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Technik => Tech-Talk Design & Konzepte => Thema gestartet von: Bierschinken am 2.02.2011 22:56

Titel: 19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: Bierschinken am 2.02.2011 22:56
Moin Jungs,

die Welt braucht ne gescheite Rackendstufe aber der Konstrukteur ist noch nicht ganz vertraut mit der Materia "Rack".

Ich brauche in erster Linie Tips für ein gescheites 2HE Gehäuse.
In Ermangelung an Erfahrung würde ich blind zum Adam Hall greifen, aber um ehrlich zu sein, find ich die Teile etwas wackelig für recht viel Knete.
Gibts da bessere Alternativen?

Das Ding soll 2 Endrohre haben.
Als Netztrafo wollte ich Dirks Ringkern für die 50W Marshalls nehmen.
Die Ua ist prima und der Heizstrom reicht dicke, zudem ist der Preis attraktiv.

Die Frage ist, welcher AÜ kommt da rein bzw. passt rein?
Auf einen Röhrentyp hab ich mich noch nicht festgelegt, 6L6, EL34 oder KT66 stünden zur Debatte.

Ansonsten recht "unfancy" mit einfachem Mastervolume, Presence und Depth.
Allerdings bin ich mir bei der Eingangsstufe noch nicht so einig - Wie passt man die am besten an?
- Einfach nur eine Stufe vor den PI?
- Stufe vor den PI mit Regelungsmöglichkeit der Eingangsempfindlichkeit?
- Was anderes?

Dank und Gruß,
Swen
Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: Thisamplifierisloud am 2.02.2011 23:38
Sind Dir die 1-HE 20/20-Konzepte der Herren Marshall, Mesa und Boogie mit EL84 zu schmalbrüstig ?  :bier:

Ich hab seit Jahren die MB und fahr die mit JJ-Flaschen etwas heisser an den Endrohren.  :angel:
Das Ding drückt ohne Ende.

Schaltplan hätt ich oder geister hier schon rum.  :devil:


Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: Bierschinken am 2.02.2011 23:46
Hi,

ich halte stereo-Endstufen einfach für großen Käse, imo nutzt das kein Mensch, deswegen solls ne Mono-Endstufe sein und die EL84 bringen einfach zuwenig Rumms für ChuggaChugga in Laut ;)

Aber lass mir den Plan mal zukommen, hab die 20/20 nicht in meinem Marshallbuch gefunden.

Grüße,
Swen
Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: haebbe58 am 3.02.2011 08:59
Hi  Swen,

ich such da auch schon seit Jahren nach einer vernünftigen Lösung ... außer Selbermachen oder Anfertigen lassen gibt es da kaum Alternativen.

Ich habe nun eine andere Lösung gefunden

Eine fette stabile Rackwanne ordern, z.B.:

http://www.thomann.de/de/adam_hall_87552_ablage_19_2he.htm

und darauf fest ein schönes passendes Amp-Chassis von Dirk oder Hammonmd montieren. Je nach Laune und Phantasie kann man dann vorne dran natürlich auch noch eine Frontplatte montieren usw. 

Gruß
Häbbe
Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: Martino am 3.02.2011 09:02
Moin Leute,

Dirk hat welche im Programm
http://www.tube-town.net/ttstore/index.php/cat/c206_19--Hardware.html
zB ah87408V

Ist nur fraglich ob die Tiefe reicht. evt müsste ma die Röhren hinten wegstehen lassen  :)
Evt mit einem Schutzunterbau - wenn man ein klein wenig connections zu metallern hat
ein klacks

Ich hab mal für eine Transe ein MG Modulgehäuse von 19zoll punkt com verwendet.
Nicht ganz billig aber sehr gut

Gruß, Martin
Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: Dr. Nöres am 3.02.2011 09:22
Ich glaube die Rackgehäuse, die Piero benutzt hat waren von "Schroff" (rs-online). Die sahen sehr gut aus. Das Adamhall habe ich für meinen CAE3+ Klon verwendet, und davon würde ich abraten. Das Gehäuse hinter der Frontplatte nutzt leider nicht die volle Höhe der 2 HE aus, sondern es ist oben und unten etwa 3-4mm flacher.
Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: area51 am 3.02.2011 09:55
Wenn's DIY sein sollte:

Gebrauchte 19"-Netzwerkgeräte (Router/Switch) kaufen und das Gehäuse auschlachten. Gibt's in allen größen und Formen (sogar die Öffnung für den Netzstecker ist drin). Gibt's fast für umme bei ---- + Co

z.B. sowas (als Muster, nicht auf den Preis schauen)



Was fehlt ist nur eine neue Frontplatine

Ich hatte mal ein Gehäuse von einer Madge CAU (2HE, sehr stabil). Hab's aber beim letzten Sperrmüll entsorgt....

Gruß

Tom
Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: Bierschinken am 3.02.2011 22:22
Hallo Jungs,

eine Rackwanne oder ein ausgemustertes 19"-Gerät (gute Idee eigentlich!) kommen leider nicht in Frage.

Das Adam Hall Gehäuse, wie es auch im Shop zu finden ist, habe ich selbst schonmal verwendet für andere Dinge und suche genau deswegen nach Alternativen.
Meiner Meinung steht da Preis/Qualität in einem schlechten Verhältnis.

Schroff muss ich mir mal anschauen. Danke für den Tip!

Sonst niemand eine Meinung zur Anpassung der Eingangstufe?

Grüße,
Swen
Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: haebbe58 am 4.02.2011 07:56
Hi Swen,

kennst Du das hier?

http://www.ax84.com/static/corepoweramps/Standalone_PP/AX84_Standalone_PP_Poweramp_Schematic.pdf

Gruß
Häbbe
Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: area51 am 4.02.2011 10:44
Hallo Bierschinken,

ein weiterer Tipp als Ergänzung zu Schroff:

Schau Dir auch mal die beiden anderen großen 19"-Hersteller aus D an

www.knuerr.de

www.rittal.de

Haben auch einiges im Programm (Rackschubladen, Racks, etc..)

Gruß

Tom
Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: Burkhard am 4.02.2011 12:10
Moin,

da wird wohl nur der 'Metaller' deines Vertrauens helfen können, so wat such ich auch schon lange vergebens fertig...
Mit dem 3A524 von Ampl*** (4xEL84 mono/40W) würd sogar 1HE gehen! Hab den schon öfter verbaut.
Auch genügend
Zitat
Rumms für ChuggaChugga in Laut
  ;D

Gruß Burkhard
Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: Duesentrieb am 4.02.2011 12:41


Sonst niemand eine Meinung zur Anpassung der Eingangstufe?

Grüße,
Swen
Doch - Du hörst oft genug von Leuten, die mögen ihre Preamps lieber, wenn die in ein Top eingeschleift werden (Return), was wohl an der "einfachen" Aufholstufe in (zumindest des meisten) Tops liegt. Daher würde ich einfach ein vollst. entk. Triode nehmen - und einen klassischen LTP - nicht diesen VHT-Catho-WTF-Quatsch.
IMO natürlich.
Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: Bierschinken am 6.02.2011 06:30
Hi,

Olaf, danke für die erfrischende Offenheit!  :)
Sowas hatte ich mir auch schon gedacht.

Ich fand das Konzept ganz interessant, das Marshall scheinbar häufig verwendet.
Input, direkt in den PI und dann nochmal jede Seite durch ne Triode schicken. Das sollte jedenfalls jedemenge (cleanen) Steuerpegel ermöglichen.
Ausprobiert hat's aber noch niemand oder?

Ansonsten werd ichs prinzipiell wie in der ENGL E840 halten, denk ich;
In - Empfindlichkeitsschalter - Triode - Vol - PI - Endstufe.
Dann lediglich mit eigenem Presence/Deepzirkus.

Fehlt mir noch ein gescheiter AÜ. Muss mal schauen, ob die Hammonds in so ein 2HE-Gehäuse passen.

Grüße,
Swen
Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: Piero the Guitarero am 6.02.2011 07:53
Uaaargh, ein Thread den ich komplett übersehen hab.

Ich würds kanten lassen Swen, so teuer ist das gar. In der Bucht steht ja häufig die Endstufe des M-B Benutzers
Maxl03. Die sieht nicht aus wie ein Gehäuse das man so kaufen kann. Guck dir auf den Bildern mal die Rückwand an.

(http://www.tube-town.de/ttforum/index.php?action=dlattach;topic=13891.0;attach=22747;image)
(http://www.tube-town.de/ttforum/index.php?action=dlattach;topic=13891.0;attach=22749;image)

nicht diesen VHT-Catho-WTF-Quatsch.
IMO natürlich.

Nicht nur your O, ich schließ mich da direkt an, auch wenn den Fryette-Fanboys vom Musiker-Board
gewaltig die Hutschnur hochgeht...  :P
Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: Bierschinken am 13.02.2011 23:18
Hi,

Danke für die Bilder!
Die U-Wanne schaut so nach Schroff aus...die Schroff-Sachen gefallen mir eh ziemlich gut. Wirken sehr "heavy-duty".

Nochmal wegen der Eingangsanpassung, hat da niemand Erfahrungen mit?
Die Variante der ENGL E840 gefällt mir ganz gut mit nem Schaltbaren Spannungsteiler direkt hinterm Input, darauffolgend die Aufholstufe und anschließend das Volume.
Brauchts das oder ist das unnötig? - Gibt´s sonstige Praxiserfahrrungen?

Dann würd mich noch interessieren, ob jemand Erfahrungen bezüglich thermischer Probleme hat.
Das 2HE-Gehäuse soll 2x ECC83 und 2x EL34 (KT66) beinhalten und wird wohl ein paar Lüftungsschlitze im Deckel haben.
Die Frage ist, reicht das? - oder hilft man lieber nach mt nem Lüfter in der Rückseite, oder ists genug wenn die Rückseite ebenfalls ein paar Lüftungsschlitze bekommt?

Grüße,
Swen
Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: carlitz am 14.02.2011 10:52
Hallo,
meine selbstgebaute 2x 2x6L6-GC nach MB 50:50 Vorlage hat Kühlschlitze oben und seitlich.

Bei mir sind die Röhren im Gehäuse und nicht so schön "außerhalb" wie bei Mesa oder der hier gezeigten Endstufe.

Aufgrund der entstehenden Wärme , gerade in einem Rack, habe ich einen leisen Lüfter eingebaut.

Sicher ist sicher.


Gruß
Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: mc_guitar am 14.02.2011 11:44
Hallo,

Konvektion ist schön und gut, aber funktioniert ja nur vertikal. Wenn die Lüftungsschlitze oben im Rack verdeckt sind, hilft das nix mehr. Ich wäre da schon für eine Zwangsbeatmung. 2xEL34 bringt schon ganz schön Wärme mit. Es gibt ja auch extrem leise Lüfter...

Grüße Micha
Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: juergenfae am 14.02.2011 12:04
Hallo,

wenn die Wärme im Rack nach oben weg kann sollte es auch ohne Lüfter gehen. Schau dir einfach mal die Dynacord Eminent Verstärker an,
die haben auch nur Lüftungsschlitze (2x EL34) und funktionieren immer noch.

Gruß jess
Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: Schimanski am 14.02.2011 18:32
Die Hitze macht nichts, nur sollte das Gehäuse nicht brühwarm werden. Wärmeempfindliche Bauteile (Elkos, Spannungsregler u.ä.) würde ich ohnehin weit weg von allen Wärmequellen verbauen.

Die Mesa-Lösung mit Heckröhren finde ich sehr durchdacht, der Rest der Schaltung braucht ja im Grunde keine Kühlung. Ev. ergänzt um einen Püster, der vorne Luft einsaugt und nach hinten durchbläst. Da es sowas in temperaturgeregelt gibt (Sensor ans Gehäuseblech in Röhrennähe), muss das nicht automatisch einem Staubsauger konkurrieren.
Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: Bierschinken am 16.02.2011 03:53
Nabend,

hmja, ich denke auch dass das größte Problem - so es denn eines ist - die Erwärmung des Gehäuse darstellen könnte.
Muss ich mal drüber grübeln, was ich mir da tüfteln kann.

Ich wollte als Netztrafo den 50W-Marshall-Ringkern nehmen.
Hierzu sind mir spontan 2 Fragen gekommen:

- In den Marshall sieht man 500V-Pötte als Netzteil-Elkos. Die Usec liegt bei 345V, heisst ich kriege etwa 450Vdc raus.
Geht jetzt die Netzspannung 10% hoch, liegt meine DC-Spannung schon bei 495V, habe ich keine Röhren drin, geht die Spannung sogar auf 536V hoch - definitiv zuviel für 500V-Typen!? Sehe ich das zu kritisch oder kann man hier doch bedenkenlos zu 500V-Typen greifen?

- Der Trafo hat, leider, wie im Original eine 345V - 0V -  345V Wicklung, sodass man zur 2-Weggleichrichtung greifen muss.
Macht das dann Sinn AC-seitig abzusichern oder ist das Quark? - Im Falle eines Fehlers, würden entweder beide Sicherungen durchschlagen oder eine Hälfte läuft weiter. Macht meiner Meinung wenig Sinn, da kann ich eine einzelne Sicherung auch getrost vor den Ladeelko setzen oder Irre ich?


Hat jemand ne Empfehlung für nen "fetten" AÜ? - Taugt der Hammond 50W-Marshall-AÜ was oder klingt der sehr "marshally"? - Es darf ruhig fetter, wuchtiger sein.

Thx und Grüße,
Swen
Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: mc_guitar am 16.02.2011 10:52
Hallo Swen,

Den Hammond 50W Marshall AÜ hab ich schon in einem 1987 verbaut, der klingt sehr fett und druckvoll! Deutlich mehr als der orginale '74er.

Grüße Micha
Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: Banana_Horst am 16.02.2011 11:26
- Der Trafo hat, leider, wie im Original eine 345V - 0V -  345V Wicklung, sodass man zur 2-Weggleichrichtung greifen muss.
Das sind doch aber zwei getrennte 0-345 Wicklungen (Sec 1: 345-0-345 V @ 0,15 A (red-green/white-blue)), die auch parallel geschaltet werden können --> Brückengleichrichtung sollte auch gehen, oder hab ich was übersehen?

