Tube-Town Forum
Technik => Tech-Talk Einsteiger => Thema gestartet von: chriz0101 am 17.09.2010 06:54
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:gutenmorgen:
Hallo Leute.
Ich bin gerade über die Verkabelung meines OT verwundert.
Vorweg: Es handelt sich um einen Hammond 1650R mit 100W Output 5k R Prim und 4,8,16 R Sec
Auf dem Karton sind jez verschiedene Schilder. Einmal dieses:
(http://www.parts-express.com/tech/122u100.gif)
Meine Endstufe sieht folgender Maßen aus:
(http://www.abload.de/img/endstufeik2n.jpg)
Welcher Anschluss ist jetzt primär für was?
Und dann die Verkabelung der Sekundär Seite
Aus dem Bild zu urteilen würde ich zwischen Grn und Blk 4R nehmen und Zwischen Blk/Yel und Yel 8R.
Jetzt hab ich aber folgende Bilder auch noch drauf:
(http://www.parts-express.com/tech/122a100.gif)
(http://www.parts-express.com/tech/122c100.gif)
(http://www.parts-express.com/tech/122b100.gif)
Das stellt mich jetzt vor dem Problem wie ich alle 3 Impedanzen verkabeln kann.
Achja auf der Seite bei Tube-Town steht
• Due to the unique interleaving of the windings BOTH secondary windings must be engaged to meet
specifications (see hook-up schematics).
Wäre über antworten dankbar
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Moin,
ich glaube dein erstes Bild passt nicht zum AÜ. Das Schema zeigt IMO einen Eintakt-Trafo mit Ultralinear-Anzapfung (außerdem fehlen Farbangaben).
Auf der Hammond-Homepage ist zu der Serie das Schema im Anhang dargestellt. Dort ist eigentlich alles klar.
Blau und Braun (jeweils mit P für Plate gekennzeichnet)kommen an die Anoden (in deinem Fall Pin 3), Rot kommt an die Versorgungsspannung B+.
Blau/Gelb und Braun/Gelb sind Ultralinear-Anzapfung, da deine Endstufe aber nicht im UL-Betrieb arbeitet, lässt du die einfach unangeschlossen (ABER vernünftig isolieren und irgendwo befestigen).
Sekundär ist die Sache komplizierter. In deinem Schaltplan ist für jede Impedanz eine Buchse vorgesehen, diese Möglichkeit besteht mit dem 1650R nicht! Du musst dich also auf eine Impedanz festlegen oder mit so einem 3fach-Drehschalter mit 4 Polen die Umschaltungen machen, da bin ich allerdings immer skeptisch, ob so ein Schalter die Leistung der Endstufe auf Dauer aushält.
Grüße,
Mathias
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Das stellt mich jetzt vor dem Problem wie ich alle 3 Impedanzen verkabeln kann.
Wäre über antworten dankbar
Moin,
mit verkabeln ist das nicht zu machen.
Du brauchst einen leistungsfähigen Drehschalter 3x4, wo Du dann die jeweilige Beschaltung herstellst.
Der Drehschalter ist dabei das eigentliche Problem, denn die normalen Drehschalter hier aus dem Shop sind dafür nicht ausreichend.
Dazu gab es schon mal einen Thread - den Du mit der Suchfunktion sicherlich finden wirst.
Das Problem hättest Du einfach umgehen können, denn einen baugleichen Trafo gibt es von Hammond als 1650RA den Dirk auf Wunsch bestellt.
Dieser Trafo ist Sekundär "normal verschaltet" mit 4 / 8 / 16 Ohm Ausgängen..
Cheers
Jürgen
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Hi,
wie bereits gesagt, du musst dich für einen Anschluss entscheiden.
Nehme die mittlere Impedanz des Lautsprechers und wähle einen der 3 Anschlüss so,
dass die Röhren mit 3,8-5k Arbeitswiderstand laufen.
Bei 8 Ohm Nennimpedanz der Box kannst du 6 Ohm als mittlere Impedanz
annehmen .
Der 8 Ohm Anschluss hat ein Übersetzungsverhältnis von:
5000/8 = 625 ,Wurzel aus 625 = 25
schließt du jetzt 6 Ohm an die 8 Ohm Verschaltung ergibt dies 25*25*6 = 3,75k
bei 4 Ohm Boxeinimpedanz an die 8 Ohm Verschaltung:
25*25*4 = 2500,
das ist ziemlich wenig für PP, fixed bias, Pentodenschaltung
eine 4 Ohm Box an die 8 Ohm Klemme wird wahrscheinlich breiig klingen
Gruss Jörg
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sh**
Danke für die Antworten.
