Tube-Town Forum
Technik => Tube-Talk => Thema gestartet von: Patill am 2.07.2010 00:02
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Hi Leute,
ich hab mir nen Satz neue Röhren für meinen Boogie zugelegt und hab ein paar Fragen. Vorab, mir ist bekannt, dass man normalerweise beim Röhrenwechsel den Gitterstrom justieren muss.
Folgende Geschichte:
Ich hatte bei Dirk 2007 JJs bestellt (Tone Selection "weich"), hab sie einbauen lassen und das BIAS bei TubeAmpDoctor (ist nicht weit von hier) einstellen lassen. Ich möchte nun aus reiner Suche nach Inspiration zu Svelanas wechseln, Röhren sind hier (ToneSelection "normal") :). Da der Amp ja Fixed BIAS hat hab ich bei TAD angerufen und gefragt, ob der Röhrenwechsel einfach ohne BIAS Einstellung von Statten gehen kann. Sie sagten, dass sie damals bei den JJs was verändert hatten, dass es mit Röhren mit denselben Werten jedoch klappen könnte.
Dirk sagte zu der Frage "Es ist empfehlenswert aber wenn jetzt 6L6 mit den gleichen Werten verwendet werden, die schon vorhanden sind, dann passt das in der Regel recht gut." Das "in der Regel" stört mich ein wenig ;D.
So, nun zu den Werten der Röhren, kann mir jemand sagen was die bedeuten ("Ip" und "Gm")? Die JJs hatten Werte von Gm=4,6 und Ip=48, die Svetlanas haben jetzt einen Gm=3,8. Könnte das im Amp zu Dismatch führen? Ich würde gern um die BIAS Einstellung rumkommen (noch kann ichs nicht selbst...), da das ewige Wartezeiten sind, Amp hinschleppen, abholen, teuer bezahlen....
Da ich mich zu wenig auskenne dachte ich frage hier mal. Irgendwann will ich mich auch mal selbst dranwagen, nach 10 Jahren über Amps sprechen darf man das irgendwann ins Auge fassen :).
Danke für die Hilfe!
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Hallo,
Ip müßte hier der Ruhestrom sein, Gm die Steilheit der Röhre. Das Biaseinstellen in einem Mesa Boogie ist allerdings so eine Sache. Normalerweise ist das dort nicht vorgesehen. Wenn der Ruhestrom des alten Satzes mit dem des neuen übereinstimmt, dann sollte das ohne Probleme funktionieren. Die STeilheit ist für den Bias erstmal nicht so wichtig. Zum Dismatch kann das nicht führen, denn die verwendeten Röhren sind ja untereinander, also jeweils die JJs und die Sventlanas gematcht. Ob sich exakt der gleiche Ruhestrom einstellt, kann ich aber von hier aus nicht einschätzen.
Zu empfehlen ist da der Messadapter aus Dirks Shop, damit und mit einem Multimeter kann man den Bias überprüfen und merkt schnell ob Handlungsbedarf besteht.
Grüße Micha
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Hallo,
"Bias-Einstellungen" an Mesa-Amps sollte man in der Regel vermeiden, denn das bedeutet, das Widerstände im Bias-Zweig ausgetauscht werden. Ausnahme: Einbau eines Potis.
Da mir die Werte von den Mesa-Amps bekannt sind, können wir die Röhren auch auf diese Amps abstimmen, sodass diese im grünen Bereich laufen.
Entweder habe ich in Deiner eMail überlesen, dass es sich um einen Mesa-Amp handelt oder Du hast es nicht erwähnt. Das "in der Regel" bedeutet ganz einfach, dass sich Bauteile, Beuteilwerte und Einstellungen im Lauf der Zeit ändern können, so kann sich ein Poti u.U. auch leicht verstellen und dadurch den Ruhestrom ändern. Daher: in der Regel passt es, aber man sollte sicherheitshalber - sofern möglich - nachmessen um sicher zu sein.
Gruß, Dirk
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Hi,
ja, das müsstest du dann überlesen haben :). Ich denke ich besorge mir mal so einen Messadapter, beim simplen BIAS messen kann man ja nicht so viel falsch machen.
Ich müsste nur wissen, wie das ganze abläuft. Soweit ich weiß Röhren raus, Amp an (nicht auf Standby), Spannung zwischen Pin 3 und 8 messen. Dann den Adapter mit einer Röhre (die anderen Röhren auch anstecken???) an beliebigem Sockel anschließen und wieder die Spannung messen (Spannung ist ja gleich Stromin dem Fall). Sollte so sein oder?
