Tube-Town Forum
Technik => Tech-Talk Einsteiger => Thema gestartet von: sixpounder am 28.09.2010 20:05
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Hallo zusammen,
ich habe durch einen Zufall einen Trafo bekommen, der in einem Frequenzmesser, bestückt mit Nixies (IN-12), drin war. Da es sich um ein Gerät aus der UdSSR handelt konnte ich keinerlei Daten zu dem Trafo finden.
Meine Frage ist nun, wie kann ich herausfinden, welcher Anschluß was istund ob der Trafo galvanisch getrennt ist?
Anbei noch die Widerstände der Wicklungen und das Bild:
1-2: 79R
4-5: 155R
6-7: 199.5R
8-9: 3.5R
8-10: 6.6R
9-10: 3.5R
11-12: 1.5R
13-14 : 1.1R
15-16 : 7.5R
Lg und vielen Dank!
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Salü,
Meine Frage ist nun, wie kann ich herausfinden, welcher Anschluß was istund ob der Trafo galvanisch getrennt ist?
Wenn du das Gerät selbst ausgeschlachtet hast, konntest du doch sicher sehen, welche Wicklung die Primärwicklung ist!?
Wenn du dann an diese 230V anlegst kannst du alle anderen Spannungen messen.
Außerdem kannst du dann auch einfach mit dem Ohm-Meter/Durchgangsprüfer messen, ob die Sekundärwicklungen von der Primärwicklung getrennt sind.
Die Leistung kann man an Hand der Kerngröße schätzen/ der maximale Strom der einzelnen Wicklungen an Hand des Drahtdurchmessers ->Tabellen finden sich auf Jogis Röhrenbude.
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Zuerst ein riesen Dank für die schnelle Antwort :laugh:
Salü,Wenn du das Gerät selbst ausgeschlachtet hast, konntest du doch sicher sehen, welche Wicklung die Primärwicklung ist!?
Wenn du dann an diese 230V anlegst kannst du alle anderen Spannungen messen.
Das ist es ja, ich habe den Trafo so bekommen. Ich kann nur vermuten, dass die Anschlüße 4 und 5 primär sind, da am 4 etwas dickerer (Rest-)Draht dran war. Und einfach so da irgendwo 230 V dran zu klemmen habe ich nicht nur bedenken sondern auch schieß um mich und um den Trafo. ;D
Kann ich auch mit z.B. 5 V rangehen und dann die Spannungen messen? Was passiert wenn ich die prim. und sek. Wicklung verwechsle, eigentlich nichts, oder?
Außerdem kannst du dann auch einfach mit dem Ohm-Meter/Durchgangsprüfer messen, ob die Sekundärwicklungen von der Primärwicklung getrennt sind.
Also mit dem Durchgangsprüfer ist da nichts zu hören. Und die Anschlüsse sind nur wie oben angegeben untereinander verbunden. Also laut deiner aussage und den Messergebnissen ist der Trafo anscheinend getrennt.
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Es könnte auch sein, daß 1-2 und 4-5 zwei Primärwickllungen mit 110V sind, so daß der Netzanschluß an 1-5 zu legen ist und 2-4 gebrückt werden muß. 6-7 wäre dann eine Hochspannungswicklung für die Nixies und evtl weitere Röhren. Du kannst das mit einer Niederspannung ausprobieren, nimm aber bitte Wechselspannung ;), am besten aus einem Stelltrenntrafo
Gruß Tommi
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Moin,
mit 12V Wechselspannung ran.
Damit hast Du schnellstens die Übersetzungen raus.
Gruss
Jürgen
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Hallo zussamen!
Als erstes Danke euch allen für die Antworten.
Heute auf Arbeit habe ich versucht den Trafo mit einem Frequenzgenerator zu Prüfen. Ich habe Spg. auf 2,3V und 50Hz eingestellt. Leider hat das nicht geklappt, da der Generator nicht so viel Leistung bringt um das zu bewerkstelligen.
Ich werd mal heute in meinem Fundus gucken, ob ich noch ein 12V netzteil habe, was ich auseinander nehmen kann, um dort die Spg. vor der Gleichrichtung abzuzapfen.
