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Technik => Tech-Talk Materialien => Thema gestartet von: Nils H. am 21.12.2009 23:44

Titel: Material für Frontplatten
Beitrag von: Nils H. am 21.12.2009 23:44
Hallo Leute,

kennt jemand eine Bezugsquelle für maßgenau zugeschnittene Frontblenden in kleinen Stückzahlen? Ich will keine Bohrungen und schon gar keine Gravuren (Stichwort Schaeffer; das wird mir bei einer aufwändigen Frontplatte schlicht viel zu teuer). Statdessen suche ich nach einer passenden (Alu?-)Platine in der passenden Größe, die ich nach Lust und Laune lackieren und beschriften kann.

Jemand eine Idee?

Grüße, Nils
Titel: Re:Material für Frontplatten
Beitrag von: Kramusha am 21.12.2009 23:54
Das kann dir jede Metallwerkstatt machen. Du brauchst nur blankes Alu in 2mm Dicke oder?

Lg :)
Titel: Re:Material für Frontplatten
Beitrag von: Nils H. am 22.12.2009 00:00
naja dünner wäre besser. Das Chassis ist ja schon 2 mm, irgendwann sind ja mal die Potigewinde etc. zu Ende  ;)

Gruß, Nils
Titel: Re:Material für Frontplatten
Beitrag von: Bierschinken am 22.12.2009 00:44
Hi,

bis 4mm Frontplattenstärke ist für Teile wie Poti´s, Schalter etc. "Standard".

Nevertheless, warum nicht einfach das vorhandene Gehäuse lackieren? - Da brauchst du doch gar keine Frontplatte, wenn die eh nicht graviert werden soll!?

Grüße,
Swen
Titel: Re:Material für Frontplatten
Beitrag von: carlitz am 22.12.2009 11:19
Hallo,

4mm Dicke an der Frontplatte sind schnell erreicht. Dann funktionieren die Alpha Potis nicht mehr.

Dann musst Du auf Bourns ausweichen.

Gruß
Titel: Re:Material für Frontplatten
Beitrag von: Kramusha am 22.12.2009 11:25
Also ich hatte noch nie ein Problem mit 4mm.. 2mm das Chassis, 2mm die Frontplatte. Alles pipifein ;D Und dicker als 2mm wird die Frontplatte doch eh nicht.

Lg =)
Titel: Re:Material für Frontplatten
Beitrag von: jacob am 22.12.2009 13:25
Moin,

Hallo,

4mm Dicke an der Frontplatte sind schnell erreicht. Dann funktionieren die Alpha Potis nicht mehr.

Dann musst Du auf Bourns ausweichen.

Gruß



Besonders, wenn man noch eine Zahnscheibe und eine Untelegscheibe verwendet, wie sich das gehört  ;D

Gruß

Jacob


Titel: Re:Material für Frontplatten
Beitrag von: SvR am 22.12.2009 13:33
Salü,
Hier zum Beispiel: http://www.mm4u.com/
mfg sven
Titel: Re:Material für Frontplatten
Beitrag von: Bierschinken am 22.12.2009 14:08
Hallo,
Besonders, wenn man noch eine Zahnscheibe und eine Untelegscheibe verwendet, wie sich das gehört  ;D
witzig dass du das anführst, ich hab mich damit nämlich die letzte Zeit ein bisschen beschäftigt;
Zahnscheiben sind praktisch nichtmehr als mechanische Sicherung anerkannt und Unterlegscheiben sind hier eigentlich auch nicht notwendig wenn das Poti richtig montiert wird.

Grüße,
Swen
Titel: Re:Material für Frontplatten
Beitrag von: Nils H. am 22.12.2009 15:24
SvR: Danke für den Link! Die Bude schau ich mir mal an.

Bierschinken: Finde ich nicht. Über Zahnscheibe kann man diskutieren, aber Unterlegscheibe ist Pflicht. Die hat ja die Aufgabe, die Kraft, die durch die Mutter aufgebracht wird, Flächig zu veteilen, zumal die Fläche der Potimuttern im Verhältnis oft sehr klein und auch noch leicht gekrümmt ist. Ich hab schon zu oft Muttern gesehen, die sich ins Untermaterial gefressen haben, weil sich einer die Unterlegscheibe gespart hat.

Anyway... extra Frontplatte aus mehreren Gründen. Erstmal isses im Moment zu kalt, um auf meiner Terasse das Chassis zu lacken, Keller hab ich nich, und inner Wohnung mach ich das nicht. Und ich warte kaum mit dem Amp, bis es warm genug zum lackieren ist  ;). Außerdem denke ich, eie seperate Frontplatte lässt sich besser am Schreibtisch beschriften. Und dann ist da noch das Bodemblech, was das Chassis unten irgendwann mal abschließt - ohne Frontplatte würde man im fertigen Amp dann vorne auf die Blechkante schauen. Mit einer Frontplatte, die dann um die Stärke des Bodenbleches höher ist als das Chassis, lässt sich das kaschieren.

