Tube-Town Forum

Technik => Tech-Talk Einsteiger => Thema gestartet von: Winchester am 5.07.2010 11:47

Titel: Die Qual der Wahl bei Bausätzen
Beitrag von: Winchester am 5.07.2010 11:47
Hallo zusammen,

da ich neu hier bin kurz mal umrissen wer ich denn bin: Axel, Dipl.-Ing., 48J., zum 2. mal verheiratet, 2 Kinder, 2 Hunde, 2 Schildkröten. Tja, die Zahl 2 scheint mich zu verfolgen.
Und da haben wir auch schon das Problem: ich habe nur einen Transistorverstärker (Hughes&Kettner Blue 30DFX).
Ich brauche also eine zweiten, eine Röhre soll es sein.
Ursprünglich wollte ich einen kleinen 5W für zuhause (spiele in keiner Band) anschaffen. Dann aber gelesen, das diese erst gemoddet werden müssen bis die ganz gut klingen.
Eigentlich kein Problem, habe ja schließlich mal E-Technik studiert, dachte ich. Denn nach einigem Lesen hier im Forum musste ich dann eingestehen das ein E-Technik-Studium recht wenig mit Röhrenverstärkertechnk zu tun hat. Also das Buch von Meister Linde angeschafft (beeser gesagt: vom HiFi-Verstärker-inifizierten Kollegen ausgeliehen).

Okay, modden war erstmal gut bis ich die Gelegenheit hatte so ein Teil mal zu testen (Musik Produktiv ist bei mir gleich um die Ecke). Fazit: mag ich nicht (war der Fender Champ 600 und so ein kleiner von VOX).
Dann noch alle möglichen günstigen Röhrenverstärker angetestet: weiteres Fazit: Speaker unter 10" bringen für meinen Geschmack zu wenig Ausgewogenheit und von vielen im Internet hochgelobte Verstärker entsprechen nicht unbedingt meinen Vorstellungen (z.B. der Laney Cub10 oder die kleinen von Blackheart bekamen immer gute Kritiken, mir gefallen sie vom Klang nicht so, waren mir irgendwie zu schrill/grell).

So, nun suche ich also einen Bausatz, weil man ja an so einem Teil, wenn er mir vom Sound nicht so zusagt, noch ein wenig "optimieren" kann.
Was bei einem teuren Kauf-Amp sicher auch geht aber wahrscheinlich unendlich schwieriger werden würde und ferner gibt es da ja noch so etwas wie Garantie.
Wichtigster Punkt aber ist der Selbstbau, der Spaß daran etwas eigenes (na ja, bei einem Bausatz sicher etwas eingeschränkt diese Ansicht) zu schaffen. Okay, preislich wird man ggf. höher als bei einem Kauf liegen, aber es kann ja auch nicht nur Vorteile geben. ;-)

Bausatztechnisch soll es nun ein Madamp, einer von TT oder aber einer aus dem Linde-Buch (Röhrenverstärker für Gitarren + HiFi) werden. Sind die Linde-Buch-Verstärker noch sinnig, Buch ist ja auch ein wenig älter?
Wenn ich das richtig gesehen habe, sind die Bausätze Madamp G2, Madamp J5MK1, TT-SAM und TT-66 alles Einkanäler. D.h. ab einer bestimmten Lautstärke fangen sie an zu zerren und man kann nicht auf einen Clean-Kanal ausweichen.
Ist ja auch nett, aber ich möchte vielleicht auch mal etwas lauter nur Clean spielen. Geht das damit oder muss man bei solch einem Wunsch unbedigt einen Zweikanäler haben?
Gut, man könnte ein wenig das Volume-Poti meiner Strat zurückdrehen, aber irgendwie habe ich das Gefühl (kann auch nur reine Einbildung sein), das dadurch der Charakter meiner Strat flöten geht.

Könnt ihr mir bei meiner Entscheidung irgendwie helfen?

Danke und Gruß,
  Axel
Titel: Re:Die Qual der Wahl bei Bausätzen
Beitrag von: darkbluemurder am 5.07.2010 11:59
Hallo Axel,

willkommen im Forum!

Aus den Schilderungen habe ich bis jetzt entnommen, dass sehr kleine Amps nicht in Frage kommen. D.h. es wird mindestens ein 1x12" Combo oder ein Topteil mit mindestens einer 1x12" Box. Hauptgitarre ist eine Strat. Was mir für weitere Hinweise aber fehlt, ist folgendes:

1. Gab es Amps, die Dir beim Antesten gefallen haben und wenn ja, welche?
2. Was sind Deine bevorzugten Musikrichtungen, welche Gitarristen gefallen Dir besonders gut?

Ansonsten, "etwas lauter clean spielen" ist schwierig einzuordnen, denn für jeden ist "laut" etwas anderes. Ich spiele z.B. in einer Country-Rock-Band einen Amp mit 2 EL84. Der bringt gerade mal 15W, ist aber für meine Bedürfnisse laut und clean genug. Für jemanden, der Hardfunk mit einem Fender Twin Reverb o.ä. spielt, wäre der Amp wahrscheinlich aber viel zu leise bzw. bei der gewünschten Lautstärke nicht clean genug. Ob man mit einem Amp clean spielen kann, hängt aber nicht von der Anzahl der Kanäle, sondern von deren Schaltungsauslegung ab.

