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Technik => Tech-Talk Amps => Thema gestartet von: Athlord am 7.08.2010 20:25

Titel: Dum didum dumble D-Lite....
Beitrag von: Athlord am 7.08.2010 20:25
...der Titel sagt ja eigentlich schon alles.
Die Platinen sind schon fertig, den Rest werde ich hier nach und nach eintragen...
Bilder:

Titel: Re:Dum didum dumble D-Lite....
Beitrag von: FRK am 7.08.2010 22:17
Hallo,

das sieht ja schon sehr gut aus!  :P
Wirst Du dich strikt an den D-Lite Schaltplan halten oder hast du noch ein paar andere Ideen?
Wird es ein Topteil oder eine Combo?

Gruß
Frank
Titel: Re:Dum didum dumble D-Lite....
Beitrag von: Athlord am 8.08.2010 11:40
Hallo,

das sieht ja schon sehr gut aus!  :P
Danke.

Wirst Du dich strikt an den D-Lite Schaltplan halten oder hast du noch ein paar andere Ideen?
Nach Plan aufbauen und dann hören....
Änderungen gibt es immer welche ;D

Wird es ein Topteil oder eine Combo?

Combo
Dafür muss ein alter Ibanez GL100 "Transenamp" herhalten...

Cheers
Jürgen
Titel: Re:Dum didum dumble D-Lite....
Beitrag von: darkbluemurder am 8.08.2010 14:42
Combo
Dafür muss ein alter Ibanez GL100 "Transenamp" herhalten...

Hallo Jürgen,

coole Idee, sowas gefällt mir immer. Der Wolf im Schafspelz.
Der Umbau ist wahrscheinlich leichter als bei manchem PCB-Röhrenamp, bei dem man die überdimensionierten Fräsungen für die Novalfassungen entweder schließen oder drum herum bauen muss.

Viele Grüße
Stephan
Titel: Re:Dum didum dumble D-Lite....
Beitrag von: Han die Blume am 8.08.2010 14:44
An den hab ich auch schon oft gedacht.

Sieht - wie immer - sehr lecker aus Jürgen!

Machst Du ein paar Soundfiles, wenn Du fertig bist?

LG

Kai
Titel: Re:Dum didum dumble D-Lite....
Beitrag von: Athlord am 9.08.2010 14:18
Machst Du ein paar Soundfiles, wenn Du fertig bist?

LG

Kai

Hallo Kai,
mit Soundfiles ist das ein Problem, ich muss mir dafür erst dass erforderliche Equipment und Fachwissen aneigenen.

Heute gibt es Bilder vom Chassis.
Das Chassis bringt einiges mit, was mir den Umbau sehr leicht macht.
Zum einen den Ausschnitt für den Trafo, der dort genau passt,
dann die vielen Löcher in der Front und die passenden Löcher mitsamt Beschriftung an der Rückseite.
Der große Ausschnitt wird noch etwas erweitert und dann mit einem Blech - welches die Röhren trägt verschlossen.
Titel: Re:Dum didum dumble D-Lite....
Beitrag von: Athlord am 9.08.2010 14:20
Das Chassis hat fast die gleichen Maße wie ein Dumble - es ist 9mm schmaler....
Anprobe der Platinen:
Titel: Re:Dum didum dumble D-Lite....
Beitrag von: Ron55555 am 9.08.2010 22:29
sieht echt schick aus,
wo hast du das gehäuse her? (Made in Japan ;D)
Titel: Re:Dum didum dumble D-Lite....
Beitrag von: Athlord am 11.08.2010 09:32
sieht echt schick aus,
wo hast du das gehäuse her? (Made in Japan ;D)

Danke.
Steht oben im ersten oder zweiten Beitrag..... ::)

Ein neues Bild - Chassis mit "Füllung":
Titel: Re:Dum didum dumble D-Lite....
Beitrag von: röhrenlehrling-ordi am 11.08.2010 09:46
Verdammt... gib mal nen Kurs im Ampbauen. Dafür würd ich auch nach Deutschland fahren...

mfg ordi
Titel: Re:Dum didum dumble D-Lite....
Beitrag von: Ron55555 am 11.08.2010 15:51
Danke.
Steht oben im ersten oder zweiten Beitrag..... ::)

Ein neues Bild - Chassis mit "Füllung":

 ;D deshalb made in japan, toll
Titel: Re:Dum didum dumble D-Lite....
Beitrag von: Athlord am 13.08.2010 19:13
Fertich!
Nachdem der AMP gestern soweit hergerichtet war, konnte die Inbetriebnahme erfolgen.
Diese verlief ohne Probleme. ;D
Dann war ausgiebiges Testen und rumprobieren angesagt - man muß sich ja erst mal mit den Möglichkeiten vertraut machen... :o
Der Sound überzeugt!  :)
Was mir besonders im Vergleich zum SLO auffällt - das ist der Cleansound - hier ist mehr möglich und der Klang ist runder und perliger.
Dennoch habe ich mich heute hingesetzt und die Schaltung noch etwas geändert:
Die Widerstände für B+3 und B+4 wurden geändert, weil der verwendete Trafo anstatt der originalen 320V hier 325V bringt.
Dadurch lagen die Spannungen alle über Soll.
Der Widerling+Elko für Presence ist nun mit auf dem Board.
Für V1 wurden die Kombination 4,7µF/2K2 und 4,7µF/3K3 auf 10µF/1k5 geändert, bei V2 wurden nur die Widerlinge gegen 1K5 getauscht.
Die ursprünglichen Minischalter für Bright, Mid-Boost und PAB habe ich gegen gößere aus dem Dirk-Funduns getauscht und die Funktion geändert.
Gleiches gilt für die Belegung der Relais, wo wieder mal das Dirk-PCB mit Finder Relais zum Einsatz kam.
Dann habe ich noch ein HRM-Modul angefertigt und die Eingangsbuchsen dazu passend angebracht und beschaltet.
Den FET NTE452 gibt es als Vergleichstype 2N4416 beim Großen C - Funktioniert wunderbar. ;)
Was nun noch fehlt ist der Einbau der XLR-Buchse für die Fußschalterei.....
Achja - das Gehäuse muss ja auch noch hergerichtet werden.....
Cheers
Jürgen
Und jetzt gibt es noch ein Paar Bilder:

Titel: Re:Dum didum dumble D-Lite....
Beitrag von: Dirk am 13.08.2010 19:19
Sauberer Aufbau !
Wie viele Stunden Arbeit stecken in dem Amp ?

Gruß, Dirk
Titel: Re:Dum didum dumble D-Lite....
Beitrag von: Athlord am 13.08.2010 19:22
Hallo Dirk,
das kann ich sogar recht genau beziffern:
Gut 60 Stunden.
Und hier für alle die wissen möchten, wo ich meine letzten Maßnahmen gefunden habe,
im Anhang ein Layout für einen Overdrive Special HRM.
Cheers
Jürgen
Titel: Re:Dum didum dumble D-Lite....
Beitrag von: 7enderizer am 13.08.2010 19:45
Hervorragende Arbeit. :guitar:

Meinen größten Respekt! :danke:

Von dir kann Mann noch echt jede Menge lernen!