Hätte mich vielleicht vor dem Kauf richtig informieren sollen.
Wie gut das TT so nen guten Service macht. Kann den 1650r zurückschicken. zum glück hat ich ihn noch net eingebaut
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Hi,
was wird das überhaupt für ein Amp? Ich seh nur 2 EL34, warum willst du dann einen 100W AÜ verbauen?
Grüße,
Mathias
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wegen dem PI
Schaltplan darf ich leider nicht posten, der ist nämlich aus ner Diplomarbeit.
Ich kann soviel sagen das an den Kathoden der beiden Röhrensysteme eine Halbleiterkonstantstromquelle ist.
Dadurch steigt die Leistung, da die PI mit fast optimaler Verstärkung arbeiten.
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Salü
wegen dem PI
Schaltplan darf ich leider nicht posten, der ist nämlich aus ner Diplomarbeit.
Ich kann soviel sagen das an den Kathoden der beiden Röhrensysteme eine Halbleiterkonstantstromquelle ist.
Dadurch steigt die Leistung, da die PI mit fast optimaler Verstärkung arbeiten.
Das ist nix was man nicht schon kennen würde.
Schau dich mal im Internet um, da findest du bestimmt nen PI, der genauso aufgebaut wie in der Diplomarbeit ist -> den kannst du ja dann hier verlinken.
mfg sven
Edit: Mir fällt grad auf, das du schreibst die Leistung steigt, weil der PI mehr Verstärkung hat ???
Wenn der PI mehr Verstärkung hat, hast du mehr Steuerspannung, d.h. aber nicht das du auch mehr Ausgangsleistung hast. Man dimensioniert den Treiber immer so, dass er in der Lage ist die Endröhren bis zur vollen Leistung aus zusteuern. Oder hab ich dein Posting falsch verstanden?
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Ja natürlich hast du recht
Der Arbeitspunkt wird halt durch die Konstantstromquelle definiert statt widerstände.
Dadurch ist die Aussteuerung maximal.
Ich hab vergessen zu erwähnen das vieleicht das ganze auf 4xel34 ausgebaut wird (noch nicht sicher, aber dennoch machbar), und alle teile sind auf 100W locker ausgelegt (auch so lautsprecher etc. trafo kann auch noch 2xel34 ab. und doppelt kaufen is mist)
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Moin,
das mit der Konstantstromquelle im gemeinsamen Kathodenzweig der PI-Systeme ist jetzt ja nicht gerade eine neue Erfindung. das hat aber meines Wissens nichts mit der Aussteuerung der Endröhren zu tun; einen PI mit genug Verstärkung, um eine EL34 oder 6L6 auszusteuern, zu designen ist keine Kunst. Das Wesentliche an der Konstantstromsenke in diesem PI ist nach meinem Verständnis, dass sich damit eine perfekte Symmetrie des PI mit wenig Klirr erreichen lässt. Mit der Aussteuerbarkeit der Endstufe hat das wenig zu tun.
Das ist, wie gesagt, nichts neues und findet sich vermutlich eher in Hifi-Designs als in Gitarrenverstärkern. Ist eher unwahrscheinlich, dass das in dieser Diplomarbeit neu erfunden wurde. Solange Du also keinen fremden Plan einstellst, sondern einen selbst gezeichneten, spricht da vermutlich nix gegen. Findet man auch relativ schnell im www.
Ich denke mal, das sieht ungefähr wie im Anhang aus.
Gruß, Nils
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ja stimmt.
so ähnlich sieht das aus im kathodenzweig
nur ne led mehr
und ist halt negative spannung die da dran geht. ca 18V
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Wo is´´n der Scheffe Dirk, wenn man ihn braucht ? :bier:
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Meinst Du mich ?
Was ist mit mir ? Ich hab nicht mitgelesen.
Gruß, Dirk
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Hallo nochmal,
sucht ihr soetwas wie auf dem Plan skizziert ?
Ich ein Umschalter der Mittels eines 3-Poligen Drehschalters gelötet werden kann.
Ich habe die Skizze zwischendurch beim telefonieren angefertigt und nicht im Detail geprüft weil ich jetzt auch mal etwas essen gehen will. Es wäre also nett, wenn noch jemand genau drüber schauen bzw. gegenprüfen würde. Ist für die 1650er Hammonds gedacht.
Gruß, Dirk