Tube-Town Forum
Technik => Tech-Talk Design & Konzepte => Thema gestartet von: DocJay am 20.09.2010 22:38
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Hallo zusammen,
Ein Flohmarktschnäppchen bestehend aus 3 ECC82, einer EF806S und einer EF86 für zusammen 7 Euro sorgte
bei mir für genügend Inspiration, mich mal an die Berechnung eines eigenen Designs heranzuwagen.
Was möchte ich:
- Topteil mit einer Leistung von 30-40W
- Musikrichtung: Clean, Blues, Hardrock (AC/DC)
- Mastervolume für Mietwohnungstauglichkeit
- Ausgang 4Ohm + 8Ohm
Im Moment bin ich an einem Punkt angekommen, wo ich mit meinem Latein nicht mehr allein weiterkomme.
Was habe ich bis jetzt? Es geht los mit zwei Eingangsbuchsen bezeichnet als „Single“ und „Double“
- Single : ein Triodensystem ECC82
- Double: zwei Triodensysteme ECC82 parallel
- beide: zwei Spieler je ein Triodensystem ECC82
Anschließend folgt eine EF86. Warum fungiert diese nicht als Eingangsröhre? Der Gedanke dahinter ist folgender:
Die ECC82 verstärkt das Eingangssignal vorher um die EF86 weiter aussteuern zu können (die Pentodencharakteristik
soll ausgeprägter erscheinen) ähnliches wird im Matchless Clubman gemacht. An der EF86-Stufe selbst befindet sich
ein „Morph“-Poti. Dieses ist beschrieben in Merlin Blencowe`s „Designing Tube Preamps for Guitar and Bass“. Es
ermöglicht einen stufenlosen Übergang von Pentoden- zu Triodenbetrieb.
Beide Röhrenarbeitspunkte der ersten Stufen sind nicht auf maximale Verstärkung sondern eher auf saubere
Signalaufbereitung hin angelegt.
Die nächste Stufe ist eine ECC83-Kombination aus normaler Gain-Stufe + Kathodenfolger. So zu finden auch im Bassman.
Diese treibt einen Standard Fender-Tonestack an.
Dann kommt der PI. Verwendet wird hier wieder eine ECC82 mit einer Schaltung aus dem Datenblatt. Kpt. Maritim hat ihn
auch im Jazzboy verwendet.
Und zum Schluss die Endstufe 2x EL34 mit vorgeschaltetem Master und Cut-Regler (Brilliance) wie sie auch im Matchless
Clubman zu finden sind.
Im zweiten Bild ist das Netzteil. Im Moment ist geplant, zwischen Röhrengleichrichtung und Diodengleichrichtung mit FREDs
umschalten zu können. Ich bin mir aber noch nicht sicher, ob die GZ34 überhaupt mitspielen darf, da die 250mA die diese
Röhre liefert ziemlich auf Kante genäht sind. Im BadCat HotCat und im Matchless Clubman scheint es aber zu funktioneren.
Beim Netzteil habe ich gleich meine erste Frage: Ich habe jetzt erst mal alle Siebglieder in Serie angeordnet. Meist wird
aber parallel „gesiebt“ für die Vorstufenröhren. Was sind Vor- und Nachteile der Anordnung der Siebglieder?
Mein(e) Problem(e):
Der Pegelverlauf. Ich kriegs irgendwie nicht hin, das durchzurechnen, was am Ende an Pegel bei den Endröhren (und auch
zwischendrin) ankommt. Nach meiner Einschätzung ist es eher zuviel und ich brauche vielleicht noch irgendwo eine „Bremse“.
Andererseits sind ja da auch ein Gain und Volume-Regler, welche als Spannungsteiler diese Funktion erfüllen.
Die nächste Frage: Kann dieses Konzept am Ende überhaupt noch meine Wünsche erfüllen oder habe ich einfach fürchterlich
übertrieben und das Ganze wird nur Soundbrei.
So das soll es als Einstieg erst mal gewesen sein und bin mal gespannt.
Viele Grüße
Janko
ACHTUNG! Die angehängten Schaltpläne sind nur eine Diskussionsgrundlage und nicht geprüft.
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Hallo DocJay,
ist das jetzt ein erprobter Schaltplan ?
oder deine Wunschvorstellung, selbst zusammengestellt aus anderen Schaltplänen.
Ich behaupte mal ohne gutes Basiswissen und Praxiserfahrung beim Aufbau und Abgleich von Röhren Amps
ist das sehr schwierig (diplomatisch ausgedrückt), das ganze Teil vernünftig ans laufen zu bringen.
Gruss Jörg
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Hallo Jörg,
bis jetzt ist es einfach ein Schaltplan, den ich hier zur Diskussion stelle, weil ich eben kein Fachmann bin.
Erprobt ist das Gesamte noch nicht. Meine Erfahrungen belaufen sich bisher auf den Aufbau von 2 Amps.
Einen Klampfomat-Nachbau und einen kleinen EL84-Eintakter. Beide sind nicht fehlerfrei und ich weiß, was
ich nun vielleicht anders machen würde.Aber sie funktionieren und haben Lust auf mehr gemacht. So habe
ich mich ein wenig in die Materie eingelesen, rumgerechnet und dabei erstmal ist dieser (vorläufige) Plan
herausgekommen. Es werden aber mit Sicherheit noch Veränderungen notwendig sein.
Hier im Forum wird ja hervorragend konstruktiv diskutiert und vielleicht ist es ja für den einen oder anderen
interessant sich mal Gedanken abseits der x.ten Plexi- oder 7ender-Kopie zu machen.
Viele Grüße
Janko
PS: Das ist ja auch das Schöne an diesem Hobby. Solange man plant und rumspinnt, kostet es (noch) nichts.
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Was möchte ich:
- Topteil mit einer Leistung von 30-40W
- Musikrichtung: Clean, Blues, Hardrock (AC/DC)
- Mastervolume für Mietwohnungstauglichkeit
- Ausgang 4Ohm + 8Ohm
Hallo Janko,
ich finde das Projekt sehr interessant. Dein Amp ist - bis auf den PI - im Grunde eine Kreuzung zwischen dem Matchless Clubman und dem 65 Soho (Du hast bestimmt meinen HoSo56 Fred gelesen?). Zu Deinen Anforderungen:
1. und 4. sind durch Deine Schaltung erfüllt.
2. Der HoSo56 deckt im Grunde Deine Soundvorstellungen alle ab. Mit einer weiteren Gainstufe davor - auch wenn es nur eine ECC82 ist - könnte es mit Clean schwierig werden bzw. vorbei sein.
3. Der von Dir vorgesehene Crossline-Master Volume nach dem Matchless-Vorbild ist für Wohnzimmerzwecke leider völlig untauglich, wie ich in mehreren meiner Eigenbauten (Club Deluxe, zwischenzeitliche Spitfire-Conversion meines Sundown A-50) habe feststellen müssen. Der LarMar-PPIMV (das ist die Variante mit dem 250kA-Doppelpoti und den 2M2-Sicherheits-Rs zwischen Schleifer und Masse/Biaszweig) funktioniert m.E. viel transparenter, nimmt dem Cut-Regler nicht die Wirkung und lässt im übrigen den ganzen Amp besser klingen. Der Crossline ist im Grunde nur für diejenigen sinnvoll, die darauf Wert legen, ihn aus dem Signalweg schalten zu können, so wie Matchless das vorgesehen hat. Ich finde aber, dass der LarMar-PPIMV vollaufgedreht den Amp ebensowenig beeinflusst.
