Tube-Town Forum
Technik => Tech-Talk Einsteiger => Thema gestartet von: Fl@shR!Der am 13.04.2011 12:37
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Hallo miteinander!
Hab da heut zufällig dieses Video entdeckt, wie man sehr einfach die Endröhren einmessen kann.
http://www.youtube.com/user/TubeDepotTV#p/u/14/19IUadZJf-c
Nun meine Fragen:
1. Ist es bei Platinenamps nahezu ausnahmslos der Fall, dass ich ein Poti habe, an dem ich den Ruhestrom ganz einfach einstellen kann wie oben gezeigt?
2. Handverdrahtete Amps auf Turret-Basis benötigen wohl einen Widerstand, den ich einlöten muss zum einstellen?
Wäre nämlich bei meinem Marshall 6100er auch so ein Biaspoti vorhanden, dann würd ich das ohne Probleme selber machen können (ja, ich weis: HOCHSPANNUNG => LEBENSGEFAHR , aber das kann ich ja beim ersten Mal im Beisein eines Elektronikers üben... :angel: )
schönen Gruß
Reinhard
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Hallo,
Der 6100 hat auf jeden Fall im inneren ein BiasPoti. Lies doch bitte mal das HowToBias vom Dirk hier! http://www.tube-town.net/diy/bias-einstellung.pdf (http://www.tube-town.net/diy/bias-einstellung.pdf)
Dann sollte einiges klarer werden.
Grüße Micha
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Moin,
1. Ist es bei Platinenamps nahezu ausnahmslos der Fall, dass ich ein Poti habe, an dem ich den Ruhestrom ganz einfach einstellen kann wie oben gezeigt?
nö. die Vorgängerserie der Hot Rods z.B. hatte keine Möglichkeit, den Ruhrestrom der Endröhren einzustellen.
2. Handverdrahtete Amps auf Turret-Basis benötigen wohl einen richtigen Kondensator, den ich einlöten muss zum einstellen?
Wieder nein. Hier wirst Du ebenfalls ein oder mehrere Trimmpotis finden.
Wäre nämlich bei meinem Marshall 6100er auch so ein Biaspoti vorhanden, dann würd ich das ohne Probleme selber machen können (ja, ich weis: HOCHSPANNUNG => LEBENSGEFAHR , aber das kann ich ja beim ersten Mal im Beisein eines Elektronikers üben... :angel: )
Kurzes Überfliegen des Schaltplans sagt mir, dass ein Trimmer für alle vier Endröhren vorhanden ist. Viel wichtiger ist aber, dass anscheinend (?) keine Messpunkte vorhanden sind, um den Strom zu messen. Damit, wenn dem so ist, bleiben nur "fortgeschrittene" Methoden wie die Shunt-Methode.
Gruß, Nils
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Kurzes Überfliegen des Schaltplans sagt mir, dass ein Trimmer für alle vier Endröhren vorhanden ist. Viel wichtiger ist aber, dass anscheinend (?) keine Messpunkte vorhanden sind, um den Strom zu messen. Damit, wenn dem so ist, bleiben nur "fortgeschrittene" Methoden wie die Shunt-Methode.
Gruß, Nils
Hallo Nils,
Ich würde bei weniger geübten lieber die Methode mit dem Messadapter empfehlen!
Grüße Micha
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Hallo Nils,
Ich würde bei weniger geübten lieber die Methode mit dem Messadapter empfehlen!
Grüße Micha
äh, richtig. An Adapter hab ich gar nicht gedacht ;). Die größte Hürde für die Shuntmethode ist wahrscheinlich eh, dass man ein richtig gutes Multimeter braucht ;D.
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Naja, soweit das mit dem Messadapter geht (da keine Punkte zum sonstigen Strommessen vorhanden sind) wärs ja kein Probelem. Wichtig find ich, ist hald das Trimpoti, da man ohne dieses erst mal ausrechnen muss welche Daten die einzulötenden Bauteile benötigen.
