Tube-Town Forum
Technik => Tech-Talk Marshall => Thema gestartet von: Stone am 18.10.2010 10:52
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Hallo
Wie gewünscht (und um den SIR #39 Thread nicht weiter zu stressen) werde ich hier im Laufe der nächsten Tage mal die Infos rund um den Marshall-Umbau Midnight Mover auf SIR #39 Basis bringen; den Namen "midnight mover" habe ich gewählt, weil man bei Stellung B 9h, M 15h, T 13h, P 15h durchaus den Sound des Accept-Stückes hat.
Da mir beim Antesten von Amps in Musikläden (und bei Präsentationen) nie wirklich viel einfällt, vergesse ich denn meist auch, dass der ein oder andere gern mal an den Potis gedreht haben will ...
Auch an dieser Stelle würde es mich freuen, wenn nach posting des Schaltplans eifrig diskutiert würde - wenn Micha dann den Amp noch in seinem Mitschnitt hat, dürften wir auch ein sehr gutes Soundsample haben.
Bis später & Gruß, Stone
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Hi Stone,
gute Idee.
Wirklich schade, dass ich es zum Treffen nicht geschafft habe, sonst hätten wir unsere zwei S.I.R. #39 unmittelbar vergleichen können. Vielleicht klappt es beim nächsten Mal.
Viele Grüße
Stephan
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Hallo Stephan
Ja, es sind nur geringe Unterschiede, wenn ich es richtig in Erinnerung habe, die aber offensichtlich - neben der Peripherie vielleicht (OT, PT) - einen deutlichen Unterschied machen.
Die Eingangsstufe ist sicherlich ein Faktor, der aber eigentlich gar nicht so stark ins Gewicht fallen dürfte, wie ich denke - aber mal sehen. Vielleicht (aufgrund der Situation derzeit) finde ich sogar Zeit, die einzelnen Stufen durch LTSpice laufen zu lassen und die Ergebnisse dann mit einzustellen.
An dieser Stelle möchte ich mich abermals ausdrücklich bei Dir für das Ausgraben des Threads / Schaltplanes bedanken und nochmals deutlich erwähnen, dass ich auf dem SIR #39 aufsetze.
Mich macht der Amp derzeit - soundtechnisch - sehr, sehr glücklich.
Gruß, Stone
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Mich macht der Amp derzeit - soundtechnisch - sehr, sehr glücklich.
Das ist die Hauptsache :guitar:
Viele Grüße
Stephan
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Hallo
Anbei nun der Schaltplan. Die Loop ist noch nicht mit eingezeichnet, genauso, wie Spannungswerte usw fehlen. Am Presence benutze ich zweimal 68nF parallel, also 136nF. Die Potistellungen sind bei diesem Plan quasi alle auf Vollanschlag eingezeichnet (10).
C25 ist schaltbar zwischen "offen", 100pF und 500pF und befindet sich am Schleifer des 1Meg großen Gainpoti. R26 und R37 simulieren _nicht_ das Mastervolume, sondern sind die Auskopplung zur FX Loop - hier habe ich im Prinzip ein halb aufgedrehtes Mastervolume als Vorgabe genommen.
Wie man sehen kann, komme ich ohne kleine Koppelkondensatoren aus, was dazu führt, dass in den Höhen doch etwas gedämpft wird (lt LTSpice belastet ein großes Koppelkondensator in den oberen Frequenzen stärker).
Für den offenen Sound kann man aus meiner Sicht den 56k "slope resistor" verantwortlich machen, sowie ich darauf verzichte, die beiden 10k Stufen auf 5k runterzuschalten. Hinzu kommt der "Zweidrittelwert" von C1, den viele sonst mit 1µF wählen.
Die nächste Überlegung ist, C10 schaltbar zu machen oder gar "variabel" - wird er weggelassen, kommt man deutlich in das Obertonverhalten eines Peavey 5150 / 6505 oder auch SLO 100 - bei mir werden durch C10 scheinbar die Höhen "sahnig". Ferner sollen 10k Gridstopper (oder auch 1k) hinzukommen.
