Tube-Town Forum
Technik => Tech-Talk Amps => Thema gestartet von: Grinch am 29.06.2010 07:29
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:gutenmorgen:
Moin aus dem frühen aber sonnigen Norden,
ich weiß nicht ganz, ob ich mit meinem Thread in dieser Abteilung richtig bin, oder ob ich ihn in der Peavey Abteilung unterbringen sollte.
Da ich den Valveking aber leicht modifiziert habe, beginn ich ihn hier.
Also dann:
mir ist am letzten Wochenende aufgefallen, daß der Netztrafo meines Valvekings ziemlich warm wird. Die Frage ist: kennt jemand dieses Phänomen vom Valveking (evtl. knapp ausgelegter Trafo...) oder kann man das auf die Modifikation zurückführen, die da sind:
-Anodenvorwiderstände an den Vorstufenröhren reduziert, für mehr Spannung direkt an der Anode.
-Veränderung der Koppelkondensatoren C102 (von 47nF auf 22nF), C104 (von 1nF auf 22nF, C106 raus)
-Veränderungen an der Klangregelung beider Kanäle durch Veränderung der Kondensatorwerte (wobei ich mir letzteres am wenigsten als Ursache vorstellen kann)
Ich vermute, daß es an der Auslegung des Trafos liegt, mir ist die hohe Wärme nur vor den Modifikationen nicht aufgefallen, hab aber auch nicht darauf geachtet.
Ich möchte nur sicher gehen.
Bin für jede Antwort dankbar.
Wünsche einen schönen Tag,
Chris
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Hallo
Ich komme zwar aus der Marshall-Fraktion, aber wenn diese Modifikationen einen Einfluss auf den PT haben / hätten, wäre ich sehr verwundert.
Gruß, Stone
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Hallo Chris,
was bedeutet für Dich warm, ziemlich warm in Grad oder Fahrenheit?
Weiterröhren
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Hallo
Ich komme zwar aus der Marshall-Fraktion, aber wenn diese Modifikationen einen Einfluss auf den PT haben / hätten, wäre ich sehr verwundert.
Gruß, Stone
+1. Wenn der Netztrafo unterdimensioniert sein sollte, dann war er das schon vorher.
Viele Grüße
Stephan
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Prinzipiell legt Peavey seine Trafo's anscheinend gerne an der unteren Grenze an... dazu sind sie meistens auch noch mit verschweißtem Blechpaket und angeschweißter Grundplatte versehen => Wirbelströme... die Trafo's in meinem Windsor werden auch heiß, cih vermute so um die 50-60°C, anfassen kann man sie aber nicht lang...
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Hallo,
Prinzipiell legt Peavey seine Trafo's anscheinend gerne an der unteren Grenze an... dazu sind sie meistens auch noch mit verschweißtem Blechpaket und angeschweißter Grundplatte versehen => Wirbelströme... die Trafo's in meinem Windsor werden auch heiß, cih vermute so um die 50-60°C, anfassen kann man sie aber nicht lang...
So etwas in der Art mein ich.
Der Trafo ist halt schon so warm, daß man ihn nicht lange anfassen mag. Gemessen hab ich die Temperatur nicht. Ich fand es halt etwas auffällig. Hab aber, wie gesagt, den Netztrafo vor der Modifikation nicht besonders im Blick gehabt, von der Wärmeentwicklung her. Und den von meinem Rectifier hab ich auch noch nie im Betrieb angefaßt, glaub ich. Jedenfalls ist mir eine derartige Wärmeentwicklung nie aufgefallen.
Ich hatte überlegt, den Valveking auf wahlweisen Betrieb auch mit EL34 umzubauen. In Anbetracht des schwächelnden Trafos kann ich das aber wahrscheinlich vergessen, da die EL34 den ja noch mehr beanspruchen würden.
Gibt es da einen Netztrafo, der für den Valveking passen könnte und der belastbar genug für EL34-Betrieb ist?
