände zu Hause ;D Bin schon am löten...
mfg ordi
PS: ich bin gerade draufgekommen, dass bei der EF86 das Bremsgitter nicht automatisch mit der Kathode verbunden ist. Kann man das vielleicht ausnutzen, um ein paar lustige Sachen zu machen??
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Hey. So. Bin schon um einiges weiter. Jetzt fehlt im Prinzip noch die Eingangssignal-Verkabelung und ein paar Massepunkte und eben die Volume Potis aber sonst finde ich, dass es mit Abstand meine beste Arbeit ist. Also so kurze Signalwege und einen so guten Aufbau habe ich noch nie gehabt, weswegen ich auch überlege, ob ich nicht meinem AC-30 an ein paar Punkten einen hübschen Neuaufbau verpasse (und er dann hoffentlich mit der neuen GZ34 auch funktioniert ;D)
Leider kann ich euch nur mit Fotos von Webcam meines MBPs dienen, schade ists aber was solls.
Ich bin schon sowas von gespannt wie das Teil klingt, besonders der Trio/Pent Umschalter bei der EF86 und wie dann im Vergleich die EF80 klingt. OMG, ich kann vor Spannung wohl kaum schlafen ;D. Und ja ich weis, ich soll die Kirche im Dorf lassen. Zur Sicherheit hab ich deswegen eine Primärsicherung eingelötet, die da etwas fehl-am-Platz im Primärkreis drinnen hängt. Und ich hab als "R?" einmal 1M drinnen gelassen. Ich hätt eigentlich gedacht, dass ich da 5M drinnen hab, aber dann habe ich einmal den Strichcode überprüft und bin draufgekommen, dass es schon so ist, wie beim DynaChord.
mfg ordi
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Salü,
Ich bin schon sowas von gespannt wie das Teil klingt, besonders der Trio/Pent Umschalter bei der EF86 und wie dann im Vergleich die EF80 klingt.
Du weißt aber das EF80 und EF86 zwei verschiedene Röhren sind (mit unterschiedlicher Sockelbelegung! Nicht einfach umstecken!)? Es wird deshalb anderster klingen, weil die EF80 mit dann in einem ganz anderem AP betrieben wird (=>unlinearer, mehr Klirr). Die Röhren selbst "klingen" nicht anderst. Der Klang kommt davon das die EF80 im "falschen" AP betrieben wird. Würdest du Ra und Rk so anpassen, das die EF80 in einem ähnlichen AP wie die EF86 arbeitet, würdest du wahrscheinlich keinen Unterschied hören.
mfg sven
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Ich weis ich weis. Aber du hast tatsächlich recht, dass ich das viel zu undeutlich gesagt habe! Aber probieren kostet (fast) nix ;D Außerdem ist es ja e gut, wenn ich so eine Röhre in meiner Sammlung habe auch wenn sie jetzt nicht verwendet wird ;) Ich habe ja letztens den Jackpot geknackt wie ich mich in einer großen Kiste voller ausgewechselter Röhren bedienen konnte ;) Da habe ich ein paar schöne Exemplare gefunden, die auch sicherlich großteils noch funktionieren!
mfg ordi
PS: Wenn wir jetzt schon beim Thema EF80 sind... wieso hat die Kathode den Luxus von zwei Röhrenpins?
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Salü,
Wegen der zwei mit Kathode belgten Pins: Das sieht man vorallem bei Röhren die für den Einsatz in HF-Schaltungen gedacht waren (PC900). Ich denke mir das man hier freie Pins mit der Kathode belegt hat, um bei einem ungünstigen Layout eine alternative Anschlussmöglichkeit zu haben, um immer kurze wege nach Masse zu gewährleisten.
mfg sven
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So. Ich lache wirklich ;D
Ich hab mir da eine wirklich sehr sehr geile Brummschleife/Oszillator oder sonst was gebaut ;D
Jedes Poti verändert den Klang und gibt super (aber ungewollte) Effekte: Hörts euch an! Der Pre-Amp macht genau das, was ich nicht wollte, aber das was ich nicht wollte macht er wirklich sehr gut! ;D
Alle infos sind im Link zu finden:
Aber bitte, gebt die Kommentare in diesen Thread ab. Und ja, ich weis, dass es nicht so ideal ist, aber so kann man angenehmer diskutieren und ich kann gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. (restliche Blog ist eher nicht für euch... also lasst ihn bitte in Ruhe!)
http://ordoalephysik.wordpress.com/2009/12/21/baubericht-selfmade-and-nearly-self-developed-pre-amp/ (Seite ist gerade in Arbeit!)
