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Technik => Tube-Talk => Thema gestartet von: tubeampgrufti am 10.12.2010 09:33
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Guten Tag Röhrenspezialisten
Ich stelle immer wieder fest, dass ältere Amps, die auf meiner Werkbank landen und aus der 220 Volt-Zeit stammen, am heutigen 230 Volt-Netz rel. starke Ueberspannungen an der Heizung aufweisen. Aktuell ein Ampeg mit 6,95 Vac bei 232 Volt Netzspannung.
Ab und zu habe ich aber auch Amps mit Heizungs-Unterspannung bis etwa 5,9 Volt herunter.
Meine Frage an die Spezialisten:
1. Welche Toleranz verträgt die Heizspannung im Allgemeinen? Gibt es Datenblätter mit entsprechenden Angaben?
2. Welche Sound- und Leistungseinbussen sind bei Unterspannung und welche Lebensdauereinbussen bei Ueberspannung zu erwarten?
Danke mal jetzt schon für jede aufklärende Antwort! :danke:
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Hallo,
ich verweise einfach mal auf Literatur: http://www.freewebs.com/valvewizard/heater.html
Grüße
Sebastian
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Danke Dieter (oder Sebastian)!
Das beantwortet eigentlich schon alle meine Fragen diesbezüglich. Die im Artikel angegebenen 5 bis 6,9 Volt als zulässig bei nominal 6,3 Volt überraschen mich schon ein wenig. Aber ich nehms gerne zur Kenntnis! Ist also eigentlich sehr "unkritisch".
Danke nochmals
und gruss aus der Ost-CH!
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Imo ist das ein viel zu weiter Bereich...
Für meinen Geschmack ist bei 5,9V Ende und ebenso bei 6,7V
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Hi,
richte dich nach den Datenblättern
zB. : KT88, EL34, 5,7 - 6,9 V
Zu berücksichtigen sind dann noch die Netzschwankungen im Betrieb.
Gruß, Jörg
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Hi,
richte dich nach den Datenblättern
Schön, aber ich habe zZ. etwa 50 Röhren am Lager und von keiner ein Datenblatt mit einer Toleranzangabe für die Heizspannung gefunden. Das hat mich ja zu meiner Frage an euch animiert. (Einzig bei SED finde ich die Angabe 6,3 V +/- 0,6 V oder eben die Angabe 5,7 bis 6,9 Volt) Ich nehme jetzt einfach mal an, dass allgemein etwa +/- 5 Prozent anzustreben aber knapp 10 Prozent auch noch tolerierbar sind.
Danke nochmals, für mich ist das ein brauchbarer Anhaltspunkt, an dem ich mich in Zukunft orientieren werde.
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Falls das hilft: In Hoffmanns Buch "Der HiFi-Röhrenverstärker" steht was von ±5%.
Ich habe irgendwo mal eine recht alte Tabelle gesehen, in der die Lebensdauer in Abhängigkeit der Heizspannung aufgezeichnet ist. Leider kann ich diese nicht mehr finden, ich meine mich aber daran erinnern zu können, dass auch von ±5% Toleranz die Rede war, um die Lebensdauer nicht allzu stark zu vermindern.
Allerdings war man früher auch eher der Ansicht, Geräte für die Ewigkeit zu bauen; bei einem Gitarrenverstärker, in dem man die Glaskolben öfters tauscht, ist das sicher nicht so bedeutsam.