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Hallo,
Hier gibt es doch alles schon perfekt vorbereitet!
Bias-Anleitung (http://www.tube-town.net/diy/bias-einstellung.pdf)
Viele Grüße Micha
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Hi, hab ich schon gelesen, danke :).
Allerdings hab ich in dem Bericht jetzt nicht gefunden, ob der Amp im Standby sein soll oder ganz an, ob eine 4x12 dranmuss (geh ich mal davon aus) und wie die Messung mit dem Messadapter von Statten geht. Sprich ob alle Röhren drin sein müssen bei der Messung oder nur eine, ob man 4 Adapter benötigt oder nur einen....
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Hi, hab ich schon gelesen, danke :).
Allerdings hab ich in dem Bericht jetzt nicht gefunden, ob der Amp im Standby sein soll oder ganz an, ob eine 4x12 dranmuss (geh ich mal davon aus) und wie die Messung mit dem Messadapter von Statten geht. Sprich ob alle Röhren drin sein müssen bei der Messung oder nur eine, ob man 4 Adapter benötigt oder nur einen....
Hi,
wenn Dir die aufgezählten Punkte unklar sind, dann geh mit dem AMP zu einem Techniker!
Du hast anscheinend keinen Schimmer, wie/was/warum in einem Röhrenverstärker vor sich geht.
Das ist kein Spielzeug - und wenn Du einmal falsch anfasst, dann suchen sich bis zu 500V und mehr den Weg durch deinen Körper....
Was das für Folgen hat, das kannst Du Dir hoffentlich ausmalen.
In diesem Sinne
Cheers
Jürgen
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nein, ich möchte nicht zu einem Techniker, ich wüsste auch nicht, wieso ich das müsste bei eigentlich simplen Fragen, die man eben anfangs nicht weiß.
Welche Ströme fließen sind mir bekannt, ich hatte auch schon Einwweisungen in die Elektrotechnik (zumindest was Bauteile betrifft) und mir muss man das nicht predigen, zumal ich mir das schon seit 10 Jahren anhöre :). Ich arbeite des weiteren momentan in der Elektrochemie und ahb da auch mit Spannungen und Stromflüssen zu tun. Vielleicht nicht gleich mit 500 V, aber auf den Kopf gefallen bin ich nicht und ich würds gern selbst machen.
Wenns denn nunmal nicht drinsteht in dem Bericht von Dirk, kann ich ja nichts dafür^^. Und meine Nachfrage ist ja eher ein positiver Punkt als ein Fehler. Andere Leute machen einfach und dann ist was hin. "Geh zum Techniker" ist vielleicht die einfachste Antwort, damit geb ich mich aber nicht zufrieden ;).
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Hi, hab ich schon gelesen, danke :).
Allerdings hab ich in dem Bericht jetzt nicht gefunden, ob der Amp im Standby sein soll oder ganz an, ob eine 4x12 dranmuss (geh ich mal davon aus) und wie die Messung mit dem Messadapter von Statten geht. Sprich ob alle Röhren drin sein müssen bei der Messung oder nur eine, ob man 4 Adapter benötigt oder nur einen....
Hallo,
1. Amp auf Standby aus schaltet die Anodenspannung ab - da lässt sich keine Anodenspannung messen. Du kannst im Standby-Betrieb nur prüfen, ob an Pin 5 überhaupt negative Gittervorspannung anliegt. Fehlt sie, wird der Messadapter - im Play-Betrieb - horrend hohe Werte anzeigen, bevor sich die Röhre verabschiedet.
2. Beim Messen mit Messadapter sollten alle Röhren drin sein. Idealerweise benutzt man soviele Adapter wie Endstufenröhren vorhanden sind. Bei vier Endröhren und zwei Messadaptern muss man halt die Adapter umstecken und nochmal messen. Mit einem Adapter ist es dann umso mühsamer.
3. Ein Amp sollte grundsätzlich immer mit Last (d.h. Box oder Lastwiderstand) betrieben werden.
Viele Grüße
Stephan
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das ist doch mal ne antwort, danke :).
Dann weiß ich ja jetzt im Grunde bescheid, wie man überhaupt misst. Ich denke aber mal, dass mir ein Messadapter reichen wird. Wenns nur ums simple umstecken geht, das ist mir wurscht, solange die aufgenommenen Messwerte dieselben sind.