Was den Verlust des Charakters beim Zurückdrehen des Guitar-Volumes angeht: Du kannst zwischen Vol-Eingang und Vol-Ausgang einen Kondensator (ca. 220pf alleine oder ca. 1000pf in Reihe mit einem 150k Widerstand) einlöten. Die Spannungsfestigkeit der Bauteile ist für diesen Zweck nicht wichtig.

Viele Grüße
Stephan
Titel: Re:Die Qual der Wahl bei Bausätzen
Beitrag von: SvR am 5.07.2010 12:02
Salü,
Wenn ich mich nicht irre gibts in dem Buch einen Verstärker mit 6V6-Endstufe/5Watt (hab mal ins Regal gegriffen und ihn gefunden -> Seite 123). Das wäre zum Beispiel ein nettes Anfängerprojekt. Um die Möglichkeit zu haben zwischen clean und verzerrt zu wechseln, könntest du zum Beispiel noch eine EF86 mit einbauen, die dann als Booster vor der ECC83 sitzt und diese anbläst und zum Verzerren bringt -> als für clean vom Input das Gitarrensignal direkt auf die erste ECC83 geben wie im Schaltplan vorgesehen und für verzerrt gehst du über die EF86. Das ist nur ein Beispiel, man könnte auch noch mit Dioden Verzerrungen erzeugen oder sich an den GA5-Moddingvorschlägen von Dirk orientieren -> viele Wege führen nach Rom
Wenn du dich für die Schaltung von Rainer zur Linde entscheidest, musst du das Layout aber selber entwerfen. Aber mit ein bisschen einlesen hier, halte ich das durch aus für machbar für einen Anfänger.
Die Bausätze sind natürlich schon fertig durchdacht, sodass du dir keine Gedanken um die Planung machen musst und dadurch eine mögliche Fehlerquelle vermeidest.
mfg sven
Titel: Re:Die Qual der Wahl bei Bausätzen
Beitrag von: Alex78 am 5.07.2010 13:18
Hallo Axel!

Zum Thema Lautstärgke:
Du schreibst, dass du nur zuhause spielst.
Ich weiß ja nicht, wie laut man als Familienvater zuhause spielen darf?!  ;)
Meiner Meinung nach wird dein Problem mit einem Einkanaler nicht sein, laut genug clean zu spielen, sondern leise genug verzerrt zu spielen.
Du wirst lautsprechermäßig wahrscheinlich bei einem typischen Gitarrenlautsprechen landen (wegen Klangcharakter und Klangfülle); der hat dann einen Schalldruck von 97-100dB. Da bei dem Einkanaler die Verzerrung erst einsetzt, wenn die Endstufe übersteuert wird, wird das dann saulaut; selbst mit einer 5 Watt Endstufe. Wenn du also verzerrt spielen möchtest, wirst du am Ende wahrscheinlich eher die Verzerrung in der Vorstufe erzeugen. Eine verzerrte Endstufe hat zweifellos einen ganz besonderen Reiz, das Problem ist eben, dass du mit einem Einkanaler nicht clean und verzerrt in der gleichen Lautstärke spielen kannst.
Mein Dad spielt zuhause einen Amp ähnlich dem TT66 (allerdings mit Hall) über einen 12" Lautsprecher; er ist damit völlig zufrieden, aber er spielt eben nur clean.

Grüße Alex
Titel: Re:Die Qual der Wahl bei Bausätzen
Beitrag von: Winchester am 5.07.2010 14:47
Danke erstmal für eure Infos.

@Stephan:
Korrekt, so war es gedacht. Top oder Combo mit 12", mit 10" könnte ich mich aber auch anfreunden.
Beim Fertigkauf würde ich wohl eher den Combo vorziehen, beim Selbstbau tendiere ich zum Top + Box, aber warum weiss ich auch nicht.
zu 1: ja, der Blackstar HT-20 und der Fender American Tube Pro Junior. Die gefielen mir schon sehr gut, wobei ich aber nicht allzu viele "Große" ausprobiert habe sondern
ja mein Augenmerk auf den "Kleinen" lag. Wahrscheinlich gibt es noch viel mehr die mir gefallen.
Ich teste auch immer nur den Clean-Kanal (okay, ab und an schielt man mal kurz auf die Zerre) denn zuhause nutze ich zum zerren einen Seymour Duncan Twin Tube Classic, ich mag diese leicht angezerrten Sachen. Und das bringt das Teil richtig gut.
zu 2: Musikrichtungen gehen so Richtung Rock, Blues, Blues-Rock, Country-Rock.
Soundtechnisch mag ich z.B.
  - fast alles von David Gilmour
  - der Sound beim Stück Throw down the sword von Wishbone Ash
  - der Sound beim Stück Mercury Blues von Johnny Hiland (wobei der Sound von ihm mir allgemein gut gefällt)
  - vieles soundtechnisch von John Mayer

@Stephan+Alex:
Lautstärke ist zwar messbar aber das Empfinden darüber doch eher relativ. Ich habe halt keine Ahnung ab wann bei so einem Einkanäler die Zerre anfängt und dachte mir deshalb, dass ich dann mit einem Zweikanäler auf der sicheren Seite bin. Gut, ist offensichtlich also kein Argument.
Na toll, damit sind ja dann doch wieder auch die Einkanäler mit im Rennen, super, da ist die Qual der Wahl ja noch größer. ;-)

Den Tipp mit dem Kondensator werde ich mal umsetzen - danke.

@Sven:
Jepp, hast Recht, Projekt 1 ist ein 5W mit der 6V6. Gute Idee die Schaltung dementsperchend zu erweitern.
Da tendiere ich ohnehin ein wenig hin, also Bausatz aussuchen und schauen, ob man die fehlenden "Features" hinzufügen kann.
Ich hätte gerne auch noch Reverb und einen FX-Loop.

