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Technik => Tech-Talk Design & Konzepte => Thema gestartet von: Nils H. am 27.06.2011 17:29

Titel: MultiPlex Deluxe: Plexi-Derivat mit 6L6 und einigen Extras
Beitrag von: Nils H. am 27.06.2011 17:29
Moin,

mein Dreikanaler befindet sich ja mehr oder weniger auf der Zielgeraden - gut, es fehlen noch so unwesentliche ( ;D) Dinge wie klangliche Feinabstimmung und Verpackung (Faceplates & Headshell), aber gedanklich bin ich schob beim nächsten Projekt angekommen, für welches ich mir gerne eine wenig Input holen würde.


Ausgangsbasis

Grundlage hierfür wird mein Dumble respektive D'Lite werden; ich hab an dem Amp immer wieder mal rumgetweakt, und obwohl er eigentlich ganz nett ist, werde ich trotzdem nicht grün damit, und der Amp stand jetzt sogar schon mehrere Monate ungespielt im Proberaum. Ich werde die Kiste also mehr oder weniger wieder auseinander rupfen und was anderes daraus bauen. Realisieren möchte ich das gerne mit minimalem Material- und vor allem Geldeinsatz, was ja aber kein Problem sein sollte. Chassis und Eisen bleiben erstmal - das Chassis schon, weil's ja auch ein Headshell für den Amp gibt, und damit sind ja einige Rahmenbedingungen gesteckt.


Trafos

Die Trafos sind immer noch die Trafos meines alten Blues Deluxe, der OT ist ein relativ kleiner 40W-Trafo mit 4,2k Ra-a, damit läuft es in der Endstufe auf 6L6 oder evtl. leicht fehlangepasste EL34 hinaus, falls der NT das auf der Heizung mit macht - kann ich nicht wirklich abschätzen, bezweifele es aber. Mächtiger Tiefbassschub ist von dem Trafo nicht zu erwarten, aber mal sehen.

Der NT ist eventuell das Nadelöhr. Heizungsmäßig im Moment für zwei 6L6 und vier ECC83 gut, wird aber schon deutlich handwarm, Heizspannung ist aber noch im soll - im Blues Deluxe ist es eine ECC83 weniger. Ich sehe hier aber sicherheitshalber bei vier Vorstufenröhren das Limit.

Leider ist die HT-Wicklung (und damit wohl auch der Kern) hoffnungslos unterdimensioniert. Fender geizt ja mit Spezifikationen, ich habe aber Austauschtrafos gefunden, die reden von 65mA nach Gleichrichtung >:(. Halte ich auch für realistisch, das würde auch erklären, warum Fender die Amps (neben der lebensverlängernden Maßnahme für die Röhren) derart kalt fährt, denn mit dem Preamp ist die Wicklung schon am Ende, bevor der Amp überhaupt einen Ton von sich gegeben hat. Eventuell muss der NT dann doch weichen, dann müßte ich allerdings ein großes Loch im Chassis zumachen, der Trafo ist nämlich im Laydown-Format. Nichtsdestotrotz kalkuliere ich auch erstmal mit dem NT, denn de facto war ja der Blues Deluxe gar kein so mieser Amp, und in meinem D'Lite wird der NT zwar etwas mehr als handwarm, aber alles andere als kritisch. Erreichbare HT liegt so bei 415V-420V, schwankt natürlich sehr stark mit dem Ruhestrom der Röhren. Im Fender brachte er es auf 430V, allerdings bei frierenden Endröhren.


Die Idee

Natürlich habe ich auch schon eine grobe Vorstellung, was ich erreichen möchte. Die grobe Marschrichtung heißt: Jimi, soweit das mit der Ausgangsbasis erreichbar ist.

Ich hab mir das von Stone abgeschaut, der die Ideen für seine Amps ja immer beim Mucke hören im Auto hat. Ich hab in letzter Zeit wieder verstärkt Hendrix beim Autofahren gehört, und dabei hat's mir besonders der Cleansound diverser Nummern angetan - allen voran "Bold as love", oder auch die cleaneren Sachen auf Electric Ladyland. Das Intro von "Bold as love" soll aber mal als Messlatte herhalten. Was mir also vorschwebt ist also diese satte Tiefe im Sound, ein Strat-Amp soll's werden, rund, aber sauber in den Bässen, definiert aber nicht zu straff, und in den Höhen den einen, entscheidenden Schritt über die Grenze zwischen Clean und angezerrt hinweg.


Das Konzept

Jaaa... gute Frage. Im Gegensatz zum Dreikanaler soll es hier einfacher zur Sache gehen. Ein Kanal, keine Schaltorgien, back to the roots. Auch wenn ich nicht abschließend klären konnte, welcher Amp bei oben genanntem Song zum Einsatz kam, denke ich mal, von der Topologie wird es in Richtung Bassman 5F6-A / JTM 45/ 1959 hinaus laufen, sprich: Plexi - wobei ich aber überhaupt keine Erfahrung mit den genannten Amps habe.

Es soll ein cleaner / leicht angerotzer Einkanaler werden. Inwieweit es Sinn macht, eine Loop zu integrieren (hab ich ja gerne wegen Hall und so), weiß ich nicht so richtig, viel Zerre will ich aus dem Amp eigentlich nicht haben, andererseits weiß ich gar nicht, ob dieser Typ Amp überhaupt "rotzt", ohne dass der PI übersteuert. Alternativ könnte ich einen "Slave Out" weiter hinten (irgendwo hinterm PI) im Signalweg integrieren.

Platz ist im Moment eigentlich nur für einen Input, inwieweit Lo/Hi-Inputs und brücken der Kanäle essentiell sind, gilt es nocht zu klären.


Das soll es erstmal gewesen sein von mir, mehr als die Idee hab ich noch nicht. Für mich zu klären:

- Was kann ein Plexi, wenn er keinen PPIMV , dafür aber nur 35W hat?
- Ist ein Plexi-Preamp mit einer 6L6-Endstufe kompatibel?
- Lo-/Hi-Inputs? Brücken?

Mehr fällt mir gerade nicht ein, Anmerkungen, Ideen etc. sind gerne genommen!

Gruß, Nils


P.S. Obwohl es deutlich in die Marshall-Richtung geht, habe ich das mal in Design & Konzepte geschrieben, weil ich ja keinen Clone bauen will, sondern eher etwas "inspired by". Ich hoffe, das ist OK so.

Edit: Thread-Titel angepasst.
Titel: Re:Brainstorming für neues Projekt
Beitrag von: Stone am 27.06.2011 17:52
Hi

Erstmal fühle ich mich geehrt, dass meine Vorgehensweise Nachahmer oder besser Verständnis findet :)

Für den o.g. Song kannst Du getrost davon ausgehen, dass es ein SLP mit Strat war ... fast alle Quellen sprechen davon, dass Jimi sich aufgrund der Namensverwandtschaft an Marshalls gehalten hat (ich meine Jim(i) Marshall Hendrix und eben Jim Marshall), die für recht "crispen" Sound dann durch den "high" oder auch "treble channel" gelaufen sind.

Es ist aber auch ergänzend, wenn man sich fragt "was fehlt Dir jetzt genau bei dem Sound"? Beispiel (meinerseits ebenfalls ;D ): "Hush" in der Coverversion von Gotthard ... wenn ich das höre, denke ich immer "ok, das darf ruhig etwas crunchiger sein und die Wände müssen beben", gerade beim Intro ;)

Zitat
- Was kann ein Plexi, wenn er keinen PPIMV , dafür aber nur 35W hat?

Genauso laut sein (fast), wie ein 100er ... und das Gehör runinieren, wenn man in den "angenehmen" Zerrbereich kommt.

Zitat
- Ist ein Plexi-Preamp mit einer 6L6-Endstufe kompatibel?

Ich sage, ja. In der Kombination 6L6 mit SLP-Preamp bist Du mit etwas "rauchigen" alten PAF sofort im AC/DC Land.

Zitat
- Lo-/Hi-Inputs? Brücken?

Mir gefällt die Brücke nicht, wie ich schon an anderer Stelle schrieb. Mir ist der "low" dann deutlich zu bassy, was man aber mit entsprechender Katodenschaltung ändern könnte (z.B. alternativ 1k mit 1µF o.ä.). Eine Option ist es, dies per Relais schaltbar zu machen - ansonsten würde ich eine parallel beschaltete Triode für fetteren Sound vorziehen (gemeinsame Katode, parallel belegte Gitter).

Die Schaltung der "high" und "low inputs" bei den Marshalls darf man sich denn gerne mal näher anschauen, welche Werte für die Widerstände rauskommen, wenn man z.B. brückt oder nicht "low 1", sondern "low 2" nimmt ;)

Und, "inspired by" sind wir doch eigentlich immer, auch wenn es "nur" ein Clone wäre.

Gruß, Stone


Titel: Re:Brainstorming für neues Projekt
Beitrag von: jacob am 27.06.2011 18:05
Hi,

ich möchte hier nur mal kurz ergänzend einwerfen, dass Hendrix bei Studioaufnahmen auch oft Fender- Amps verwendet haben soll  :o
Soundmäßig erscheint mir das auch durchaus realistisch zu sein. Man müsste halt versuchen herauszufinden, bei welchen Aufnahmen Fenders, Marshalls oder beides benutzt worden sind ???

BTW: SRV z.B. hat ja meist alle möglichen Amps parallel angefahren und zusammengemixt, und der Mann hatte ja auch tolle Hendrix- typische  Sounds.

Gruß

Jacob
Titel: Re:Brainstorming für neues Projekt
Beitrag von: Stone am 27.06.2011 18:18
Hallo Jacob

Das will ich auch nicht ausschließen ... vor allem muss es ja auch eine Zeit vor "Marshall" bei Hendrix gegeben haben - ich kann die Hendrix-Songs allerdings auch nicht zeitlich einordnen, sodass man ableiten könnte, ob Jim und Jim sich zu dem Zeitpunkt schon kannten.

Ein weiteres "Problem" finde ich die Effekte, die Hendrix vor die Amps gelegt hat. Obwohl ich bei Cleansounds vermute, dass alle Effekte nachträglich gemischt worden sind.

Gruß, Stone
Titel: Re:Brainstorming für neues Projekt
Beitrag von: Nils H. am 27.06.2011 18:48
Moin,

Jakob: Der super Lead Plexi ist doch quasi ein Fender ;D. Ich hab auch ein, zwei Mal gelesen, auf Axis: Bold As Love soll er einen Sound City L'100 gespielt haben; verifizieren konnte ich das aber nicht. Und mit dem einen oder anderen Hiwatt wurde er ja auch gesichtet.

Ist aber auch egal, soll ja nur als Inspiration dienen ;D. SLP scheint mir eine gute Ausgangsbasis.


Genauso laut sein (fast), wie ein 100er ... und das Gehör runinieren, wenn man in den "angenehmen" Zerrbereich kommt.

Erfahrungsgemäß gehen unsere Definitonen von "Crunch" und "angenehmem Zerrbereich" doch weeeeeiiiiiit auseinander ;D. Wie gesagt, ich würde hier mal höchstens minimale Zerre (bei Dir heißt das Clean) erwarten; eigentlich her besagten "Rotz" im Clean. Kann ein Plexi Preamp das aus zwei Stufen plus CF, ggf. mit parallel geschalteter V1? Wenn ja, würde ich fast dazu neigen, "meine" Loop dahinter zu pflanzen, womit der Amp ja einen de facto Master bekommt. Mit anderen Worten: Ist der SLP einfach nur so wahnsinnig laut, wenn der Preamp anfängt zu rotzen, oder geht der PI weit früher in die Sättigung? Wie verhält sich ein klassischer Plexi mit einem "normalen" Masterkonzept?


Mir gefällt die Brücke nicht, wie ich schon an anderer Stelle schrieb. Mir ist der "low" dann deutlich zu bassy, was man aber mit entsprechender Katodenschaltung ändern könnte (z.B. alternativ 1k mit 1µF o.ä.). Eine Option ist es, dies per Relais schaltbar zu machen - ansonsten würde ich eine parallel beschaltete Triode für fetteren Sound vorziehen (gemeinsame Katode, parallel belegte Gitter).

Die Schaltung der "high" und "low inputs" bei den Marshalls darf man sich denn gerne mal näher anschauen, welche Werte für die Widerstände rauskommen, wenn man z.B. brückt oder nicht "low 1", sondern "low 2" nimmt ;)

Da muss ich wohl meine eigenen Erfahrungen machen... ich hatte noch nie einen 4-Input-Amp. Wie ich das mit beschränktem Platz und vorgegebenen Bohrungen in der Front umsetzen kann und ob ich das will, muss ich mir wohl noch überlegen.

Gruß, Nils
Titel: Re:Brainstorming für neues Projekt
Beitrag von: jacob am 27.06.2011 18:55
Jimi über Fender- Amp und JBL- Speaker:

http://www.youtube.com/watch?v=GuwHyASZvNk&feature=related

Gruß

Jacob
Titel: Re:Brainstorming für neues Projekt
Beitrag von: Nils H. am 27.06.2011 18:57
Jimi über Fender- Amp und JBL- Speaker:

http://www.youtube.com/watch?v=2LXNitTF_C8&feature=related

Gruß

Jacob

und klingt trotzdem nach Jimi... ;D
Titel: Re:Brainstorming für neues Projekt
Beitrag von: jacob am 27.06.2011 19:04
Hi Nils,

zwischen dem 5F6A Fender, der als "Kopiervorlage" für die ersten Marshalls gedient hatte, und den Blackface/ Silverface- Fenders gibt es aber schon einige Unterschiede, gelle  ;)  ;D

Gruß

Jacob
Titel: Re:Brainstorming für neues Projekt
Beitrag von: Nils H. am 27.06.2011 19:08
Hi Nils,

zwischen dem 5F6A Fender, der als "Kopiervorlage" für die ersten Marshalls gedient hatte, und den Blackface/ Silverface- Fenders gibt es aber schon einige Unterschiede, gelle  ;)  ;D

Gruß

Jacob


geringfügige ;D
Titel: Re:Brainstorming für neues Projekt
Beitrag von: jacob am 27.06.2011 19:18
Hier ein Eddie Kramer Interwiew:

http://gc.guitarcenter.com/interview/eddie-kramer/

Zitat:

"Everyone talks at length about the bold new sounds Jimi created on Electric Ladyland, but you also captured some incredible straightforward guitar tones and performances from him, like on “Voodoo Chile.”  

I remember that Jimi played a white Fender Stratocaster on that song. Surprisingly, the amp he used on that song was not a Marshall stack. It was actually a Fender Showman top with a huge cabinet with eight 10-inch speakers in it. You can hear it rumbling around on the floor of the Record Plant when you listen to the beginning of the song. He’s standing right in front of the amp and singing into the microphone, which was a Beyer M160—a ribbon mic that I always used on him. It’s a live recording. You can hear the sound reverberating all around in the room."

Na ja, Hendrix war seiner Zeit ja auch wirklich um Lichtjahre voraus. Und wenn einer so spielen kann, dann klingt er verzerrt über einen Fender genau so authentisch wie unverzerrt über einen Marshall  :angel:

Gruß

Jacob
Titel: Re:Brainstorming für neues Projekt
Beitrag von: Nils H. am 27.06.2011 19:47
Hier ein Eddie Kramer Interwiew:

http://gc.guitarcenter.com/interview/eddie-kramer/

Zitat:

"Everyone talks at length about the bold new sounds Jimi created on Electric Ladyland, but you also captured some incredible straightforward guitar tones and performances from him, like on “Voodoo Chile.”  

I remember that Jimi played a white Fender Stratocaster on that song. Surprisingly, the amp he used on that song was not a Marshall stack. It was actually a Fender Showman top with a huge cabinet with eight 10-inch speakers in it. You can hear it rumbling around on the floor of the Record Plant when you listen to the beginning of the song. He’s standing right in front of the amp and singing into the microphone, which was a Beyer M160—a ribbon mic that I always used on him. It’s a live recording. You can hear the sound reverberating all around in the room."

Na ja, Hendrix war seiner Zeit ja auch wirklich um Lichtjahre voraus. Und wenn einer so spielen kann, dann klingt er verzerrt über einen Fender genau so authentisch wie unverzerrt über einen Marshall  :angel:

Gruß

Jacob


findste das jetzt gut? Das ruiniert ja meine ganze Inspirationskette.... ;D Eigentlich hab ich keine Lust, 'n Fender zu bauen...

edit: gerade noch mal richtig gelesen... zum Glück spricht er da ja von Voodoo Chile.... Inspiration gerettet ;D.
Titel: Re:Brainstorming für neues Projekt
Beitrag von: Stone am 27.06.2011 21:03
Hi

Erfahrungsgemäß gehen unsere Definitonen von "Crunch" und "angenehmem Zerrbereich" doch weeeeeiiiiiit auseinander ;D.