Cheers,

Nicolai
Titel: Re:Dum didum dumble D-Lite....
Beitrag von: FRK am 14.08.2010 20:51
Hallo Jürgen,

sieht wie immer Klasse aus!!!!   :bier:
Baust Du jetzt immer einen kleinen und einen großen Amp? ;)
Wie gefällt dir der Sound, wenn Du im Lead-Channel auf Jazz, Mid-Boost-on und PAB schaltest?
Und wenn Du mit Bright-on, Rock-on und ohne Mid-Boost und PAB spielst (klingt doch sehr nach Marshall, oder)?
Welchen Speaker hast Du ins Auge gefasst?
Entschuldigung für die vielen Fragen ich bin halt ein ganz neugieriger.  ;D

Gruß
Frank
Titel: Re:Dum didum dumble D-Lite....
Beitrag von: Ron55555 am 14.08.2010 23:21
Hallo Jürgen,

da hast du wirklich super saubere Arbeit verbracht,
davon träume ich, und taste mich lansam ran, so in ca. 10 Jahren vieleicht,
top sieht super aus und klingt bestimmt auch so

Grüße aus Berlin

Ronald
Titel: Re:Dum didum dumble D-Lite....
Beitrag von: Athlord am 15.08.2010 10:30
Hallo Jürgen,
sieht wie immer Klasse aus!!!!   :bier:
Moin,Moin und Danke.

Baust Du jetzt immer einen kleinen und einen großen Amp? ;)
Eigentlich nicht, den kleinen AMP habe ich nur etwas später dokumentiert, der ist schon einige Zeit fertig.
Ansonsten baue ich das was mich interessiert und technisch weiter bringt, das sind derzeit "Zweikanaler".
Allerdings kommt jetzt auch erst mal eine "AMPbauPause", ich muss zwei Gehäuse anfertigen, bzw. umgestalten.

Wie gefällt dir der Sound, wenn Du im Lead-Channel auf Jazz, Mid-Boost-on und PAB schaltest?
Ich habe die Schalterei und Fußschalöter erst gestern am späten Nachmittag fertiggestellt.
Und dann auch nur kurz getestet.

Und wenn Du mit Bright-on, Rock-on und ohne Mid-Boost und PAB spielst (klingt doch sehr nach Marshall, oder)?
Es kling nach Marshall - aber nicht so sehr finde ich.

Welchen Speaker hast Du ins Auge gefasst?
Im Moment ist noch der original 12" Ibanez-Speaker im Combo-Gehäuse, dieser hat einen riesigen und schweren Magneten und einen Aluchassis.
Geht klar in Richtung Clean mit wenig Bassanteilen.
Hier muss ich mal sehen, was noch so in den Kartons in der Ecke rumliegt... ;D
Entschuldigung für die vielen Fragen ich bin halt ein ganz neugieriger.  ;D

Gruß
Frank

Nein, die Fragen nerven nicht.
Ist doch schön, wenn Fragen kommen.
Cheers
Jürgen
Titel: Re:Dum didum dumble D-Lite....
Beitrag von: FRK am 15.08.2010 12:16
Hallo,

danke für die Antworten!
Habe die Fragen auch gestellt weil ich immer noch von meinen Dumble Clone begeistert bin. Die Schalter wie Jazz/Rock, Mid-Boost und PAB die ich vor dem Bau noch in Frage gestellt habe geben diesen Amp erst die richtige Würze, Vielfalt. Die Einstellung des OD-Trimm die verwendeten Röhren und dessen Spannungen alles fließt sofort (Extrem) in den Sound ein, man hat das Gefühl es geht immer noch besser, obwohl es schon absolute Oberklasse ist.

Ich habe folgende Speaker getestet:
Eminence Red, White and Blues:  Klingt bei Clean Sachen sehr ausgewogen aber bei Gain viel zu zahm, aber kombiniert mit einen Celestion G12-65 geht da auch bei gain die Sonne auf. So ist zurzeit in meiner 2x12“ Dumble Box die bestückung.

Eminence Texas Heat: Dazu hat mich ein YouTube Video bewogen, ist bei mir auch in einer 1x12“ Box, dieser Speaker hört definitiv zu meinen Favoriten in dieser Box. Eine Beschreibung spare ich mir das Peter Lerche Vid sagt mehr als Worte.

Celestion G12-65: Ist auch in der 1x12“ Box sehr gut (dafür werde ich wohl kommenden Winter eine eigene Box bauen). Er hat meines Erachtens mehr tief-mitten als der Texas Heat und klingt bei gleicher Amp Einstellung doch relativ anders, aber wenn man den Amp etwas nachregelt doch wieder ähnlich.

Gruß
Frank
Titel: Re:Dum didum Dumble Overdrive Special HRM...
Beitrag von: Athlord am 27.09.2010 18:57
So,
es ist einiges an Zeit vergangen.
Front- und Backpanel sind nun auch montiert.
Diese sind aus Kunststoff und gelasert - sowohl die Schrift,Rahmen als auch die Bohrungen.
Die Knöpfe gefallen mir noch nicht so...aber so funktioniert es vorerst.
Eine Verkleidung für den Speaker steht als nächstes auf dem Programm.
Der Speaker ist ein HH Vintage 60, der im Vergleich zu vielen Speakern anderen hier wie die Faust auf das Auge passt
Anbei zwei schnelle Bilder:
Titel: Re:Dum didum dumble D-Lite....
Beitrag von: LesPaule am 27.09.2010 19:22
Eine vielleicht blöde Frage: Den HH Vintage 60, hattest Du den schon oder gibt's den etwa noch zu kaufen? In den Achtzigern hatte ich mal einen Orange-Combo, dessen originalen Celestion ich durch einen HH ersetzte - und plötzlich klang der Amp so wie ich ihn haben wollte (sorry für Offtopic  :-[) Die waren zwar als Billigheimer verschrien, ich fand sie aber klasse.

Gruß Tommi
Titel: Re:Dum didum dumble D-Lite....
Beitrag von: Athlord am 27.09.2010 20:11
Eine vielleicht blöde Frage: Den HH Vintage 60, hattest Du den schon oder gibt's den etwa noch zu kaufen? In den Achtzigern hatte ich mal einen Orange-Combo, dessen originalen Celestion ich durch einen HH ersetzte - und plötzlich klang der Amp so wie ich ihn haben wollte (sorry für Offtopic  :-[) Die waren zwar als Billigheimer verschrien, ich fand sie aber klasse.