Gruß,
  Axel
Titel: Re:Die Qual der Wahl bei Bausätzen
Beitrag von: darkbluemurder am 5.07.2010 15:26
Hallo Axel,

unsere Musikrichtungen und -geschmäcker liegen recht nah beieinander. Das erleichtert die Sache ungemein :)

Ich bin absolut der Meinung, dass ein Amp einen guten Cleansound können muss, denn Zerrer gibt es in der Tat sehr viele, inzwischen auch mit effektiven Klangregelungen. Ich benutze live selbst welche.
OK, mein nach S.I.R. #39 modifizierter Marshall kann clean nicht wirklich, aber das ist ein Spezialist, der vor allem die 80er Jahre Hardrocksounds bringen soll.

Ich schaue mir mal die genannten Amps (die haben 20 Watt und weniger) sowie die erwähnten Bausätze näher an und mache dann Vorschläge.

Reverb wird schon recht kompliziert. Die Reverb-Schaltung hat nahezu genauso viele Teile wie die gesamte Vorstufe eines einkanaligen Amps. Du musst außerdem die Hallspirale, den Trafo und mindestens eine Röhre unterbringen (bei der Fender Originalschaltung 2 Röhren, es sei denn, Du verwendest MOSFETs - ginge wohl auch, habe aber keine Erfahrungen damit). Ansonsten ist es auch Geschmackssache. Ich bin der Meinung, ein Amp muss clean auch ohne Reverb gut klingen. Live benutze ich ein Pedal (Boss RV-3), was hinter den Zerrern läuft. Ich könnte es aber auch weglassen und wäre nicht unglücklich.

Wenn ich zwischen Hall und FX-Loop zu wählen hätte, würde ich den FX-Loop nehmen, weil er mehr Möglichkeiten bietet. Auf Röhrenbasis braucht das aber auch eine Röhre, und Du musst mindestens zwei Buchsen u. evtl. noch 2 Potis unterbringen.

Für das erste Projekt würde ich von Hall und FX-Loop abraten. Bzw. würde ich den Amp erst ohne bauen und dann ggf. nachrüsten. Dann muss man die Nachrüstung nur im Layout von Anfang an berücksichtigen, das ist aber machbar.

Viele Grüße
Stephan
Titel: Re:Die Qual der Wahl bei Bausätzen
Beitrag von: darkbluemurder am 5.07.2010 15:51
Hallo nochmal,

also von madamp sind mir der A15 und der M15 aufgefallen - zwar Zweikanaler, scheinen aber noch recht übersichtlich zu sein. Das sind von der Leistung her vollwertige Amps, die Du in einer Band spielen könntest.

Wenn es etwas Einfacheres vor allem für zu Hause sein soll, würde ich den TT66 den kleinen madamps vorziehen.

Tweaken, d.h. den Ton in gewisse Richtungen zu trimmen, geht immer, aber es gibt da Grenzen. Man kann nicht aus einem Jazzamp einen Heavy Metal Shredder machen oder umgekehrt.

Beim Blackstar HT-20 weiß ich halt nicht, wieviel Schaltung da neben den Röhren arbeitet - mit 2 Vorstufenröhren ist es schwierig, einen Zweikanaler mit 100% Röhren im Signalweg zu bauen. Dem Blues Junior mit 3 Vorstufenröhren würde ich das eher zutrauen, aber das ist ja ein Einkanaler. 

Viele Grüße
Stephan
Titel: Re:Die Qual der Wahl bei Bausätzen
Beitrag von: mc_guitar am 5.07.2010 16:02

Beim Blackstar HT-20 weiß ich halt nicht, wieviel Schaltung da neben den Röhren arbeitet - mit 2 Vorstufenröhren ist es schwierig, einen Zweikanaler mit 100% Röhren im Signalweg zu bauen. Dem Blues Junior mit 3 Vorstufenröhren würde ich das eher zutrauen, aber das ist ja ein Einkanaler. 


Hallo Stephan,

Das ist 100% korrekt, der Blackstar nutzt auch Halbleiter im Signalweg, es ist keine reine Röhrenschaltung. Der Junior schon. Der Fame GTA15 soll ein 1:1 Clone davon sein und dazu noch gut modifizierbar. Wäre also auch eine Option.

Grüße Micha
Titel: Re:Die Qual der Wahl bei Bausätzen
Beitrag von: Alex78 am 5.07.2010 16:11

also von madamp sind mir der A15 und der M15 aufgefallen - zwar Zweikanaler, scheinen aber noch recht übersichtlich zu sein. Das sind von der Leistung her vollwertige Amps, die Du in einer Band spielen könntest.

Wenn es etwas Einfacheres vor allem für zu Hause sein soll, würde ich den TT66 den kleinen madamps vorziehen.


Dem kann ich mich voll und ganz anschließen.
Ich schätze, dass der TT66 (trotz sehr ausführlicher Bauanleitung der Madamps) einfacher zu bauen ist, da er mit weniger Bauteilen auskommt und daher übersichtlicher ist.
Außerdem würde ich dir empfehlen -wenn es dein erster Eigenbau ist- zuerst den Amp zu bauen wie er ist und erst wenn er funktioniert, den Reverb ond/oder den FX-Weg nachzurüsten; das wird die obligatorische Fehlersuche stark vereinfachen. Könntest ja den Platz für die zusätzlichen Teile vorsehen und diese erst später anschließen.