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Dann weiß ich ja jetzt im Grunde bescheid, wie man überhaupt misst
und auf welchen Messbereich stellst Du das Messgerät ein ?
Gruß, Dirk
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Liegen die Gittervorspannungen nicht so umdie 30-50mV bei EL34 und zwischen 60-100mV bei 6L6?
Muss ich in deinem Bericht niochmal nachlesen
:)
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Salü,
Lies ihn nochmal durch und mach dir den Unterschied zwischen Gitter(vor)spannung und Anodenstrom klar!
mfg sven
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Liegen die Gittervorspannungen nicht so umdie 30-50mV bei EL34 und zwischen 60-100mV bei 6L6?
Muss ich in deinem Bericht niochmal nachlesen
:)
Die Einheit passt ja schonmal ;D
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also für BIAS Werte hab ich bis jetzt auf Youtube immer Werte zwischen 30 und 100 mV gesehen. Die Anodenspannung ist ja höher (so umdie 400 Volt). Den wahren Wert entnehme ich ja einer Tabelle, wenn ich die Anodenspannung gemessen hab.
Ich hatte irgendwo mal aufgeschnappt, dass 6L6 mit etwas höheren Gittervorspannungen arbeiten.
Edit: Im Bericht steht Messbereich bis 200mV :).
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Ja schon, aber die Gittervorspannung beträgt 40-60V, nicht 60mV :police:
Gitterspannung ist was anderes als die Spannung, die am Messwiderstand abfällt.
Die Spannung am Messwiderstand ist proportional zum Strom, der ihn durchfließt.
Lg :)
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Hi,
Patills post beweist, dass Dirks Biasanleitung immer noch nicht "idiotensicher" genug ist.
Und: außerdem fehlt in der Anleitung auch noch der ganz wichtige Hinweis, dass der Amp zur Biasmessung ans Stromnetz angeschlossen sein muss ;) ;)
@Patill: bevor Du Hand an Deinen Amp legst, schaff' Dir wenigstens zuerst mal die marginalsten Kenntnisse über die Funktionsweise eines Amps drauf.
Man kann überdeutlich erkennen, dass Du Dich bisher noch nicht im geringsten mit der Materie beschäftigt und demzufolge keinen blassen Schimmer davon hast, um was es da überhaupt geht. Und Du musst ja auch ggf. Dirks Adapter zusammenlöten und auch verstehen, wie er funktioniert...
Das ist halt leider echt kein "malen nach Zahlen"!
Gruß
Jacob
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löten ist nicht das große Problem. Dass ich die Materie noch nicht komplett verstehe ist mir bewusst, aber irgendwann muss man ja mal anfangen...
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löten ist nicht das große Problem. Dass ich die Materie noch nicht komplett verstehe ist mir bewusst, aber irgendwann muss man ja mal anfangen...
Dann wird es langsam Zeit dazu!
Lese Dir bitte dazu ein "Grundwissen" zu Röhrenverstärkern an, dann erklärt sich vieles von allein.
Deine elektrotechnischen Kenntnisse sind - nachdem was man hier lesen kann - auf einem sehr niedrigem Niveau.
Bauteile zu kennen nützt nichts wenn wenn man Spannung und Strom miteinander verwechselt.
Fragen stellen darf man jederzeit - jedoch sollten diese Fragen nicht dem aneignen von Basis- oder Grundwissen dienen.
Es gibt hier im Forum viele Beiträge, aber auch im WWW, wo man sich dieses Basis- oder Grundwissen anlesen kann.
Im Moment habe ich den Eindruck, das Du das Forum als Ersatz für einen Servicetechniker siehst.
Und wenn der Drops gelutscht ist, dann sehen wir Dich hier nicht mehr wieder bis zum nächsten Röhrenwechsel, oder wenn es Probleme mit dem AMP gibt.
Also Stichworte aufschreiben und diese Liste mit Hilfe von Google oder der Suchfunktion hier im Forum abarbeiten.
Cheers
Jürgen
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löten ist nicht das große Problem. Dass ich die Materie noch nicht komplett verstehe ist mir bewusst, aber irgendwann muss man ja mal anfangen...