Versuche mit R3 in 100k, 150k und 180k haben gezeigt, dass der Sound dann zu straff wird und man sich in einem etwas unsehnlichen Bereich genau zwischen Crunch und Distortion bewegt.
In der Phasenumkehr hängt ein 47pF zwischen den Anoden.
Für die Vertreter des Voodoo: als Koppelkondensatoren kommen Orange Drops zum Einsatz, im Tonestack finden sich zwei Mallory 150 (22nF) und ein Silver Mica. Die Silver Mica dienen zusammen mit Philipps auch als brückende Kondensatoren.
Gruß, Stone
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Guten Morgen
So, ich habe jetzt mal die erste Stufe simuliert - als Spannung B+ habe ich den Wert aus dem Marshall Schaltplan für den 2203 genommen. Simuliert wird mit 1kHz Eingangssignal über den Verlauf von 10Hz bis 10kHz, sowie der Kondensator zwischen Gainwiper und Masse mit 1pF bis 500pF in Schritten von 100pF.
Gruß, Stone
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Hallo Stone,
Hab mal schnell Deine Vorführung vom Midnight Mover zusammengeschnitten. War im nachhinein betrachtet sehr kurz ;) Sag mal ob das Sample so in etwa Deinem Eindruck vom Amp entspricht!
Abgenommen wurde der Greenback, mit SM57 on Axis (linker Kanal) und Sennheiser BF521 45° gewinkel (rechter Kanal). Ganz leichter Reverb kommt vom Sequencer, um es etwas gefälliger hören zu können. Kein EQ/Kompressor etc.
Viele Grüße Micha
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Hallo Stone,
was war nochmal mit den Minischaltern umschaltbar?
Gruß
Manfred
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Hallo
@Micha: Hört sich auf 'm Notebook schonmal sehr gut an - probiere ich nachher mal mit Kopfhörer / Anlage.
@Manfred: ein Miniswitch (Rückseite) schaltet die 10k-Katoden. Gespielt habe ich diese, wie eingezeichnet (die erste Katode läßt sich noch auf 5k legen, bei der zweiten kann man den 680nF wegschalten). Der Miniswitch an der Front schaltet den Kondensator am Gainpoti - offen, 100pF, 500pF.
Gruß, Stone
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Hallo Micha
Kannst Du mal auf 384 oder 512 komprimieren und mir ggf als Mail senden?
Danke & Gruß, Stone
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Servus Stone,
kannst Du mal bitte Deine Reglerstellungen sowie Gitarre und Tonabnehmer durchgeben, von der Aufnahme. Kann mir nicht helfen, aber der Sound matscht ziemlich. Oder höre ich nur schief? ;)
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Ich fands eher recht "fuzzy" und nicht so luftig, wie manch eines Ytube Sir39 video (z.B. http://www.youtube.com/watch?v=JKc30TGD_78)...Aber YTube ist natürlich keine Referenz. Vielleicht war ja auch die Box noch nicht ganz rundgespielt....
EDIT: "Kritik" is nicht bös gemeint ;)
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Hi Charly, hi Snyder
Reglerstellungen hier http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,13026.msg125621.html#msg125621
Live hat sich das etwas anders angehört und auch hier zu Haus klingt es anders; MC_Guitar (der die Aufnahmen gemacht hat) muss man zugute halten, dass es eben ein "einfaches" Mitschneiden war, direkt an der Box und das ich - neben Marc, der den Miniswitch zur Höhendämpfung bemüht hat - "wild" zwischen Hals- und Stegpickup hin- und hergeschaltet habe.
Im Waveformat ist es dann auch noch ein wenig klarer / offener :)
Die Bässe sind schon deutlich straffer und auch die beam blocker in Marcs Box scheinen ihre Wirkung nicht zu verfehlen, im Vergleich zu meinen V30 / 12K Speakern.
