Tube-Town Forum
Technik => Tech-Talk Einsteiger => Thema gestartet von: Gurkus am 5.03.2010 11:01
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Hallo,
erst einmal zu mir:
Ich heiße Nils wohne in nähe der Stadt Kassel in Nordhessen und bin
Informatikstudent im 4 Semester und 21 Jahre alt oder auch jung.
Ein Hallo an alle !
Nun habe ich auf dem Musiker Board schon einige Threads aufmerksam verfolgt in denen auch
ungeübte sich an Röhren Verstärkern probiert haben. So kam mir die Idee so etwas auch von Grund auf zu erlernen.
Dazu muss ich sagen das ich meiner Meinung nach nicht sooo viel Erfahrung von Elektronik im praktischen Sinne habe.
Ich habe mir vor ca. 2 Jahren mal einen Big Muff nachgebaut der auch tadellos funktioniert.
Nun ist ja die Röhrentechnik schon etwas anspruchsvoller von dem was ich erlesen konnte.
Ich habe im Studium in 2 Semestern Grundlagen der Elektrotechnik 1 und 2 gehabt.
GET 1 hat sich mit Gleichstromnetzen und GET 2 mit Wechselstrom,Drehstrom,Fourier und Laplace Transformation beschäftigt (Grob umschrieben).
Ich habe extremen Respekt vor Elektronik weil "man kann sie nicht sehen" und von daher auch nicht schnell die Hände weg ziehen ;D
Da bin ich vielleicht ein kleiner Schisser aber wenn ich mir einen Amp bauen sollte, steht bei mir im Vordergrund das ich nicht
durch einen Stromschlag durch die Gitarre oder beim Bau in den Himmel sause.
Ich muss mich halt sicher fühlen und dafür brauche ich ja schon ein wenig Grundkentnisse denke ich mal :)
Nun zu meiner Frage:
Ich würde natürlich schon gerne mit einem Röhren Amp anfangen. Weil naja ich habe derzeit einen Transistor Verstärker (Marshall MG 100 DFX)
und würde halt auch gerne mal einen Röhren Amp besitzen bzw. auch bauen. Ist dies vielleicht schon ein falscher Ansatz ?
Was ich sehr interessant finde sind Röhren Verstärker mit sehr wenig Watt die auch Zuhause gut klingen.
Ich habe mir überlegt das ich am Anfang vielleicht erst einmal einen ein Kanal Bausatz hole bei dem ich von der Anleitung
"an die Hand genommen werde".
Andererseits habe ich im Musiker Board auch gelesen das viele Könner Schwachstellen an diesen Bausätzen finden wie zum Beispiel
unterdimensionierte Leitungen etc.
Das widerspricht eigentlich meinem Vorsatz einen sicheren Amp zu bauen ...
Habt ihr vielleicht eine Idee was ich machen sollte ?
Vielleicht könnte ich mich ja mit einem Projekt befassen das nur aus einem Schaltplan besteht und auf Hilfe hier im Board hoffen ?
Somit würde ich sozusagen "von euch an die Hand genommen" ;D
Ehrlich gesagt ich habe keine Ahnung wie der erste Schritt aussehen soll und hoffe auf ein paar Ratschläge von euch, wie ihr
angefangen habt.
Also bis denne
Greeetz Nils
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Hallo Nils.
Willkommen hier im Forum. Schön, daß immer wieder neue röhrenbegeisterte Leute nachrücken.
Ich würde Dir den SAM (http://www.tube-town.net/diy/tt-sam/tt-sam.html) als erstes Projekt empfehlen. Der ist übersichtlich und klingt auch noch gut. Natürlich musst Du vorher das ganze Sicherheitszeug lesen.
Gruß, Bernd
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Hi,
ja genau so etwas habe ich gemeint wie den Sam mit Einkanaler.
Sind in der Beschreibung auch alle Sicherheitshinweise enthalten ?