Grüße,
Peter
Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: Nils H. am 16.02.2011 12:35
Das sind doch aber zwei getrennte 0-345 Wicklungen (Sec 1: 345-0-345 V @ 0,15 A (red-green/white-blue)), die auch parallel geschaltet werden können --> Brückengleichrichtung sollte auch gehen, oder hab ich was übersehen?

Grüße,
Peter

Moin,

sehe ich genauso, ist beim 139VA auch so. Das erhöht zudem die Belastbarkeit der HT auf 300 mA.

Gruß, Nils
Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: Bierschinken am 17.02.2011 00:17
Hallo,

achso, ich hatte das so verstanden, dass der Mittelabgriff 2-farbig ist.
Müsste ich mir dann am Objekt anschauen.

Die "Problematik" der Elkos bleibt aber bestehen. Ist das ein Problem oder bin ich da zu empfindlich?

Gibts eig. irgendwo axiale 100µ/500V-Typen?

Grüße,
Swen
Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: jacob am 17.02.2011 07:59
Moin Swen,

Jan Wuesten hat axiale F&T- Elkos in 550/600 Volt- Ausführung im Programm.
M.E. ist diese Spannungsfestigkeit für diese "grenzwertigen" Fälle besonders für den 1. und 2. Elko ideal.

100µF/ 500 Volt- Typen (made in Germany, sind wahrscheinlich ebenfalls F&T) gibt's z.B. auch bei der Apotheke.

BTW: sehr schade, dass Dirk diese Varianten (noch?) nicht im Programm hat  ;) :angel:

Gruß

Jacob
Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: Bierschinken am 25.02.2011 22:08
Hi Jungs,

da ists wirtschaftlicher 2x 350V Typen zu verbauen. Zum Glück hab ich den Platz.
Möglicherweise passt sogar ein Becherelko.


Mir fehlt allerdings noch ein AÜ. Die Innenhöhe ist grade mal 81-82mm.
Eigentlich wollte ich den Hammond 1750 N verwenden. das wird aber knapp wenn ich den liegend verbaue (laut Datenblatt 85,1mm mit Kappe.)
Daher die Frage; wie breit ist das Teil ohne Kappe? - Hat den zufällig jemand rumliegen und könnte mal nachmessen?

Oder hat jemand andere Tips?

Grüße,
Swen
Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: hofnar am 27.02.2011 21:26
Hi,

Um 90° drehen, dann hat er eine Höhe von rund 80mm. Vielleicht mit Abstanzbolzen dann an der Rück- oder Frontwand fest machen.
Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: Bierschinken am 28.02.2011 23:11
Hi,

ja, das hatte ich mir auch schon gedacht, aber ich fürchte, dass es Layoutmäßig knifflig wird.
Dann kämen sich AÜ und Eingangsbuchse nämlich recht nahe.
Mal sehen ob ich mir da irgendwie eine Abschirmung basteln kann.

Grüße,
Swen
Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: hofnar am 1.03.2011 06:39
Und Fotos nicht vergessen.  ;)

Ist schon der Wahnsinn, daß gewisse Hersteller 2x 100W in 2 HE reinquetschen. Gibt es nicht ne Möglichkeit an diese AÜs zu kommen???
Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: Bierschinken am 1.03.2011 06:49
 :gutenmorgen:

Da sagste was.
Wenn ich überlege, dass ich mir bei 2x ECC83 und 2x EL34 schon echte Gedanken um Platz und Hitzeentwicklung mache....und dann reihenweise Endstufe mit doppeltem und vierfachem Inhalt sehe  :o

Fotos kannste gerne haben, da siehste aber derzeit nur 'n nacktes Chassis.
Werde heute oder morgen bei Dirk ein paar Teile ordern, dann kann ich vll. am Wochenende mit dem Layoutenbeginnen.
We'll see  :)

Grüße,
Swen
Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: Stone am 1.03.2011 08:37
Hallo

Wie kürzlich gesehen, benutzt Marshall für die 9200 Endstufe (2x100 Watt, 8x5881, 2xECC81, 2xECC83) die "laydown" Transformatoren, wie man sie (zumindest) auch aus den 900er Tops kennt. Von den Abmessungen passen die sehr gut in die 3HE.

Allerdings ist die Servicefreundlichkeit extrem gering. An die Sockel der Endröhren kommt man noch gut ran (zum messen etc), das Verfolgen von Leitungen und Leiterbahnen ist aber - ohne die Endstufe komplett zu zerlegen - unmöglich.

Buchsen und Schalter sind alle auf Leiterplatte montiert, Poti, soweit ich ausmachen konnte, auch. Die Endstufe selbst wird über einen Lüfter beatmet, der von vorn kühle Luft ansaugt.

Bei einer Endstufe mit Mono 100 Watt (würde ich auch präferieren, daher lese ich hier fleißig mit und bin extrem gespannt) ist ein 3HE Gehäuse mit den Pfennigsockel-5881 mehr als ausreichend.

Gruß, Stone
Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: jacob am 1.03.2011 09:55
Hi Stone,

das ist aber nicht gerade "zukunftssicher"!
Was ist, wenn Swen irgendwann mal andere Endröhren (KT88 etc.) als diese Pfennigsockel- Dinger verwenden will/ muss?
Aus diesem Grund würde ich an Swens Stelle die Endröhren auf jeden Fall liegend einbauen.

BTW: wenn man es mechanisch robust und servicefreundlich machen will, kommt man (auch wegen der Trafo- Montage) sowieso nicht um eine "Chassis-im Chassis"- Konstruktion, am besten auch noch mit abnehmbaren Boden, herum...

Gruß

Jacob
Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: Stone am 1.03.2011 10:54
Hallo Jacob

Das ist / war mißverständlich - die Pfennigsockel-5881 in der 9200 finde ich auch extrem unglücklich; Recherche und Messung haben ergeben, dass keine andere Röhre passt ... die Frage war aber primär, welche Transformatoren in den großen Endstufen zum Einsatz kommen. Dies sind eben in der 9200 von Marshall die "laydown".

Die 9200 ist vom Chassis interessant ... im Prinzip habe ich einen Rahmen an den Bleche angeschraubt sind. Nachteil ist hier ganz klar, dass ich die Endstufe in weiten Teilen demontieren muss, um an einzelne Bauteile zu gelangen.

Ich verfolge diesen Thread schon eine ganze Weile, weil ich ebenfalls gern in Richtung Monoendstufe gehen möchte, würde aber eben gern nicht mehr als 2HE verwenden, was eine liegende Anordnung der Röhren voraussetzt.

Gruß, Stone
Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: jacob am 1.03.2011 11:03
Hi Stone,

wenn Du die passenden Trafos (Amplimo Ringkerne?) für zwei HE hast, dann kannst Du ja auch einfach das 19"- Gehäuse entsprechend tiefer wählen.
Ich finde halt, dass man mit 3HE thermisch und DIY- mäßig am flexibelsten ist (Trafos etc.).

BTW: die originale, alte 2x100er VHT Classic z.B. hat 4HE...  ;)

Gruß

Jacob
Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: Stone am 1.03.2011 11:10
Hallo Jacob

Ja, die Ringkerne hatte ich ganz vergessen ...

Die 3HE finde ich auch etwas unglücklich. Wenn ich mich an die MB 295 erinnere, war die auch 4HE hoch (oder sogar mehr?), Kitty Hawk oder auch Marshall 9005. Die einzigen Endstufen, die mir in 2HE so einfallen, sind z.B H&K, MB Fifty, Marshall Valvestate - da bin ich aber nicht auf dem laufenden.

Gehen wir vom Layout und der Beanspruchung aus (mechanisch), so ergibt sich beim Transport bzgl der senkrechten Anordnung der Röhren ebenfalls das Problem der Verankerung, wie bei der horizontalen Lage auch.

In der Marshall 9200 sind die Röhren gänzlich ungesichert ... und werden, wenn ich mich jetzt recht entsinne, nur durch den Sockel gehalten (keine Klammern, keine Federn). Umkippen könnten sie dort aber nicht ;)

Allerdings halte ich die Endstufe auch für gänzlich oversized und mein Bekannter spielt auch nur lediglich einen Kanal (gut, der andere Kanal hat eh 'ne Macke).

Mit der 9005, die ich mal hatte, war ich sehr zufrieden ... hätte ich vielleicht nicht abgeben sollen. Allerdings teile ich die Meinung, dass Stereo-Setups zumindest aus der Mode gekommen sind und Stereoeffekte eh am Pult bzw im Studio hinzugemischt werden.

Bis ich allerdings mal zu meinem "eigenen" Projekt komme ... können noch einige Grand Canyons entstehen :(

Gruß, Stone

Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: hofnar am 2.03.2011 06:54
Hi,

war gerade auf der Seite von Amplimo und hab da den gefunden.

Push Pull output transformer type XC462 für 57.50€

Ob der was taugt ???
Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: hofnar am 2.03.2011 07:01
Ups in ner Zeile verrutscht. 95.00€. Aber wenn es in 2HE passt.
Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: WiderGates am 2.03.2011 09:47
60mm Höhe in 2HE?

Musst halt ein paar mal drauf klopfen.  ;D




Weiterhämmern
Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: Stone am 2.03.2011 10:12
Hi

1 HE ~ 44 mm ... da wird es mit den 60 mm in 2 HE richtig eng ;)

Gruß, Stone
Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: hofnar am 2.03.2011 17:07
Hi,

Ja danke.  ;D

Das der passt ist klar. Die Frage sollte eher lauten, ob ihn schon jemand benutzt hat und wie der klanglich so ist.

Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: Bierschinken am 7.03.2011 15:50
Moin Jungs,

ich hab mal den ersten Schaltplanentwurf fertig gestellt;

 (http://www.bilder-hochladen.net/files/thumbs/3rax-bn.png) (http://www.bilder-hochladen.net/files/3rax-bn-png.html)  

Ich bin mir noch nicht sicher wie gut das mit der Biasspannung funktioniert.
Wenn ich keinen Knoten im Kopf hab, sollte ich zwischen -30V und -55V einstellen können.

Hat jemand von euch den 135VA Marshall-Style Ringkern schonmal verbaut? - Stimmt die Sekundärbelegung?
Auch die Belegung der Heizungswicklung finde ich etwas unglücklich; die Kabel sind 2x lila und 2x schwarz. Man erkennt leider nirgends die Phasenlage.
Bin ich nur zu doof das zu erkennen oder gibt's da 'nen Kniff?

Um Anregung, Kritik, Beifallsbekundungen wird gebeten :)

Grüße,
Swen
Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: Nils H. am 7.03.2011 16:03
Moin,

ich hab den noch nicht verbaut, aber den 139VA. Bei dem stimmt das so, ich gehe davon aus, dass das beim 135VA auch so ist. Bei der Heizungswicklung würde ich sagen: Spannung dran und mit'm Oszi schauen.

Gruß, Nils
Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: Stone am 7.03.2011 16:51
Hi

Ich durfte ja auch mal Installationstechnik machen / erlernen - mag es sein, dass die zusammengehörigen Leitungen als "Päarchen" aus dem Trafo kommen? Sollten also eng beieinanderliegen.

Gruß, Stone
Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: Piero the Guitarero am 7.03.2011 17:04
Um  Beifallsbekundungen wird gebeten :)

Hier, von mir gibbet den Beifall
(http://allabout-hifi.magnetofon.de/Smileys/default/applaus.gif) (http://allabout-hifi.magnetofon.de/Smileys/default/h050.gif) (http://allabout-hifi.magnetofon.de/Smileys/default/applaus.gif) (http://allabout-hifi.magnetofon.de/Smileys/default/h050.gif) (http://allabout-hifi.magnetofon.de/Smileys/default/applaus.gif) (http://allabout-hifi.magnetofon.de/Smileys/default/h050.gif)

Endlich mal wieder ein Projekt wo das mitverfolgen Spaß macht.

Vielleicht kommt das dann auch zu 30.000 Aufrufen wie Sörens CAA Thread... und wird dann ebenfalls von mir geklaut werden!  ;D
Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: Bierschinken am 9.03.2011 23:59
Danke Piero, aber sind wir ehrlich, so spektakulär ist die 50W Endstufe auch nicht - eher ziemlich basic.

Beim Netztrafo gibts in der Tat Kabel-Pärchen, aber das ist mMn schon mutig bei so'nem Wickel zu Mutmaßen was da passt.
Bei nem Spulenkörper kann man das vll. eher machen aber bei dem Ringkern bin ich skeptisch.

Zu der Erzeugung der Biasspannung hat niemand Einwände? - Der Regelbereich von -28V bis -55V reicht auch aus?

Habe jetzt soweit alle Teile rumliegen bzw. in Bestellung. Werde mich dann die nächsten Tage ans Layouten machen.

Grüße,
Swen
Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: hofnar am 10.03.2011 07:00
Hi,

warum gibt dat keinen Kurzen bei der Gleichrichtung vom Bias und der HV?
Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: loco am 10.03.2011 07:05
Moin Sven

Die Biasversorgung funktioniert nur im "Leerlauf", sobald du die HV einschaltest fliegt die Sicherung.
Du mußt die Biasversorgung kapazitiv aus der HV-Wicklung auskoppeln.
Marshall Amps (ab der 900-ter Serie) machen das z.B. so.

Gruß  --.- Dieter
Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: Bierschinken am 12.03.2011 00:19
Hallo Dieter,

das Problem habe ich mittlerweile auch erkannt; so schließe ich die Wicklungen über die Gleichrichter kurz.
Bei der Lösung, bin ich allerdings noch nicht so weit.
Was genau meinst du mit "kapazitiv auskoppeln"? - Ich hab mich mal durch die 900er Pläne gewühlt, meinst du die Biasspannungserzeugung wie beim 4100, etwa nach folgendem Prinzip?