Aber vielleicht auch einfach die Statements von Marc im "Treffen"-Thread lesen ;) Der fand es ebenfalls sehr offen und höhenlastig.
Gruß, Stone
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Der Amp von Stone hat nicht wirklich gematscht, meine Box ist bis auf einen neuen V30 (der nicht abgenommen wurde) gut eingespielt.
Aber der Clip ist wirklich recht basslastig und ich kann auch nicht abschätzen, was da bei Konvertierung/Komprimierung noch dazukommt.
Viele Grüße,
Marc
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Hallo,
Hab nochmal das Sample leicht überarbeitet. Das dichte in den Mitten ist sicherlich ne Kombination aus der Strat vom Stone und der direkten Abnahme des Amps. Da fehlen halt die Raumanteile im Klang. Wir haben vor Ort auch festgestellt, wie sich verputzte Wände auf den Sound auswirken. :headphone:
Ich hab mir das YTube Video mal angeschaut und da klingt es nach Aufnahme mit Raummikro oder sogar mit dem Kameramikro. Da werden viele Frequenzbereiche völlig anders übertragen. Dann wäre da noch die wichtige Frage nach dem verwendeten Speaker. Der Fuzz kann durchaus vom Greenback kommen, der V30 hätte sich vielleicht da anders angehört...wer weiß?
Viele Grüße Micha
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Hi
Sample höre ich mir gleich mal an - also ich bin zufrieden mit dem Sound, sowohl mit dem der Aufnahme als auch dem des Amps ;) Für ein "quick & dirty recording" finde ich es alles in allem ordentlich gelaufen und ich freue mich, dass Micha den Aufwand nicht gescheut hat; es gibt ja auch noch Kameraaufnahmen von dem ein oder anderem (oder allem?).
Matschig wird es eigentlich erst, wenn ich Gain auf 15h oder höher stelle - das Sample könnte durchaus diese Passage enthalten. Allerdings ist auch der Pickup in den Höhen recht scharf und liefert ein recht ordentliches Fundament.
Gruß, Stone
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Hallo Micha
Habe mir das Sample gerade nochmal angehört un dmuss sagen, dass ich finde, das gerade der Druck untenrum richtig gut wiedergegeben wird - ich bin sehr zufrieden. :)
Gruß, Stone
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So, die erste und zweite Stufe kombiniert. Die Skala der Kurve reicht von 18dB bis 40dB, der Verlauf selbst von 20dB ("0" Hz) bis 36dB.
Gruß, Stone
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Nur kurz mein 2 cents:
Ich finde es matscht in den Bässen, etwas was ich überhaupt nicht mit Slash's Sound/den S.I.R. Mods verbinde. Es klingt in der Tat mehr nach Fuzz für mich, als ein gemoddeter Marshall.
Der Youtube Clip ist auch keine Referenz. Der Clip von afd100.com, http://www.youtube.com/watch?v=Ehwnoo1sFxU&feature=related zeigt eigentlich den Sound in beiden S.I.R. mods ziemlich gut. Typisch nasal Slashy mit schlanken Bässen. DA matscht auch nichts, man hört diesen schönen präzisen Attack. Sorry, dass ich immer nur meckern muss... :-X
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Sorry, dass ich immer nur meckern muss... :-X
Es wäre vielleicht hilfreich, wenn Du z.B die Kommentare im Thread "Treffen ..." lesen würdest; da die initiale Stufe stark an Soldano angelehnt ist (bei mir), ist es in der Tat so, dass es ab 15h matscht, u.a wenn man z.B laut spielt und auch noch die Speaker in die Sättigung treibt (dann wird 's etwas fuzzy und dicht), wie ich gestern auf der Probe feststellen konnte.
Gerade, wenn kein FX eingeschliffen ist, ist der Amp sehr straff im Sound. Mit FX geht etwas verloren, aber nicht viel und wenn ich z.B Gehörschutz trage oder aber im Vergleich Celestion G12K zu V30 spiele, denke ich auch, dass der Sound sehr fuzzy ist.