Gruß
Chris
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Hi
Hängt davon ab, was und mit welcher Spannung es der jetzige Trafo versorgt ... danach könnte man einen Austauschtyp bestimmen; allerdings würde ich sagen, dass die Mods im einstelligen, max unteren zweistelligen Milliamperebereich der HT-Sekundärwicklung liegen und die sollten auf alle Fälle noch drin sein.
Ich würde das Teil erstmal so weiterhin spielen / nutzen, sofern kein deutlich erkennbarer Defekt vorliegt und auch grundsätzlich unwahrscheinlich ist.
Gruß, Stone
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Moin,
Hi
Hängt davon ab, was und mit welcher Spannung es der jetzige Trafo versorgt ... danach könnte man einen Austauschtyp bestimmen; allerdings würde ich sagen, dass die Mods im einstelligen, max unteren zweistelligen Milliamperebereich der HT-Sekundärwicklung liegen und die sollten auf alle Fälle noch drin sein.
Du darfst den Heizungsstrom nicht vergessen. Wenn man die vier 6L6 gegen EL34 tauscht, ziehen die 4x 0.6 A = 2.4 A (!!) mehr Saft aus der Heizung. Dann kannst Du auf dem Trafo mit Sicherheit Deinen Morgenkaffee kochen...
Gruß, Nils
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Moin,
Du darfst den Heizungsstrom nicht vergessen. Wenn man die vier 6L6 gegen EL34 tauscht, ziehen die 4x 0.6 A = 2.4 A (!!) mehr Saft aus der Heizung. Dann kannst Du auf dem Trafo mit Sicherheit Deinen Morgenkaffee kochen...
Gruß, Nils
Hi Nils
Jau - an sein Vorhaben, die Röhren auch noch zu tauschen, hatte ich gar nicht gedacht.
Gruß, Stone
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Moin,
Dann kannst Du auf dem Trafo mit Sicherheit Deinen Morgenkaffee kochen...
:laugh: Den find ich gut! Stell ich mir grad vor, mit so einer kleinen Espressokanne drauf.
Aber, genau das Problem mit dem Heizstrom meine ich. Mir war nur nicht bewußt, daß dies 2,4A ausmacht. Das kann ich mit den EL34 wohl getrost vergessen, da dann bestimmt die Thermosicherung im Trafo anspricht und dann ist Feierabend mit ihm.
Ich hab bisher auch keine Info über den Trafo gefunden. Die Spannungen kann ich ja messen, aber die Leistung wäre ja ganz interessant, um einen stärkeren Trafo dafür zu finden.
Weiß jemand welche Leistung für einen Netztrafo in einem 100W Röhren-Amp typisch ist, um ihn einigermaßen stabil auszulegen?
Gruß
Chris
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Moin,
Mir war nur nicht bewußt, daß dies 2,4A ausmacht.
Eine 6L6GC zieht bei Behiezung mit 6,3 V 0.9 A, eine EL34 stolze 1.5 A.
da dann bestimmt die Thermosicherung im Trafo anspricht und dann ist Feierabend mit ihm.
häh, Thermosicherung. Glaube kaum, dass der Trafo eine hat. Den Part der Thermosicherung übernimmt die Wicklungsisolation. Wenn's zu warm wird, schmilzt die weg und der Trafo geht in Rauch auf ;D.
Weiß jemand welche Leistung für einen Netztrafo in einem 100W Röhren-Amp typisch ist, um ihn einigermaßen stabil auszulegen?