Grüße, Nils
Titel: Re:Material für Frontplatten
Beitrag von: carlitz am 22.12.2009 16:02
und wer schonmal eine 3mm Frontplatte ausprobiert hat, wird sich dem Charme dieser nicht wiedersetzen können  :bier:

Auch wenn man ja meist die Platte im eingebauten Zustand nicht sieht, ist der Eindruck von Stabilität und Robustheit einfach super.

Aber wie gesagt, da sollten die richtigen Potis vorhanden sein.

Schonmal ein Custom Audio Cassis in der Hand gehabt ?
Titel: Re:Material für Frontplatten
Beitrag von: mac-alex_2003 am 23.12.2009 08:12
Hallo,

bei 4mm Dicke funktionieren Alpha-Potis mit Unterlegscheibe gut, APEM-Schalter ebenfalls. Lediglich bei den Klinkenbuchsen muss man (zumindest wenn man die Isolierscheiben von Dirk verwendet) auf welche mit langem Schaft ausweichen. Dicker geht dann aber nicht mehr...

z.B. diese hier:
http://www.tube-town.net/ttstore/product_info.php/info/p366_Switchcraft-L12a.html

Nimmt man die Isolierscheiben nicht reicht aber auch die normale Klinkenbuchse.

Eine Unterlegscheibe unter der Mutter hat nebenbei noch einen ganz prosaischen Vorteil. Sie verhindert, dass die Nuss beim Anziehen auf die Frontplatte berührt und dann beim Anziehen verkratzt.

Viele Grüße,
Marc
Titel: Re:Material für Frontplatten
Beitrag von: Athlord am 23.12.2009 09:11
Eine Unterlegscheibe unter der Mutter hat nebenbei noch einen ganz prosaischen Vorteil. Sie verhindert, dass die Nuss beim Anziehen auf die Frontplatte berührt und dann beim Anziehen verkratzt.

Viele Grüße,
Marc

Moin Marc,
dagegen gibt es einen einfachen Schutz:
Schrumpfschlauch über die Nuss.
Gruss
Jürgen
Titel: Re:Material für Frontplatten
Beitrag von: mac-alex_2003 am 23.12.2009 09:24
Cool, den kannte ich noch nicht. Ich hab da eine Mutter, die nur ohne Unterlegscheibe funktioniert und das ist immer ein wenig ein Gefummel ...
Dank Dir!

Viele Grüße,
Marc
Titel: Re:Material für Frontplatten
Beitrag von: Athlord am 23.12.2009 09:37
...wenn ich das nächste Mal in Esslingen bin, kann ich das auch gerne vorführen.... :devil:
Gruss
Jürgen
Titel: Re:Material für Frontplatten
Beitrag von: mac-alex_2003 am 23.12.2009 09:41
Mach das! Bist jederzeit gerne auf einen Kaffee o.ä. eingeladen!

Viele Grüße,
Marc
Titel: Re:Material für Frontplatten
Beitrag von: Nils H. am 6.01.2010 20:01
Moin!

ich hab nochmal eine Frage zum Thema Frontplattenmaterial: Im Moment gefällt mir die Idee, mir bei MM4U eine fertig gebohrte Frontplatte zu bestellen. Nun muss die ja noch beschriftet werden, ich dachte da an Wasserschiebefolien plus Klarlack. Wenn ich nun für einen edlen Look z.B. eine gebürstete (oder auch blanke) Edelstahl-Frontplatte haben will, nimmt die überhaupt ohne Vorbehandlung den Klarlack an? Vorbehandlung würde ja die Optik ruinieren...

Jemand da Erfahrungen?
Titel: Re:Material für Frontplatten
Beitrag von: Bierschinken am 6.01.2010 20:35
Hallo,

Decals kannst du recht gut überlackieren.

Ich würde es aber vorher ausprobieren aus 2 Gründen;
1) - Der Lack kann die Tinte/das Decal angreifen, verträglichkeit überprüfen.
2) - Du brauchst mehrere Schichten Lack, der kann je nach Lack dann zu gelbstich neigen, da musst du prüfen obs arg ist oder nicht.

Aber mal im Ernst, wenn du bei MM4U Platten bestellst, dann Decals draufpackst und lackierst, dann kann ich mir kaum vorstellen, dass es günstiger ist als ne fertige Platte von Schaeffer. Von der Arbeitszeit und dem Nervenaufwand mal ganz zu schweigen.