Gruß Tommi

...den hatte ich noch...
Gruss
Jürgen
Titel: Re:Dum didum dumble D-Lite....
Beitrag von: netbear am 28.09.2010 20:46
Mensch Jürgen!!

irgendwie hatt ich gerade ein Dejavu.....

Letztes Jahr hat mein persönlicher Dumble-Clone das Licht der Welt erblickt, und was das Pertinax-Material bei deinem Amp angeht, so kommt mir das doch ziemlich bekannt vor. Das Material das ich hierbei verwendet habe, stammte noch aus ur-alten Resten von meinem Großvater seelig. Kann es sein, das sich das bei dir ähnlich verhält? Sieht jedenfalls original oldschool aus!

Anbei noch ein paar Bildchen von meinem "Delight" mit switchable 6V6/EL84-Poweramp und integriertem Dumbleator...

Grüße,
Georg
Titel: Re:Dum didum dumble D-Lite....
Beitrag von: 7enderizer am 28.09.2010 21:06
Schweinegeiles Teil!

Dazu noch der absolut Mustergütige Aufbau! ;D

Gibt´s einen Schaltplan von dem Teil?
Titel: Re:Dum didum dumble D-Lite....
Beitrag von: netbear am 1.10.2010 00:08
Vielen Dank für die Blumen,

...aber mustergültig sieht denke ich anders aus.
Ein Schaltplan existiert natürlich und ist auch kein Geheimnis -> im Anhang.

Ich wollte mich aber hier nicht in den Thread von Jürgen reindrängeln. Ich fand nur die die Parallelen witzig. 2 Dumble-Clones mit dem gleichen alten Pertinax-Material das meines Wissens im Handel so nicht mehr erhältlich ist.

Gruß,
Georg
Titel: Re:Dum didum dumble D-Lite....
Beitrag von: rocketeer am 10.10.2010 12:28
Hut ab, das sieht wirklich professionell aus  O0
Titel: Re:Dum didum dumble D-Lite....
Beitrag von: Vintage_Man am 12.10.2010 16:06
Mist! Ich finde aber auch nichts zum Meckern!

Tolle Arbeit, die Appetit macht!

/Bernd
Titel: Re:Dum didum dumble D-Lite....
Beitrag von: darkbluemurder am 13.10.2010 00:03
Anbei noch ein paar Bildchen von meinem "Delight" mit switchable 6V6/EL84-Poweramp

Hallo Georg,

kannst Du bitte etwas dazu sagen, wie sich die Soundunterschiede der beiden Endröhren in dem Amp darstellen? Übrigens sehr schöne Arbeit!

Danke und viele Grüße
Stephan
Titel: Re:Dum didum dumble D-Lite....
Beitrag von: Duesentrieb am 13.10.2010 08:24
Wow - geile Arbeiten, Jungs. Glückwunsch !!!!
Titel: Re:Dum didum dumble D-Lite....
Beitrag von: jacob am 13.10.2010 11:17
Hi Georg,

sehr schick- und trotz der reativ hohen "Packungsdichte" sehr übersichtlich & ordentlich aufgebaut.

Du hast doch aber hoffentlich kein Pertinax als Boardmaterial verwendet, oder? Sieht nämlich auf meinem Bildschirm irgendwie so aus  ???

Gruß

Jacob
Titel: Re:Dum didum dumble D-Lite....
Beitrag von: netbear am 14.10.2010 03:27
Hallo zusammen!

kannst Du bitte etwas dazu sagen, wie sich die Soundunterschiede der beiden Endröhren in dem Amp darstellen? Übrigens sehr schöne Arbeit!

Die 6V6 klingen schön warm und rund mit ausgeprägtem Bass- und Tiefmitten-Anteil. Die EL84 hingegen liefern einen klaren definierten Sound mit ausgeprägteren oberen Mitten und Höhen aber weniger Bass-Anteil. Bemerkenswert hierbei ist auch der Regelbereich der Klangregelung. Während bei den 6V6 der Bassregler fast über den kompletten Regelbereich arbeitet, ist im EL84-Betrieb hier schon bei etwa 1 Drittel Reglerstellung Schluß.

Du hast doch aber hoffentlich kein Pertinax als Boardmaterial verwendet, oder? Sieht nämlich auf meinem Bildschirm irgendwie so aus  ???

Doch! Hab ich! Wie bereits erwähnt stammt das Material aus Uralt-Beständen meines Großvaters. Wieso hoffentlich? Etwa wegen dem Formaldehyd-Anteil oder den hygrostatischen Eigenschaften? Da mach ich mir überhaupt keinen Kopf! Da gibt es im tagtäglichen Umfeld wesentlich mehr Dinge die mir Sorgen bereiten.

(Mein Opa hat übrigens bis zu seinem 75ten geraucht, mit Vorliebe fett und gehaltvoll gegessen, auch gerne mal Alkohol getrunken, niemals irgendeine Art von Sport betrieben und ist trotzdem 87 Jahre alt geworden. Ich persönlich glaub den Scheiß den uns die Medizin- und Pharma-Lobby jeden Tag versucht weiszumachen jedenfalls schon lange nicht mehr.)

Gruß an alle, und nochmals Danke für die Blumen!
Georg
Titel: Re:Dum didum dumble D-Lite....
Beitrag von: jacob am 14.10.2010 07:27
Hi Georg,

die Frage nach dem Pertinax bezog sich auf die Problematik dieses Materials bzgl. auftauchender Kriechströme.
Ich bin da vor ein paar Jahren mal furchtbar auf die Schnauze gefallen mit einer Pertinax- Platte vom großen C, die ich aus optischen Gründen (authentischer Look des Turretboards) bei einem Ampbau verwendet habe.
Der Amp fing nach ziemlich kurzer Zeit an, in der Vorstufe ganz subtil zu "kruschpeln".
Hinter den Koppelkondensatoren konnte ich etliche Millivolts gegen Ground messen... Seitdem meide ich das Zeug wie der Teufel das Weihwasser!

Stichwort: "Tweed- Disease"  :P

Gruß

Jacob
Titel: Re:Dum didum dumble D-Lite....
Beitrag von: mac-alex_2003 am 14.10.2010 08:02
Stichwort: "Tweed- Disease"  :P

Hallo,

von Tweed-Disease kann ich ein Lied singen...
Auch wenn ich meistens nur mit Marshall und Derivaten rum mache  ;D landet ab und und an dann doch ein Fender in meiner Werkstatt.
Gerne werden da die Boards ein wenig leitfähig, v.a. da dort ja zwei Boards übereinander liegen und die Beinchen der Bauteile wunderbar in das untere Board "reinstechen".

Spannung von bis zu 200mV gemessen am Board (nicht an der Öse!) sind da keine Seltenheit. Erfahrungsgemäß ist es noch relativ unkritisch, wenn neben den Koppel-Cs
Spannungen bis zu 100mV anliegen, dann ist im Regelfall an den Gittern der Trioden noch Ruhe. Muss man aber von Fall zu Fall messen.

