Tube-Town Forum
Technik => Tech-Talk Design & Konzepte => Thema gestartet von: valderas am 16.12.2009 17:33
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Hallo Leute,
ich hätte gern mal ein Problem.
Klingt zwar wahrscheinlich ziemlich blöd, aber vielleicht kann mich der ein oder andere verstehen.
Also ich spiele über ein Diezel Einstein Combo, der echt Geil ist !!!
So, der "richtige" Sound kommt aber irgendwie immer nur wenn:
1. Die Gitarre den vollen Output liefert (also Volume auf 10)
2. Kein anderes Gerät im Signalweg die "Leistung" reduziert (z.B. ein Volumepedal)
Jetzt ist es aber so, dass sich im Laufe eines Gigs die Band Lautstärke verändert, z.B.: zu später Stunde meist lauter.
Die eingestellte Lautstärke beim Soundcheck passt also nicht mehr.
Natürlich merkt man das erst wenn es zu spät ist.
Ich bin Sänger und zweiter Gitarrist und spiele nicht bei jedem Song die Gitarre.
Ich habe dann eigentlich nie die Chance, den Amp "vernünftig" nach zu regeln.
Wie schon erwähnt, ein Volumepedal bringt nicht die gewünschte Lösung für mein Problem, da am Amp was anderes ankommt und sich der Sound "dramatisch" verändert.
Jetzt hab ich mir schon überlegt, das Volumepedal in den seriellen Effektweg zu hängen... weiß garnicht ob das überhaupt funktioniert oder sogar dem Amp schadet, aber auch da (nehme ich an) wird der Sound nicht gleich bleiben - oder ???
Wie macht Ihr den sowas, oder habe nur ich das Problem ??
Würde mich über viele Meinungen freuen.....
Gruß
Börni
PS: Ich möchte technisch nichts ! am Amp verändern, also irgendwas einbauen oder so, is nich.....
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Servus,
wer oder was genau verändert denn die Bandlautstärke während eines Gigs?? Drehen deine Kollegen unterwegs immer mehr auf? Oder ist der Mischer verantwortlich?
Letztlich finde ich es immer suboptimal, wenn während des Gigs ein Musiker anfängt, an seinen Einstellungen rumzufingern. V.a. was die Lautstärke angeht. Man sagt ja gerade Gitarristen nach, dass sie gerne mal ihren Pegel anpassen und "nachregeln". Das wirkt sich aber in den seltensten Fällen positiv auf den Gesamtklang bzw. das Lautstärkeverhältnis der Musiker aus. Vielleicht kann man mehr die Ursachen als die Symptome verändern...
Ein Volumepedal im Effektweg müsste eigentlich gehen, allerdings wird sich dadurch vermutlich auch der Sound etwas verändern. Ob sich das negativ auswirkt....
btw: Leiser ist ja immer negativ, gell? :devil:
mfg
Chryz
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Hallo
wenn deine Kollegen lauter werden, dann solltest nicht eher du, sondern vielmehr sie ein Volumenregker haben, den du bedienst. :devil:
Viele Grüße
Martin
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Also wie ich die Soundtechnik in der Schule bei den Festivitäten mal gemacht habe, habe ich allen vorher eingetrichert, dass sie nach dem Soundcheck nichts mehr an ihrer Konfiguration ändern sollten ohne es mir zu sagen. Solltest du vielleicht auch mal probieren...
mfg ordi
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Hallo Leute,
danke für die schnellen, aber leider völlig unbrauchbaren Antworten !
Als ich es geschrieben hatte, hab ich mir schon fast gedacht, dass es jetzt genau dazu Meinungen geben wird.
Ihr habt zwar recht, aber die Frage ist nicht ob das gut oder schlecht ist, wenn sich die Lautstärke der Band verändert.
Es geht hier um meinen Amp, den ich regeln will - meinetwegen egal aus welchem Grund !
Für Tipps was das Thema "Volumeregelung meines Amps" wäre ich sehr Dankbar....
Gruß
Börni
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Lo-Z vol pedal in the effect loop. Or build a volume box, it's just a 25K pot and put that in the loop. Any pot between the guitar and amp will change the tone, it's just moving the volume pot from in the guitar to out of the guitar.
steven
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Wie Steven schon sagte: gutes Vol Pedal in den seriellen Loop.
Abgesehen davon hast Du 2 Master . . .
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Wie macht Ihr den sowas, oder habe nur ich das Problem ??
Würde mich über viele Meinungen freuen.....
Hallo Leute,
danke für die schnellen, aber leider völlig unbrauchbaren Antworten !
Diese Wortwahl ist in meinen Augen eine Frechheit!
Als ich es geschrieben hatte, hab ich mir schon fast gedacht, dass es jetzt genau dazu Meinungen geben wird.
Du wolltest wissen wie andere das machen und hast um viele Meinungen gebeten....