Hallo
Naja ... in der Fahrschule ist die erste Fahrstunde halt auch nicht sofort Innenstadtfahrt München oder Autobahnfahrt ;) Um aber mal Deine Fragen zu beantworten:
- das "Multimeter" stellst Du zur Messung der Anodenspannung auf den größten Messbereich Gleichspannung (DC) ein; dieser _muss_ mindestens 600 Volt betragen. Liegt der größte Messbereich bei lediglich 400 Volt, benötigst Du ein entsprechend (neues / anderes) Gerät.
- die negative Gittervorspannung des BIAS misst Du im Bereich 100 Volt DC - analog gilt hier das gleiche wie oben, d.h ist ein 100 Volt Bereich nicht vorhanden den nächst größeren (!) Bereich wählen.
- der Ruhestrom kann nur gemessen werden, wenn zwischen Katode und Masse einer jeden Röhre (oder zumindest eines Päarchens) ein Widerstand liegt; danach gilt dann R=U/I bzw U=R/I bzw I=U/R, Messbereich 100 mV DC (analog s.o).
Die in der Regel verfügbaren Messadapter enthalten genau diesen Widerstand zwischen Katode und Masse - meist 1 Ohm, 1% Toleranz, oder genauer, sodass Du indirekt den Strom misst und der Betrag der gemessenen Spannung dem Betrag des Ruhestroms entspricht.
Was Du wo wie an welchem Punkt messen musst, spare ich mir, zu erklären, denn genau das ist der Punkt, wo ich sage, da bist Du dann selber verantwortlich; noch eine Warnung auszusprechen nützt wohl nichts.
Aber, wenn Du schon seit 10 Jahren die Warnungen hörst, würde ich mir Gedanken machen. Das ist nicht böse gemeint, aber Du gehst ja auch nicht 10 Jahre in den Fahrunterricht.
Dirks Anleitung zum BIAS messen und einstellen ist aus meiner Sicht gut genug und sollte auch gar nicht erst absolut "idiotensicher" sein, um eben ein Mindestmaß an Verständnis und Fachwissen zu erzwingen.
Gruß, Stone
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naja, Strom und Spannung verwechsle ich ja nicht, höchstens die Einheiten der abgegriffenen Messwerte^^. Viel umgehen mit größeren Schaltungen musste ich bisher tatsächlich nciht, bei mir gehts eher um die Spannungen, die bei Atomen anfallen, wenn Elektronen wandern, Elektrolyse (Faraday´sche Gesetzt, Nernst´sche Gleichung etc.).
Ich dachte tatsächlich, dass die Gittervorspannung in mV angegeben wird, da man ja beim BIAS einstellen in mV misst. Wobei das ja eigentlich mA sind, die man über den 1 Ohm Widerstand bekommt, was sagt denn dieser Messwert dann aus?
Ich denk ich muss mir das nur zig mal durchlesen, dann komm ich auch nicht so durcheinander. Ich hab bei ner Ausbildung halt gern Praxis dabei und mal ehrlich, was kann man beim Messen mit nem Adaptersockel denn falsch machen? Ich schraub ja nicht den Amp auf ;).
Hat denn jemand etwas gute Lektüre (vorzugswelse aus dem Netz)?
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Servus,
wenn man falsche Messewerte abliest passiert gar nichts, da hast du Recht. Entweder passiert was, weil die Messwerte schon falsch sind, oder weil aufgrund der falschen Messwerte z.B. der Bias falsch eingestellt wird.
Der Wert, den du in mV über dem 1Ohm R abliest, entspricht dem Ruhestrom in mA der durch die Röhre fließt. Vgl. Ohmsches Gesetzt. Dazu darf natürlich kein Signal den den Amp gehen, also Master runterregeln. Durch die negative Gittervorspannung stellst du den Ruhestrom ein. Da nicht alle Röhren exakt gleich sind, misst man nicht nur die Vorspannung, sondern den tatsächlichen Ruhestrom der fließt. Wie hoch der sein darf, hängt von der jeweiligen Röhre ab.
Zum Thema Literatur müsste es im Forum schon genug links geben: z.B. Aikenamps.com oder natürlich auch Tubetown im Infobereich.
mfg
Chryz
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naja, Strom und Spannung verwechsle ich ja nicht, höchstens die Einheiten der abgegriffenen Messwerte^^. Viel umgehen mit größeren Schaltungen musste ich bisher tatsächlich nciht, bei mir gehts eher um die Spannungen, die bei Atomen anfallen, wenn Elektronen wandern, Elektrolyse (Faraday´sche Gesetzt, Nernst´sche Gleichung etc.).
