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Technik => Tech-Talk Gitarre und Bass => Thema gestartet von: DerDomze am 27.01.2011 13:57

Titel: Pickups mit Zylinderspulen
Beitrag von: DerDomze am 27.01.2011 13:57
Hi,

ich überleg mir im Moment den versuch zu starten mir einen Tonabnehmer selbst zu wickeln - als Experiment aus Spass an der Freude sozusagen.
ein Bekannter hat das auch schon mal gemacht und da hab ich mir schon ein paar Tipps geholt.

Ich hab schon etwas herum recherchiert, und mir ist klar dass es etwas nervig und zeitraubend werden könnte - aber es interessiert mich halt.

Spricht eigentlich was dagegen pro Saite je eine einzelne Spule zu verwenden (hab das z.B bei 'Wal-Bässen' auch gesehen aber ist doch eher selten)?

- Klar es würde eben mehr arbeit bedeuten aber dafür würd das Risiko dass der Draht reißt sinken (was ich für den anfang als hauptproblem sehe)

Also mir fallen außer dem zusätzlichem aufwand eigentlich eher Vorteile als nachteile ein. Was meint ihr?






Titel: Re:Pickups mit Zylinderspulen
Beitrag von: loco am 27.01.2011 15:44
Hallo
Ich hab das vor ein paar Jahren mal gemacht, hab aber die Wickeldaten nicht mehr. Die vier Spulen waren wie Humbucker verschaltet, der Bass
benahm sich tonmäßig wie ein Singlecoil. Die Störanfälligkeit entsprach dagegen Humbuckern. Für Basser, die gern mal die Seiten ziehen
ist diese Anordnung ungeeignet, da sich zwischen den Spulen aufgrund dieses Schaltungsprinzips Auslöschungen ergeben.

Gruß --.-loco
Titel: Re:Pickups mit Zylinderspulen
Beitrag von: rednerweb am 27.01.2011 16:16
Hallo,

Zitat
Klar es würde eben mehr arbeit bedeuten aber dafür würd das Risiko dass der Draht reißt sinken (was ich für den anfang als hauptproblem sehe)

Wieso sollte da der Draht weniger reissen sollen?

Ich habe mir mal vor Jahren selbst welche mit nem Draht 0.05 mm gewickelt. Mit ein wenig Geschick geht das, gerissenen Draht kann man wieder zusammenlöten.
Titel: Re:Pickups mit Zylinderspulen
Beitrag von: loco am 27.01.2011 18:05

Hallo,

Wieso sollte da der Draht weniger reissen sollen?

Ich habe mir mal vor Jahren selbst welche mit nem Draht 0.05 mm gewickelt. Mit ein wenig Geschick geht das, gerissenen Draht kann man wieder zusammenlöten.

Hallo
Ich kenne beide Varianten. Eine kleine runde Spule läßt sich mit einfachen Mitteln besser handhaben, so ist es z.B. einfacher einen gleichmäßigen
Drahtzug einzustellen.

Gruß --.-loco
Titel: Re:Pickups mit Zylinderspulen
Beitrag von: Tube_S_Cream am 28.01.2011 09:48
Das Hauptproblem ist physikalischer Natur. Die erzielbare Induktivität ist deutlich kleiner als bei konventionellen Pickups.
Bei entsprechender Aktivelektronik kein Problem, zumal das ganze dann auch noch recht nierderimpedant wird. Ich hatt früher mal einen Strat-Single-Coil so bewickelt, anfänglich für Stereoeffekt (jaja.. das war in den 80ern) und später mal versucht, mit verdrehten Magneten zu arbeiten (+++---), Spulen gleicher Wickelrichtung in Serie geschaltet, so daß zwei Gesamtwicklungen entstanden. Damit bin ich dann auf einen kleinen 2-Kanal-Preamp gegangen, der die Signale erstmal 20dB verstärkte, bevor sie zusammengemischt wurden, um das Brummen zu kompensieren. So richtig gefallen hatte mir der Sound aber dann auch nicht.
Hätte eher als Pickup für eine Westerngitarre getaugt.  Hätte ich die Spulengruppen direkt parallel geschaltet, hätte es derbe Verluste in den Bässen gegeben, da die zweite Spule für die erste einfach nur ein L gegen GND bildet und umgekehrt und sich so ein Hochpass bildet. Bei Serienschaltung gibts einen Höhenverlust, da die andere Spule als Tiefpass fungiert. Das krasse ist ja hier, daß im Gegensatz zu einem normalen Humbucker die Spulen völlig andere Signale sehen, die sich nicht sinnvoll ergänzen können, abgesehen von der Brummauslöschung. Bei aktiver Signaladdition passiert das nicht. Irgendwann ist das ganze Projekt dann aber eingeschlafen.