Was mir auch wichtig ist, ist ein gewisser Lerneffekt. Das habe ich beim Big Muff Nachbau gemerkt das ich so gut wie nichts gelernt habe.
Gibt es so eine Art Bibel des Amp Baus die jeder haben muss ? Hilfreich wäre wenn sie von 0 anfangen würde.
Gibt es auch Sound Beispiele von dem Sam ?
bis denne
Greetz Nils
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Hallo Nils,
als "Bibel" kann ich Dir den Diciol sehr empfehlen!
Als das Buch heist NF Röhrenverstärker Praktikum und gibts für unter 30€ bei Amazon.
Das beste und günstigste und dickste was ich bis jetzt gekauft habe.
Sicherheitshinweise findest Du im Forum.
Grüße Stephan
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Hallo Nils,
erst einmal willkommen im Forum!
Bücher gibt es eine ganze Menge, ebenso Fragen nach diesen Büchern. Das Gute am TT-Forum ist, dass es eine Suchfunktion gibt, die auch funktioniert. Ich liste trotzdem ein paar Bücher hier auf:
Tom Mitchell: How to Service Guitar Tube Amplifiers (für Anfänger sehr gut geeignet, hat mir damals sehr geholfen)
Mike Thompson: 50 Great Mods for the Amp and the Guitar (sehr einfach geschrieben, allerdings ohne Schaltpläne und ohne technischen Hintergrund)
Dan Torres: Inside Tube Amps (für Anfänger auch geeignet, aber mit Vorsicht zu genießen wg. z.T. technischer Ungenauigkeiten)
Merlin Blencowe: Designing Valve Preamps (für Fortgeschrittene, viel Mathematik, aber mit vielen praktischen Hinweisen)
Kevin O'Connor: The Ultimate Tone Vol. 1 bis 6 (für Fortgeschrittene, relativ teuer, viel Querdenken, Autor ist sehr von sich überzeugt)
Als Einstiegsprojekte kommen auf jeden Fall die TT-Bausätze in Betracht. Ansonsten hilft nur viel Lesen und dann das Umsetzen in die Praxis.
Viele Grüße
Stephan
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Moin und Hallo.
Erstmal das negative: Wenn's nur um das "Besitzen" eines Röhrenamps geht, das geht evtl. einfacher und billiger. Geld sparen wirst Du auf jeden Fall nicht, eher legst Du drauf.
Wenn es aber um die Leidenschaft am bauen geht: Bestens! Ich hoffe Du hast viel Zeit zum Lesen >:D. Das solltest Du nämlich reichlich tun. Wie Du den Einstieg schaffst, hängt natürlich von Deinen Vorkenntnissen ab. Schaltpläne und Datenblätter lesen können ist unabdinglich, und einigermaßen gut löten solltest Du auch können. Pflichtlektüre ist auf jeden Fall der ganze Sicherheitsbereich, und die manuellen Fähigkeiten beim praktischen Aufbau eines Amps sind auch nicht zu unterschätzen.
Ich persönlich habe meinen Einstieg vor ca. 1,5 Jahren mit einem Madamp-Bausatz gemacht, das würde ich heute aber aus verschiedenen Gründen nur eingeschränkt empfehlen. Ich hatte einiges an Löterfahrung im Kleinspannungsbereich und recht gute E-Grundlagenkenntisse. Bevor ich den Bausatz gebaut habe, habe ich tonnenweise Literatur gewälzt (zum Glück gibt's fast alles im www) um zumindest einigermaßen zu verstehen, wie der Amp funktioniert; ansonsten wird's schwer, den Fehler zu finden, wenn der Amp doch nicht läuft.
Den TT Sam kenne ich nicht, es ist aber keine "Schritt für Schritt"-Anleitung dabei. Es gibt Schaltplan + Layout als Download, und den Teilesatz bei Dirk zu kaufen, wenn ich das richtig sehe.
