Tube-Town Forum
Technik => Tech-Talk Amps => Thema gestartet von: the_moppi am 6.04.2005 21:34
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hi
ich bin ja bei der planung meines 150watters like mesa. so, nun will ich sicherungen bestellen, aber welchen wert, bzw, wie kann ich den ganz gezielt ausrechen?
einmal als hauptsicherung vor dem trafo
und einmal die anodensicherung
ich hab 5 vorstufenröhren, 6x EL34 endröhren, so ca 20 superhelle dioden, 3-4 relais, und das wars
und welche art soll ioch nehmen, träge, flink...??
danke
Marek
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Hallo,
mittelträge für im Amp und träge vorm Netztrafo.
Gruß, Dirk
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Hallo nochmal,
willst Du jetzt auch noch die Sicherungswerte selbst wissen ?
Das müsstest Du aber besser wissen, wenn Du solch einen Amp baust, da Du weisst welche Spannungen und Leistungen verwendet werden.
Gruß, Dirk
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jaja, das is ja keen ding, aber soll ich da genau den wert nehmen?
oder noch bissel dazu, und wenn wie viel?
also zB 2A netz + 5%
und 500mA anode +5%???
so richtig?
Mfg marek
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Hi, Marek,
eigentlich kann eine Sicherung ihren Nennstrom dauerhaft ab! Aber es gibt ein paar Randbedingungen zu beachten:
Beim Betriebsstrom mußt Du Spannungsschwankungen berücksichtigen, die max Netzspannung in D-Land beträgt 253V (230 + 10%). Da fließt natürlich mehr Strom, als bei 230V.
In einem Röhrenamp ist es eher warm und der Nennstrom von Netzsicherungen ist für 20° definiert. Über 20° fliegt die Sicherung fürher raus. Z.B. bei 60° mußt du etwa mit Faktor 1,1 überdimensionieren.
Lange Rede kurzer Sinn, der Strom über die Sicherung sollte nicht mehr als 0,7-0,8 des Nennstroms sein. Das ist leider immer noch etwas theroretisch, denn Du hast einen Transformator in deinem Amp. Der macht im Einschaltmoment ein Kurzschluß und zieht einen Strom, der den Nennstrom um ein Vielfaches übersteigt, aber eben nur für 25ms. Wie weit Du hier überdimensionieren mußt, hängt vom Trafo ab. Ein Ringkerntrafo hat einen deutlich höheren Einschaltstrom, als ein konventioneller Trafo. Hier mußt Du unter Umständen auch mal probieren, wie weit Du gehen mußt. Fang einfach mal mit einem Wert von etwa 1,4x der regulären Stromaufnahme an. wenn's funktioniert ist es gut, ansonsten etwas höher gehen.
Gruß,
Joachim
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Mahlzeit,
ich muss den Thread nochmal hochholen.
Kann ich einfach sagen dass der Primärstrom bzw die Leistung primär, der Leistung sekundär entspricht und darüber den Nennstrom ausrechnen?
Bsp.:
sek 300V @ 50mA + 6,3V @ 3A = 33.9W
33,9W entsprechen bei 230V primär einem Strom von 0.147A
Geht das oder ist das ne Milchmädchenrechnung?
Grüße,
Swen
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Sorry für das alte Thema
Aber jetzt möcht ichs endgültig mal Wissen, hab jetzt schon so vieles verschiedenes gelesen.
Ich komm mit Strom aus der Steckdose in mein Preamp, dort kommt die Sicherung F1, danach der Netzschalter und dann in den Ringkerntrafo der 15V an 2A ausspuckt.
Was wäre jetzt ein sinnvoller Wert für F1?
Laut meinen Überlegungen würde ich zu dieser tenderien: http://www.tube-town.net/ttstore/product_info.php/info/p1506_Glassicherung-2-5-A-traege.html
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Servus,
soweit ich weiß, hat Swen schon den richtigen Ansatz geschrieben. Die Leistung ist auf Primär und Sekundärseite theoretisch gleich.
Du hast sekundär 15V * 2A = 30VA
Primär: 30VA / 230V = ca. 0,13A
Weiter ist zu berücksichtigen:
a) der Einschaltstrom, besonders bei Ringkern Trafos (evtl. eine träge Sicherung verwenden, siehe Joachims Beitrag)
b) wieviel Energie der Trafo leistet und wieviel er dabei z.B. in Wärme umsetzt. Ein Trafo hat keine Effizienz von 100%.
D.h. die Sicherung muss (möglichst gering) überdimensioniert werden. Aber so ausreichend, dass sie nicht bei jedem Einschalten oder etwas höherer Netzspannung durchbrennt.
Das ist mein Stand der Dinge, jetzt die Experten bitte :)
mfg
Chryz
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Also die ultimative Formel is wohl noch nicht erfunden. Einfach mal klein anfangen und wenn nötig Wert vergrössern...
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Wie ultimativ muss eine Formel denn noch werden???
mfg
Chryz
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1 + 1 = 2 <= das ist ultimativ, keine Ausnahmen, ist fix und niemand zweifelt daran und sagt etwas anderes.
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Hallo,
tut mir leid, wenn ich's nochmal durchkaue, aber ich muss hier nochmal einhaken, ich hab's noch nicht ganz verstanden. Joachim schrieb oben:
Fang einfach mal mit einem Wert von etwa 1,4x der regulären Stromaufnahme an.
Was ist denn in diesem Zusammenhang die "reguläre Stromaufnahme"? Das, was der Amp im Leerlauf zieht? oder unter Volllast? Oder das, was der Trafo maximal liefern kann?
Konkreter Fall: 4x ECC83 / 2x 6L6GC P/P, 139VA Ringkern, Sek. 300V/300mA-Wicklung. Intuitiv hätte ich gesagt, Primärstrom max.: 139 VA : 230 V = 600mA. Sekundär kann ich max. 300 mA entnehmen. Das sind meine Grenzwerte, mehr darf nich ohne den Trafo zu beschädigen.
Rechne ich da jetzt noch den Faktor 1,4 für den Einschaltstrom drauf, und sichere primär mit 800 mA / sekundär mit 400mA ab?
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Hallo,
hast Du Englisch gelernt?
Wenn ja, dann hier:
http://www.itemspecialty.com/audio/calcfuse.html
Gruss
Jürgen