(http://www.bilder-hochladen.net/files/3rax-bo.png)

Grüße,
Swen
Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: _AlX_ am 12.03.2011 04:30
Hi,

super interessantes Thema, auch für mich aus "aktuellem" Anlass. Ein paar Anmerkungen/Fragen:

-Feedback: Wie bist du auf die 33k für R18 gekommen, hast du den errechnet oder ist das ein Standardwert?
-C4 ist mit 47p etwas klein, um die Endstufe nach oben hin abzugrenzen kann man da iirc gemütlich mehr als die dreifache Kapazität veranschlagen.
-C10 und C11 sind ja recht fett, ich komm da auf eine Grenzfrequenz von 18Hz. Nach dem Röhrenzauberer wäre hier auch eine gute Stelle, um die untere Bandbreite etwas zu beschneiden, damit die Gegenkopplung stabiler läuft. (Ich wollte an dieser Stelle demnächst mit 10n/220k beginnen)
-C3 (entkoppelt am Eingang von V2B) kommt mir grad etwas klein vor, aber das müsste ich demnächst selber nochmal nachlesen
-B1 besteht aus UF4508, ist das nicht unzweckmäßig, hier UF-Dioden einzusetzen? (Problem HF-Ripple... oder sind dagegen die beiden 100n gedacht, also C12 und C16) Die UFs scheinen mir wiederrum als Freilaufschutzdioden sinnvoller.
-Ich würd vielleicht noch nen Bleeder-R parallel zu C13 setzen, sicher is sicher ;)
-Ich vermute mal, bei R27 und R28 würden 2W-Typen auch schon dicke reichen

Gruß und gute Nacht,
Alex
Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: loco am 12.03.2011 08:21
Hallo Sven

Kapazitiv auskoppeln bezieht sich auf C2 in deinem Plan.  Dieser Kondensator bewirkt eine Phasenverschiebung
und ermöglicht dadurch Erzeugung einer zusätzlichen Hilfsspannung mit negativem Vorzeichen.  (Bias)

Gruß Dieter
Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: Athlord am 12.03.2011 11:14
Hallo Dieter,

das Problem habe ich mittlerweile auch erkannt; so schließe ich die Wicklungen über die Gleichrichter kurz.
Bei der Lösung, bin ich allerdings noch nicht so weit.
Was genau meinst du mit "kapazitiv auskoppeln"? - Ich hab mich mal durch die 900er Pläne gewühlt, meinst du die Biasspannungserzeugung wie beim 4100, etwa nach folgendem Prinzip?

Grüße,
Swen

Hey Swen,
so wirds gemacht:
(http://www.hyperstation.de/TT/Bias.gif)
Klappt einwandfrei....hat Marshall aktuell beim Haze so gelöst.
Cheers
Jürgen
Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: Stone am 12.03.2011 11:34
Hallo Swen

Bei nem Spulenkörper kann man das vll. eher machen aber bei dem Ringkern bin ich skeptisch.

Nein, wenn es nicht eindeutig zu erkennen / auszumachen ist, dann würde ich mich auf die Päarchen-Methode auch nicht verlassen; war eher ein Tip in Richtung "manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht".

Gruß, Stone
Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: Bierschinken am 12.03.2011 13:21
Hallo,

-Feedback: Wie bist du auf die 33k für R18 gekommen, hast du den errechnet oder ist das ein Standardwert?

33k sind praktisch irgendwie Standard. Klar, könnte ich ausrechnen, sagt mir dann aber nicht obs klingt oder nicht.
Für den ersten Aufbau kommt da ein Trimmer rein und dann wird geschaut wo man landet.

Zitat
-C4 ist mit 47p etwas klein, um die Endstufe nach oben hin abzugrenzen kann man da iirc gemütlich mehr als die dreifache Kapazität veranschlagen.
Findest du? - Ich finde, dass man den mitunter schon hört. 100p hörst du definitiv. Der soll imo reiner HF-Schutz sein

Zitat
C10 und C11 sind ja recht fett
Die Gitterableitwiderstände sind 180k und werden wahrscheinlich noch auf 150k runtergesetzt.
Davon abgesehen, solltest du nicht nur den -3dB Punkt betrachten, sondern auch die Kurve dahinter bis 0dB.
Da siehst, du dann, dass das so fett nicht ist. Angst vor Gitterströmen hab ich jedenfalls keine und die Zeitkonstante ist auch völlig in Ordnung.

Zitat
C3 (entkoppelt am Eingang von V2B) kommt mir grad etwas klein vor, aber das müsste ich demnächst selber nochmal nachlesen
C3 bildet mit R13 einen Hochpass. Der ist mit 47n eig. noch ziemlich groß.
Das werde ich ausprobieren, ich schätze, dass ich hier noch auf 22n runtergehe.

Zitat
B1 besteht aus UF4508, ist das nicht unzweckmäßig, hier UF-Dioden einzusetzen?
UF-Typen sind absolut nicht nötig. Allerdings verringerts die Schaltspikes. Hans (Borngräber) hat dazu in einem Thread Bilder von seinen Oszillogrammen hochgeladen, da sieht mans.
Noch besser wären Dioden mit Soft-Recovery-Charakteristik, aber die hab ich nicht da und ich denke, dass ich im Zweifelsfall mit Snubbergliedern und den UF-Typen zurecht komme.

Zitat
-Ich würd vielleicht noch nen Bleeder-R parallel zu C13 setzen, sicher is sicher Wink
Das seh ich utilaristisch. Den brauchts nicht, der macht nur Wärme im Gerät
Sollte ich auf dem Board noch nen günstigen Platz finden, hau ich noch nen 470k oder sowas rein. Mal sehen.

Zitat
-Ich vermute mal, bei R27 und R28 würden 2W-Typen auch schon dicke reichen
Sind grade nicht verfügbar. Ich habe Widerstände mit 1W Nennbelastung im Regal.
Bei R27 müsste das passen, bei R28 könnte es knapp werden (ich möchte eigentlich nicht über 70% Last im Dauerbetrieb gehen)
Aber hast recht, prinzipiell "overengineered".


Zitat von: Athlord
so wirds gemacht:
Danke, das entspricht ja der gleichen Idee wie in meiner Schaltskizze.

Zitat von: loco
Kapazitiv auskoppeln bezieht sich auf C2 in deinem Plan.  Dieser Kondensator bewirkt eine Phasenverschiebung
und ermöglicht dadurch Erzeugung einer zusätzlichen Hilfsspannung mit negativem Vorzeichen.
Ja, habe das Prinzip begriffen. Der Kondensator läd sich in der einen Halbwelle über R2 auf und gibt dann in der anderen Halbwelle die gespeicherte Ladung über die Diode ab, das ergibt eine Spannung mit negativem Vorzeichen.

Das müsste ja bedeuten, dass die Stromabgabe (und auch die Spannung) der Spannungsquelle abhängig von der Kapazität von C2 sein müsste.
D.h. man müsste wissen wieviel Strom die Steuergitter denn tatsächlich ziehen um den Verbrauch und die Kapazität bestimmen zu können.
Ich nehme nicht an, dass das mal jemand gemessen hat?

Zitat von: Stone
Nein, wenn es nicht eindeutig zu erkennen / auszumachen ist, dann würde ich mich auf die Päarchen-Methode auch nicht verlassen; war eher ein Tip in Richtung "manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht".
Klar, hatte deinen Tipp auch als gut gemeinten Hinweis aufgefasst, aber hier bin ich mir nicht 100% sicher :)

Ich sehe das doch richtig, dass ichs am einfachsten testen kann, indem ich primär an 230V hänge und dann einfach 2 Kabel der 3,15V-Wiclungen verbinde.
An den verbleibenden 2 Kabeln messe ich dann entweder 6,3V oder 0V - Kurzschlussströme sollten ja hier keine Fliessen!?

Danke und Grüße,
Swen
Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: _AlX_ am 12.03.2011 18:30
Ahoi,


Hallo,

33k sind praktisch irgendwie Standard. Klar, könnte ich ausrechnen, sagt mir dann aber nicht obs klingt oder nicht.
100p hörst du definitiv. Der soll imo reiner HF-Schutz sein
Davon abgesehen, solltest du nicht nur den -3dB Punkt betrachten, sondern auch die Kurve dahinter bis 0dB. Da siehst, du dann, dass das so fett nicht ist.
C3 bildet mit R13 einen Hochpass. Der ist mit 47n eig. noch ziemlich groß.
Das werde ich ausprobieren, ich schätze, dass ich hier noch auf 22n runtergehe.

Die Idee war ja, das open-Loop-Verhalten der Endstufe im Hinblick auf den späteren standardmässigen closed-Loop-Betrieb nach angeschlossener Gegenkopplung zu betrachten, die einem ja die Bandbreite teilweise "zurückgibt". Ich habe noch keine Erfahrungswerte mit diesem "Snubber-C" zwischen den PI-Anoden oder den Ausloppel-Cs dahinter; aber beachtenswert find ich sind die Angaben auf dem 1750N (50 Watt @ 70Hz-15Khz) einerseits, und das pi mal Daumen geschätzt (habs nicht gerechnet) schon ordentliche Verhältnis des Gegenkopplungs-Spannungsteilers (4k7/33k am 8-Ohm-Anzapf) andererseits.

Der 1750N gibt da mit -1db@ 70-15kHz schon ziemlich enge Vorgaben für den zu Verfügung stehenden "geraden" Frequenzbereich bei Vollauslastung, und die sind ja maßgeblich für die Phasenreserve und damit das mögliche höchstmaß an Gegenkopplung, damit der Amp nicht jault hinterher.

Iirc, begrenzt man mit dem 47p erst ab 40Khz, also sogar oberhalb des geschätzten -3db-Rolloff vom 1750N bei 30Khz. Wenn man dann aber alternativ die Eingangskapazität an den Endröhren nicht ganz absichtlich erhöht um die Endstufe gut unter diese 30khz zu drücken und damit Phasenreserve für die Gegenkopplung zu gewinnen, dürfte der Amp dann schon zum Ringing neigen, soweit ich das Thema verstanden habe. Andersrum ähnlich bei der Einkopplung des Signals in die Endröhren, mit den tiefen Rolloffs bei C3/R13, C10,11/R19,20 und dem AÜ selbst. Ich hätte da Bedenken, die unteren Grenzfrequenzen durch einen kleineren C3 noch zu erhöhen und gleichzeitig durch die großen C10,11 so tief zu belassen, und würde es eher umgekehrt probieren, damit die Gegenkopplung am Ende keinen Ärger macht. Aber wie gesagt, das ist alles blanke Theorie, gebaut habe ich auch noch nichts. Hast du die Geräte um zu ermitteln, ob die Endstufe mit Gegenkopplung hinterher sauber läuft, evtl. sogar mit Bildern? Mangels Oszi würde mich das selber brennend interessieren, wie das hinterher alles so aussieht.


Zitat
Das seh ich utilaristisch. Den brauchts nicht, der macht nur Wärme im Gerät
Sollte ich auf dem Board noch nen günstigen Platz finden, hau ich noch nen 470k oder sowas rein. Mal sehen.

0,5W Verlustwärme, im Tausch gegen Sicherheit durch entladene Siebkondensatoren, würde ich für meine Schusseligkeit immer in Kauf nehmen... ;)

Bin gespannt auf den Verlauf des Projektes!


Gruß,
Alex
Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: Bierschinken am 15.03.2011 23:59
Hallo,

Ich muss nochmal auf die Erzeugung der Gittervorspannung zurückkommen, da mir hier noch Info fehlt.
Gibt es für diese Art der Spannungserzeugung ein Stichwort/Schlagwort nach dem ich suchen kann um mir mehr Wissen über die Schaltung und ihre Eigenheiten anzueignen?
(http://www.bilder-hochladen.net/files/3rax-bo.png)

Grüße,
Swen
Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: Bierschinken am 18.04.2011 17:34
Habt ihr mal ein paar Gutshots von 19" Endstufen zur Inspiration parat?

Ich brüte grade übers Layout und hänge ein bisschen. . .
Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: Serena Fate am 18.04.2011 18:11
Wo ich das Mistding eh schon grad offen hab ...  ::)

Engl 930/60
(http://www.serenafate.com/stuff/Engl_930-60_b.jpg)


und noch n Netzfund (keine Ahnung woher, hatt ich auf der Platte):
VHT 2502 (vermutlich, Dateinamen der Serie hiessen 2520  ???)
(http://www.serenafate.com/stuff/VHT_2502_b.jpg)


P.S.: Bitte Bescheid sagen, falls ich die Bilder lieber als Thumbnails verknüpfen soll
Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: Piero the Guitarero am 18.04.2011 19:08
und noch n Netzfund (keine Ahnung woher, hatt ich auf der Platte):
VHT 2502 (vermutlich, Dateinamen der Serie hiessen 2520  ???)
(http://www.serenafate.com/stuff/VHT_2502_b.jpg)

Naja, sie heißt TWO/FIFTY/TWO was soviel heißt das sie 2 x 52W hat (real gemessen sogar mehr)
Hier im Anhang der  Vergleich der nahezu Baugleichen TWO/NINETY/TWO (meiner zukünftigen Ex-Endstufe  ;))
und meiner letzten Neuerwerbung Rocktron by Egnater Velocity Valve (man betrachte die Größe der Ausgangsübertrager)

Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: Bierschinken am 18.04.2011 19:49
Danke euch!

Ich schiebe grade Bauteile durch die Gegend und bin, denke ich, mit dieser Anordnung ganz zufrieden:

(http://www.bilder-hochladen.net/files/big/3rax-c1.jpg)

Idealerweise würde ich den AÜ noch aufrecht stellen wollen, sprich einmal um 90° drehen, sodass das "Wicklungsrohr" senkrecht zum Chassisboden steht, aber dafür fehlen mir noch passende Winkel.
An die Seitenwand möchte ich ihn nicht Schrauben, da ich nicht glaube, dass das mechanisch stabil genug ist.
Möglicherweise muss ich mir da noch was einfallen lassen.

Sonst noch jemand Bedenken/Einwände?

Grüße,
Swen
Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: Serena Fate am 18.04.2011 19:54
Ich würde die schweren Teile näher an die Frontplatte setzen. V.a. bei nur 2 HE wirkt sonst schon eine ziemliche starke Hebelwirkung auf die Frontplatte (ausser die Endstufe "steht" immer ganz unten im Rack  ;) )

Naja, sie heißt TWO/FIFTY/TWO
Ums mit Nigel's unvergesslichen Worten zu sagen: "Well, that's nitpicking, isn't it?"  ;D :)
Lustig, bin grad in der Bucht an ner 2/90/2 dran (nein, ich schreibs nicht aus)
Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: Bierschinken am 18.04.2011 20:19
Hallo,

die Sache mit dem Hebel ist mir klar, aber ich sehe keine Möglichkeit das sinnvoll zu ändern.
Davon abgesehen sind die Trafos nicht so wahnsinnig schwer und die kommende Frontplatte wird recht massiv.
Da denke ich, dass das halb so wild ist.