Die auch? Ich dachte nur von Crunch, Rhythm und Ultraviolettlead ;)

Zitat
Wie gesagt, ich würde hier mal höchstens minimale Zerre (bei Dir heißt das Clean)

Hmpf ...  :devil: Nur weil Carlitz eingeworfen hat "so richtig clean ist das aber auch nicht" ... ;)

Zitat
erwarten; eigentlich her besagten "Rotz" im Clean. Kann ein Plexi Preamp das aus zwei Stufen plus CF, ggf. mit parallel geschalteter V1?

Öh, das, was Du als Crunch bezeichnest, bekommst Du schon aus einem Kanal mit moderater Lautstärke. So wenig ist das nämlich gar nicht, wenn man z.B. mit zwei 820 Ohm Katoden hintereinander arbeitet (oder in der ersten auch mit 2k7).

Ich würde drauf wetten, dass z.B. der Anfang von Iron Maidens "Prowler" nur mit Les Paul und "high channel" gespielt wurde, ohne Bodentreter - ich hätte den "Scorp" mal im Modus "SLP treble channel" präsentieren sollen  ::) Aber hinterher ist man immer schlauer ...

Zitat
Wenn ja, würde ich fast dazu neigen, "meine" Loop dahinter zu pflanzen, womit der Amp ja einen de facto Master bekommt. Mit anderen Worten: Ist der SLP einfach nur so wahnsinnig laut, wenn der Preamp anfängt zu rotzen, oder geht der PI weit früher in die Sättigung?

Das mit der Loop verstehe ich, die Frage danach nicht so recht ... aus meiner Erfahrung nimmt zwar die Lautstärke mit der Zerre ebenfalls zu, klar, aber bei halbem "Gain" hat man schon recht gute Zerre - der PI wird dabei wahrscheinlich einen gewissen Teil Kompression besteuern, die Endstufe ggf auch - von Endstufendistortion sind wir dann aber noch recht weit entfernt.

Zitat
Wie verhält sich ein klassischer Plexi mit einem "normalen" Masterkonzept?

Befriedigend. Aber das ist Geschmacks- und Ansichtssache. In einigen SLP sieht man einen 1k mit 680nF vor 'm CF - das ist meiner Meinung nach der Kick im Sound; es wird dann allerdings, mit und auch ohne MV, sehr laut.

Den PPIMV Varianten habe ich auch das ein oder andere Jahr geopfert und muss gestehen, dass das "normale" MV Konzept mir besser gefällt. Aber auch hier ... Geschmackssache.

Zitat
Da muss ich wohl meine eigenen Erfahrungen machen... ich hatte noch nie einen 4-Input-Amp.

Hm ... ich habe leider auch keine Bekannten mehr in Deiner Nähe (höchstens Celle), bei dem Du so ein Teil mal anspielen könntest ... hat PPC sowas nicht?

Zitat
Wie ich das mit beschränktem Platz und vorgegebenen Bohrungen in der Front umsetzen kann und ob ich das will, muss ich mir wohl noch überlegen.

Deswegen erwog ich den Schalter und / oder Relais, um z.B. mit zwei Inputs oder weniger hinzukommen.

Für mich gilt, dass die meisten 80er Rockalben mit einem SLP und MXR Distortion gespielt worden sind; je straffer der Sound, desto größer idR die Siebung bei den Kisten und / oder der erwähnte 680nF. Typische Vertreter sind u.a. Saxon in den 70ern, Iron Maiden (bis zum Life after death Album .... auf der Tour waren GK Amps im Einsatz), Scorpions teilweise, Priest usw. In vielen Fällen kam der MXR nur bei den Soli zum Einsatz (oder ähnlicher Treter).

Ich weiß, es gibt Ausnahmen, aber das Animal Magnetism von Scorpions ist aus meiner Sicht (und Recherchen) mit nichts anderem als einem SLP und einem Booster eingespielt worden (Jabs), Priest hat man lange Zeit auch nur mit den SLP gesehen (vermutlich bis Screaming for vengeance).

Außerdem gebe ich zu bedenken, dass die 50er MV Marshalls in den 70ern (konkret das Modell von 76, da bin ich sicher) keine kaskadierten Stufen hatten, sondern eigentlich SLP mit MV waren ...

Gruß, Stone
Titel: Re:Brainstorming für neues Projekt
Beitrag von: Stone am 27.06.2011 21:06
p.s ich mache mal Aufnahmen vom Scorp im SLP modus ... dürfte ich morgen / übermorgen schaffen
Titel: Re:Brainstorming für neues Projekt
Beitrag von: Nils H. am 27.06.2011 21:29
Moin,

Öh, das, was Du als Crunch bezeichnest, bekommst Du schon aus einem Kanal mit moderater Lautstärke. So wenig ist das nämlich gar nicht, wenn man z.B. mit zwei 820 Ohm Katoden hintereinander arbeitet (oder in der ersten auch mit 2k7).

Zu dem Schluss bin ich auch gekommen, ich werde einen 1959 mal durchrechnen und / oder simulieren. Ich denke schon, dass - auch ohne brücken der Kanäle - bei höheren Volume-Einstellungen einiges an Kompression und "Chime" im Preamp entsteht. Ich hab, wie gesagt, kein Interesse, per PPIMV ein Rechteck am Speakerausgang heraus zu bekommen.


Ich würde drauf wetten, dass z.B. der Anfang von Iron Maidens "Prowler" nur mit Les Paul und "high channel" gespielt wurde, ohne Bodentreter - ich hätte den "Scorp" mal im Modus "SLP treble channel" präsentieren sollen  ::) Aber hinterher ist man immer schlauer ...

nächstes Mal ;D. Leider bin ich mit Old School Metal nicht so vertraut, um damit was anfangen zu können - aber zum Glück gibt's ja Youtube.


Das mit der Loop verstehe ich, die Frage danach nicht so recht ... aus meiner Erfahrung nimmt zwar die Lautstärke mit der Zerre ebenfalls zu, klar, aber bei halbem "Gain" hat man schon recht gute Zerre - der PI wird dabei wahrscheinlich einen gewissen Teil Kompression besteuern, die Endstufe ggf auch - von Endstufendistortion sind wir dann aber noch recht weit entfernt.

Naja dann ist ja alles in Ordnung. Etwas Kompression hinter der Loop ist OK zum andicken, nur richtig zerren soll's halt nicht mehr. Deine obigen Überlegungen bestätigen mir jedenfalls, dass eine (meine für mich) vernünftige serielle Loop und der damit verbundene Master durchaus mit einem Plexi-Pre kompatibel sein kann, sofern man eben nicht maximale Verzerrung aus dem Amp kitzeln will - das wird wohl nur mit PPIMV gehen.


Hm ... ich habe leider auch keine Bekannten mehr in Deiner Nähe (höchstens Celle), bei dem Du so ein Teil mal anspielen könntest ... hat PPC sowas nicht?

vermutlich. Fahre ich täglich eh fast dran vorbei, muss ich nach der Arbeit mal rausfahren und mich umhören.


Deswegen erwog ich den Schalter und / oder Relais, um z.B. mit zwei Inputs oder weniger hinzukommen.

Mal sehen, was da geht. Für die Eingangsbeschaltung gibt's da ja einige Varianten (Du erwähntest es oben), ggf. muss ich die durchprobieren ;D.


Außerdem gebe ich zu bedenken, dass die 50er MV Marshalls in den 70ern (konkret das Modell von 76, da bin ich sicher) keine kaskadierten Stufen hatten, sondern eigentlich SLP mit MV waren ...

Findet sich so zumindest im JMP 2204-Schematic auf drtube.com. Ich hab allerdings nicht die geringste Ahnung, wie die JMP 2204 so im allgemeinen Gusto liegen...


p.s ich mache mal Aufnahmen vom Scorp im SLP modus ... dürfte ich morgen / übermorgen schaffen

Das wäre super, danke, aber nur keine Eile wegen mir. Bisher ist es bei mir ja nur Brainstorming. Mach' Dir bloß kein' Stress!

Gruß, Nils
Titel: Re:Brainstorming für neues Projekt
Beitrag von: Robinrockt am 27.06.2011 21:34
Hallo Nils,

ich denke du liegst mit dem Plexi ganz gut, auf jeden Fall einmal den Hinweis auf einen (den?) Lieblingsamp von Jimi.
(evtl. kennst du ja den Link schon - aber zum Nachdenken und für das Brainstorming bestimmt ganz gut):
http://www.richdickinsonsdf.co.uk/hendrix_amp.htm (http://www.richdickinsonsdf.co.uk/hendrix_amp.htm)

Grüße,
Robin

EDIT: Einzelbilder von der "Möhre"
http://amparchives.com/album/Marshall/100%20Watt%20Series%201965-1981/1959%20JTM%2045%20100W/66%201959%20JTM%2045%20100W%20SN%207026%20-%20Hendrix%20Amp/index.html (http://amparchives.com/album/Marshall/100%20Watt%20Series%201965-1981/1959%20JTM%2045%20100W/66%201959%20JTM%2045%20100W%20SN%207026%20-%20Hendrix%20Amp/index.html)
Titel: Re:Brainstorming für neues Projekt
Beitrag von: Lebkuchen am 27.06.2011 22:20
Hallo Nils,

damit der Plexi richtig klingt mußt du ihn aufreißen und dann IST er schweinelaut, auch ohne boost usw!  :devil:

Vielleicht ist ja der "kleine" Plexi vom Mark Huss mit 2x 6V6 etwas für dich. Ich liebäugel schon seit längerem mit dieser ohrenfreundlicheren Variante.

http://mhuss.com/Plexi6V6/Plexi6V6c.gif
http://mhuss.com/Plexi6V6/index.html

War gestern Abend auf Burg Abenberg bei einem Open Air mit" ZZ Top" und "The Brew", auch ein Trio, aus England. 8) Beide Bands echt klasse!

Der Gitarrist von The Brew spielte eine alte Sixty-Strat in einen gebrückten Plexi (Fullstack). Nur für Solo ein Wahwah mit boost.
Das war Endstufenzerre pur und klang an vielen Stellen verdächtig nach Hendrix!  O0
Der Volumeregler genauso wichtig, wie die 6 Saiten darüber (und die Finger, die sie bedienen).

Grüsse, Gunter
Titel: Re:Brainstorming für neues Projekt
Beitrag von: Nils H. am 27.06.2011 22:45
Moin,

Hallo Nils,

damit der Plexi richtig klingt mußt du ihn aufreißen und dann IST er schweinelaut, auch ohne boost usw!  :devil:

Vielleicht ist ja der "kleine" Plexi vom Mark Huss mit 2x 6V6 etwas für dich. Ich liebäugel schon seit längerem mit dieser ohrenfreundlicheren Variante.

http://mhuss.com/Plexi6V6/Plexi6V6c.gif
http://mhuss.com/Plexi6V6/index.html

War gestern Abend auf Burg Abenberg bei einem Open Air mit" ZZ Top" und "The Brew", auch ein Trio, aus England. 8) Beide Bands echt klasse!

Der Gitarrist von The Brew spielte eine alte Sixty-Strat in einen gebrückten Plexi (Fullstack). Nur für Solo ein Wahwah mit boost.
Das war Endstufenzerre pur und klang an vielen Stellen verdächtig nach Hendrix!  O0
Der Volumeregler genauso wichtig, wie die 6 Saiten darüber (und die Finger, die sie bedienen).

Grüsse, Gunter


neee. Das ist ja genau das, was ich nicht will. Kram für viel Zerre hab ich genug. Ehrlich gesagt stehe ich auch überhaupt nicht so auf PI-Zerre (und der PI ist es, der beim voll aufgedrehten Plexi am meisten zerrt). Ich bin mir ziemlich sicher, dass der Plexi einiges mehr kann als volles Brett voll in die Fresse.

Gruß, Nils
Titel: Re:Brainstorming für neues Projekt
Beitrag von: orange1969 am 28.06.2011 00:02
... Ich bin mir ziemlich sicher, dass der Plexi einiges mehr kann als volles Brett voll in die Fresse...

Me too !

Guten Abend allerseits,
bin vielleich ein bischen spät dran für's Hirnstürmen...
2 Sachen geistern mir gerade im Kopf rum:
1. Warum trau'n sich sowenig Leute eine 2A3 als Endröhre auszuprobieren (oder 6BG4 oder 6C5 oder eine andere Triode) ?
2. Der Kathodenfolger in den Plexi clones wird meist mit 100k Kathodenwiderstand ausgestattet. Einer meiner Vorsätze für's übernächste Jahr lautet: 68k ausprobieren.

Gute Nacht erstmal
Titel: Re:Brainstorming für neues Projekt
Beitrag von: snyder80 am 28.06.2011 00:23
Hi Nils!

Auch von mir noch ein paar Hinweise zum Brainstorming:

1. Es wurde ja schon viel zum Thema Hendrix gesagt. Bei Metroamp gibts zum einen ein PDF zum Marshall Hendrix RI und auch ein Layout vom "66er Dickinson" Marshall.
2. Auch der kleine Blackheart BH1 hat nur 2Gainstufen + CF, da kommt schon ganz netter vintage crunch raus (2x 1k5 II 1uF an der Kathode).  


Grüße und viel Spaß beim planen,

snyder80

Titel: Re:Brainstorming für neues Projekt
Beitrag von: Robinrockt am 28.06.2011 07:54
Hallo Nils,

eine kleine Anregung vielleicht noch. Falls der AÜ die Abgriffe hat, wäre vielleicht so eine Art MiniMajor (Ultralinear) eine Idee.
Gerade für cleane(re) Sachen wäre das bestimmt ganz gut.

Grüße,
Robin
 
Titel: Re:Brainstorming für neues Projekt
Beitrag von: Stone am 28.06.2011 08:16
1. Warum trau'n sich sowenig Leute eine 2A3 als Endröhre auszuprobieren (oder 6BG4 oder 6C5 oder eine andere Triode) ?

Bekanntheitsgrad? Mir ist das Teil jedenfalls gänzlich unbekannt ... von daher komme ich gar nicht bis zu der Überlegung.

Zitat
2. Der Kathodenfolger in den Plexi clones wird meist mit 100k Kathodenwiderstand ausgestattet. Einer meiner Vorsätze für's übernächste Jahr lautet: 68k ausprobieren.

Dann fehlt allerdings eine gute Portion Biss - Marshall geht im JVM410 z.B. bis auf 47k runter, in der Stufe davor wird mit 220k:820R gearbeitet; das Teil geht im Bandkontext, gerade mit zweiter Gitarre und Marshallsetup, völlig unter.

Sicher ein adequates Mittel, um die Bissigkeit etwas zu mildern / reduzieren, ggf aber der falsche Weg im Sound.

Gruß, Stone

EDIT: @Nils: gukssu zum Beispiel mal http://www.youtube.com/watch?v=AWfx2bY37no
Titel: Re:Brainstorming für neues Projekt
Beitrag von: raffau am 28.06.2011 09:21
Hallo Nils,

damit der Plexi richtig klingt mußt du ihn aufreißen und dann IST er schweinelaut, auch ohne boost usw!  :devil:

Vielleicht ist ja der "kleine" Plexi vom Mark Huss mit 2x 6V6 etwas für dich. Ich liebäugel schon seit längerem mit dieser ohrenfreundlicheren Variante.

http://mhuss.com/Plexi6V6/Plexi6V6c.gif
http://mhuss.com/Plexi6V6/index.html

War gestern Abend auf Burg Abenberg bei einem Open Air mit" ZZ Top" und "The Brew", auch ein Trio, aus England. 8) Beide Bands echt klasse!

Der Gitarrist von The Brew spielte eine alte Sixty-Strat in einen gebrückten Plexi (Fullstack). Nur für Solo ein Wahwah mit boost.
Das war Endstufenzerre pur und klang an vielen Stellen verdächtig nach Hendrix!  O0
Der Volumeregler genauso wichtig, wie die 6 Saiten darüber (und die Finger, die sie bedienen).

Grüsse, Gunter


yeahhhh...."the Brew" sind klasse! plexi sound at his best! der gitarrist hat sich sehr stark an jimi orientiert....gab mal ein ausführliches interview im "guitar" letzten sommer glaube ich....übrigens, gibts videos vom konzert? sorry fürs dreinschwatzen...
Titel: Re:Brainstorming für neues Projekt
Beitrag von: Lebkuchen am 28.06.2011 09:26
Sicher ein adequates Mittel, um die Bissigkeit etwas zu mildern / reduzieren, ggf aber der falsche Weg im Sound.
Da hast du Recht. Habs ausprobiert und sofort wieder rückgängig gemacht.