Eventuell ist es sinnvoll, einen kleinen 5-Watter a la GA5 oder Epiphone zu kaufen und zu modifizieren.
Als Standardwerk gilt wohl das "NF-Röhren-Verstärker-Praktikum" von Otto Diciol. Im Internet gibt es einige Quellen mit alten Büchern als PDF, z.B. die hier (http://www.pmillett.com/technical_books_online.htm); diese und mehr sind im Schaltplan-Bereich in der Linkliste zu finden.
Sehr gut sind auch die Seiten von Valve Wizard (http://www.valvewizard.co.uk/) und sein Buch, setzt aber teilweise einiges an Grundwissen voraus.
Gruß, Nils
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Salü,
Neben dem Diciol kannst du dich mal nach den Büchern von Rainer zur Linde umsehen. Die bekommt man auch oft in öffentlichen Bibiotheken.
Ich hab hier mal ein paar Bücher aufgelistet: http://www.jogis-roehrenbude.de/forum/knowhow/mix_entry.php?id=108
Der Diciol beschäftigt sich halt eher mit der allgemeinen Theorie von Röhrenverstärkern. Bei Rainer zur Linde bekommst du noch viele prakitsche Tipps und konkrete Projekte speziell für Gitarrenverstärkern.
mfg sven
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Hey,
vielen Dank für die ganzen Buch Tips !
Ich denke ich werde mir in Ruhe noch einmal ein Büchlein aussuchen.
@NilsH:
Nein ich glaube du hast mich falsch verstanden - Ich bastele ziemlich gerne und bin auch sehr Technik interessiert.
Deswegen studiere ich ja auch Informatik an einer Uni wo Elektrotechnik einen hohen Schwerpunkt hat.
Und bevor ich mir einen Transistor Verstärker baue der später dann nicht zum Nutzen kommt, wollte ich lieber
etwas bauen, was ich noch nicht besitze und somit auch nutzen kann.
Natürlich mit dem Hintergedanken ob es der richtige Weg ist gleich mit der Röhrentechnik anzufangen.
Nun hab ich doch noch eine Frage zu dem SAM.
Wäre es möglich auch beide Tone Stacks in den Sam zu integrieren und diese dann umzuschalten ?
So wie ich die Schaltung verstanden habe wird das Gitarren Signal erst durch eine ECC83 geschickt,
dann das Gain Poti dann noch eine ECC83 dann kommt das Diodenclipping und hier folgt ja das Tone Stack
mit jeweils 3 Potis für Bass, Middle und Treble.
Danach kommt das Volume Poti und dann der ?Transformator? der dies auf die Boxen schickt in der jeweils richtigen Ohm Größe.
Die Röhren werden jeweils mit 200 Volt Gleichstrom gespeist 2x B+/3 und 1x B+/2 und eine ECC83 noch mal mit 6 Volt sowie die Endstufenröhre EL84.
Dies kommt dann wahrscheinlich von dem ?Netztrafo?.
Also möglich wäre es mit Sicherheit denke ich aber bringt es:
a) Einen hörbaren Unterschied sodass sich der Aufwand lohnt ?
b) Ist es so einfach zu lösen wie ich denke das einfach nur ein A/B Schalter integriert werden muss, an Punkt A vor den Tone Stacks,
sodass man sie an Punkt B beide zusammen laufen lässt ?
Schaltplan des SAM (http://www.tube-town.net/diy/tt-sam/tt-sam-sch01.JPG)
Vielen Dank noch einmal für die hilfreichen Antworten !
bis denne
greetz nils
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Nun hab ich doch noch eine Frage zu dem SAM.
Wäre es möglich auch beide Tone Stacks in den Sam zu integrieren und diese dann umzuschalten ?
Moin,
machen kann man viel!
Die Sinnhaftigkeit ist allerdings auch zu beurteilen.
Was willst Du damit erreichen?