Grüße Alex
Titel: Re:Die Qual der Wahl bei Bausätzen
Beitrag von: El Martin am 5.07.2010 16:50
Hallo!

TT66 ist ein guter Start. Evtl. etwas größeres Chassis vorsehen. Falls es nur ein Amp sein soll und kein neues Hobby, ist son Princeton Reverb Bausatz immer ne Überlegung wert. Kostet aber schon GELD.
An dieser Stelle die obligatorische Warnung
Übrigens: Selbstbau kostet Geld und kann zu Abhängigkeit führen. Fragen Sie ihren Arzt (z.B. Dr. Düsentrieb) oder Apotheker  ;)

Nur zur Erweiterung Deines Horizontes: utube Glen Kuykendall suchen (einen Link findest Du in Deiner Post (MEINE MITTEILUNGEN). 1-Kanaler.
Einziges Problem: auch als 15 Watter zu laut für daheim.

Ein' habbich noch:
Hast Du einen eigenen Amp gebaut und angepasst an Deine Vorstellungen, wirst Du kaum noch mit Amps von der Stange glücklich.

Ciao
Martin
Titel: Re:Die Qual der Wahl bei Bausätzen
Beitrag von: darkbluemurder am 5.07.2010 19:38
Hast Du einen eigenen Amp gebaut und angepasst an Deine Vorstellungen, wirst Du kaum noch mit Amps von der Stange glücklich.

+1. Ich spiele auf der Bühne nichts anderes mehr.

Viele Grüße
Stephan
Titel: Re:Die Qual der Wahl bei Bausätzen
Beitrag von: jacob am 6.07.2010 09:11
Moin Axel,

dieses Teil von Bernd/ Custom wäre doch ideal für Deine Zwecke:

http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,12651.30.html

Hör' Dir mal seine Sound- Samples an!

Wenn Du Dir ein gutes Eyelet- Layout machst und auch gleich ein größeres Chassis nimmst (JTM45- Größe) sowie einen entsprechenden Netztrafo, dann kannst Du den Amp auch immer wieder auseinanderreissen und problemlos erweitern (z.B. Hall mit langer Accutronics- Hallspirale, echter Zweikanalaufbau, Ausgangsübertrager für Push-Pull-Endstufe mit EL84 oder 6V6 etc. pp.).

Gruß

Jacob
Titel: Re:Die Qual der Wahl bei Bausätzen
Beitrag von: Winchester am 6.07.2010 09:41
Hallo,

@Stephan: danke für deine Infos und Mühen.
Ich dachte schon fast ich stehe mit meiner Musikrichtung eher alleine da, denn wenn ich mir das so anhöre was sich meine Kinder (13 und 16) so in die Ohren pfeifen bin ich ja ein richtiger Musikexot.
Reverb ist auch nicht soo wichtig, dafür gibt es genug Bodentreter, FX-Loop ist nur dann interessant wenn die Zerre vom Amp kommt und nicht von meinem Seymour Duncan. Ich habe nämlich den Digitech Jamman Looper, und der soll ja seinen Anteil unverfälscht an die Lautsprecher geben. Schön wäre es schon wenn der Amp mal den Part des Symour Duncan mit übernehmen könnte.
Einplanen und ggf. nachrüsten klingt aber schon mal sehr gut.

Bzgl. Einkanaler bin ich ja schon ein wenig geheilt, geht ja anscheinend irgendwie dann doch mit denen alles zu realisieren (sofern sie hochwertig genug sind).

Zitat: "Tweaken, d.h. den Ton in gewisse Richtungen zu trimmen, geht immer, aber es gibt da Grenzen".
Tja, das ist halt die Frage, ob ich mit einem der Bausätze ein wenig in die Richtung komme die mir gefällt.

@Micha: das mit dem Blackstar und dem Halbleiterzeugs ist ja interessant. Okay, muss ja nicht von Nachteil sein solange es klasse klingt.
Ist so etwas noch ein "Vollröhrenamp" oder eher schon ein Hybrid-Amp?
Tja, Fame, ich weiss nicht, so richtig anfreunden kann ich mich mit den Sachen nicht. Sie mögen super klingen, günstig sein usw. aber es bleibt halt immer ein Fame.
Aber wahrscheinlich kenne ich mich nur nicht gut genug damit aus und leider habe ich auch nicht die Gelegenheit den mal zu testen um vielleicht doch meine Meinung zu ändern.

@Alex: bzgl. einplanen und ggf. nachrüsten habt ihr mich überzeugt. Danke.
TT66 schaut gut aus.
Was mich ein wenig irritiert ist der Satz auf der DIY-Seite: "der Vorteil hierbei ist, dass der Verstärker früher in die Endstufenübersteuerung geht, was bei höheren Wattzahlen nicht so schnell erreicht wird."
Hm, die Frage dabei ist: wie schnell ist "früher in die Endstufenübersteuerung geht"?
Ferner habe ich auf der Seite keinerlei Soundbeispiele (idealerweise mit einer Strat) gefunden. Habt ihr einen Tipp dafür?

@Martin: Chassis ist ja eigentlich beim Bausatz dabei, müsste man dann nachhaken, ob man das gegen ein größeres tauschen kann. Aber guter Hinweis, danke.
Ja diese Bausucht, bzgl. Gitarrenbau hat sie mich schon länger gepackt. Gitarren Nr. 4 und 5 sind gerade im Bau, Nr. 6 ist in Planung. Das ist auch so eine Sucht.
Von daher ist eine Sucht mehr oder weniger auch nicht so tragisch. :-)
Dieser Glen kann ja wohl was und der Amp ist wirklich ein Traum. D.h. wenn ich so einen Amp habe kann ich auch so spielen, cool. ;-)
Dieser Satz gefällt mir am besten: "Hast Du einen eigenen Amp gebaut und angepasst an Deine Vorstellungen, wirst Du kaum noch mit Amps von der Stange glücklich."
Btw.: was ist ein Princeton Reverb Bausatz?