Gruß
Stefan
Titel: Re:Pickups mit Zylinderspulen - eher was für cleane oder Akustiksounds
Beitrag von: orange1969 am 28.01.2011 16:40
Mahlzeit allerseits,

Ja ich hab' das mal gemacht für Gitarre - 1985 oder 86 als SingleCoil
- Im Modellwarenladen zylindrische Magnete für ??? Weichen ??? gekauft.
- Isolierscheiben vorne und hinten
- mit 0,15mm Draht bewickelt
- alle Spulen in eine Gußform
- alle Spulen parallel verdrahtet
- vergossen

Angestöpselt habe ich immer in einen Mikrofoneingang
Es gab' einen relativ flachen Cleanton, zwar präzise und mit ausreichend Höhen aber bassarm
Und ich habe das selberwickeln dann erstmal aufgegeben

Viel Spass
Titel: Re:Pickups mit Zylinderspulen
Beitrag von: DerDomze am 28.01.2011 23:41
Hui da gehts ja schon rund :-)

naja ich hoff ich krieg nächste Woche den die Teile und draht damit ich mir ein kleines maschinchen zusammen baun und dann die ersten versuche starten kann.

Windungszählen ist noch offen aber sonst mach ichs halt per Widerstandsmessung.

Update:
ähem ja bastle noch an einer passenden übersetzung damit ich so zwischen 2-10Ups Wickeln könnte und basis spule - naja ist doch nicht ganz so einfach bisweilen.

inzwischen hab ich da auch einen forumthread zu den singlespulen Pickups gefunden:
http://music-electronics-forum.com/t15437/

(Sorry - für den externen link)

Edit2:
anbei ein paar Fotos von meinem erstaufbau und der ersten Spule :-)
Titel: Re:Pickups mit Zylinderspulen
Beitrag von: DerDomze am 7.02.2011 09:03
So nun hatte ich mein System notdürftig soweit dass ich einigermasen wickeln konnte (siehe bilder oben).

wie man in den Fotos sieht hab ich einen riehmenantrieb gewählt da er normalerweise gleichformiger ist als zahnradgetriebe (und ich so leichter teile bekam um von der 6mm welle am motor auf die 3mm Welle an der Wickelspindel zu kommen),...

 ...leider hab ich noch keinen passenden riehmen bekommen und musste mich mit einem gummiband behelfen :-/ , was in verbindung mit dem mechanischen Zähler zu einer doch sehr rückhafte drehbewegung hinbekam. und da der 0.05 ca alle 200 umdrehungen abriss bin ich schlußendlich auf 0.1er umgestiegen


Ich hab zwar Trafo, Lichtschranken, Spannungsregler etc. schon zuhause rumliegen und einen Impulszähler könnte ich auch leicht kommen, aber ich war zugegeben für den erstaufbau zu faul um mir dazu die schaltung auszutüfteln und dann zusammenzulöten (da komm ich meist vom 100ertsten ins 1000enste und werd nie fertig).

Naja während ich auf die Lieferung des passenden Riemens warte und ich die Spannungsregelung+Fußschalter fertig hab, wollt ich mir so um die Auslegung und beschaltung etwas gedanken machen.

Meine ursprüngliche idee, war jeweils 2 Spulen als Humbucker zu koppeln, also ein 'MiniHumbucker' pro Saite, und das selbe dann 6 Mal parallel.

Die mein Kumpel machte mit einer Selbsttragenden Spule(schon während des wickelns mit epoxy beträufelt)  mit 7500Wicklungen (d9mm länge 17mm) mit 0.05er draht die besten Ergebnisse - für Gitarre....

wenn ich mir Singlecoils und Humbucker so ansehe haben die meist einen Widerstand von 5...15kOhm. und man sagt ja umso höher dieser widerstand wird umso dumpfer wird das signal, klar ist das nur so ein anhaltswert und es lässt so auf windungszahl rückschließen - aber gilt das eigentlich pro einzelner Spule oder für den gesamten abnehmer?
... immerhin sind im humbucker ja auch 2 Spulen, auf der anderen Seite hat man ja meistens einen 2.Abnehmer parallel (evtl mit wahlschalter).

-> wenn das klar ist könnte ich mir mithilfe des durchschnittlichen Wicklungsumfangs und den Drahtwiderstandsangaben ausrechnen welchen draht ich am besten nehme, bzw wieviele Windungen ich benötige. ich nehme mal an dass ich vom gesehen widerstand her einige wicklungen mehr als für std-Abnehmer draufbringen werde da der Wicklungsumfang viel geringer ist. -> also wird wohl der Platz das entscheidende sein. Da gibt mir die Abnehmerbreite einen Durchmesser von max 16mm und der Magnet mit 6x25mm die Länge vor

Die windungskapazität wird nicht so einfach vorherzusagen sein, ich weiß nur dass die davon abhängt wi der draht isoliert ist und wienahe bzw wieviele windungen beinander liegen -> also hat hier die Spulenform indierekten einfluß - oder?
da ich das ganze wie auch mein kollege - schon während des wickelns mit epoxy beträufel wird der draht wohl besser isoliert sein und die Wicklungskapazität geringer sein???

Die induktivität von Zylinderspulen könnte man theoretisch auch von der Anzahl der Windungen, Durchmesser und Länge der Spule berechnen. Wie sieht das in der Praxis aus? inwieweit gibts da einflüsse von Wickelgüte?

ich hab nämlich -als ziel dieser reise- vor diese MiniHumbucker auf die einzelnen Saiten abzustimmen und da ist mir sehrwohl bewusst das diese 'Doppelspulenelemente' sich gegensaitig beeinflussten da sie ja quasi einen Hochpass bilden.