Zur Schaltung selbst:
So wie das jetzt dimensioniert ist, ist das sicher stark basshaltig und könnte für die Zerrsounds zu viel sein. Ich würde für C2 und C6 maximal 22uf und für C1 maximal 22nf vorsehen, eher noch weniger - würde ich aber vom Hörtest abhängig machen. R8 würde ich weglassen. R24 und R25 würde ich auf mindestens 5k6, besser 10k erhöhen, um die Schwingneigung der EL34 entgegen zu wirken.
Zum PI: ich denke, der Jazzboy PI passt hier ganz gut. Vor kurzem hat ihn auch jemand hier aus dem Forum mit einem High Gain Preamp mit gutem Erfolg kombiniert.
Viele Grüße
Stephan
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PS: das Problem "evtl. zuviel Gain" ließe sich durch ein Poti zwischen der EF86 und der nächsten Stufe lösen, und bei Bedarf kann man das Gain wieder haben.
VG Stephan
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Hi Janko!
Ich finds sehr cool, dass Du hier was ausprobieren willst - endlich mal wieder was Neues!
Bei zuviel Gain kann man immer noch ECC82 reinbauen, oder Spannungsteiler usw..
Du solltest unbedingt einplanen die Heizung hochzulegen, wegen den CF und dem Cathodyne.
Schließe mich Stephan an: die Griedstopper erhöhen: irgendwas zwischen 5k und 15k. Ich denke auch du bist a) zu bassig unterwegs und b) fehlen dir für Rock ein paar obermitten oder Tiefhöhen, oder whatever - da entweder Koppel-Cs kleiner machen oder Cks klein machen. Die Cks kann man auch gut im Finetuning erledigen, das wahrscheinlich unabdingbar sein wird.
Bin sehr gespannt wie die C-Bias-Endstufe im Overdrive klingen wird..
LG
Kai
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Hallo Janko,
natürlich macht es Spass was neues zu testen ..
1)bei Diodengleichrichtung stehen etwa 442 V an, die Netzteilelkos würde ich 2 x 100uF/400V
hintereinander schalten, zur Erhöhung der Spannungsfestigkeit, mit Teilerwiderständen ..
2) durch die 440 V ändert sich der Ruhestrom der El34, arbeite noch zusätzlich mit negativer Gittervorspannung,
dann kanst du leicht den Ruhestron nachstellen.
3) anstatt der GZ34 nehme besser eine 5U4G bei dieser Anwendung, die ist robuster, braucht aber 3A Heizstrom
4) warum läuft der Phasendreher nur mit 1,93 mA bei einer ECC82 ?
5) ich würde das ganze Teil erst mal nur bis Stufe D aufbauen, mit einem Signal in C5 reingehen und überprüfen ob alles störungsfrei läuft,
dann Stufe E und F aufbauen
viel Erfolg
Jörg
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Hallo zusammen,
danke schonmal für die wertvollen Tipps. Ich versuch mal was zu allem zu sagen:
Crossline-Master: Schade, der wäre wirklich in seiner Einfachheit sehr schön gewesen. Aber gerade für solche
Hinweise bin ich sehr dankbar, da mir die Erfahrung in dieser Hinsicht fehlt. Ich werde den LarMar in der nächsten
Version implementieren.
Gleiches gilt für die Grid-Stopper. Hier habe ich einfach bestehendes kopiert und werde es ändern.
C2 und C6: Die sind im Moment so dimensioniert das alle hörbaren Frequenzen gleich verstärkt werden. (Grenzfrequenz
5 Hz) wobei C6 dann eigentlich auch 32µF groß sein sollte. Was ist denn eine sinnvolle Grenzfrequenz an dieser Stelle?
50 Hz oder vielleicht noch mehr?
C1 ist auch deswegen so groß das der Ton bei zugedrehtem Gain nicht zu dünn wird. Grenzfrequenz hier 338 Hz. Das ist
für mich der erste Kandidat in der Anpassung. Ich denke mal zwischen 4,7n und 47n kann man hier probieren.
R8 ist deswegen vorhanden damit der Verstärker nicht ganz verstummt, wenn der Gain-Regler "zu" ist.
Zusätzliches Poti zwischen EF86 und der nächsten Stufe würde ich gerne vermeiden. In der jetzigen Form sind es schon 8
Drehknöpfe.
Der PI mit der ECC82 hat laut Datenblatt bei 350V eine Stromaufnahme über die Anoden von Ia=1,0mA und Ia'=0,93mA.
Da musste ich nicht viel rechnen.
Das Netzteil bedarf zweifellos noch einiger Überarbeitung. Aber ich bin mir auch noch nicht sicher welcher Trafo, welche
Gleichrichtung usw. Die Vor- und Nachteile dieser Dinge sind mir noch etwas unklar. Da werde ich wohl noch etwas lesen
müssen.
Die 5U4G ist aber nicht wirklich besser, da sie laut Datenblatt nur 225mA Strom liefert, das ist weniger als die GZ34, welche
250mA bereitstellt. Oder gibt es noch andere beachtenswerte Parameter oder Eigenschaften?
Viele Grüße
Janko
Achja, welche Kandidaten außer C1 sind noch experimentierwürdig? Ich frage deswegen, damit man sie beim Layout evtl. sehr
leicht zugänglich anordnen könnte.
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Hallo DocJay,
zum Thema 5U4G, 5AR4
lese bitte mal unter TechTalkAmps
Re:Dioden vor Röhrengleichrichter ?
« Antworten #2 am: 13.09.2010 18:18 »
usw.
Gruss Jörg
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Hallo Jörg,
Danke für den Hinweis, ich habs mal kurz durchgelesen, aber das werde ich nochmal in Ruhe machen, da mir einige Dinge nicht so geläufig sind.
Im Grunde braucht man die Gleichrichterröhren ja (nur) für den typischen "Sag". Was bedeutet das eigentlich klanglich bedeutet?
Ich habe es bisher nicht bewußt wahrgenommen.
Achja, einen Fehler hatte ich noch im Netzteilbild entdeckt. Die Sekundärspannung des Trafos sollte 320V nicht 340V sein.
Viele Grüße
Janko
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Hallo Janko,
wenn du 2,5,8,10,13 liest,wird der Sachverhalt glaube ich klarer.
320,340 V ,nimm lieber eine höhere Spannung, eine Spannung später zu erhöhen ist
schwieriger als zu verkleinern,aus den 320 V werden bei Diodenglr. 435 V,bei Betrieb
ohne Röhren schell mal 445 - 450 V, ein 450 V Elko ist dann ziemlich knapp.
Von jj gibts bezahlbare 500V Typen ....
Ein Netzteil mit Gleichrichterröhre ist grundsätzlicher weicher, soll heissen bei Belastung sinkt die Spannung,
das hängt mit dem Innenwiderstand der G.R. zusammen.