@Jacob: danke für den Tipp, werde ich mir mal durchlesen und anhören. Horizonterweiterung ist ja immer gut.

Also es muss nicht unbedingt einfacher aufzubauen sein, wichtig ist, dass ich nachher mit dem Klang und der Erweiterbarkeit usw. zufrieden bin.
Dann kannes ruhig länger brauchen ihn fertig zu bekommen.
Käme denn der TT66 meinen Musik-Vorlieben entgegen oder wäre ein anderer von den genannten besser geeignet?
Oder habt ihr noch bessere Alternativen?

Danke und Gruß,
  Axel
Titel: Re:Die Qual der Wahl bei Bausätzen
Beitrag von: El Martin am 6.07.2010 10:04
Hallo Axel!

Son Trainwreck (TW) haben hier einige gebaut. Ist halt immer recht laut, gibt sowas aber auch in 2 Watt. Dummerweise ist der Aufwand genau so groß wie bei 40 W...
Viele rüsten dann ne Spannungsregelung für den ganzen Amp nach. 6 Bauteile inkl. Hochspannungstransistor.
TWs haben drei Gainstufen fast ohne Abschwächung und übersteuern von der Endstufe her. Danach erst der Phaseninverter und die Stufen weiter vorne.

Eine andere Schiene sind die Dumble Amps. Dort hast Du mehrere kaskadierte Gainstufen und ein Mastervolumenregler. Gibt ja auch Marshalls und Fenders. Fender Princeton Reverb macht durchaus glücklich. Haben hier einige inkl. Baubeschreibung gebaut. Ich auch. Eigentlich der kleinste Fender "mit Allem". Reverb, Tremolo. Links Gitarre, rechts Princeton. Noch ne Zahnbürste und es kann losgehen.  :guitar:
Utube nach Campilongo suchen. Wegen Dumble bei utube Robben Ford/Larry Carlton gucken.

Ciao
Martin
Titel: Re:Die Qual der Wahl bei Bausätzen
Beitrag von: rolilohse am 6.07.2010 14:35
Moin,

Ich werfe hier mal Fender Tweeds ins Rennen, ein Champ klingt auch mit nem 8'' schon gut, geht natürlich auch mit einem 10'' oder 12'', oder auch ein Deluxe mit 14 Watt und nem 12er.

5 Watt reichen für zu Hause auch clean aus, ausser Du hast sehr tolerante Nachbarn ...

Gruß Roland
Titel: Re:Die Qual der Wahl bei Bausätzen
Beitrag von: darkbluemurder am 6.07.2010 18:14
Hallo Roland,

das sind sehr schöne Bauprojekte für Anfänger, aber David Gilmour und John Mayer würde ich jetzt nicht mit einem Tweed Champ oder 5E3 Deluxe in Verbindung bringen. Dafür sind die Tweeds tendenziell zu mittenbetont, jedenfalls war das mein Eindruck, nachdem ich zwei Champ-Klonen mit unterschiedlichen Lautsprechern und einen 5E3-Klon gehört habe.

Ich würde aber auch den 18W Marshall nicht außer Acht lassen.

Viele Grüße
Stephan
Titel: Re:Die Qual der Wahl bei Bausätzen
Beitrag von: pentatone am 6.07.2010 19:20
Hi Axel -


wo jetzt mit den Fender Tweeds eine 6V6 Gegentakt-Endstufe ins Gespräch gebracht wurde, würde ich mir auf alle Fälle mal den Klampfomat ansehen und -hören. Wenn ich nur einen Verstärker haben dürfte, dann wäre das eben der. Er ist m.E. der hier im Forum bestdokumentierte Amp, hat eine super Klangregelung, klingt affeng...., kann in selbstgebaute Gehäuse und Chassis eingebaut werden, hat für den Hausgebrauch genug Clean-Reserven, kann nach persönlichem Geschmack "gemoddet" werden ...

Hier ist eine umfangreiche Diskussion ...
http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,3756.0.html

... und hier mein persönliches Erlebnis ...
http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,10621.0.html


Ich denke, man sollte den Klampfo zumindest mal in die Überlegung mit einbeziehen.



Auf alle Fälle wünsche ich Dir schon mal viel Spaß und ... plane wegen des Suchtfaktors schon mal ein gewisses Budget ein  ;D.

Viele Grüße

Arne
Titel: Re:Die Qual der Wahl bei Bausätzen
Beitrag von: Caisa am 6.07.2010 19:31
Aber wirklich clean kann der Klapfo doch nicht oder?

Ich werf nochmal den Foxy 18 ins Rennen. Ist ja im Prinzip eine 18 Watt Marshall Endstufe mit Vox Vorstufe.
http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,11506.0.html

Mit dem und einer Strat bekomm ich auch SRV, Clapton, Hendrix Ton hin, sind ja auch einige meiner lieblings Musiker!