Ich dachte tatsächlich, dass die Gittervorspannung in mV angegeben wird, da man ja beim BIAS einstellen in mV misst. Wobei das ja eigentlich mA sind, die man über den 1 Ohm Widerstand bekommt, was sagt denn dieser Messwert dann aus?
Ich denk ich muss mir das nur zig mal durchlesen, dann komm ich auch nicht so durcheinander. Ich hab bei ner Ausbildung halt gern Praxis dabei und mal ehrlich, was kann man beim Messen mit nem Adaptersockel denn falsch machen? Ich schraub ja nicht den Amp auf ;).
Hat denn jemand etwas gute Lektüre (vorzugswelse aus dem Netz)?
1. Wenn Du den Amp nicht aufschraubst *), wie mißt Du dann die Anodenspannung?
2. Wenn Du so lange am Bias kurbelst, daß 6L6 60mV anzeigen, dann bestell gleich neue. Das halten sie nicht wirklich lange durch.
Ansonsten schließe ich mich meinen Vorrednern an.
Paß auf Dich auf
Grüße
Jochen
*) Du solltest ihn bei deinem "Kenntnisstand" wirklich besser zulassen.
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2. Wenn Du so lange am Bias kurbelst, daß 6L6 60mV anzeigen, dann bestell gleich neue. Das halten sie nicht wirklich lange durch.
Hi!
naja, bei 360V wäre das schon ok...
das einzig dumme an der sache ist, dass der mesa nicht mit 360V läuft... ::)
ansonsten gibt es immer wieder leute hier im forum, die einfach unbelehrbar sind
und dinge tun, oder versuchen amps zu bauen, obwohl sie eindeutig nicht die fachkenntnisse
besitzen dies zu tun! wenn dann der amp (wenn's dann nur dabei bleibt!) hinüber ist, ist das geplärre groß. :'(
es hat ja jeder mal klein angefangen und mit der zeit dazu gelernt.
man läuft ja auch keinen marathon, nur weil man mal einen im fernsehen gesehen hat und zudem vollkommen untrainiert ist, oder?
gruß
Ralph
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Patills post beweist, dass Dirks Biasanleitung immer noch nicht "idiotensicher" genug ist.
Und: außerdem fehlt in der Anleitung auch noch der ganz wichtige Hinweis, dass der Amp zur Biasmessung ans Stromnetz angeschlossen sein muss ;) ;)
Das ist eigentlich Absicht ! Was nutzt eine Schritt-für-Schritt-Anleitung der Art:
a) 230 V Stecker einstecken
b) Last anschliessen
c) Messadapter zwischen die zu messende Röhre hängen
d) Messadapter am DMM anschliessen, rot ist plus und schwarz ist Minus (V Eingang verwenden, nicht den 10A)
e) Messgerät einschalten
f) Messbereich auf 200 mV DC stellen
g) Master am Verstärker abdrehen (wenn kein Master vorhanden, dann den Pre zu)
h) Verstärker einschalten und dann Standby raus (sofern vorhanden)
i) Messwert ablesen und mit der Vorgabe vergleichen
j) Bias einstellen wenn nötig
wenn der Anwender keine oder nur rudimentäre Kenntnisse im Umgang mit den Spannungen hat, und schon bei den einfachsten Dingen scheitern könnte und wir wissen, was ein scheitern in diesem Bereich für Auswirkungen haben kann ?
In der Tat müsste ich bei manchen Kunden sagen: "nein, das verkauf ich Dir nicht, denn damit machst Du Dir weh" - aber bringt das etwas ? Er bestellt es dann irgendwo anders und macht sich dann weh. Ist leider so, ich kann es aber auch leider nicht ändern.
Gruß, Dirk
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Das ist eigentlich Absicht ! Was nutzt eine Schritt-für-Schritt-Anleitung der Art:
Genau das meinte ich ... ich setze bei den Dokumentationen, die ich im Berufsleben schreibe auch min. Grundwissen voraus, in der Regel Fachwissen auf durchschnittlichem Niveau - und bei mir ist Datenverlust in der Regel das Schlimmste, was passieren kann.
Ich würde die Anleitungen nicht weiter detailieren - auch in Hinsicht auf ggf rechtliche Konsequenzen.