Wenns kruschpelt und rappelt hilft im ersten Moment dann eine Isolierung zwischen die beiden Boards reinzuschieben, was auch mit nicht gar soviel Aufwand geht.
Andernfalls hilft nur der komplette Boardtausch.

Pertinax meide ich daher und verwende ordentliches FR4. Nicht umsonst hat sich das in der Industrie auch durchgesetzt (und ist auch kein Voodoo oder so, siehe meine Beschreibung
dazu im Mustang-Thread).

Das ist jetzt imho aber kein Grund in Panik zu verfallen. Wenn das Pertinax tut ist ok, Du musst halt damit rechnen, dass es irgendwann den Geist aufgibt.

Viele Grüße,
Marc
Titel: Re:Dum didum dumble D-Lite....
Beitrag von: jacob am 14.10.2010 08:23
Hi Alex,

erstaunlich ist ja auch, dass dieses "Tweed-Disease"- Symptom bei weitem nicht bei jedem alten Fenderamp auftaucht. Es taucht sporadisch sowohl bei alten Tweed-Amps als auch bei "neuen" Silverface- Amps auf. 
Definitiv ausgemerzt hat es dann Paul Rivera während seiner Fenderzeit in den achtzigern, indem auf die Beimengung von Kohle im Boardmaterial verzichtet wurde. Leicht zu erkennen an den von da an grau- grünlichen Eyeletboards.

BTW: wenn das Standard-FR4 nur nicht so grottenhässlich wäre! Die Amis bieten da halt eine größere Farbpalette...
Na ja, Dirk ist ja gerade dabei, diesbezüglich im TT- Shop Abhilfe zu schaffen  ;)

Gruß

Jacob
Titel: Re:Dum didum dumble D-Lite....
Beitrag von: mac-alex_2003 am 14.10.2010 08:27
Wenn Dirk da mal schwarzes anbietet und mir das auch noch zuschneiden kann bin ich dabei. Ansonsten finde ich das grün
jetzt nicht gar soo schlimm.

Das Tweed-Disease-Ding ist auch noch abhängig von der Luftfeuchtigkeit, Schmutz auf dem Board etc. Da habe ich mir auch schon den Wolf gesucht.

Viele Grüße,
Marc
Titel: Re:Dum didum dumble D-Lite....
Beitrag von: Duesentrieb am 14.10.2010 08:33
mV - ich hatte nen Princeton, der hatte Volts aufm Board . . .

Übrigens ist es wie immer: auf der anderen Seite der Berge ist das Gras grüner - poste ich mal ein Pic von meinen Elaboraten mit dem grünen FR4 wollen sofort etliche US guys grünes FR4 kaufen, weil dort so selten . . .  ;D
Titel: Re:Dum didum dumble D-Lite....
Beitrag von: jacob am 14.10.2010 08:37
Moin Olaf,

wie mit den Äpfeln in Nachbars Garten ... vielleicht sollte man mit diesen Jungs ganz einfach einen transatlantischen Tauschhandel aufziehen  ;)

Gruß

Jacob
Titel: Re:Dum didum dumble D-Lite....
Beitrag von: netbear am 14.10.2010 10:49
Vielen Dank an alle für die Infos bzgl. des Kriechstrom-Problems.

Das Pertinax-Material das ich für den Amp benutzt habe, war vor dem Einbau in den Amp
jahrzehntelang in einem ungeheizten Lagerraum versteckt gewesen.
Ich hoffe jetzt einfach mal darauf, das es bzgl. der Feuchtigkeitsaufnahme keine weiteren Probleme geben wird.
Bis jetzt läuft der Amp jedenfalls störungsfrei. Sollte sich das ändern, hab ich ja dank eurer Hinweise
schon mal einen Ansatzpunkt für die Fehlersuche.

Gruß an alle,
Georg
Titel: Re:Dum didum dumble D-Lite....
Beitrag von: jacob am 14.10.2010 10:58
Hi Georg,

ich drücke Dir jedenfalls die Daumen! Vielleicht hast du ja Glück mit Deinem alten Material (Stichwort: "Früher war alles besser").
Wie gesagt: das Problem kann früher oder später auftauchen, muss aber nicht (je mehr Gain, desto "kruschpel")...

Gruß

Jacob
Titel: Re:Dum didum dumble D-Lite....
Beitrag von: Martino am 4.11.2010 10:44
Ein wunderschöner Aufbau Jürgen - Viel Spaß damit!

LG, Martin
Titel: Re:Dum didum dumble D-Lite....
Beitrag von: Hans-Jörg am 5.11.2010 11:47
Hallo und sorry fürs aufwärmen, aber ich bin begeistert von euren Arbeiten. Drängt sich mir nur die Frage auf, was der Unterschied zw. Dumble ODS und Dumble Lite ist. 2 statt 4 Röhren, also 50 statt 100 Watt. Oder ....?
Ich will mir auch einen Dumble als nächsten Amp bauen, aber welchen? Das ist schwer, wenn man im Amp Garage stöbert, stösst man immer auf was neues. Ich habe mal den 0124er im Visier.
Danke im Voraus
Hans-Jörg
Titel: Re:Dum didum dumble D-Lite....
Beitrag von: Martino am 5.11.2010 12:25
Hallo Hans-Jörg,

ich bin nich wirklich der spezi in Dumblekunde, aber der Name D'Lite ebzieht sich auf ein Kit, von der Firma Brownnote(punkt net).
ODS gibts imo 50 u 100 Wattig.

LG, Martin
Titel: Re:Dum didum dumble D-Lite....
Beitrag von: Athlord am 5.11.2010 12:30
Moin,
Ceriatone hat einige "Dumble" zu bieten.
Dort sind dazu auch immer die Schaltpläne zu finden.
Der 0124 ist eine gute Ausgangsbasis.
Da kann man dann auch den FET-Eingang einfach nachrüsten - so wie ich es schlussendlich gemacht habe.
Gruss
Jürgen
Titel: Re:Dum didum dumble D-Lite....
Beitrag von: Hans-Jörg am 5.11.2010 12:59
Hallo Jürgen,
Die Dumble Pläne bei Ceriatone habe ich auch gesehen, aber ein You Tube Video uns Soundsamles konnten mich nicht überzeugen, ganz im Gegensatz zu den DumbleClones von Ampgarage. Hat wahrscheinlich nicht viel zu sagen weil über den Computer viel verfälscht wird. Ich werde es zwar selber noch überprüfen, aber wieweit hält sich Ceriatone an die originalen Schaltplänen. Ich höre trotzdem einen Unterschied und frage mich woran der liegen kann.
Ich will auf jeden Fall den Fet eingang und die Schaltvarianten des 124er (Skyline)
Grüsse
Hans-Jörg
Titel: Re:Dum didum dumble D-Lite....
Beitrag von: jacob am 5.11.2010 13:50
Hi Jürgen,

hat Ceriatone denn mittlerweile tatsächlich auch richtige Schaltpläne auf der Website?