Ihr habt zwar recht, aber die Frage ist nicht ob das gut oder schlecht ist, wenn sich die Lautstärke der Band verändert.
Es geht hier um meinen Amp, den ich regeln will - meinetwegen egal aus welchem Grund !
Für Tipps was das Thema "Volumeregelung meines Amps" wäre ich sehr Dankbar....
Gruß
Börni
Mastervolumen?
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Hallo,
er hat doch Recht : Die Antworten waren nicht die zur Frage, sondern allgemeine Meinungsäußerungen über das Wohl- und Weh von Lautstärkeanpassungen während eines Gigs.
Ich nehme an, dass der Sound sich "dramatisch" verschlechtert weil der Volumenregler und auch ein passives Volumenpedal nun mal den Pickup bedämpft und Höhen verloren gehen.
Vorschläge:
1. aktiven Preamp in die Gitarre (nicht so praktikabel wegen der benötigten Versorgungspannung , es sei denn eine 9V passt in die Gitarre)
2. akives Volumenpedal (sehr einfach zu basteln)
3. Buffer vor das Volumenpedal (auch recht einfach zu basteln oder kaufen)
Grüße!
Doas
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Hallo,
wenn der Amp einen schaltbaren zweiten Master (Solo Master) hat, dann (wie Olaf schon sagte) den nutzen. Ansonsten einen EQ in den Effekteg jagen und für mehr Lautstärke aktivieren (Boost) und deaktivieren für die bisherige Lautstärke.
Gruß,
Elmar :guitar:
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Hi und Danke,
vielleicht noch einmal zum besseren Verständnis:
Der Einstein hat einen zweiten Master, der auch Schaltbar ist.
Das ist für Solos oder so einwandfrei, ABER:
Das Lautstärkenverhältnis zwischen Kanal 2 und Master 2 wird ja auch im vornherein mit den Reglern am Amp eingestellt.
Wenn ich jetzt nur "ein wenig", ich weiß - solche Aussagen sind für ein Forum nicht unbedingt brauchbar, also nur etwas nachregeln möchte, so dass ich den "Gesamtbereich" des Amps eben etwas leiser oder auch lauter (geht nicht immer nur um lauter!) machen möchte, so dass dann das Verhältnis zwischen Kanal 2 und Master 2 unverändert beibehalten wird, hab ich eben mein Problem... versteht ihr was ich meine....
Dieses "Problem hatte ich z.B. mit meinem Racksystem nicht.
Da habe ich mein Stereo-Volumepedal (Ernie Ball) zwischen die Vorstufe und die Endstufe geschalten und das hat funktioniert.
Deshalb eben auch meine Idee mit dem seriellen Effektweg.....
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Hallo Börni,
grundsätzlich regle ich die Lautstärke mit dem Master Volumen. Das funktioniert auch gut, weil ich in der Band die Zerrsounds mit Pedalen mache. Wichtig ist einfach, dass die Lautstärke HINTER den Zerrsounds geregelt wird. Vor der Verzerrung kannst Du nur den Grad der Verzerrung regeln. Erst wenn es klar wird, kann auch wieder die Lautstärke geregelt werden. Das Problem würden aktive Elemente im Signalweg m.E. auch nicht lösen. Sie würden den Höhenverlust wirksam bekämpfen, aber nach Deiner Beschreibung scheint das nicht das eigentliche Problem zu sein.
Deswegen sind die Vorschläge, das 2. Master bzw. ein Volumenpedal im seriellen Einschleifweg zu verwenden, völlig richtig. Schaden sollte dadurch nicht entstehen. Inwieweit sich der Sound durch das Vol-Pedal im Einschleifweg ändert, musst Du ausprobieren. Einfach mal von der Send-Buchse ein Kabel in das Vol-Pedal gehen (ohne weitere Verbindung zur Return-Buchse). Der Send-Ausgang ist normalerweise niederohmig, so dass durch das Vol-Pedal keine nennenswerte Belastung erfolgen sollte. Probieren geht über Studieren!
Bei einem parallelen Effektweg funktioniert das Ganze weniger gut.
Viele Grüße
Stephan
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Hallo Stephan,
danke für die Auskunft.
Ähhh.... jetzt muss ich noch mal nachhaken:
" Einfach mal von der Send-Buchse ein Kabel in das Vol-Pedal gehen (ohne weitere Verbindung zur Return-Buchse). Der Send-Ausgang ist normalerweise niederohmig, so dass durch das Vol-Pedal keine nennenswerte Belastung erfolgen sollte. Probieren geht über Studieren!"
Was kann ich dadurch ausprobieren ?
Da müsste doch das Signal komplett weg sein - oder ?
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na vom Volumenpedal natürlich wieder in den Return......
Seit wieviel Tagen hast du denn mit Gitarrenequipment zu tun ;D?
Grüße!
Doas
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genau aus dem Grund frage ich ja, weil die Aussage war: "Nicht wieder zurück zum Return...." und weiß nicht was das bringen soll ???