@Nils: DEN Plexi-Sound bekommst du erst, wenn du die Kiste aufreisst, vorher klingt ein Fender besser!  ;) Ist so ein bischen, wie mit einem Porsche auf dem Parkplatz fahren – schön, teuer, aber sinnlos.  8) Sorry, das mußte ich jetzt schreiben, nicht hauen.

Grüsse, Gunter
Titel: Re:Brainstorming für neues Projekt
Beitrag von: jacob am 28.06.2011 09:31
Hi,

die Kunst ist es wohl, den 1959 so einzustellen, dass er eine quasi Fendercharakteristik bekommt  ;)
Dazu ist das Patchen der Inputs m.E. unabdingbar, und ein "Gain"- Pot vor dem CF hilft da auch ungemein (schon alleine wegen dem brachialen 5nF Bypass- C).

Gruß

Jacob
Titel: Re:Brainstorming für neues Projekt
Beitrag von: Stone am 28.06.2011 10:30
Da hast du Recht. Habs ausprobiert und sofort wieder rückgängig gemacht.

Naja ... daher sagte ich ja "ggf". Das entscheidet ein wenig der persönliche Geschmack und ich finde, dass dem 1959 (und seinen angelehnten Freunden) dann die Bissigkeit verloren geht ...

Gruß, Stone
Titel: Re:Brainstorming für neues Projekt
Beitrag von: Stone am 28.06.2011 10:48
[...] und ein "Gain"- Pot vor dem CF hilft da auch ungemein (schon alleine wegen dem brachialen 5nF Bypass- C).

Sind wir dann aber nicht in dem Dilemma "neutraler" und "nicht neutraler" CF, wenn ich das Poti so einfüge, das eben keine Gleichspannung auf ihm liegt ... wäre am Anodenabgriff auch deutlich besser, weil wir da ja gut und gern 250 bis 300 Volt Gleichspannung haben?

Kratzgeräusche kann es auch geben, halte ich aber für weniger wahrscheinlich.

Gruß, Stone
Titel: Re:Brainstorming für neues Projekt
Beitrag von: jacob am 28.06.2011 11:16
Hi Stone,

sorry, da habe ich mich wohl nicht klar genug ausgedrückt: gemeint war, dass das Poti hinter die  Mix- Widerstände und dem Eingang der V2 istalliert werden soll.
So kann man den Pot mit dem 5nF (der ist wichtig für den gewünschten Mittenbereich) und den "Bass-Pot" frei einstellen/ mixen, ohne sofort den Eingang von V2 zu übersteuern.

Gruß

Jacob
Titel: Re:Brainstorming für neues Projekt
Beitrag von: Nils H. am 28.06.2011 11:18
Moin,

Ist so ein bischen, wie mit einem Porsche auf dem Parkplatz fahren – schön, teuer, aber sinnlos.

nicht alles, was hinkt, ist ein Vergleich ;D. Wenn wir beim Porsche-Vergleich bleiben wollen: Mit einem Porsche muss man nicht mit 250 Klamotten und Dauerblinker links über die volle A2 brüllen, damit er Spaß macht.

Ich hab zwar noch keinen Plexi selbst gespielt, aber zumindest ein paar auch schon live gehört. Da gefielen mir die gezähmteren Sounds immer besser als Vollgas.

Aber um das noch mal explizit zu sagen: Ich bin auch gar nicht so auf Plexi abonniert - ich sehe das eher als Ausgangspunkt für weitere Inspirationen. DEN Plexisound werde ich ohne entsprechende Leistung und Übertrager und und und ... eh nicht hinbekommen, das ist aber halt auch nicht das Ziel. Interessant finde ich hierbei eben auch, sich mit unterschiedlichen Topologien mal auseinandersetzen zu können.

Auf jeden Fall finde ich den Ansatz zweier unterschiedlicher (wahlweise) paralleler Triodenstufen am Eingang und dann eine weitere Stufe plus CF ganz interessant, den verfolge ich mal weiter.

Gruß, Nils
Titel: Re:Brainstorming für neues Projekt
Beitrag von: Stone am 28.06.2011 11:59
Hallo Jacob

sorry, da habe ich mich wohl nicht klar genug ausgedrückt:

Ich hoffe doch, dass ich nicht so wirke, als das man sich entschuldigen müsse, wenn ein Missverständnis vorliegt ;)

Zitat
gemeint war, dass das Poti hinter die  Mix- Widerstände und dem Eingang der V2 istalliert werden soll.
So kann man den Pot mit dem 5nF (der ist wichtig für den gewünschten Mittenbereich) und den "Bass-Pot" frei einstellen/ mixen, ohne sofort den Eingang von V2 zu übersteuern.

Ah, ok.

Ja, das Poti mit dem 5nF ist mehr ein "high pass" und "bass cut", als ein Gainregler. Ausgehend von meinem "Scorp", so ergibt sich bei "Gain" auf 11h und "Gain+5nF" auf knapp 12h ein ganz leicht und gut geboosteter SLP Sound ... angespielt mit der Strat, die ich auch in D'dorf gespielt habe, ergibt sich ein super Ausgangspunkt für Scorps, Maiden, Sax ...

@Nils:

Jepp, das ist schon verstanden. Ich denke, die Plexi-Diskussion (hatte ich schonmal erwähnt, dass die Plexis alle unterschiedlich waren ;) ) kam auf, weil Du eben grundsätzlich nach dem Sound fragtest; ich denke, der Crunch des SLP (mit oder ohne Brücke, egal) dürfte Dir sehr gut gefallen. Mit SCs wird es ggf etwas dünn, was man dann aber mit dem "low channel" gut ausgleichen kann.

Wenn ich es richtig im Kopf habe, ist der Sovtek MIG50 und / oder MIG60 ein "SLP" mit 6L6 in der Endstufe.

Gruß, Stone
Titel: Re:Brainstorming für neues Projekt
Beitrag von: Lebkuchen am 28.06.2011 12:51
Wenn ich es richtig im Kopf habe, ist der Sovtek MIG50 und / oder MIG60 ein "SLP" mit 6L6 in der Endstufe.

Yes, ich habe einen uralten unverbauten MIG50 und der hat 2x 6L6 (5881) in der Endstufe. Ist identisch mit dem SLP. Gehst du mit den Volumes auf 4, bist du schon weit im Chrunch-Heaven.  ;D Das "atmet" richtig. Wenn du dann an der Gitarre runterregelst, bekommst du eine klangliche Vielfalt geboten, die einfach nur noch schön ist.  :angel:

Leih dir doch einfach mal einen Plexi und spiele ihn am Besten über eine Greenback-loaded, dann weißt du was gemeint ist. ;)

Zum Thema Hendrix: Hör dir mal "Little Wing" auf altem Vinyl an, nicht den remastered Digitalschrott, dann klingt das sehr nach einem kleinen Fender Tweed.
Neben einem Deluxe oder auch einem Champ, wurde beispielsweise der Vibrolux (dickere Endstufe) gerne für Recording verwendet und den mußt man dann schon ganz schön "quälen", damit man überhaupt in die Nähe von Chrunch kommt. Jo Jo.

Naja und ob Porsche oder VW Käfer, Hauptsache DIR macht das Fahren Spaß. Es gib ja sogar Leute, die schauen nur zu.  ;)  ;)  ;)

Grüsse, Gunter
Titel: Re:Brainstorming für neues Projekt
Beitrag von: Dirk am 28.06.2011 13:18
Yes, ich habe einen uralten unverbauten MIG50 und der hat 2x 6L6 (5881) in der Endstufe. Ist identisch mit dem SLP. Gehst du mit den Volumes auf 4, bist du schon weit im Chrunch-Heaven.  ;D Das "atmet" richtig. Wenn du dann an der Gitarre runterregelst, bekommst du eine klangliche Vielfalt geboten, die einfach nur noch schön ist.  :angel:
Leih dir doch einfach mal einen Plexi und spiele ihn am Besten über eine Greenback-loaded, dann weißt du was gemeint ist. ;)

Bitte beachte aber, dass der Übertrager der in den Sovteks verbaut ist nicht mit den aus den Marshall zu vergleichen ist. Wenn man sich den Aufbau selbst schon anschaut, dann läuft einem ein kalter Schauer über den Rücken aber egal wie bescheiden die Übertrager aussehen, sie klingen richtig gut.

Gruß, Dirk
Titel: Re:Brainstorming für neues Projekt
Beitrag von: Stone am 28.06.2011 13:32
[...] aber egal wie bescheiden die Übertrager aussehen, sie klingen richtig gut.

... wollte g'rade sagen ;) Ich habe mal - den Fehler gemacht - meinen Marshall 2203 an der Vorstufe ausgekoppelt und in die Endstufe meines MIG100 laufen lassen ... (in Anlehnung an den Piet-DSDS-Vogel): "Eben noch so lala und jetzt wow wow". ;D

Gruß, Stone
Titel: Re:Brainstorming für neues Projekt
Beitrag von: Lebkuchen am 28.06.2011 13:41
Bitte beachte aber, dass der Übertrager der in den Sovteks verbaut ist nicht mit den aus den Marshall zu vergleichen ist. Wenn man sich den Aufbau selbst schon anschaut, dann läuft einem ein kalter Schauer über den Rücken aber egal wie bescheiden die Übertrager aussehen, sie klingen richtig gut.

Das stimmt, von der Optik innen erinnert der einen eher an ein grösseres Röhrenradio, Klang +1.  :)

Grüsse, Gunter
Titel: Re:Brainstorming für neues Projekt
Beitrag von: Dirk am 28.06.2011 13:46
Leider habe ich keine weiteren Infos zu den Übertragern aus den Migs (Aufbau, Material etc.) und sie sind auch nicht mehr als Ersatzteil in Oiginalausführung erhältlich, was sehr schade ist. Wenn man also an solche einen Übertrager zu einem vernüftigen Kurs ran kommen sollte, dann nicht lange zögern !

Gruß, Dirk
Titel: Re:Brainstorming für neues Projekt
Beitrag von: Stone am 28.06.2011 13:54
Hallo Dirk

Das gleiche Problem habe ich aber nicht nur bzgl des Ausgangsübertragers, sondern auch bzgl des Netztrafos ... hatte hier auch mal irgendwo 'nen Suchthread. Da ich den Sovtek in ein neues Chassis mit einigen Funktionen mehr portieren wollte, hilft da nur hoffen und schätzen :(

Außerdem soll der MIG100 eine DC-Heizung haben oder zumindest der PT die Anzapfung dafür - ich muss mal messen.

Gruß, Stone
Titel: Re:Brainstorming für neues Projekt
Beitrag von: Lebkuchen am 28.06.2011 14:01
Außerdem soll der MIG100 eine DC-Heizung haben oder zumindest der PT die Anzapfung dafür - ich muss mal messen.
Das ist interessant.

Hier mal ein Bildchen vom OT.

Grüsse, Gunter
Titel: Re:Brainstorming für neues Projekt
Beitrag von: Nils H. am 28.06.2011 14:41
Moin,

die Frage der Endstufe sei für mich hier mal ganz außen vor gelassen, denn da stecken die vorhandenen Trafos ja einen relativ engen Rahmen.

Nochmal zur Plexi-artigen Topologie und Plexi mit PPIMV vs. Pre-PI-Master (hier auch Stichwort JMP 2204): Die Meinungen gehen ja scheinbar ziemlich auseinander, die einen sagen, Pre-Master geht gar nicht, andere finden es ok. Rein auf dem Papier sollte der Preamp (also alles bis hinter das Treble-Poti) ja einiges Potential für Verzerrung haben, da die beiden Kanäle gemischt die zweite Stufe ganz ordentlich anblasen, und der CF fügt ja nochmal einiges an Kompression und Verzerrung hinzu. Und inwieweit das "schön", "gut" oder "harmonisch" klingt, gilt es dann heraus zu finden, denn die Verzerrung kommt ja nur aus einer Stufe + CF und dürfte rauhbeiniger sein als die, ich nenne es mal, "Designerzerre" aus 3+CF / 4+CF. Ich könnte mir vorstellen, dass das für meine Zwecke schon etwas viel des Guten ist.

Heute Abend male ich mal 'n Plan.

Gruß, Nils
Titel: Re:Brainstorming für neues Projekt
Beitrag von: mc_guitar am 28.06.2011 15:21
Hallo Nils,

Nun häng ich mich auch mal mit rein. Hab ja auch einen waschechten 1959, jetzt auch mit Turretboard... Mit dem FenderClean hat das von Haus aus nicht viel zu tun. Es ist immer ein gewisser Dreck im Signal. Noch dazu ist der Amp extrem unnachgiebig und hilft bei gering ausgesteuerter Vorstufe überhaupt nicht mit spürbarer Kompression nach. Lange vor dem Amp, kommen z.B. Greenbacks ins Schwitzen oder Dein Gehör. Dabei macht der PI den Dreck im Signal, weshalb ich persönlich auch mit dem PPIMV nicht so richtig warm geworden bin. Es ist tatsächlich aúch ein gutes Quantum an Endröhre am dicker werdenden Sound beteiligt. Deshalb werkelt bei mir auch nach wie vor ein Attenuator. Vielleicht ist die Spannungsregelung der Schirmgitter eine bessere Wahl... Das hab ich aber auch noch nicht probiert.
Nochmal zum Sound...Zuerst kommt unnachgiebig und eben nicht so perlendes Clean, dann kommt eine dreckige Zwischenstufe, die wiederum nur mit ordentlich geforderten Speakern tragfähig und nicht zu spröde klingt und dann kommt schon AC  :devil: DC, nach Deinem Gusto vielleicht schon zuviel, von da an wird es aber wieder kompakter und harmonischer im Klangbild.

Grüße Micha
Titel: Re:Brainstorming für neues Projekt
Beitrag von: Nils H. am 28.06.2011 15:30
Moin Micha,

Mit dem FenderClean hat das von Haus aus nicht viel zu tun. Es ist immer ein gewisser Dreck im Signal.

Das ist klar, und erstmal auch gut so. Für Fender-Clean hab ich andere Amps ;D.


Noch dazu ist der Amp extrem unnachgiebig und hilft bei gering ausgesteuerter Vorstufe überhaupt nicht mit spürbarer Kompression nach. Lange vor dem Amp, kommen z.B. Greenbacks ins Schwitzen oder Dein Gehör. Dabei macht der PI den Dreck im Signal, weshalb ich persönlich auch mit dem PPIMV nicht so richtig warm geworden bin. Es ist tatsächlich aúch ein gutes Quantum an Endröhre am dicker werdenden Sound beteiligt. Deshalb werkelt bei mir auch nach wie vor ein Attenuator. Vielleicht ist die Spannungsregelung der Schirmgitter eine bessere Wahl... Das hab ich aber auch noch nicht probiert.

Du sprichst von "gering ausgesteuerter Vorstufe", und ich verstehe Dich so, dass Du PI-Zerre also nicht so toll findest - geht mir ähnlich. Hast Du denn Erfahrungen mit einem Master hinter dem Treble? Stone sprach ja den JMP 2204 an, da scheint das bei ähnlicher Topologie ja ganz gut zu gehen. zu den dickenden Endröhren: Haben die denn bei zerrendem PI überhaupt signifikanten Einfluß? Oder meinst Du jetzt generell, dass die Endröhren ordentlich was zu tun haben müssen (ich rede jetzt noch nicht von verzerren), damit die Endstufe ihren satten Beitrag leistet?


Nochmal zum Sound...Zuerst kommt unnachgiebig und eben nicht so perlendes Clean, dann kommt eine dreckige Zwischenstufe, die wiederum nur mit ordentlich geforderten Speakern tragfähig und nicht zu spröde klingt und dann kommt schon AC  :devil: DC, nach Deinem Gusto vielleicht schon zuviel, von da an wird es aber wieder kompakter und harmonischer im Klangbild.

Danke für die Beschreibung!

Gruß, Nils
Titel: Re:Brainstorming für neues Projekt
Beitrag von: mc_guitar am 28.06.2011 15:38
Hallo Nils,

Mit den Andröhren möchte ich das mal so beschreiben (ACHTUNG total subjektiv ;D ): Der Amp wird ja von den Volumes realtiv weit vorn gesteuert, wenn man die dann aufdreht kommt zuerst ein dünner Sound, dann wird der mit zunehmender Aussteuerung deutlich dicker. Mit dem PPIMV kamen nach meinem Empfinden diese spröden und dreckigen Anteile im Klangbild deutlicher nach vorn, was mir nicht so gefallen hat...Ich will nicht bei den Strokes oder Hives spielen  :help:
Mit Attenuator passiert das nicht, da bleibt der Klang kompakt zudem fühlt sich die Kompression ohne PPIMV anders an. Da komm ich aber an die Grenzen meines Wortschatzes, ist echt schwer zu beschreiben.