Grüße,
Swen
Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: Piero the Guitarero am 18.04.2011 20:29
Gibt tatsächlich auch andere Beispiele wo die Trafos hinten sind:

Exef Doubleback 100

(http://i.----img.com/00/$(KGrHqMOKiME0oRNg+cIBN,lv0rFRg~~_12.JPG)

Reußenzehn Slave 200

(http://i.----img.com/00/$(KGrHqJ,!jIE2LTqfYVkBNmGo5mjqQ~~_3.JPG)
Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: Chryz am 18.04.2011 20:40
Hey Swen,
spontan hätte ich die großen und kleinen Tuben in der Position getauscht. Endröhren sind dann näher am AÜ und die Eingangsröhren weiter weg (-> Einstreuungen). Oder spricht was dagegen?
mfg

Chryz
Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: Bierschinken am 18.04.2011 20:50
Hi Chryz,

dann sind die Vorstufenröhren näher am Netztrafo. Da ist die Einstreugefahr imo größer.
So kann ich sekundär an der Rückseite entlang des gehäuseboden bis zu den Buchsen führen und Primär, verdrillt, entlang des Aluwinkels.
Das sollte so kein Problem sein - hoffe ich :)

Grüße,
Swen
Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: Chryz am 18.04.2011 20:57
Moin,
naja, bei einem Ringkern dürfte sich das Streufeld in Grenzen halten...
Aber: Mit den Primärleitungen willst du direkt an der Eingangsstufe vorbei? Das gibt doch ein tierisches Streufeld, oder?
mfg

Chryz
Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: Bierschinken am 18.04.2011 21:09
Hi,

da seh ich wenig problematisches.
Die Gesamtverstärkung ist nicht so hoch, vergiss nicht, dass da nur eine Stufe vor dem Pi hängt.
Ausserdem ist das Feld um die Primärleitungen gar nicht so groß, denn der Strom der da fliesst, ist auch nicht so irre groß.

Und wenn alle Stricke reissen, bediene ich mich der Larry-Kupferrohr-Schirmmetehode und lege die Leitungen durch ein geerdetes Cu-Röhrchen  ;)

Viel eher sehe ich die Probleme bei dem Netztrafo, dass der in die EL34 reinbrummt - Ich hoffe, dass das dank Ringkern und der tendenziellen Unepfindlichkeit der Endstufe halb so wild ist.
Und als zweites Problem sehe ich den AÜ, der recht nahe bei der Eingangsstufe an sich sitzt.
Hier würde ich wohl im Zweifel aus Weissblech ein Gehäuse biegen müssen, zur Abschirmung.

Grüße,
Swen
Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: Schimanski am 18.04.2011 22:27
Dagegen hilft der Gleichstrom-Trafo!
Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: Piero the Guitarero am 19.04.2011 00:46
Alternativ könntest du noch die Röhren "nach innen" zeigen lassen wie
bei der  Engl 850/100

(http://img806.imageshack.us/img806/9052/engl850100.jpg)
Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: Ron55555 am 19.04.2011 11:18
Hallo Piero

ich wusste garnicht dass es vom 850 eine 100Watt version gab,
interessante sache

Gruß Ronald
Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: Stone am 19.04.2011 18:23
Hi

Wegen der Thematik "Endstufe nach unten oder nicht" würde ich mir ehrlich gesagt kaum Gedanken machen ... schraub' mal so 'ne Slave 200 im 15 HE Rack ganz nach oben, tritt einen Schritt zur Seite und sieh zu, wie aus dem schiefen Rack zu Pisa ein Schornsteinabriss a la Vorstadtkrokodile wird :)

Im Ernst: ich sehe keinen Grund, die Endstufe mehr als 2 oder 4 HE vom "Boden" entfernt einzusetzen (wenn drunter ggf Rackschublade oder sowas sein sollte).

Bei der Slave kann man übrigens die Stahlwinkel ganz gut sehen, bei meiner Marshall 9005 war das ganz Chassis schon so schwer, wie normalerweise 'ne Endstufe.

Gruß, Stone
Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: Bierschinken am 6.05.2011 12:38
So, es geht vorran und ich habe eben mal erste Fittings probiert und geknipst.
Die Optik ist geil, lediglich die Knöpfe gefallen mir noch nicht....
(Vorschläge nehme ich gerne entgegen)


(http://www.bilder-hochladen.net/files/big/3rax-c4.jpg)

(http://www.bilder-hochladen.net/files/big/3rax-c3.jpg)

(http://www.bilder-hochladen.net/files/big/3rax-c6.jpg)

(http://www.bilder-hochladen.net/files/big/3rax-c5.jpg)


Schick, wa? :D

Grüße,
Swen
Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: chipsatz am 6.05.2011 12:52
Sehr schön :)!
Gratuliere.

Gruß
mike
Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: Serena Fate am 6.05.2011 12:58
Wow, sieht klasse aus!  :)

Grüße,
Sybille
Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: Robinrockt am 6.05.2011 13:06
Powerbrick, sehr schön. Das Grün hat etwas  :devil:

Grüße,
Robin
Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: haebbe58 am 6.05.2011 13:07
Hi Swen,

klasse!  :danke:

... woher hast Du das Gehäuse? Und wat kost'et?

Gibt es Bilder von innen?   8)

Knöppe:  nimm doch einfach Chickenheads, die passen (fast) immer   ::)

Gruß
Häbbe
Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: mc_guitar am 6.05.2011 13:20
Hallo,

Ich kann mir auch so gebürstete Aluknöppe vorstellen.

Grüße Micha
Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: Duesentrieb am 6.05.2011 13:21
Lecker
Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: Ron55555 am 6.05.2011 13:40
Haalo Swen,

sieht schick aus, und innen auch schon fertig

Gruss Ronald
Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: Hans-Jörg am 6.05.2011 14:40
Hallo,
echt edel. Schöne Farben - originell.
Eine Endstufe wie diese, benötigt m.M. massive Knöppe (auch ein sicherer Beitrag zum Gewichtsausgleich  ;))
Wann gibts Bilder von innen?

Grüße

Hans-Jörg
Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: jacob am 6.05.2011 15:20
Hi Swen,

schick! Bin auch auf die Bilder vom Innenleben gespannt.

Aber die Knöpfe gehen nun wirklich gar nicht  :devil:

Besser zum Erscheinungsbild passen da m.E. z.B. die vom Musikd*ng:

- Drehknopf gerillt 33
- 1913 B
- Drehknopf gerillt 25 (Kanten im MXR-Style)

Wahrscheinlich hat Dirk die (oder ähnliche) auch im Programm.

Gruß

Jacob
Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: Bierschinken am 6.05.2011 17:01
Hallo Jungs,

danke für die netten Worte.

An die MXR-Knöpfe hatte ich im ersten Moment auch gedacht, aber dann kam mir der Gedanke lieber etwas chromiertes zu nehmen.
Der Kontrast der Schalter/Pilot auf der Frontplatte sieht ziemlich gut aus, das kann man bestimmt gut bei den Knöpfen als farblichen Akzent weiter durchziehen.

Im Moment tendiere ich zu den FuzzFace-Knöpfen, aber das muss ich nochmal mit meinem Kollegen absprechen, der die Endstufe bekommen soll.
Jedenfalls so sehen die Knöpfe aus....
http://www.musikding.de/product_info.php/info/p2259_Pfeilknopf-24mm.html

Zum Innenleben: da herrscht noch gähnende Leere, habe die Frontplatten gestern erst bekommen und heute lediglich ein "Fitting" gemacht.
Werde übers Wochenende anfangen den elektrischen Aufbau anzugehen.
Derzeit hänge ich am Aluwinkel, der muss gebohrt werden, aber leider ist mein Schälbohrer im Eimer.

Grüße,
Swen
Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: Bierschinken am 9.05.2011 20:49
So, heute ein paar Knöpfchen zur Anprobe besorgt...

(http://www.bilder-hochladen.net/files/big/3rax-c7.jpg)


(http://www.bilder-hochladen.net/files/big/3rax-c8.jpg)


(http://www.bilder-hochladen.net/files/big/3rax-c9.jpg)


Was meint ihr? - Ich hätte ja einen Favoriten :D

Grüße,
Swen
Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: hofnar am 9.05.2011 20:54
Hi,

ich bin für Bild 3. Was ist das eigentlich für ein Gehäuse?
Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: Duesentrieb am 9.05.2011 21:04
Weder noch  . . .  ;D
(http://www.musikding.de/images/product_images/info_images/680_0.jpg)
Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: Duesentrieb am 9.05.2011 21:05
Hi,

ich bin für Bild 3. Was ist das eigentlich für ein Gehäuse?
Adam Hall von Dirk schätze ich . . .
Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: hofnar am 9.05.2011 21:14
Hi,

gibt es irgendwo ne Zeichnung, oder nen Foto wie das Ding zusammengesetzt wird, bzw. mit Maßen?

Der Knopf ist auch cool. Hauptsache etwas chromes.
Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: Ron55555 am 9.05.2011 21:15
also ich denke auch was silbernes passt am besten ran, aber bevor ich bild 3 nehme, dann lieber die Chickenhead in silber,
den silbernen den Olaf vorschlug sieht auch nett aus darf nur nicht zu fipsig sein  :)

Gruß Ronald
Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: _peter am 9.05.2011 21:16
Noch eine Stimme für Nr. 3.

Gruß, Peter
Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: haebbe58 am 9.05.2011 21:20
Nr. 1

 :police:

Chickenheads!    ;D

Gruß
Häbbe



Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: SvR am 9.05.2011 21:22
Salü,
Bild 3 wär auch mein Favorit. Die schlichte Knöpfen passen irgendwie gut zu der aufgeräumten Front mit den wenigen Bedienelementen.
mfg sven
Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: Stone am 9.05.2011 21:26
Hallo

Eine Stimme für Knöpfe in der Art, wie Olaf sie zeigt ;-)

Bzw mein Favorit:

(http://www.rockinger.com/Media/Shop/0817c.jpg)
(http://www.rockinger.com/Media/Shop/0817c1.jpg)

Gruß, Stone
Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: Ron55555 am 9.05.2011 21:43
Hi Stone,

die Speed Knopf Teile sind Hammer Knöpfe, hab und hatte ich so ziemlich an jeder Klampfe, aber wenn am Amp dann eine Nummer größer,
die gibt es glaube noch in 19mm, aber an ner Klampfe sehen die besser aus,  da sind die Knöpfe von Olaf schon ganz cool

Gruß Ronald
Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: Piero the Guitarero am 9.05.2011 22:25
Weder noch  . . .  ;D
(http://www.musikding.de/images/product_images/info_images/680_0.jpg)



furchtbar *facepalm* - Domespeedknöpfe sind der letzte dr**k,  sind ja am
Elmwutt und auch am Rectifier default. Es gibt nichts unpraktischeres,
es sei denn man ist scharf drauf nicht zu sehen welche Einstellung man hat.






My vote goes for something different: Collet Knobs (http://www.smileyvault.com/albums/stock/thumb_smiley-sign0100.gif)

(http://www.c3amps.com/Photos/Parts/SoldanoKnob_L.jpg)


EDIT: Gibts allerdings schon an einem (Mono) Poweramp

(http://www.masottiamps.com/images/lgpoweramp.jpg)
Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: Duesentrieb am 9.05.2011 22:44
Auch nicht schlecht, def. besser als die 50er Jahre Schaller Dinger  ;D
Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: Stone am 9.05.2011 22:58
es sei denn man ist scharf drauf nicht zu sehen welche Einstellung man hat.

Ich neige dazu, beim Gig in Richtung Publikum zu schauen und zu stehen ... ansonsten bin ich noch fit genug, mich an die zuvor gewählte Einstellung zu erinnern oder aber sitze so nah am Amp, dass ich es erkennen kann  ;D ;D ;D

Ergo: Knöpfe sind wohl Geschmackssache ...

Gruß, Stone
Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: röhrenlehrling-ordi am 9.05.2011 23:03
Ich finde Swen hat recht. Nr 3 passt am Besten zu den Schaltern und vermitteltn einen klaren aufgeräumten eindruck.

mfg ordi
Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: jacob am 10.05.2011 07:16
Hi Swen,

mit den Fuzz- Face- Knöpfen sieht die schöne Endstufe ja fast schon wie ein Radio- Rim- Bausatz aus  :devil:
Da fehlt dann nur noch die deutschsprachige Beschriftung (Diskant etc.).

Die von Olaf vorgeschlagenen (@Olaf: wo bekommt man die denn eigentlich?) sind zwar schick & elegant, sind aber für diesen Zweck m.E. zu klein.

BTW: Chickenheads gibts mittlerweile auch aus Vollmetall (verchromt oder in Aluminium). Ich weiss nur nicht mehr genau, wer diese Ausführung im Programm hat  ???

Falls Du gute Kontakte zu einem Dreher hast, dann könntest Du Dir entsprechend große, geriffelte Dome- Speeds drehen lassen.
Und die Markierungsbohrungen/ Markierungsschlitze der Dome- Speeds könntest Du dann mit der passenden Modellbaufarbe auslaufen lassen, damit Piero keinen Nervenzusammenbruch bekommt  :angel:

Diese "Soldano- like" Spannzangen- Plastikknöpfe wirken IMHO einfach zu billig...

Edit: wo hast Du denn nun eigentlich das 19" Gehäuse her?

Gruß

Jacob
Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: Bierschinken am 10.05.2011 09:22
Moin Jungs,

wie schon richtig angenommen ist das Gehäuse das 2HE Adam Hall.
Ich habs günstig bekommen, daher war das okay. Innen kommen noch Winkel zur Verstärkung an Seiten- und Rückwand, dann ist das Ding auch absolut steif.