So im Groben sagt man ja dass schmale/höhe spulen eher einen helleren Ton geben, und breite/niedrigere Spulen einen dumpferen ton geben (vgl normaler SingleCoil <-> P90)

das lässt sich wohl durch den einfluß der Spulengeometrie auf induktivität und kapazität erklären. (Von der Kapazität des Gitarrenkabels selbst ganz zu schweigen).

könnte man dann sagen für die Hohen Saiten eher schmale/hohe spulen und für z.B das tiefe F# (mit irgendwo zw. 20 und 30Hz kaum im höhrbaren bereich) eher eine kurze/dicke spule.
Oder meint ihr man sollte bei so tiefen tönen eher auf die obertöne auchten um sie wieder höhrbar zu machen?

könnt ihr mir sagen ob ich mit meinen gedankengängen noch irgendwo im realistischen bin?

also bis dann!
Titel: Re:Pickups mit Zylinderspulen
Beitrag von: loco am 7.02.2011 09:22
Hallo
Dein Humbuckerprinzip funktioniert dann nicht mehr,  (s.o) wenn du beim solieren die Saiten ziehst.
 Gruß --.-loco
Titel: Re:Pickups mit Zylinderspulen
Beitrag von: DerDomze am 7.02.2011 10:29
Hallo
Dein Humbuckerprinzip funktioniert dann nicht mehr,  (s.o) wenn du beim solieren die Saiten ziehst.
 Gruß --.-loco

... ich dachte das war deshalb weil du beim ziehen der saite in den bereich der gegengekoppelten spule gekommen bist und sich so auslöschungen ergeben haben? dass dies auch dann zutrifft wenn ohnehin beide spulen auf der selben saite 'hängen' war mir nicht bewusst ....

.. oder meinst du dass die Saite dann eben zu weit aus dem Magnetfeld rauskommt und so fast keine wirkung mehr hat.

ich glaub ich steh da grad 'auf der leitung' ...
Titel: Re:Pickups mit Zylinderspulen
Beitrag von: loco am 7.02.2011 13:31
Hallo
Das war wohl ein Mißverständnis. Bei Minihumbuckern pro Seite gibt es keine Probleme beim Saitenziehen.
Ich war von deiner allerersten Idee sechs Einzelspulen zu verwenden ausgegangen. Wenn diese nach dem
Humbuckingprinzip zusammgeschaltet werden, herscht  "Funkstille" sobald man die Saite zwischen zwei
gegensinnig gepolte Spulen zieht, da sich die Magnetfelder an dieser Stelle gegenseitig aufheben.

Gruß --.-loco
Titel: Re:Pickups mit Zylinderspulen
Beitrag von: DerDomze am 11.02.2011 09:39
... so nun ist der passende riemen da und es geht schon um Welten besser.

Gestern haben wir die erste durchgehende Spule wickeln können:

8000 Windungen mit 0.05er Draht und eines darausfolgenden widerstand von zimlich genau 2k, hab auch versucht die Kapazität zu messen aber ich schätze da ist der kleinste Messbereich mit 2uF schon zu groß, da wir ja im bereich von unter 300 pF liegen werden. (wenn man vergleichsdaten ansieht).

Da hab ich ein LCR Messgerät von 'Voltkraft' (LCR-9063) um ca 40€ gesehen. es arbeitet mit einer fixen Messfrequenz von 250Hz. Was meint ihr wäre das brauchbar, natürlich auch um die aktuelle Induktivität zu bestimmen?

(Messtechnisch begrenzt sich meine ausrüstung zZt nur auf ein paar multimeter in verschiedenen ausführungen)
Titel: Re:Pickups mit Zylinderspulen
Beitrag von: DerDomze am 11.02.2011 16:01
so hab etwas herumgetüftelt und hab mal experimentell versucht die Spulen frequenzabhägig humzubucken indem ich die 2. Spule über einen Condensator Bypasse ...

Wie man vielleicht erkennen kann hab ich mich hier per Spice simulation herangetastet (mit angenommener induktivität) ...
... was meint ihr? wäre diese schaltungsvariante eine gangbare möglichkeit, oder doch ehr blödsinn?

in den Bildern
- Simulierter Fequenzgang der einzelnen spulen
-  -"- nur mit eben gesamt
- Schematic (V sollte die induzierte spannung einbringen)

... werds mal versuchen zu simulieren wenn jeweils nur ein spulenpaar was liefer (bzw. wie meist am Bass nur einzelsaiten angeschlagen werden).
(beim einzelbild überleg ich mir ob man da nicht jedes 'Modul' mit einem opamp aufwertet und erst danach zusammenmischt)

bin gespannt auf eure meinung
Titel: Re:Pickups mit Zylinderspulen
Beitrag von: DerDomze am 19.02.2011 07:41
so jetzt mal wieder ein zwischenstand in bildern:

Nun scheint die Wickelmaschine quasi fertig und es funktioniert prima wirklich prima - und der draht reißt so auch nicht mehr ...


