Tube-Town Forum
Technik => Tech-Talk Einsteiger => Thema gestartet von: woanix am 26.05.2010 22:23
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Hi Folks,
hier kommt meine erstes Posting in diesem fachlich tollen Forum mit netten Usern:
Ich überlege, als ersten Verstärker den Micro-Champ (http://Micro-Champ) zu bauen. Sicherlich wäre der TT-Sam eine Alternative, aber bitte... ich habe die 6AQ5 schon rumliegen.
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Hi Woanix!
Da sind keine Elkos parallel geschaltet..?
LG und willkommen!
Kai
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Ausgetrixt...
da sind 3 Elkos mit je 20 µF im Netzteil drinne. Zu bekommen sind nur 22 µF. Kann ich bedenkenlos 2 x 10µF parallel schalten, oder spricht etwas dagegen?
ciao, Wolfgang
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Du kannst auch bedenkenlos 22uF anstatt 20uF einbauen.
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Ne, das geht nicht bedenkenlos mit dem parallelschalten. Beim Parallelschalten halbiert sich doch die Spannungsfestigkeit (oder liege ich da gerade falsch?), du bräuchtest also 600V Spannungsfestigkeit für die Elkos und das ist selten.
Du kannst bei Diodengleichrichtung auf jeden Fall Werte bis 100uF nehmen das glättet dann etwas besser, die 22uF sind eher klein gewählt..
LG
Kai
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Hallo,
Beim Parallelschalten halbiert sich doch die Spannungsfestigkeit...
nein. Bei parallelgeschalteten Cs muß halt jeder Kondensator "für sich" die gleiche anliegende Spannung aushalten.
mfg ernst
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...........und bei Reihenschaltung der Kondensatoren verdoppelt sich die Spannungsfestigkeit.
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Hallo,
nein. Bei parallelgeschalteten Cs muß halt jeder Kondensator "für sich" die gleiche anliegende Spannung aushalten.
mfg ernst
Danke Ernst!
LG
Kai
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Ausgetrixt...
da sind 3 Elkos mit je 20 µF im Netzteil drinne. Zu bekommen sind nur 22 µF. Kann ich bedenkenlos 2 x 10µF parallel schalten, oder spricht etwas dagegen?
ciao, Wolfgang
Hallo Wolfgang,
nimm die 22µF. Den Unterschied zwischen 20µF und 22µF wird m.E. kein Mensch feststellen können.
Grüße
Jochen
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Moin,
vor allem wenn man bedenkt, dass solche Elkos auch gerne mal Toleranzen im Bereich von +/-20% haben...
Gruß, Nils
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Hallo zusammen!
Ich werde es mit den 22µF Elko's probieren. Klar: wenn ich z.B. die F+T Kondensatoren hier aus dem Shop nehme dann haben die 22 µF bei -10/+30% Toleranz im Idealfall 20µF, es können auch 28µF werden. Das wären dann mal eben 40% mehr als vorgesehen. Mal sehen, was passiert...
Ciao, Wolfgang
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Salü,
Das wären dann mal eben 40% mehr als vorgesehen. Mal sehen, was passiert...
Nichts ;)
An der Stelle ist der Wert relativ unkritisch.
mfg sven
PS: Bei der angesprochenen Reihenschaltung von Elkos sollte man noch einen Widerstandsspannungsteiler parallel schalten, damit sich die Spannung auf beide Elkos gleichmässig verteilt.
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Du kannst so eine Siebkette auch mal simulieren. Dann wirst du sehen, dass auch kaum Unterschied zwischen einem 47u und einem 22u besteht.
mfg ordi
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Wie kommst Du denn darauf?
Beim einem SE Amp macht die Siebung sehr viel am Nebengeräusch aus. Da ist von 22µ auf 47µ ein himmelweiter Unterschied.
Und bei einem PP Amp in A/B hängt es stark von den eingesetzten Röhren ab, da kann 22µ zu Ghosting führen oder 47µ schon zu hart sein beim Spielen.
Das hängt sehr stark von der Gesamtkonzeption des Netzteils ab.
Viele Grüße,
Marc
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Wie kommst Du denn darauf?
Beim einem SE Amp macht die Siebung sehr viel am Nebengeräusch aus. Da ist von 22µ auf 47µ ein himmelweiter Unterschied.
Und bei einem PP Amp in A/B hängt es stark von den eingesetzten Röhren ab, da kann 22µ zu Ghosting führen oder 47µ schon zu hart sein beim Spielen.
Das hängt sehr stark von der Gesamtkonzeption des Netzteils ab.
Viele Grüße,
Marc
Hi Marc!
Das ist ja superinteressant! Gibts da irgendwo eine Quelle, wo man sich da einlesen kann? - Bisher habe ich da außer Faustregeln nichts wahrgenommen?
LG
Kai
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Beim einem SE Amp macht die Siebung sehr viel am Nebengeräusch aus. Da ist von 22µ auf 47µ ein himmelweiter Unterschied.
ich weiß, dass du nichts davon hälst, aber..
In der Elisabeth habe ich 100R-270µ-100R-100µ/Anode-1k-100µ/G2 als Siebungskette. Ohne 100R-270µ-100R brummt der Amp ;D
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Da hilft nur ausprobieren, leider kenne ich da keine Buchquellen. Allerdings gibt es in der Literatur natürlich Berechnungen zu Siebketten.
Dazu musst Du aber Deine maximale Restwelligkeit kennen, die Du haben möchtest.
@Kramusha: Wovon halte ich nichts? Ordentliche Siebung ist bei SE notwendig. Allerdings sollten bei einer EL84 und reiner C-Siebung 100µ reichen,
bei einer RC-Siebung 50µ. Bei mehr Röhren entsprechend besser sieben. Aber 100R-270µ-100R-100µ sind schon arg heftig, da wäre es vermutlich zielführender die 100R zu erhöhen.
Das treibt nur unnötig die Kosten für teure Siebelkos hoch.
Im Regelfall sind aber Brummschleifen und Massefehler jedoch viel kritischer als ein Netzteilbrummen. Probier mal 1k/100µ => Anode. Brummts dann noch würde ich an andere Stelle suchen.
Aber: Man sieht, dass deutliche Unterschiede in der Siebung bestehen. Wobei wie geschrieben bei einem SE Amp mehr meist auch mehr ist, kann bei einem PP A/B Amp weniger mehr sein...
Viele Grüße,
Marc
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Für mich sind SE Endstufen vorerst sowieso gestorben. Zu uneffizient. Und wenn man dann noch eine Gegenkopplung haben will, ist die Lautstärke auch gleich im Keller.
Und selbst wenn, würde ich eine Halbleitersiebung einbauen, dann hab ich den Brumm sowieso vernichtet.
Lg :)
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Ihr habt recht. Meine Aussage war viel zu ungenau. Ich habe mich damit eher auf meine Erfahrungen mit meinen Pre-Amps bezogen, wo ich keinen Brumm oder Rauschunterschied bei 22uf bzw 47uF ELKOs feststellen konnte.
mfg ordi
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Hier kann man übrigens schnell ein paar Szenarien durchchecken:
http://pentodepress.com/home/amplifier-calculators/RC-ripple-filter/
z.B. bringt ein 10H Joke 10dB mehr Rippelabdämpfung als ein 1,8k-R in Kombination mit einem 100uF Elko, um mit dem Joke gleich zu ziehen kann man den Elko auf 500uF vergrößern..
LG
Kai