Tube-Town Forum
Technik => Tech-Talk Amps => Thema gestartet von: sjhusting am 18.03.2011 13:45
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Hi Folks -
Fuer meine naechste Nummer werde ich in die wunderbare Welt von Relays stolpern.
Gibt es irgendeine Grund die 12V fuer die Relays so nicht zu machen? Also, am Ende der Siebkette anhangen, mit ein Zener, so:
danke in Voraus
steven
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Moin,
ich bin mir da jetzt nicht so sicher, aber ich glaube es geht nicht. Die Last durch die Relais ist ja ziemlich niederohmig. Mit dem 330k bildet die Last einen ziemlich kleinen Spannungsteiler, durch den die an der Zehnerdiode anliegende Spannung weit unter 12V ist. Damit sperrt die Diode einfach und ist wirklungslos.
Oder hab ich was übersehen / nicht verstanden?
Gruß, Nils
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Hallo Steven,
die Schaltung hat riesen Stromverbrauch, wenn Dein Relais bei der Schaltung 50mA ziehst verbrauchst du bei 450V B+ 22,5W, obwohl dein Relais selbst nur 0,6W braucht. Der Rest wird in den Widerständen verbraten. Die Dimensionierung muss auch sehr genau vorgenommen werden und die Leistungsreserven von den Widerständen müssen sehr groß sein. Die Widerstände schauen auf den ersten Blick auch viel zu groß aus - wie Nils schon angemerkt hat. edit: kurz nachgerechnet bei 50mA dürfen beide Widerstände zusammen nicht viel mehr als 8,7kOhm haben.
Grüße
Henning
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das ist der letzte Glied der Siebkette. Normallerweise mach ich ein 330K(oder 220K) bleed-resistor um jeder Elko. Insofern ist die Spannungsabfall insgesamt um die 200V. Ich dachte, wenn so zu sagen die letzte 12V von ein Zener gemacht wird, statt der R, macht das nichts aus. Aehnlich wie man bias-Spannung von B+ ableitet (zB Princeton Reverb). Vorteil waere ein relative reine Gleichstrom -> keine zusaetzlich Siebung fuer die Relay-Supply.
Habe aber nie sowas gemacht; deshalb frage ich die erfahrene Multi-Kanaeler
Die Bleed-R Wert ist nicht weiter kritisch, so lang es nicht zu niedrig wird.
Relays sind die uebliche, aus den Shop -
http://www.tube-town.net/ttstore/product_info.php/info/p3815_Finder-Relays-DPDT---125V-2A--12V.html
steven
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Salü,
Um etwas zur Dimensionierung sagen zu können müsste man die Spannung am Ende der Siebkette und den Spulenwiderstand des Relais kennen.
Ansonsten ist diese Lösung etwas unschön, da die überschüssige Spannung an den Widerständen verheizt wird. Vielleicht lieber en 5V-Relais verwenden und über die Heizspannung versorgen.
mfg sven
Edit: Henning war schneller
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das ist der letzte Glied der Siebkette. Normallerweise mach ich ein 330K(oder 220K) bleed-resistor um jeder Elko. Insofern ist die Spannungsabfall insgesamt um die 200V. Ich dachte, wenn so zu sagen die letzte 12V von ein Zener gemacht wird, statt der R, macht das nichts aus. Aehnlich wie man bias-Spannung von B+ ableitet (zB Princeton Reverb). Vorteil waere ein relative reine Gleichstrom -> keine zusaetzlich Siebung fuer die Relay-Supply.
Dann musst du die Siebungswiderstände auch anpassen, durch den letzten der Siebkette fließen in der Regel keine 10mA - mit dem Relais fließt ein vielfaches an Strom druch und du musst besser Sieben. Die Widerstände brauchen dementsprechend auch mehr Leistungsreserven.
Der Verbrauch am Trafo ist immer der gleiche nämlich der Strom der durch das Relais fließt.
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Ok, gut das ich gefragt habe; muss mehr lesen. Vielen dank an alle.
steven
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Salü,
Ich dachte, wenn so zu sagen die letzte 12V von ein Zener gemacht wird, statt der R, macht das nichts aus.
Noch ein Problem: Durch die Z-Diode muss ein Strom fließen, damit sie funktioniert. Dieser darf nicht zu groß sein, aber auch nicht zu klein (ein Zehntel des maximalen Stroms ist so ne Faustformel). Du willst das Relais jetzt ja aber auch an-/ausschalten. Schaltest du es aber aus, steigt der Strom durch die Z-Diode. Du müsstest die Schaltung also so dimensionieren, dass in beiden Schaltzuständen der maximale Strom nicht über- bzw. der minimale Strom nicht unterschritten wird.
mfg sven
Edit: En bissel was zu Z-Dioden: http://didactronic.de/Halbleiter+Dioden/Zdioden3.htm
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