nun haben wir es so gelöst dass wir direkt auf den magnet wickeln, und nicht wie geplant auf einem TeflonWickelkörper da wir da materialbeschaffungsprobleme hatten.
.. hier sieht man denk ich recht gut dass wir das harz schon wärend dem wickeln einpinseln um eine bessere durchdringung zu gewährleisten.

naja nun wart ich mal bis morgen früh damit es fest & trocken, damit der draht nicht blöderweise reißt (ist mit dem harz drumrum etwas ungut zu löten ;-) )

... mit dem oben erwähntem gerät vermessen ergaben 8000 Windungen/ 0.05erdraht auf 18mm Länge: 1,8k / 360mH/ 85nf
Titel: Re:Pickups mit Zylinderspulen
Beitrag von: Tube_S_Cream am 21.02.2011 11:16
Irgendwas scheint an deinen Simulationsmodellen aber nicht zu passen. Bei gegebener Induktivität und Wicklungskapazität ergibt sich eine Pickupresonanz im Ultraschallbereich. 360mH und 85pF bei 1K8 DC-Widerstand ergeben Resonanzwerte um die 25KHz. Bei relativ niedriger Anschlußimpedanz um die 33-47K ist der Freqeunzgang sogar linear ohne Überhöhung. In deinem Modell geht der Frequenzgang ja schon ab 1KHz rapide bergab.

Bei den moderaten Impedanzen empfiehlt sich sogar die Verwendung von Bipolar-Op-Amps, z.B. NE5532AN . Die teuren Burr-Brown oder LT-Chips spielen ihre Vorteile erst bei noch niedrigeren Impedanzen aus.

Gruß
Stefan
Titel: Re:Pickups mit Zylinderspulen
Beitrag von: DerDomze am 21.02.2011 11:57
hm ja da hatte ich 300H angenommen - werds mit gemessenen werten nochmal nachrechnen und wieder korrigieren - danke für den hinweis

... hm beim checken ist mir aufgefallen das ich mich in bei den vergleichswerten oder beim eintragen der werte ziemlich verguckt hab (hab die windungskapazität [pF] statt der induktivität[H] eingetragen) - naja ich muß das ohnehin mit den gemessenen werten nochmals machen.
Titel: Re:Pickups mit Zylinderspulen
Beitrag von: Tube_S_Cream am 21.02.2011 14:32
 ;)

Wenn die Kapazitäts und Induktivitätswerte stimmen, dürftest Du eine Bandbreite bekommen, die einem Piezo die Schamesröte ins Gesicht treiben... nur daß Du dann halt einen 6-Kanal-Preamp brauchst, der das Signal erstmal locker 20dB anhebt, damit du annähernd auf normales Spulenniveau kommst.
Ist aber bei der Impedanz kein Problem.

Gruß
Stefan
Titel: Re:Pickups mit Zylinderspulen
Beitrag von: bea am 22.02.2011 00:00
Sowas gabs doch sogar mal kommerziell (wenig erfolgreich) und passiv:

http://www.flyguitars.com/gibson/bass/parts/pickup/EB4Lhumbucker3.php

Beate
Titel: Re:Pickups mit Zylinderspulen
Beitrag von: DerDomze am 22.02.2011 10:58
hm das sieht mir aber irgendwie so aus als ob da pro saite nur eine spule verwendet wird ...

.. aber das das komerziell wenig erfolgreich war glaub ich - bei der anzahl der spulen braucht man einen ganzen arbeitstag damit man einen kompletten pickup fertig hat. (ich brauch ca 1 Stunde für zwei spulen - ich brauch aber 12 für den 6Saiter Bass).

mein kumpel der Bass bauer hat andererseits erzählt dass im Bassic-Forum die Wal-Bass pickups schon sehr begehrenswert scheinen - und die haben ein sehr ähnliches System ( http://1.bp.blogspot.com/_2cFLHGqaLX8/R0g0i4rnSDI/AAAAAAAAAAM/4Qq_sJLhQxo/s1600-h/Wal+Pickup.jpg )

wahrscheinlich ist wie überall in dem bereich eine geschmackssache. Mir gehts da mehr ums experiment an sich, und mein kumpel hat sich in den kopf gesetzt aus seinem 6Saiter durch das tiefe F# etwas markantes zu schaffen.

das wird mit seinen 22Hz (oder so) zwar schon fast aus dem hörbaren bereich sein und deshalb wirds auch eine gesamt aufgabe die vom pickup bis hin zum Box/lautsprecher wahrscheinlich das komplette system angeht. - naja man hat ja sonst nix zu tun  :devil:
Titel: Re:Pickups mit Zylinderspulen
Beitrag von: bea am 22.02.2011 21:12
Da hat sich Dein Kumpel der Bassbauer aber eine Aufgabe gestellt... Wenns ein E-Bass mit einer "üblichen" Mensur sein soll, wird er da mit den Saiten genauso an Grenzen stoßen wie ich mit meinem 5-saitigen Shortscale: dicke Saiten haben aufgrund ihrer Masse zwar die notwendige Saitenspannung, dämpfen aber ihre Obertöne zu stark - auch die akustisch wichtigsten untersten, und dünne Saiten sind zu massearm und daher zu schwach gespannt, um wirklich gut klingen zu können.