Grüße Micha
Titel: Re:Brainstorming für neues Projekt
Beitrag von: Dirk am 28.06.2011 16:40
Außerdem soll der MIG100 eine DC-Heizung haben oder zumindest der PT die Anzapfung dafür - ich muss mal messen.

Das hier sollte die Konfiguration sein:
Sec 1: 360 V @ 0,3 A (red)
Sec 2: 100 V @ 0,05 A (orange)
Sec 3: 6,3 V @ 7 A (black)
Sec 4: 20 V @ 1 A (green)

Sorry Nils, dass der Thread etwas angleitet.

Gruß, Dirk
Titel: Re:Brainstorming für neues Projekt
Beitrag von: Stone am 28.06.2011 16:53
Du bist ein Schatz, Dirk :)

Ich schaue nachher nochmal, was auf den Trafos steht.

Gruß, Stone
Titel: Re:Brainstorming für neues Projekt
Beitrag von: Nils H. am 28.06.2011 16:55
Sorry Nils, dass der Thread etwas angleitet.

no worries ;)
Titel: Re:Brainstorming für neues Projekt
Beitrag von: Stone am 28.06.2011 17:47
@Dirk: NSC 01100

http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,12690.0.html

Gruß, Stone
Titel: Re:Brainstorming für neues Projekt
Beitrag von: Nils H. am 28.06.2011 21:34
OK, mal Butter bei die Fische. Ich hab mir noch ein paar Gedanken gemacht und einen Plan gemalt. Ausgangsbasis ist der 1959er Unicord-Plan von 1970 gewesen. Die Eckdaten:


Ich halte das für eine gute Ausgangsbasis für einen kleinen Brüllwürfel. Für den kaskadierten Modus ist 820R an der (dann) zweiten Stufe zwar heftig, noch dazu mit 'nem 22µ, aber mal schauen. Ggf. muss ich den Spannungsteiler-R hinterm Schalter verkleinern oder noch einen R vorschalten, oder halt den Kathoden-C mit wegschalten.

Spannungen im Preamp habe ich jetzt pi mal Daumen bei 260-280V angesetzt, das halte ich für vernünftig.

Meinungen?

Gruß, Nils
Titel: Re:Brainstorming für neues Projekt
Beitrag von: Dirk am 28.06.2011 22:36
@Stone: negativ. Gibts nimmer.

Meinungen?

R11 als Poti statt Festwiderstand ?

Gruß, Dirk
Titel: Re:Brainstorming für neues Projekt
Beitrag von: Nils H. am 28.06.2011 22:40
@Stone: negativ. Gibts nimmer.

R11 als Poti statt Festwiderstand ?

Gruß, Dirk


R11 ist der Slope...? Oder meinst Du R10, der beim Kaskadieren das Signal runterteilt? Den hatte ich erst als Poti eingezeichnet, das wären dann aber drei Gain-Potis in Reihe. Man könnte den aber z.B. als 100k-Trimmer ausführen.

Gruß, Nils
Titel: Re:Brainstorming für neues Projekt
Beitrag von: fiestared am 29.06.2011 07:53
hi nils,

... du bist ja wirklich produktiv - schon wieder ein amp - Donnerwetter 8)

...zum Plan: Ich würde die beiden kathoden-C's, die du über S3 ansteuerst, mit jeweils ~ 47k - 100k "vorladen" - sonst schalten mit "Plopp" 

Eine Idee bzgl. Kompression, - die wir ja alle lieben -, in der Endstufe: Schon mal eine Röhrengleichrichtung in Betracht gezogen...?
Diese kann man auch recht einfach mit'nem geeigneten Vorwiderstand simulieren...

grüsse aus Kassel
axel
Titel: Re:Brainstorming für neues Projekt
Beitrag von: Stone am 29.06.2011 08:19
Hi

Wenn Du kaskadierst, würde ich persönlich die 820R Stufe vor die 2k7 schalten - die Reihenfolge solltest Du ausprobieren, bevor Du es in Stein meißelst. Wenn ich es richtig im Kopf habe, dann hat Randy Rhoads (schönste zuletzt gesehene Schreibweise Randy Rodds) zwei 2k7 Stufen hintereinander gehabt ...

Ein 100k Trimmer ist vielleicht nicht übel an der Stelle, ich würde 220k benutzen. Für den "cascade mode" solltest Du dann den Fußschalter mit Ultraviolettboost beschriften ;)

Die Brücke der Eingänge, wie auch die unterschiedliche Belegung, sorgt dafür, dass Du u.U. nicht 1M als Gitterwiderstand hast, sondern (ich meine) nur 33k, bei korrekter Verdrahtung der Buchsen; ich meine, der gridstopper auf einer Seite wäre bei Nutzung der Brücke auch nur 33k, während der andere dann 68k ist (sein kann). Man möge mich korrigieren, wenn falsch rezitiert ...

Gruß, Stone
Titel: Re:Brainstorming für neues Projekt
Beitrag von: Stone am 29.06.2011 08:19
@Stone: negativ. Gibts nimmer.

Kein Problem, dachte ich mir schon ... leider scheint auch niemand von dem Teil ein Datenblatt zu haben :( Ich nehme erstmal Deine Werte an.

Danke & Gruß, Stone
Titel: Re:Brainstorming für neues Projekt
Beitrag von: Nils H. am 29.06.2011 09:04
Moin,

Axel: Eine GR-Röhre wollte ich eigentlich nicht verbauen, über einen Sag-R könnte man nachdenken. Ich will aber auch nicht zuviel Spannung verlieren, die ist eh niedrig genug.

Stone: Fußschalter: eh eh! Nö, gibt's nicht ;D. Das mit den Gridstoppern ist soweit korrekt, dereine hat dann 34k, der andere 68k. Das, was ich im Netz gefunden habe, hat bisher immer darauf verwiesen, den Bright vor den Normal Channel zu kaskadieren. Die Reihenfolge gilt es wohl auszuprobieren.

Gruß, Nils
Titel: Re:Brainstorming für neues Projekt
Beitrag von: Dirk am 29.06.2011 09:10
R11 ist der Slope...? Oder meinst Du R10, der beim Kaskadieren das Signal runterteilt? Den hatte ich erst als Poti eingezeichnet, das wären dann aber drei Gain-Potis in Reihe. Man könnte den aber z.B. als 100k-Trimmer ausführen.

R11. derzeit 33k und eher Marshall Setup. Dazu dann ein Poti mit 100 kB oder einen schaltbaren Widerstand um auf 100 k Fender zu kommen. Aber wie gesagt, das sind kleine Details, die auch sehr stark von der Qualität der Lautsprecher und Übertrager abhängen.

Gruß, Dirk
Titel: Re:Brainstorming für neues Projekt
Beitrag von: fiestared am 29.06.2011 09:40
...Also

@dirk: Am Slope (R11) liegt doch genug DC-Potential, dass dies knackt bzw. kratzt...  ???

@nils: Das mit der GR ist klar. Die andere Variante habe ich in meinem "BigNote" realisiert - und ich finde das Ergebnis klasse...
Bezgl. des Spannungsabfalls - auf den ich der Vorstufe keinen Bock hatte - hab ich in folgendes gemacht

            /----> SAG-R (50 Ohm)-> 100µF (->OT) -> Choke(4H, 100 Ohm) -> 1k -> 66µ -> Screens (die nochmal über jeweils 1K)
 Dioden
           \----->470 Ohm-> Diode 1N4007 -> 250µF ->Vorstufenzweig (inkl. PI)

grüsse
axel
Titel: Re:Brainstorming für neues Projekt
Beitrag von: Dirk am 29.06.2011 09:44
@dirk: Am Slope (R11) liegt doch genug DC-Potential, dass dies knackt bzw. kratzt...  ???

Dafür gibt es Kondensatoren.

Gruß, Dirk
Titel: Re:Brainstorming für neues Projekt
Beitrag von: fiestared am 29.06.2011 09:57
...das habe ich nicht gewußt  :devil: ;D
gruß axel
Titel: Re:Brainstorming für neues Projekt
Beitrag von: Stone am 29.06.2011 10:54
R11. derzeit 33k und eher Marshall Setup. Dazu dann ein Poti mit 100 kB oder einen schaltbaren Widerstand um auf 100 k Fender zu kommen.

+1

Mit 'nem 100nF am CF auskoppeln, dann ins tone stack ... damit hätten wir das DC Potential erschlagen. Die Geschichte mit dem 33k plus 100kB Poti habe ich schonmal ausprobiert - ich würde im zweiten Anlauf aber auch zum Stufenschalter tendieren: 33k, 47k, 56k, 82k, 100k. Sinnigerweise die Widerstände als Parallelwiderstand zum 100k Poti berechnet / ausgelegt.

Die Kaskadierungsvorschläge kenne ich. Wenn Du aber die 2k7 Stufe hinter die 820R Stufe legst, bist Du in der Lage, die Bässe mittels des Volume vom "high channel" zu filtern und hast einen Effekt, wie ich ihn im Scorp habe.

Gruß, Stone
Titel: Re:Brainstorming für neues Projekt
Beitrag von: Duesentrieb am 29.06.2011 11:09
Ich bin ja nicht so der Hz-Rechner, aber sollten es nicht mind. 220nF sein?
Titel: Re:Brainstorming für neues Projekt
Beitrag von: Nils H. am 29.06.2011 12:06
Moin,

Dirk: Entschuldige, dass ich an Dir und Deiner fähigkeit, Bauteile richtig zu benennen gezweifelt habe ;D. Wird nie wieder vorkommen ;).


Ich bin ja nicht so der Hz-Rechner, aber sollten es nicht mind. 220nF sein?

ich hab das mal kurz simuliert, bei 100n ergibt sich bei 70Hz eine Bassabsenkung von 1,5dB. Bei 220n sind's noch 0,7dB, und bei 470n dann nur noch 0.3dB bei minimal unterschiedlicher Phasenlage. Ich würde 470n bevorzugen. Wenn man den Slope auf 100k umschaltbar macht, würde ich dazu neigen, den 500p für einen autentischen Fender-TS gleich mit umzuschalten. Die Drehschalter-Idee finde ich gut, ich müsste auch noch einen 2x4 oder 2x5er Stufenschalter rumliegen haben, da ließe sich dann der Treble-C gleich mit erschlagen.


Die Kaskadierungsvorschläge kenne ich. Wenn Du aber die 2k7 Stufe hinter die 820R Stufe legst, bist Du in der Lage, die Bässe mittels des Volume vom "high channel" zu filtern und hast einen Effekt, wie ich ihn im Scorp habe.

Gutes Argument. Bin ja mit der Reihenfolge nicht verheiratet, da vertraue ich mal auf Deine Erfahrung. Zweimal 2k7 möchte ich aber eher erstmal nicht machen, ich würde die Kanäle schon fürs erste so unterschiedlich halten, wie sie im Original sind.

Für einen semi-cleanen Einkanaler ist doch schon wieder ganz schön die Featuritis ausgebrochen :).

Gruß, Nils
Titel: Re:Brainstorming für neues Projekt
Beitrag von: Dirk am 29.06.2011 12:42
Dirk: Entschuldige, dass ich an Dir und Deiner fähigkeit, Bauteile richtig zu benennen gezweifelt habe ;D. Wird nie wieder vorkommen ;).

Wieso ? Nobody is perfect. In einem anderen Post vor kurzem hatte ich ja auch den falschen Pin bei den Röhren angegeben...

Gruß, Dirk
Titel: Re:Brainstorming für neues Projekt
Beitrag von: Stone am 29.06.2011 12:43
Ich bin ja nicht so der Hz-Rechner, aber sollten es nicht mind. 220nF sein?

Ich hatte 48 Hz für den 3dB Punkt ... ich vergesse immer die dropped g Spieler ;) Nein, im Ernst, ich vergesse wirklich immer die Leute, die auch 'nen dropped d oder c als Grundstimmung nehmen. Aber Nils hat ja in der Simulation ja schon "seinen" Wert rausgesucht.

Gruß, Stone
Titel: Re:Brainstorming für neues Projekt
Beitrag von: Nils H. am 29.06.2011 16:11
Moin,

ich schaue beim simulieren z.B. der Loop eigentlich immer, dass bis 70Hz runter alles in Butter ist.

Den Plan hab ich noch mal umgezeichnet und die Variation des Slope eingebaut. Mit dem eingezeichneten vierstufigen Schalter würde ich 32k, 45k, 54k und 100k erreichen, bei 100k wird dem 500p ein weiterer parallel geschaltet. Ich muss mal schauen, ob die Drehschalter, die ich in meinem Fundus habe, vier- oder fünfstufig sind.

Ich denke, den zusätzlichen Trimmer/Poti zwischen den Stufen kann man bei der Kaskadenreihenfolge weglassen, die Funktion übernimmt ja das erste Volume-Poti; sinnvoll erscheint es mir nur zur Pegelanpassung, wenn man diese beiden Schaltvarianten per Fußschalter abrufbar machen will - das hab ich aber eigentlich eh nicht vor. Oder doch...? :devil:


...zum Plan: Ich würde die beiden kathoden-C's, die du über S3 ansteuerst, mit jeweils ~ 47k - 100k "vorladen" - sonst schalten mit "Plopp"  

Ich steh' grade auf'm Schlauch - funktioniert das so, wie ich's eingezeichnet habe?

Gruß, Nils

P.S. Bauteilenummern stimmen z.T. nicht mehr, und die dropping-R im Netzteil natürlich auch nicht.

Edit: Anhang noch mal ausgetauscht, Bauteilenumerierung war doof.
Titel: Re:Brainstorming für neues Projekt
Beitrag von: fiestared am 29.06.2011 17:03
jupp, genau so  :bier:

gruß axel
Titel: Re:Brainstorming für neues Projekt
Beitrag von: Nils H. am 30.06.2011 22:45
Moin,

kein Zurück mehr: Ich habe heute Abend den Spenderamp zerlegt. Ursprünglich wollte ich eigentlich Endstufe und Netzverdrahtung lassen und nur Preampboard und Frontend ersetzen, aber der restliche Aufbau hat mir so sehr nicht gefallen, dass ich den Amp vollständig entkernt habe.

Parallel habe ich auch angefangen, ein Layout zu zeichnen, ist aber noch nicht fertig. Vermutlich muss ich die Umschaltung parallel/kaskadiert doch per Relais machen, die Wege zu den Mini-Switches sind zu weit, und wenn erstmal das Board drin ist, geht's da auch sehr eng zu. Ich weiß nur noch nicht, wo ich das Relais unterbringen soll.

Einen Fehler habe ich noch im Plan gefunden, wenn ich den Tonestack inkl. Treble-Cap von Marshall/Soldano et.al. auf Fender umschalten will, muss ich natürlich einen 250p einbauen und in den nicht-100k-Positionen einen zweiten parallel schalten, nicht umgekehrt ::).

Frage: Was mir beim Zerlegen aufgefallen ist - ich musste schon beim Spenderamp die Primärleitungen ordentlich verlängern, weil sie auf rund 4 cm gekürzt waren. Ich hab das damals relativ unbesorgt mit Dirks Sil-Litze gemacht, beim CT ist das ja auch unproblematisch, weil hier ein festes Potential anliegt.

Aber für die Anodenleitungen gilt das ja nicht, und schlimmer noch, die Spannung an der Anode kann doch, wenn die Röhre sperrt, deutlich höher als UB werden. Darüber hinaus werden die Anodenleitungen ja auch noch verdrillt, wodurch zwischen den beiden Leitungen dann ein ziemlich hoher Potentialunterschied herrscht.

Wie spannungs-/durchschlagfest ist die Sil-Litze eigentlich? Spontan würde ich sagen, die ist für die Verlängerung der Anodenleitungen nicht geeignet / zugelassen. Was ist die Alternative und wo gibt's die?

Gruß, Nils
Titel: Re:Brainstorming für neues Projekt
Beitrag von: Stone am 30.06.2011 22:51
Einen Fehler habe ich noch im Plan gefunden, wenn ich den Tonestack inkl. Treble-Cap von Marshall/Soldano et.al. auf Fender umschalten will, muss ich natürlich einen 250p einbauen und in den nicht-100k-Positionen einen zweiten parallel schalten, nicht umgekehrt ::).

Nicht ganz ;) Marshall hat den treble cap irgendwann von 250p auf 470, dann auf 500p erhöht ;)

Zitat
Wie spannungs-/durchschlagfest ist die Sil-Litze eigentlich? Spontan würde ich sagen, die ist für die Verlängerung der Anodenleitungen nicht geeignet / zugelassen. Was ist die Alternative und wo gibt's die?

http://www.tube-town.net/ttstore/product_info.php/info/p755_Silikonlitze-0-5-mm----gruen.html

380V~, 500V= - wie hoch willst Du da? 1kV für = ?