Grüße,
Swen
Titel: Re:Material für Frontplatten
Beitrag von: Nils H. am 6.01.2010 20:46
moin,

das Überlackieren der Decals macht mir keine Sorgen. Ob der Edelstahl ohne weiteres klarlackiert werden kann, ist mir nicht klar.

Ich habe mich gegen Schaeffer entschieden, weil das bei dem Design, das ich mir gedacht habe, viel zu teuer, weil aufwändig ist; Stichwort Potiskalen, großflächiges ausgravieren von Logos etc. Hab die Platte mal nur mit den Konturen meines Designs berechnet, ich kam da auf (edit: korrigiert) rund 70 Euro inkl. MwSt, und dann haben vor allem die größeren Schriftelemente wie das Logo nur Umrisse. Diese auszugravieren steigert den Preis nochmal deutlich.

Mir ging's also vor allem um die Klarlackierbarkeit von (gebürstetem) Edelstahl.
Titel: Re:Material für Frontplatten
Beitrag von: the_moppi am 7.01.2010 22:18
hi

ich habe poliertes edelstahl als frontplatte von MM4U.

darauf habe ich die beschriftung und diese dann überlackiert. die beschriftung ist auf einem speziellen papier. dieses lackiert man mit dem lack, mit dem man auch die frontplatte lackiern möchte. dieser lack fungiert dann als träger und ist somit hauchdünn, das ganze wird dann verarbeitet wie wasserschiebefolien. danach ein paar mal überlackieren und man sieht die stöße nur noch von nahen. lack musst du vorher testen: er darf beim abschieben nicht brüchig werden, darf nicht wasserlöslich sein und nicht die farbe angreifen. ich selbst habe 3 verschiedne lacke getestet, und nur einer hat die anforderungen bestanden. welcher genau weis ich leider nicht mehr  ;D. es standen glaub ich ein lack auf acrylbasis(durchgefallen) ein racinglack und ein 2-schichtklarlack. einer von beiden war brüchig geworden, und ich glaube gewonnen hat der racinglack. die frontplatte an sich hat keinerlei probleme gemacht, das schwirigste ist die abstimmung zwischen lack und der beschriftung.
ansehen kannst du dir das bei meinem rectonachbau, irgendwo in der gallerie :P

viel spaß!

Mfg Marek
Titel: Re:Material für Frontplatten
Beitrag von: Nils H. am 15.01.2010 13:00
Moin Leute,

ich hab eine Entscheidung gefällt: Der Amp ist klanglich so lecker, bei der Frontplatte werden da keine Abstriche gemacht, bloß um "ein paar" (naja... 30 bis 40  ;)) Euro zu sparen, ich werde mein Design soweit reduzieren, dass Preis und Optik einen guten Kompromiss ergeben, und dann wird bei Schaeffer geordert. Sobald ich das Kleingeld dafür über habe  8).

Gruß, Nils
Titel: Re:Material für Frontplatten
Beitrag von: Rimy am 15.01.2010 13:06
hi nils,
die frontplatte von meinem zweiten amp hab ich auch bei schaefer machen lassen.
die vom combo habe ich selbst gemacht.
im bauhaus ne 1,5mm aluplatte auf maß schneiden lassen, alles gebohrt, weiss lackiert, decalfolie drauf, klarlack drüber und fertig.
ist halt lackiert. die platte von schaefer ist alu schwarz eloxiert mit weiss ausgelegter gravur.
kommt drauf an was du willst.

gruß
ralph
Titel: Re:Material für Frontplatten
Beitrag von: Nils H. am 15.01.2010 13:11
Naja die Schaeffer-Platten sind ja nicht notwendigerweise schwarz - die haben ja auch andere Farben  :).
Titel: Re:Material für Frontplatten
Beitrag von: FRK am 15.01.2010 13:56
Hi Nils

Die Front- und Rückplatte für meinen ODS habe ich auch bei Schäfer in Auftrag gegeben und müssten nächste Woche bei mir eintreffen.
Ich finde auch, dass diese Platten teuer sind aber auch irgendwo das Geld Wert sind und bei meinen letzten Amp habe ich das auch nicht bereut.

Schöne Grüße
Frank
Titel: Re:Material für Frontplatten
Beitrag von: Jamesir am 15.01.2010 14:39
Hi,

nachdem ich gesehen habe, dass an meinem TAD JTM45/100 Clone die Front Platte und die hintere Platte aus Kunststoff sind, bin ich mal zu meinen ortsansässigen Werbefritzen gefahren und hab da nach bedruckbaren goldfarbenen Kunststoffplatten für meinen TT-Sam gefragt, der jetzt endlich auch mal eine headshell bekommt. Und da fand ich dann einen kleinen netten Laden, der mit kostengünstig mein entworfenes Frontplattendesign auf eine 2mm starke von hinten beschichtete Kunststoffplatte druckte oder frei schnitt (ich weiß es leider nicht mehr so genau). Astrein und hält dank Schutzüberzug auch primstens.  :) Gebohrt hat er mir die Front- und Backplates auch gleich.