Zu den Knöpfen; kleine Knöpfe verlieren sich total auf der spartanischen Front.
Die Standard Domes sehen albern aus, weil zu klein. Ähnlich ists mit anderen Metallknöpfen, fast immer zu klein.
Und ja, was chromiges sollte es sein, der Farbakzent wirkt klasse.

Ich bin aber gar nicht so unzufrieden mit den FuzzFace-knöpfen. Vielleicht mache ich noch ein Foto aus einem anderen Winkel, da sieht man hoffentlich, dass die recht schick aussehen.

Chrome-chickenheads würd ich gern mal probieren, hab ich aber grade keine da - und ich glaube, die sind auch noch recht teuer  ::)

Grüße,
Swen
Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: Dirk am 10.05.2011 09:30
Hi,

das ist noch ein grosser Alu Knopf:
http://www.tube-town.net/ttstore/product_info.php/info/p1603_Aluminium-Knopf--schwarzer-Zeiger--gross.html

allerdings auch etwas teurer. Dürfte aber ebenfalls gut passen !

Gruß, Dirk


Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: Dr. Nöres am 10.05.2011 09:58
Ich würde auch richtig dicke Aluknöpfe bevorzugen. Das macht was her, so wie bei den alten HiFi-Endstufen.
Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: Bierschinken am 8.06.2011 12:53
Moiners...

so, ich hab dem AÜ ein paar Stahlwinkel gebastelt und das Aluprofil für die Röhren bearbeitet.
Langsam, aber sicher, nimmt das Pojekt Form an.

(http://www.bilder-hochladen.net/files/big/3rax-cb.jpg)

Was mir derzeit noch Kopfschzerbrechen bereitet ist die Absicherung der HV-Sekundärseite.
Prinzipiell ist das Marshall 2204-Konzept glaub ich ganz okay. Die Sicherung schützt die Röhren und sieht nicht den Ladestrom des ersten Elko.
Aber was wenn der Elko oder Gleichrichter hops geht? - Reicht dann da die Netzsicherung? Bzw. löst die schnell genug aus, ohne dass der Trafo schaden nimmt?

Habe bisher nie von solchen Problemen beim 2204 gehört, daher nehme ich an, dass diese Variante schon recht "roadtauglich" ist.

Grüße,
Swen
Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: jacob am 8.06.2011 13:16
Hi Swen,

Du solltest Dich da lieber auf Deinen gesunden Menschenverstand verlassen als auf die Primärsicherung (besonders, da Du ja auch noch einen RKT verwendest)  ;D
Sichere einfach die HT Wicklung mit einer oder zwei Sicherungen ab.

BTW: ich habe schon einige alte 1984 mit abgebrannten Netztrafos gesehen.
Marshall hatte bei diesen Geräten einfach einen Brückengleichrichter zum Zweiweggleichrichter "umgewidmet", ohne auf die PIV der Dioden zu achten. Da half natürlich die Absicherung hinter dem Gleichrichter/ Siebelko natürlich auch nicht mehr.  :devil:

Gruß

Jacob
Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: Duesentrieb am 8.06.2011 13:19
Gerade der NT geht in 2204ern flöten, Swen . . .
Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: Bierschinken am 8.06.2011 13:56
Thx fo teh Info!

D.h. also doch vor den Standby 2 Sicherungen für jede Wicklungshälfte...
Hmm, hmm, muss ich mit dem Platz etwas jonglieren.


EDIT: Was mir noch einfällt...
Wie schraubt ihr die APEM-Schalter fest? - banale Frage, aber diese runden Muttern kann man einfach shice verschrauben.
Ich nehm meist ne kombizange, dann leidet aber diese Riffelung auf der Mutter und das sieht man, wenn man richtig draufschaut, unschön.


Grüße,
Swen

PS: Olaf, ich überlege noch, bekommst die Tage ne PM ;)
Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: Duesentrieb am 8.06.2011 14:26
Schon zu spät, sorry . . . ich dachte, da Du Dich nicht meldest . . .
Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: Nils H. am 8.06.2011 14:28
Wie schraubt ihr die APEM-Schalter fest?

Moin,

ich nehme eine große Flachzange und ziehe ggf. etwas Schrumfschlauch darüber; meistens aber nicht. Dann verdrehe ich den APEM etwas und ziehe  die Riffelmutter mit moderater Kraft fest. Anschließend braucht's nur noch wenig Kraft, um die Mutter festzuhalten, und dann drehe ich den Schalter senkrecht. Mir war das dann immer fest genug, wenn zwei APEMs zu dicht nebeneinander sitzen, funktioniert das natürlich weniger gut. Auf jeden Fall nehme ich immer die größte Zange, die ich finde.

Gruß, Nils
Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: Bierschinken am 8.06.2011 14:34
Schon zu spät, sorry . . . ich dachte, da Du Dich nicht meldest . . .

Nee, überhaupt kein Thema! Hätte ich akuten Bedarf, hätt ichs direkt gesagt, aber derzeit hab ich noch soviel rumstehen, das will ich erstmal wegsorgen.
Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: Stone am 8.06.2011 14:44
Hallo Swen

Sieht vielsprechend aus, immer noch :) Bin echt auf das Ergebnis gespannt ... vielleicht sollte ich mal mit meiner Vorstufe loslegen.

Die Muttern sollten zwei Einkerbungen oder sowas aufweisen; da kann man dann z.B mit 'ner Sprengringzange reingreifen - ansonsten geht nur ein Tuch in die Zange zu legen und dann zuzugreifen.

Gruß, Stone
Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: Schimanski am 8.06.2011 23:02
Braucht man doch alles garnicht. Man dreht einfach die Mutter, die hinter der Front ist, fest.
In dem Gehäuse kommt man schön von oben mit einem Maulschlüssel ran.
Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: Bierschinken am 8.06.2011 23:08
*facepalm* Du hast SO recht!
Auf die einfachsten Dinger kommt man wirklich immer erst zum Schluss  ::) ;D

Ich war etwas fleißig. Rumgebohre und ein erstes Date mit Dr. Lötkolben....

(http://www.bilder-hochladen.net/files/thumbs/3rax-cc.jpg) (http://www.bilder-hochladen.net/files/3rax-cc-jpg.html)


(http://www.bilder-hochladen.net/files/thumbs/3rax-cd.jpg) (http://www.bilder-hochladen.net/files/3rax-cd-jpg.html)

Grüße,
Swen
Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: jacob am 9.06.2011 07:53
Moin Swen,

sauber, es geht voran!
Den Schirmgitterwiderständen hättest Du aber ruhig einen gemeinsamen, separaten Lötstützpunkt auf dem Aluwinkel spendieren können  ;)

Die Durchbrüche für die Novalfassungen solltest Du m.E. noch großzügig ansenken- oder die Belton-Fassung VT 9- ST-1 (Type 1) verwenden (die ist für die Montage "von hinten" ausgelegt).
Die sind ideal, wenn man mit dickerem Chassismaterial arbeitet.

@Dirk: wäre prima, wenn Du die auch noch in Dein Lieferprogramm aufnehmen könntest  ;)

Gruß

Jacob
Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: jacob am 9.06.2011 07:59
Hi Schimanski,

für diesen Zweck eignen sich auf-/ um-/ zugeschliffene, flache Stahlblechschlüssel (Fahrradzubehör oder Ikea) ganz hervorragend  :laugh:

Gruß

Jacob
Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: Schimanski am 9.06.2011 18:50
Moin,

ich hab' die Teile ja auch verbaut. Es geht mit einem normalen Schlüssel, das Gewinde ist lang genug und dadurch ausreichend Platz (bei Blechstärke und wenn die Riffelmutter in etwa bündig mit dem Gewinde abschließen soll). Selbst bei meiner DIY-Blechkiste mit gefalzten Kanten! ;)
Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: Hans-Jörg am 10.06.2011 11:01
Hi,
sooo simpel. Logisch denkender Mensch müßte man sein.
Ich habe mich auch immer geärgert mit diesen Rundmuttern. Schön, aber blöde zum Festziehen (bei mir muß immer jede Schraube die nächsten 100 Jahre halten, wo ich sie doch eh wieder bald löse).

Grüße
Hans-Jörg
Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: Bierschinken am 23.06.2011 15:21
Moiners,

Feiertag! Es geht weiter . . . .

(http://s1.directupload.net/images/110623/yhbc3zwv.jpg)


Das Netzteilboard ist drin. Das kleine Board mit Sicherungshaltern der Sekundärwicklungen ist drin.
Das Board für den Signalweg ist gelayoutet und ge-eyelettet.
Sieht noch etwas chaotisch aus mit den zahlreichen losen Kabeln.

So, jewtzt das (temporär) schöne Wetter ausnutzen und 'ne Runde laufen. Dann mal schauen ob ichs heute noch schaffe das Board zu bestücken!

Grüße,
Swen
Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: Andy am 23.06.2011 15:28
Wenn ich einen Tipp loswerden darf: ich würde direkt unter und über den Röhren ein paar Löcher zur Belüftung bohren...

Gruß
Andy
Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: jacob am 23.06.2011 19:25
Bohrlöcher haben sowas plumpes, bau' lieber zwei schicke Lüftungsgitter ein  ;)

Gruß

Jacob
Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: cca88 am 23.06.2011 19:31
Bohrlöcher haben sowas plumpes, bau' lieber zwei schicke Lüftungsgitter ein  ;)

Gruß

Jacob


..naja, Löcher brauchts trotzdem....

sorry - could not resist  ;D

Grüße

Jochen
Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: jacob am 23.06.2011 19:37
Hi Jochen,

für rechteckige Löcher finde ich die Bezeichnung "Ausschnitte" oder "Durchbrüche" eleganter, das klingt nicht so profan wie "Löcher" :police:
Und auf ein wenig Euphemismus sollte man "unter Snobs" doch schon achten  :devil:

Gruß

Jacob
Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: Stone am 23.06.2011 20:45
Da Swen ja den Begriff aufgebracht hat, werden es bestimmt vergoldete Löcher ;D

Gruß, Stone
Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: jacob am 23.06.2011 20:59
Svens Marketing- Kürzel dafür wäre dann:

"ARGH" (= Advanced Round Golden Holes")  ;D :devil:

Gruß

Jacob
Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: Bierschinken am 23.06.2011 21:57
Aach Kinder  ::) 


 ;D


War noch was fleißig und hab das Board bestückt:

(http://www.fotos-hochladen.net/uploads/boardbestu770b72njotiv.jpg)

(http://img4.fotos-hochladen.net/uploads/boardbestu77438q6g2nk7.jpg)


Wegen der Wärme mache ich mir derzeit keine Sorgen. Der Deckel hat Ventilationsöffnungen, sodass da schon ein gewisser Wärmeaustausch stattfinden kann.
Sollte das nicht reichen, kommt in den Deckel noch ein Gitter o.ä..

Grüße,
Swen
Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: cca88 am 23.06.2011 22:48
Aach Kinder  ::) 


 ;D


War noch was fleißig und hab das Board bestückt:

(http://www.fotos-hochladen.net/uploads/boardbestu770b72njotiv.jpg)

(http://img4.fotos-hochladen.net/uploads/boardbestu77438q6g2nk7.jpg)


Wegen der Wärme mache ich mir derzeit keine Sorgen. Der Deckel hat Ventilationsöffnungen, sodass da schon ein gewisser Wärmeaustausch stattfinden kann.
Sollte das nicht reichen, kommt in den Deckel noch ein Gitter o.ä..

Grüße,
Swen


..Abluft is ja gut, aber wo kommt die Zuluft her ???

Grüße

Jochen
Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: Ron55555 am 23.06.2011 23:47
Hallo Swen,

meinst du nicht dass die rechte Röhre sehr nah am Ringkern sind, das wird da drin richtig heftig heiß,
ich hab zwar keine Ahnung wieviel Grad die Isolierung vom Trafo ab kann aber ein Blechle könnte man dazwischen machen,
ich denke mal das die beiden EL34 mehr wärme entwickeln als die 4 EL84 (pro Kanal) in meinem Engl, trotz Lüfter wird da drin alles extrem warm,
obwohl nur ein Kanal läuft,


Gruß Ronald
Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: raphrav am 24.06.2011 09:52
@Ron: Glaube ich nicht mal so. EL84 sind thermisch schon böse am Limit gebaut. so eine beheizt ihre umgebung mit maximal knapp 20W (Anoden- und Schirmgitterverluste sowie Heizleistung) - und das bei Novalsockel und Miniaturkolben.
Eine EL34 ist da mit knapp 45W bei wesentlich größerem Kolben und Sockel deutlich entspannter, gerade was die absoluttemparatur auf der glasoberfläche angeht...

Und dann rechne mal zusammen: die zwei EL34 wollen dann bei Volllast 90W abgeführt sehen, deine acht (!) EL84 halt 160W - schon ein kleiner Unterschied...

Grüße,
Raph
Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: cca88 am 24.06.2011 10:13
@Ron: Glaube ich nicht mal so. EL84 sind thermisch schon böse am Limit gebaut. so eine beheizt ihre umgebung mit maximal knapp 20W (Anoden- und Schirmgitterverluste sowie Heizleistung) - und das bei Novalsockel und Miniaturkolben.
Eine EL34 ist da mit knapp 45W bei wesentlich größerem Kolben und Sockel deutlich entspannter, gerade was die absoluttemparatur auf der glasoberfläche angeht...

Und dann rechne mal zusammen: die zwei EL34 wollen dann bei Volllast 90W abgeführt sehen, deine acht (!) EL84 halt 160W - schon ein kleiner Unterschied...

Grüße,
Raph

Hallo Ralph,
wie kommst Du denn auf diese Verlustleistungsrechnungen?

EL84: 12W
EL34: 25W

Wenn Du die Ausgangsleistung meinst, die sollte eigentlich im Speaker landen und dort zum Teil in Wärme zum Anderen in "Sound" umgewandelt werden....

90W Verlustleistung aus 2 EL34   danke


Grüße

Jochen
Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: hofnar am 24.06.2011 10:18
Hi,

sieht ja echt super aus. Ich frage mich nur was eine Belüftung von oben bzw. unten bzw. beides in einem Rack bringen soll? Da ist doch der beste Weg vorne rein und hinten raus.
Bzw. ich kann ja oben und unten Platz lassen, nur dann könnte ich ja auch gleich ein größeres Gehäuse nehmen.

Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: Bierschinken am 24.06.2011 11:34
Moin Jungs,

Hofnar, danke fürs Kompliment.

Wie gesagt, ich sehe derzeit kein thermisches Problem auf mich zukommen.
Natürlich werde ich die Endstufe am Dummy unter Vollast testen, dabei das Ding mit ner Decke zudecken und dann die Innentemperatur beobachten, ich bin da aber recht zuversichtlich, dass das kein Problem ist.

Und so nah sind die EL34 nicht am Ringkern, da verzerrt der Winkel der Aufnahme sicher etwas.
Da sind noch so 4-5cm zwischen.

Die Option mit "Thermoschild" halte ich mir aber nach wie vor offen. Wobei ich das eher sekundär betrachte, ich sehe eher die option für ein Abschirmblech um NT und OT. Aber auch da wird der Praxistest zeigen, wie notwendig das ist oder nicht.
Wenn mir jemand 2 Weissblech/Stahlblechstreifen o.ä. zukommen lassen kann, ich würde sie nehmen! (je 20x10cm groß, 0,2mm - 1mm dick)

Grüße,
Swen
Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: raphrav am 24.06.2011 12:31
Hallo Ralph,
wie kommst Du denn auf diese Verlustleistungsrechnungen?

EL84: 12W
EL34: 25W

Wenn Du die Ausgangsleistung meinst, die sollte eigentlich im Speaker landen und dort zum Teil in Wärme zum Anderen in "Sound" umgewandelt werden....

90W Verlustleistung aus 2 EL34   danke

Hey,

EL84: 6,3V*0,76A=4,8W. Anodenverluste: 12W. Schirmgitterverluste: 2W. Macht summa summarum 18,8W
EL34 analog: 6,3V*1,5A+25W+8W=42,45W...

Anodenverluste sind vielleicht der größte Einzelposten, aber bei weitem nicht alles. Die Heizung heizt unterm Strich auch nur das Gehäuse und die Schirmgitterverluste sind spätestens bei der EL34 mit 8W nicht zu vernachlässigen.
Die Hitze wird oft unterschätzt, vor allem bei der EL84.

Ergo: Im worst case 85W aus 2 EL34 - bitte! Und nein, ich meine nicht die Ausgangsleistung.

Grüße,
Raph
Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: cca88 am 24.06.2011 12:48
Hey,

EL84: 6,3V*0,76A=4,8W. Anodenverluste: 12W. Schirmgitterverluste: 2W. Macht summa summarum 18,8W
EL34 analog: 6,3V*1,5A+25W+8W=42,45W...

Anodenverluste sind vielleicht der größte Einzelposten, aber bei weitem nicht alles. Die Heizung heizt unterm Strich auch nur das Gehäuse und die Schirmgitterverluste sind spätestens bei der EL34 mit 8W nicht zu vernachlässigen.
Die Hitze wird oft unterschätzt, vor allem bei der EL84.

Ergo: Im worst case 85W aus 2 EL34 - bitte! Und nein, ich meine nicht die Ausgangsleistung.

Grüße,
Raph

Hallo Ralph,

mea culpa, Du hast natürlich recht. Bin da etwas zu kurz gehüpft....

Grüße

Jochen
Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: Ron55555 am 24.06.2011 14:03

Und dann rechne mal zusammen: die zwei EL34 wollen dann bei Volllast 90W abgeführt sehen, deine acht (!) EL84 halt 160W - schon ein kleiner Unterschied...

Grüße,
Raph

Ok das war halt reines empfinden, was ich natürlich vergessen habe dass alle 8 EL84 geheizt werden auch wenn nur ein Kanal läuft, macht mit den anderen Kolben 13 Stück, das erklärt die Hitze

@ Swen: dennoch schönes Teil geworden, bin gespannt auf den Hörtest

Gruß Ronald
Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: Schimanski am 24.06.2011 16:51
Einen Lüfter würde ich zwar nicht einbauen, aber unten müssen auf jeden Fall Löcher rein - meinetwegen auch goldene Rosetten ;).

Ich habe eine HiFi-Endstufe (mehr oder weniger selbst gebaut, Bausatz) mit zwei 6V6 pro Kanal in Class-A, das Stahlblechgehäuse wird oben so heiß, dass man es fast nicht mehr anfassen kann.
Unten fehlen beim Gehäuse Öffnungen, die Schlitze im Deckel bringen ohne Zirkulation nichts!
Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: jacob am 24.06.2011 16:54
Swen hat wahrscheinlich nur noch nichts von dem Begriff "Kamineffekt" gehört   ;) 8) ???

Gruß

Jacob
Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: Piero the Guitarero am 24.06.2011 17:02
Swen, die Jungs haben recht. Wenn du dir mal ALLE Rackendstufen ansiehst
wirst du feststellen das die ALLE einen Lüfter in der Rückwand haben der raussaugt,
und vorne in der Frontplatte Lüftungsschlitze für den Durchzug.

Solltest du auch machen.  :police:
Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: Schimanski am 24.06.2011 17:03
Die Problematik im Rack ist schon klar, oben und unten ist eigentlich kein Platz für Lüftungsöffnungen bzw. diese würden verdeckt.

Ich vermute, der Wärmeeintrag an sich ist auch nicht das Problem, wenn man das auf die ganze Gehäusefläche verteilen würde. So konzentriert sich das aber auf die Bereiche in Röhrennähe, und da wird die Oberfläche wahrscheinlich sehr heiß.

Eine gute Lösung hat m.M. Mesa und Aguilar, da sind die Röhren hinten quasi offen und abgetrennt von den restlichen Innereien. So strahlt die Wärme nicht ins Gehäuse.
Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: jacob am 24.06.2011 17:15
Nun ja, ein paar wenige Millimeter nach oben und unten werden ja schon noch Platz sein.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass das Gehäuse exakt so hoch ist wie die Frontplatte.

Gruß

Jacob
Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: hofnar am 24.06.2011 17:26
Nun ja, ein paar wenige Millimeter nach oben und unten werden ja schon noch Platz sein.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass das Gehäuse exakt so hoch ist wie die Frontplatte.

Gruß

Jacob

Hi,

also Lüftungsschlitze oben und unten machen in einem Rack definitiv keinen Sinn. Links und rechts geht schon eher, da dort geschätzte 5cm Platz wären(je nach Rack). Die alten Mesas saugen auch von der Seite an. Aber von vorne nach hinten wird immer die beste Lösung bleiben.

Wobei mich das Ergebniss des Versuchs mit dieser Endstufe echt interessieren würde. Sollte hier alles im grünen Bereich bleiben, ist diese Endstufe MIT Lüftern bestens für die Hölle geeignet.  :devil:
Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: 12stringbassman am 24.06.2011 18:46
Ich möchte noch zu Bedenken geben, dass in ein 19"-Rack bestimmungsgemäß auch noch andere Geräte eingebaut werden. Speziell für das über der Endstufe eingebautem Gerät ist die darunterliegende Heizplatte bezüglich der Betriebssicherheit nicht gerade zuträglich. Das gleiche gilt für wärmeempfindliche Bauteile (Elkos!) im Endstufengehäuse.

Ich würde daher für einen Lüfter plädieren, eingebaut ganz rechts in der Frontplatte, so dass er über die Netzteil-Elkos hinweg zwischen Ringkern und Montagewinkel hindurch bläst und so die Endstufenröhren kühlt. Hinten neben dem AÜ müssten dann noch geeignet große Ausblas-Öffnungen rein. Wenn der Lüfter mit Gummipuffern befestigt wird und der Volumenstrom nicht all zu hoch ist, macht er auch kaum Krach.
Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: Nils H. am 24.06.2011 18:52
Ich möchte noch zu Bedenken geben, dass in ein 19"-Rack bestimmungsgemäß auch noch andere Geräte eingebaut werden. Speziell für das über der Endstufe eingebautem Gerät ist die darunterliegende Heizplatte bezüglich der Betriebssicherheit nicht gerade zuträglich. Das gleiche gilt für wärmeempfindliche Bauteile (Elkos!) im Endstufengehäuse.

Ich würde daher für einen Lüfter plädieren, eingebaut ganz rechts in der Frontplatte, so dass er über die Netzteil-Elkos hinweg zwischen Ringkern und Montagewinkel hindurch bläst und so die Endstufenröhren kühlt. Hinten neben dem AÜ müssten dann noch geeignet große Ausblas-Öffnungen rein. Wenn der Lüfter mit Gummipuffern befestigt wird und der Volumenstrom nicht all zu hoch ist, macht er auch kaum Krach.

Moin,

ich bin kein großer Fan des aktiven Überpustens der Röhren. Da kann es schon mal zu thermischen Rissen im Glas kommen, weil die Röhre von innen geheizt und von außen gekühlt wird. Die Röhren brauchen nicht gekühlt werden, es muss nur für ausreichende Wärmeabfuhr gesorgt werden. Luft raussaugen ist immer besser als reinblasen.

Gruß, Nils
Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: 12stringbassman am 24.06.2011 19:54
Hallo Niels,

ich will ja auch keinen arktischen Kaltluftstrom direkt auf die Glaskolben pusten.

Ein langsam laufender, evt. temperaturgeregelter Lüfter sollte mMn einfach die Wärme aus dem Gehäuse abführen, wobei der Großteil des Luftstroms langsam über die Endröhren streicht. In so einem 19"-Gehäuse gibt es eben keine natürliche Konvektion (die ja auch eine Art von Luftströmung darstellt).

Wenn die Zu- und Abluft-Öffnungen geeignet angebracht sind und das Gehäuse ansonsten einigermaßen dicht ist, ist es wurscht, ob die Luft reingeblasen oder abgesaugt wird.

Wie hieß es bei Loriot: "Es saugt und bläst der Heinzelmann, wo Mutti sonst nur...." ;)

Grüße

Matthias

Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: raphrav am 25.06.2011 12:25
mal was anderes, auch wenns zum Thema passt:

Wie bekommt man so einen verdammten Lüfter eigentlich still?
Jedes Mal, wenn ich mit so was rumhantiere, hab ich nachher drehzahlabhängigen Müll auf der Versorgungsspannung und damit auch im Signal...

Grüße,
Raph
Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: Schimanski am 25.06.2011 12:28
Da wird der Lüfter sicher mit einer PWM betrieben. Ich würde einfach einen Widerstand in Reihe zum Lüfter schalten, dann fällt natürlich eine Drehzahlanpassung aus, oder man macht das mit einem Spannungsregler.
Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: hofnar am 25.06.2011 12:56
Hi,

oder einen schwächeren Lüfter nehmen. Ich würde aber eher versuchen, die Versorgungsspannung sauber zu bekommen und die Leitungen sauber zu verlegen.
Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: Schimanski am 25.06.2011 13:03
Er meint sicher einen Lüfter mit integrierter Temperaturanpassung. Da kann man leider nicht viel machen, ich würde am besten auf PWM verzichten.
Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: 12stringbassman am 25.06.2011 13:43
Ich nehme Gleichstrom-Lüfter (Papst 8412). 12V-Gleichspannung g'scheid sieben, Spannungsregler, fertig. So hatte ich noch nie Probleme. Temperaturregelung geht auch ganz einfach mit LM317 als Spannungsregler und einem Heißleiter anstelle des Trimmers zur Spannungseinstellung.
Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: Ron55555 am 25.06.2011 15:28
warum denn kein 230VAC Lüfter direkt hinter dem Netzschalter, so ist er in meinem Engl auch verbaut,


Gruß Ronald
Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: Bierschinken am 28.06.2011 20:36
Moin,

grade den ersten Test gemacht...
Die Endstufe verhält sich etwas anders als erwartet. Das Biassupply liegt bei max -21Vdc.

Schauts euch einfach mal an:

(http://www.bilder-hochladen.net/files/3rax-cl-15d4.png)


Zum Einen ist wohl die Kapazität von C2 zu groß. Die Spannung braucht recht lange ehe sie ihren Spitzenwert annimmt.
Ich denke, da werde ich auch einen 10µ einsetzen.
Nichtsdestotrotz ist die Spannung noch deutlich zu klein.

Lege ich zu R1 einen !M parallel (R ges = 248kΩ) dann steigt die Spannung auf -27V.
Das ist irgendwie auch noch ein bisschen mau.

Ist das nun ungewöhnlich oder ist das durchaus "normal"?

Grüße,
Swen
Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: Nils H. am 28.06.2011 21:05
Moin,

scheint mir normal. Welchen Range brauchst Du denn?

Ich würde das Poti als Spannungsteiler verdrahten und BIAS vom Schleifer abnehmen, dann ist der Regelweg größer. Wenn Du Angst vorm Schleiferabheben hast, mach 220k über Schleifer und Eingang. R1 Größenordung 220k, R3 5k6 und R4 47k gibt dann ungefähr -30V bis -46V. Mit den R musst Du dann halt etwas spielen, um den richtigen Bereich zu bekommen - ich mach das immer vorher mit LTSpice. Und 47µ/10µ sollte dicke ausreichen.

Gruß, Nils
Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: cca88 am 28.06.2011 21:24
Moin,

grade den ersten Test gemacht...
Die Endstufe verhält sich etwas anders als erwartet. Das Biassupply liegt bei max -21Vdc.

Schauts euch einfach mal an:

(http://www.bilder-hochladen.net/files/3rax-cl-15d4.png)


Zum Einen ist wohl die Kapazität von C2 zu groß. Die Spannung braucht recht lange ehe sie ihren Spitzenwert annimmt.
Ich denke, da werde ich auch einen 10µ einsetzen.
Nichtsdestotrotz ist die Spannung noch deutlich zu klein.

Lege ich zu R1 einen !M parallel (R ges = 248kΩ) dann steigt die Spannung auf -27V.
Das ist irgendwie auch noch ein bisschen mau.

Ist das nun ungewöhnlich oder ist das durchaus "normal"?

Grüße,
Swen

Hi Swen,

ganz blöde Frage, aber mir ist das zumindestens bei meinen Super Reverb Clone vor ein paar Wochen passiert...

Polung der Bias-Elkos?  Stimmt die?