Kurzfristige höhere Stromentnahme erzeugt bei der G.R. einen Spannungsabfall,der teilweise
je nach Auslegung der Elkos und Drossel Auswirkungen auf die Versorgungsspannung hat.
Gruss Jörg
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C2 und C6: Die sind im Moment so dimensioniert das alle hörbaren Frequenzen gleich verstärkt werden. (Grenzfrequenz
5 Hz) wobei C6 dann eigentlich auch 32µF groß sein sollte. Was ist denn eine sinnvolle Grenzfrequenz an dieser Stelle?
50 Hz oder vielleicht noch mehr?
C1 ist auch deswegen so groß das der Ton bei zugedrehtem Gain nicht zu dünn wird. Grenzfrequenz hier 338 Hz. Das ist
für mich der erste Kandidat in der Anpassung. Ich denke mal zwischen 4,7n und 47n kann man hier probieren.
Hallo Janko,
die erste Stufe bestimmt, ob der Sound insb. bei Overdrive matschig wird bzw. konkret bleibt. Wichtig ist hier eben, dass die Bässe nicht zu stark verstärkt werden. Ich persönlich neige dazu, hier zu beschneiden und eher hinten heraus mehr Bass durchzulassen. Ist aber Geschmackssache. Allerdings halte ich eine Grenzfrequenz von 5hZ für die erste Stufe für eindeutig zu viel. Ich würde das um den Faktor 10 heraufsetzen.
Viele Grüße
Stephan
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Hallo zusammen,
ich habe noch mal ein wenig gerechnet. Auch ging mir der Vorschlag von Stephan (zusätzliches Gain-Poti nach
der EF86) nicht aus dem Kopf. Je mehr ich darüber nachdenke, desto überzeugter bin ich davon, dass das Gain-
Poti zwischen V2 und V3 besser aufgehoben ist als zwischen V1 und V2. Und das aus mehreren Gründen:
1. V1 dient im Grunde nur dazu, den von der Gitarre ankommenden Pegel anzuheben um ohne Booster oder High-
Output-PUs die EF86 in die Kompression zu bekommen. Bei dem gewählten Arbeitspunkt braucht man im
Pentodenbetrieb mehr als 2Vp-p.
Dies wird erreicht im „Double“-Eingang (µ=21) bei einem Gitarrenpegel von oberhalb 100mVp-p.
Clean sollte auch gehen. Bei üblichem SingleCoil-Pegel von 50mVp-p im „Single“-Eingang (µ=17,5) kommen an der
EF86 max. 0,9Vp-p an.
Ein Gain-Poti ist hier also mE sinnlos, da man mit dem Gitarren-Poti das gleiche erreichen kann.
2. Zwischen V2 und V3 muss für Clean auf jeden Fall eine Pegelabsenkung erfolgen. Wenn man den Clean-„Weg“
weiter verfolgt werden aus den 0,9Vp-p im Triodenmodus (µ=36) 32Vp-p. Wenn man die ECC83 nicht übersteuern
will sollte man hier wieder auf 1Vp-p herunterregeln können.
3. Man kann nun den Koppelkondensator vor dem Gain-Poti so groß machen, dass er den Frequenzgang nicht mehr
beeinflusst. Es ist in dem Fall nicht notwendig, da man bis dahin bereits drei Chancen für einen Hochpass hatte
(durch die Kathoden-Kondensatoren an V1 und V2 und den Koppelkondensator zwischen V1 und V2), sodass
störende Bass-Frequenzen unterhalb 50Hz schon weitgehend verringert sein sollten. Dies entspricht konzeptionell, so
denke ich, auch Stephans jüngster Antwort.
Da am Wochenende eh schlechtes Wetter sein soll werde ich mich mal dranmachen den Schaltplan
soweit zu aktualisieren.
Viele Grüße
Janko
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Hallo DocJay,
deine Berechnungen:
Die Verstärkungsfaktoren der Röhren gelten nur wenn der Anodenwiderstand
gross genug ist und der Kathodenwiderstand wechselstrommässig überbrückt ist.
Eine Ecc82 hat etwa eine Verstärkung von 17, wenn der Anodenwiderstand ca. 10 x grösser ist als der Innenwiderstand der Röhre,
also ca. 80K Anodenwiderstand, nicht wie hier 22k,
alles was darunter liegt verursacht eine geringere Verstärkung.
Dies ist auch noch geringfügig abhängig vom Arbeitspunkt,
viel Spass beim Löten
Jörg
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Hallo zusammen,
ich habe noch mal ein wenig gerechnet. Auch ging mir der Vorschlag von Stephan (zusätzliches Gain-Poti nach
der EF86) nicht aus dem Kopf. Je mehr ich darüber nachdenke, desto überzeugter bin ich davon, dass das Gain-
Poti zwischen V2 und V3 besser aufgehoben ist als zwischen V1 und V2. Und das aus mehreren Gründen:
1. V1 dient im Grunde nur dazu, den von der Gitarre ankommenden Pegel anzuheben um ohne Booster oder High-
Output-PUs die EF86 in die Kompression zu bekommen. Bei dem gewählten Arbeitspunkt braucht man im
Pentodenbetrieb mehr als 2Vp-p.
Dies wird erreicht im „Double“-Eingang (µ=21) bei einem Gitarrenpegel von oberhalb 100mVp-p.
Clean sollte auch gehen. Bei üblichem SingleCoil-Pegel von 50mVp-p im „Single“-Eingang (µ=17,5) kommen an der
EF86 max. 0,9Vp-p an.
Ein Gain-Poti ist hier also mE sinnlos, da man mit dem Gitarren-Poti das gleiche erreichen kann.
2. Zwischen V2 und V3 muss für Clean auf jeden Fall eine Pegelabsenkung erfolgen. Wenn man den Clean-„Weg“
weiter verfolgt werden aus den 0,9Vp-p im Triodenmodus (µ=36) 32Vp-p. Wenn man die ECC83 nicht übersteuern
will sollte man hier wieder auf 1Vp-p herunterregeln können.
3. Man kann nun den Koppelkondensator vor dem Gain-Poti so groß machen, dass er den Frequenzgang nicht mehr
beeinflusst. Es ist in dem Fall nicht notwendig, da man bis dahin bereits drei Chancen für einen Hochpass hatte
(durch die Kathoden-Kondensatoren an V1 und V2 und den Koppelkondensator zwischen V1 und V2), sodass
störende Bass-Frequenzen unterhalb 50Hz schon weitgehend verringert sein sollten. Dies entspricht konzeptionell, so
denke ich, auch Stephans jüngster Antwort.
Da am Wochenende eh schlechtes Wetter sein soll werde ich mich mal dranmachen den Schaltplan
soweit zu aktualisieren.
Viele Grüße
Janko
Hallo Janko,
Deine Überlegungen mit der Verlagerung des Gainpotis machen aus meiner Sicht absolut Sinn. Der Matchless Clubman ist ja auch so aufgebaut - eine schwache erste Stufe, um das Signal für die Klangregelung aufzubereiten und dann in die Pentode. Der anschließende Vol-Regler bestimmt, wie stark die nachfolgenden Stufen angefahren werden. Ansonsten kontrolliert man die Verzerrung von der Gitarre aus. Im Chieftain hat Matchless das dann ähnlich gemacht, aber die Verstärkung in der ersten Stufe drastisch angehoben - wahrscheinlich, um die im Vergleich zur Pentode geringere Verstärkung in der zweiten Stufe auszugleichen.