Gruß
Alex
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Salü,
Keine Trafo für Röhrenprojekte rumliegen?
Die Heizspannung ist meist ja meist mit einigen Ampere belastbar :)
mfg sven
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Nee der Röhrenprojekt beschränkt sich momentan nur auf den Boardaufbau ;)
Aber ich habe jetzt ein 9V AC/AC Netzteil gefunden mit dem ich das morgen testen werde.
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Moin!
Heute habe ich den Trafo auf Arbei durchgemessen und die Werte in der Tabelle zusammen gefasst (siehe Anhang). Bin aber nicht so mit den Werten zufrieden, da sie mir eher komisch erscheinen :-\
Ich habe auch festgestellt, dass wenn ich eine Spitze des Multimeters am Trafo hatte und die andere nur in der Luft gehalten wurde, wurde trotzdem ein Wert von 1,... V angezeigt. Weiß einer woran es liegen kann?
Gruß
Alex
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Salü,
Du hättest erstmal mit einem Durchgangsprüfer/Ohmmeter testen können, welche Pins zu einer Wicklung gehören.
An welche Wicklung hast du die 9VAC angelegt?
Ich würde sagen alle Kombinationen, bei denen du Spannungen kleiner als 1V gemessen hast, gehören nicht zusammen.
mfg sven
Edit: Du hast es ja in deinem ersten Beitrag schon durchgemessen. Entschuldigung, das hab ich übersehen.
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Die Spannung habe ich an die Pins 1 und 2 gelegt. Ich habe ienfach irgendwelche Pins genohmen, war das falsch?
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Hallo.
Ich versuche mal, die allgemeine Vorgehensweise bei unbekannten Trafos zusammenzufassen.
1. Trafo optisch prüfen; sicher aufstellen; alle Kabel entfernen, bzw. abkleben, um versehentliche Kurzschlüsse zu vermeiden;
2. ohmisch durchmessen, welche Pins zu gemeinsamen Wicklungen gehören und wie hoch ihr Widerstand ist
3. an die Wicklung mit dem höchsten Widerstand ist mit großer Wahrscheinlichkeit die Primärwicklung oder
die Hochspannungswicklung; an diese eine niedrige Wechselspannung anlegen
4. Alle Wicklungen messen und Ergebnisse notieren
5. Umrechnen, bis die Ergebnisse Sinn machen, d.h.:
Wenn ich 9V an der vermutlichen Primärwicklung hatte, alle Ergebnisse mit (230/9) multiplizieren.
Kommen sinnvolle Ergebnisse raus (z.B. etwa 6,3V) - fertig.
Wenn ich weiß, dass es sich um einen Trafo für Röhren mit 6.3V-Heizung handelt, kann ich
natürlich auch gleich 6,3V auf die Heizwicklung legen.
Gruß, Peter
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Danke Peter :)
Ich habe jetzt nach deiner Methode den Trafo angeschlossen und dann noch einmal gemessen. Die Ergebnisse diesmal scheinen mir sinnvoller zu sein.
Anbei im Anhang die Ergebnisse.
Orange ist die Spannung des Netzteils.
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Kann es sein, dass der Trafo so wie im Bild aufgebaut ist?
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Hallo 6Pfunder,
bei Punkt zwei solltest du nicht Spannung, sondern Widerstand zwischen den Pins messen.
Wenn da ein unendlicher Widerstand angezeigt wird, gehören die beide Pins nicht zu einer
gemeinsamen Wicklung. Zwischen diesen brauchst du dann auch nicht mehr Spannung
zu messen, da die dort angezeigten Spannungswerte keinen Sinn machen. Es wird sich
keiner die Mühe machen, diejenigen Verbindungen aus deiner Tabelle im Anhang herauszufiltern.
Das musst du schon selber tun. Also schick bitte noch mal eine Tabelle, oder besser eine Grafik
wie im letzten Post mit den Spannungswerten, die an diesen Wicklungen - und nur dort - anliegen.
Grüße, Peter
:gutenacht:
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Mahlzeit,
Anbei das Bild nach Wunsch ;)
Kann ich dann auch nach der Skizze z.B. 230/23,4 rechnen und dann *10,7V? oder wäre das Ergebnis falsch?