mfg ordi
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Salü,
Du schreibst du hast einen Oszillator gebaut und weiter unten schreibst du von Brummen und Rauschen. Bist du sicher, dass da was schwingt, könnte es nicht auch von wo anderst einstreuen? Deine Leitungsführung ist subotimal (ich drücks mal Weihnachtlich aus ;) ). Warum hast das Board, die Fassungen und die Röhren so weit auseinander gebaut. Lange dünnen Leitungen sind ideal für Einstreunungen, vorallem wenn sie schön parallel zueinander laufen. Sternmasse kann ich auf deinem Foto (img_0057) auch nicht erkennen. Wenn die Schaltung tatsächlich von alleine schwingt (d.h das der Ton kein Brummen aus dem Netzteil oder vom Trafo ist) musst du von irgendwo hinter der EF86 eine Einstreunung auf den Schaltungsbereich vor der EF86 haben (Mitkopplung). Und das kann wenn die Verdrahtung stimmt, nur durch schlechte Leitungsführung kommen. Hast du den Schirm der geschirmten Leitungen immer nur auf einer Seite auf Masse gelegt? Wie hört sich der Ton an, der stört? Hohes Pfeifen, Brummen etc?
mfg sven
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Ok. Also wenn du sagst, dass die Leitungsführung suboptimal ist, dann stimme ich dir in einigen Fälle zu, aber dass du meinst, dass am Weg vom Board zu den Sockel was eingestreut wird, naja, alle Signalwege sind abgeschirmt und du hast anscheinend die Ausführungen in meinem Blog nicht gelesen und du hast dir auch nicht die mp3 Datei angehört. Aber ich kann sie ja hier noch einmal posten. Die Distanz zwischen Board und Sockel sind etwas 5cm, also wirklich nicht viel. Also bitte lies mal den Blog, weil da steht deutlich mehr drinnen als hier. Die Sternmasse ist natürlich vorhanden und zwar liegen die Lötfähnchen unter der kleinen Lötleiste, vonwo die Heizung und die Sekundärleitungen ausgehen! Außerdem läuft da jetzt nicht wirklich viel paralell. Zum ECC83 Sockel laufen die Kathoden und Anodenleitungen etwas suboptimal aber mit mehr als 2cm Abstand zueinandern.
Deine Theorie, dass mit der Mitkopplung, ist nicht richtig, weil ich super toll spielen kann wenn ich die ECC83 ziehe.
Und ja, ich habe die Schirmung der Kabel immer nur auf einer Seite auf Masse gelegt. Das handhabe ich eigentlich immer so und auch mein Nachbar (Elektro-Profi) hat da eigentlich auch nichts dagegen gehabt. Ist das denn nicht so gut oder was? weil wenn nein, dann müsste ich ja so einiges, auch im AC-30 ändern!
Und das mit Brummen und Rauschen. Also ich denke nicht, dass man da was falsch verstehen kann. Aber ich formuliers noch mal anders:
Der EF86 Kanal produziert kaum unerwünschte Nebengeräusche und das was man hört, kann man nicht als Rauschen oder Brummen identifizieren.
Frohe Weihnachten!
mfg ordi
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Salü,
Die Schirmung nur auf eine Seite auf Masse zulegen ist genau richtig, deshalb frag ich ja ;D. Die MP3 hab ich in deinem Blog nicht gesehn. Das Pfeifen klingt wirklich danach das etwas schwingt.
Deine Theorie, dass mit der Mitkopplung, ist nicht richtig, weil ich super toll spielen kann wenn ich die ECC83 ziehe.
Wo genau die Mittkopplung statt findet lässt sich von meinem Schreibtisch aus schlecht sagen. Da in deinem Blog aber stand das du bisher nur den EF86-Kanal gestestet hast, bin ich davon ausgegangen das es von da kommt. Allerdings bleib ich dabei das irgendwo eine Mitkopplung stattfindet, sonst kann nichts schwingen!
mfg sven
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Ok. Ja so gesehen hast du e recht. Ich kann leider im blog keine MP3 Datein hochladen, deswegen hab ichs schnell bei RS hochgeladen. Aber du musst schon zugeben, dass das cool klingt ;D
Du hast auch recht, dass ich bis jetzt nur den EF86 Kanal gespielt habe, weswegen es mich ja so verwundert, dass auch dieser mitschwingt, wenn die ECC83 im Sockel steckt. Wenn die heraußen ist, dann ist Ruhe und das Teil macht das wofür es da ist.