Gruß, Stone
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1. Wenn Du den Amp nicht aufschraubst *), wie mißt Du dann die Anodenspannung?
na zwischen Pin 3 und Pin 8 mit nem Voltmeter?! Ich brauche ja nur zwei Messelemente, die in den Sockel passen, oder muss man das unbedingt von innen machen?
Der Punkt ist der, dass mich das schon länger interesiert, ich aber nie richtig dazu gekommen bin das ganze zu machen. Und mal ehrlich, ihr habt ja auch mal angefangen. Was ich damit sagen will, ihr habt ja auch von anderen Leuten gesagt bekommen "machts lieber nicht", und trotzdem seid ihr nun mittendrin. Natürlich kenn ich mich kaum aus, aber mit dem Satz "lass es lieber" ist mir nicht gerade geholfen...würde da jeder drauf hören könnte es ja in 50 Jahren niemand mehr^^.
@Dirk: Ja, genau so hätt ichs jetzt gemacht. Aber wo kann ich mir denn dabei wehtun?
Ich würde die Anleitungen nicht weiter detailieren - auch in Hinsicht auf ggf rechtliche Konsequenzen.
dann würde ich aber, nur als Tip, dazuschreiben, dass das ganze kein Anleitungen sind. Genau da liegt möglicherweise das Grundproblem. Anleitungen sind nämlich "Anleitungen", da hier einige Infos fehlen würde ich das ganz fett dazuschreiben.
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Hallo,
was nützt es Dir, wenn Du mit dem Messadapter einen Wert ermittelst hast?
Nichts!
Weil Du den Wert nicht interpretieren kannst.
Du hast immer noch nicht verstanden, was Dir alle hier vermitteln wollen:
Schaffe Dir Grundwissen an!
dann würde ich aber, nur als Tip, dazuschreiben, dass das ganze kein Anleitungen sind. Genau da liegt möglicherweise das Grundproblem. Anleitungen sind nämlich "Anleitungen", da hier einige Infos fehlen würde ich das ganz fett dazuschreiben.
/Sarkasmus ON
...und das in allen gängigen Europäischen Sprachen !
Sonst rückt dem Dirk irgendwann der EU-Gerichtshof auf die Pelle, weil die Anleitung unvollständig ist!
/Sarkasmus OFF
Sorry, aber die Dokumetation zur Biaseinstellung gibt es schon mehrere Jahre,
und Du bist der erste, der sich beschwert, das etwas fehlt oder nicht richtig erklärt wird.
Cheers
Jürgen
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Salü,
na zwischen Pin 3 und Pin 8 mit nem Voltmeter?! Ich brauche ja nur zwei Messelemente, die in den Sockel passen, oder muss man das unbedingt von innen machen?
Der Punkt ist der, dass mich das schon länger interesiert, ich aber nie richtig dazu gekommen bin das ganze zu machen. Und mal ehrlich, ihr habt ja auch mal angefangen. Was ich damit sagen will, ihr habt ja auch von anderen Leuten gesagt bekommen "machts lieber nicht", und trotzdem seid ihr nun mittendrin. Natürlich kenn ich mich kaum aus, aber mit dem Satz "lass es lieber" ist mir nicht gerade geholfen...würde da jeder drauf hören könnte es ja in 50 Jahren niemand mehr^^.
Wir haben natürlich alle mal angefangen und wenn hier jemand schreibt "lass die Finger davon", heißt dass nicht das du für den Rest deines Lebens nichts mit Röhrenverstärkern machen solltst, sondern du sollst die Finger davon lassen bis du dir das nötige Wissen/Grundlagen angeeignet hast.
dann würde ich aber, nur als Tip, dazuschreiben, dass das ganze kein Anleitungen sind. Genau da liegt möglicherweise das Grundproblem. Anleitungen sind nämlich "Anleitungen", da hier einige Infos fehlen würde ich das ganz fett dazuschreiben.
Wenn du dir die Anleitung für ein Tischspiel durchliest, wird ja auch vorausgesetzt das du weißt was ein Würfel ist und wie man den benutzt.
Die Anleitung ist nunmal eine Anleitung zum Einstellen des Bias und nicht die Anleitung für die richtige Verwendung eines Multimeters und den sichern Umgang mit hohen Spannungen (für die Sachen gibt es andere Quellen und wenn man da noch Lücken hat, sollte man diese Quellen zu rate ziehen!).
mfg sven
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ihr habt ja auch von anderen Leuten gesagt bekommen "machts lieber nicht", und trotzdem seid ihr nun mittendrin.