Viele Grüße
Stephan
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Hallo zusammen,
@Jörg
sorry, ich bin ein Voll-Laie und lese mir das Wissen gerade erst an. Daher bringe ich bestimmt auch bei der
Verstärkungsberechnung noch einiges durcheinander. Hier sind mal die Parameter aus welche ich mit Hilfe
des Datenblattes erstellt habe.
“Single”
Va = 300 V
Ra = 22k
Bias V= -6V nach Kennlinie Ik = 6ma ergibt nach R=U/I Rk = 1000Ohm = 1kOhm
µ=dVa/dVg=70/4=17,5
ra=dVa/dIa=50/0,0055=9,1kOhm
A=µ*Ra/Ra+ra=12,38
„Double”
ra= 4,55 kOhm
A=µ*Ra/Ra+ra=14,5
Für meine Berechnung der Pegel muss ich also an dieser Stelle den A-Wert nehmen, weil hier die Beziehung
Arbeitswiderstand Ra zu Innenwiderstand ra mit einfließt. Die Größenordnungen meiner Berechnungen ändern
sich dadurch aber zum Glück nicht, zumal auch die Pegel der Gitarre nur grob zu schätzen sind.
Da A kleiner als µ ist, ist es am Ende sogar nur gut für meine Argumentation der Verlegung des Potis ;o) und
der Amp bleibt noch ein wenig leichter clean.
@Stephan
Der Clubman war ja auch so eine Art Ideengeber für mich (Triode vor Pentode und die Endstufe), jedoch
wollte ich ihn nicht nachbauen. Erstens würde und werde ich einige Sachen anders machen (Klangregelung
erst vor PI, keine Effektschleife). Zweitens will ich auch verstehen was ich warum einbaue, und das fängt
bei Wünschen an und entwickelt sich dann irgendwie weiter.
Viele Grüße
Janko
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Hallo Janko,
sorry, ich bin ein Voll-Laie und lese mir das Wissen gerade erst an..
ein Forum ist eigentlich dazu da weiterzuhelfen .., Voll-Laie waren wir alle mal,
was soll Single und Double bewirken,
und wie hoch ist ca. der Innenwiderstand deiner Quelle ?
Gruss Jörg
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Hallo Jörg,
das bezog sich auf die Eingangsstufe:
- Single : ein Triodensystem ECC82
- Double: zwei Triodensysteme ECC82 parallel (bedeutet halber Innenwiderstand, da doppelter Strom fließt)
Mit Quelle meinst Du da jetzt die PUs? Die liegen ja meist im im Bereich von 5-15 kOhm. Aber welchen Einfluss
hat das auf die Verstärkung? ???
Viele Grüße
Janko
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Hallo Janko,
ich habe bis jetzt nur Hifie Verstärker gebaut,
was sind PUs? und warum braucht man einmal Single und Double bei F ?
Mich wundert wie man bei 4 Stufen mit Signalanhebung bis zum Phasendreher bei C einen brummfreien,
störungsfreien Ton erzeugen kann,überschlägig berechnete Verstärkung der 4 Stufen :
12 x(F) x 60(E) x50(D)x 12(C)= 432000, ohne Abschwächung in den einzelnen Stufen.
Gruss Jörg
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PU = Pickup = Tonabnehmer in der Gitarre (oder im Bass).
Signalabschwächungen braucht es immer im Amp, sonst kommt es unweigerlich zu Blocking distortion, und das klingt ziemlich (wo ist eigentlich das Kotz-Smilie?).
Viele Grüße
Stephan
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Hallo Jörg,
nein, HiFi soll das hier nicht werden, an diese Anforderungen würde ich mich (noch) nicht wagen. Es geht hier um einen Gitarrenverstärker,
da sind Verzerrungen und Übersteuerungen das gewollte Salz in der Suppe.
PU ist eine saloppe Abkürzung für Pick Up, den Tonabnehmer an der Gitarre. Deren Pegel kann man (begrenzt) an der Gitarre regeln.
"Single" und "Double" ermöglichen je nach Wahl in dem Falle einen Pegelunterschied nach der ersten Stufe. Bei "Double" also zwei parallelgeschalteter
Triodensysteme bekomme ich die nachgeschaltete EF86 eher in die Verzerrung und würde diesen Eingang wählen, wenn ich rockige Sachen spielen
wollte. Will ich Clean spielen wähle ich "Single" also nur ein Triodensystem als erste Stufe.
Diese pegelunterschiedlichen Eingänge sind sonst üblicherweise über Widerstände geregelt und heißen "High"/"Low", "Clean"/Crunch" usw.
Die Abschwächungen zwischen den Stufen geschehen durch die "Gain"-Regler, welche mehr oder weniger den Grad der Verzerrung bestimmen.
Viele Grüße
Janko
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Hallo Janko,
ok, habe ich verstanden.
Wo ich das Problem sehe ist die Verstärkung der Gesamtkette bis zum Phasendreher,
die kleinste Störung am Eingang wird mit dem entprechenden V.Faktor weitergereicht.
Ob du die Treiberröhrne jeweils bewusst übersteuerst ist eigentlich erst mal egal,
aber so wie es hier aufgebaut ist ergibt das ein sehr empfindliches System.
Ich würde den Eingangwiderstand absenken um den Eingang störungsunemfindlicher zu machen,
dann die nachfolgende Kette möglichst niederohmiger auslegen und mit höheren Signalströmen arbeiten
Gruss Jörg
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Hallo zusammen,
ich habe den Schaltplan nun aktualisiert. Die implementierten Veränderungen sind folgende:
- Crossline-Master durch LarMar PPIMV ersetzt
- Gain-Regler nach V1 verschoben nach V2
- C1, C2 und C6 konsequent auf untere Grenzfrequenz von 50Hz berechnet
- Gridstopper der Endröhren auf 10k erhöht
Ich würde den Eingangwiderstand absenken um den Eingang störungsunemfindlicher zu machen,
dann die nachfolgende Kette möglichst niederohmiger auslegen und mit höheren Signalströmen arbeiten
das habe ich jetzt nicht verstanden. Was wäre wie dann konkret zu tun? Entschuldigung, aber soweit reichts bei mir dann doch nicht.
Viele Grüße
Janko
ACHTUNG! Auch dieser Schaltplan ist nur Diskussionsgrundlage und keine geprüfte Schaltung.
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Hallo Janko,
weißt du, wieviel Spannung du an den EL34 G1 für Vollaussteuerung benötigst ?
Eventuell könnte das mit dem ECC82 Kathodyn knapp werden.
Im Datenblatt ist er in dieser Beschaltung mit 24Vrms angegeben-dort ist er aber auch mit 680k pull downs abgeschlossen.
Wenn du jetzt ein 250k poti als pull down benutzt,mußt du etwa ein drittel abziehen-also bleiben 16Vrms=22,5V peak.