Ansonsten beim großen C nach LiY Litze suchen - 900V=, Prüfspannung 2500V=

Gruß, Stone
Titel: Re:Brainstorming für neues Projekt
Beitrag von: Nils H. am 30.06.2011 22:53
Achso, einen Namen braucht das Kind auch noch. Eine Möglichkeit wäre, die Adelstitel-Nummer meiner anderen Amps fortzuführen, ich dachte aber evtl. auch an irgend ein Plexi-Wortspiel... vielleicht "Multi-Plex"  :devil:.

Vorschläge werden noch entgegen genommen ;D!
Titel: Re:Brainstorming für neues Projekt
Beitrag von: Stone am 30.06.2011 22:55
"The Slin" ;D

Stone (der jetzt noch ein :bier: trinkt)
Titel: Re:Brainstorming für neues Projekt
Beitrag von: Nils H. am 30.06.2011 22:59
Nicht ganz ;) Marshall hat den treble cap irgendwann von 250p auf 470, dann auf 500p erhöht ;)

na eben - bei 100k Slope brauche ich 250p, bei den anderen 500p. So wie ich's eingezeichnet habe, hätte ich bei 100k Slope 1n Treble Cap. Das kann schön sein, muss aber nicht ;D


http://www.tube-town.net/ttstore/product_info.php/info/p755_Silikonlitze-0-5-mm----gruen.html

380V~, 500V= - wie hoch willst Du da? 1kV für = ?

Ansonsten beim großen C nach LiY Litze suchen - 900V=, Prüfspannung 2500V=

Gruß, Stone


Keine Ahnung, wie hoch ich da muss... aber auf jeden Fall ist der Potentialunterschied zwischen den zwei Anoden doch viel höher, oder steh' ich da auf'n Schlauch?

Gruß, Nils
Titel: Re:Brainstorming für neues Projekt
Beitrag von: Stone am 30.06.2011 23:03
Hi

Nein, Marshall hat z.B. Kombinationen von 56k / 250pF verwendet - ich meine auch schon 33k und / oder 47k und 250pF gesehen zu haben, genauso, wie eben 33k und 500pF. Ich würde mich da allenfalls auf die Schaltpläne aus den verschiedenen Jahrgängen verlassen, ganz und gar nicht auf eine Kontinuität.

Bei den Leitungen bin ich nach 'nem Weizen überfragt ... wir sprechen doch hier von Durchschlagsfestigkeit in erster Linie, richtig? Im leichten Nebel zischt gerade (wie Appelsaft) der Gedanke vorbei, wie es mit der Phasenlage in den beiden verdrillten Leitungen bestellt ist - gleich?

Gruß, Stone
Titel: Re:Brainstorming für neues Projekt
Beitrag von: Nils H. am 30.06.2011 23:08
Hi

Nein, Marshall hat z.B. Kombinationen von 56k / 250pF verwendet - ich meine auch schon 33k und / oder 47k und 250pF gesehen zu haben, genauso, wie eben 33k und 500pF. Ich würde mich da allenfalls auf die Schaltpläne aus den verschiedenen Jahrgängen verlassen, ganz und gar nicht auf eine Kontinuität.

Bei den Leitungen bin ich nach 'nem Weizen überfragt ... wir sprechen doch hier von Durchschlagsfestigkeit in erster Linie, richtig? Im leichten Nebel zischt gerade (wie Appelsaft) der Gedanke vorbei, wie es mit der Phasenlage in den beiden verdrillten Leitungen bestellt ist - gleich?

Gruß, Stone

Naja der ursprüngliche Plan, bevor Dirk rumschalten am TS vorgeschlagen hat, waren ja 33k/500p (so hab ich's auch in meinem Duke), und die Fender-Alternative wären 100k/250p.

Bei den Leitungen geht's um Durchschlagfestigkeit, genau. Ich vermute, dass die Leitungen auf ausreichenden Isolationswiderstand bei 1kV geprüft sind, aber trotzdem würden sie außerhalb der Spezifikation eingesetzt - die Phasenlage der beiden Anodenleitungen zueinander ist ja 180°.

Gruß, Nils
Titel: Re:Brainstorming für neues Projekt
Beitrag von: Nils H. am 30.06.2011 23:09
"The Slin" ;D

Stone (der jetzt noch ein :bier: trinkt)

Oder Bogner-Style: UberPlexi ;D.
Titel: Re:Brainstorming für neues Projekt
Beitrag von: Stone am 30.06.2011 23:12
Naja der ursprüngliche Plan, bevor Dirk rumschalten am TS vorgeschlagen hat, waren ja 33k/500p (so hab ich's auch in meinem Duke), und die Fender-Alternative wären 100k/250p.

Ah ... ok. Falsch verstanden, sorry.

Zitat
Bei den Leitungen geht's um Durchschlagfestigkeit, genau. Ich vermute, dass die Leitungen auf ausreichenden Isolationswiderstand bei 1kV geprüft sind,

Öh, ich meine, dass ist bei solchen Leitungen generell die Prüfspannung. Aber das liegt echt zu lange zurück, um es sicher beantworten zu können.

Zitat
aber trotzdem würden sie außerhalb der Spezifikation eingesetzt - die Phasenlage der beiden Anodenleitungen zueinander ist ja 180°.

Steh' ich jetzt auf 'm Schlauch oder heben sich die Phasen dann nicht auf? Der Potentialunterschied wäre 2xU, aber die Stromrichtung entgegengesetzt, oder nicht?

Gruß, Stone
Titel: Re:Brainstorming für neues Projekt
Beitrag von: Stone am 30.06.2011 23:13
Oder Bogner-Style: UberPlexi ;D.

Vergiss es ... der UberDingsDaWieAuchImmer liegt nämlich hier vor mir (Chassis und Innenleben) ;D

Gruß, Stone
Titel: Re:Brainstorming für neues Projekt
Beitrag von: Robinrockt am 30.06.2011 23:15
Plex-Rex

Grüße,
Robin
Titel: Re:Brainstorming für neues Projekt
Beitrag von: Stone am 30.06.2011 23:17
Ich habe mal mein Gedächtnis bemüht und es meinte, ich solle mal nach HVK Leitung schauen ... wenn ich das jetzt richtig überflogen habe, liegt die Spannungsfestigkeit da (auch) bei 2,5kV.

Gruß, Stone
Titel: Re:Brainstorming für neues Projekt
Beitrag von: Nils H. am 30.06.2011 23:24
Ah ... ok. Falsch verstanden, sorry.

Öh, ich meine, dass ist bei solchen Leitungen generell die Prüfspannung. Aber das liegt echt zu lange zurück, um es sicher beantworten zu können.

Steh' ich jetzt auf 'm Schlauch oder heben sich die Phasen dann nicht auf? Der Potentialunterschied wäre 2xU, aber die Stromrichtung entgegengesetzt, oder nicht?

Gruß, Stone

Kann auch sein, dass ich da auf'n Schlauch stehe. Ich hab sowas im Kopf, dass der Extremfall ist, dass die eine Anode 0V hat und die andere 2xUb... ich kann's aber nicht belegen. Ist aber auch schon etwas spät für sowas ;D.

Gruß, Nils
Titel: Re:Brainstorming für neues Projekt
Beitrag von: Stone am 30.06.2011 23:30
Ok.

Ich blättere gerade im Tabellenbuch ... HVF wäre der Leitungs"typ" (Harmonisiert, PVC, Flexibel) - bei H07VF wären es 450 / 750 Volt Nennspannung in kV, wenn ich das jetzt richtig interpretiere und es HVF gibt (lt Tabellenbuch ja).

Das ist eigentlich was für 'nen Energieanlagenelektroniker, weil wir ja auch den Querschnitt gerade schön außen vor lassen :(

H05VVF finde ich auf Anhieb ... das dürfte die "normale" Anschlussleitung, für z.B. Bügeleisen etc sein - ist aber ein Kunstoffschlauchleitung.

Gruß, Stone
Titel: Re:Brainstorming für neues Projekt
Beitrag von: Nils H. am 30.06.2011 23:43
Mein Tabellenbuch liegt im Büro, da schaue ich morgen mal rein.

Gruß, Nils
Titel: Re:Brainstorming für neues Projekt
Beitrag von: Stone am 30.06.2011 23:46
Schau mal bitte für HVF bzgl der Nennspannung ... das scheint mir doch eher 'nen Druckfehler.

Gruß, Stone
Titel: Re:Brainstorming für neues Projekt
Beitrag von: Lebkuchen am 1.07.2011 08:34
Achso, einen Namen braucht das Kind auch noch. Eine Möglichkeit wäre, die Adelstitel-Nummer meiner anderen Amps fortzuführen, ich dachte aber evtl. auch an irgend ein Plexi-Wortspiel... vielleicht "Multi-Plex"  :devil:.

Vorschläge werden noch entgegen genommen ;D!

Wie wäre es denn mit der "Sultan", oder um beim Plexi-Wortspiel zu bleiben mit "NILEX".  ;)

Grüße, Gunter
Titel: Re:Brainstorming für neues Projekt
Beitrag von: jacob am 1.07.2011 08:43
Hi Gunter,

"Multiplex" klingt gut, finde ich.

"NILEX" hingegen hört sich ja an wie ein Spielzeug aus dem Sex- Sop  :devil:

Da fände ich z.B. "Plexi Hexi" schöner  :angel:

Gruß

Jacob
Titel: Re:Brainstorming für neues Projekt
Beitrag von: Nils H. am 1.07.2011 08:50
Hi Gunter,

"Multiplex" klingt gut, finde ich.

"NILEX" hingegen hört sich ja an wie ein Spielzeug aus dem Sex- Sop  :devil:

Da fände ich z.B. "Plexi Hexi" schöner  :angel:

Gruß

Jacob

Hehe. Ist mir auch schon durch den Kopf gegangen, klingt mir aber zu sehr nach Amp für kleine Mädchen :devil:.
Titel: Re:Brainstorming für neues Projekt
Beitrag von: Nils H. am 1.07.2011 08:52
Schau mal bitte für HVF bzgl der Nennspannung ... das scheint mir doch eher 'nen Druckfehler.

Gruß, Stone

Moin Stone,

Mein Tabellenbuch sagt H07 = 450V gegen Erde / 750V Leiter untereinander in einem Kabel.

Gruß, Nils
Titel: Re:Brainstorming für neues Projekt
Beitrag von: jacob am 1.07.2011 09:04
Hi,

ich meine, mich erinnern zu können, dass die Firma Bürklin auch Silikonlitzen für 1KV im Programm hat. Die liefern allerdings leider nicht an Endverbraucher  :P

BTW: sehr schön ist auch das Kabel, dass Ingo für seine Trafos verwendet!

EDIT: da Silikonlitzen mechanisch leider sehr anfällig sind (butterweich), sollte man an "kritischen Stellen" m.E. lieber auf die HV- Litze aus dem Shop zurückgreifen:

http://www.tube-town.net/ttstore/product_info.php/info/p3871_Schaltlitze-0-5-mm---Hochvolt--5-m--blau.html


Gruß

Jacob
Titel: Re:Brainstorming für neues Projekt
Beitrag von: Nils H. am 1.07.2011 09:10
Moin,

BTW: sehr schön ist auch das Kabel, dass Ingo für seine Trafos verwendet!

weißt Du da genaueres? Ansonsten maile ich ihn einfach mal an.

Gruß, Nils
Titel: Re:Brainstorming für neues Projekt
Beitrag von: jacob am 1.07.2011 09:21
Hi Nils,

ich habe gerade mal nachgeschaut, auf dem Kabel steht:

"Studercables.com Switzerland Betatherm 150"

Das Kabel ist mechanisch und thermisch außerordentlich robust und etwas "störrisch".
Bei der Verlegung lässt sich aber mit Hilfe einer Heissluftpistole sehr geschmeidig im Chassis "führen".

Gruß

Jacob
Titel: Re:Brainstorming für neues Projekt
Beitrag von: Nils H. am 1.07.2011 09:24
EDIT: da Silikonlitzen mechanisch leider sehr anfällig sind (butterweich), sollte man an "kritischen Stellen" m.E. lieber auf die HV- Litze aus dem Shop zurückgreifen:

http://www.tube-town.net/ttstore/product_info.php/info/p3871_Schaltlitze-0-5-mm---Hochvolt--5-m--blau.html

hmmm die ist mir bisher immer durchgerutscht beim einkaufen... hast Du die schon verbaut? Wie starr ist die denn, und wie widerspenstig ist die zu verlegen?


ich habe gerade mal nachgeschaut, auf dem Kabel steht:

"Studercables.com Switzerland Betatherm 150"

Das Kabel ist mechanisch und thermisch außerordentlich robust und etwas "störrisch".
Bei der Verlegung lässt sich aber mit Hilfe einer Heissluftpistole sehr geschmeidig im Chassis "führen".

Okay, danke. Mal sehen, wo man die herbekommt.


Nebenbei: Hat von Euch schon mal jemand die Ölflex HEAT SIF Silikon-Einzelader verbaut (gibt's z.B. beim C)? Von den Eckdaten her scheint die ja sehr ähnlich der Litze aus dem Shop zu sein.

Gruß, Nils
Titel: Re:Brainstorming für neues Projekt
Beitrag von: jacob am 1.07.2011 09:34
Nei, selbst verbaut habe ich die Litze aus dem Shop bisher noch nicht.
Aber die "125 Grad" und "750 Volt" machen einen sehr guten Eindruck auf mich.

Gruß

Jacob
Titel: Re:Brainstorming für neues Projekt
Beitrag von: 12stringbassman am 1.07.2011 17:56
Nebenbei: Hat von Euch schon mal jemand die Ölflex HEAT SIF Silikon-Einzelader verbaut (gibt's z.B. beim C)?
Ja, hab ich beim Thunderbolt. Schön flexibel (kalt!), beim Löten schmurgelt nix, lässt sich gut und eng verdrillen/verseilen.
Titel: Re:Brainstorming für neues Projekt
Beitrag von: Nils H. am 1.07.2011 18:09
Danke für die Info. Ich dachte ja, die wäre eine vor Ort verfügbare Alternative zur Internetbestellung, weil die angeblich bei meinem C hier erhältlich sein sollte. Da ich eh zum C musste, wollte ich welche zum testen mitnehmen. Denkste, laut Verkäufer nur im Internet bestellbar :(. Dann halt nicht.

Gruß, Nils
Titel: Re:Brainstorming für neues Projekt
Beitrag von: AmpGuru am 1.07.2011 18:20
Mhm...die C-SiF ist wohl nur mit 300V Uo (Ader-Masse) angegeben. Das ist für viele Röhrenanwendungen recht wenig.
Titel: Re:Brainstorming für neues Projekt
Beitrag von: snyder80 am 1.07.2011 18:58
Hi!

Also als Namen fände ich zB. sowas "AmPlex", "MarPlex", "LexP" oder "π(PiZeichen)-Lex"

Viel Spaß noch,

snyder80
Titel: Re:Brainstorming für neues Projekt
Beitrag von: Robinrockt am 1.07.2011 19:33
Hallo,

LuciteR

Grüße,
Robin
Titel: Re:Brainstorming für neues Projekt
Beitrag von: 12stringbassman am 1.07.2011 19:57
Mhm...die C-SiF ist wohl nur mit 300V Uo (Ader-Masse) angegeben. Das ist für viele Röhrenanwendungen recht wenig.
Im Datenblatt von Lapp-Kabel steht "U0/U: 300V/500V, Prüfspannung: 2000V". Welcher Wert ist denn nun für unsereiner der maßgebliche?
Titel: Re:Brainstorming für neues Projekt
Beitrag von: AmpGuru am 1.07.2011 22:31
Hi,

soweit ich das verstanden habe (muss nicht richtig sein), ist Uo die Nennspannung zwischen Leiter und Masse, also Gehäuse.
U ist die Nennspannung zwischen zwei Leitern der gleichen Art, also wenn z.B. zwei dieser Adern nebeneinander liegen.
Die Prüfspannung ist die Spannung, bei der es keine Überschläge durch die Isolation gibt oder eine Berührungsgefahr besteht.

Wenn wir also absolut sicher bauen wollen, dann dürfen wir die Drähte nicht mit über 300V über oder unter Erdpotential betreiben.
Das Chassis hat ja Erdpotential.
So ist zumindest meine Rechtsauffassung.

Gegenmeinungen ?