Cheers
Jürgen
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Hi,
bezwecken wollte ich mit dem Vorhaben, dass der Verstärker 2 verschiedene Grundsounds hat.
Wenn ich das richtig verstehe sind diese beiden Tonestacks ja die Hauptklangfärbung in der Vorstufe.
Wenn ich also 2 verschiedene habe, habe ich einen "Fender" Grundsound und einen "Marshall" Grundsound.
Dies wäre mein Gedanke um somit auch flexibler zu sein und ein bisschen Eigeninitiative in das Projekt zu bringen ;)
Was natürlich noch cool wäre, wenn jeder Kanal ein eigenes Gain Poti hat, aber dies würde denke ich mal heißen das alles vor dem
Tone Stack gedoppelt werden müsste für jedes einzelne Tone Stack. Dies wäre mir aber definitiv zu viel Aufwand :)
Wäre es denn Sinnvoll 2 Tone Stacks zu implementieren ?
Und das wichtigste: Ist es möglich ohne groß an der Schaltung etwas zu ändern (Bin ja immer noch ein blutiger Anfänger 8) )?
bis denne
greetz nils
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Hallo Nils -
als "Amp-Löter", der auch nach etlichen Jahren noch in den Kinderschuhen steckt, möchte ich einfach ein paar meiner Erfahrungen zum besten geben in der Hoffnung, dass da etwas verwertbares für Dich dabei ist.
Angefangen habe ich mit einem Bausatz für einen Tweed Champ - ich brauchte etwas für zu Hause, und der Aufbau war total problemlos, was allerdings auch an der Einfachheit der Schaltung liegt. Vorsicht! - 3 - 5 Watt sind immer noch sehr laut, aber eben auch nicht band-tauglich. Ich habe dann noch einen Attenuator dafür gebaut.
Als nächstes habe ich mir einen Bausatz für einen Tweed Super besorgt. Auch das lief problemlos.
Dann habe ich eine Schaltung gesucht für einen alten 15"-Lautsprecher und mit Hilfe der tollen Leute hier einen abgespeckten Gibson GA-40 von der Pike auf rekreiert. Hier traten das erste Mal Probleme auf - der legendäre Brumm - was ich aber nach einigem Hin-und-Her in den Grifff bekommen habe.
http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,8873.0.html
Zeitgleich habe ich für einen Kumpel einen Angela Super-Single-Ended nachgevaut - wieder keine Problem.
http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,8935.0.html
Es folgte dann noch ein Klapfomat I mit Röhrengleichrichtung für meinen Sohn
http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,10621.0.html
und so eine Art umgefrickelter Gibson GA-8, bei dem allerding die Probleme mit dem Feldspulen-Lautsprecher noch nicht definitiv gelöst sind.
http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,11198.0.html
Wenn ich jetzt entscheiden sollte, welchen ich noch einmal bauen würde, wenn ich wieder am Anfang stünde, dann wäre es ganz klar der Klampfomat. Der Verstärker ist vergleichsweise einfach im Aufbau, bringt eine Leistung, die im normalen Alltag vollkommen ausreicht (ok - er ist sicherlich für Heavy-Metal eher weniger geeignet), hat einen tollen Klang und ist aufgrund der von Martin ("Kpt.Maritim") ausgetüftelten Klangregelung sehr flexibel. Darüber hinaus gibt es hier im Forum einen super Thread, der eigentlich alle Fragen und möglichen Probleme in irgendeiner Form behandelt.
http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,3756.0.html
Eventuell würde ich den Klampfomat II einmal probieren, weil ich ein Fan von Oktal-Vorstufenröhren bin.
http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,11538.0.html
Da könntest Du auch gleich die von Martin beschriebene "Baugeschichte" als Bauanleitung benutzen.
Herzlichen Glückwunsch zur Infektion mit dem hier allseits bekannten Virus und viele Grüße
Arne
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@NilsH:
Nein ich glaube du hast mich falsch verstanden - Ich bastele ziemlich gerne und bin auch sehr Technik interessiert.
