Tube-Town Forum

Technik => Tech-Talk Design & Konzepte => Thema gestartet von: danblue am 24.02.2010 14:19

Titel: Dynacord Twen: Klon von Fender XY???
Beitrag von: danblue am 24.02.2010 14:19
Hi,

ich bin gerade dran mir einen alten Dynacord Twen (1. Modell) zu kaufen. Im Internet hab ich jetzt schon soviel sich widersprechende Aussagen gehört von welchem Fender Amp das ein Klon sein soll, so dass ich mich mittlerweile überhaupt nicht mehr auskenn.  ???

Folgende Amps wurden als Vorbild genannt: Tweed Vibrolux (5E11), Tweed Tremolux (5G9) und Princeton (6G2). Ich schicke Euch die Schaltbilder von denen und dem Dynacord Twen im Anhang. Ich selbst kann Schaltbilder leider nicht wirklich lesen. Vielleicht kann mir aber einer von Euch sagen, welchem der genannten Amps der Twen nun am ähnlichsten ist. Oder falls die alle Quatsch sind, welcher dann das Vorbild des Twens war.

Tausend Dank!!!

Ciao Daniel  ;)

P.S. Hoffentlich haut das jetzt mit dem Anhang hin...  :-\
Titel: Re:Dynacord Twen: Klon von Fender XY???
Beitrag von: SvR am 24.02.2010 14:28
Salü,
Hab mal die Schaltpläne überflogen und würde sagen (ohne jeden Bauteilewert verglichen zuhaben), dass sich Aufgrund der Röhrenbestückung und des Schaltungsprinzips um einen Princetonklon handelt.
mfg sven
Titel: Re:Dynacord Twen: Klon von Fender XY???
Beitrag von: WiderGates am 24.02.2010 17:21
Hallo,
Ein richtiger Klon ist es nicht.
Die Grundschaltung ist ähnlich, weicht aber in vielen Bauteilwerten voneinander ab.
Weitere Unterschiede liegen im Tonregler (im Twen ähnlich Klampfomat I),
Biastyp der Endröhren incl. Tremoloschaltung.


Fröhliches Röhren
Titel: Re:Dynacord Twen: Klon von Fender XY???
Beitrag von: The stooge am 24.02.2010 19:59
Nabend,

Mit all denen hat er wenig zu tun. Die Endstufe mit der Kathodyn-Phasendreherschaltung und dem Kathode-Bias kommt noch dem 5E3 am nächsten, die Vorstufe ohne Kathodenkondensatoren und dem komischen Tonregler (der am besten klingt, wenn man ihn stilllegt) ist dagegen was Eigenes.
Ich besitze einen,an dem ich lange Jahre mein Bastel(un)geschick ausprobiert und den ich jetzt wieder in den (Fast)-Originalzustand zurückgesetzt habe. Wie er mit dem Original Isophon-Speaker geklingt hat, weiß ich nicht. Er klingt nicht weder fendrig-höhenreich noch weich wie ein 5E3 wegen der Vorstufenbeschaltung. Er ist gut für clean und angezerrt, Blues bis Jazz, mir gefällt er. Mit dem Eminence 152 schiebt er wie Sau. 

ne schöne Jrooß, Mathias
Titel: Re:Dynacord Twen: Klon von Fender XY???
Beitrag von: zoranrataj2000 am 25.02.2010 00:30
Hi!
 I change all caps with orange drops and quality electrolytic caps.All tubes to JJ.Stock speaker with G12M25.I buy another one for me (one day).It sound fantastic and very dynamic :bier:
Titel: Re:Dynacord Twen: Klon von Fender XY???
Beitrag von: danblue am 26.02.2010 12:39
Danke für die Antworten, Leute!!!

Vielleicht noch eine kleine Zusatzfrage: Ist der Dynacord Twen ein Class A Verstärker? Ich weiss von den alten Echoletten, dass die meist Class B sind. Wie sieht das beim Twen aus? (Und wenns nicht zu kompliziert wird, vielleicht kann mir jemand erklären, an was man das erkennt, welche Class der Verstärker hat, aber nur wenns nicht so kompliziert ist!  ;)  )

Ciao Daniel
Titel: Re:Dynacord Twen: Klon von Fender XY???
Beitrag von: es345 (†) am 26.02.2010 19:51
Hi

ich beziehe mich auf den Schaltplan, den du oben eingefügt hast.
Dies ist ein Class AB Verstärker. Dies erkennt man am gemeinsamen Kathodenwiderstand R25 (180 Ohm) der beiden 6V6, der wechselspannungsmäßig mit dem C10 (50uF) überbrückt wird. Bei kleinem Signal arbeiten beide Röhren im Gegentakt A betrieb, bei zunehmendem Signal immer stärker in Richtung B Betrieb.

BR Hans- Georg