Kameraaufnahmen, wie auf youtube zu 95% zu finden, halte ich für einen Anhaltspunkt, keinesfalls für eine Referenz. Wir haben 10 Jahre lang die Auftritte unserer Band auf Kamera aufgenommen - zuerst VHS, dann die ersten Digitalen. Am Kamerasound hat sich kaum etwas geändert, egal aus welcher Epoche, egal aus welcher Preis- und Qualitätsklasse; in der Regel werden die Sprachfrequenzen sehr gut aufgezeichnet, Bässe bleiben meist außen vor.
Auf der anderen Seite möchte ich anmerken, dass ich ebenso falsch gelegen habe bzgl meines Höreindruckes bzgl Deines Engl Clones.
Aber egal.
Ich fand die Kommentare auf dem Treffen bzgl des Sounds sehr überraschend und bin da, wie an anderer Stelle geschrieben, sehr stolz. Diesen Thread hätte ich gar nicht eröffnet, wäre ich nicht nach dem Schaltplan und diversen anderen Sachen gefragt worden.
Gruß, Stone
EDIT: hier sind übrigens Aufnahmen aus dem Proberaum via Sennheiser und TASCAM live mitgeschnitten zu hören http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,11615.msg117705.html#msg117705
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Hi Stone!
Die 3 Beispiele sind mMn viel "marshalliger" und klingen auch im Bandkontext schön "erdig". so mag ICH es gerne, aber evtl. stehe ich auch mehr auf room-miking, weil ich es dann atmender und lebendiger finde. :guitar:
Was für ein Sennheiser ist es denn gewesen (MD421, E606, E906...) ? Ich fürchte ich muss mir nämlich mal eins wegen dem leicht "rauchigen" Übertragungsverhalten zulegen.
Übrigens finde ich die Wav-Version vom "Treffen-Sample" auch schon besser als das MP3.
Wie Olaf schon irgendwo schrob: "de gustibus non disputandum est"...
Grüße,
snyder80
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Hallo Snyder
Ja, der Vergleich sollte letztlich zeigen, wie sehr unterschiedlich Aufnahmen sein können - und das bei fast gleicher Einstellung des Amps. Wg des Sennheiser frage ich mal (ist ein Stereo mit Bakterie).
Über Geschmack läßt sich nicht diskutieren bzw dieser ist nicht diskutabel, wie wahr ;)
Meine Antwort zielte allerdings nicht auf die Diskussion von Geschmack ab ...
Gruß, Stone
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Hallo Leute, servus Stone,
ich möchte Dir nicht an den Karren fahren, ganz im Gegenteil finde ich es ja auch immer wieder sehr informativ, was Du alles so im "Selbstversuch" herausfindest bzw. auf die Beine stellst um "Deinem Sound" immer näher zu kommen. Das tun wir sicherlich alle. Über Geschmack lässt sich sowieso tagelang sinnlos streiten, und so sollte das nicht aufgefasst werden, es sollte einfach eine ehrliche Meinung sein, wie ich das Soundfile finde. Da ich nicht dabei war, kann ich mir leider kein Urteil bilden, wie der Amp in Natura klingt. Daher also: :bier:
Anbei ein mp3 von meinem Amp, Schaltplan usw. im ENGL Clone Thread beschrieben. Die Aufnahme ist einfach nur Gitarre (Musicman Albert Lee mit Dimarzio Air Norton Hals/Norton Steg) - Amp - Box (2x12" vertikal mit Lynch Super V12) - Mikro (e606 davor gehängt, ca. 3-5cm von der Mitte der Membran weg) - Phonic Helix Firewire Pult - Nuendo, auf -3dB normalized. Bei meinem file von neulich hatte ich versehentlich den lo cut am Mischpult an (75Hz). Diesmal nicht. Am Amp war der heißeste Kanal angewählt, Gain, Kanalvolume und MAster auf 12 Uhr, also schon saulaut.