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Moin,
Du kannst über die gemessenen Spannungen das Übersetzungsverhältnis der Wicklungen ausrechnen. also z.B.
23.4V/10.7V ergibt ü1-2=2.17.
Speist man die Wicklung 6-7 mit 230V, bekommst Du U1-2=ü1-2*230V = 502V.
Rechnet man analog, ergibt sich bei 6-7 als Primärwicklung:
1-2: 502V
4-5: 175V
8-9: 47V
9-10: 47V
11-12: 13V
13-14: 13V
15-16: 28V
Da ist irgendwie nix bei, was nach Heizung aussieht, auch nicht, wenn man mit 220V rechnet. Eventuell doch die Primärwicklung falsch erkannt..?
Eventuell dem hier:
Es könnte auch sein, daß 1-2 und 4-5 zwei Primärwickllungen mit 110V sind, so daß der Netzanschluß an 1-5 zu legen ist und 2-4 gebrückt werden muß. 6-7 wäre dann eine Hochspannungswicklung
nochmal nachgehen und die Messung wiederholen. Mehr weiss ich auch grad nicht.
Gruß, Nils
edit: wobei der DC-Widerstand der beiden Wicklungen eigentlich zu unterschiedlich ist... es sei denn, es gab auf der Primärseite einen asymetrischen Abgriff...
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Salü,
Da ist irgendwie nix bei, was nach Heizung aussieht, auch nicht, wenn man mit 220V rechnet. Eventuell doch die Primärwicklung falsch erkannt..?
Kann mich irren, aber Nixis haben glaube ich keine Heizung.
Wahrscheinlich waren nur die Anzeigen mit Nixis realisiert und der Rest war schon Sand.
Mir kommen aber auch die 500V zu hoch vor (http://www.jogis-roehrenbude.de/Roehren-Geschichtliches/Nixie/IN-12.htm).
mfg sven
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Die 500V sind m.M.n. auch zu viel. Braucht evtl. der Quartzofen soviel Spannung?
Gruß
Alex
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Salü,
Die 500V sind m.M.n. auch zu viel. Braucht evtl. der Quartzofen soviel Spannung?
Halt ich für unwahrscheinlich. Bei military-tubes gibt es einen Quarzofen, dessen Heizwiderstand liegt bei 28ohm. Ich denke andere Typen werden in einem ähnlichen Bereich liegen. Rechnet man das mal nach mit P=U2/R kommt man auf eine Heizleistung von fast 9kW.
Ich glaube das wäre dem Quarz auf dauer zu heiß ;D
mfg sven
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Wofür die 500V gebraucht wurden kann ich mir auf die Schnelle auch nicht so recht vorstellen, die 175V würden für eine ganze Reihe von Nixies aber perfekt passen.
Zu beachten ist aber auch, daß die dargestellten Spannungen alle ohne Belastung ermittelt wurden, von daher könnten 11-12 und 13-14 auch 12V-Wicklungen sein, doch wer weiß das schon... ;D
Gruß Tommi
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Hallo zusammen,
da bin ich wieder :devil:
Es hat ein bisschen gedauert, aber nun habe ich die Ergebnisse vom Trafo nach dem ich die Wicklungen 4-5 und 6-7 zusammen geschlossen habe. Eine Heizwicklung war auch diesmal nicht dabei, aber ich glaube da standen meine Chancen ehe schlecht.
Kann man vielleicht die Wicklung 11-12 oder 13-14 mit einem Spannungsregler auf die nötige 6,3V regeln?
Oder kann ich den Trafo ganz "vergessen"... Was würdet ihr mit dem Trafo machen?
Alex
P.S. Stimmen die Strmangaben, oder habe ich einen Denkfehler?
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Salü,
Hab mal nachgerechnet auf 220V primär:
Sekundär ->
1-2: 270V
8-10: 51V
11-12: 10V
13-14: 10V
15-16: 16V
Man könnte evtl. ein kleines Experimentiernetzteil draus basteln. Man müsste allerdings noch die Ströme kennen.