Bisher waren da nämlich nur diese kunterbunten "Malen nach Zahlen" Layoutzeichnungen zu finden  ???

Gruß

Jacob
Titel: Re:Dum didum dumble D-Lite....
Beitrag von: Bierschinken am 5.11.2010 14:24
Hallo,

nach wie vor ist da Malen nach Zahlen angesagt  ;)

Die Ceriatone-Dumbles klingen auch nicht schlecht, nur eben nicht nach Dumble  ;D
Ich hab kürzlich noch einen OTS umgebaut um ihn richtig Dumblen zu lassen, die Jungs vom Treff können da was zum Klang sagen, hatte den Amp dabei.
Aber man muss schon sagen, dass der Aufwand nicht gering war; Choke, OT getauscht und Widerstände, ein paar Cs und Elkos getauscht.

Für Dumble-Neulinge ist der Plan des #124 erstmal ne gute Hausnummer um sichdaran zu orientieren.

Grüße,
Swen
Titel: Re:Dum didum dumble D-Lite....
Beitrag von: Hans-Jörg am 5.11.2010 15:11
Hallo,

nach wie vor ist da Malen nach Zahlen angesagt  ;)

Die Ceriatone-Dumbles klingen auch nicht schlecht, nur eben nicht nach Dumble  ;D
Ich hab kürzlich noch einen OTS umgebaut um ihn richtig Dumblen zu lassen, die Jungs vom Treff können da was zum Klang sagen, hatte den Amp dabei.
Aber man muss schon sagen, dass der Aufwand nicht gering war; Choke, OT getauscht und Widerstände, ein paar Cs und Elkos getauscht.

Für Dumble-Neulinge ist der Plan des #124 erstmal ne gute Hausnummer um sichdaran zu orientieren.

Grüße,
Swen

jep,
also habe ich mich doch nicht geirrt, dass "Overtone S." nicht "Overdrive S." ist.
Ja, für einen "Dumble Neuling" ist es nicht einfach bei der Vielzahl von D. Plänen durchzusteigen. Aber ich denke mal der 124er liegt schön in der Mitte zwischen "Lite" und "braucht ka Mensch"  ;)
Grüsse
Hans-Jörg

PS ich versuche nur noch mein Innerstes auszuloten, ob ich wirklich 100 Watt brauche.
Titel: Re:Dum didum dumble D-Lite....
Beitrag von: Nils H. am 15.11.2010 15:46
Moin,
Hallo und sorry fürs aufwärmen, aber ich bin begeistert von euren Arbeiten. Drängt sich mir nur die Frage auf, was der Unterschied zw. Dumble ODS und Dumble Lite ist. 2 statt 4 Röhren, also 50 statt 100 Watt. Oder ....?
Ich will mir auch einen Dumble als nächsten Amp bauen, aber welchen? Das ist schwer, wenn man im Amp Garage stöbert, stösst man immer auf was neues. Ich habe mal den 0124er im Visier.
Danke im Voraus
Hans-Jörg
ich grab das hier mal aus, weil ich an meinem D' auch gerade wieder am fummeln bin ;D.

Weil's bisher noch keiner so konkret gesagt hat: Der D'Lite ist tatsächlich sowas wie ein "Dumble Light". Vor allem die Toneshaping-Schalterei ist deutlich abgespeckt. Der D'Lite hat keinen Deep-Switch und keinen Jazz-/Rock-Schalter, stattdessen ist die "Rock"-Position (?) festverdrahtet. In der Endstufe werkeln beim D'Lite 2x oder 4x 6V6.

Ich hab mir nie die Mühe gemacht, die Ceriatone-Layouts nachzuverfolgen (was für eine saudämliche Idee (TM), keine Schaltpläne zu benutzen - das scheint aber in der Ampgarage auch recht gängig zu sein), insofern keine Ahnung, wie dicht der z.B. an #124 ist. Der D'Lite ist da insofern relativ weit weg von, weil er eher einem so genannten "High Plate"-Dumble entspricht - höhere Anoden- und Kathoden-R. Der 124 hat durchgängig 100k/1k5.

Mein D'Lite hat noch ein paar andere Abweichungen (läuft bei brownnote dann unter "Tweaked D'Lite") und außerdem eine aktive Loop und 2x6L6-Endstufe. Ich hab den Amp rund um die alten Trafos meines Ex-Blues-Deluxe aufgebaut und bin sehr zufrieden.

An der Stelle kann ich allen Dumble-anern mal empfehlen, den Trimmer vor der OD-Sektion mal ein wenig aufzureissen. Ich hab meinen bisher in der "empfohlenen" Einstellung 40k gegen Masse betrieben (also mit dem 220k davor so 260:40), damit machte er aber mit der Strat gerade mal müden Crunch bei Gain-Vollgas, und die letzte Triodenstufe scheint da zu hart angeblasen zu werden. Ich habe jetzt den Trimmer mal ein Stück aufgedreht (~60-70k gegen Masse), und zumindest zu Hause ergibt sich da ein sehr fetter, dichter, komplexer und singender Ton 8) - für alle Puristen ist das natürlich Blasphemie :devil:. Ich denke, langfristig werde ich den Trimmer gegen ein richtiges Poti tauschen.

Gruß, Nils
Titel: Re:Dum didum dumble D-Lite....
Beitrag von: Manfred am 15.11.2010 18:26
Hallo,

bei Ampgarage gibt es jetzt einen Thread mit dem  #102 Robben Ford Dumble Layout:
http://ampgarage.com/forum/viewtopic.php?t=12873 (http://ampgarage.com/forum/viewtopic.php?t=12873)
Man munkelt das der Bludo-Drive eine Kopie von dieser Dumble Version sei.

Gruß
Manfred

PS Man bekommt die Beiträge leider nur nach dem Einloggen d.h vorherige Registierung angezeigt.
Titel: Re:Dum didum dumble D-Lite....
Beitrag von: Hans-Jörg am 16.11.2010 10:40
Weil's bisher noch keiner so konkret gesagt hat: Der D'Lite ist tatsächlich sowas wie ein "Dumble Light". Vor allem die Toneshaping-Schalterei ist deutlich abgespeckt. Der D'Lite hat keinen Deep-Switch und keinen Jazz-/Rock-Schalter, stattdessen ist die "Rock"-Position (?) festverdrahtet. In der Endstufe werkeln beim D'Lite 2x oder 4x 6V6.

Ich hab mir nie die Mühe gemacht, die Ceriatone-Layouts nachzuverfolgen (was für eine saudämliche Idee (TM), keine Schaltpläne zu benutzen - das scheint aber in der Ampgarage auch recht gängig zu sein), insofern keine Ahnung, wie dicht der z.B. an #124 ist. Der D'Lite ist da insofern relativ weit weg von, weil er eher einem so genannten "High Plate"-Dumble entspricht - höhere Anoden- und Kathoden-R. Der 124 hat durchgängig 100k/1k5.

