Tube-Town Forum
Technik => Tech-Talk Einsteiger => Thema gestartet von: miehhf am 12.04.2010 16:00
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Hallo,
ich brauche für meinen Bassverstärker einen Dummyload mit 8 Ohm der 300 Watt verträgt.
Da ich nun aber nicht genau weiß, was ich alles für Material dafür brauche und wie ich das ganze hinterher zusammenlöten soll, wollte ich hier mal nachfragen, ob mir da jemand bei helfen kann.
Danke schonmal im vorraus.
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Hallo,
vielleicht verrätst du uns erstmal wozu diese Dummyload dienen soll, damit wir dir sagen können ob das sinnvoll ist und wenn ja, wie es umzusetzen ist.
Grüße,
Swen
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Ja sicher,
also der Dummy soll hauptsächlich für Live Zwecke dienen.
Ich hab nen Ampeg SVT II, an welchen man Boxen mit Gesamtimpedanzen von 2 bzw. 4 Ohm anschließen kann.
Im Proberaum ist das soweit kein problem, da ich da 2 Boxen á 8 Ohm habe.
Bei Gigs wo schon ne Bassbox gestellt wird, hab ich aber meistens das Problem, dass diese ebenfalls 8 Ohm haben und ich so nicht auf meine benötigten 4 Ohm komme.
Da wir aber ein recht kleines Auto haben, passt ne zusätzliche Bassbox nicht immer mit ins Auto.
Deswegen brauch ich jetzt ein Gerät um auf meine Gesamtimpedanz von 4 Ohm zu kommen, wenn nur eine 8 Ohm Box gestellt wird.
Ich hoffe das hilft.
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Salü,
Wenn du deiner Box einen 8ohm Widerstand parallel schaltest (so hab ich dich auf jeden Fall mal verstanden), verheizt du die Hälfte deiner Ausgangsleistung am Widerstand. Das ist nicht unbedingt die ideale Lösung.
mfg sven
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Aber lieber das, als den Ausgangsüberträger zu schrotten oder?
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Salü,
Mit sowas http://www.tube-town.net/ttstore/product_info.php/info/p2056_TT-Z-Manager---Impedance-Anpassung-100-Watt.html
wär dein Problem gelöst. Allerdings hält das Teil nur 100W aus. Obs sowas woanderster mit mehr Leistung gibt weiß ich nicht. Da müsstest du dich mal umschauen.
Hat einer eine Idee wie das Gerät funktioniert? Ich denk darin befindet sich wahscheinlich ein (Spar-)Trafo mit für die Anpassung nötigen Übersetzungsverhältnissen (1:2 bzw. 1:4 etc). Oder lieg ich da falsch?
mfg sven
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Hi Sven,
danke schonmal für deine Bemühungen ;)
Habe sowas ähnliches auch schon von Glockenklang gesehen und wäre auch schon längst bestellt.
Aber das Teil kostet 200 Euro.
Wäre für mich also die allerletzte Alternative.
http://www.thomann.de/de/glockenklang_output_transformer_600_wcover.htm
Sowas zum halben Preis wäre natürlich klasse.
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Hallo auch
Möchtest du was Basteln? Ich habe mir ein solches Teil aus einer amerikanischen Herdplatte (vom Flohmarkt von einem USA-Heimkehrer, hat 10 Fr. gekostet) gebaut: 1800 Watt bei 115Volt Betriebsspannung gibt nach Adam Riese und Herrn Ohm einen Widerstand von gut 7 Ohm. Mit der kleinen Induktivität des Gussteils ergibt das bei NF etwa 8 Ohm Impedanz. Genügend genau jedenfalls um einen Amp mit ca. 8 Ohm zu belasten.
Exotisch genug? Mir dients jedenfalls um Amps "geräuschlos" zu belasten!
Gruss aus der Ost-CH vom Oberbastler Bruno
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Hab nochwas von FMC gefunden:
http://fmc-audio.jimdo.com/zubehör/
Ganz unten ist auch ein Impedanzwandler zu finden der schon was Günstiger ist als der von Glockenklang.
Ich schätze mal, dass ich mir das Ding holen werde, es sei denn kurzfristig kommt noch ne gute Idee ;)
Trotzem Danke an alle für eure Zeit.
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Hallo,
bei diesem Verstärker wäre ich vorsichtig mit dem was ich daran betreibe und ich würde einer kleinen Zusatzbox auf alle Fälle den Vorzug geben als Impdanzanpasser, Loadboxen oder sonstiges der Art. Selbst eine ganz kleine 1x12" mit einem billigen aber leistungsstarken Bass-Chassis erachte ich als sicherer als die aufgeführten anderen Lösungen. Die Box muss auch keinen Top-Sound haben und könnte dennoch zusätzlich als kleiner Monitor eingesetzt werden.