Aus den 51V könntest du eine regelbare Gleichspannung machen. Die könntest du dann wahlweise als negative Gittervorspannung oder als Spannung für LoV-Röhrenexperimente benutzten (vorausgesetzt du machst die Ausgangspannung schwebend). Die 270V dann auch regelbar, wenn man mal mit Schaltungen experimentiert, für die man mehr Spannung will. Die zweimal 10V könnte man mit Festspannungsreglern stabilisieren und als symmetrische +/-10V auf die Frontplatte legen (für OPamp-Basteleien). Die 16V dann evtl. noch mit nem LM317 einstellbar machen für Heizung (wenn sie genug Strom bringt) und sonstige Halbleiterschaltungen. -> Ein möglicher Vorschlag
mfg sven
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Das klingt nicht schlecht ;)
Wie bekomme ich die Leistung der einzelnen Wicklungen heraus?
Ich habe nach der Formel P=U²/R gerechnet, also die gemessene Spannung dur den Widerstand der Wicklung, aber das scheint falsch zu sein...
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Salü,
Wie bekomme ich die Leistung der einzelnen Wicklungen heraus?
Ich habs weiter oben schon geschrieben:
Die Leistung kann man an Hand der Kerngröße schätzen/ der maximale Strom der einzelnen Wicklungen an Hand des Drahtdurchmessers ->Tabellen finden sich auf Jogis Röhrenbude.
Guckst du auch hier:
http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,12520.msg115994.html#msg115994
mfg sven
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Hallo,
ich glaube nicht, dass die Schätzungen der möglichen Ströme hinhaut.
Alleine die "270V"-Wicklung wären ja dann etwa 950W. Wenn du alle
sekundären Leistungen addierst, musst du immer noch unter der
maximalen Belastbarkeit des Trafos liegen (ergibt sich aus Kerngröße!).
Gruß, Peter
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Ich habs weiter oben schon geschrieben
Ich habe auch nach der Formel gerechnet, aber ich wollte mich nochmal durch euch absichern. ;)
Und mit abschätzen... naja, ichtraue mir sowas noch nicht zu. ::)
G.
A.
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Salü,
Und mit abschätzen... naja, ichtraue mir sowas noch nicht zu. ::)
Lass uns doch einfach mal vorne anfangen und dann gucken wir wie wir Schritt für Schritt weiter kommen.
Misst mal den Kern und schau in der Tabelle (http://www.jogis-roehrenbude.de/Transformator.htm) in welchem Leistungsbereich du dich bewegst.
mfg sven
Edit: Wenn du die Gerätebezeichnung noch weißt, bekommst du vielleicht auch darüber was raus.
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Hallöchen,
ich habe heute den Kern des Trafos ausgemessen: 68x57x33. Laut Tabelle müsste das eine Leistung zw. 20 und 35 Watt sein, falls es richtig ist.
Aber ich muss dazu noch sagen, dass das Blechpacket so wie es aussieht weder aus M-Blechen noch aus E/I-Blechen besteht. Ich würde ja fast sagen, dass das aus diesen Philibert-Kernblechen besteht...
Die Bezeichnung habe ich auch, aber ich konnte dazu nicht finden, da es ein Trafo aus der UdSSR ist/war. Vielleicht hat einer von euch Mehr Glück ;)
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Salü,
Hab mir das Bild in deinem ersten Posting nochmal angesehen und auch bemerkt das es kein M oder EI-Kern ist.
Wenn du die Gerätebezeichnung noch hast, könntest du evtl. im Forum von Jogis Röhrenbude dein Glück versuchen.
mfg sven
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Hab ich jetzt gemacht:
http://www.jogis-roehrenbude.de/forum/forum/board_entry.php?id=57508&page=0&category=2&order=last_answer&descasc=DESC
Nun heißt es wohl: "Abwarten und Tee trinken...". :bier:
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Hallo :)
Heute habe ich was gutes zu berichten :laugh:
Ich habe jetzt endlich die Bedienungsanleitung für den Trafo gefunden (siehe Bild)
Wie wird nun die Primärseite angeschlossen?
1-2 ist klar...
Aber was mache ich mit der 3? Die hat gar keinen Partner...
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Hallo,
die Wicklung an Pin 3 ist vermutlich eine Schutzwicklung zwischen Primär und Sekundärseite.