Bei mir war das Symptom exakt gleich - nach diversen erfolglosen Suchen nach der Ursache, habe ich doch noch das schenbar Undenkbare überprüft - und was? AUAAAA - Scheiße der ist falsch drin..... ::)

Grüße

Jochen
Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: Nils H. am 28.06.2011 21:36
Hi Swen,

ganz blöde Frage, aber mir ist das zumindestens bei meinen Super Reverb Clone vor ein paar Wochen passiert...

Polung der Bias-Elkos?  Stimmt die?

Bei mir war das Symptom exakt gleich - nach diversen erfolglosen Suchen nach der Ursache, habe ich doch noch das schenbar Undenkbare überprüft - und was? AUAAAA - Scheiße der ist falsch drin..... ::)

Grüße

Jochen


-21V stimmt aber genau mit dem überein, was mir auch LTSpice auswirft.
Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: Bierschinken am 28.06.2011 21:50
-21V stimmt aber genau mit dem überein, was mir auch LTSpice auswirft.
Ihr modernen Computerkinder!  ;D

Im Ernst, die Elkos sind richtig gepolt, kann man auf den Fotos auch erkennen.
Ich verstehe nicht ganz, warum die Spannung so niedrig ist. Ich würde das halt gerne nachvollziehen können.

Grüße,
Swen
Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: earnst am 28.06.2011 23:38
Hallo,

über R1 wird der Strom impulsartig nachgeliefert, welcher über die übrigen Widerstände kontinuierlich fließt, daher ist der Spannungsabfall über R1 auch deutlich höher als man es bei einer DC-Spannung gleicher Größe hätte. Da spielt dann u. U. der Trafoinnenwiderstand schon eine spürbare Rolle, Si-Dioden weniger...

mfg ernst
Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: jacob am 29.06.2011 01:25
Hi Swen,

wenn du sowieso schon zwei Dioden ( weshalb denn eigentlich nicht z.B. eine UF4007?) verwendest, dann nimm noch einen Widerstand dazu und führe die Biasspannungserzeugung als Zweiweg- Gleichrichtung aus.

BTW: 2x 10µF anstatt 1x 10F und 1x 100µF sind im Biaszweig tatsächlich völlig ausreichend, da brauchst Du Dir wirklich keine Gedanken zu machen  ;)

Gruß

Jacob
Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: Bierschinken am 29.06.2011 21:58
Moin,

so, hab die Schalte umgestrickt.
Hab aus der Einweggleichrichtung ne Zweiweggleichrichtung gemacht (hatte extra auf dem Board deswegen ne 2te Diode vorgesehen, wollte das Interessehalber erstmal mit Einweg ausprobieren) und dann habe ich noch den Vorwiderstand angepasst.

Ernst hat mich auf meinen Fehler aufmerksam gemacht; ich habe die Spannung vor R1 als konstant angenommen.
Ist aber nicht, liegt ja eine pulsförmige Spannung an. Daher bringt auch die ganze "lineare" Rechnerei nix.
Aber gut, das hab ich jetzt auch begriffen.

Die Schaltung schaut jetzt so aus:

(http://www.bilder-hochladen.net/files/3rax-cm-c203.png)


Einstellbereich liegt bei -30V bis -56V, das sollte so wohl für sämtliche EL34 und 6L6 passen.
Einzig die Sache mit der Zeitkonstante bleibt. Die Spannung braucht ne gewisse Weile bis sie auf ihrem Soll ist und auch reagiert sie recht träge auf den Trimmer.
Muss ich mal schauen, was die Elkokiste so hergibt. Nen 10µF müsste ich in der Optik noch haben, wir sind ja etwas eitel ;)
Ideal wäre wohl 22µ oder 47µ, aber die hab ich, glaub ich nichtmehr hier.

Ansonsten bin ich froh, dass mir die Endstufe noch nicht um die Ohren geflogen ist.
Ua liegt ohne Endrohre bei 504V am ersten Elko und die Heizspannung liegt bei 6,6Vac.
Sogar das Lämpchen leuchtet, schaut schonmal nicht schlecht aus alles. :)

Grüße,
Swen



EDIT: So C1 hat jetzt 22µ und C2 hat 10µ. Die Spannung ist jetzt deutlich fixer da, aber es ist immernoch noch so, dass da eine Sekunde auf zwei vergehen, eh die Spannung richtig steht. Die HV dagegen ist ziemlich flott da.
An sich ist das kein Problem, da die Kathoden ne Weile brauchen um Elektronen zu emitieren. Aaaber; prolematisch wirds beim "Hotswitching".
Ich hab das noch nie bei anderen Amps beobachtet, ist das dort genauso?
Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: Bierschinken am 1.07.2011 15:28
Tach!

So, Freitag genutzt, Endstufe hat Töne von sich gegeben  :bier:

Shots vom derzeit fertigen Aufbau, mit den umstrittenen Knöpfen  ;)

(http://www.bilder-hochladen.net/files/big/3rax-cp-67f7.jpg)



(http://www.bilder-hochladen.net/files/big/3rax-co-550a.jpg)



Das obligatorische Pfeiffen, nach Umlegen des Standby gabs natürlich auch.
Ansonsten hat nix geraucht, gequaltm oder sonstwas, und es funktioniert auch alles, fast schon langweilig!

Jetzt geh ich erstmal ne Runde laufen und dann werd ich heute mal das Scope dranhängen und Leistung, Klirr etc. ausmessen.
Glaube, dass ich da an den Pegeln nochwas rumdrehen muss. So voll aufgedreht, kotzt die Endstufe etwas. (Gitterstrom am PI?)
Werde dann auch einen Plan anfertigen mit sämtlichen Messwerten zur weiteren Diskussion/Verbesserung.

Grüße,
Swen
Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: jacob am 1.07.2011 15:43
Stimmt, die Knöpfe sehen auch leider genau so aus wie befürchtet  :angel:

Gruß

Jacob
Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: SvR am 1.07.2011 15:45
Salü,
Stimmt, die Knöpfe sehen auch leider genau so aus wie befürchtet  :angel:
Nämlich schick ;)
Ich bleib dabei, die schlichten Knöpfe passen einfach gut zu der aufgeräumten Front.
mfg sven
Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: jacob am 1.07.2011 15:53
Na ja, die jüngeren Jahrgänge unter uns mögen die ja auch schick finden  8)
Aber wenn man mit solchen "Radio Rim Bausatz"- Knöpfen gezwungenermaßen "aufgewachsen" ist, dann sieht das meist etwas anders aus  :devil:  :angel:

gruß

Jacob
Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: Bierschinken am 1.07.2011 19:21
Nabend,

so, jetzt mal der ist-Zustand als Plan mit Spannungsangaben:

(http://www.bilder-hochladen.net/files/big/3rax-cr-9a96.png)


Die Eingangsstufe hat eine Spannungsverstärkung von etwa 62.
Der Pi hat eine Verstärkung von etwa 30 und 31.
Ergo ist das Signal eigentlich viel zu groß, hier kommt der kotzige Sound beim aufdrehen her. Böses Clipping, da muss ich nochmal nachbessern.

Dann gibt es da noch ein zweites Detail, dass mir noch nicht ganz gefällt.
Es gibt eine Art Übernahmeverzerrung, aber schaut euch mal das Foto an:

(http://www.bilder-hochladen.net/files/big/3rax-cq-1a5b.jpg)

Man sieht den unteren Sinus, das ist direkt am Gitter einer Endstufenröhre. Das obere, zweite, Signal ist gemessen am Lastwiderstand.
Man sieht die Verformung etwa in der gedachten Nulllinie des Signals, eben typische Übernahmeverzerrung.

Wo kommt die her? - Am Bias liegts nicht.
Ich hab die Röhren mit 32mA und 30mA eingemessen. Auch nachregeln bringt da irgendwie nüscht.
Ist das vielleicht normal?...

Grüße,
Swen
Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: 12stringbassman am 1.07.2011 19:41
Wo kommt die her? - Am Bias liegts nicht.
Ich hab die Röhren mit 32mA und 30mA eingemessen. Auch nachregeln bringt da irgendwie nüscht.
Ist das vielleicht normal?...
Mein Thunderbolt läuft mit Va=530V, Vg1=-37V, Vg2=420V und Ik=34mA, und da sind die Übernahmeverzerrungen so grade eben verschwunden. -40V an den Steuergittern wie bei Dir ist vielleicht doch etwas zu kalt? Tut sich da nix, wenn Du die Gittervorspannung verringerst? Evt. Gegenkopplung noch etwas anziehen (R18 kleiner machen)?
Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: es345 (†) am 1.07.2011 19:43
Hallo Swen,

Welcher Lastwiderstand ist dran?
An welche Ausgangsimpedanz ist er angeschlossen?

Ich hatte solch ein Bild, als ich einen 4 Ohm Lastwiderstand an den 8 Ohm Ausgang angeschlossen hatte.

Gruß Hans- Georg
Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: earnst am 1.07.2011 19:56
Hallo,

wenn ich das Foto richtig lese, dann sind das 500 Hz, 40 Vpp an 8 Ohm (das ist geraten).
Das wären 25 W Pout aus einem 50 W OT (PDF-Datenblatt ist bei Hammond anscheinend defekt).
Trotzdem könnten diese taillierte Sinüsse Anfänge von Eisenverzerrungen sein.
Das ganze mal bei anderen (höheren) Frequenzen und Pegeln beobachten...

mfg ernst
Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: Bierschinken am 1.07.2011 20:18
Hallo,

ja, Last sind 8,2Ω an 8Ω-Ausgang.
Frequenz ist 1kHz und Pegel etwa 40Vpp. (Im Bild)
OT ist besagter 50Watter von Hammond (1750N). Nominell 3,2k Ra.

Die Spannung bricht sehr stark ein bei Last. Punkt A geht auf knapp 400V runter, Punkt B auf gut 290V.
Hab schon den Tipp bekommen, die Ug2 niederohmiger auszulegen und insgesamt höher zu machen.
Das wäre jetzt mein nächster Versuch.

Grüße,
Swen
Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: Bierschinken am 2.07.2011 19:15
Hallo,

der Tip eines ehemaligen Forenmitglieds mit der Ug2 war Gold wert.
Bei Vollaussteuerung ist die Ug2 auf bis 290V abgesackt. Dadurch konnte die Röhre nichtmehr durchgreifen und zog zuwenig Strom.

Habe den 2k7 im Netzteil verkleinert auf 470Ω und schon ist diese Übernahmeverzerrung weg und auch die Leistung deutlich gestiegen.
Nochmal der Plan mit den Änderungen, rot eingekreist und den neu gemessenen Spannungen in grün:
(http://www.bilder-hochladen.net/files/big/3rax-ct-d61e.png)



Dazu gibts auch nochmal ein Bild mit vom Signal:
(Sorry, Handy, aber dennoch ganz gut erkennbar)

(http://www.bilder-hochladen.net/files/big/3rax-cu-f5f8.jpg)


Man sieht das Eingangssignal (1kHz) vom Generator am Gitter von V1 mit 0,5V/div.
Darüber gelegt das Ausgangssignal am Widerstand mit 8,33Ω (Gemessen 8,34Ω, DC-Widerstand Strippen 0,1Ω, DMM geeicht), Scopeeinstellung 10V/div.
Das Ausgangssignal sieht für mein Auge noch ziemlich Klirrfrei (<10%) aus. Mit den etwa 40Vpp wären es 28Veff, macht 94W an 8,33Ω.
Das kommt mir irgendwie spanisch vor  ???


Die Eingangsröhre habe ich ausserdem gegen eine ECC81 ausgetauscht.
Die Verstärkung reicht völlig aus und der Nebengeräuschpegel ist auch nochmal deutlich besser geworden.
Der "kotzige" Sound ist so auch weg, da der PI nichtmehr so hart angefahren wird.
Die 83er hatte eine Verstärkung von etwa 60 mit den 820Ω an der Kathode, die jetzige 81er macht mit 1k2 an der Kathode nur ein µ von 10.

Darüber hinaus hab ich noch die Deepregelung verändert, da es mir etwas zu dünn klang und ich habe einen Masse-bug behoben.
Hatte die isolierte Eingangsbuchse mit einem separaten Kabel zum Sternpunkt geführt, da brachte ziemlichen Brumm.
Nachdem ich das Kabel auf die Massestelle der V1 auf dem Eyeletboard gelegt hatte, war absolute Ruhe.

Grüße,
Swen
Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: Nils H. am 2.07.2011 21:00
40Vpp sind nicht 28V RMS, sondern 14V. Damit bist Du bei etwa 24W.

Gruß, Nils
Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: Bierschinken am 2.07.2011 23:02
 ::) Boing! sorry, klar.

Also mit den 24W läuft das Ding tadellos.
Ich bin jetzt grade beim "maximaltest". Endstufe komplett ausgepegelt und ausgefahren, das Signal ist nurnoch ein Rechteck....
Hab ne Decke drüber gepackt und ein Thermometer drin, mal sehen was das Ding macht  :devil:

Jetzt nutz ich alle 2-3 Runden, die Ringpause um nach der Endstufe zu schauen  ;D

Grüße,
Swen
Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: jacob am 3.07.2011 00:38
Hi Swen,

hattest Du eigentlich aus monetären oder aus klanglichen Gründen keinen Choke verwendet?

Gruß

Jacob
Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: Bierschinken am 3.07.2011 13:24
Hi Jacob,

weder noch; wir wollten zum Einen Gewicht einsparen und zum Anderen finde ich es nicht gut, wenn die Schirmgitter eine so hohe Spannung sehen und dann auch nur ein paar Volt von den Anoden weg sind. Dass ichs jetzt doch so machen muss wurmt mich ein bisschen, aber so ist das eben.
Für die nächste dickere (HiFi-)Endstufe, werde ich für die Schirmgitter eine eigene Wicklung vorsehen, soviel ist sicher  :)

Über Brummen kann ich mich auch nicht beklagen. Die Endstufe brummt voll aufgedreht leiser als mein Stelltrafo, wenn der Master unter 15Uhr steht, hört man nichtmal dass sie überhaupt eingeschaltet ist. Also Nebengeräuschmäßig echt top - zumindest nachdem ich den Massebug beseitigt hatte.