Beate
Titel: Re:Pickups mit Zylinderspulen
Beitrag von: DerDomze am 22.02.2011 23:34
naja den bass an sich hat er sich schon gebaut,
http://dreizehnbass.at/htm/fuzzo2d.htm#

und klingt schon recht vernünftig find ich - auch während den Proben

und die Mesnur ist 36 auf 34 zoll verlaufend...
Titel: Re:Pickups mit Zylinderspulen
Beitrag von: cca88 am 23.02.2011 07:30
naja den bass an sich hat er sich schon gebaut,
http://dreizehnbass.at/htm/fuzzo2d.htm#

und klingt schon recht vernünftig find ich - auch während den Proben

und die Mesnur ist 36 auf 34 zoll verlaufend...

das mit der "verlaufenden" Mensur habe ich erst auf den zweiten Blick gesehen....

Und das Teil ist spielbar und bundrein?

Respekt vor deinem Kumpel. Superleistung

Grüße

Jochen
Titel: Re:Pickups mit Zylinderspulen
Beitrag von: DerDomze am 30.03.2011 13:24
Hi,
damit hier auch wiedermal was weiter geht ein paar bilder vom aktuellem stand.
Jetzt geht’s dann an die Verschaltung, hierzu hab ich mir an die pickupfräsungen nach hinten durchgängig machen lassen damit ich mit krokoklemmen schnell verschiedene varianten ausprobieren kann. bekomm ich aber erst ende der woche...


Ich kann aber nicht sagen wielang das dann dauern wird, da ich nebenbei wiedermal siedeln und wiedermal einen probreaum bauen und einrichten muß. Mein kumpel betreibt hierzu auch noch einen partnerthread im Gitarrebassbau-forum dort ist inzwischen vielleicht die aktuellere info …
Gruß
dom

Edit: nun hab ich mal die geplante schaltung angehängt.

in der Zeichnung sind mal 2 Spulenpaare anskizziert die dann vorm OpAmp zusammenkommen würden

hab die Kondensatoren (die in serie) auf 47n abgäandert da die 22n die bässe zu früh abgeschnitten haben, dann hätte das mit der tiefen F# Saite mit 22Hz nicht mehr geklappt.

mit den Kondensatoren parallel zu den spulen gings mir vorerst mal um die resonanzfrequenzen die dann ach wieder die höhen kappen.

sogesehn wären das die beiden stellen wo man –falls gewollt- saitenabhängig abstimmen kann (unter und obere grenzfrequenzen).

Die Widerstände warn in der org-schaltung (Spannungsfolger) viel größer, hier könnte man dann die Lautstärke der einzelnen Spulenpaare anpassen. (z.B mit trimmer)

im mmoment bin ich mir noch unsicher ob ich die Höhenabschneider nicht weglasse und das ganze einer Aktiven EQ-Schaltung mit parametrischen mitten und so überlassen soll. - Was meinen die Basser dazu (resonanzpeaks sind mit den werten nur in der phasenverschiebung erkennbar)?

Edit2:
zum aufbau hätt ich mir gedacht dass ich da am rücken des Pickups Ösen befestige und dann PointToPoint verdrahte, dann mit nur drei drähtchecn zum Vorverstärker im elektikfach der dann auch als eingangsstufe für die aktive 3Band Elektronik ausgeführt sein könnte.

erste tests werd ich mit dem LT1115 wie in der zeichnung machen, der säuft aber doch zu viel fürs endgültige ...
(welcher 1Fach 2 oder 4Fach dann gewählt wird hängt ja auch davon ab ob nun auch EQ gemacht werden soll oder nicht)

Edit3: wird doch wohl eher ein summierverstärker
Titel: Re:Pickups mit Zylinderspulen
Beitrag von: DerDomze am 1.04.2011 10:54
was haltet ihr von der Idee turrets im Holz (rückseite des Pickups) zu verrenken, um dort dann auf PointTo Point Manier verdrahten und anzuordnen?

Gibts hier Erfahrungen hält das ordentlich?

ist wahrscheinlich etwas kleiner zu bohren da das vernieten ja nicht funktionieren wird oder?
Titel: Re:Pickups mit Zylinderspulen
Beitrag von: bea am 1.04.2011 13:02
Und Du hast keine Angst, das Holz dabei zu spalten? Also wenn überhaupt, dann würde ich eher auf leichtes Übermaß bohren und die Turrets dann einkleben (falls es einen Kleber mit hinreichender Hitzefestigkeit geben sollte).


Grüße

Beate
Titel: Re:Pickups mit Zylinderspulen
Beitrag von: jacob am 1.04.2011 13:30
Da hat Bea völlig recht.
Nimm besser FR4 als Grundplatte, kaufe Dir einen passenden Bohrer und presse die Turrets mit dem passenden Werkzeug ein (alles mit Hilfe eines Bohrständers, natürlich).
Oder verwende (geringere Bauhöhe!) gleich Eyelets/Kabelendhülsen.

Edit: Du solltest natürlich die Turretplatte mit einer zweiten, dünnen FR4- Platte darunter gegenüber den Magneten isolieren.