Mein D'Lite hat noch ein paar andere Abweichungen (läuft bei brownnote dann unter "Tweaked D'Lite") und außerdem eine aktive Loop und 2x6L6-Endstufe. Ich hab den Amp rund um die alten Trafos meines Ex-Blues-Deluxe aufgebaut und bin sehr zufrieden.

An der Stelle kann ich allen Dumble-anern mal empfehlen, den Trimmer vor der OD-Sektion mal ein wenig aufzureissen. Ich hab meinen bisher in der "empfohlenen" Einstellung 40k gegen Masse betrieben (also mit dem 220k davor so 260:40), damit machte er aber mit der Strat gerade mal müden Crunch bei Gain-Vollgas, und die letzte Triodenstufe scheint da zu hart angeblasen zu werden. Ich habe jetzt den Trimmer mal ein Stück aufgedreht (~60-70k gegen Masse), und zumindest zu Hause ergibt sich da ein sehr fetter, dichter, komplexer und singender Ton 8) - für alle Puristen ist das natürlich Blasphemie :devil:. Ich denke, langfristig werde ich den Trimmer gegen ein richtiges Poti tauschen.

Gruß, Nils

Hallo und danke für die recht ausführliche Meinung zum D`Lite. Deckt sich ziemlich mit meiner Vermutung.
@Swen, kannst du genauere Angaben zu deinen Ändereungen vom Ceriatone Layout machen. Hast du da einfach Dumble Daten und Werte übernommen, wo sie nicht übereingestimmt haben. Muss gestehen, dass ich beide Pläne noch nicht gegeneinader abgeglichen habe, aber wo sind die echten Knackpunkte.
Wieviel Leistung hat eigentlich der D/Lite mit den 4x6V6? Die Schaltvariationen sind für mich ein wesentlicher Bestandteil des Dumble.
Grüsse
Hans-Jörg

EDIT: ok, habs schon gelesen  - 44 Watt
Titel: Re:Dum didum dumble D-Lite....
Beitrag von: Nils H. am 16.11.2010 10:55
Moin,

das mit den 4x 6V6 scheint nicht zu stimmen, da hat mich meine Erinnerung wohl getrübt. Brownnote bietet den D'Lite entweder als D'Lite 22 mit 2 6V6 oder als D'Lite 44 mit 2x 6L6 an.

Mit vier 6V6 schätze ich mal erreicht man so maximal 40 Watt, wenn man sie wie im D'Lite mit ~ 440V betreibt.

Gruß, Nils
Titel: Re:Dum didum dumble D-Lite....
Beitrag von: Hans-Jörg am 16.11.2010 13:41
Hallo,
ich habs mit 2x6V6 22 Watt umschaltbar auf 2x6L6 33 Watt gesehen. Aber da gibts mehrere Varianten. Habe das ganze jetzt gerade studiert und bin vom Hocker gefallen bei den KitPreisen. Und überhaupt.
Hans-Jörg
Titel: Re:Dum didum dumble D-Lite....
Beitrag von: Hans-Jörg am 23.11.2010 13:22
Hallo D* Profis,
ich suche gerade angestrengt hier im Shop einen passenden PT, OT und Choke für einen ODS 50W Clone (2x6L6GC).
Könnt ihr mir einen Tip geben?
Grüsse
Hans-Jörg
Titel: Re:Dum didum dumble D-Lite....
Beitrag von: Beano am 23.11.2010 13:55
Hallo Hans-Jörg,

meine Empfehlung wäre:
Netztrafo: Hammond 290DEX, die 5V-Wicklung für die Gleichrichterröhre kannst du prima für die Relais hernehmen.
AÜ: Hammond 1750M (nur 2,4,8 Ohm) oder besser Hammond 1760L (4,8,16 Ohm)
Drossel: Hammond 194B

Grüße,
Mathias
Titel: Re:Dum didum dumble D-Lite....
Beitrag von: Hans-Jörg am 23.11.2010 14:02
Hallo Mathias,
super schnelle Antwort. Gäbe es für den PT ein Äquivalent beim Ringkern? Mir fehlen da nur der Zweig für Bias. Z.B. TT T-106, glaube den bei "FRK" Frank gesehen zu haben. Macht ja doch etwas aus  ;).

Gruß und Dank
Hans-Jörg
Titel: Re:Dum didum dumble D-Lite....
Beitrag von: Beano am 23.11.2010 14:08
Hallo,

der 106er ist zu schwach. Dann eher schon den 139er, da ist die HT-Spannung aber geringer als beim 290DEX. Bias-Wicklung hat der 139er und der 290DEX.
Wenn du eine HT mit CT hast, brauchst du die aber nicht unbedingt, dann kannst du die Bias-Spannung auch aus der HT gewinnen.

Grüße,
Mathias
Titel: Re:Dum didum dumble D-Lite....
Beitrag von: Nils H. am 23.11.2010 14:20
Moin,

mit dem 139VA-Ringkern erreichst Du rund 410-420V B+. Ich hab damit die 2x6L6GC-Endstufe meines Duke aufgebaut, die so rund 40W liefert. In dem Amp hab ich auch den 1750M, der werkelt da SEHR entspannt drin.

Gruß, Nils
Titel: Re:Dum didum dumble D-Lite....
Beitrag von: Hans-Jörg am 23.11.2010 14:51
Hallo, ja jetzt habe ich auch den 139er gesehen. Was für ihn spricht, ist dass er um ca. 40% günstiger ist, als der Hammond. Dagegen spricht etwas weniger HT und die absolut unklassische Form/Bauweise. Aaaaber in Anbetracht der noch auf mich zukommenden Kosten, machen 40 Euro schon (fast) ein Chassis, OT, oder alle Rs, Cs, und Potis aus. Mal so lapidar ausgedrückt.
Ich glaube, der wirds. Ausserdem NUR ein Loch zur Besfestigung und wesentlich geringere Einstreuungen. Ich will nichts über Nachteile hören  ;D

Grüsse
Hans-Jörg
Titel: Re:Dum didum dumble D-Lite....
Beitrag von: jacob am 23.11.2010 15:23
Hi Hans-Jörg,

die Schönheit liegt doch immer im Auge des Betrachters (sogar bei Ringkerntrafos!)  :devil:

Du solltest m.E. allerdings unbedingt ein "Blick- dichtes" Amp- Gehäuse verwenden  ;D

Gruß

Jacob
Titel: Re:Dum didum dumble D-Lite....
Beitrag von: Hans-Jörg am 23.11.2010 16:16
unbedingt ein "Blick- dichtes" Amp- Gehäuse

Na selbstredend, Jacob. Ich zeig doch niemandem meinen "schnöden" Ringkern. Das bleibt mein Geheimnis, das weis nur ich und - ups - IHR!  ;)

Bis dato steht das Verhältnis bei meinen Schallverstärkern Ringkern:U-Eisen bei 2:2 und ich schwöre, ICH merk keinen Unterschied. Einzig: die "Skyline" verändert sich.