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Hi Börni,
auf jeden Fall sollte da ein niederohmiges Volumepedal verwendet werden, wie man es auch für Keyboards verwendet, denn der Send an Deinem Amp ist niederohmig :police:
Boss z.B. hat da eine ganz gute Auswahl, wobei die "amtliche" Version mit Druckguss- Gehäuse natürlich auch entsprechend kostet :(
Das große T hat aber bestimmt auch solche Keyboard- Volume- Pedale in einer preiswerten Plastikausführung für den Hausgebrauch, sozusagen ;)
Gruß
Jacob
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ne ne ;D mit "plastik" für Hausgebrauch kann ich nix anfangen.
Ich hätte da ein Ernie Ball Stereo Volume Pedal - das solltes es doch auch tun - oder ?!
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Ernie Ball VPJr 25K. Built like a tank. I have one, I used to use it for exactly this problem when I used a HR Deville. If your stereo is the 25K version and not the 500K, use it.
steven
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Wenn es die niederohmige (Keyboard) Earnie Ball Ausführung ist, dann kannst Du das natürlich verwenden.
Die gängigen Gitarren- Volumepedale mit 250K oder 500K Poti sind bei einem niederohmigen Send- Signal suboptimal.
Probier es doch halt einfach mal aus, vielleicht gefällt es Dir ja.
Ein aktiver EMG- Pickup funktioniert z.B. ja auch "irgendwie" mit einem 250K Gitarrenpoti, obwohl man 25K nehmen sollte ::)
Gruß
Jacob
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Yes, it is the stereo one - an old one with input left and output right !
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Hallo Stephan,
danke für die Auskunft.
Ähhh.... jetzt muss ich noch mal nachhaken:
" Einfach mal von der Send-Buchse ein Kabel in das Vol-Pedal gehen (ohne weitere Verbindung zur Return-Buchse). Der Send-Ausgang ist normalerweise niederohmig, so dass durch das Vol-Pedal keine nennenswerte Belastung erfolgen sollte. Probieren geht über Studieren!"
Was kann ich dadurch ausprobieren ?
Da müsste doch das Signal komplett weg sein - oder ?
Nicht unbedingt. Wenn in die Return-Buchse nichts eingestöpselt ist, gibt es eine direkte Verbindung zwischen Send- und Returnbuchse, die durch Einstöpseln eines Kabels in die Sendbuchse nicht unterbrochen sein muss. Wenn sie nicht unterbrochen ist, hast Du mit dem Vol-Pedal einen variablen Widerstand zur Masse, der parallel zum Widerstand des Send-Ausgangs liegt. Wenn die Verbindung wider Erwarten doch unterbrochen sein sollte, dann brauchst Du ein weiteres Kabel, mit dem Du den Ausgang des Vol-Pedals mit der Returnbuchse verbindest. Aber das Schlimmste, was Dir bei meiner Lösung passieren kann, ist, dass kein Signal durchkommt.
Viele Grüße
Stephan
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Hi Stephan,
abhängig von der Send- Konstruktion/ Beschaltung des Amps hat man bei der von Dir genannten Methode dann aber ein regelbares Hochpassfilter... ich sage nur: Matchless Crossmaster ;D :devil:
Und: bei dieser "ein Kabel- Methode" muss man nicht den Eingang, sondern den Ausgang des Volume- Pedals mit der Send- Buchse verbinden, sonst regelt es ja nicht ;)
Gruß
Jacob
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Jacob,
Du hast völlig Recht mit beiden Punkten, vor allem aber mit dem zweiten. Danke für die Korrektur.
Ob der Hochpass stört, muss Börni ausprobieren. Wenn der Send niederohmig genug ist, sollte es nicht ins Gewicht fallen. Ansonsten hat er die Wahl zwischen dem regelbaren Hochpassfilter oder dem Poti des Vol-Pedals im Signalweg ...
Viele Grüße
Stephan
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Schleif ein niederohmiges VolPedal wie ein FX-Gerät in den seriellen Loop des Einsteins. Send - Pedal In - Pedal Out - Return.
Als mein Bandmate noch meinen Einstein benutzt hat, hat er das mit nem Behinger VolPedal gemacht.
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Das Problem ist doch nur eins wenn die Band über die PA läuft, und das Problem hat dann doch der Mixer.
Mein Amp bleibt so eingestellt wie immer, dafür nehme ich ihn mit einem Mikrofon ab und schicke das in einen zweiten Amp,
das ist ein Transistorteil, Rosac 4x10" 100Watt, den kann ich dann aufdrehen wie ich will und der Sound bleibt gleich gut solange bis der nicht verzerrt.
So sieht jedenfalls meine "Lösung" aus. Die PA hängt am ersten Amp, und damit hat auch der Mann am Mischpult keine Probleme.
Eigentlich ganz einfach.
Gruß,
Georg