Hier noch ein paar Soundclips (alle nicht von mir)

http://chuckdaloiamusic.com/sitebuildercontent/sitebuilderfiles/solo.mp3
http://chuckdaloiamusic.com/sitebuildercontent/sitebuilderfiles/alfverb4.mp3
http://chuckdaloiamusic.com/sitebuildercontent/sitebuilderfiles/VoxyZD.mp3

http://www.brownnote.net/voxybrown18.html

Gruß Stephan



Titel: Re:Die Qual der Wahl bei Bausätzen
Beitrag von: pentatone am 6.07.2010 19:36
Zitat
Aber wirklich clean kann der Klapfo doch nicht oder?
naja - nicht so wie ein Roland Jazz-Verstärker, aber das "Fast-Clean" bei geringen (Haus-)Lautstärken macht er wirklich überzeugend.



Gruß

Arne
Titel: Re:Die Qual der Wahl bei Bausätzen
Beitrag von: Caisa am 6.07.2010 19:43
Hallo Arne, da vertraue ich auf dein Urteil ich hab das Dingen ja nicht aufgebaut!

Gruß Stephan
Titel: Re:Die Qual der Wahl bei Bausätzen
Beitrag von: WiderGates am 6.07.2010 20:32
wo jetzt mit den Fender Tweeds eine 6V6 Gegentakt-Endstufe ins Gespräch gebracht wurde, würde ich mir auf alle Fälle mal den Klampfomat ansehen und -hören.

Hallo Dirk,
warum gibt es den eigentlich nicht als Bausatz?

- als TTomat
- mit 1x 6N2P & 2x 6P1P (ca. 16.- €)
- oder mit 2x EF94 (6AU6) & 2x EL95 (= 24.- €)
- oder mit 2x ECL82
- oder mit 2x PCL86 (ca. 8.- €) oder mit 4x PCL86 (ca. 16.- €)
- oder mit 2x KT66, 6L6...
- Netzteil einfacher als bei EL84SE-Endstufen
- AÜ günstiger als bei EL84SE
- klingt verzerrt mit Sicherheit besser als Champ und Epiphone-Konsorten
- Clean reicht für Hausgebrauch locker
- Dirty ist farbiger als EL84SE
- mit ner EF94 (6AU6) vorne dran noch vielseitiger
- ist auch was für unsere Fotzhobel-Bläser
- Schweineorgel-Prediger könnten auch glücklich werden
- als 12" Combo um die 10kg

und vor allem
- mal was anderes als diese inzwischen schon ELxxSE Langeweile



Weiterträumen
Titel: Re:Die Qual der Wahl bei Bausätzen
Beitrag von: rolilohse am 7.07.2010 10:52
Hallo,

das sind sehr schöne Bauprojekte für Anfänger, aber David Gilmour und John Mayer würde ich jetzt nicht mit einem Tweed Champ oder 5E3 Deluxe in Verbindung bringen.

Endlich kann ich wieder klugscheissern  ;D:

Gilmours Studio Equipment: (http://www.soundonsound.com/sos/jul06/articles/andyjackson.htm)
Zitat
The amp was generally an old Fender Tweed Twin Reverb, with a little bit from his Hi-Watts occasionally.

Ich habe meine Vorschläge aber auch nicht an dem Equipment von Gilmour und Mayer ausgerichtet, sondern anhand der Musikrichtung und Soundbeschreibungen. Ich hatte auch einmal einen Hiwatt, habe aber leider überhaupt nicht so geklungen wie Pete oder Dave  :P.

Hier noch ein ziemlich gelungenes Video eines Deluxe-Clones:

http://www.youtube.com/watch?v=3X1AOlkabwo (http://www.youtube.com/watch?v=3X1AOlkabwo)

Haben wir den Threadersteller eigentlich vertrieben, der hat sich schon lange nicht mehr gemeldet  ??? ?

Roland



Titel: Re:Die Qual der Wahl bei Bausätzen
Beitrag von: Winchester am 7.07.2010 10:59
Nee, nicht vertrieben und solange ist mein letzter Beitrag gar nicht her - gestern nämlich.
Nur, ihr macht ja super Vorschläge und lese jetzt sozusagen hinterher, mache mich also schlau was es denn mit euren Vorschlägen so auf sich hat.
Parallel dazu erstelle ich für mich eine Liste der Alternativen. Irgendwann muss ja auch mal die Entscheidung fallen und mittlerweile gibt es ja recht viele schöne Alternativen.

Gruß,
  Axel


Titel: Re:Die Qual der Wahl bei Bausätzen
Beitrag von: darkbluemurder am 7.07.2010 11:16
Hallo,

Endlich kann ich wieder klugscheissern  ;D:

Gilmours Studio Equipment: (http://www.soundonsound.com/sos/jul06/articles/andyjackson.htm)
Ich habe meine Vorschläge aber auch nicht an dem Equipment von Gilmour und Mayer ausgerichtet, sondern anhand der Musikrichtung und Soundbeschreibungen. Ich hatte auch einmal einen Hiwatt, habe aber leider überhaupt nicht so geklungen wie Pete oder Dave  :P.


Hallo Roland,

danke für den Hinweis. Hätte ich jetzt nicht gedacht, dass DG einen Tweed Twin verwendet hätte. Das ist natürlich ein klasse Amp, gar keine Frage.
Das Video sehe ich mir bei Gelegenheit an.

Viele Grüße
Stephan
Titel: Re:Die Qual der Wahl bei Bausätzen
Beitrag von: jacob am 7.07.2010 11:18
Moin,

bei so einem Könner wie Gilmour scheint es echt absolut egal zu sein, über welchen Amp er spielt: er holt seit Jahrzehnten ganz offensichtlich aus allem immer seinen "Trademark- Sound" heraus.
Durch seine Spielweise und auch seine äußerst geschickt eingesetzten, unzähligen Trampelkistchen etc.
Der Mann ist in dieser Hinsicht wirklich absolut kreativ!