Viele Grüße,

Wolfgang.
Titel: Re:Material für Frontplatten
Beitrag von: mac-alex_2003 am 15.01.2010 15:12
Hallo,

gerade bin ich auch wieder an dem Thema dran. Für den "Neuen" werde ich das Design des Nighthawk weiterentwickeln und gehe auch weg von den gravierten schwarz eloxierten Frontplatten.
Mich hat bei der ganzen Graviererei immer gestört, dass man eine Vertiefung bei der Schrift hat. Wenn man die Gravur dann mit weiß auslegt geht das noch, aber man muss sich ja weiterentwickeln.  ;D

Heute habe ich das Angebot für die neuen Frontplatten bekommen und bin begeistert. Bevor in einigen Wochen die ersten Bilder kommen: es wird gebürsteter Edelstahl mit schwarz (!) gelaserter Schrift werden.
Inzwischen ist es sogar möglich, Edelstahl farbig zu lasern...

Der Nachteil: Die Einrichtungskosten sind doch recht hoch, für eine einzige Frontplatte lohnt sich das nicht wirklich.

Viele Grüße,
Marc
Titel: Re:Material für Frontplatten
Beitrag von: FRK am 15.01.2010 15:46
Hallo

Beim Lasern wird meines wissen nach ein farbiges Pulver in das Material gebrannt, aber leider musste ich an unseren Klingelschild feststellen das die Farbe mit der Zeit immer mehr verblasst und wenn man Handelsüblichen Edelstahl-Reiniger benutzt beschleunigt sich die Alterung der Schrift noch schneller.
So war zumindest meine Erfahrung mit der Laserschrift aber vielleicht gibt es jetzt besseres Pulver, das die Sache haltbarer macht. 

Schöne Grüße
Frank
Titel: Re:Material für Frontplatten
Beitrag von: mac-alex_2003 am 15.01.2010 16:07
Hallo Frank,

da kommt kein Pulver rein ...
Entweder wird das Material angelassen (das sieht dann eher bräunlich aus) oder abgetragen und dabei "verbrannt". Dadurch entsteht dann ein schwarzes
Schriftbild. Das kann man dann bis zur Lasergravur weitertreiben.

Was Du meinst ist ein Erzielen eines Farbumschlags eines aufgebrachten Pulvers. Dabei wird aber das Pulver verfärbt und nicht das Metall. Das ist dann leider
wohl nicht so haltbar.


Viele Grüße,
Marc
Titel: Re:Material für Frontplatten
Beitrag von: FRK am 15.01.2010 16:22
Hi Marc,

danke für die Aufklärung, dann werde ich beim nächsten Schild mal drauf achten.

Schöne Grüße
Frank
Titel: Re:Material für Frontplatten
Beitrag von: mac-alex_2003 am 15.01.2010 16:52
Das Anlassbeschriften wird übrigens in der Medizintechnik verwendet, das es garantiert nicht mehr zu entfernen ist.
Das Gravurbeschriften ist ähnlich zu handhaben wie eine Gravur. Kratzt man mit dem Messer rum bekommt man die Verfärbung
natürlich auch ab. Dieses Verfahren ist aber für die gängigen Reinigungsverfahren (Alkohol, ...) problemlos.

Viele Grüße,
Marc
Titel: Re:Material für Frontplatten
Beitrag von: Nils H. am 15.01.2010 17:25
Zitat von: Wikipedia
Bei metallischen Oberflächen ist auch eine Anlaufbeschriftung möglich. Manche Metalle, die bis zu einer bestimmten Temperatur erhitzt werden, erhalten durch Oxidationsprozesse auf der Oberfläche einen farbigen Überzug. Bei Stahl ist das als Bläuen bekannt, an verchromten Auspuffrohren von Motorrädern ist der Effekt in den verschiedenen temperaturabhängigen Stadien gut zu beobachten. Ein ebensolcher Farbumschlag lässt sich auch durch die thermische Wirkung eines Lasers erzielen.

Grüße, Nils
Titel: Re:Material für Frontplatten
Beitrag von: Groove1 am 18.01.2010 15:37
Servus zusammen,

wenn’s mehr nach Plexi aussehen soll/kann, jedoch nicht unbedingt Goldfarbe als Hintergrund sein muss, dann geht’s auch so: Die exakten Maße der Front- und Rückseite inkl. Bohrlöcher-Stand und Durchmesser für Potis und Schalter, mit Hintergrundfarbe und Schrift nach Wahl auf Fotopapier drucken.