Du verbindest dann einfach Pin 3 mit Erde. Es könnte sich allerdings auch um eine 10-20V Wicklung
handeln, die mit den 220V in Reihe geschaltet wird, wenn man andere Primärspannungen hat.
Allerdings müsste das dann so im Datenblatt stehen, und da ist ja keine Spannungsangabe.
Aber das ist nur meine Vermutung. Ist zwischen Pin 3 und irgendeinem anderen Pin ein Widerstand zu messen?
Wenn nicht, würde das die Überlegung stärken. Kann denn hier keiner russisch? ;D
Gruß, Peter
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Salü,
Falls du es noch nicht selbst entschlüsselt hast:
6. Spalte -> Windungen
7. Spalte -> Spannungen
8. Spalte -> Ströme (Tok= russisch Strom)
Ich denk auch dass der dritte Anschluss eine Schirmwicklung oder sowas ist, die einfach nur auf Masse gelegt wird.
Der Trafo is auf jedenfall gut für ein kleines Experimentiernetzteil für Batterie-Röhren (oder sonstige Röhrenversuche mit Ua<100V) geeignet.
Oder hast du schon andere Pläne damit?
mfg sven
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Der russischen Sprache bin ich eigentlich mächtig (bin dort geboren ;)), aber ich war mir nicht sicher, wozu die Wicklung "3" gut sein soll.
@Sven
Ich habe den Trafo niegendwo verplant, deswegen bin ich für jede Idee, was man damit anstellen kann, offen ;)
Gruß
Alex
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Man könnte die beiden 8,xxV in Reihe schalten, gleichrichten und per Spannungsregler auf 12,6V
bei 0,4A bringen. Die restlichen Wicklungen alle in Reihe und brückengleichrichten gäben so 270V
bei einigen zig Milliampere. damit könntest du nen Preamp bauen. Vielleicht gibt es jetzt Protest
gegen das Addieren der Sekundärwicklungen wegen nicht dafür vorgesehener Isolation. :police:
Gruß, Peter
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Salü,
Noch ne Idee wäre eine kleine Sand-Endstufe mit Röhrenvorstufe. Du musst halt nur mal Schaltpläne wälzen, wie du die 2x23V/400mA am effektivsten nutzen kannst.
Der russischen Sprache bin ich eigentlich mächtig (bin dort geboren ;)), aber ich war mir nicht sicher, wozu die Wicklung "3" gut sein soll.
Da hab ich ja Holz in den Wald getragen. ;D
mfg sven
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Hallo, da bin ich wieder >:D
@sven:
Deine Idee mit der Sand-Endstufe klingt interessant... ::) Aber wenn ich mir so die die Daten anschaue, der Trafo reicht nicht aus...
Wie hast du dir das mit Vorstufenröhren vorgestellt?
Gruß und Dank
Alex
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Salü,
@sven:
Deine Idee mit der Sand-Endstufe klingt interessant... ::) Aber wenn ich mir so die die Daten anschaue, der Trafo reicht nicht aus...
Wie hast du dir das mit Vorstufenröhren vorgestellt?
1. Möglichkeit
Die Vorstufenröhren könnte man aus den beiden 8,65V-Wicklungen heizen. Die 80V und/oder 50V-Wicklung könnte man dann für die Anodenspannung her nehmen (quasi eine Low-Highvoltage-Versorgung ;) ). Die beiden 23V-Wicklungen könntest du dann für nen Kopfhöreramp verwenden (oder vielleicht ne richtige Endstufe mit nem 16ohm-Speaker -> 2W sollten drin sein ??? -> da müsstest du aber die 23V wahrscheinlich mit nem Spannungsregler en bissel drücken).
2. Möglichkeit
Du baust die Schaltung mit P-Röhren auf (wo bei sich die ECC83 auch mit 300mA in Serie heizen lassen) und heizt diese aus den 23V-Wicklungen (das zuviel an Spannung verbräts du an nem R oder ner Konstantstromquelle). Die Anodenspannung wie gehabt und die Sand-(Kopfhörer)-Endstufe aus den beiden 8,65-Wicklungen.