Gruß,
Hans-Jörg
Titel: Re:Dum didum dumble D-Lite....
Beitrag von: El Martin am 23.11.2010 17:11
doh!

Skyline beim Dumble, joah, das passt :)
("Skyliner" Tonestack)

SCNR
Maaaaartin
Titel: Re:Dum didum dumble D-Lite....
Beitrag von: Hans-Jörg am 23.11.2010 18:02
Hallo Dirk,
das kann ich sogar recht genau beziffern:
Gut 60 Stunden.
Und hier für alle die wissen möchten, wo ich meine letzten Maßnahmen gefunden habe,
im Anhang ein Layout für einen Overdrive Special HRM.
Cheers
Jürgen
Hallo,
da drängt sich mir die nächste Frage auf: Jürgen hat ja einen HRM aufgebaut, anbei aber das Layout eines "non HRM" dazugehängt. Worin seht ihr den Vorteil beim HRM, also Tonstack greift auch im Overdrive Kanal. Habe schon öfter gelesen, dass das nicht unbedingt das Gelbe vom Ei ist. Darüber hinaus wird eine umfangreichere Siebkette verlangt (bei HRM)?

Grüsse
Hans-Jörg
Titel: Re:Dum didum dumble D-Lite....
Beitrag von: Athlord am 23.11.2010 19:45
Moin,
Du bist der erste, der überhaupt gemerkt hat, das es kein HRM-Schaltplan ist.
Vergleiche bei Ceriatone mal die unterschiedlichen Schaltungen - die unterscheiden sich nicht krass oder gravierend.
Ich hatte eigentlich damit angefangen einen D-Lite zu bauen, dann aber mein Vorhaben "etwas erweitert".
Letztendlich ist ein Dumbleliger Nachbau entstanden, in dem ich meine Tonalen Vorlieben umgesetzt habe.
Ich wollte einerseits glasklaren Cleansound - aber auch die Möglichkeit, mal richtig "fiese loszufetzen".
Letzteres habe ich schlussendlich mit dem FET-Modul ereicht.
Im Normal-Input ist eine schöne sahnige Verzerrung möglich bis hin zum gemäßigtem Crunch.
Der FET-Eingang setzt das ganze dann mit Gain fort.
Ich empfinde den AMP als vielseitig und spiele den ausgesprochen gerne.
Die Siebkette wird letztendlich um einen Elko erweitert, der aufgrund der D-Lite-Boars bereits vorhanden ist.
Ich finde das Konzept als einigermaßen flexibel, je nach Wunsch kann der AMP durch wenige Änderungen den eigenen Bedürfnissen angepasst werden.
Es ist kein richtiger Zweikanaler, darum greift der Tonestack auch im Overdrive.
In der Tiefe wird der Dumble im "Amp Garage - Forum" diskutiert.
Ich empfehle dort mal ein paar Stunden zu lesen - danach hat man noch mehr Ideen und Anregungen...
Cheers
Jürgen
Titel: Re:Dum didum dumble D-Lite....
Beitrag von: Hans-Jörg am 24.11.2010 08:13
Moin,
Du bist der erste, der überhaupt gemerkt hat, das es kein HRM-Schaltplan ist.
Vergleiche bei Ceriatone mal die unterschiedlichen Schaltungen - die unterscheiden sich nicht krass oder gravierend.
Ich hatte eigentlich damit angefangen einen D-Lite zu bauen, dann aber mein Vorhaben "etwas erweitert".
Letztendlich ist ein Dumbleliger Nachbau entstanden, in dem ich meine Tonalen Vorlieben umgesetzt habe.
Ich wollte einerseits glasklaren Cleansound - aber auch die Möglichkeit, mal richtig "fiese loszufetzen".
Letzteres habe ich schlussendlich mit dem FET-Modul ereicht.


Ich empfehle dort mal ein paar Stunden zu lesen - danach hat man noch mehr Ideen und Anregungen...


Genau das ist auch meine Intention. (Da bin ich ja richtig stolz drauf, dass ich als Laie drauf gekommen bin ((HRM/non HRM))  ;D)

Oh, da bin ich schon seit längerer Zeit am Büffeln, aber das ist richtiig "overwhelming" dort. Ich versuche da immer die Essenzen zu filtern.
Ist der TS im Overdrive richtig spürbar, oder verschwimmt da alles, wie die "non HRM builder" befinden.

Liebe Grüsse
Hans-Jörg

EDIT: noch ne (letzte) Frage: was für ein äquvivalent nutz du für den FET Transistor. Der originale ist ja schwer zu bekommen. Habe was von J-Fet 201 gelesen. geht der? UND: ich habe noch keinen J-Fet mit 4 Beinchen gesehen. Was ist der 4. Anschluss (Case) der an den 10k Trimmer geht?die J-Fets die ich kenne auch der 201 hat ein PLASTIK CASE.
Titel: Re:Dum didum dumble D-Lite....
Beitrag von: Beano am 24.11.2010 09:29
Hallo Hans-Jörg,

zum Thema HRM kann ich leider nix sagen.
Als FET kanst du den 2N4416 nehmen, den hat Jürgen auch benutzt und ich selbst auch schon. Das ist ein Vergleichstyp zum NTE452, gibt es beim großen C. Der 4. Anschluss (Case) ist einfach nur mit dem Metallgehäuse verbunden und dient IMO als Schirmung. Er wird auf Masse gelegt.
Ein J201 kann unter Umständen auch funktionieren, da sein Gehäuse aus Plastik ist, hat dieses natürlich keinen eigenen Anschluss.

Grüße,
Mathias
Titel: Re:Dum didum dumble D-Lite....
Beitrag von: Hans-Jörg am 24.11.2010 09:36
Vielen Dank,
das mit der Schirmung war mir klar, nur hat sich mir die Frage gestellt, was wenn keien Schirmung vorhanden? ists dann lauter (Rauschen)?
Ok, dann werde ich mal ausnahmsweise beim C besorgen, obwohl ich befürchte, dass die ihn nicht haben, die haben NIE was, das kann nicht simpel genug sein. Ausser man bestellt online.
Liebe Grüsse
Hans-Jörg
Titel: Re:Dum didum dumble D-Lite....
Beitrag von: Beano am 24.11.2010 09:40
Inwieweit sich Plastik-FETs ohne Schirmung und die Metall-FETs in Sachen Nebengeräusche unterscheiden kann ich nicht sagen, da fehlen mir Vergleichswerte.
Neuerdings kannst du beim großen C doch online checken, ob ein Bauteil in deiner Filiale verfügbar ist oder nicht.