Makrolonplatte im Baumarkt – mit dem selben Plan als Vorlage – zurechtschneiden und Löcher bohren. Zuerst Fotopapier – kann auch etwas mit Sprühkleber fixiert werden – dann Makrolonplatte aufbringen, Muttern und Potiknöpfe dran und es darf losgerockt werden.

Muss allerdings dazusagen, dass ich es mit ner Profilayoutsoftware gemacht habe. Da kann man aufs 100stel mm die Löcher platzieren. Typo ebenso. Aber ne gute Vektorsoftware müsste es eigentlich auch tun.

Gruß Klaus
Titel: Re:Material für Frontplatten
Beitrag von: JMP am 18.01.2010 15:51
Hat aber den großen Nachteil, dass nach einiger Zeit bedingt durchs UV-Licht davon nichts mehr da ist.

Andererseits sind Musiker meist eh Kellerratten, wo kein Licht hinkommt, sodass es doch haltbar sein kann  ;D
Titel: Re:Material für Frontplatten
Beitrag von: Groove1 am 18.01.2010 16:03
Hat aber den großen Nachteil, dass nach einiger Zeit bedingt durchs UV-Licht davon nichts mehr da ist.

… die Tinte ist laut Druckerhersteller lichtecht und UV-stabil. Auch Wasser- Bier- und wischfest!

(Werde nach 30 Jahren hier den Post weiterführen und berichten ob das stimmt  ;D )
Titel: Re:Material für Frontplatten
Beitrag von: JMP am 18.01.2010 16:06
Zitat
die Tinte ist laut Druckerhersteller lichtecht und UV-stabil.

Das behaupten diese schon immer, dadurch wirds leider nicht wahrer.
Macht den Test: Druck dir ein schönes Foto aus (irgendwas mit kräftigen Farben )
 und stelle es mal paar Tage in die pralle Sonne....
Titel: Re:Material für Frontplatten
Beitrag von: Groove1 am 18.01.2010 16:14
… schaun mer mal – dann sehn wir’s schon …
Titel: Re:Material für Frontplatten
Beitrag von: Nils H. am 18.01.2010 16:29
's wird relativ schwierig, 'ne 500mm-Frontplatte auszudrucken... und zusammensetzen sieht scheisse aus  ;D.
Titel: Re:Material für Frontplatten
Beitrag von: Groove1 am 18.01.2010 16:43
Über DIN A2 Tintenstrahler im Copyshop müsste es gehen.
Makrolon im Baumarkt für diese Länge dürfte eher schwieriger werden.
Titel: Re:Material für Frontplatten
Beitrag von: Caisa am 18.01.2010 18:06
Hallo Klaus, sieht super aus!

Hast du evtl einen Tipp bzgl. Software die sich ggf. auch ein Student leisten kann? Kennst du evtl entsrechende Freeware?
Wie dick sind diese Makrolonplatten?

Wenns ausbleicht, kann man ja nach einigen Jahren immernochmal auswechseln, kostet ja fast nix.

Gruß Stephan
Titel: Re:Material für Frontplatten
Beitrag von: Groove1 am 18.01.2010 20:35
Hi Stephan,

Habe eben mal gemessen, die Platte hat eine Dicke von 2mm. Auf beiden Seiten ist eine Schutzfolie aufgebracht, habe diese erst mal drauf gelassen beim Schneiden und Bohren, erst ganz am Schluss abgezogen. Geschnitten habe ich sie mit nem Cuttermesser und einer Reißschiene. Gebohrt wurde sie mit den üblichen HSS-Bohrern und Schälbohrer für Metall. Entgraten mit nem scharfen Messer geht auch. Man kann sie auch mit Schleifpapier an der 2mm Kante bearbeiten wenn’s noch nicht ganz so passt. Die Platte hatte eine Größe von ca. 50 x 25 cm. Kostete so ca. 6.50 EUR. Beim O*i.

Mal Googlen, die gibts auch größer.

Wegen Freeware mal hier schauen: http://en.wikipedia.org/wiki/List_of_vector_graphics_editors
Da ich mit dem Mac arbeite habe ich keine Ahnung was in der Windowswelt in dieser Richtung so unterwegs ist.
Wichtig wäre für Druckdienstleister, dass sie es als printfähige PDF-Datei mit eingebundenen Schriften bekommen.

Solltest Du bei Bedarf in dieser Richtung nicht weiter kommen, dann melde Dich noch mal.

Gruß Klaus

(… hm, bin ja eigentlich Grafiker und könnte, falls da auch bei anderen Bedarf besteht, ja in Dirks "Job-Angebote und Hilfegesuche" posten???)