Das klingt zwar nicht nach S.I.R. irgendwas, aber unterstreicht, was ich meine mit "nicht Matschen". So, nun hoffe ich untermauert zu haben, weswegen ich immer nur am Meckern war :-\
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Hmm, also Marshall mit Engl vergleichen... :headphone:
Auch scheint dein Amp in den Mitten ausgeprägter zu sein. der SIR ist halt tendenziell eher "Marshall on steroids". Aber Recht hast Du, es klingt nicht sonderlich nach "Matsch" :gutenacht:
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Jo, der reine ENGL Sound war mir dann nicht marshallig genug. Meine Klangregelung ist ja fast so wie die vom 2210, also mit einem erweiterten Mittenreglerbereich. Und in Mittelstellung befindet sich mein Amp mittenmäßig dann ungefähr so dort, wo bei der Standard Klangregelung schon fast Rechtsanschlag ist. Auch sind meine Ck's kleiner, als bei ENGL was nen Riesenunterschied macht.
Wenn ich ENGL meine, dann meine ich den Blackmore, der wahrscheinlich noch der marshalligste unter den ENGLn ist.
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Hallo Charly
ich möchte Dir nicht an den Karren fahren,
So hatte ich es auch nicht verstanden, aber da sich gerade auch in meinem Berufsumfeld diese Art der Kritik breit macht bzw breit gemacht hat, reagiere ich da deutlich - sicher ist das Soundfile nicht das Optimum, aber ich finde z.B das sich die schön komprimierten Leadlines erkennen bzw gut hören lassen; etwas, auf das ich durchaus stehe (allerdings auch ein Verdienst der beam blocker, denn durch meine Box hört sich das immer noch ein wenig kratzig an).
ganz im Gegenteil finde ich es ja auch immer wieder sehr informativ, was Du alles so im "Selbstversuch" herausfindest bzw. auf die Beine stellst um "Deinem Sound" immer näher zu kommen. Das tun wir sicherlich alle.
Wenn es Zeit und Geld erlauben würden, käme da bestimmt noch mehr in kürzeren Abständen - die Arbeitsweise eines jeden ist sicherlich unterschiedlich und nur wenige haben den Anspruch, mit dem Sound einer "breiten Masse an Gitarren und Pickups" zu entsprechen, denke ich.
"Mein Sound" ist leider ziemlich vielfältig - so mag ich z.B den etwas nasalen Sound aus diversen, einfachen four input Marshall Umbauten, aber auch den Sound aus 'm Peavey 6505 (gerade den Crunch!). Bei mir gilt da eher das Ausschlussverfahren ;)
Über Geschmack lässt sich sowieso tagelang sinnlos streiten, und so sollte das nicht aufgefasst werden, es sollte einfach eine ehrliche Meinung sein, wie ich das Soundfile finde.
Leider, so finde ich, kam es aber eben nicht so rüber, als ginge es um das Soundfile, aber das kann auch nur meine Auffassung gewesen sein; wie gesagt, die Form hat mich erinnert und auch gestört ... besser wäre es gewesen, zu schreiben "Wenn der Amp live so klingt, wie auf 'm Soundfile, dann matscht der aber doll" oder so. Egal.
Da ich nicht dabei war, kann ich mir leider kein Urteil bilden, wie der Amp in Natura klingt. Daher also: :bier:
Spiele ich ihn über meine Craaft / V30 Kombination, so klingt er so, wie Dein Soundfile, nur mit stärker komprimierenden Höhen :)
Anbei ein mp3 von meinem Amp, Schaltplan usw. im ENGL Clone Thread beschrieben. Die Aufnahme ist einfach nur Gitarre (Musicman Albert Lee mit Dimarzio Air Norton Hals/Norton Steg) - Amp - Box (2x12" vertikal mit Lynch Super V12) - Mikro (e606 davor gehängt, ca. 3-5cm von der Mitte der Membran weg) - Phonic Helix Firewire Pult - Nuendo, auf -3dB normalized. Bei meinem file von neulich hatte ich versehentlich den lo cut am Mischpult an (75Hz). Diesmal nicht. Am Amp war der heißeste Kanal angewählt, Gain, Kanalvolume und MAster auf 12 Uhr, also schon saulaut.
s.o.