Hab grade nochmal gemessen, jetzt sinds so 35W "clean". Das ist ziemlich genau das was ich erwartet hatte von 2xEL34.

Interessant war gestern der Härtetest. Mit ner dicken Decke um die Endstufe und absoluter Volllast (Aufnahmeleistung 210VA), heizt sich das Ding nach etwa 90Minuten auf etwa 70°C Innentemperatur auf (direkt zwischen den EL34 sinds dann 97°C) und dann schmelzen die 200mAT Sekundärsicherungen.
Habe das 2 mal reproduzieren können.

Ohne Vollast, läuft die Endstufe Stundenlang trotz Decke durch und die Innentemperatur bleibt um 50-60°C, je Spot.
Das ist völlig okay.

Jetzt überlege ich, ob ich eventuell noch einen Lüfter integriere oder nicht und wenn ja, wie am geschicktesten.
Bin da völlig unerfahren in der Steuerung, den möglichen Problem durch EMV und auch den Kühlleistungsangaben.

Grüße,
Swen
Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: es345 (†) am 3.07.2011 17:14
Hallo Swen,

ersetz R27/C14 durch einen einen IRF /BUZ mit Zenerdioden (siehe unten) , dann hast Du Ruhe und genügend G2 Spannung.

Gruß Hans- Georg
Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: Bierschinken am 3.07.2011 17:39
Hallo Hans-Georg,

die höhe der Ug2 ist an sich nicht das Problem.
Mit den 470Ω für R27 ist sie ausreichend hoch und auch so niederohmig, dass sie nicht so stark einbricht bei Aussteuerung.
Klar, der FET wäre nochmal deutlich niederohmiger, aber das würde für dieses Projekt den Aufwand nicht rechtfertigen, denn die Leistung sollte jetzt passen.
Dienstag hab ich zugang zu nem Analyzer, da werd ich das mal ausmessen, aber mit den jetzigen ca. 35W bei <10% Klirr bin ich an sich zufrieden.

Bevor ichs vergesse; die Endstufe klingt gut!
Mir fehlt noch etwas der "Rotz/Biss" für rockige Zerrsounds aber an sich ist das klanglich schon top.
Deep/Presence reagieren ungewohnt unabhängig voneinander, das gefällt mir ganz gut.
Mal sehen, vll. klemm ich vor das Volume noch eine RC-Kombi oder trickse mit Bright-Caps rum um an das Quäntchen Rotz zu kommen.

Grüße,
Swen
Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: Stone am 3.07.2011 20:59
Hi

Eine Frage des Designs, aber das Quentchen Rotz sollte aus der Vorstufe kommen ... ;)

Gruß, Stone
Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: mceldi am 3.07.2011 22:22
'n Abend!

Ich möchte hier mal ne kleine Zwischenfrage stellen (in der Hoffnung, daß das nicht schon breitgetreten wurde und ich nur zu blöd bin, es zu finden).

In der Eingangsstufe sind die beiden Systeme parallel geschaltet. Was hat man denn davon? Das kannte ich bisher nur vom Halltreiber und hab's auf höheren Stromhunger geschoben.

Ciao
 John
Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: Bierschinken am 4.07.2011 13:14
Hi John,

die parallele Triode hat in erster Linie nur halben Ri, daher kann sie mehr Strom liefern.
Ausserdem ist das Eihgenrauschen vermindert und ich hab zuguterletzt keine ungenutzte Triode brach liegen.

Grüße,
Swen
Titel: Re:19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: mceldi am 4.07.2011 13:44
Danke Swen!

Da war meine Einschätzung ja richtig. Mehr Strom (und auch niedrigerer Ri) ist an der Stelle wohl unnötig, aber das Rauschen der Eingangsstufe mit ner überzähligen Triode zu erschlagen ist ne gute Idee.

Ciao
 John
Titel: Re: 19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: Duesentrieb am 6.12.2011 17:06
Ich bump mir das mal hoch, weil ich auch eine bauen will  ;D
Titel: Re: 19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: Bierschinken am 11.03.2012 15:08
Ich bump mir das mal hoch, weil ich auch eine bauen will  ;D

Ws ist da eigentlich draus geworden?  :)
Titel: Re: 19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: Stone am 29.01.2014 14:34
Hallo

Ich bin gerade dabei einen 100 Watt Monoblock zu konstruieren und frage mich, ob die Aufholstufe wirklich notwendig ist; in der Simulation ist der PI durchaus "verstärkend genug", um auch kleine Signale aufzuholen, bei 500 mVpp bis zu einem Maximum von 7Vpp etwa, was für die Aussteuerung der Endstufe doch eigentlich reichen sollte, oder?

Zumindest, wenn ich davon ausgehe, dass die meisten Vorstufen und auch zwischen Vor- und Endstufe befindliche FX Geräte deutlich größere Amplituden ausgeben können.

Gruß, Stone
Titel: Re: 19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: Duesentrieb am 24.02.2014 10:32
Hi Swen,

kannst Du nochmals kurz erläutern, warum Du die Biasspannung so fabriziert hast? Der RK ist doch wie ein 50 Marshall spezifiziert - würde mich interessieren . . .

Mal abgesehen davon habe ich hier nen PT mit Bgl aus dem ich -45V machen möchte und wäre für Tipps dankbar. Die kapazitive Entkopplung weiter vorne habe ich gesehen - was genau und welchen Wert hat denn der "C2"?

Danke für Tipps.

Titel: Re: 19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: Bierschinken am 24.02.2014 12:20
Hi Olaf,

ich wollte dass die Standby-Spannung sofort beim Einschalten da ist und nicht erst, wenn auch die HV zugeschaltet wird. Im schlechtesten Falle, führt das nämlich zu ziemlich heftigen Stromspitzen.

Daher habe ich das so realisiert, dass die Biasspannung immer da ist.
Wobei ich dafür einfach nur eine separate Zweiweggleichrichtung für die Biasspannung verwendet habe, da meine HV-Wicklung mit CT ausgeführt ist.

Du benötigst aber in jedem Falle die "entkoppelte Variante".
Der entkoppelnde Kondensator wirkt letztlich wie ein kapazitiver Spannungsteiler.
Je mehr Kapazität, desto mehr Spannung kriegst du hinten raus.
Ein guter Startwert sind 47nF oder 100nF. Das langt oft schon.
Das sollte so bei einem Brückengleichrichter funktionieren.

Grüße,
Swen
Titel: Re: 19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: Duesentrieb am 24.02.2014 12:23
Danke Dir.

Das kann man aber doch auch via Einweg lösen, indem man die ACs schaltet und den Biaszweig vor dem Schalter abgreift, Swen.
Titel: Re: 19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: Bierschinken am 24.02.2014 12:51
Hab ich auch genau so gemacht letztlich.
Den plan findest du auf Seite 11 des Threads. Also fast Stadard-Marshall.

Das funktioniert eben nur nicht, wenn du keinen CT hast und mit Brückengleichrichtern arbeitest.
Titel: Re: 19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: Duesentrieb am 24.02.2014 13:03
Das ist klar. Danke Dir.
Titel: Re: 19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: Stone am 11.03.2014 16:24
Hallo

Ich bin gerade dabei einen 100 Watt Monoblock zu konstruieren und frage mich, ob die Aufholstufe wirklich notwendig ist; in der Simulation ist der PI durchaus "verstärkend genug", um auch kleine Signale aufzuholen, bei 500 mVpp bis zu einem Maximum von 7Vpp etwa, was für die Aussteuerung der Endstufe doch eigentlich reichen sollte, oder?

Zumindest, wenn ich davon ausgehe, dass die meisten Vorstufen und auch zwischen Vor- und Endstufe befindliche FX Geräte deutlich größere Amplituden ausgeben können.

Gruß, Stone

Ick zitier mir ma selbs, wa.

Reicht nicht aus.

Lt. Datenblatt braucht die EL34 27 Volt … was auch immer das genau heißen mag, der PI allein reicht leider nicht aus, um voll auszusteuern, wenn nur ein kleines Vorstufensignal anliegt, was man auch hört :(

Allerdings reicht eine ECC81 als Aufholstufe völlig aus.

Gruß, Stone
Titel: Re: 19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: Bierschinken am 11.03.2014 20:41
Hi,

ich hab mal geschaut, du brauchst etwa 2,5V zur Vollaussteuerung an einem Marshall-PI.
Das können die meisten Vorstufen aber liefern.

Grüße,
Swen
Titel: Re: 19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: Stone am 11.03.2014 21:07
Hi

Richtig - hatten wir ja schon drüber gesprochen und mit einer Vorstufe geht das in der Regel auch; allerdings kann man sich nicht 100% drauf verlassen und zum anderen schleifen die meisten Leute ja noch FX Geräte zwischen Vor- und Endstufe, sodass ich da lieber auf "Nummer sicher" gehe.

Da ich dann eigentlich zwei ECC81 verwenden kann, gehe ich nicht davon aus, Grundrauschen hochzuziehen.

Gruß, Stone
Titel: Re: 19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: Bierschinken am 11.03.2014 23:20
Hi,

ja, ich hab ja auch ne parallele ECC82 in meiner Endstufe als Aufholverstärker drin.
Die Stufe hat ein Vu von etwa 15, wenn ich mich Recht entsinne und die S/N der Endstufe liegt bei -95dB, was völlig ausreichend ist.

Grüße,
Swen
Titel: Re: 19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: Stone am 12.03.2014 17:48
Hi

Ich hatte das mal simuliert und bin von etwas weniger als "Linepegel" (500 mV pp ... war das irgendwie jedenfalls mal, meine ich) ausgegangen.

Mit zwei ECC81 hintereinander kann man das wohl sehr moderat verstärken und ich denke, somit gibt es kein nennenswertes Rauschen.

Die aufholende ECC81 will ich denn auch komplett nutzen, also beide Systeme parallel schalten. Mal sehen, wie sich das im Sound macht. Vielleicht sogar schaltbar.

Gruß, Stone

EDIT: wollte ich noch erwähnen ... der Thread hier hat mir reichlich Anregung und Nachschlagemöglichkeit geliefert  :topjob:
Titel: Re: 19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: hofnar am 16.01.2015 15:35
Hallo,

auch ich will mir nun eine kleine Rackendstufe bauen.  Sie sollte in ihrer 1HE Platz für 2x6L6 haben und mindesten auf rund 35W kommen. Einen Passenden Trafo und AÜ habe ich schon gefunden. Auch der Aufbau wegen der Wärme schien mir erst nicht sooooo kompliziert zu sein.
Ich habe daher mal eine Zeichnung gemacht und wollte euch mal fragen, ob das so überhaupt funktionieren kann, oder ob ich da was offensichtliches übersehen habe.

Gruß
Chris
Titel: Re: 19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: Christoph am 17.01.2015 11:50
Kommt da' n Lüfter rein?
Titel: Re: 19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: hofnar am 17.01.2015 13:11
Hi,

Ja vorne zwei Stück. Dort wo Air steht.

Gruß
Chris
Titel: Re: 19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: SvR am 17.01.2015 13:36
Salü,
Ja vorne zwei Stück. Dort wo Air steht.
Wie wäre es zwischen den beiden Lüftern noch ein Blech anzuordnen, sodass ein Kanal entsteht, der bis zu den Endröhren reicht*?
Dann entweder nur ein Lüfter oder einer blasend und einer saugend.
mfg Sven

Edit: *also das Blech von der Frontplatte bis zu den Fassungen der Endröhren.
Titel: Re: 19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: LöD am 17.01.2015 14:03
Moin,
Ich finde die Anordnung so gut, dann kann man die Röhren ziehen weil sie frei liegen.
Du könntest höchstens überlegen ob die Lüfter nicht ziehen sollten, also dass die frische Luft an den Endröhren vorbei eingesaugt wird und vorne an der Frontplatte wieder raus kommt. Dazu müsste der Lüftungskanal aber natürlich recht dicht gebaut werden, was aber machbar ist. Zwei Lüfter wirst Du wegen der gerringen Höhe von 1HE eingeplant haben?
Viel Erfolg!
LöD
Titel: Re: 19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: hofnar am 17.01.2015 19:30
Hi,

ja rechts und links neben den Lüftern gehen Aluwinkel, von vorne bis nach hinten, und bilden einen Luftkanal. Bin mir noch nicht ganz sicher, wie ich den Winkel für die 6L6er mache. Immerhin sollte hier genügend Luft an den Röhren vorbei gehen. 

@LöD: Jep, ich denke mal ein Lüfter könnte etwas knapp sein, daher 2.
Titel: Re: 19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: hofnar am 18.01.2015 20:06
Narbend,

hab mir jetzt ein paar Gedanken zur Schaltung gemacht. Auch hier gibt es noch ein paar Fragen.

1. Was macht man mit einer unbenutzten Triode? Offen lassen soll ja glaub nicht so gut sein.
2. Die Depth/Presence Schaltung im Feedback habe ich aus einem Engl übernommen. Den Presenceregler kann ich mir noch erklären, aber wie funktioniert das mit dem Depth?
3. Der AÜ schafft eine Leistung von 40W. Wie kann ich garantieren, das die 6l6er nicht zuviel raushauen?

Gruß
Chris

Wäre es vielleicht interessanter ein eigenes Thema für mein Projekt aufzumachen???
Titel: Re: 19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: es345 (†) am 18.01.2015 20:54
Hallo Chris,

mach am besten einen eigenes Thema auf, es lohnt sich.

Zur unbenutzten Triode: Sehe ich als unkritisch an. Ich habe schon öfters den Fall gehabt, ich hab sie einfach nicht beschaltet.

Zur Presence und Resonance Schaltung: die sollte eher so aussehen wie im Anhang (Prinzipbild)

Zur Ausgangsleistung:  Ich hab mein Excel Schätzeisen  mal angeworfen: bei 350V Anodenspannung und Raa= 4K wirst Du vermutlich etwas unter 40W herausbekommen (siehe Anhang).

Gruss Hans- Georg
Titel: Re: 19" Endstufe - ein paar Fragen
Beitrag von: hofnar am 18.01.2015 21:11
Hi,

 :topjob:

Dann geht es nun dort weiter.

http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,19976.0.html

Gruß
Chris