Titel: Re:Material für Frontplatten
Beitrag von: Jamesir am 18.01.2010 20:53
Da ich mit dem Mac arbeite

Ah, noch einer von der bright side  :angel:
 :bier:

Viele Grüße,
Wolfgang
 
Titel: Re:Material für Frontplatten
Beitrag von: Nils H. am 18.01.2010 21:07
Hört sich ja alles interessant an. Wäre zumindest ein Experiment wert, bevor ich eine Platte bei Schaeffer ordere.

In Sachen Software: Inkscape ist toll & frei, ich weiss nicht genau, wie's da mit Exportfiltern aussieht. Gegebenenfalls findet sich vielleicht in der Bucht ein älteres Corel für kleines Geld. Corel-Draw-Dateien werden mittlerweile von vielen Copyshops akzeptiert.

Meine Sorge ist halt, ob so'n Glossy-Ausdruck im Copyshop auch wirklich deckt und auch hält, gerade bei weisser Schrift auf schwarzem Grund. Wobei, halten ist wohl nicht so das Problem, wenn man das mit einer dünnen Schicht Klarlack fixiert. Deckung und Streifenfreiheit macht mir da mehr Sorgen.

Groove1: Was genau sind diese Makrolonplatten? Gibt's die in jedem Baumarkt, und weiss der Mitarbeiter dort, wovon ich rede?  ;D 50x25cm reicht dann ja sogar für mehrere Frontplatten...

Gruß, Nils
Titel: Re:Material für Frontplatten
Beitrag von: cca88 am 18.01.2010 21:23
's wird relativ schwierig, 'ne 500mm-Frontplatte auszudrucken... und zusammensetzen sieht scheisse aus  ;D.

Kann Dein Tintenpisser keinen "Bannerdruck"?

Grüße

Jochen
Titel: Re:Material für Frontplatten
Beitrag von: Groove1 am 18.01.2010 21:44
@ Wolfgang:  ;D  :bier:

@ Nils: Sollte auf jeden Fall ein Tintenstrahler sein. Wenn genug Farbe im Tank ist und der Druckkopf nicht abgenudelt ist, dann muss das gut aussehen. Auf Fotopapier 200 g kommt das gut daher. Die durchsichtige Plexi-Makrolonplatte schützt dann den Ausdruck.

Ich hab die beim O*i per Zufall entdeckt. Ob die Mitarbeiter so fit sind entzieht sich meiner Kenntnis. Wie gesagt, war purer Zufall. Nagle mich auch nicht auf die 50 cm Länge genau fest. Da ich schon was verbraucht habe kann ich nur noch schätzen. Vorher bitte selber messen.

Hersteller von dem Zeug ist Bayer. Gibt es schon ewig. Google mal nach Makrolon Platten. Das Zeug müsste man auch per Tintenstrahler spiegelverkehrt von hinten bedrucken können. Ist halt ne Preisfrage, da sicher Spezialdrucker.

Gruß Klaus
Titel: Re:Material für Frontplatten
Beitrag von: jamesmyself am 18.01.2010 21:49
Hey Leute

Ich hab auch mal was auf Fotopapier gedruckt und mit Plexischeibe davor. Allerdings sehe ich da ein Problem. Dort wo das Plexi mehr auf das Fotopapier gedrückt wird, also rund um die Muttern gibt es eine art Druckstelle. Also man sieht das ganz deutlich.
Wie wirkt ihr dem entgegen? Passiert das bei euch auch?

mfg James
Titel: Re:Material für Frontplatten
Beitrag von: Nils H. am 18.01.2010 21:58
@ Nils: Sollte auf jeden Fall ein Tintenstrahler sein. Wenn genug Farbe im Tank ist und der Druckkopf nicht abgenudelt ist, dann muss das gut aussehen. Auf Fotopapier 200 g kommt das gut daher. Die durchsichtige Plexi-Makrolonplatte schützt dann den Ausdruck.

*aufdiestirnklatsch* jetzt hab ich's verstanden. Das Makrolon wird nicht als Trägerplatte benutzt, sondern einfach als Schutzschicht über den Ausdruck gelegt. Alles klar.

Problem wird dabei wahrscheinlich, dass bei 2mm Makrolon PLUS Karton einige Gewinde wie z.B. die der Toggle-Switches zu kurz sein werden... Naja. Ich hab gegenüber meiner Arbeit einen Obi, da geh ich morgen mal rein. Wenn ich da was passendes bekomme, probiere ich's einfach mal aus. Ich hab mal in den Treiber meines Tintenpissers geschaut, der läßt Papierlängen bis A2 zu, einen solchen Bogen müsste ich dann nur noch halbieren, damit er in den Einzug passt. Leider hat das Schwarz bei Glossy-Ausdrucken immer einen leichten Graustich, also vielleicht nicht auf Fotopapier (gibt's das überhaupt in A2?), sondern Fotokarton ausdrucken. Den Glossy-Look bekommt die Platte dann ja durch die "Plexi"-Platte.