Hier spielt er z.B. (ziemlich am Ende des Videos) eine Lapsteel über irgendeinen Fender- Combo:

 http://www.youtube.com/watch?v=whUOQGlkLbY&feature=related

Gruß

Jacob
Titel: Re:Die Qual der Wahl bei Bausätzen
Beitrag von: Winchester am 7.07.2010 15:15
Hallo zusammen,

erstmal vielen Dank für eure Vorschläge, Infos und Tipps.
Habe in der Zwischenzeit mal wieder viel gelesen usw. usw. und versucht ein wenig Klarheit (wahrscheinlich nur für mich :-) ins Bild zu bringen.

Hatte auch die Gelegenheit bei MusikProduktiv u. meinem Gitarrenlehrer noch ein paar andere Verstärker zu hören:
  + Blackheart BH5 Little Giant:  5W, 1x12AX7 + 1xEL84: gefällt mir nicht, zu grell, zu hart
  + Blackheart BH15 H. Devil   : 15W,                   gefällt mir nicht, zu grell, zu hart
  + Blackstar HT-Serie HT-20   : 20W, 2x12AX7 + 2xEL34: klingt gut
  + Bogner Alchemist 112       : 40W, 5x12AX7 + 2x6L6 : klingt gut
  + Fender Blues Jr.           : 15W, 3x12AX7 + 2xEL84: klingt ganz gut
  + Fender Hot Rod Deluxe 112  : 40W, 3x12AX7 + 2x6L6 : klingt gut
  + Fender Blues Deluxe Tweed  : 40W, 3x12AX7 + 2x6L6 : klingt gut
  + H&K Edition Tube 25th      : 20W, 3x12AX7 + 2xEL84: nicht so toll
  + H&K Statesman STM Dual     : 20W, 2x12AX7 + 2xEL84: klingt gut
  + Marshall MA-Serie MA50C    : 50W, 3x12AX7 + 2xEL34: geht so
  + Peavey Classic 30 Tweed    : 30W, 3x12AX7 + 4xEL84: klingt gut

Hieraus habe ich aber gelernt, dass die Röhrenbestückung alleine eigentlich nichts aussagt (zumindest für mich noch nicht).
Hatte ursprünglich gehofft über diesen Weg meine Auswahl zu verkleinern.

Meine Bausatzliste habe ich dennoch weiter reduziert, es bleiben nur noch 4 übrig:
  - TT-66                  : 12W, 1Ch, 1x12AX7 + 1xKT66 (239,-)
  - Madamp A15MK2: 15W, 2Ch, + 2x6V6: (259,-) die Soundbeispiele von diesem gefallen mir besser als von der M-Variante
  - Madamp J5MK1   :  5W, 1Ch, : (179,-)
  - TT-SAM                :  3W, 1Ch, 1x12AX7 + 1xEL84 (109,-)

Es gibt ja noch die Bausätze von TAD, aber da sind die Basispreise ohne Gehäuse schon recht heftig. Ob das gerechtfertigt ist oder nicht kann ich nicht beurteilen.
  - TAD Tweed Champ     :  5W,  Ch, 1x12AX7A + 1x6V6GT + 1x5Y3GT (295,-)
  - TAD Tweed Deluxe    : 16W,  Ch, 1x12AY7 + 1x12AX7A + 2x6V6GT + 1x5Y3GT (499,-)
  - TAD Princeton Reverb:   W,  Ch, 2x12AX7A + 2x12AT7 + 2x6V6GT + 1x5U4GB (689,-)
Allerdings waren die Infos auf der Seite ein wenig mau, deswegen lasse ich wohl besser die Finger davon.

Vorschläge bzgl. Nachbau von Amps bekannter Hersteller waren:
  - Fender Blues Junior (Fame GTA 15 ist Nachbau davon)
  - Trainwreck (TW): haben einige gebaut, immer recht laut, Aufwand groß
  - Fender Princeton Reverb: haben einige inkl. Baubeschreibung gebaut. EddyCurrent (Martin) auch. der kleinste Fender "mit Allem". Reverb, Tremolo.
  - Fender Tweed: Champ klingt auch mit nem 8" schon gut, geht natürlich auch mit 10" o. 12"
Ich denke diesen Bereich lasse ich als Anfänger erstmal aussen vor. Als Erstprojekt sicher vermessen so etwas vernünftig zu Ende zu bringen.

Tja und dann sind da noch die "Eigenbauten":
  - Foxy 18: 18W, 1xEZ81 + 1xEF86 + 1x12AX7 + 2xEL84, klingt sehr interessant
      http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,11506.0.html
      http://www.brownnote.net/voxybrown18.html
      Soundbeispiele: gefällt
  - Soldano Atomic 16 von Bernd/Custom: 5W, PCB, 1x6N2P-EV + 1x6P1P (EL90), Class A
      http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,12651.30.html
      Eyelet- Layout, größeres Chassis (JTM45- Größe)
      Soundbeispiele: Crunch/Rock fürchterlich, Clean/Blues okay
  - Klampfomat: 12W
      http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,3756.0.html
      http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,10621.0.html
      Soundbeispiele: nicht so überzeugend
  - Linde klein: 5W, 1Ch, 1xECC83 + 1x6V6GT
      Soundbeispiele: nein
  - Linde groß: 45W, 1Ch, 1xEF86 + 2xECC83 + 1xECC81 + 2xEL34, Reverb
      Soundbeispiele: nein

Der Sound vom Klampfomat ist nicht so mein Ding (sofern man das per mp3 über PC-Lautsprecher überhaupt vernünftig beurteilen kann).
Der Foxy18 und der Atomic gefielen mir schon recht gut. Bei letzterem waren die Soundbeispiele Crunch u. Rock allerdings nicht so prickelnd.
Die beiden Verstärker aus dem Lindebuch sind von den Daten her schon ansprechend, gerade der Kleine scheint ausbaufähig und für den Anfang wohl geeignet.