Gruß, Dirk
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Hi Dirk,
was gibt es an den Geräten denn auszusetzen?
Gegen eine kleine günstige 1x10er Box (Aber eine wirklich kleine) hätte ich auch nichts gegen, aber da eine zu finden ist nicht einfach.
Gruß
Marcel
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Hi Dirk,
was gibt es an den Geräten denn auszusetzen?
Nicht die Geräte selbst sonder der Amp ist das, was mir an Deiner Stelle Sorgen bereiten würde. Ich würde diesen Verstärker nicht wirklich mit solchen Dingen wie Loadbox etc. belasten wollen - wenn du verstehst was ich meine. Sei froh, dass die Röhren halten.
Gegen eine kleine günstige 1x10er Box (Aber eine wirklich kleine) hätte ich auch nichts gegen, aber da eine zu finden ist nicht einfach.
Selber bauen oder bei TT kaufen ;D
Dieser LS http://www.tube-town.net/ttstore/product_info.php/info/p4129_EMINENCE-Deltalite-II-2510---10----250-W---8-Ohm.html
und dann noch eine kleine Box drum herum sollte ausreichen.
Gruß, Dirk
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Was gibt es den mit dem Amp für Probleme?
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Wenn ich mich hierzu mit Details öffentlich äußere könnte ich Problem mit dem Hersteller bekommen.
Also ich würde an Deiner Stelle keine Loadbox etc verwenden wollen - das sollte reichen.
Gruß, Dirk
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Kannst du mir auch gerne per PN mitteilen.
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Dann ist die Idee mit dem Ziehen von drei Röhren wohl auch nicht so gut :devil:
Gruß
Robin
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Nein, würde ich auch nicht machen.
Auch bei der Auswahl der Röhren auf hohe Qualität achten und immer Ersatz einstecken.
Gruß, Dirk
PS: Sorry miehhf, keine PM.
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Wird der Ampeg denn derartig "grindig" gefahren, daß Du Endstufensättigung brauchst?
Wenn nicht, würde ich mir keine so großen Sorgen machen. Ich kann mir nicht vorstellen, daß eine "Fehlanpassung" 8 Ohm-Box an 4 Ohm Amp zur Zerstörung des AÜ oder der Ausgangsröhren führen kann, vor allem, wenn der Amp nicht bis zur Rechteck-Verzerrung aufgerissen ist.
Wer einen SVT in die Endstufensättigung jagt, macht sowieso irgendwas falsch :devil: Wenn schon Growl, dann aus der Vorstufe.
Gruß
Stefan
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Hi,
nee also bis zur Endstufensättigung reiße ich ihn nicht auf, aber ist halt schon so dass ich wirklich sicher gehen will, dass mir auf Dauer nix kaputt geht am Amp.
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Wie bereits geschrieben, würde ich als "Lösung" für die Impedanzanpassung eine zweite Box empfehlen. Besonders wenn diese Verstärker viel Live gespielt werden, würde ich mich auf keine Experimente einlassen.
Gruß, Dirk
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Guten Abend Zusammen
Ich kann aus eigener Erfahrung Dirk nur zustimmen, dass wenn es sich um den Ampeg svt 300 Watt mit 6 St. 6550 handelt, die Anpassung sehr entscheidend ist. Einer unserer Bassisten hat inerhalb weniger Wochen wegen Fehlanpassung mit *fremden" Boxen 2 Mal einige der 6550 zum Blitzen gebracht wie bei einem Sommergewitter. Das wurde ganz schön teuer!
Aber Frage an miehhf: Warum brauchst du eigentlich für dein Dummy 8 Ohm 300 Watt? Ich denke auf der Bühne hast du ja mal die Box mit 8 Ohm dran, die max. 150 Watt zieht und für dein Dummy bleibt doch theoretisch auch nur noch 150 Watt, wenn du sie nicht in die Sättigung treibst, wie du sagst. Oder Irre ich mich da? Naja, Reserve ist immer gut, aber gleich 100 Prozent? Oder hat das mit der Box und ihrer Resonanz zu tun, wo sie dann eine sehr hohe Impedanz hat?
Wer klärt mich bitte auf, wenn meine Ueberlegung falsch ist?
Mit Gruss Bruno
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Hi Bruno,
die 300 Watt im Dummy wollte ich nur zur Sicherheit haben.
Also würde theoretisch auch ein mit 150 Watt reichen, aber davon hat mich Dirk ja eh schon abgebracht ;)
Auch wenn ich es nach wie vor interessant fände wo die genauen Probleme bei dem Amp sind.
Hab aber grade auch nochmal eine Frage.
Also würde ein Speaker mit 150 Watt auch ausreichen?