Ist das genug ?
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Hallo ben-horn,
nach Datenblatt brauche ich bei den Parametern für die EL34 21Vrms, was 35W Ausgangsleistung ergeben soll.
Vielleicht wäre ein 500kOhm Stereopoti an dieser Stelle besser geeignet. Danke für den Hinweis.
Viele Grüße
Janko
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Hallo Janko,
Ich habe deine Endstufe und PI mal in spice simuliert und es sollte auch mit 250k Master-Poti gehen.
Sorry für den falschen Alarm !
Ich würde kein 500k Master-Poti nehmen,da es in Mittelstellung dann einen sehr großen Grid stopper vor den EL34 darstellt(ca 130k).
Arbeitest du mit spice ? Wenn du eigene Schaltungen aufbauen willst ,ist spice eine gute Sache !!!
Was mich etwas wundert, ist der sehr heiße Arbeitspunkt der EL34 in deiner Schaltung (und im Clubman auch).
Du gibst ja 95mA pro Röhre beu UB=375V und Rk 270 Ohm an. Das sind 33Watt @ idle- scheint mir viel ???
Vieleicht ist das aber auch OK-will dich nicht nochmal unnötig verunsichern.
Gruß
Christoph
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Hallo Christoph,
die Bedenken sind in der Tat berechtigt. Der Clubman (und auch der endstufenbaugleiche Chieftain) sind als Röhrenfresser bekannt. Sie laufen aber mit Anodenspannungen von ca. 420V. Wenn die Anodenspannung bei Jankos Amp ähnlich ausfällt, empfehle ich statt der 270R 330R oder 390R (letztere verwende ich in meinen beiden EL34-Selbstbauten und habe immer noch die ersten Röhren drin). Ist sie dagegen niedriger, können die 270R bleiben.
Viele Grüße
Stephan
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Hallo zusammen,
ich denke ich muss noch was erklären. Die Stromstärken die da jeweils stehen sind aus dem Datenblatt der EL34.
Und hierbei aus der Spalte für die Vollaussteuerung. Für Vi=0V sind die Stromstärken mit 2x75ma bzw. 2x11,5 für Ig2.
Ich hab mal das Datenblatt mich angehängt.
Geplant ist hier wirklich eine Anodenspannung von 375V. Wozu auch mehr?
Das führt mich auch gleich zu einer wichtigen Frage. Mit welchen dieser Werte muss ich denn bei der Netzteildimensionierung
rechnen? Doch eher mit dem Ruhestrom? Welche Stromstärke muss dann der Trafo bereitstellen können? Da ist mir noch einiges
unklar.
Viele Grüße
Janko
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Hi Janko,
Basis ist Blatt 14 des Datenblatts Ub = 375, Kathodenbias mit Rk (gemeinsam) 130 Ohm:
Bei Vollausteuerung brauchst du 190 mA für den Anodenstrom und 45 mA für den G2 Strom also 235 mA.
Hier eine Überschlagsrechung:
Ich würde die Trafoleistung auf 250mA Gleichstrom auslegen (Vorstufenbedarf). Bei 375V macht das einen Leistungsbedarf von 93,75 Watt. Wenn Du SI Gleichrichtung nimmst, kannst du mit ca 1,3 zwischen Wechsel und Gleichspannung rechnen: U~ =375V/1,3 = ~289V als Trafowechselspannung. Vereinfacht 290V.
Der Wechselstrom muß den 1,3 fachen Wert haben also 250mA*1,3= 325mA
Die Trafodaten für die Hochspannung sind damit 290V, 325 mA. Dies ist eine Auslegung mit Reserve.
Gruß Hans- Georg
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Hallo Janko,
ich habe mir den aktualisierten Plan mal angesehen. Gefällt mir schon sehr gut. Ich habe noch folgende Vorschläge:
1. C7 würde ich nicht über P1, sondern über R12 und dann mit 500pf wählen. Größere Werte wie 1000pf oder 2200pf gehen auch.
2. C5 ist mit 100n sehr groß geraten. Ich würde hier nicht mehr als 22n nehmen und stattdessen C13 und C14 von 47n auf 100n erhöhen.
3. C10 würde ich weglassen. Du hast mit den 4 Gainstufen insgesamt mit Sicherheit genug Gain.
4. Für P5 würde ich 25kB (gibt ein bisschen mehr Mittenreserve) und für P6 500kA wählen.
Viele Grüße
Stephan
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PS: habe am Wochenende mal in einem meiner Amps eine ähnliche Eingangsschaltung (Hi Input = parallel geschaltete Triodensysteme, Lo Input = nur ein Triodensystem) versucht. Es gefällt mir zwar besser als die übliche Hi/Lo-Beschaltung, aber die Soundunterschiede sind nicht gravierend, sondern eher subtil. Die Parallelschaltung hat etwas mehr Pegel und klingt wie erwartet etwas fetter und hat etwas weniger Höhen.
Viele Grüße
Stephan
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Hallo Stephan,
Du scheinst Dich im Moment mehr mit meinem Plan oder der Idee dahinter befassen zu können als ich ;D
Zur Zeit ist ja Herbst und da bekommt mein anderes Hobby (Drachenbau und -fliegen) ein wenig Bevorzugung.
Ich war noch ein wenig mit der Netzteilplanung beschäftigt. Röhrengleichrichtung ist wohl im Moment abgewählt.
Als Trafo schwanke ich noch ein wenig zwischen Hammond 372JX bei dem die Spannung jedoch etwas höher als
geplant wird und einem Ringkerntrafo (NT-18 von a**des***.de) der hat 2x 290V mit 0,3A. Die kann man denke
ch parallel mit einem Brückengleichrichter betreiben.
C7 war für mich auch noch ein Gedankenexperiment. Ich würde diesen vielleicht schaltbar gestalten und das eventuell
zusätzlich mit einem alternativen Kondesator.
Verständnisfrage: C7 soll ja den Höhenverlust der durch den Tiefpass bestehend aus R12, Teil von P1, (R13) und Kapazität
Cgk der Röhre entsteht ausgleichen. Über P1 erschien mir sinnvoll, da es den veränderlichen Teil ausgleicht. Wenn man jetzt ganz
konsequent die Höhen pushen will müsste man C7 ja über R12 und P1 brücken... Ich glaub ich muss mir das nochmal in Ruhe
durch den Kopf gehen lassen.
C10 könnte man ja auch noch schaltbar machen .... (ohje, das Bedienpanel wird gedanklich immer größer)
Zur Eingangsschaltung: Wenn man wirkliche Unterschiede haben will könnte man ja auch wie folgt verschalten: Low: ein Triodensystem
High: zwei Trioden in Cascodenschaltung. So eine Schaltung habe ich im Buch von Merlin Blencowe glaube ich auch gesehen.
Viele Grüße
Janko
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Zur Eingangsschaltung: Wenn man wirkliche Unterschiede haben will könnte man ja auch wie folgt verschalten: Low: ein Triodensystem
High: zwei Trioden in Cascodenschaltung. So eine Schaltung habe ich im Buch von Merlin Blencowe glaube ich auch gesehen.