Deswegen studiere ich ja auch Informatik an einer Uni wo Elektrotechnik einen hohen Schwerpunkt hat.
Und bevor ich mir einen Transistor Verstärker baue der später dann nicht zum Nutzen kommt, wollte ich lieber
etwas bauen, was ich noch nicht besitze und somit auch nutzen kann.
Natürlich mit dem Hintergedanken ob es der richtige Weg ist gleich mit der Röhrentechnik anzufangen.
Na denn is ja gut ;). War auch nicht in der Richtung "Finger weg" gemeint. Ich wollte eigentlich nur sagen, man sollte eine gute halbwegs objektive Selbsteinschätzung haben. In diesem Sinne: Hell yeah :devil:.
Nils
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Hi Arne,
danke für deine Erfahrungen !
Habe mir schon mal den Thread zum Gibson GA-40 angeschaut und muss sagen: Da will ich auch hin ;)
Die Soundsamples am Ende klingen auch wirklich sehr vielversprechend !
Werde mich dann die Tage nochmal mit den anderen Threads zu deinen Amps beschäftigen.
Bin nämlich derzeit noch im Klausurstress aber ab dem 18 diesen Monat wird es dann los gehen.
Wie genau weiss ich noch nicht aber das wird sich heraus kristallisieren.
Werde mich auf jeden Fall noch einmal zum Klampfomat informieren.
Aber meine Frage von etwas weiter oben ist ja noch offen:
Wäre es denn Sinnvoll 2 Tone Stacks zu implementieren im SAM um einen flexibleren Amp zu bekommen ?
Und das wichtigste: Ist es möglich ohne groß an der Schaltung etwas zu ändern ?
@ NilsH:
Ich habe es auch nicht so extrem aufgefasst wie du schreibst nach dem Motto: Finger Weg.
Ich wollte nur richtig stellen das ich auch sehr großes technisches Interesse habe ;)
Also bis denne
greetz nils
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Schon klar. All good in the hood :).
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Im Übrigen kann ich Dir die Konzept-/Bauthreads von Marc-Alex ans Herz legen. Viele sehr sehr gute Tips zum praktischen Aufbau und mehr.
Müller Classic: Konzept (http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,5058.0.html) und Aufbau (http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,5133.0.html)
Müller Mustang (http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,12005.0.html)
Gruß, Nils
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Hey,
also ich habe mich nun entschieden:
Für den Anfang will ich mit dem SAM anfangen !
Habe da aber noch zwei Fragen:
1. Welche Röhren sollte ich nehmen ? Bei der TT12AX7 gibt es 3 verschiedene. Ist Balanced mit matched gleich zu setzen ?
Und wie viele brauche ich von welcher Sorte ? Bin einige Threads durchgegangen einmal ist die Rede von nur 2 Röhren einmal von 3 (laut Plan ja 3).
2. Wäre es möglich und sinnvoll 2 Tone Stacks zu verbauen und zwischen diesen per Schalter switchen zu können um somit einmal einen
"Fender"- und einmal einen "Marshall"-artigen Sound zu haben ? Oder lieber für mich als Anfänger sein lassen ?
3. Auf der Artikelseite vom SAM ist beschrieben das kein Chassi dabei ist. Ist damit der "Holzkasten" oder der "Metallkasten" gemeint ?
Muss ich mir also noch extra einen "Metallkasten" kaufen ?
Soweit wäre es dies erstmal.
@NilsH:
Ein wirklich sehr interessantes Projekt der Müller Classic !
Werde es mir morgen in Ruhe einmal durchlesen.