... mir hat man immer gesagt "So, ich zeige Dir das jetzt mal und dann setzt Du Dich hin und machst das mal selber, während ich Dir zusehe." Erkennst Du den Unterschied?
dann würde ich aber, nur als Tip, dazuschreiben, dass das ganze kein Anleitungen sind. Genau da liegt möglicherweise das Grundproblem. Anleitungen sind nämlich "Anleitungen", da hier einige Infos fehlen würde ich das ganz fett dazuschreiben.
Ich habe mal im "BIAS-Dokument" nach dem Wort "Anleitung" gesucht - sowohl ich, als auch der Herr von Adobe können den Begriff nicht finden. Eine Anleitung ist, wenn ich einen Vorgang so beschreibe, dass eine Person diesen Vorgang wiederholen kann, ohne dabei Wissen oder Fertigkeiten zu besitzen, die zur Ausübung bzw Widerholung erforderlich sind.
Dies ist eine ganz wichtige Unterscheidung, die gerade beim Vertrieb von bestimmten "Artikeln" greift.
Leider gehen wir in Richtung Zivilrecht immer mehr in die amerikanische Richtung, sodass bei uns auf den Feuerzeugen demnächst wohl steht "Gets hot under use" oder "don't touch the flame" :(
Grundwissen eignet man sich in bestimmten Bereichen nicht mit "trial & error" an - ich komme da gern nochmal auf mein / das Bremsenbeispiel zurück: dort wirst Du (hoffentlich!) von einem "ich versuch 's mal so und teste dann" auch absehen.
Stone
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@Dirk: Ja, genau so hätt ichs jetzt gemacht. Aber wo kann ich mir denn dabei wehtun?
Und genau wegen solcher Fragen sollte man einfach die unbelehrbaren unbelehrt lassen!
Wenn dir jemand sagt: steck deine Hand nicht in den Baumhexler hörst du doch auf auf ihn, oder?
Ich klinke mich hier wieder aus...
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Wenn dir jemand sagt: steck deine Hand nicht in den Baumhexler hörst du doch auf auf ihn, oder?
Ich / wir / Du schon ... aber er wird wohl die Funktionsweise mit dem Griff in den Hecksler prüfen / ermitteln wollen.
Stone
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Sorry, aber die Dokumetation zur Biaseinstellung gibt es schon mehrere Jahre,
und Du bist der erste, der sich beschwert, das etwas fehlt oder nicht richtig erklärt wird.
Nein, das ist er auf keinen Fall !!! Es gab schon andere Fragen diesbezüglich.
Ist jetzt aber nicht weiter wild.
@Patill: hast du jemand in Deinem Bekanntenkreis, der sich mit E-Technik etwas auskennt ? Wnen ja, dann bitte ihn doch einfach mal Dich zu führen. Ferner gibt es eine Rubrik hier im Forum "Hilfe gesucht..." Diese Rubrik ist für solche Dinge gedacht. Frag doch mal, wer in Deiner Nähe wohnt und Dir ggf. mal helfen kann. Wenn Du erst einmal eine gewisse Einweisung bekommen hast, ist es für die Zukunft einfacher und Deine Lebensversicherungsträger freut sich ebenfalls.
Gruß, Dirk
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Ich habe mal im "BIAS-Dokument" nach dem Wort "Anleitung" gesucht - sowohl ich, als auch der Herr von Adobe können den Begriff nicht finden. Eine Anleitung ist, wenn ich einen Vorgang so beschreibe, dass eine Person diesen Vorgang wiederholen kann, ohne dabei Wissen oder Fertigkeiten zu besitzen, die zur Ausübung bzw Widerholung erforderlich sind.
Das ist meiner Meinung nach Haarspalterei und jeder normal denkende Mensch würde auf solch eine Idee erst gar nicht kommen, aber in der Tat, wir müssen noch an die Damen und Herren Rechtsverdreher denken (man stelle sich mal eine Welt ohne Anwälte vor...)
Aber beruhigt euch wieder, es ist draußen schon beschissen heiss, da müssen jetzt hier nicht auch noch die Gemüter überhitzen.
Gruß, Dirk
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Das ist meiner Meinung nach Haarspalterei und jeder normal denkende Mensch würde auf solch eine Idee erst gar nicht kommen, aber in der Tat, wir müssen noch an die Damen und Herren Rechtsverdreher denken (man stelle sich mal eine Welt ohne Anwälte vor...)