Das klingt zwar nicht nach S.I.R. irgendwas, aber unterstreicht, was ich meine mit "nicht Matschen".
s.o.
So, nun hoffe ich untermauert zu haben, weswegen ich immer nur am Meckern war :-\
... fällt mir auch oft schwer, aber "nur meckern" zeichnet sich durch "weglassen des Lobes" aus ;) Ich muss mich auch immer zwingen, nicht nur die negative Kritik zu äußern, nach dem Motto "der Rest ist dann positiv", sondern eben auch die positive Kritik explizit.
Gruß, Stone
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Ok, dann sind wir uns doch einig: Ich meinte natürlich das Soundfile, denn den Amp habe ich ja (leider) nicht gehört. Ja, die Mitten sind sahniger und dichter als bei meinem Soundfile, also vielleicht klingts bei mir weng rotziger.
Ich habe außerdem festgestellt, dass man den Amp "live", also mit eigenen Ohren, dermaßen anders hört, als über ein Mikrofon. Ist, denke ich, auch allen klar, da alleine schon so viele "objektive" Faktoren mitspielen.
"Live" finde ich sicherlich ein zwei Sweetspots vor der Box, wo ich dem Klang übers Mikrofon schon recht nah komme. Was ich sagen will: Eigentlich taugen solche Aufnahmen zum Beurteilen eines Amps überhaupt nicht, zumindest empfinde ich es so. Leider lasse ich mich trotzdem davon beeinflussen.
Alos nochmal: :bier: und lustig weiter am Amp schrauben!!
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Hallo,
Will mich nur nochmal kurz einschalten hier, Ihr seid Euch ja schon einig! ;)
Zum Soundfile kristallisieren sich zwei Sachen raus, die entscheidenden Einfluss auf das Ergebnis hatten. Zum einen der angenommene Greenback, der bei höheren Lautstärken anfängt im Bass schwammmig zu werden. Ich hatte da beim 100W SLP schon richtiges Speakerflattern in den Bässen... Die dichten Mitten tun da ihr übriges dazu.
Zum anderen sind die tatsächlichen Raumanteile nicht da. Die Refelxionen vor Ort und die Gegebenheiten mit 14,5Mann auf engem Raum haben das nicht hergegeben. Man hätte wohl noch mit Mic-Position und Auswahl experimentieren können, aber wir hatten so schon keine Zeit bzw. haben nicht alles vorgenommene geschafft an dem Tag, das wäre einfach zu eng geworden. Also einmal die Nummer auf sicher gefahren und schon ist es passiert. Der Eindruck vom File deckt sich nicht 100% mit dem im Raum gehörten. Nun könnte man reichlich EQ bemühen um das wieder hinzubekommen, ist aber irgendwie nicht ideal, weil man eben vielleicht auch Details verliert.
Entscheidend für mich ist aber, das die Soundtextur der Zerre z.B. wiedergegeben wird. Das ist bei Stones Amp genauso, wie auch z.B. bei Marcs Nighthawk.
Grüße Micha
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Hi Micha,
an einen richtigen, voll aufgerissenen SLP gehören natürlich auch 8 Greenbacks ;)
Erst recht, wenn man auch noch eine Gitarre mit Humbuckern am Amp hängen hat...
4 Stück verkraften ja nur läppische 100 Watt und sind da doch etwas "überfordert"...
Gruß
Jacob
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Hallo Jacob,
Das ist mir heute natürlich klar! Damals war ich jung und unerfahren, froh über das Halfstack und dann war eben mal Testen angesagt...Nach 2Minuten abgebrochen, wegen eben diesen überforderten Speakern und Ohrenschmerzen :headphone:
Aber dennoch neigt eben der Greenback dazu etwas zu zu machen, bei hohen Lautstärken.