Argh, das sieht nach Bastelstunde aus  ;D
Titel: Re:Material für Frontplatten
Beitrag von: Groove1 am 18.01.2010 22:01
hi James,

nein, in dieser Richtung habe ich keine Probleme. Alles glatt und keine Beulen.

Hast du noch Unterlegscheiben drunter? Die Aussparungen haben den exakten Durchmesser vom Chassis? sauber ausgeschnitten? Das Fotopapier ist dick genug? 200g sollte es schon haben. Das wären mögliche Ursachen deiner Druckstellen.

Tipp, wenn nur dünnes Papier zur Verfügung steht, dann auf Fotokarton aufkleben. Am besten per Sprühkleber, dann wirds glatt.

Gruß Klaus

Titel: Re:Material für Frontplatten
Beitrag von: Groove1 am 18.01.2010 22:13
*aufdiestirnklatsch* jetzt hab ich's verstanden. Das Makrolon wird nicht als Trägerplatte benutzt, sondern einfach als Schutzschicht über den Ausdruck gelegt. Alles klar.

Argh, das sieht nach Bastelstunde aus  ;D

Jo, a bissl was zu tun hat man schon. Aber ist verhältnismäßig günstig. Und wenn mans ordentlich macht siehts gut aus. Mich hat der alte Marshall inspiriert. Wenn ich mich net täusche, hat der die Beschriftung der ersten Amps auf Goldkarton gedruckt und dann ne Plexischeibe davor. Später wurde direkt auf Plexi mit Siebdruck von der Rückseite spiegelverkehrt gedruckt. Marshallfans mögen mir verzeihen wenn ich jetzt Mist schreibe, ich weiß es nicht mehr so genau.

Nils, hast du noch eine Blende davor wegen einem schönen Abschluss links und rechts auf den Seiten?

Gruß Klaus
Titel: Re:Material für Frontplatten
Beitrag von: Nils H. am 19.01.2010 12:50
Ich habe noch kein Headshell, es wird aber das Custom Headshell ausm Shop werden; das hat rechts und links angeblich keine "Wangen", die die Kanten des Chassis verdecken.

Nochmal zum verarbeiten der Makrolon-Scheibe: Hast Du das komplett mit einem Cuttermesser geschnitten? oder Anschnitt und dann brechen?

Gruß, Nils
Titel: Re:Material für Frontplatten
Beitrag von: Groove1 am 19.01.2010 12:56
Nochmal zum verarbeiten der Makrolon-Scheibe: Hast Du das komplett mit einem Cuttermesser geschnitten? oder Anschnitt und dann brechen?

Gruß, Nils

… habe mit einem neuen Cutter-Messer, besser ist Teppichmesser, ein paarmal gut vorgeschnitten und dann gebrochen.
Titel: Re:Material für Frontplatten
Beitrag von: Nils H. am 19.01.2010 14:38
Merci! Also, heute nach der Arbeit Besuch im Baumarkt (an dieser Stelle bitte entsprechendes Grunzen vorstellen  ;D)
Titel: Re:Material für Frontplatten
Beitrag von: Groove1 am 19.01.2010 15:07
… viel Erfolg. Berichte mal wenn du fertig bist. Foto wäre natürlich klasse.

Gruß Klaus
Titel: Re:Material für Frontplatten
Beitrag von: Striker52 am 14.09.2010 11:08
@NilsH
Hi, bin gerade selbst am Überlegen wie ich meine Frontplatte gestalte und dabei auf diesen Thread gestoßen. Die Idee mit dem Plexi gefällt mir ganz gut. Hast Du denn Deine Frontplatte inzwischen fertig?
Gruß Axel
Titel: Re:Material für Frontplatten
Beitrag von: rolilohse am 14.09.2010 11:49
Hallo Alex,

ich bin zwar nicht NilsH, aber ich habe meine Frontplatte ebenfalls aus Plexi gemacht. Die Beschriftung ist in A3 im Copyshop auf Hochglanzpapier gedruckt und die Plexi-Platte liegt da einfach 'drüber und wird von den Potis gehalten. Das einzig schwierige ist das Bohren des Plexiglases, das splittert nämlich gerne.

Das Plexiglas habe ich mir hier in Hamburg gleich auf Maß zuschneiden lassen. Da das nach qm berechnet wird, habe ich das Material wegen der geringen Menge sogar umsonst bekommen  ;D.