Grüße,
Mathias
Titel: Re:Dum didum dumble D-Lite....
Beitrag von: Hans-Jörg am 24.11.2010 09:43

Neuerdings kannst du beim großen C doch online checken, ob ein Bauteil in deiner Filiale verfügbar ist oder nicht.



?? wo soll das noch enden?  ;D

Hans-Jörg
Titel: Re:Dum didum dumble D-Lite....
Beitrag von: carlitz am 24.11.2010 10:25
Ich nutze in meinem Dumple Clone einen BF245 Fet.

geht wunderbar und er ist überall verfügbar.


Gruß
Titel: Re:Dum didum dumble D-Lite....
Beitrag von: Hans-Jörg am 24.11.2010 14:42
Ja, die sollten alle problemlos gehen, egal ob 3 oder 4 Anschlüsse. Die Metallversion mit 4tem Anschluss zur Gehäuseschirmung war und ist wohl in den USA allgegenwärtiger, als hier. Thats all  ;)

Grüse
Hans-Jörg

Edit: mich hats grad wieder auf den Popsch gesetzt, nachdem ich meine Bestellung für diesen Dumble Clon zusammengerechnet habe. Alleine das Eisen (dazu zähle ich auch Spulen ohne Eisenkern), von dem ich leider auch gar nichts passendes zu Hause rumliegen habe, macht die Hälfte aus. Aber was tut man nicht alles für seine Schätzchen :-\ (einen Müller-Retro hätte ich aus den Ärmel ((Grabbelkiste)) schütteln können).

Edit 2: So, es wird ein "Skyliner" non HRM, 124er mit Ergänzungen aus dem 88er Jahr und FET Eingang, umschaltbar 50/100 mit Fußschalter.
Und damit Jürgens Thread nicht weiter zugemüllt wird mit Amp-Newby(ich) Fragen, werde ich für die weiteren "Zuwendungen" durch euch einen eigenen Thread starten (spätestens beim nächsten ? ) ;D
Titel: Re:Dum didum dumble D-Lite....
Beitrag von: Athlord am 24.11.2010 20:59
Moin,
das ist nicht "mein" Thread!
Hier kann jeder was schreiben - vorzugsweise zu Dumbles oder Nachbauten.... ;D
Cheers
Jürgen
Titel: Re:Dum didum dumble D-Lite....
Beitrag von: Hans-Jörg am 29.11.2010 17:14
Hallo,
habe doch noch eine Frage bezgl. des AÜ. Da ich doch den 100/50 Watter bauen will stellt sich mir die Frage, ob der 1750 W Hammond da geeignet wäre. Der hat aber "nur"  primär 2000Ohm, der 1750M (50W) hatte 4, ... k. Ist der Raa von 2k nicht zu niedrig?, oder gibt es eine andere Wahl? Oder ist das wieder einfach eine unnötige Frage von mir?
Habe mir fast den 1750M bestellt, sah aber, dass der bis 50 Watt geht.
Gruss
Hans-Jörg
Titel: Re:Dum didum dumble D-Lite....
Beitrag von: Beano am 29.11.2010 17:19
Hallo,

2kOhm Primärimpedanz sind für 4 6L6GC genau richtig. Wenn du zwei Paare parallel betreibst halbiert sich die nötige Primärimpedanz des AÜ.
Ich empfehle dir den 1760W, der hat Ausgänge für 4, 8 und 16 Ohm. Wenn du den Amp dann nur mit 2 Röhren betreibst (50W-Modus) musst du die Lautsprecherimpedanz verdoppeln, also z.B. einen 8 Ohm Speaker an die 4 Ohm Buchse.

Grüße,
Mathias
Titel: Re:Dum didum dumble D-Lite....
Beitrag von: Hans-Jörg am 29.11.2010 18:55
Danke Mathias,
wäre ja nicht so, dass ich das alles nicht schon irgendwo gelesen hätte (ha, sogar mehrmals, und das beschämt mich gerade), aber ich habe mittlerweile soviel Material (Hardcopy, sowie gespeicherte Dateien) dass ich keinen Überblick mehr habe.
Habe jetzt entgültig beschlossen: es werden 4 Endstufenröhren - aber 6V6. Das muss reichen. Werden sowieso die meiste Zeit nur 2 drinnen stecken. Möchte mir einfach die Option offen halten.  :devil:
Einstweilen vielen Dank
Hans-Jörg
Titel: Re:Dum didum dumble D-Lite....
Beitrag von: Beano am 29.11.2010 19:20
Hallo Hans-Jörg,

wenn du wirklich nur 6V6GT verwenden willst, reicht der 1750M oder 1760L, mit einem Quartett 6V6GT wirst du nicht über 50W hinauskommen. 4x6V6GT fühlen sich so bei 4kOhm Primärimpedanz wohl, also ungefähr gleich wie 2 6L6GC.

Grüße,
Mathias
Titel: Re:Dum didum dumble D-Lite....
Beitrag von: Hans-Jörg am 30.11.2010 10:36
Hallo,
danke für die Information.
Ich bin schwer am Nachdenken. Ich sage mir, wenn ich schon so einen "grossen" Amp baue, kommt es eigentlich auf weitere 2 ES Röhren (gesamt 4) eigentlich nicht mehr an. Der Platz wäre da. Sollte ich 2 planen und später irgendwann einfach mehr Power haben wollen, beisse ich mich in den A..., weil ich nachträglich sicher nicht derartige Löcher nachbohren möchte, abgesehen von der Verteilung, vom Eisen, ...

Grüsse
Hans-Jörg
Titel: Re:Dum didum dumble D-Lite....
Beitrag von: Beano am 30.11.2010 10:43
Hallo Hans-Jörg,

ich würde gleich einen ganz großen bauen, wenn du einmal anfängst - also den 100 Watter. Die Trafos von 50W und 100W nehmen sich preislich nicht viel (ca. 40-50 Euro), die paar zusätzlichen Bauteile (Fassungen,..) fallen nicht mehr groß ins Gewicht.
Platz ist sowieso da und du bist letztendlich am flexibelsten.

Grüße,
Mathias

EDIT: Wie wärs, wenn du für die gesamte Planung, Bauteilzusammenstellung, Fragen und den eigentlichen Bau einen eigenen Thread aufmachst? Mit einem D'lite hat ein 100W #124 nicht mehr viel zu tun.
Titel: Re:Dum didum dumble D-Lite....
Beitrag von: Hans-Jörg am 30.11.2010 12:10
Hallo,
da hast du vollkommen Recht. Ich fühle mich bestätigt. Es ist nur immer das ewige Hadern.
Der 100 Watter 124er war mein ursprünglicher Plan. Du hast recht, ich werde das machen, was ich schon immer wollte - und einen eigenen Thread dafür öffnen, weil ich diesen wirklich nicht mit meinen Fragen zumüllen möchte.
Nochmals vielen Dank
Hans-Jörg