Tube-Town Forum
Technik => Tech-Talk Design & Konzepte => Thema gestartet von: randytomlinson am 26.02.2010 00:07
-
hi tubefreaks :devil: wie gehts? haha...
frage. ich hab nun den dritten roehrenamp gebaut mit erfolg. nun moechte ich einen schritt weiter gehen aber bitte nur einen gaaanz kleinen.
bei dirk kann man ja diese tollen hallspiralen kaufen. ich moechte so etwas in meine amps mit einklinken. moeglichst einfach. es darf auch noch eine eigene roehre haben wenn noetig.
ich denke nicht dass man die hallspirale einfach dazwischen schaltet oder? am liebsten waere mir die sache moeglichst eigenstaendig aber mit einem poti im "mix modus"
damit meine ich das signal ab jack geht an rechten pin vom poti, signal geht paralell auch an den eingang des halls und ausgang des halls geht an linken pin vom poti und die mitte des potis wird dann das signal effektiv abgenommen. oder so...ich moechte eine komplett (einfache) loesung auf dessen basis ich alle meine amps aufbauen kann. zusaetzliche bauteile auf dem turret sind kein problem. hab noch platz genug drauf.
superlieben dank.
randy
-
Hi Randy,
schau dir mal Beispiele aus der Praxis an.
Fender baut ja ne Menge Amps mit Hall und hat ein separates Hallgerät.
Grüße,
Swen
-
Wenn Du es ganz einfach möchtest und Digitaltechnik nicht scheust wüsste ich was:
Ich hab noch zwei Alesis Evaluation-Boards mit dem AL3201 Single-Chip Reverb von Alesis im Schrank liegen.
Ist einfach zu benutzen: Einfach Spannung und einen Drehschalter für das Programm dran, dann in einen parallelen Effekt-Loop hängen, fertig. Das gibt Dir 16 Programme, 8 davon Hall unterschiedlicher Art in recht guter Qualität. Ein paar Delays, Chorus und Flager und solch Zeugs ist auch dabei. Das Teil hört sich genauso an wie das Alesis Nanoverb, weil da (oh wunder) der gleiche Chip drin ist.
Einziger Nachteil: Ohne zusätzlichen Prozessor kann man nicht an den Parametern drehen, die 16 Programme sind dann fest.
Ich hab zwei davon hier und gebe die gern für 30€ das Stück ab. Für meine Anwendungen haben sie leider nicht genug Rechenpower, daher liegen sie hier unbenutzt rum.
Gruß,
Nils
-
Salü,
Eine zusätzliche Röhre wirst du auf jedenfall benötigen, da du einen Treiber (Hallspiralen sind recht niederohmig) und einen Aufhol-/Mischverstärker benötigst.
Das Ganze lässt sich natürlich aber auch mit OPamps aufbauen. In Rainer zur Lindes Büchern "Audio- und Gitarrenschaltungen mit Röhren" (Röhrenreverb mit ECL8x und Halbleiterreverb) und Röhrenverstärker für Gitarren und Hi-Fi (ich glaube mit einer ECC83 als Treiber mit beiden Systemen parallel, bin mir aber nicht mehr sicher) findest du ein paar Schaltungen.
Für den Treiber gibt es zwei Konzepte. Einmal mit einem AÜ und einmal als Kathodenfolger. Wenn du an die Bücher nicht ran kommst, würde ich es an deiner Stelle machen wie Swen es vorgeschlagen hat.
mfg sven
PS: In Jogis Röhrenbude habe ich glaube ich auch mal ein Röhrenfederhall gesehen, kann jetzt aber nur eins mit Transistoren finden
-
Hi Randy -
2 links die fuer dich vielleicht interessant sind, beide 1-tube reverb Variationen, 1x mit ECC83, 1x ECL82:
http://www.el34world.com/Forum/index.php?topic=7957.0 (ECC83)
http://www.el34world.com/Forum/index.php?topic=8605.msg77605#msg77605 (ecl82)
steven
-
eine soundmäßig gute Halbleiterlösung mit OpAmps gibts als Schaltplan auch in dem Buch von Helmut Lemme "Gitarrenverstärkersound" oder so, habe es hier.
ansonsten guck mal hier:
http://www.musikding.de/product_info.php/info/p1981_Belton-BTDR-1H-M.html
gibts für den Preis aber auch woanders, will hier keine Werbung machen!!!