Keine Ahnung was besser ist. Muss du dir dann selber überlegen.
mfg sven
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Einen wunderschönen Tag wünsch ich euch allen,
ich habe meinen ersten Entwurf fertig und bin auf eure Kritik gespannt...
Noch ein paar Worte zu der Schaltung.
Die Röhrenvorstufe habe ich dem 50W Marshall entnohmen und die Endstufe samt Reverbsektion dem MG15CDR.
Die Heizungschaltungsentwurf stamm aus dem Buch "Röhrenverstärker" (R. zur Linde).
Macht es Sinn die Heizung aus 17V mit nem Spannungsregler oder anderweitig auf 12,6V oder 6,3V zu begrenzen? Entstehen da möglicherweise irgendwelche Nachteile?
Gruß
Alex
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Salü,
Der Trafo wird wohl kaum ne 32W-Endstufe schaffen (ob der TDA2050 für ne Gitarrenendstufe gut geeignet ist weiß ich nicht) und der LM4558 verträgt auch nur +/-15V als Versorgungsspannung (http://pdf1.alldatasheet.com/datasheet-pdf/view/168906/HTC/LM4558N.html)
mfg sven
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Ich verstehe in Momnet nicht warum du bedenken hast?
Die 4558's kann ich doch über nen Spannungsregler betreiben?
Der TDA wird im Marshall MG15 verwendet. Laut Datenblatt soll er max. +/-25V vertragen, da müsste es aber auch gehen, wenn ich den mit weniger antreibe? 20W würden mir auch vollkommen reichen ;)
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Salü,
Die 4558's kann ich doch über nen Spannungsregler betreiben?
Die Spannungsregler fehlen allerdings in deinem Schaltplan.
Und 20W wirst du auch nicht schaffen mit dem Tafo -> die beiden 23V-Wicklungen haben eine Gesammtleistung 2*23V*0,4A=18,4W -> da muss dein Wirkungsgrad bei ca. 1,1 liegen (-> Perpetuum mobile). Das Problem ist dass die beiden Wicklungen relativ viel Spannung haben, aber wenig Strom liefern.
mfg sven
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Ja die Spannungsversorgung der Ic habe ich noch nicht eingezeichnet, kommt dann aber noch...
Ja mir der Enstufe hast du recht, da ist noch dringender Handlungsbedarf vorhanden.
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Da bin ich wieder,
ich habe meinen Schaltplan nochmal bearbeitet, nun müsste es komplett sein. Als Röhren habe ich mich für zwei Russen entschieden (6N2P), erschien mir bei dem Trafo passend ;).
Als nächstes werde ich die Heizung aufbauen und testen. Und als nächstes kommt dann das IC-Netzteil dran. Ich habe's aus dem Marshall MG15CDR-Schaltplan 1 zu 1 übernohmen und werde das auch so aufbauen und testen, was ich da für Spannungen bei +/-23 raus bekomme.
So ist der vorläufige Plan..
Was mir allerdings jetzt schon Kopfzerbrechen bereitet, wie soll ich dann den hochohmigen Preamp und die Endstufe mit einander verbinden, mir schwebt da die Lösung mit einem Trenntrafo vor, oder wie würdet ihr das machen?
MfG
Alex
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Hallo zusammen,
heute habe ich mein Röhrenheizung-Netzteil getestet, das Ergebnis sieht wie folgt aus:
Beide Röhren bekommen rund 6V ab bei einer Stromstärke von 590 mA. Das ist doch ausreichend, oder?
Ach ja getestet habe ich mut einer ECH81 und einer EAF 801.
Gruß
Alex
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Hallo zusammen,
ein kleines Update:
Nach dem ich die beiden 6N2P mit der ursprunglichen Heizung getestet habe, hab ich mich entschlossen die Heizung zu überarbeiten (siehe Schaltplan).
Was mir immer noch Kopfzerbrechen bereitet, ist der Zusammenschluss der Vor- und Endstufe. Muss ich dazwischen noch ein Widerstand setzen um die Impendanz zu senken?
Im Schaltplan wäre das der R39.
Wie sieht es mit dem Layout aus? ist es in der Form brauchbar, oder besteht da noch Änderungsbedarf?
Vielen Danke für eure Hilfe.
Gruß
Alex