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Hi
Setz dich doch mal mit dem Hersteller in Verbindung. Wäre interessant zu erfahren, wie er die Geschichte beurteilt...
Gruz
Yves
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Setz dich doch mal mit dem Hersteller in Verbindung. Wäre interessant zu erfahren, wie er die Geschichte beurteilt...
Die Antwort hierzu kann ich Dir auch geben, da mit dem Hersteller bereits Rücksprache gehalten wurde. Wobei Du Dir diese auch denken kannst :devil:
Gruß, Dirk
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Warum soll speziell bei dem Amp ein Lastwiderstand problematisch sein? Sorry, wenn ich darauf herumreite: Wenn ich mir so die Impedanzkurven von Lautsprechern ansehe und mit der eines ohmschen Widerstandes vergleiche, so ist die Auslegung des AÜs ein ziemlich fauler Kompromiss........
Selbst wenn sich durch den Lastwiderstand eine leichte Unterimpedanz einstellt, das mag der Verstärker lieber als eine zu hohe Impedanz. Kannst das mal jemand erklären?
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Es ist zwar keine Antwort auf Schimanskis Frage, aber der Amp ist sehr heikel und daher sind Dirks Warnungen berechtigt. Ich habe noch bei keinem Amp in so kurzer Zeit so viele noch so "junge" 6550er ersetzen müssen, ohne einen eigentlichen Fehler in der Schaltung zu finden. Mein Verdacht ist, dass die Endröhren am Limit betrieben werden: Messprotokoll der letzten Reparaturen: Bei exact 230V Netzspannung: Anode 680 V, SG 360 Volt (Datenblatt 6550A: max. 600 V/ 300V in AB). Der Netztrafo lässt sich leider nicht zB. auf 240V umschalten.
Fast immer berichten die Musiker, dass es passiert sei, wenn sie mit "fremden" Boxen gespielt haben. Oft wird dabei in der Hitze des Gefechts nicht auf die Impedanz geachtet! (Ausgang auf 2 Ohm (für Ampegbox) und Box mit 8 oder gar 16 Ohm dran) Auch Kontaktprobleme mit Klinkensteckern sind hier problematisch.
Ach ja, by the way: welches sind die robustesten 6550er. Unser Lager geht langsam zu ende!
Es dankt für jeden Tipp
Bruno
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@Schimanski: falsche Spur.
@tubeampgrufti: die hohe Spannung scheint ebenfalls nicht Ursache für das Röhrensterben zu sein auch nicht die Höhe der Belastung er Röhren, also ob der Verstärker jetzt extrem laut gespielt wird oder nicht.
Es gibt eine Vermutung die ursächlich für den verstärkten Röhrenverschleiß in diesem Verstärker ist, welche auch von drei Technikern aus er vordersten Reihe geäußert wurde - unabhängig von einander ! - aber ich habe diese Vermutung NICHT am "lebenden" Objekt nachgeprüft (bringt auch nichts, da ich es nicht ändern kann) sondern sehe nur die Ergebnisse und aus diesem Grund sagen ich eben "Vorsicht ! Mach das nicht so oder so."
Ich sehen eigentlich sehr schnell ob es irgendwo ein Problem mit einem Verstärker, Bauteil oder sonst was gibt, da ich die Reklamationen bearbeiten muss und da fallen Probleme extrem schnell auf - teilweise sogar schneller wie dem Hersteller selbst, da die Leute oftmals erst bei mir nachfragen wegen Ersatzteilen als beim Hersteller, was z.B. bei den Röhren auch nachvollziehbar ist, da "Verbrauchsmaterial".
Also, nochmal zum mitschreiben für die, die es bis dato immer noch nicht verstanden haben: aus wettbewerbsrechtlichen Gründen werde ich mich öffentlich zu den Problemen im Detail nicht äussern ! Ich behalte mir aber das Recht vor, entsprechende Warnungen auszusprechen, die sowohl mich als Händler für Ersatzteile als auch den Kunden, als Käufer und Anwender dieser Ersatzteile vor finanziellen oder sonstigen Schäden schützen helfen sollen.
Und jetzt bitte zurück zum eigentlichen Thema. Den Vorschlag von meiner Seite mit dem 10" Deltalight habe ich in der Zwischenzeit weiter überdacht und ich muss sagen, dass mir der Vorschlag immer besser gefällt, auch wenn er von mir kommt :devil: Warum ? Eminence setzt in einer Design diesen Lautsprecher in einer Box mit 12 Liter !! Volumen ein. Das wäre eine extrem kleine und handliche Box und wenn diese dann noch als Monitor ausgelegt ist und guten Bodenkontakt hat, dann könnte dieses kleine Teilchen ordentlich Druck machen. Sollte man mal ausprobieren.
Gruß, Dirk