Das hängt natürlich davon ab, wie der Amp ausgelegt sein soll. Wenn der Amp tatsächlich 100W leisten soll und der Amp so laut gefahren werden soll, dass er tatsöchlich 100W am Lautsprecher umsetzt (was ich stark bezweifele, da der Ausgangsübertrager des Valveking garantiert unterdimensioniert ist - viel mehr als 60W ist vermutlich nicht drin), dann muss das Netzteil des Amps auf mindestens 200W ausgelegt sein - Stichwort Leistungsanpassung (http://de.wikipedia.org/wiki/Leistungsanpassung). Eine sichere Empfehlung ist es, die HV-Wicklung mit Faktor 2,5 bis 3 zu dimensionieren. Ich habe in meinem 40W-Amp einen 139VA-Ringkern mit einer 90VA-HV-Wicklung verbaut, also 2,25-fache Sicherheit.
Das ist natürlich erstmal reine Theorie, in der Praxis sind die Trafos vieler Serien-Amps deutlich knapper dimensioniert, weil große Trafos natürlich den Preis (und das Gewicht) nach oben treiben.
Gruß, Nils
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Deine Modifikationen im PreAmp haben sicherlich keinen Einfluss auf die Erwärmung des Netztrafos.
Ich glaube auch, dass der Peavey Netztransformator eine interne Thermosicherung (Kaltleiter oder BiMetalSwitch) auf den Wicklungen hat.
Dadurch sollte er bei extremer Belastung und Erwärmung (der Wicklungen) auch nicht zerstört werden, sondern nur ausschalten bis er sich wieder abgekühlt hat.
Dafür möchte ich Dir jedoch keine Garantie geben und dich daher bitten es nicht auszuprobieren. Falls der Amp jedoch einmal ausschalten sollte
(primärseitig) weisst Du warum.
Nun zu der überhöhten Temperatur des Netztransformators.
Dabei geht es prinzipiell um eine erhöhte Temperatur des Trafokerns (Bleche) und nicht der Wicklungen. Daher ist die Erwärmung auch schon
bei stehendem Verstärker (geringe Ausgangsleistung) verhältnismässig hoch. Hierbei geht es mehr um die Sättigungsverluste als um die
Wirbelstromverluste durch die verschweissten Trafobleche. Die magnetische Ueberlastung des Kerns kommt ganz einfach dadurch zustande, dass Peavey den Trafo relativ genau dimensionert (best value 4 money) dabei jedoch ein wenig oder immer wieder (öfters) vergisst oder vernachlässigt, dass die Geräte bei uns mit 230 Volt und 50 Hertz betrieben werden. Im Labor in Merdidian MS werden die Amps sicherlich auch mit einem StepUp Transformator auf 230 oder sogar 240 volt getestet aber eben auch nur mit 60Hz. Der richtig Dimensionierte Netztransformator für uns in Europa müsste ein grösseres Blechpacket (Querschnitt - Spannungszeitflache +20% bei 50Hz) haben damit er bei 50 Hertz in die gleiche Sättigung geht wie der kleinere Transformator bei 60Hz. Aber so genau wird auch bei Peavey nicht gearbeitet und man will ja auch nichts verschenken. Bei genauer Berechnung des Netzteils müsste man beim europäischen 50Hz Modell auch grössere (+20%) Kondensatoren in der Speisung einsetzen. Aber auch hier ist eine genaue Dimensionierung praxisfremd da die Tolerenzen von Hochvoltelkos gut und gerne -20% bis +50% sein können (im Neuzustand). Die ganze Haarspalterei hat jedoch nicht einen unwesentlichen Einfluss auf den Sound des Class AB Tubeamps. Der gleiche Amp (genau der gleiche mit 1%iger Genauigkeit) klingt durch die unterschiedliche Stromversorgung (50/60Hz) mit dem gleichen Netzteil wirdlich nicht gleich in USA und Europa. Ein AB Vergleich mit einer SwtchBox ist natürlich nicht so einfach realisierbar aber durch eine Analyse von Samples sicherlich machbar.