@snyder: von "Schraub- Turrets" habe ich allerdings noch nie etwas gehört/ gesehen.
Es gibt allerdings sehr winzige und niedrige Turrets zum Einpressen.

Gruß

Jacob
Titel: Re:Pickups mit Zylinderspulen
Beitrag von: snyder80 am 1.04.2011 13:39
Mahlzeit!

Nun werden nach Verstärkern und Pedalen also auch Pickups p-t-p gebaut...Respekt für deinen Entwicklergeist!

Wie Bea schon schrieb könnte es je nach verwendetem Holz evtl. Probleme mit dem Befestigen von Turrets geben, da die Holzfläche ja nunmal durch die PU-Größe beschränkt wird.

Wenn, dann würde ich überlegen, mit einem feinen Dremelbohrer die Löcher vorzubohren und einen kleinen "Turretersatz mit Schraubgewinde" suchen. Evtl. bieten sich da diese kleinen L-förmigen Haken mit kurzem Schraubgewinde (wie Imbusschlüssel) an, die man dann auf entsprechender Höhe abknippsen kann.
Allerdings denke ich, dass die Verdrahtung unter dem PU natürlich eine entsprechend tiefe Aussparung im Korpus benötigen würde.
Du willst doch nicht etwa wertvolles Klangholz aus dem Korpus wegfräsen wollen/müssen  ;D

Grüße,

snyder80  

EDIT: Da war Jacob wohl schneller als ich. Habe auch "zu spät" gelesen, dass Du ja schon den schweizer Gitarrenkäse gefräst hast. Dann bietet sich wie von Jacob empfholen natürlich gelich ein "geordneter" Aufbau auf eine Grundplatte an. Evtl. mach da aber Loch/Streifenraster etwas mehr Sinn als ein Eyeletboard...
Titel: Re:Pickups mit Zylinderspulen
Beitrag von: jacob am 1.04.2011 14:15
Wenn es denn Lochraster werden sollte: auf jeden Fall zu einer FR4- Lochrasterlatte greifen (und nicht etwa diese Pertinax- mäßigen 08/15- Teile nehmen)  ;)

Gruß

Jacob
Titel: Re:Pickups mit Zylinderspulen
Beitrag von: DerDomze am 1.04.2011 14:30
an das Spalten hätt' ich nicht gedacht eher probleme mit 'angesengtem Holz' gerechnet. Ist sicher beides schade um die Hülle aus Wenge.

Einkleben und einschrauben ist natürlich auch eine Möglichkeit, die häckchen könnt ich mal versuchen, denk aber dass ich da ganz schön heizen mus bis das lot dort endlich hält (die sind ja relativ dick und oft beschichtet).

ja die Bauhöhe ist natürlich ein problem (im moment sinds schon 25mm), die menge an kabel die mit einer Lösung im elektrofach entstehen wäre das Problem auf der andren Seite.

wie ist das mit mit der GrundPlatte zu verstehen? denkst du da eher ans verlegen in E-Fach. Ich wollt mir die eigentlich was an Bauhöhe sparen
indem ich das holz an der Pickuprückseite als BauteilTräger nutze. deshalb such die idee mit den (verkehrtrum?) eingebauten turrets. (Eylets sind mir da auch sympathisch)

oben sind schon ein paar bilder vom jetzigen Stand da sieht man ja ob und wieviel platz ich dazu hätte.

im moment ist ja noch relativ früh über sowas nachzudenken, da die Schaltung ja noch gar nicht feststeht (bin da noch in der Lernphase wie man vielleicht an meinem ersten Entwurf oben sieht).
- in zwischen hab ich glernt dass es neben dem Spannungsfolger den ich da erstmal verwendet hab (war die einfachste schaltung die ich gefunden hab und dachte es so schneller zu verstehn), eigentlich unpassend für die problemstellung ist die Signal der spulenpaare zusammenzu mischen so dass sie sich möglichst nicht untereinander beeinflussen.

... so kam ich zum Summierverstärker der den vorteil hätte dass ich nun auch eventuelle Pegelunterschiede der einzelnen Spulenpaare untereinander ausgleichen könnte (danke an ‚12StringBassman’ für diesen Tipp).

Als Benutzer würd ich diese Einstellung lieber an der Quelle (also am Pickup) vornehmen wollen, als im Elektrofach das ich wieder aufschrauben und ich womöglich zu leicht am falschen Trimmer drehen würd’ weil ich vergessen hab welche Kabelfarbe für welches spulenpaar steht.

Zusätzlich hätte ich dann auch den Vorteil dass nun nur noch Masse und das schon gesammelte und pegelkorrigierte Signal ins E-Fach (zum OPAmp und nachbearbeitung durch EQ) geführt werden müsste. (mir sind da weniger kabel lieber)

Außer der zusätzlichen Pickuphöhe die entstehen könnte, seh ich so im Moment noch keinen weitern Nachteil.
Titel: Re:Pickups mit Zylinderspulen
Beitrag von: snyder80 am 1.04.2011 15:02
Hi!

Also Du könntest ja 2-4 kleine Schrauben als "Abstandhalter" nutzen und dann würde ich mal überlegen, eine Streifenraster-Platine mit SMD-Bestückung (sind ja bloß R´s und der IC und bei gleichem Rastermaß der Platine und der SMD-Parts auch nicht all zu fummeliger Aufbau) zu verwenden. Das spart noch mehr Platz/Tiefe.
 