Hallo Janko,
die Schaltung habe ich dort auch gesehen, ebenso wie die Parallel/single-Schaltung. Für Deinen Amp scheint mir das aber nicht unbedingt angesagt, weil Du im Low-Gain-Modus vermutlich schon genug haben wirst.
Ich werde bei meinem Amp übrigens die Parallel/Single-Schaltung wieder ausbauen. Der Single Input klingt OK, der Parallel Input klingt aber nur dumpf und hat gegenüber der Schaltung vorher an Pegel verloren. Ich werde noch die Eingangsbeschaltung des Laney GH 100 ausprobieren. Wenn das aber auch nichts bringt, baue ich wieder straight einen Eingang.
Viele Grüße
Stephan
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So, nachdem ich mich mal wieder diesem Projekt widmen konnte, habe ich einiges modifziert und dies gleich in einem neuen Schaltplan umgesetzt.
Die Eingangsstufe ist jetzt unterteilt in folgende Möglichkeiten:
Clean: Low Gain Single Triode (Gain ca. 4)
Crunch: "High" Gain Single Triode (Gain ca. 10)
durch den "Overdrive"-Schalter lassen sich die beiden parallel schalten (Gain ca. 11 und mehr Textur).
C7 ist nun schaltbar
C10 (ehemaliger Kathodenbypass von V3a ist gestrichen)
Diese Änderungen schienen mir in vielen Spice-Simulationen die sinnvollsten.
Zusätzlich habe ich noch ein "One Tube Reverb" implementiert, ich möchte einfach einen Hall dabei haben.
Als nächstes werde ich mich wohl dem Layout widmen.
Viele Grüße
Janko
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Hi Janko,
sieht gut aus, ich würde das mal so aufbauen. Da die erste Stufe im Vergleich zum Clubman wesentlich höher verstärkt, müsstest Du hier genug Gain haben, um die Pentode übersteuern zu können. Clean geht dann vermutlich nur mit runtergeregelter Gitarre, aber das war ja Design-Ziel.
Das Layout wird in der Tat anspruchsvoll, da Du 5 Vorröhren und die zugehörige Schaltung unterbringen musst. Da ist auf jeden Fall ein großes Chassis angesagt, um nicht nachher Schwingungsprobleme zu haben. Ideal wäre so ein JCM 800 Chassis o.ä.
Viele Grüße
Stephan
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Hallo Stephan,
momentan schiebe ich mit S-plan virtuell Bauteile hin und her und im Moment sieht es so aus als würde alles in ein TT-Typ 004 Chassis
(484x203x63,5) hineinpassen. Wenn ich das Layout fertig habe, werde ich es gleich vorstellen. Im Moment sieht es grob so aus wie beim
Baubericht des Müller Mustang. Also von vorn nach hinten Potis, Vorstufenröhren, Platine, Endstufenröhren.
Parallel dazu lese ich gerade noch im neuen Valve Wizard Buch und lerne gleich noch was. Bisher hatte ich den Standbyschalter im Schaltplan
vergessen, nachdem was ich nun gelesen habe bin ich mir nicht sicher ob ich ihn überhaupt brauche. Die DC-Heizung werde ich auch noch hochlegen.
Und ich grüble noch ob ich eine Gegenkopplung in der Endstufe einbaue (so eine Art Presence). Wenn der Standby wegfällt ist auf jeden Fall Platz
auf der Frontplatte.
Viele Grüße
Janko
-
Hallo Janko,
der Standby-Schalter ist auf jeden Fall in Amps mit GZ34, 5Y3 oder EZ81 entbehrlich, weil sich dort die B+ langsam aufbaut, so dass Du nicht das Problem Anodenspannung bei kalter Heizung hast. Dein Schaltplan sieht aber eine Sandgleichrichtung vor. Da könnte der Standby eher Sinn machen. Mein Deluxe II Reverb hat aber auch Sandgleichrichter und keinen Standby, und die Röhren haben nicht erkennbar gelitten.
Viele Grüße
Stephan
-
Hallo zusammen,
mal ein kurzes Update mit einem Layout (nicht alle Kabel sind eingezeichnet).
Grüße
Janko
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Ein graues Wochenende später ...
Grüße Janko
-
Hallo Janko,
schaut gut aus. Weiter viel Erfolg!
Viele Grüße
Stephan
-
Hallo zusammen,
es wird mal wieder Zeit für einen kurzen Zwischenbericht. Ich habe alle Teile nun zusammen.
(naja, fast ... die Glühbirne für das Fender-Juwel habe ich vergessen zu bestellen).
Zuerst einmal der Hinweis, dass sowohl Schaltplan als auch Layout noch Fehler aufweisen.
Im Schaltplan ist z.B. der "Overdrive"-Schalter jenseits von gut und böse, weil er hier jegliches
Signal nach Masse kurzschließt. Für die richtige Eingangsschaltung habe ich einen DPDT-Schalter
und schaltende Stereoeingangsbuchsen gebraucht (erstes Bild zeigt mal eine Skizze).
Im Layout ist auf jeden Fall C18 falsch verkabelt und einige Deatails habe ich noch anders gelöst.
Am Wochenende war ja das Wetter schlecht genug um ohne schlechtes Gewissen basteln zu können.
Der Innenaufbau ist soweit fertig und nun habe ich es mal einen Tag ruhen lassen und werde mich als
nächstes nochmal mit Plan und Multimeter ransetzen um zu schauen, dass alles dort angelötet ist wo
es hinsoll. Dann werde ich auch noch ein paar Detailaufnahmen machen. Hier erstmal nur schnell zwei
Handy-Fotos. (Das Innen-Foto ist leider nicht vom Schluß sondern noch von etwas davor.)
Viele Grüße
Janko
PS: Achja, das Gehäuse ist 1,5mm V2A von mm4u und die Frontplatten sind von Schaeffer.
-
Hallo,
soeben habe ich den ersten Soundcheck durchgeführt.
Leichtes Brummen nur bei aufgedrehten Volume-Reglern. Klang Clean vorhanden.
Leider musste ich relativ schnell abbrechen, da eine kleine Rauchsäule und ein brenzliger
Geruch wahrzunehmen waren.
Der Übeltäter war R33 (siehe Foto). Das ist der Widerstand zwischen B (400V) und dem Reverbtrafo.
Nun bin ich ein wenig ratlos warum der Widerling abgeraucht ist.
Die ECC83 an dieser Stelle sollte ca. 2 mA Strom ziehen, das bedeutet 66V Spannungsabfall am Widerstand,
bzw. eine Leistungsaufnahme von 0,132W. Der 0,5 W Xicon-Metallfilm sollte das können.
Oh, Mist da steht Spannung normal 350V. Reichen 400V Dauerspannung nach 2 Minuten schon aus für Rauchsignale?
Viele Grüße
Janko
-
Hallo zusammen,
es wird mal wieder Zeit für einen kurzen Zwischenbericht. Ich habe alle Teile nun zusammen.
(naja, fast ... die Glühbirne für das Fender-Juwel habe ich vergessen zu bestellen).
SNIP
Hallo Janko,
die Birne gibt's an jeder Tankstelle - fürs Standlicht.
ernsthaft. Hält auch ewig, da sie für 12V ist. Leuchten tun se genug
Grüße
Jochen
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Hallo,
soeben habe ich den ersten Soundcheck durchgeführt.