Bei TAD gibts ja den BIAS-Adapter für schlappe 120Teuros => Der auf der How to Bias .pdf schaut einfacher, aber nicht weniger gut aus mit den Strippen fürs Multimeter...? Müsste doch genauso gehen?
http://www.tube-town.net/ttstore/product_info.php/info/p3132_Bias-Messadapter-Oktal--Fertigadapter.html
Noch ne Frage: Ich müsste ja den 6100er durch Ausschalten wie folgt => "Main" und anschließend erst "Stand By" zum schnelleren Entladen der Elkos bringen. Wie lang kann man davon ausgehen, brauchen die trotzdem vorhandenen Restspannungen im Amp noch um bei gezogenem Netzstecker einigermaßen gefahrlos das Chassis zu öffnen und nur zu schauen(!), wo sich das Trimpoti befindet und ob das ohne weiteres möglich ist zu erreichen und einzustellen?
Danke schon mal für die Antworten :)
Reinhard
EDIT @ Micha: Den How to Bias Beitrag hab ich schonmal durchgelesen - aber man kann sich leider nicht immer alles gleich so merken... ::) Und gerade die Shunk-Methode liest sich schon genug "abschreckend" für Neulinge ;)
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Moin,
Naja, soweit das mit dem Messadapter geht (da keine Punkte zum sonstigen Strommessen vorhanden sind) wärs ja kein Probelem. Wichtig find ich, ist hald das Trimpoti, da man ohne dieses erst mal ausrechnen muss welche Daten die einzulötenden Bauteile benötigen.
also wenn man an der BIAS-Versorgung rumlötet, dann eh nur ein einziges mal, um sie einstellbar zu machen ;D.
Bei TAD gibts ja den BIAS-Adapter für schlappe 120Teuros => Der auf der How to Bias .pdf schaut einfacher, aber nicht weniger gut aus mit den Strippen fürs Multimeter...? Müsste doch genauso gehen?
http://www.tube-town.net/ttstore/product_info.php/info/p3132_Bias-Messadapter-Oktal--Fertigadapter.html
Der Adapter von Dirk ist genau der richtige.
Noch ne Frage: Ich müsste ja den 6100er durch Ausschalten wie folgt => "Main" und anschließend erst "Stand By" zum schnelleren Entladen der Elkos bringen. Wie lang kann man davon ausgehen, brauchen die trotzdem vorhandenen Restspannungen im Amp noch um bei gezogenem Netzstecker einigermaßen gefahrlos das Chassis zu öffnen und nur zu schauen(!), wo sich das Trimpoti befindet und ob das ohne weiteres möglich ist zu erreichen und einzustellen?
Der Amp sorgt innerhalt relativ kurzer Zeit dafür, dass die Kondensatoren entladen werden, einmal über die Röhren, zum anderen über die Symmetrierwiderstände der Elkos. Aber ich würde nie sagen "nach X Minuten ist der Amp sicher". Die Einzige Methode ist: Nachmessen!
Gruß, Nils
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Hi
Der Adapter von Dirk ist absolut einwandfrei.Der Name der Wormser Apotheke wird hier nicht so gerne gehört weil die Forumsmitglieder natürlich bei Dirk kaufen. ;) ;) ;)
Gruß Michael
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Der Adapter von Dirk ist absolut einwandfrei.Der Name der Wormser Apotheke wird hier nicht so gerne gehört weil die Forumsmitglieder natürlich bei Dirk kaufen. ;) ;) ;)
wobei es sich hier nicht um ein Verkaufsforum sondern eher um ein Hilfeforum handelt, wobei es natürlich etwas befremdlich wirkt wenn der Artikel A beim Hersteller B gekauft wird und dann hier nach Hilfe gefragt wird.
Der Bias-Messadapter von TAD hat sicherlich seine Vorteile und darf gerne der Vollständigkeit erwähnt werden. Der Vollständigkeit sollten aber auch nicht die anderen Fertiggeräte / Adapter von anderen Herstellern wie Weber & Co genannt werden. Grundsätzlich sollte der Laie solch einen Fertigadapter verwenden statt den Bausatz zu erwerben und selbst zusammen zu bauen !