Der Vorteil der nahen Platzierung unter dem PU dürften halt die kurzen Kabelwege sein. Andererseits ist ein E-Fach auch häufig geschirmt, und Du hast ja nun unter dem PU ein "ungeschrimtes Loch" ;)
Aber es dürfte dein jetziger Zugang zum PU/der Schaltung "von unten" beim Tweaken aber (noch) praktisch sein.

Titel: Re:Pickups mit Zylinderspulen
Beitrag von: DerDomze am 1.04.2011 15:53
ja im Moment hab ich noch die nach hinten durchgängiger PU-Fräsung (besser gesagt durchgestämmt) zu verfügung.

Löten will ich da vorerst nur das notwendigste, und stattdessen mal mit Krokoklemmen mal den einen und andren widerstandswert oder Kondensator zum simulieren der KabelKapazität ausprobiern.
Mag vielleicht etwas diletantisch wie ich an das rangehe, und da vielleicht nicht immer in der optimalen reihenfolge vorgehe, aber ich lass mir da ja dann doch lieber mal ein bischen mehr zeit.

wegen den abstandsschrauben sogar noch ein paar passende rumliegen - aber SMDs löten geht das überhaupt mir 'normalem lötwerkzeug'?

du meinst ich sollte vielleicht auch gleich den OPAmp in die PU-Fräsung verpflanzen?
.. dann müsste ich da vorne auch noch die Spannungversorgung hinlegen. Icih dachte ich splitte die schaltung indem ich die Vorwiderstände beim PU lasse und noch dort auf nur ein kabel zusammenführe das dann erst im E-Fach an OpAmp geht wo ich dann auch das Gain über die Gegenkopplung mit Trimmer einstellen könnte.
(um die schaltung gehts: http://de.wikipedia.org/wiki/Summierverst%C3%A4rker#Invertierender_Addierer.2FSummierverst.C3.A4rker)


wegen schirmung: ja im moment ist da nicht mal holz dahinter :-) aber in dem bass (für den die PUps schlußendlich vorgesehen sind) sind auch die PU-Fräsungen innen mit 'Abschrimlack bepinselt', ob und wie das dann auch an Masse hängt weiß ich nicht. (Daniel macht da normalerweise nur Bohrungen für die Kabel ins -Efach) :-)
Titel: Re:Pickups mit Zylinderspulen
Beitrag von: DerDomze am 1.04.2011 16:18
ok bis dann mal schönes WE, ich hoff ich komm da noch zu was - meld mich Montag wieder
Titel: Re:Pickups mit Zylinderspulen
Beitrag von: snyder80 am 1.04.2011 16:19
Mag vielleicht etwas diletantisch wie ich an das rangehe, und da vielleicht nicht immer in der optimalen reihenfolge vorgehe, aber ich lass mir da ja dann doch lieber mal ein bischen mehr zeit.

Diletantisch würde ich Dein Konzept aber nun wirklich nicht nennen!
Du hast Dir ja hier schon eine ausgefallene Verschaltung ausgedacht, da kann man sich doch durchaus auch die entsprechende Zeit lassen. Du willst ja das das am Ende auch was wird, und ein bereits dokumentierter Bausatz ist da natürlich schneller und einfacher aufgebaut...


Zitat
wegen den abstandsschrauben sogar noch ein paar passende rumliegen - aber SMDs löten geht das überhaupt mir 'normalem lötwerkzeug'?

Meiner Erfahrung nach eigentlich schon. Es hilft aber eine etwas feinere Lötspitze zu haben, dann evtl. noch etwas zusätzliches Flussmittel drauf und das sollte klappen.
Wenn der Abstand der IC/Transistorbeinchen mit dem Streifenraster übereinstimmt, dann einfach das Bauteil drauflegen und mit nem kleinen Stift/Schraubenzieher festhalten und erstaml diagonal die 2 beinchen festlöten. Dann kann man Flussmittel draufgeben und die übrigen Beinchen auch ruhig mit einer etwas gröberen Lötspitze anlöten. Durch das zusätzlich aufgetragene Flussmittel wird das "verkleben" der einzelnen Bauteil-Pins verhindert, soweit man es mit der Lot-Mnege nicht übertreibt.

Zitat
 
du meinst ich sollte vielleicht auch gleich den OPAmp in die PU-Fräsung verpflanzen?

Der Vorteil bei deinem "Endprodukt" unter dem PU wäre halt, dass man dann nicht viel Platz im E-Fach bräuchte. Und soweit Du in deiner Schaltung keine trimpotis dran hast, muss man da ja nix verstellen.
Seymour Duncan hat ja zB. sogar per SMD diese Pickuprahmen mit ner Schaltung ausgestattet...

Und nicht zu Letzt sollen ja die aktiven PU-Schaltungen nicht so empfindlich für Störquellen sein, da man diese ja viel niederohmiger auslegen kann. Somit wäre evtl. der Weg in das E-Fach selbst auch nicht so "noisy".