Leichtes Brummen nur bei aufgedrehten Volume-Reglern. Klang Clean vorhanden.
Leider musste ich relativ schnell abbrechen, da eine kleine Rauchsäule und ein brenzliger
Geruch wahrzunehmen waren.
Der Übeltäter war R33 (siehe Foto). Das ist der Widerstand zwischen B (400V) und dem Reverbtrafo.
Nun bin ich ein wenig ratlos warum der Widerling abgeraucht ist.
Die ECC83 an dieser Stelle sollte ca. 2 mA Strom ziehen, das bedeutet 66V Spannungsabfall am Widerstand,
bzw. eine Leistungsaufnahme von 0,132W. Der 0,5 W Xicon-Metallfilm sollte das können.
Oh, Mist da steht Spannung normal 350V. Reichen 400V Dauerspannung nach 2 Minuten schon aus für Rauchsignale?
Viele Grüße
Janko
Hallo Janko,
andem Widerstand sollten eigentlich nie 400V abfallen. Das absolute Potentiallevel gegenüber MAsse interessiert ihn ja eigentlich nicht; nur was zwischen seinen "Ein"- und "Augang herrscht. Da scheint irgendetwas gar nicht zu stimmen. Bei dem Verhalten sieht es irgendwie nach einem "Kurzen" gegen Masse aus. Miss da mal im spannungsfreien Zustand "ohmsch" durch und schau Dir die Belegung der Treiberröhre noch mal ganz genau aus der Nähe an.
Grüße
Jochen
-
Hallo Jochen,
Du hattest recht mit Deiner Vermutung es gab einen "Kurzen", vielen Dank. Aber ich habe eine Weile gebraucht bis ich den Übeltäter
gefunden habe. Dummerweise ist es der Reverb-Trafo. Da gibt es einen Masseschluß vom Primärkabel (rot) zur Gehäusemasse
des Trafos. Ich habe zwar vor dem Einbau jeweils Primär- und Sekundärwicklung überprüft, jedoch nicht gegen Masse.
Leider habe ich da jetzt keinen Ersatz zu Hause rumliegen. Da werde ich wohl wieder mal sehnlichst auf einen Paketdienst warten :'(
Grüße
Janko
PS: Naja, bis jetzt hat keiner meiner 3 Eigenbauten beim ersten Einschalten funktioniert, aber es ist das erste Mal, das ich es auf
ein kaputtes Teil schieben kann.
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Hallo zusammen,
Es ist vollbracht!! Am Wochenende habe ich noch das Gehäuse bezogen und nun ist er fertig.
Ich bin stolz wie Oskar, da alles so funktioniert wie ich mir das vorher vorgestellt habe.
Zuerst möchte ich dem mal dem Forum hier im Allgemeinen danken. Ohne wäre es für mich
wohl nicht möglich gewesen dieses Projekt zu einem guten Ende zu führen. Es hat mir einfach
viele Problemfragen beantwortet (auch wenn ich sie nicht selbst gestellt habe – ich sag nur
Suchfunktion). Nicht zuletzt profitierte ich auch durch die ausführlichen Bauanleitungen von
z.B. mac-alex_2003 und NilsH von denen ich mir einige Details abschaute. (Eigentlich hatte ich
mir auch so einen Baubericht vorgenommen, aber es hat irgendwie nicht funktioniert.)
Letztendlich gelang mir ein nahezu brummfreier Aufbau. Störgeräusche gibt es zwar auch,
aber die gehören wohl immer dazu:
- Rauschen bei vollaufgedrehten Volume- und Gain-Reglern
- leichtes Master-volume abhängiges Brummen
- leichtes Reverb-abhängiges Brummen (Einstreuen des Netztrafos in den Reverbtank)
Von Clean bis volles Brett ist alles möglich. Reverb funktioniert auch sehr gut. Ich werde bei
Gelegenheit mal ein paar Soundsamples erstellen.
Den Schaltplan werde ich auch noch aktualisieren, ich habe die gesamte Siebkette noch mal
geändert, da die ursprünglichen Spannungen zu hoch waren.
Achja, nun noch ein paar Bilder....
Grüße
Janko
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Hi Janko!
Das sieht doch sehr gut aus! Kompliment!
Ich habe den Fred sehr aufmerksam verfolgt (und dazu parallel Merlins Buch gelesen ;) ) und erwäge allen Ernstes den Bau eines sehr ähnlichen Ämps, allerdings wahrscheinlich mit EL84 in der Endstufe.
Nun habe ich ein paar Fragen:
1. rentiert sich der Aufwand mit der Doppeltriode am Eingang?
2. wie macht sich das Morph-Poti an der Pentode?
3. dto. Pentode/Triode-Schalter in der Endstufe?
4. Hast Du die Heizung der Pentode tatsächlich so angeschlossen wie im Schaltplan, also an Wechselstrom? Ich hätte rein aus dem Bauch heraus Gleichstrom verwendet wie bei den anderen Vorstufenröhren auch (braucht natürlich dann einen weiteren Spannungsregler, an dem 6,3V*200mA verbraten werden). Brummt's?
-
Hallo Hiasl,
eins mal vornweg: ich bin selbst noch in der Experimentierphase und im Moment noch zu begeistert
um wirklich kritisch zu sein. Außerdem fehlen mir die direkten Vergleiche mit „richtigen“ Amps.
(Der einzige kommerzielle Röhrenamp den ich bisher angespielt habe war der HB-GA15 und den fand
ich nicht so toll.) Meine Einschätzungen sind also subjektiv und mit Vorsicht zu genießen.
(Aber dafür gibt es demnächst mal Soundsamples).
Nun zu Deinen Fragen:
1. Kommt drauf an. Das System dient ja als Boost um die EF86 übersteuern zu können. Manche
Gitarren haben soviel Output die schaffen das auch so oder man verwendet ein Boost-Pedal.
Dann braucht man dieses Eingangssystem nicht und kann gleich mit dem Signal in eine EF86
reingehen. Für mich hat es sich gelohnt, denn ich kann nun am Volume-Poti der Gitarre in
gewissem Umfang die Verzerrung der EF86 regeln.
Die Unterschiede der beiden Eingänge untereinander sind dabei deutlicher als zwischen „Crunch“
und parallelem Betrieb.
In meinem Aufbau ist die V1 jedoch sehr empfindlich, was die Mikrophonie der Röhre betrifft (oder
vielleicht hatte ich auch nur Pech). Eine EH 12AU7 und eine TT 12AU7 fielen glatt durch da der Amp
mit denen leise vor sich hin klingelte. Im Moment nutze ich hier eine gebrauchte Tungsram ECC82 vom Flohmarkt.
2. Ist noch nicht voll ausprobiert. Zumindest gibt es einen hörbaren Unterschied zwischen voll nach links (Triode)
und voll nach rechts (Pentode). Und das nicht nur in der Lautstärke.
3. Er funktioniert, getestet habe ich bis jetzt jedoch nur im Pentoden-Modus. Man sollte ihn auch nur im stromlosen
Zustand umlegen sonst knallt es ganz schön.