Weiß allerdings nicht, wie es kling. Würde mich aber mal interessierne...
-
Dirk hat das o.a. Modul ebenso.
Nein, keine Reisebügeleisen mehr, Dirk. ;D
Ciao
Martin
-
Wenn Dir 19 Zölle nicht zu groß sind,
zieh Dir aus der Bucht ein Lexicon Reflex.
Gibt´s um die 50 Ocken und Du hast nen wirklich amtlichen Hall
für schmales Geld.
-
Wenn Du es ganz einfach möchtest und Digitaltechnik nicht scheust wüsste ich was:
Ich hab noch zwei Alesis Evaluation-Boards mit dem AL3201 Single-Chip Reverb von Alesis im Schrank liegen.
Ist einfach zu benutzen: Einfach Spannung und einen Drehschalter für das Programm dran, dann in einen parallelen Effekt-Loop hängen, fertig. Das gibt Dir 16 Programme, 8 davon Hall unterschiedlicher Art in recht guter Qualität. Ein paar Delays, Chorus und Flager und solch Zeugs ist auch dabei. Das Teil hört sich genauso an wie das Alesis Nanoverb, weil da (oh wunder) der gleiche Chip drin ist.
Einziger Nachteil: Ohne zusätzlichen Prozessor kann man nicht an den Parametern drehen, die 16 Programme sind dann fest.
Ich hab zwei davon hier und gebe die gern für 30€ das Stück ab. Für meine Anwendungen haben sie leider nicht genug Rechenpower, daher liegen sie hier unbenutzt rum.
Gruß,
Nils
intressant. schieb mir mal deine email in meine PM.
so etwas klingt nett. allerdings sicher NICHT fuer meine roehrenamps. wenn ich damit rumbastle dann eher sonstwie.
-
>Dirk hat das o.a. Modul ebenso.
>
>Nein, keine Reisebügeleisen mehr, Dirk. Grin
kannst ja mal der vollständigkeit halber den link einstellen.
warum reisebügeleisen, ist das ding schwer? macht mir vom foto her den eindruck eines vergossenen DSPs bzw. µCs.
wie klingen die teile denn, gibts da irgendwo soundbeispiele?
ich selber benutze eine Accutronics Hallspirale in Verbindung mit der Schaltung aus besagtem Buch von H. Lemme. Diese Hallspiralen gibt es in allen möglichen Längen, Variationen und Impedanzen, so weit ich weiß... klingt insgesamt so ähnlich wie beim fender reverb, vielleicht ein bisschen klarer...
-
Moin
Bei der "Fender-Variante bleibt immer ne halbe Röhre übrig, allerdings sollte die schon anderweitig Verwendung finden.
Und nebenher...Hab das letztens getestet. Vom alten Twin den Tank mit zwei Federn und nen neuen von Dirk (der gleiche Typ von Accutronic nach Code), nicht das gleiche Ergebniß. Klang halt 'flacher'. Der mit drei Federn (auch TT) brachte dann das selbe Resultat, rein subjektiv, mit vier Ohren ;D
Jemand ähnliche Erkenntnisse.........?
Gruß
Burkhard
-
Entschuldige randytomlinson, dass ich deinen Thread missbrauche,
aber ich denke die Frage passt hier ganz gut.
Warum ist eigentlich bei fast allen Hallschaltungen der Widerstand, zu dem
der Hall parallel liegt, mit einem kleinen Kondensator überbrückt?
Dadurch werden die Höhen ja durchgelassen und bekommen weniger Hall ab.
Kann man im Allgemeinem sagen, dass Hall auf sehr hohen Frequenzen
schlecht klingt? Oder hat das andere Gründe?