Durch das Unterschiedliche "Saging" (weichere Speisung in Europa) und breiteres Spreading der GhostNotes in USA (+/-120Hz und harmonische) klingt der Amp wirklich anders. Dies wird in den besten AmpSimulatoren (fractal audio - www.g66.eu) auch berücksichtigt und dadurch können die beiden Tubesounds (50/60Hz) damit auch weltweit gespielt werden. Es geht jedoch auch einfacher und billiger: mit einem Schaltnetzteil werden diese Unterschiede auch ausgemerzt und der Amp klingt überall auf der Welt gleich gut oder schlecht (Crate V-Series).
Also nur keine Angst mit dem Peavey. Eigentlich wird nur der Kern des Trafos sehr warm und dieser hält diies auch aus. Problematisch wird die höhere Betriebstemparatur (vom Kern durch direkten Kontakt auf das Chassis, und vom Chassis in den Amp) dann schon eher für die restlichen komponenten (Kondensatoren, Lötstellen am Röhrensockel, usw) im Verstärker (siehe Peavey Classic Series)
Hucky
repairing, designing and tuning GuitarAmps in Switzerland
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Hi Hucky,
echt klasse erklärt- sehr anschaulich und nachvollziehbar.
Mein Kompliment!
Gruß
Jacob
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Jau!!!
Sehr geile Sache!
Danke für die Mühe!
Kim
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Moin,
jau, Hucky!! Hast mir wirklich weitergeholfen und eine sehr schöne Erklärung kreiert!
In dem Trafo sollte tatsächlich eine Termosicherung (welcher Art auch immer) eingebaut sein, steht jedenfalls drauf.
Die weiteren Komponenten sind durch die Wärme des Trafos eigentlich nicht sehr beeinträchtigt, da diese schon etwas Abstand davon haben. Das Chassis ist recht groß dimensioniert.
Da der Trafo recht wenig Reserven bietet, wird mein EL34-Plan wohl damit entgültig nicht funktionieren.
Andererseits: Durch die Thermosicherung könnte ich es aber mal drauf ankommen lassen. Wird ja hoffentlich ansprechen, bevor eine Wicklung Schaden nimmt. ;)
Ich hab die Sekundärspannungen gemessen: 347V, 27V (da hängt auch die Heizung dran, sowie Versorgung des Gain Boosts) und 78,9V BIAS.
Leider hab ich nun noch keinen Trafo mit den Spezifikationen gefunden. Weiß da jemand einen?
Die Röhren werden übrigens mit Gleichspannung geheizt.
Für den EL34 Umbau muß ich ein BIAS-Poti einbauen. Welchen Wert nehm ich denn am Besten und reicht es aus, den Festwiderstand von 39k einfach zu ersetzen, oder muß noch etwas verändert werden?
Durch das Unterschiedliche "Saging" (weichere Speisung in Europa) und breiteres Spreading der GhostNotes in USA (+/-120Hz und harmonische) klingt der Amp wirklich anders.
Der Punkt ist mir nicht ganz klar. Die Speisung schon, aber was bedeutet "Spreading der Ghostnotes" und wie ist der Zusammenhang?
Gruß
Chris
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Hi Chris,
EDIT: geht nicht (!) - (du könntest den Peavey natürlich auch mit 2 EL34 anstatt 4 6L6GC betreiben, dann würde der Trafo ähnlich belastet werden.) EDIT Ende
Das der Amp nach der Gleichrichtung anders klingen soll, kann ich mir nicht vorstellen(kann man das technisch erklären, dann bitte immer her damit).
Die knappe Trafoauslegung ist natürlich (auch) Klang prägend, obwohl da der OT sicherlich sehr viel mehr prägt.
Die Erklärung von Hucky war prima, vielen Dank dafür.
Grüße,
Robin
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Hi Chris,
du könntest den Peavey natürlich auch mit 2 EL34 anstatt 4 6L6GC betreiben, dann würde der Trafo ähnlich belastet werden.
Das der Amp nach der Gleichrichtung anders klingen soll, kann ich mir nicht vorstellen(kann man das technisch erklären, dann bitte immer her damit).