Grüße Micha
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... Aber dennoch neigt eben der Greenback dazu etwas zu zu machen, bei hohen Lautstärken.
Tag allerseits,
wollte eigentlich nicht stören sondern mal nachfragen ob irgendeiner in diesem Forum schon mal (pos.) Erfahrungen mit SPL Transducer 2601 oder irgendeiner anderen brauchbaren DI-Box gemacht hat ? Speziell um auf die Schnelle zu testen, wie Modifikationen am Amp in einer Aufnahme wirken ?
Gruß
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Hallo
Als Ergänzung, weil ich mich gerade mit Spannungsanhebung im 2204 beschäftige: der Umbau auf 2203 Basis arbeitet bei mir nicht mit 20k Vorwiderstand im B+ Zweig, sondern mit lediglich 10k (nach dem Abgriff der Endröhren). Damit erhöhen sich die Spannungen an den Anodenwiderständen des preamps um rund 30 Volt (rechnerisch nach Schaltplan und Werten von Marshall).
Gruß, Stone
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Hallo
Die aktuellen Schaltpläne. PI und Endstufe sind Standard Marshall 2203 (Bj. 1981).
Gruß, Stone
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Hallo Stone,
was mir bei Deiner Loop auffällt ist, dass Du das Signal niederohmig aus dem CF rausnimmst, dann durch das 250k Poti wieder sehr hochohmig und damit empfindlich machst. Das führt bei langen Kabeln zu deutlichen Verlusten.
Was möchtest Du denn mit dem 1K am Send bewirken?
An der Aufholstufe würde ich den 47k kleiner machen wg Höhenklau und mit dem 4,7k runter gehen, da das einen sehr unsymmetrischen Arbeitspunkt und somit Verzerrungen gibt.
Gerade am Poti habe ich mit kleineren Werten sehr gute Erfahrungen gemacht.
Viele Grüße,
Marc
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Super, Danke für die Übersicht.
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Hallo Marc
Über die Stufe bzw die Loop hatten wir schonmal an anderer Stelle diskutiert - lt Simulation und Höreindruck war das das beste Ergebnis. Die Potiwerte sind bei mir nicht immer ganz ernst zu nehmen, wenn man so will, obwohl diese hier wirklich verwendet wurden, weil ich teilweise größere Werte nehme, damit "spiele" und dann schaue, welchen Regelbereich ich nun wirklich in der Praxis benötige.
Der 1k dient nur dem Fall, dass Signal nicht ganz ohne "Ausgangswiderstand" auf den Send zu geben, wenn der Sendpoti komplett aufgedreht ist.
Bei dem 47k kann man streiten, gebe ich Dir aber Recht, der darf auch ruhig kleiner sein, z.B um die 10k - ich habe den aber wirklich bewusst gewählt, gerade wg der Dämpfung im oberen Bereich.
Der 4k7 war lt Simulation das beste Ergebnis, so "unglaublich" das klingt. Verzerrungen habe ich da bis zu einem Eingangswert von 14dBV nicht gesehen - in der Praxis arbeite ich mit Send und Return auf etwa 3/4 gestellt.
Nicht zu vergessen: die Loop ist bei mir de facto Bestandteil der Schaltung, was durch das dahinter liegende MV angedeutet wird.
Gruß, Stone
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Super, Danke für die Übersicht.
Gern.
Wie gesagt, den Plan musste ich eh mal im aktuellen Stand rauszeichnen.
Bei den Spannungen ist eigentlich nur der Unterschied, dass ich auf 10k Widerstände im B+ Zweig zurückgegriffen habe, wobei sich in einigen Plänen auch 20k gefolgt von 10k findet.
Filterung ist aber geblieben und die Spannung für die Loop greife ich in Höhe des PI ab.
Gruß, Stone
EDIT: hatte ich oben weiter auch schon mal geschrieben ... sorry.
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Hi
Hab' 's nochmal rausgesucht.
Hatten wir http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,12540.msg133644.html#msg133644 schonmal besprochen.
Gruß, Stone