Gruß, Peter
-
Hallo Peter,
der Widerstand bildet mit der Eingangskapazität der Triode einen Tiefpass.
Ohne einen kleinen Kondensator würde das ganze Muffig klingen.
Grüße,
Swen
-
Hallo,
naja, dass das eine Höhenanhebung bewirkt, ist schon klar, aber gleichzeitig
bekommen diese Höhen ja auch weniger Hall ab. Das ist also nicht beabsichtigt?
Kann ja sein, dass - so wie man bei starkem Verzerren vorher den Bassbereich
beschneidet - es besser klingt, bei Hall die Höhen zu beschneiden. Habe noch
nie einen gebaut und spiele auch keinen, überlege jetzt aber beides mal zu
probieren. :)
Peter
-
Hallo Peter,
nein, beim Hall möchte man Höhen haben uns sie nicht beschneiden.
Im Gegenteil möchte man sogar Bässe beschneiden, da diese einen rumpeligen und mulmigen Sound bringen, wenn zu prägnant vorhanden.
Grüße,
Swen
-
Wenn ich ehrlich bin, bevorzuge ich bei Effekten definitiv moderne digitale Geräte, denn bei diesen hat man im Normalfall viel mehr Einstellmöglichkeiten und hat einfach eine größere Bandbreite an Sounds. Darüber hinaus sind diese viel billiger und ganz einfach zu schalten.
mfg ordi
-
Noch mal etwas anders ausgedrückt: der Widerstand ist in diesen Fällen ja recht groß, daher gehen vom Originalsignal reichlich Höhen verloren, was aber durch Überbrücken mit einem kleinen C recht genau kompensiert werden kann. Mit dem Hall selbst hat das insofern eigentlich gar nicht mal was zu tun.
Grüße,
Rolf
-
Alles klar, danke euch beiden! :)
-
hier noch was zum thema hallspirale(nverstärker) aus dem uC-forum...
http://www.mikrocontroller.net/topic/117083#new
was mich an hallspiralen ein wenig stört, ist, dass der sound nicht in stereo ist (wie bei vielen digitalen hallgeräten)
-
was mich an hallspiralen ein wenig stört, ist, dass der sound nicht in stereo ist (wie bei vielen digitalen hallgeräten)
Hallo moderner mann,
1. siehe Titel: reverb / hall moeglichst einfach
2. Wozu brauchtz live einen Stereo-Hall?
Fröhliches Röhren
-
Es gibt eine relativ einfache Möglichkeit mit einer Röhre:
http://www.schematicheaven.com/bargainbin/teisco_checkmate_18.pdf
-
Es gibt eine relativ einfache Möglichkeit mit einer Röhre:
http://www.schematicheaven.com/bargainbin/teisco_checkmate_18.pdf
schon mal gehört?
-
Moin
Das würd mich auch mal interessieren. Was für'n Halltank ist das? Und ne Klinke gibt es da, irgend ein Ausgang?
Hmm....
Gruß
Burkhard
-
Hallo,
Klinke ist für Tremolo Ein / Aus, nix Hall.
Fröhliches Röhren
-
Hallo !
Sehr einfach ist auch ein "foldback" Reverb. Die Spirale wird dann mit dem OT getrieben. Zum aufholen des Signals reicht dann eine FET- oder Röhrenstufe. Wie es klingt kann ich nicht sagen, aber es wird öfter gemacht. Es wird aber eben auch beim Hall so sein : You get what you pay for!
Grüße!
Doas
-
Moin
Das würd mich auch mal interessieren. Was für'n Halltank ist das? Und ne Klinke gibt es da, irgend ein Ausgang?
Hmm....
Gruß
Burkhard
Ganz ehrlich, der Hall der Teiscos ist ein Grund sich nach einem Amp ohne Reverb umzuschauen.
Meiner bescheidenen Meinung nach, läßt er sich zwischen experimentell und grottig einordnen.
Die Teiscos koppeln direkt ohne Hallübertrager ein.
Grüße
Jochen
-
Danke Jochen,
keine weiteren Fragen......
Gruß
Burkhard