Die knappe Trafoauslegung ist natürlich (auch) Klang prägend, obwohl da der OT sicherlich sehr viel mehr prägt.
Die Erklärung von Hucky war prima, vielen Dank dafür.
Grüße,
Robin
Hi Robin,
sorry, aber mit der Serienheizung (27V) wird das nicht hinhauen. Bei 6,3V - alle Systeme parallel wäre das kein Thema...
Grüße
jochen
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Hi Robin,
sorry, aber mit der Serienheizung (27V) wird das nicht hinhauen. Bei 6,3V - alle Systeme parallel wäre das kein Thema...
Grüße
jochen
Sorry, wollte hier keine Verwirrung stiften, bin (leichtfertig) davon ausgegangen das die Heizung "normal" beschaltet wird.
Nachdem ich mir den Schaltplan angesehen habe (hätte ich vorher machen sollen) bin ich fast entsetzt. Schon ziemlich brutal was die Peavey Techniker da so alles angestellt haben :o
Grüße,
Robin
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Valveking = billig
Edit: Wer den VK hat, sollte sich mal nach Mesa und jtm mod umsehen
Ein Bias Poti schadet auch nicht nachzurüsten, bei meinem vk112 waren die 6l6 extrem kalt
Viele empfehlen noch einen besseren OT. Und bei den Kombos natürlich bessere Speaker. Und bessere Röhren. Und besseren Hall
Vielleicht gleich was besseres kaufen. Ich bastel nur dran rum um die Röhrentechnik kennenzulernen..
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Die Serienheizung ist bei Peavey Standard, zumindest bei 5150 und seinen Derivaten, Windsor, Valveking, etc...
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Vielleicht gleich was besseres kaufen. Ich bastel nur dran rum um die Röhrentechnik kennenzulernen..
Moin,
ich hab den VK auch um mich mehr in die Röhrentechnik vertiefen zu können. Ich besitze noch einen Rectifier, mit dem der VK natürlich nicht mitstinken kann.
Ich hab halt einen günstigen, gebrauchten Amp gesucht, um den umzubauen und vllt. was besseres draus zu machen. Mit den bisherigen Mods hat er auch definitiv gewonnen, aber es ist noch lange nicht Schluß :devil:!
Man muß bei diesem Amp nur mit den Leiterbahnen ziemlich aufpassen, da diese sich recht leicht lösen, billig eben.
Edit: Wer den VK hat, sollte sich mal nach Mesa und jtm mod umsehen
Wo kann man so etwas finden?
Ein Bias Poti schadet auch nicht nachzurüsten, bei meinem vk112 waren die 6l6 extrem kalt
Eine kalte Einstellung ist gut möglich, so wie meiner sich verhält. Ich werd das noch einmal prüfen. Aber, wie schon gefragt, welchen Wert sollte das Poti haben? Der Windsor hat dem 39k Festwiderstand ein 10 Poti vorgelegt.
Einen schönen Tag
Chris
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Servus,
beim VK kannst Du es genauso machen, der Bias Circuit ist der gleiche, nur daß der VK halt nur den 39k Festwiderstand R205 hat
cu
bluesfreak 8)
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Moin,
ich hab den VK auch um mich mehr in die Röhrentechnik vertiefen zu können. Ich besitze noch einen Rectifier, mit dem der VK natürlich nicht mitstinken kann.
Wobei der VK mit dem Boardlayout nicht allzuviele Möglichkeiten zulässt. Allein die Relais würde ich gerne "umprogrammieren", aber die sind so im Layout verzahnt, no way.
Man muß bei diesem Amp nur mit den Leiterbahnen ziemlich aufpassen, da diese sich recht leicht lösen, billig eben.
oh ja...