Gutes Nächtle !
greetz Nils
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Hi
Ich antworte mal eben auf 3):
Bei dem Bausatz ist weder ein Chassis (Metallkasten), noch ein Headshell (Holzkasten) enthalten. Die findest du bei bedarf aber auch beide bei Dirk im Shop unter Gehäuse (http://www.tube-town.net/ttstore/index.php/cat/c23_Gehaeuse.html) und Verstärkergehäuse (http://www.tube-town.net/ttstore/index.php/cat/c166_TTC-Verstaerkergehaeuse.html).
Gruß Cédric :)
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Ein wirklich sehr interessantes Projekt der Müller Classic !
Werde es mir morgen in Ruhe einmal durchlesen.
Hallo Nils,
das kannst Du Dir ja mal durchlesen.
Ist ein absolut Spitzen-Projekt aber für Dich absolut, völlig, total ungeeignet.
Aufs Gitarre-Spielen übertragen:
Lerne erst mal ein paar Blues-Licks und fang nicht mit Steve Morse - Licks an.
Der SAM ist fürn Anfang geeignet, das Chassis und Headshell sind Zusatzaufgabe genug.
Und halte Dich penibel genau ans Layout und Aufbau und Verkabelung, sonst wird das nix.
1. Du brauchst weder matched noch balanced Röhren. Macht beim SAM keinen Sinn. 3 Röhren siehst Du doch auf den Bildern.
2. Die Umschaltung macht mMn absolut keinen Sinn, da dann das Layout total anders wird und das nix mehr fürn Anfänger ist. Auch bruchst Du dann ein Chassis das ca. um die Hälfte größer wird. Fender und Marshall Sound macht sich nicht nur am Tonestack fest. Wenn es so einfach wäre, wäre das in jedem Amp drin.
Fröhliches Basteln
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Moin,
"Balanced" bedeutet bei Doppeltrioden, dass die Röhre auf Symmetrie der beiden Systeme selektiert ist. Einzig eine Phaseninverterstufe eines Push-Pull-Amps würde theoretisch dadurch beeinflusst, in der Praxis ist eine gewisse Asymmetrie ggf. sogar wünschenswert. Für Gitarrenamps also eigentlich unnötig, für Hifi-Amps sieht das natürlich anders aus.
"Matching" bedeutet, dass verschiedene Röhren eines Typs auf bestimmte Kennwerte selektiert sind.
Gruß, Nils
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Hi,
Danke Cédric für deinen Tip !
@WiderGates:
Also ich wollte damit sagen das der Müller Classic ein sehr interessantes Projekt ist aber natürlich noch nichts für mich ist.
Zu der Röhren Anzahl:
Am 08.03.2010 09:13, schrieb Nils Raabe:
Hallo,
ich habe vor mir den SAM Kit zu bestellen habe aber dennoch noch ein paar Fragen:
1. Welche Röhren brauche ich für den Kit und wie viele ? Ich habe mal im Forum geschaut und dort ist manchmal von 2
aber manchmal auch von 3 Röhren die Rede (laut Schaltplan ja 3). Und von den Röhren selber gibt es auch immer Unterschiedliche Varianten
(Ist Balanced mit matched Röhren gleichzusetzen ?)
Es sind laut Schaltplan nur zwei. Eine 12Ax7 und eine EL84.
Es bedarf keiner Balanced oder V1. Hier reicht eine JJ12AX7 und JJEL84
Habe etwas weiter unten im Layout Plan geschaut und tatsächlich - es sind nur 2 ;D
Das mit dem zweiten Tone Stack hab ich völlig verworfen. Baue mir den Amp erst mal auf und dann kann ich ja mit der Zeit
selbst ein wenig probieren und modifizieren wenn noch Bedarf besteht. Denke das ist erst mal der beste Weg.
Und Danke Nils für die Erklärung ! Ich werde heute nun mal bestellen sodass ich nach der letzten Klausur gleich anfangen kann 8)
Dann habe ich auch mehr Zeit und werde mich ein bisschen mit Mister Google und Foren beschäftigen.
Also Vielen Dank nochmals an alle !
bis denne
Greetz Nils