In der Praxis funktionieren die Drähte natürlich auch sicher mit höheren Spannungen...wie z.B. Schalter auch. Ein Blick in die Amps der üblichen verdächtigen zeigt auch deren Einstellung zur Sache recht schnell. Ich hatte gerade einen Vibro King Custom Shop auf dem Tisch. Der war zum Teil mit Draht verdrahtet, den ich nichtmal für die Modelleisenbahn verwenden würde  8).
Kann man so machen...muss man aber nicht.

Grüße!
AmpGuru
Titel: Re:Brainstorming für neues Projekt
Beitrag von: Lebkuchen am 1.07.2011 22:49
Hi Nils,

ok 3 habe ich noch: "Plexxi", "Plexmaster" und "PlexiLady"   ??? ;)

Grüße, Gunter
Titel: Re:Brainstorming für neues Projekt
Beitrag von: Robinrockt am 1.07.2011 23:16
Hallo,

PlexeR

Grüße,
Robin
Titel: Re:Brainstorming für neues Projekt
Beitrag von: Nils H. am 2.07.2011 00:41
Hi,

soweit ich das verstanden habe (muss nicht richtig sein), ist Uo die Nennspannung zwischen Leiter und Masse, also Gehäuse.
U ist die Nennspannung zwischen zwei Leitern der gleichen Art, also wenn z.B. zwei dieser Adern nebeneinander liegen.
Die Prüfspannung ist die Spannung, bei der es keine Überschläge durch die Isolation gibt oder eine Berührungsgefahr besteht.

Wenn wir also absolut sicher bauen wollen, dann dürfen wir die Drähte nicht mit über 300V über oder unter Erdpotential betreiben.
Das Chassis hat ja Erdpotential.
So ist zumindest meine Rechtsauffassung.

Gegenmeinungen ?

In der Praxis funktionieren die Drähte natürlich auch sicher mit höheren Spannungen...wie z.B. Schalter auch. Ein Blick in die Amps der üblichen verdächtigen zeigt auch deren Einstellung zur Sache recht schnell. Ich hatte gerade einen Vibro King Custom Shop auf dem Tisch. Der war zum Teil mit Draht verdrahtet, den ich nichtmal für die Modelleisenbahn verwenden würde  8).
Kann man so machen...muss man aber nicht.

Grüße!
AmpGuru

Sehe ich ähnlich. Muss jeder für sich selbst entscheiden, ich würde da keine Kompromisse eingehen. Für viele Bereiche im Amp wäre die Litze aber OK - Kathoden, Massen, Schaltspannungen, ausgekoppelte Signale, Relais, LED etc, und davon brauch ich eh immer mehr als von HV-Leitungen.

Für mich hat sich das mit der Lapp-Litze aber eh erledigt, der einzige Vorteil wäre die Möglichkeit der Beschaffung vor Ort gewesen - erkauft durch den Nachteil geringerer Bemessungsspannung; aber das hat sich zumindest für meinen Conrad hier erledigt. Ich bleibe weiter bei der Sil von Dirk.

Gruß, Nils
Titel: Re:Brainstorming für neues Projekt
Beitrag von: jacob am 2.07.2011 08:22
Hi Nils,

vielleicht erweitert Dirk ja auch noch die Farbpalette der 750V/ 125 Grad  Hochvolt- Schaltlitze?
Lediglich schwarz, rot und blau ist m.E. etwas "mager"  ;)

Gruß

Jacob
Titel: Re:Brainstorming für neues Projekt
Beitrag von: custom am 2.07.2011 09:58
Ich hab' von ihm noch grün hier. Die jibtet wohl nich mehr?
Titel: Re:Brainstorming für neues Projekt
Beitrag von: Groove1 am 2.07.2011 14:13
vielleicht

Plexomat
PlexMachine
Voodooplex(i)

Gruß Klaus
Titel: Re:Brainstorming für neues Projekt
Beitrag von: Firebird am 2.07.2011 14:47
Vollduplex  :-\
Titel: Re:Brainstorming für neues Projekt
Beitrag von: Dirk am 2.07.2011 15:22
Sehe ich ähnlich. Muss jeder für sich selbst entscheiden, ich würde da keine Kompromisse eingehen. Für viele Bereiche im Amp wäre die Litze aber OK - Kathoden, Massen, Schaltspannungen, ausgekoppelte Signale, Relais, LED etc, und davon brauch ich eh immer mehr als von HV-Leitungen.

Soweit ich wiess ist die Prüfspannung auch nur eine temporär angelegte Spannung (Zeitraum unbekannt), die Uo hingegen ist die zulässige Dauerspannung in AC. Dadurch bestünde bei DC Betrieb Luft nach oben.
ABER wenn die Leitung mit 300 V angegeben ist, bedeutet das noch lange nicht, dass diese dann bei 400 V nicht genauso gut funktioniert. Sie wird dann nur außerhalb der Spezifikation betrieben, was sicherlich mehr ein rechtliches Problem darstellt als ein technisches.

Gruß, Dirk
Titel: Re:Brainstorming für neues Projekt
Beitrag von: Nils H. am 3.07.2011 20:41
Moin,

kurzes Update von mir: Ich hab übers Wochenende mal mit dem Rohbau angefangen. Nach dem vollständigen Zerlegen des Spenderamps hab ich erstmal das Chassis von allen Fettfingerspuren und Flussmitteltropfen gereinigt und um 45° versetzt neue Befestigungsbohrungen für die Vorstufenfassungen gesetzt. Weiterhin habe ich den Netztrafo wieder eingebaut und die Primär- und Sekundärverdrahtung gemacht sowie die Heizung verlegt.

Das Boardlayout ist grob fertig (siehe Anhang),  im Laufe der Woche muss ich noch das Netzteil fertig berechnen und ein paar Teile bestellen. Ich hab im Layout die RN65D eingezeichnet, muss da aber noch in mich gehen, ob ich wirklich den Mehrpreis dafür zahlen will. Als Kondensatoren hab ich Mallorys eingezeichnet, ich hab zwar fast die komplette Bestückung als Xicon MPP da, aber das scheint mir nicht so recht passend. Sozos sind mir definitiv zu teuer, eventuell probiere ich die Roederstein mal aus.

Ach ja, die Namensfrage... viele schöne Vorschläge, aber weil ich in der Tiefe meiner Seele doch ein Egomane bin... gefällt mir meine eigene Idee am besten :devil:. Das gute Stück wird also "MultiPlex Deluxe" heißen ;D.

Gruß, Nils

Edit: vergessen: Die Umschaltung Normal/Kaskade mache ich jetzt ja doch per Relais. Im Prinzip könnte ich das Fußschaltbar machen, weiß aber nicht, wie praxistauglich das wäre. Meinungen?
Titel: Re:MultiPlex Deluxe: Plexi-Derivat mit 6L6 und einigen Extras
Beitrag von: Bierschinken am 3.07.2011 20:45
Hi,

nimm die Dales für die erste Stufe, der Rest mit Metallschicht und dann einfach ein bisschen auf Gain und Teilerdimensionierung achten, dann rauscht da nix ;)

Grüße,
Swen
Titel: Re:MultiPlex Deluxe: Plexi-Derivat mit 6L6 und einigen Extras
Beitrag von: Nils H. am 3.07.2011 20:47
Hi,

nimm die Dales für die erste Stufe, der Rest mit Metallschicht und dann einfach ein bisschen auf Gain und Teilerdimensionierung achten, dann rauscht da nix ;)

Grüße,
Swen

Rauschen macht mir eigentlich wenig Sorgen. Wenn man der Beschreibung im Shop glauben schenken kann, rauschen die Dale ja auch nicht so wahnsinnig. Meine anderen beiden Amps habe ich mit MOX 2W ausm Shop bzw Beyschlag 1W aufgebaut, die sind beide ziemlich ruhig.

Gruß, Nils
Titel: Re:MultiPlex Deluxe: Plexi-Derivat mit 6L6 und einigen Extras
Beitrag von: Stone am 3.07.2011 20:58
Hallo Nils

Im Prinzip ist es wie die Umschaltung von "MVs", würde ich sagen. Im Prinzip steckst Du die Gitarre von A nach B ... aber Ableitwiderstände sollte es da genug geben - allerdings dürfte es 'nen Lautstärkesprung geben (hast Du mal in LTSpice verglichen, was der Pegel dann vor der dritten Triode sagt?).

Gruß, Stone
Titel: Re:MultiPlex Deluxe: Plexi-Derivat mit 6L6 und einigen Extras
Beitrag von: Nils H. am 3.07.2011 21:03
(hast Du mal in LTSpice verglichen, was der Pegel dann vor der dritten Triode sagt?).

Nee, noch nicht. Da ich aber auch zu faul bin, das Netzteil komplett händisch auszurechnen, werde ich den Amp in den nächsten Tagen eh mal komplett in LTSpice aufbauen und dann mal alle möglichen Pegelverhältnisse vergleichen. Vermutlich müsste ich bei Fußumschaltung nochirgendwo einen Pegelsteller unterbringen.

Was ich noch vergessen habe: Ich hab in meinem Teilemagazin einen nagelneuen Alpha-Drehschalter mit 6 Stellungen und 2 Ebenen gefunden - da geht also noch einiges in Sachen TS umschalten :devil:.

Gruß, Nils
Titel: Re:MultiPlex Deluxe: Plexi-Derivat mit 6L6 und einigen Extras
Beitrag von: Bierschinken am 3.07.2011 21:10
Wenn du keine Angst vor Rauschen hast, brauchst du auch keine Dales, so einfach  ;)
Nimm einfach die 2W-Typen oder die 1W-Beyschlags, dann ist alles tutti.
Titel: Re:MultiPlex Deluxe: Plexi-Derivat mit 6L6 und einigen Extras
Beitrag von: Nils H. am 3.07.2011 21:15
Wenn du keine Angst vor Rauschen hast, brauchst du auch keine Dales, so einfach  ;)
Nimm einfach die 2W-Typen oder die 1W-Beyschlags, dann ist alles tutti.

Die Überlegung mit den Dales war eine andere. Ich glaube ja nicht so an den Bauteilevoodoozirkus, aber es gibt ja ein paar Stimmen, die meinen, die Dales klängen weniger "steril" als die Beyschlag. Aber wenn ich ehrlich sein soll, wäre es bei mir primär eine Entscheidung fürs Auge, denn die sehen so schön vintätsch aus ;). Vermutlich wird aber der Geiz siegen ;D.

Gruß, Nils
Titel: Re:MultiPlex Deluxe: Plexi-Derivat mit 6L6 und einigen Extras
Beitrag von: Nils H. am 3.07.2011 22:13
Hallo Nils

Im Prinzip ist es wie die Umschaltung von "MVs", würde ich sagen. Im Prinzip steckst Du die Gitarre von A nach B ... aber Ableitwiderstände sollte es da genug geben - allerdings dürfte es 'nen Lautstärkesprung geben (hast Du mal in LTSpice verglichen, was der Pegel dann vor der dritten Triode sagt?).

Gruß, Stone

Moin,

ich hab da gerade doch noch mal etwas rumgespielt, das Problem ist, dass der Pegelsprung beim Umschalten hochgradig variabel ist, je nachdem, wie das Mischverhältnis der beiden Volume-Potis ist. Ein paar Möglichkeiten gäbe es ja, z.B. an die gebrückten Relaiskontake einen R oder Trimmer gegen Masse schalten, oder eben mit einem weiteren Relais hinter dem 470k/500p des Bright. ein fester R hat da meiner Meinung nach wenig Sinn, vielleicht einen von außen zugänglichen Trimmer. Die eleganteste Lösung wäre vermutlich, den Send Level doppelt auszuführen, da fehlt mir aber der Platz für - es sei denn, ich schmeiße den Shape-Drehschalter raus oder verlege ihn nach hinten. Das zweite Problem ist, ob nicht beim Umschalten von parallel auf kaskadiert auch ein Anfassen der Klangreglung nötig wäre.

Muss ich mal drüber schlafen.

Gruß, Nils
Titel: Re:MultiPlex Deluxe: Plexi-Derivat mit 6L6 und einigen Extras
Beitrag von: Stone am 4.07.2011 09:18
Hi

Ehrlich gesagt finde ich das viel zu kompliziert (klingend) ... das geht irgendwie an der eigentlichen Idee eines einfachen Amps vorbei. Klar ist der Pegel von den Volumes abhängig (es sind ja zwei Gain), aber wenn Du doch 'nen MV verwendest, würde ich eher zwei schaltbare machen und fertig.

Gruß, Stone
Titel: Re:MultiPlex Deluxe: Plexi-Derivat mit 6L6 und einigen Extras
Beitrag von: Nils H. am 4.07.2011 13:10
Hi

Ehrlich gesagt finde ich das viel zu kompliziert (klingend) ... das geht irgendwie an der eigentlichen Idee eines einfachen Amps vorbei. Klar ist der Pegel von den Volumes abhängig (es sind ja zwei Gain), aber wenn Du doch 'nen MV verwendest, würde ich eher zwei schaltbare machen und fertig.

Gruß, Stone

Moin Stone,

sehe ich nach einer Nacht voll Schlaf ähnlich. Abgesehen davon, dass das vermutlich kaum Praxiswert hat, sollte der Amp ja ein - wenn auch variables - One-Trick-Pony werden. Insofern werde ich die Umschaltung von Normal auf Kaskade nur per Kippschalter vorsehen. Allerdings trotzdem per Relais, ich will das Signal hierfür nicht an die Frontplatte und wieder zurück führen.

Ich hab aber definitiv an der Front noch die Fußschalterbuchse frei (der Spenderamp hatte die Loop & FS-Buchsen an der Front). Ich überlege, ob ich dem Amp zwei umschaltbare Master spendiere. Bei meinem Dreikanaler finde ich das Feature ziemlich gut... Allerdings müsste ich auch dafür den Shape-Drehschalter von der Frontplatte verbannen. Die 12V für das Relais wären ja da. Mal sehen.

Gruß, Nils
Titel: Re:MultiPlex Deluxe: Plexi-Derivat mit 6L6 und einigen Extras
Beitrag von: Nils H. am 5.07.2011 20:00
Moin,

ich habe entschieden: Keine Kanalumschaltung zwischen Normal und Kaskade, kein schaltbarer Master. Die Loop ist das einzige "Deluxe", das dieser Deluxe bekommt ;D.


Eine Frage gilt es noch zu klären, da bitte ich noch mal um Rat bzgl. der Anordnung auf der Frontplatte (ich hatte hier (http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,11423.msg104733.html#msg104733) mal mehrere Designzeichnungen eingestellt, da erkennt man, worum es geht).

Erstmal liegen unter dem Input die drei Kippschalter, ursprünglich waren das Kanalumschaltung, PAB und Bright. Kanalumschaltung und PAB hatten eine Status-LED, die eine kann ich für die Anzeige Normal/Kaskade nutzen, die andere ist eigentlich obsolet. Vorerst würde ich wohl eine Dummy-LED mit Fassung reinschrauben, um das Loch zu füllen. Später - falls ich das doch mal geregelt bekomme - könnte ich das Loch mit einer Faceplate verdecken.

Kniffliger ist es mit den Buchsen für Loop und Fußschalter. Die liegen ja auch vorne, angeordnet in einem Dreieck. Der Fußschalteranschluss entfällt, um die FX-Loop-Buchsen in die Mitte des Frontpanels zu verlegen (auch hier müssten die alten Löcher dann verdeckt werden) ist da nicht genug Fleisch. Jemand einen Vorschlag, wie ich das am elegantesten Lösen kann, außer eine Dummy-Buchse reinzuschrauben? Oder eine Idee, was ich mit einer vakanten Buchse an der Stelle anfangen kann?

Gruß, Nils
Titel: Re:MultiPlex Deluxe: Plexi-Derivat mit 6L6 und einigen Extras
Beitrag von: Stone am 5.07.2011 20:08
Hi

Mir fällt nur ein, dass Olaf bei dem TT mal so schöne Blindstopfen benutzt hat - finde ich persönlich am besten. Oder Du nimmst den alten Gimmick und machst 'nen Zigarettenanzünder rein (war bei irgend'nem Bassamp mal).

Gruß, Stone
Titel: Re:MultiPlex Deluxe: Plexi-Derivat mit 6L6 und einigen Extras
Beitrag von: Nils H. am 7.07.2011 16:57
Moin,

anbei das fast fertige Layout. Heizung hab ich weggelassen, die Beschaltung des Shape-Drehschalters ebenfalls. Kritik ist erwünscht.

Wo ich mir immer wieder unsicher bin ist die Verlegung der NFB. Wie problematisch ist es, dass sie ab der Chassismitte bis zum abknicken nach oben parallel zu Primär- und Sekundär-HV-Leitungen läuft? Ich hab ja gelernt, dass die eh so niederohmig ist, dass da nix reinballert. Wie ist das mit der Durchführung zwischen den Endröhren?