Hier mein ein Photo:

(http://i670.photobucket.com/albums/vv69/rolilohse/Amp/retro_im_wohnzimmer_oben.jpg)

Gruß Roland
Titel: Re:Material für Frontplatten
Beitrag von: Striker52 am 14.09.2010 12:24
Hallo Roland,
das sieht ja echt toll aus!!! Dann werd ich das wohl auch so angehen. Das müsste doch auch funktionieren, wenn ich satt Tinte und Fotopapier einen Farblaserdrucker bemühe? Im Büro hätte ich Zugriff auf einen A3-Farblaserdrucker. Plexi = Makrolon aus dem Baumarkt?
Gruß Axel
(nicht Alex)
Titel: Re:Material für Frontplatten
Beitrag von: Nils H. am 14.09.2010 12:30
Moin,

bei mir hat sich an der Baustelle nix getan ::). Roland: Sieht echt schick aus!

Makrolon ist nicht gleich Plexiglas. Beides sind Markennamen, nach Wikipedia ist Plexiglas ein Polymethylmethacrylat, Makrolon ein Polycarbonat. Beides transparente thermoplastische Kunststoffe, aber halt nicht das gleiche - falls ich das richtig verstanden habe.

Gruß, Nils

Edit: irgendwer hier Chemiker? ;D
Titel: Re:Material für Frontplatten
Beitrag von: rolilohse am 14.09.2010 12:58
Hallo Axel,

Das müsste doch auch funktionieren, wenn ich satt Tinte und Fotopapier einen Farblaserdrucker bemühe? Im Büro hätte ich Zugriff auf einen A3-Farblaserdrucker.

Würde ich einfach mal ausprobieren. Da ich weder Zugriff auf einen A3-Drucker im Büro habe und der Ausdruck wirklich schwarz sein sollte, habe ich das eben im Copy-Shop machen lassen. War auch ein Lasedrucker, wenn ich mich recht erinnere.

Plexi = Makrolon aus dem Baumarkt?

Keine Ahnung, ich habe das wie gesagt hier in Hamburg bei einem Geschäft für Schiffsbedarf machen lassen. Das war auch deutlich günstiger als im Baumarkt. Ist auch kein Plexiglas (TM), sondern Acrylglas eines anderen Herstellers. Was der Unterschied ist, weiss ich nicht, Chemie hatte ich nur im Grundstudium.

(nicht Alex)

Uuups ... :-X
Titel: Re:Material für Frontplatten
Beitrag von: Striker52 am 14.09.2010 18:29
Danke Euch beiden für die raschen Antworten  :bier:
Dann werde ich nächste Woche, wenn mein Urlaub rum ist  :-[ unseren Chefkonstrukteur mal nach den Unterschieden zwischen den verschiedenen durchsichtigen Kunststoffen befragen.
Vielen Dank erstmal,
Axel
Titel: Re:Material für Frontplatten
Beitrag von: Thisamplifierisloud am 14.09.2010 19:29
Schafft sich da nicht im Lauf der Zeit Schmutz hinter das Plexi ?

Ich hab meine letzten Frontplattenausdruck laminieren lassen und das mit Sprühkleber aufgebracht.
Mal sehen, wielange das hält.

Wie ich´´s grad seh ... muss wohl ne neue her...  ::)

Titel: Re:Material für Frontplatten
Beitrag von: Striker52 am 14.09.2010 20:03
Sieht aber auch gut aus!
Gruß Axel
Titel: Re:Material für Frontplatten
Beitrag von: Striker52 am 26.09.2010 18:13
So, dann will ich hier auch mal mein neuestes Baby zeigen.
Nach Rolands Rezept Front-Design per Farblaserdrucker auf Papier, 2mm Plexi drüber, gehalten von den Potis. Das Plexiglas hab ich mir auf Maß schneiden lassen, die Löcher hab ich selbst gebohrt. Ging ganz gut, nur das viereckige Loch für den Netzschalter hab ich mit der elektrischen Laubsäge ausgesägt. Dabei ist mir die erste Platte gerissen. Mit der zweiten hat's dann aber geklappt. das Plexi hab ich in dem Laden (Großbedarf für Industrie) umsonst bekommen, nachdem ich der netten Dame am Tresen erzählt habe wofür ich es brauche. ;D
Durch eine Spende in die Kaffeekasse darf ich auch wieder kommen.
Wie ihr seht, wurde der Amp auf einem HB-GA-5 Gehäuse und Chassis aufgebaut. den hab ich leer bei ---- ersteigert. die zusätzlichen Bohrungen im Chassis für die Potis und Schalter sowie für insgesamt vier Röhren, Trafo, Drossel und Ausgangsübertrager hab ich selbst gemacht. Dann hab ich das Ganze noch so umgepfrimelt, daß das Chassis steht und nicht wie beim GA-5 hängt.
Ist glaub ich ganz gut gweorden. Meine nächste Frontplatte werde ich wieder nach diesem Verfahren machen.
Gruß Axel