Aber beruhigt euch wieder, es ist draußen schon beschissen heiss, da müssen jetzt hier nicht auch noch die Gemüter überhitzen.
Gruß, Dirk
Hallo Dirk
Ja, ich weiß - ich bin der gleichen Meinung wie Du; leider ist dies wirklich so der Fall bzw so erfolgt im "weitesten Sinne" die Trennung. Quelle ist ein Rechtsverdreher, der genau mit diesen Fällen zu tun hat.
Gruß, Stone
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Hi Stone,
ZITAT: "Eine Anleitung ist, wenn ich einen Vorgang so beschreibe, dass eine Person diesen Vorgang wiederholen kann, ohne dabei Wissen oder Fertigkeiten zu besitzen, die zur Ausübung bzw Widerholung erforderlich sind."
IMO eine ganz hervorragende Definition, und und genau das wird ja auch bei vielen der zahllosen "Malen nach Zahlen"- Bausätzen auch angestrebt.
Ist juristisch für den Zusammensteller/ Verkäufer allerdings wirklich sehr riskant...
Gruß
Jacob
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@Patill: hast du jemand in Deinem Bekanntenkreis, der sich mit E-Technik etwas auskennt ? Wnen ja, dann bitte ihn doch einfach mal Dich zu führen.
Klaro, ein sehr guter Freund von mir hat E-Technik studiert :). Allerdings ist er auf digitaltechnik spezialisiert, sprich über ein paar wenige Ampere und Volt gehts bei ihm nicht^^. Ich hätte noch einen Cousin, der sich sehr gut mit Elektrotechnik auskennt (ist Elektrikermeister), der hat allerdings mit Röhrenverstärkern auch nihts am Hut.
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Klaro, ein sehr guter Freund von mir hat E-Technik studiert :). Allerdings ist er auf digitaltechnik spezialisiert, sprich über ein paar wenige Ampere und Volt gehts bei ihm nicht^^. Ich hätte noch einen Cousin, der sich sehr gut mit Elektrotechnik auskennt (ist Elektrikermeister), der hat allerdings mit Röhrenverstärkern auch nihts am Hut.
Hallo Patill
Es geht mir und den anderen Schreibern hier nicht darum, dass Du von jemandem begleitet / eingewiesen wirst, der sich mit Röhrenschaltungen auskennt, sondern von jemandem, der entsprechende Grundlagen hat; angesprochen wurde u.a schon die Bedienung von Messgeräten, die Interpretation von abgelesenen Werten, Literatur, Dokumentation usw.
All' diese Dinge sollten beide von Dir erwähnten Bekannten können bzw haben.
Gruß, Stone
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IMO eine ganz hervorragende Definition, und und genau das wird ja auch bei vielen der zahllosen "Malen nach Zahlen"- Bausätzen auch angestrebt.
Ist juristisch für den Zusammensteller/ Verkäufer allerdings wirklich sehr riskant...
Hallo Jacob
Ja, ist aber nicht von mir ;) Mir wurde selbst vor einigen Wochen erläutert, wie es sich mit Bausätzen, Anleitungen, etc verhält hinsichtlich Produkthaftung usw. Die Thematik ist alles andere als trivial vom Sachverhalt her und im Falle des Falles wirklich die von Dirk angesprochene Haarspalterei - leider.
Gruß, Stone
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Die Thematik ist alles andere als trivial vom Sachverhalt her und im Falle des Falles wirklich die von Dirk angesprochene Haarspalterei - leider.
Davon lebt aber ein ganzer Berufszweig :devil:
Gruß, Dirk
-
Salü,
Klaro, ein sehr guter Freund von mir hat E-Technik studiert :). Allerdings ist er auf digitaltechnik spezialisiert, sprich über ein paar wenige Ampere und Volt gehts bei ihm nicht^^. Ich hätte noch einen Cousin, der sich sehr gut mit Elektrotechnik auskennt (ist Elektrikermeister), der hat allerdings mit Röhrenverstärkern auch nihts am Hut.
Erklär mal deinem Elektrikermeister dein Vorhaben und frag ihn ob er dich unterstützen könnte. Der hat sicher mehr praktische Erfahrung als dein E-Techiker und ist auch im Umgang mit hohen Spannungen wahrscheinlich sicherer.
mfg sven