Ok. Also hier eine Liste von Dingen, die ich machen werde, wenn ich eine neue kleine Lötleiste hab (ich war schon ein zwei Elektronikläden, keine haben Bastlerzeugs gehabt --> das ist doch ein Scherz :o )
- striktere Trennung der Kanäle
- genauere Einhaltung der Masseverlegungsnormen
Inzwischen werde ich mich mit dem EF86 Kanal begnügen, der wirklich Druck macht!
mfg ordi
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Ok... ganz neues Update:
Die Schwingung ist weg?!?!? Ich spiel jetzt seit 20min mit beiden Röhren drinnen, mit beiden Kanälen, ich hab soviel herumgedreht an den Potis wie möglich und es fängt einfach nicht mehr an zu schwingen :) Kurios.... Wie ist das möglich? Ich hab den Lötkolben heut noch nicht eingeschaltet!
Aber eines muss ich schon sagen, dass sven in der Hinsicht recht hat, dass ich beim ECC83 kanal vielleicht mal das Rauschen reduzieren könnte. Aber es ist auch möglich, dass ich gar nicht der Grund bin, sondern dass der 10M Rg für die Gittervorspannung so rauscht. Also ich denke, dass das schon ein Rauschen ist, es hat nichts regelmäßiges wie bei einem Brummen. Ich werd jetzt mal statt der 12AX7 eine 12AT7 einsetzen. Mal schaun ob die Röhre überhaupt funktioniert ;D
Edit: Was mir jetzt gerade aufgefallen ist: Es ist ein Wahnsinn wielange man noch spiele kann, selbst wenn ich den Pre-Amp ausschalte... die Sieb-Elkos können die röhren noch so 15sek oder noch mehr mit Saft versorgen. Unfassbar (für mich)!
Edit2: Ich hab jetzt statt einer Sovtek 12AX7WXT+ eine 12AT7 eingesetzt und das Rauschen ist deutlich weniger geworden. Der Biss hat etwas nachgelassen aber das ist ja klein Problem.
mfg ordi
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Salü,
Macht es ssssss oder mehr brrrrr? ;) Das das Rauschen mit der 12AT7 nachlässt, liegt wahrscheinlich am kleineren µ der Röhre. Das Rauschen wird dann weniger stark verstärkt und ist damit auch leiser. Das is wie ne Kopfschmerztablette. Die unterdrückt auch nur die Schmerzen beseitigt aber nicht die Ursache.
Das das Pfeifen weg ist liegt vielleicht an deiner dreherrei am Poti. Die Mitkopplungsbedingung ist nicht mehr gegeben. Du kannst mal versuchen welche Potis du verstellen musst, damit es wieder anfängt zu pfeifen (systematisch vorgehen!). Wenn du das Poti gefunden hast, dort mal an der Verkabelung ansetzten.
Ist dein 10Mohm Widerstand einer aus Kohle? Dann vielleicht mal durch einen Metallschicht ersetzen und schauen ob es das rauschen verringert.
mfg sven
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Ok. Wenn du dir nochmal das mp3 file anhörst, dann wirst du hören, dass sich da was tut, wenn ich die Potis verdrehe. Da habe ich systematisch alle potis von rechts nach links glaube ich einmal so herumgedreht! Das habe ich getan, weil ich eben nach einer Postition suchen wollte, in der ich das Pfeilen wegbekomme. Ich hatte aber keinen Erfolg.
Also ich muss sagen, dass ich jetzt so ziemlich vollkommen zufrieden mit dem Ding bin. Ich habe es heute schon 4 stunden bespielt und jetzt gerade war ich bei meinem nachbarn und wir haben zu zweit, jeder einen Kanal, den Pre-Amp bespielt und alle waren zufrieden (inkl. der Bassist ;D). Und die 12AT7 lass ich aus drei Gründen drinnen:
1) sie rauscht faktisch gar nicht (das war eben auch die Überlegung warum ich die überhaupt eingesetzt hab, wegen der geringeren Leerlaufverstärkung)
--> mein gekaufter Amp rauscht da sicher mehr
2) die Verzerrung ist etwas weicher, was mir mehr gefällt
3) sie ist uralt ;D
Und zu dem 10MOhm Widerstand. Das ist ein Metallschicht Widerstand mit 0.5Watt Belastbarkeit und eine Toleranz von 0.5% glaub ich... so was in der Größenordnung, also kein Kohlepress mit 20% Toleranz ;D
Noch ein paar worte zum Sound:
Der fast High Gain Sound ist nicht vom Pre sondern vom Cube30, den ich grausamst übersteuere. Jetzt ist der Booster wirklich verdammt schön und clean (im Pentodenbetrieb etwas direkter und härter) und der ECC81 Kanal zerrt so schön vor sich in. Wirklich sehr angenehm zum Spielen.