Gruß, Dirk
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Der Bezug von mir auf TAD (hui, böse Buchstabenkombination... :devil: ) war ursprünglich gedacht, da ich mir auf der Messe dieses Gerät mal angeschaut habe. Meinen Laienkenntnissen nach macht dieses Apothekengerät allerdings auch nicht mehr als der Adapter von Dirk ausm Shop in Verbindung mit einem handelsüblichen Multimeter => Diese indirekte Frage wollte ich bestätigt wissen ;)
Übrigens: Ich bin nicht mal bei TAD registriert ABER bei Dirk bereits Kunde - jawollja! :guitar: :P
schöne Grüße und :gutenacht:
Reinhard
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Übrigens: Ich bin nicht mal bei TAD registriert ABER bei Dirk bereits Kunde - jawollja! :guitar: :P
Hallo Reinhard,
mach dir nicht zu viel Gedanken, Dirk hat es ja bereits geschrieben, sein Forum ist ein Hilfeforum welches natürlich in erster linie an sein Kunden und seine Homepage (Shop, DIY) an bindet,
aus respekt vor seiner Arbeit versuchen wir natürlich alle nicht auf andere Anbieter zu verweisen, dennoch denke ich wird es hier oder da mal einen Artikel geben
bei dem die nachfrage so gering ist dass sich Dirk den nicht auch in den Shop legt, anderer Seits hat er bestimmt einen vergleichbaren Artikel oder ist immer für Fragen offen,
letztendlich ist es jedem selbst überlassen wo er was kauft, und nicht alle Artikel sind hier aus dem Shop bei einigen Amps.
aber der Bias adapter ist ein gutes Tool und auf jeden Fall die sicherste Lösung,
Gruß Ronald
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Meinen Laienkenntnissen nach macht dieses Apothekengerät allerdings auch nicht mehr als der Adapter von Dirk ausm Shop in Verbindung mit einem handelsüblichen Multimeter => Diese indirekte Frage wollte ich bestätigt wissen ;)
Ja, bestätigt. Die Funktion bzw. das Funktionsprinzip ist das Gleiche.
Bei den anderen auf dem Markt erhältlichen Messadapter und Messgeräten (zumindest die mir bekannten) ist es genau so.
Gruß, Dirk
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Der Bezug von mir auf TAD (hui, böse Buchstabenkombination... :devil: ) war ursprünglich gedacht, da ich mir auf der Messe dieses Gerät mal angeschaut habe. Meinen Laienkenntnissen nach macht dieses Apothekengerät allerdings auch nicht mehr als der Adapter von Dirk ausm Shop in Verbindung mit einem handelsüblichen Multimeter => Diese indirekte Frage wollte ich bestätigt wissen ;)
Übrigens: Ich bin nicht mal bei TAD registriert ABER bei Dirk bereits Kunde - jawollja! :guitar: :P
schöne Grüße und :gutenacht:
Reinhard
Guter Junge :devil: :devil:
Gruß Michael
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Da fällt mir noch was ein:
Wann genau macht es Sinn Kabel zu verdrillen? Ich kenn das zwar ausm früheren Physikunterricht, damit äußere Störeinflüsse besser abgeschirmt werden... Aber wieso das genau nochmal so ist und wann dies beim Bau von Instrumenten (Amps, Gitarren) sinnvoll is weis ich nicht...? ???
schöne Grüße nochmals
Reinhard
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Moin,
das Ziel des Verdrillens ist, das Störfeld, das um einen stromdurchflossenen Leiter entsteht, möglichst zu eliminieren. Durch das Verdrillen sollen sich die entgegengesetzten Felder von Hin- und Rückleitung so überlagern, dass sie sich gegenseitig auslöschen. Einhundertprozentig geht das natürlich nicht, aber je sorgfältiger und gleichmäßiger die Leitung verdrillt ist, um so besser.
Gruß, Nils