Sollte ich die Primärleitungen eher nach unten laufen lassen und hinterm 12V-NT und Netztrafo langführen, und dann zwischen NT und Netzteilboard wieder rauf? Oder ist das doof zu dicht an der NFB?

Gruß, Nils
Titel: Re:MultiPlex Deluxe: Plexi-Derivat mit 6L6 und einigen Extras
Beitrag von: fiestared am 7.07.2011 17:51
hi nils,

Stimmt denn der Wert von R58 im NT - mir kommt der Spannungsabfall von 90V über 1k Ohm zum CF viel zu hoch vor.
Sind es nicht eher 10k ?

grüße
Axel
Titel: Re:MultiPlex Deluxe: Plexi-Derivat mit 6L6 und einigen Extras
Beitrag von: Nils H. am 7.07.2011 18:02
Nee das stimmt nicht. Ich hab wohl vergessen, die Dummy im NT durch die Werte zu ersetzen, die ich berechnet habe.

Gruß, Nils
Titel: Re:MultiPlex Deluxe: Plexi-Derivat mit 6L6 und einigen Extras
Beitrag von: Nils H. am 8.07.2011 09:13
Anbei noch mal die aktualisierte Doku. Ich hoffe, jetzt sind keine Böcke mehr drin ;).

Edit: B1 liegt natürlich bei 275V, nicht 175V 8).
Titel: Re:MultiPlex Deluxe: Plexi-Derivat mit 6L6 und einigen Extras
Beitrag von: fiestared am 8.07.2011 10:04
hi nils,

ich habe zwar kaum zeit - möchte aber doch noch mal kurz etwas zum Layout einbringen.

Ich nehme an Du verwendest das Chassis Deines D'lite Derivats und bist durch vorhandene Bohrungen layout-mäßig im Grunde bereits festgelegt (oder besser - "fest gebohrt").

Aber: Nehmen wir mal an (jetzt kommt der Mathematiker in mir durch) es wäre nicht so und das Chassis wäre jungfräulich & unverbohrt:
Setzt man dann den NT-trafo in die Ecke der 230V Eingangsbuchse, die Endröhren mittig an den hinteren Rand (wo jetzt der NT sitzt), die NT Platine auf die rechte Seite zwischen Trafo und frontseitige Netzschalter, trennt das PI-Gedöns von der Hauptplantine ab - auf eine kleine Platine - und setzt diese dann zwischen die Vorstufen- & Endstufenröhren....
Dann, ...ja dann wären die Kabelwege... ::) 
... und das Layout insgesamt mehr in Richtung "form follows function" getrimmt

grüße axel
Titel: Re:MultiPlex Deluxe: Plexi-Derivat mit 6L6 und einigen Extras
Beitrag von: Nils H. am 8.07.2011 10:21
Ja, hätte, wäre, wenn ;D. Ich muss aber mit dem vorhandenen Chassis auskommen.

Bei einem neuen Chassis hätte ich auch einiges anders gemacht, u.a. die Vorstufenfassungen nach vorne gesetzt. Von der Abtrennung des "PI-Gedöns" halte ich nicht so richtig viel. Ansonsten - ja, Du hast Recht, und das meiste von dem, was Du beschreibst, habe ich genau so in meinem letzten Amp umgesetzt.

Gruß, Nils
Titel: Re:MultiPlex Deluxe: Plexi-Derivat mit 6L6 und einigen Extras
Beitrag von: Nils H. am 14.07.2011 11:49
Moin,

bin am bauen, gestern hab ich das NT-Board gefertigt. Lektion des Tages: Alles, bloß nicht die schwarzen Boards benutzen, da sieht man jeden scheisskleinen Kratzer drauf... vielleicht sollte Dirk die Boards mal in Tarnfarbe anbeiten :devil:.

Gruß, Nils
Titel: Re:MultiPlex Deluxe: Plexi-Derivat mit 6L6 und einigen Extras
Beitrag von: Nils H. am 16.07.2011 17:22
Moin,

anbei mal ein Bild vom Zwischenstand. Alles rund ums Netzteil ist fertig, außerdem habe ich heute das Preamp-Eyeletboard gefertigt. Muss jetzt noch bestückt, eingebaut und verdrahtet werden, dann isser so gut wie fertig.

Gruß, Nils

Edit: Achso, weil wir's ja diskutiert hatten: Ich habe für die Verlängerung der AÜ-Anodenleitungen die 0,5er HV-Litze aus'm Shop verwendet. Die ist im Vergleich zur Sil-Litze erst mal erschreckend dünn, das täuscht aber. Sehr stabile Isolation, trotzdem aber einigermaßen gut zu verarbeiten und verlegen. /Edit
Titel: Re:MultiPlex Deluxe: Plexi-Derivat mit 6L6 und einigen Extras
Beitrag von: Nils H. am 17.07.2011 20:14
Moin,

heute habe ich das Preampboard geklöppelt. Die Bauweise, die NT-Elkos auf dem Board an den Stufen zu plazieren gefällt mir eigentlich ganz gut, ein Problem ist dabei aber immer, dass es einige Stufen gibt, bei denen sehr viele Masseverbindungen am Elko zusammen laufen. Ich verwende ja i.d.R. das u.a. in Merlins Buch beschriebene Multistern-Konzept, bei dem die "Substerne" über eine "Daisy-Chain" von hinten nach vorne miteinander verbunden werden. Normalerweise mache ich diese Verbindung unterm Board mit Litze, dieses mal habe ich das über einen "Busdraht" gemacht. Ich erhoffe mir davon, dass sich die Masseverdrahtung des Frontendes etwas einfacher gestaltet, weil ich die Masseleitungen der Potis ohne Gefummel - so nah wie möglich am Elko - auf diesen Draht legen kann.

Ein wenig weiche ich von diesem Multistern-Massekonzept auch noch ab, weil es manchmal sehr unpraktisch ist, alles am Elko zusammen zu führen - man sieht das am zweiten Elko von links, da habe ich quasi einen kleinen Unter-Bus (oder Sub-Substern ;D), das funktionierte bisher auch immer sehr gut.

Bisher bin ich noch sehr zufrieden mit dem Ergebnis, einzig das Richten des Busdrahtes ist nicht so perfekt geworden, aber dafür, dass der Silberdraht vorher ein Knäuel war, geht's.

Gruß, Nils
Titel: Re:MultiPlex Deluxe: Plexi-Derivat mit 6L6 und einigen Extras
Beitrag von: Schimanski am 17.07.2011 20:16
Draht in den Schraubstock klemmen, mit einer Kombizange dran ziehen. Wenn man merkt, dass sich der Draht etwas gelängt hat, ist er gerade. Damit bekommt man jeden noch so verknicksten Drahthaufen wieder gerade!
Titel: Re:MultiPlex Deluxe: Plexi-Derivat mit 6L6 und einigen Extras
Beitrag von: Nils H. am 17.07.2011 20:19
Draht in den Schraubstock klemmen, mit einer Kombizange dran ziehen. Wenn man merkt, dass sich der Draht etwas gelängt hat, ist er gerade. Damit bekommt man jeden noch so verknicksten Drahthaufen wieder gerade!

jo, aber: Erstens hab ich keinen Schraubstock (edit: ich hab dieses Problem Schraubzwinge an der Arbeitsplatte gelöst /edit), und zweitens wird der Draht meiner Meinung nach auch nur "makroskopisch" gerade. Wenn man genau hinschaut, bleibt er aber trotzdem etwas "hügelig". Naja egal, zumindest hab ich ihn gerade genug bekommen, dass er von mir das Label "einbaufähig" bekommen hat ;D.
Titel: Re:MultiPlex Deluxe: Plexi-Derivat mit 6L6 und einigen Extras
Beitrag von: Schimanski am 17.07.2011 20:22
Ich habe auch keinen. Deswegen habe ich den Draht mittels Schraubzwinge am Tisch festgemacht - oder man nimmt zwei Zangen und seine Frau als "Gegenlager".
Titel: Re:MultiPlex Deluxe: Plexi-Derivat mit 6L6 und einigen Extras
Beitrag von: Nils H. am 17.07.2011 20:23
Ich habe auch keinen. Deswegen habe ich den Draht mittels Schraubzwinge am Tisch festgemacht - oder man nimmt zwei Zangen und seine Frau als "Gegenlager".

äh, ja. Siehe meinen Edit oben ;D. Frau als Gegenlager is' nich ;D.
Titel: Re:MultiPlex Deluxe: Plexi-Derivat mit 6L6 und einigen Extras
Beitrag von: Böxle am 18.07.2011 13:44
Hallo Nils,
ich rolle den Draht mit einem harten Holzklotz auf meiner (harten) Arbeitsplatte gerade. So bekommt man auch die Anschlussdrähte der Bauteile schön gerade.

Tschüss,
Böxle
Titel: Re:MultiPlex Deluxe: Plexi-Derivat mit 6L6 und einigen Extras
Beitrag von: Nils H. am 27.07.2011 21:36
Moin Jungs,

Update von mir: Der Amp ist vorhin fertig geworden. Heute fehlt mir die Konzentration dazu, ich hoffe, dass ich morgen (oder spätestens am Wochenende) die optische Endkontrolle schaffe und den Amp in Betrieb nehmen kann.

Ein wenig sauber machen muss ich den Amp auch noch, trotzdem anbei schon mal ein Beweisfoto, wie immer leider in schlechter Mobiltelefonqualität.

Gruß, Nils
Titel: Re:MultiPlex Deluxe: Plexi-Derivat mit 6L6 und einigen Extras
Beitrag von: jacob am 28.07.2011 09:05
Moin Nils,

bin mal gespannt! Gibt es denn einen konkreten Grund für die "mittige" Netztrafoanordnung?

BTW:
ist das tatsächlich ein zweipoliger Carling, den Du da als Netzschalter verwendest?
Wenn ja: wo hast Du den denn aufgetrieben?
Die haben nämlich so schöne, relativ kurze Knebel und sind schön kompakt. Irgendwie finde ich immer nur die einpolige Version davon  :P

Gruß

Jacob
Titel: Re:MultiPlex Deluxe: Plexi-Derivat mit 6L6 und einigen Extras
Beitrag von: Nils H. am 28.07.2011 09:21
Moin jacob,

bin mal gespannt! Gibt es denn einen konkreten Grund für die "mittige" Netztrafoanordnung?

der Grund ist: Ist so ;D. Das ist ja mein altes "Dumble" Chassis, und da war das Loch halt so, wie es jetzt ist. Wurde mir damals so geraten, den NT eher nach hinten in die Mitte zu setzen und die Endröhren nach rechts, bei einem neuen Chassis hätte ich es diesmal wohl auch anders gemacht. Auf jeden Fall finde ich Laydown-Trafos scheiße :devil:.


BTW:
ist das tatsächlich ein zweipoliger Carling, den Du da als Netzschalter verwendest?
Wenn ja: wo hast Du den denn aufgetrieben?
Die haben nämlich so schöne, relativ kurze Knebel und sind schön kompakt. Irgendwie finde ich immer nur die einpolige Version davon  :P

Der Carling stammt aus dem Restebestand meines verstorbenen Fender Blues Deluxe Combos, der auch für den Dumble schon das Eisen gespendet hatte.

Gruß, Nils
Titel: Re:MultiPlex Deluxe: Plexi-Derivat mit 6L6 und einigen Extras
Beitrag von: jacob am 28.07.2011 09:29
Alles klar, ist quasi "Recycling- bedingt"!

BTW: mir geht es mit diesen Laydown. Dingern auch so, die sind überflüssig wie ein Kropf.
Klauen einem nur viel Platz im Innern des Chassis und verursachen unnötige Mehrarbeit (Durchbruch ausbohren/ feilen).
Standup- Trafos mit Hauben bietet halt nun mal die größte Flexibilität...

Vielleicht erbarmt sich Dirk ja irgend wann mal wegen der zweipoligen Carling- Version für den Shop  8)

Gruß

Jacob
Titel: Re:MultiPlex Deluxe: Plexi-Derivat mit 6L6 und einigen Extras
Beitrag von: darkbluemurder am 28.07.2011 09:45
Auf jeden Fall finde ich Laydown-Trafos scheiße :devil:.


+1000!!!

Viele Grüße
Stephan
Titel: Re:MultiPlex Deluxe: Plexi-Derivat mit 6L6 und einigen Extras
Beitrag von: Nils H. am 28.07.2011 09:48
Moin jacob,

Du musst ja Adleraugen haben - ich hätte auf meinem miesen Foto die Carlings nicht erkannt 8). Etwas schade ist, dass der Standby nur einpolig ist, da war Fender zu geizig für einen zweipoligen >:( (und ich ja auch, weil ich keine neuen kaufen wollte).

Im Übrigen erwarte ich Probleme (mindestens mit Crosstalk, hoffentlich nicht auch Oszillation) mit der gelben und weißen Leitung, die oben am Chassisrand verlaufen - auf der gelben ist ordentlich Pegel drauf, weil die vom Treble-Schleifer kommt, die weiße Leitung ist die Leitung vom Return zum Master, und die sind gleichphasig (ist nur der CF dazwischen). Ich hab's erstmal so gebaut, vermutlich werde ich die gelbe Leitung aber noch schirmen müssen.

Gruß, Nils
Titel: Re:MultiPlex Deluxe: Plexi-Derivat mit 6L6 und einigen Extras
Beitrag von: Stone am 28.07.2011 11:08
Vielleicht erbarmt sich Dirk ja irgend wann mal wegen der zweipoligen Carling- Version für den Shop  8)

+1

Ich finde ebenfalls den kurzen Hebel sehr attraktiv; ansonsten: schöne bunte Knöpfe :)

Gruß, Stone
Titel: Re:MultiPlex Deluxe: Plexi-Derivat mit 6L6 und einigen Extras
Beitrag von: Nils H. am 28.07.2011 22:27
So, Inbetriebnahme gelaufen, wie immer natürlich schlecht - wieder mal ein Kapitel im Buch "Mann bin ich blöd!". Ich beschreibe das mal detailliert, damit andere aus meinen Deppenfehlern lernen können :devil::

Erstmal den Amp ohne Röhren wie immer an die Vorschalt-Glühbirne gehängt und eingeschaltet - Birne glimmt, aber noch nicht so hell, dass es mir Sorgen macht. Spannungen sind mit Vorschaltbirne eh immer für'n Arsch, um die Ohren geflogen ist mir nix, nirgendwo ein großer Kurzer, also: Birne weg, Amp ans Netz, eingeschaltet - bumms, Primärsicherung fliegt.

Sicherung testweise gegen nächstgrößere getauscht, eingeschaltet - bumms.

Irgendwas stimmt also nicht. HV-Sicherungen waren noch keine drin, also nacheinander 12V-Netzteil, BIAS und Heizung abgeklemmt, neue Sicherung - bumms, bumms, bumms!

WTF? Widerstände der Wicklungen gemessen, Widerstände der Wicklungen gegeneinander und gegen Masse gemessen, nix auffäliges.

Nix auffälliges? Mmmhhh.... von wegen. Fehler bei der Primärverdrahtung - hätte ich das vorher gesehen, hätte ich mir einiges an Arbeit sparen können: Auf dem Foto ist zu sehen, dass die Primärleitungen inkl. der zusammen zu führenden Mittelanzapfungen auf eine Lötleiste gehen. Ich Depp bin beim Anlöten der Leitungen vom Netzschalter einen Lötplatz nach links verrutscht, so dass nur die eine Primärwicklung am Netz hing ::). Trafo richtig angeschlossen, alles wieder verdrahtet, Amp läuft. Ruhestrom erstmal pi mal Daumen auf 35mA eingestellt, Spannungen gemessen, wunderbar, alle in etwa dort, wo sie sein sollen. Also Signalgenerator ran.

Nanu: Am Ozsi überm Lastwiderstand kommt nichts an ???. Kann ja auch nicht, wenn man vergisst, die PI-Masse aufzulegen ::). Kommt aber trotzdem noch nix.... argh! Vergessen, das Gitter des CF mit der Anode zu verbinden.

Also, alle vergessenen Leitungen sind jetzt dran, am Lastwiderstand kommt auch was an. Leistung messe ich wenn der Ruhestrom stimmt, scheint aber im richtigen Bereich zu liegen. Zum an die Box hängen hatte ich dann keine Lust mehr, ist auch schon etwas spät, morgen ist ja auch noch ein Tag.

Lektion des Tages: Immer zweimal hinschauen, was man so zusammenlötet, und möglichst auch nix vergessen 8).