So. Geh wieder Pre-Amp bespielen.
mfg ordi
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Salü,
Du schreibst einerseits...
Ok. Wenn du dir nochmal das mp3 file anhörst, dann wirst du hören, dass sich da was tut, wenn ich die Potis verdrehe. Da habe ich systematisch alle potis von rechts nach links glaube ich einmal so herumgedreht! Das habe ich getan, weil ich eben nach einer Postition suchen wollte, in der ich das Pfeilen wegbekomme. Ich hatte aber keinen Erfolg.
und andererseits...
Ok... ganz neues Update:
Die Schwingung ist weg?!?!? Ich spiel jetzt seit 20min mit beiden Röhren drinnen, mit beiden Kanälen, ich hab soviel herumgedreht an den Potis wie möglich und es fängt einfach nicht mehr an zu schwingen :) Kurios.... Wie ist das möglich?
Also wenn es nicht mehr schwingt, kann es nur an der veränderten Potistellung liegen. D.h. aber auch, dass das Schwingen wieder kommt wenn du die Potis wieder verdrehst (dafür sind sie ja schließlich da ;) ).
Also ich muss sagen, dass ich jetzt so ziemlich vollkommen zufrieden mit dem Ding bin.
Ich würde den Fehler weiter suchen und solange ich ihn nicht gefunden hätte wäre der Amp für mich nicht fertig. Wenn du damit leben kannst das es jederzeit wieder anfangen kann zu schwingen (bei Auftritt auf der Bühne zum Beispiel) ist das natürlich deine Sache. Allerdings versteh ich dann nicht warum du hier im Forum nach Lösungen frägst und wenn du welche bekommst sagst du bist zufrieden so wie es ist? Die Verdrahtung des Amps zu optimieren ist ja jetzt keine allzu große Sache, wenn auch eine Fleißarbeit.
mfg sven
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Ich würde den Fehler weiter suchen und solange ich ihn nicht gefunden hätte wäre der Amp für mich nicht fertig.
Da hast du natürlich recht. Aber das "vollkommen zufrieden" bezog sich eher auf den Klang. Also der Booster boostet verdammt viel und der Overdrive ist wirklich angenehm. Ich hab gestern auch 4h mit meinem Freund getestet (ich über den Booster, er über den Overdrive Kanal) und es hat keine Probleme bei irgendwelchen Poti Einstellungen gegeben.
Wie schon gesagt:
Masseführung wird noch verbessert, wenn ich die Lötleisten zu Hause habe
Hierbei habe ich aber noch eine Frage:
Ist es gut die Massen beider Kanäle strikt von einandern zu trennen oder kann ich durchaus mal die Pentodenmasse und die V1 der ECC81 auf den selben Punkt legen?
mfg ordi
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Salü,
Hans hat ein sehr schönes Bild gepostet zum Thema "Richtige Masseführung": http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,6760.msg59145.html#msg59145
mfg sven
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Jap. Dieses Bild ist mir bekannt. Es ist wirklich doch die beste Abbildung die ich kenne.
Und wie sieht es mit den Massen für die Outputs aus? Ich hab die immer mit einem Kupferkabel verbunden und dann auf den nächsten Massepunkt gelegt, bzw hab extra dafür einen gemacht. Oder soll ich die auch seperat auf die Stufenmasse legen?
mfg ordi
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Hey Bastler!
Mir ist da heut was aufgefallen und zwar glüht eine Kathode der Doppeltriode, es ist egal welche ECC83 oder ECC81 ich nutze, immer um einiges weniger. Wenn man von der Seite reinschaut dann kommt es einem vor, wie wenn beide gleich hell glühen würden, wenn man aber dann horizontal von der seite durch einen Spalt schaut, dann sieht man genau, dass eine davon weniger glüht. Also im Prinzip hab ich ja kein Problem damit, solange sie schön rund läuft, aber ich finds komisch. Woran kann das liegen? Ich hab die Lötpunkte am Sockel für die Heizung noch mal nachgelötet und beide waren ok oder sinds spätestens jetzt. Dann habe ich die Heizspannung gemessen, aber irgendwie ist die alles andere als konstant. Die Schwankt von 0 bis 7V wild hin und her... was hats da? Ich hab blöderweise als Symmetrierungswiderstände nicht wie normal mit 100R nehmen können, weil ich im Shop keine gefunden habe und deswegen bin ich auf 330R umgestiegen. Ist da das Problem? Falls es überhaupt eines ist?
mfg ordi