Wo kann man so etwas finden?
http://ultimate-guitar-valveking.wikispaces.com/
http://www.ultimate-guitar.com/forum/showthread.php?t=969296&highlight=vk112
so ab s. 300. Ilya hat damals als erster eine Röhre gebrückt für den JCM Stil, und den Kathodenwiderstand R118 hochgelegt als Mesa Stil, wobei ich hier höchstens 10k (eher nur 4.7k) empfehle, weil der Gain sonst weit zurückfällt.
Entscheident ist den unselige Rückkopplungswiderstand R122 rauszuhauen.
Das Problem dabei ist, dass man dann nur noch mit Schalter am Amp Gain/High Gain umschalten kann, den ilya im WIKI zeigt. Ich werde im nächsten Schritt versuchen eine zusätzliche Relaisplatte einzubauen, um auch per zusätzlichem Fusstreter dies wieder machen zu können. Wenn ich eine zusätzliche Stereobuchse für den 2ten Fussschalter einbaue, dann nutze ich den 4ten Kanal für Hall an / aus. Wenn alles klappt habe ich dann Clean, Gain, High Gain und Hall auf den Tretern.
Gegenüber Ilyas Ansatz verzweige ich schon vor C104 für die Brücke (JCM) mit eigenem Koppelkondensator, so dass ich für den JCM mit größerem Cap mit etwas mehr Bass brücke, und für High gain mit 1n weiterhin schön hart dahinbrettere. Das gleiche vorne bei C103, 1nF für High Gain, 2.2nF für JCM (2ter Kanal am Schalter nutzen).
Eine kalte Einstellung ist gut möglich, so wie meiner sich verhält. Ich werd das noch einmal prüfen. Aber, wie schon gefragt, welchen Wert sollte das Poti haben? Der Windsor hat dem 39k Festwiderstand ein 10 Poti vorgelegt.
Ich glaube ich habe 15k fest und 25k Poti in Serie. Damit verhindert man bei allzuhastigem Drehen des Potis auf 0 Ohm ein Unglück :)
Einen schönen Tag
Chris
Ebenso
Gruss
Stefan
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Nabend,
danke für die Links, Stefan.
Hab das bisher nur kurz überfliegen können. Die Zeit ist ja immer so knapp.
Es scheint mir so, als gäbe es eine Menge VK-Modder. Das hätte ich gar nicht gedacht. Daher gibt es da auch viele Beiträge.
Der Sound in Richtung JCM800 wäre ja schon gar nicht so übel, aber auf die Verzerrung möchte ich nicht verzichten. Deshalb würde ich die eine Röhre nicht unbedingt brücken. Aber, hab es mir auch noch nicht wirklich angesehen.
Naja, werd mal schauen.
Schiggen Abend,
Chris
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Mit dem Umschalter kannst Du ja zwischen Brücke und nicht -gebrückt wählen. Der VK macht das normalerweise so, dass er immer über alle Röhren geht, aber durch R122 im lowgain eine dämpfende Rückkopplung hat, die im HighGain mit dem JFet unterdrückt wird. Der JFet funktioniert als Bootstrap der die Rückkopplung auf Masse zieht, und gleichzeitig auf der anderen Seite den 470nF Cap C115 als klassischen Bypass zum Kathodenwiderstand aktiviert, was in der V1B (Edit) Stufe zu einer Anhebung des Gain und der Höhen führt. Eigentlich clever, aber die Rückkopplung eines verzerrten Signals klingt imo nicht so gut)
Jetzt muss ich zwar im Moment noch händisch von low auf high gain schalten, dafür habe ich im BoostMode (Pedal) nur die Volumeanhebung, was für Solos gut ist. Das habe ich oben vergessen. Mit 2 weiteren Kanälen für Bodenpedale hätte ich also Clean/Gain, Low Gain/High Gain, Volume Boost (gain) und Hall . Alles was ich brauche, und was der Engl Screamer zusammen mit nem guten sound schon von Haus aus hätte lol
Gruß
Stefan