Gruß,
  Axel
Titel: Re:Die Qual der Wahl bei Bausätzen
Beitrag von: Winchester am 8.07.2010 08:53
Guten Morgen (die Spanier waren einfach besser aber dafür haben wir heute schönes Wetter :-),

@Herbert: habe dir mal eine email geschickt.

Habe mich gestern noch lange mit meinem Verstärker-Kollegen unterhalten und nach dem Gespräch werde ich nun Abstand von einem kleinen Bausatz nehmen und meine Ansicht bzgl. Nachbau revidieren.
Hintergrund: Kollege (und ein anderer) werden mich dabei unterstützen und warum soll ich Geld und Zeit in etwas investieren was ich eigentlich nicht möchte?
Okay, man lernt dadurch einiges aber das tut man ja sicher auch wenn man gleich seinen "Wunsch" erfüllt.

Habe beim stöbern hier im Forum die Seite von B. Brieskorn gefunden. Und dort findet man ja im Prinzip fast alles was das Herz begehrt - klasse.
Werde mich mal mit den Fendertypen auseinandersetzen um zu sehen, ob davon einer geeignet wäre.

Somit hat sich meine Liste drastisch verkürzt:
  - TT-66                  : 12W, 1Ch, 1x12AX7 + 1xKT66 (239,-)
  - Madamp A15MK2: 15W, 2Ch, + 2x6V6: (259,-) die Soundbeispiele von diesem gefallen mir besser als von der M-Variante
  - Fender Blues Junior (Fame GTA 15 ist Nachbau davon)
  - Fender Princeton Reverb: haben einige inkl. Baubeschreibung gebaut. EddyCurrent (Martin) auch. der kleinste Fender "mit Allem". Reverb, Tremolo.
  - Fender Tweed
  - Fender Sonstige
  - Foxy 18: 18W, 1xEZ81 + 1xEF86 + 1x12AX7 + 2xEL84, klingt sehr interessant
      http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,11506.0.html
      http://www.brownnote.net/voxybrown18.html
      Soundbeispiele: gefällt
  - Linde groß: 45W, 1Ch, 1xEF86 + 2xECC83 + 1xECC81 + 2xEL34, Reverb
      Soundbeispiele: nein

Gruß,
  Axel
Titel: Re:Die Qual der Wahl bei Bausätzen
Beitrag von: Räuberpistole am 8.07.2010 09:39
Ich würde aber auch den 18W Marshall nicht außer Acht lassen.
hi,
ich bin nun wirklich kein kenner - aber irgendwo hier im forum bin ich über die 18watter von ampmaker  (http://www.ampmaker.com/pp-18-18w-vintage-plexi-amp-1135-0.html) "von der insel" gestolpert... vllt könnte das ja auch was für dich sein.
grüße
tobi
Titel: Re:Die Qual der Wahl bei Bausätzen
Beitrag von: Winchester am 8.07.2010 10:13
Danke für den Tipp, macht einen guten Eindruck und klingt auf den Soundsamples recht gut. Leider aber ist der Bausatz ausverkauft.

Gruß,
  Axel
Titel: Re:Die Qual der Wahl bei Bausätzen
Beitrag von: franzoz am 8.07.2010 10:35
Hi

Wenn's ein Bausatz werden soll: für 18W gibt es da auch noch die "etwas" überteuerte Apotheke in Deutschland :devil:, oder zum Beispiel Ceriatone oder Weber in den USA, die auch zu relativ vernünftigen Preisen Bausätze anbieten (allerdings nicht mit einer so ausführlichen Baubeschreibung). Die 3 Anbieter haben übrigens auch noch jede menge anderer Bausätze im Angebot. Aus den USA sind die Versandkosten leider teurer und den Zoll gibt es ja auch noch. Und mitlerweile findet man auch eigentlich alle Teile für den 18W bei Dirk im Shop ;).

Gruß, Cédric
Titel: Re:Die Qual der Wahl bei Bausätzen
Beitrag von: Caisa am 8.07.2010 19:00
Hi,

bzgl. des Foxy 18 bekommt man wohl auch Bausätze aus den USA wenn man bei BrownNote bestellt. Ich fand den eMail-Verkehr allerdings recht zäh und habe deshalb beschlossen alle benötigten Teile hier zu kaufen. Wenn man keine Hokuspokus-Voodooteile will bekommt man (fast) alles bei Dirk hier bei TT.

Solltest du da Hilfe bzgl. Teileliste o.Ä. brauchen melde dich.
Du kannst dich auch nochmal bei "beano" aka Mathias hier aus dem Forum melden. Der hatte einen (leicht von meinem Amp abweichenden) Prototypen des Foxy 18 gebaut und wollte den wegen akutem Ampüberschuss verkaufen. Weiß aber nicht, ob der noch zu haben ist, da es schon ein Weilchen her ist mit dem Bau.

Gruß Stephan