Grüße,
snyder80
Titel: Re:Pickups mit Zylinderspulen
Beitrag von: 12stringbassman am 2.04.2011 08:45
Jetzt muss ich mich doch auch mal zu Wort melden, da ich hier persönlich angesprochen wurde:

Ich habe Deinem Spezi, dem Daniel, ein paar von meinen SVF-Platinen (http://www.gitarrebassbau.de/viewtopic.php?f=32&t=853&display=all#p18522) verkauft. Damit sollte doch die Verschaltung und Summierung egal wie vieler Einzelspulen ein Kinderspiel sein. Warum das Rad schon wieder neu erfinden?

Die Trimmer kannst D' ja in den Pickup einbauen, damit der Anwender den Eindruck hat, er würde nicht an der Elektronik, sondern an der Mechanik rumschrauben ;) (Musiker sind ja bisweilen sehr konservativ und haben speziell vor aktiver Elekronik im Instrument eine gewisse Scheu ;) )
Titel: Re:Pickups mit Zylinderspulen
Beitrag von: DerDomze am 4.04.2011 09:31
ja so werd ichs wahrscheinlich machen, sofern ich alle bauteile da hab. - das könnt' mir auch etwas zeit verschaffen, damit ich zuvor die werkstatt wieder einigermasen aufgeräumt hab.

Edit: war Blödsinn.

.. ich werd mir den thread mal zu Gemüte führen, und versuchen die Schaltung zu verstehen. (ich denk diese oder eine ähnliche hab ich auch im Buch von Martin Koch gesehen, wo ich auch das mit dem 'Spannungsfolger' her hatte ...)

..., beim räder neu erfinden gehts mir mehr ums verständnis für mich - dann steig ich eher dahinter ...
Titel: Re:Pickups mit Zylinderspulen
Beitrag von: Caisa am 7.04.2011 08:32
Kennt ihr diese hier?

http://cgi.----.de/Stonehenge-1-String-Cigar-Box-Guitar-Pickup-Handwound-/160567396197?pt=Guitar_Accessories&hash=item2562900765

Ist doch vom Prinzip her ähnlich oder?

Gruß
Stephan
Titel: Re:Pickups mit Zylinderspulen
Beitrag von: DerDomze am 7.04.2011 14:29
 ... nein kannte ich nicht :-) aber ja im prinzip sehr ähnlich ..
Titel: Re:Pickups mit Zylinderspulen
Beitrag von: DerDomze am 11.05.2011 11:42
hi,

nach längerer warte zeit (Werkstatt und Proberaum haben pülätze getauscht und das hat etwas gebremst) haben wir uns nun endlich dran gemacht.

Die SVF-Platine (vom 12stringbassman) zu bestücken, vorerst nur mal die 'Festen bauteile' also die 10k. und dann gings an die eingangs stufe bzw . dem gain da haben wir vorerst jedem spulenpaar einen 10kTrimmer als vorwiderstand verpasst und ein 25kPoti in der GK der eingangsstufe. Leider kamen wir hier nicht weiter und hie und da fehlten noch ein paar Kondensatoren (im netzteil) die ich nicht in der passenden größe zu verfügung hatten.
... naja lange rede kurzer Sinn .. im endeffekt haben wirs nicht geschafft es zu dem zeitpunkt zum laufen zu bringen. (wir brachten kein signal durch den SVF, statdessen scheint es einen Frequenzgenerator gebaut zu haben).

aber da wir jetz schon zulange gewartet haben haben wir uns dran gemacht die spulen passiv zu verschalten und mal ohne weitere bauteile an die klinke unsrer testgitarre zu hängen.
zuerst die Spulenpaare parallel was an meinem windsor schon vielversprechend klang. Testhalber haben wir die spilen dann noch alle in serie gehängt was dann einen schonziemlich hohen (Gleichstromwiderstand mit sich brachte), aber trotzdem hatten wir dann einen noch helleren klang als zuvor.

Da der pickup ja eigentlich für bass gebaut wurde und der Test mit der durchlöchteredn LesPaul und dem GitarrenAmp dann doch nicht ganz vergleichbar ist hat Daniel die Pickups in seinen 6Saiter (daten dazu hat er hier mal grob zusammengefasst http://dreizehnbass.at/htm/fuzzo2d.htm) verbaut und mal so wie wirs zuvor getestet haben an seine bestehende Aktivelektronik gehängt.

aussehn tuts so:
http://dreizehnbass.at/pics/Pickupbau/DSC00932.jpg

und anhören so: http://dreizehnbass.at/soundfiles/custom%20pickup.mp3
Edit: oder so nach umverdrahten: http://www.dreizehnbass.at/soundfiles/custom%20pickup%20Schaltung2.mp3

das mit dem SVF bleibt noch offen - da bleib ich aber dran ...
Titel: Re:Pickups mit Zylinderspulen
Beitrag von: WiderGates am 11.05.2011 13:46
Testhalber haben wir die spilen dann noch alle in serie gehängt was dann einen schonziemlich hohen (Gleichstromwiderstand mit sich brachte), aber trotzdem hatten wir dann einen noch helleren klang als zuvor.

Dadurch habt ihr die Resonanzspitze in den hörbaren Bereich gezogen.



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