4. Die Heizung der EF86 ist am Wechselstrom angeschlossen. Da sie nicht V1 ist erschien es mir hier nicht so kritisch
(in dem Falle kann man auch Frage 1 mit ja beantworten). Ich habe auch hier im Forum mal gelesen, das
Gleichstrom- oder Wechselstromheizung nicht so einen großen Einfluss hat wie hochgelegt oder nicht hochgelegt.
Das könnte ich nun bestätigen. Brumm gibt es im Vorstufenbereich keinen hörbaren, lediglich ein Rauschen wenn
man alle Regler aufreißt, aber dann kommt auch schon fast die Polizei wenn ich einen Akkord anschlage.
Viele Grüße
Janko
-
Hallo Janko,
Glückwunsch zum Amp!
Viele Grüße
Stephan
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Hallo zusammen,
nun gibt's die versprochenen Soundsamples. Künstlerisch nicht wertvoll. Aber sie
demonstrieren den Klang ganz gut.
Viele Grüße
Janko
Zuerst Clean:
-
Bei dem Clip EF86 Modi ist vor der Pause der Pentode und nach der Pause der Triodenmodus zu hören.
-
Zum Schluß noch ein Clip mit viel Gain und einer mit Reverb.
Viele Grüße
Janko
-
Und weil ich schonmal dabei bin noch ein paar kleine Impressionen...
-
Hallo zusammen,
den Schaltplan habe ich nun auch mal aktualisiert. Eingetragen sind auch die gemessenen Spannungen.
Grüße
Janko
-
Hallo zusammen,
diese Woche hatte ich die Gelegenheit den Verstärker mal mit in meine Musikschule
zu nehmen und dort in Bühnenlautstärke von fachkundigen Musikern testen zu lassen.
Als grobes Fazit: Das Teil gefällt, aber ...
Der Clean-Ton konnte begeistern, auch Blues im Stile von Gary Moore's "Still Got The Blues",
Rock geht auch gut und "Boah, der ist aber leise !"(in Bezug auf Brummen und Rauschen).
Aber im High-Gain konnte er nicht überzeugen und zeigte hier einige Schwächen auf.
Beschrieben hat es der eine Musiker so sinngemäß: "Bei schnellen Läufen scheint es, als werden
einige Töne verschluckt".
Auch scheint der Ton dann zu basslastig und der Basston scheint etwas zu schwingen wenn über
den "Lead"-Schalter beide Eingänge parallelgeschaltet sind. Der zusätzliche "Hochpass" durch
Kathoden-R und C an V1a wenn man nur den "Crunch"-Eingang benutzt hat hier einen positiven Einfluss.
Er beseitigt aber das Problem nicht ganz.
In Verdacht habe ich hier den PI der als Kathodyn bei Übersteuerung etwas seltsam reagieren kann, ich
muss das aber nochmal testen. Vielleicht hilft auch ein Gridstoppervor V4b (nach Merlin Blencowe 100k-1M).
Evtl. hat aber noch jemand eine andere Idee, woran es liegen könnte? Ich bin für jeden Tipp dankbar.
Ich werde auf jeden Fall weiter berichten
Viele Grüße
Janko
-
Hallo Janko,
Du beschreibst ein Phänomen, das ich bei meinen einkanaligen Amps auch beobachtet habe. Clean und Crunch geht super, High Gain eben nur mit Abstrichen. Das betrifft auch die HoSo-Amps - würde ich da mehr Gain einpflanzen, hätte ich gar keinen Headroom mehr für Cleansounds.
Das beschriebene Phänomen liegt m.E. daran, dass auch der PI noch zur Übersteuerung eingesetzt werden muss, um insgesamt genug Gain zu haben. Das führt aber dazu, dass der Effekt der Klangregelung teilweise zunichte gemacht wird. Heftige Basscuts in der Vorstufe verbessern das Problem, allerdings auf Kosten des Cleansounds, dem dann ggf. die Fülle fehlt.
Den Gridstopper vor dem PI kannst Du auf jeden Fall probieren. Da Du aber den Kathodyn mit der vorhergehenden Stufe direkt gekoppelt hast, glaube ich nicht, dass es das Problem löst.
Für richtiges High Gain sind eben entweder drei heftig verstärkende oder vier Gainstufen vor der Klangregelung ideal. PI und Endröhren steuern dazu normalerweise keine Verzerrungen mehr bei. Eine High Gain Schaltung, die recht gut beim Zurückdrehen des Guitarvolumes cleaner wird, ist der Deliverance (ich habe eine ähnliche Vorstufe jetzt in einem meiner Marshalls). Die klarste Einstellung wäre aber auch hier ein "Light bis Medium Crunch".
Viele Grüße
Stephan
-
Hallo zusammen,
Es wird nun mal Zeit für ein Update. Das beschriebene Problem ist im Hausgebrauch ja nicht so schlimm und so habe ich es ein wenig ruhen lassen.
Heute habe ich mich endlich aufgerafft und den Verstärker mal wieder aufgeschraubt, denn noch etwas anderes ist mir aufgefallen. Der Bassregler hatte irgendwie wenig Einfluss auf den Klang und ein wenig mehr Fülle im Clean-Modus bei den hohen Tönen wollte ich auch haben.
Zum ersten "Problem": - Gridstopper vor V4b zur Reduktion des Waberns und Schwingens beim Übersteuern des PI
Ich habe mit dem Oszi schön sehen können, dass bei Übersteuerung des PI ein "frequency-doubling effect" (wie Merlin Blencowe das beschreibt) auftritt. Also habe ich einen Gridstopper eingebaut. Die vorher beschriebenen Werte sind jedoch zu hoch und machen den Amp sehr leise. Bei mir funktioniert nun ein 130 Ohm Widerling, den ich direkt an die Röhrenfassung zwischen 6 und 2 gelötet habe. Ich hätte auch 100 probiert, hatte ich aber keinen da. Mit dem Oszi sehe ich nun, dass der Effekt nun ausbleibt, auch klanglich ist eine deutliche Verbesserung zu hören.
Zum zweiten "Problem": - etwas mehr Fundament
In der Vorstufe war ja eine sehr starke Bassreduzierung vorhanden. Insgesamt 3x (mit V1a) mit einer "roll-off" Frequenz von 72Hz. Davon habe ich jetzt zwei auf 50Hz verringert und zwar durch C1 4,7nF ->6,8nF und C8 2,2µF -> 3,3µF. Das klingt nach nicht viel, aber ich bilde mir ein es ist besser ;o) Auf jeden Fall hat der Bassregler nun einen für mich hörbaren Einfluß
Und weil ich ihn schonmal aufhatte habe ich gleich noch R22 im Kathodenfolger von 100k auf 82k verringert um etwas mehr Kompression zu erreichen.
Alles zusammen keine großartigen Veränderungen, aber der Gesamteindruck ergibt nun einen runderen Klang ohne das er den (für mich) gewohnten Charakter verliert.
Viele Grüße
Janko
PS: Anbei der nun aktuelle Schaltplan.
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Hallo Janko,
Glückwunsch toller Amp geworden, aber die Kippschalter mit den LEDs finde ich oberlässig ;)
Gruß Ronald