Gruß, Nils
Titel: Re:MultiPlex Deluxe: Plexi-Derivat mit 6L6 und einigen Extras
Beitrag von: Grooverock am 29.07.2011 10:59
Hihi! Schön, dass es anderen auch so geht! Es sind immer diese Kleinigkeiten, die einen Kopfzerbrechen bereiten. Nichts schlimmes, aber immer nervig. Alles andere hat man schließelich sorgfältig geplant. ;D
Viel Erfolg bei den weiteren Tests!!!
Kim
Titel: Re:MultiPlex Deluxe: Plexi-Derivat mit 6L6 und einigen Extras
Beitrag von: Nils H. am 29.07.2011 14:18
Hihi! Schön, dass es anderen auch so geht! Es sind immer diese Kleinigkeiten, die einen Kopfzerbrechen bereiten. Nichts schlimmes, aber immer nervig. Alles andere hat man schließelich sorgfältig geplant. ;D
Viel Erfolg bei den weiteren Tests!!!
Kim


äähhh.... kannst mich gleich nochmal Blödmann nennen - mir ist gerade eingefallen, dass ich die Gegenkopplung noch gar nicht angeschlossen habe ::). Also doch noch mal den Kolben warm machen.

Gruß, Nils
Titel: Re:MultiPlex Deluxe: Plexi-Derivat mit 6L6 und einigen Extras
Beitrag von: fiestared am 29.07.2011 16:27
.... Also doch noch mal den Kolben warm machen.

Gruß, Nils

... na deswegen machen wir es doch ;) ;D - sonst könnte man - für meist weniger Geld - doch einfach einen "fertigen" kaufen...

gruß axel
Titel: Re:MultiPlex Deluxe: Plexi-Derivat mit 6L6 und einigen Extras
Beitrag von: Grooverock am 29.07.2011 17:02
Moment...! Ich glaube ich weiß wer für die globale Erwärmung verantwortlich ist...  :P
So jetzt reichts aber!
Bin gespannt auf das klangliche Ergebniss!
Kim
Titel: Re:MultiPlex Deluxe: Plexi-Derivat mit 6L6 und einigen Extras
Beitrag von: Nils H. am 29.07.2011 21:13
Moin,

Es ist ein Junge! Ich habe dem Amp gerade die ersten Schreie mit der Gitarre entlockt, und er schreit sehr männlich ;D. Ein paar Baustellen bleiben noch:

- Ich hab den Amp (bis auf eine Ausnahme, kommt gleich noch) noch überhaupt nicht auf Schwingneigung überprüft
- Ich habe - mal wieder - das Presence-Poti falsch rum angeschlossen ::). Das ist mir bisher bei jedem Amp passiert...
- Das Send-Poti macht fiese Geräusche, wenn ich es ganz zu drehe. War ein altes Poti aus der Schublade, vermutlich die Kohlebahn am Ende nicht mehr so toll. Muss ich wohl austauschen.
- Jetzt die Ausnahme: Wenn ich im Kaskade-Mode beide Volumes voll aufdrehe, passiert erstmal noch nix, solange der Eingang kurzgeschlossen ist, wenn ich dann aber die Gitarre auch nur ein Stück aufdrehe, pfeifft's. Hab am Oszi aber noch nicht überprüft, was da los ist.

Zum Klang: Bisher konnte ich nur bei Zimmerlautstärke rumprobieren, und ich hab natürlich keine Erfahrungswerte mit einem Plexi-artigen Preamp.

Also erstmal Klangregelung auf 12 Uhr, Send und Master ein wenig auf, und dann mit dem Normal angefangen - mhhh, erstmal sehr muffig. Damit der Normal angenehm tönt, muss man Treble schon sehr weit aufdrehen, dann wird's aber schnell nervig. Der Sound ist sehr lange sehr clean, bei Rechtsanschlag gibt's dann mit Singlecoils etwas Rotz, mit dem Humbucker geht dann schon etwas mehr - Crunch mag ich es nicht nennen, da gibt's wieder Ärger mit Stone ;D. Ton würde ich als sehr klassisch bezeichnen, bei Vollgas setzt eine sehr weiche, runde Verzerrung mit reduziertem Attack ein - Stichwort "Women Tone".

Der Bright-Kanal alleine ist natürlich sehr dünn - alleine eigentlich unbrauchbar. Im Vergleich zum Normal ist er auch deutlich leiser, das mag aber eben daran liegen, dass er so viel dünner ist.

Wirklich Spaß macht es, die Kanäle zu mischen. Den Normal kann man prima entmuffen, ohne dass es, wie beim Aufdrehen des Treble, spitz und nervig wird. Bis ca. 12-14 Uhr lässt sich ein sehr schöner Cleansound mit etwas Biss und Rotz einstellen, dreht man weiter auf, ist man wieder in weichen Vintage-Gefilden.

Im Kaskade-Modus geht dann schon einiges mehr, beim Gain-Niveau bewegen wir uns logischerweise im 2203-Bereich, klanglich scheint es mir aber auch hier etwas weicher zu sein, ich müsste das im Proberaum mal mit meinem Duke vergleichen.

Mit dem Shape-Drehschalter muss ich noch warm werden, bisher schien mir die einzige gut klingende Einstellung die beiden 33k-Slopes zu sein, mit 500p hat's etwas mehr Fleisch als mit 250p. Der Shape wird wohl bei Bandlautstärke erst so richtig einschätzbar sein. Auch scheint mir der Amp im Bass recht schlank, dass kann aber zum einen auch an der Lautstärke liegen, zum anderen ist meine "gute" Strat im Proberaum, und die Saiten auf der Klampfe hier haben's auch schon hinter sich; insofern etwas unfair.

Thema Nebengeräusche: Keine! Kein wahrnehmbares Brummen oder Rauschen im normalen Modus, im Kaskade-Modus etwas Rauschen, aber vernachlässigbar.

Bisher bin ich noch ziemlich zufrieden, aber das oszilliert bei mir ja bekanntlich in den ersten Wochen von einem Extrem zum anderen.

Und jetzt spiele ich ihn erstmal noch ein wenig ;D.

Gruß, Nils


Edit: Ach ja, ich muss wohl für den Amp noch nach den richtigen Röhren suchen und mal neue Endröhren kaufen, im Preamp sind JJs und eine Ruby drin, die passen wohl eher nicht so richtig, und die Sovtek 6L6GC, die drin sind, sind dann doch knapp 10mA auseinander... brummen tut's aber trotzdem nicht, Crossover-Distortion konnte ich am Oszi auch nicht sehen. /Edit
Titel: Re:MultiPlex Deluxe: Plexi-Derivat mit 6L6 und einigen Extras
Beitrag von: Nils H. am 30.07.2011 17:32
Moin,

Sagt mal, ist das beim echten Plexi normal, dass der Bright beim Patchen der Inputs so viel leiser ist?

Heute habe ich das Thema Schwingneigung untersucht. Wie ich schon fast erwartet hatte, wenn ich Send Level und Master voll aufreiße, schwingt er ab einer bestimmten Volume-Einstellung. Im normalen Modus hab ich das wegbekommen. Zuerst hab ich einen 470k vor den Send Level gelötet, das brachte aber nichts. Ich hab dann die Leitung vom Send Level-Schleifer zum Koppel-C des CF geschirmt, jetzt ist Ruhe bis Vollgas.

Das Schwingen (auch bei minimalen Send/Volume-Einstellungen), wenn im Kaskade-Modus beide Volumes voll auf sind und der Eingang nicht kurzgeschlossen ist, habe ich durch ein kleines Abschirmblech (leider hatte ich nur Alu) zwischen AÜ-Primärleitungen und den Fassungen von V2, V3 und V4 weg bekommen. Ich hatte das erst einmal gewinkelt gebogen und dann über die NT-Schrauben verschraubt, das reichte aber nicht. Im Bereich des 12V-Netzteiles musste ich das Blech hochbiegen, so dass es vor V2 senkrecht hoch steht, das hat geholfen. Nächstes mal verlege ich die AÜ-Leitungen Larry-mäßig in einem Rohr.

Im Kaskade-Modus hab ich noch Probleme. Bei voll offenem Send Level und Master pfeifft er sicht- und hörbar im einstelligen kHz-Bereich, sobald ich den Bright-Volume über  9 Uhr stelle. Irgendwo ist hier noch der Wurm drin, allerdings ist die Gesamtverstärkung im Gegensatz zum normalen Mode auch um einige Faktoren höher. Entweder muss ich doch ein paar Leitungen schirmen (bisher hab ich noch keine verlegt - bis auf die oben erwähnte Send-Leitung). Vielleicht muss ich auch den Pegel irgendwo noch runterteilen, es böte sich an, von K1/14+24 einen 470k nach Masse zu legen. Mal sehen.

Ein paar Seiten zuvor sind die Pläne (http://www.tube-town.de/ttforum/index.php?action=dlattach;topic=14630.0;attach=25304), vielleicht hat ja einer noch eine andere kreative Idee.

Edit: Ach ja, vorhin ist mir die 500mA-Primärsicherung beim Einschalten noch mal geflogen, eventuell muss ich die doch noch vergrößern. Im Spender-Dumble waren 500mA aber kein Problem... :(. /Edit
Gruß, Nils
Titel: Re:MultiPlex Deluxe: Plexi-Derivat mit 6L6 und einigen Extras
Beitrag von: Striker52 am 30.07.2011 19:49
Hi,
bzgl. Pfeifen im Kaskade-Modus: Ich hab bei meiner 2204-Klon-Vorstufe einen 470K vor dem Volume-Poti zu V1b. Vor dem Gitter von V2a sitzt beim 2204 ein 470k/470k-Teiler. In deiner Schaltung ist die Gesamtverstärkung im Kaskade-Modus schon heftig  :devil:

Gruß Axel
Titel: Re:MultiPlex Deluxe: Plexi-Derivat mit 6L6 und einigen Extras
Beitrag von: Nils H. am 30.07.2011 20:05
In deiner Schaltung ist die Gesamtverstärkung im Kaskade-Modus schon heftig  :devil:

Stimmt. Das blöde ist halt, dass ich so wenig wie möglich Einfluss auf den parallelen Modus nehmen will. Andererseits hab ich den Amp gerade ein paar Stunden gespielt, und mit hohen Gaineinstellungen klingt er auch zu matschig.

Um vor V2A einen Spannungsteiler einzufügen müsste ich ein weiteres Relais spendieren, und dafür müsste ich ein neues Relaisboard machen :(. Mal sehen, ob ich mich dazu aufraffen kann. Ich könnte natürlich einfach Stumpf einen 470k vom Gitter von V2A gegen Masse legen, der würde aber halt auch im normalen Modus den Pegel halbieren, und ich befürchte, dann ist da nix mehr mit Breakup (klingt übrigens ganz nett, auch ohne Poweramp-Verzerrung).

Ich werde wohl erstmal die beiden einfachen Varianten probieren:

1.) 470k oder vielleicht sogar 220k hinter R6 an K1/14 gegen Masse. Das reduziert zumindest vor V1B den Pegel drastisch, und wirkt nur im Kaskade-Modus

2.) 470k oder 220k hinter R10 gegen Masse - wiederum ordentlich Pegel runter, aber halt auch im Normal-Modus.

Ansonsten muss ich halt 1.) mit 2.) kombinieren und 2.) per Relais schalten.

Gruß, Nils
Titel: Re:MultiPlex Deluxe: Plexi-Derivat mit 6L6 und einigen Extras
Beitrag von: Stone am 31.07.2011 12:23
Aloha

Der Bright-Kanal wirkt etwas leiser, ja, weil der Normal natürlich im Bass schön losdrückt, sobald man ihn aufdreht. Der C10 wird, wenn geschaltet, auch nochmal reichlich Druck und Volumen bringen (ich habe das bei 'nem 2204 gemacht, der anschließend doppelt so laut wirkte).

Im kaskadierten Modus, wie bei den 220x, hast Du ja R6 zwischen C1 und R7 sitzen und R9 und R10 bilden den 470k/470k Spannungsteiler. Das ist schon ein deutlicher Unterschied, denn so hat R6 außer der ggf höhendämpfenden Wirkung keine großartigen weiteren Einflüsse (ich hatte das mal an anderer Stelle für irgendwen durch die Simulation laufen lassen und "berechnet").

R6 übt keine spannungsteilende Wirkung aus, weil durch ihn kaum Strom fließt und die gesamte Spannung über R7 fällt. Anders eben, wenn R6 und R7 in Reihe lägen: dann wäre der Gesamtspannungsfall über R6+R7 und somit anteilig R6:R7 - lange Rede, kurzer Sinn: so gibst Du auf jeden Fall kräftig Gas und es entspricht, im Prinzip, einem 220x, bei welchem auf z.B. den 470k vor dem Gainpoti verzichtet wurde.

Da darf der kleine Racker ruhig mal 'nen bißchen pfeifen.

Gruß, Stone
Titel: Re: MultiPlex Deluxe: Plexi-Derivat mit 6L6 und einigen Extras
Beitrag von: Nils H. am 31.07.2011 15:47
Moin Stone,

seh' ich ähnlich. Ich nehme den kleinen morgen mal mit in den Proberaum, mal sehen, wie er sich macht.

eines muss man mir mal noch erklären: Ich musste ja die Leitungen vom Sendpoti- und Master-Schleifer zum jeweiligen Koppel-C bzw. Gitter schirmen. Jetzt hab ich bisher immer die alte Regel "Signal bringt Masse mit" im Kopf gehabt und den Schirm jeweils am Poti auf Masse gelegt. Beim Kabel vom Sendpoti hat das aber zu mörder Brummen geführt, egal, wo ich den Schirm auf Masse gelegt habe. Abhilfe brachte erst, den Schirm auf der andern Seite (am Koppel-C zum Gitter) auf Masse zu legen.

Woran liegt das?

Gruß, Nils
Titel: Re: MultiPlex Deluxe: Plexi-Derivat mit 6L6 und einigen Extras
Beitrag von: Stone am 31.07.2011 18:21
Hi

Kapier' ich nicht - kannst Du die Punkte mal genauer benennen, anhand des Schaltplans?

Gruß, Stone
Titel: Re: MultiPlex Deluxe: Plexi-Derivat mit 6L6 und einigen Extras
Beitrag von: Nils H. am 31.07.2011 18:29
Klar. es geht um folgende Leitungen: Schleifer R29 nach R30, Schirm auf den Massepunkt von R29 gelegt, sowie Schleifer R28 nach C16. Hier: Schirm am Ende der Leitung, das beim Poti liegt, auf Massepunkt R29 R28 ("Signal bringt Masse mit"): Brumm - anderes Ende des Schirmes, also auf der Seite bei C16, auf GND B3 - kein Brumm. Es war aber auch egal, wo ich das potiseitige Schirmende auf Masse gelegt habe, gebrummt hat's immer, bis ich die andere Schirmeseite auf Masse gelegt habe.

Gruß, Nils
Titel: Re: MultiPlex Deluxe: Plexi-Derivat mit 6L6 und einigen Extras
Beitrag von: Stone am 31.07.2011 19:27
[...] R28 nach C16. Hier: Schirm am Ende der Leitung, das beim Poti liegt, auf Massepunkt R29 ("Signal bringt Masse mit"): Brumm - anderes Ende des Schirmes, also auf der Seite bei C16, auf GND B3 - kein Brumm. Es war aber auch egal, wo ich das potiseitige Schirmende auf Masse gelegt habe, gebrummt hat's immer, bis ich die andere Schirmeseite auf Masse gelegt habe.

Gruß, Nils

Schreibfehler? Massepunkt R28/C16 wäre für mich automatisch R28, nicht R29. Ansonsten keine Ahnung - bei Nutzung von GND B3 wäre es für mich eigentlich auch wieder der Massepunkt R28.

Gruß, Stone

Gruß, Stone
Titel: Re: MultiPlex Deluxe: Plexi-Derivat mit 6L6 und einigen Extras
Beitrag von: Nils H. am 31.07.2011 19:29
Ja,Schreibfehler. Geht natürlich um R28.
Titel: Re: MultiPlex Deluxe: Plexi-Derivat mit 6L6 und einigen Extras
Beitrag von: Stone am 31.07.2011 21:31
Mahlzeit

Hm ... das kann ich mir nur mit 'ner schlechten Lötstelle oder sowas erklären, die dann den "Weg" vom Poti zum GND B3 "verlängert". Auf 'ne bessere Erklärung bin ich echt gespannt.

Eigentlich, wenn ich jetzt mal in die Zwischenwelten abwandere, würde ich es als logisch ansehen, dass die Schirmwirkung jetzt besser ist, weil die bösen Wellen des Brummens nun am Ziel gegen Masse abgeleitet werden ;)

Gruß, Stone
Titel: Re: MultiPlex Deluxe: Plexi-Derivat mit 6L6 und einigen Extras
Beitrag von: jacob am 31.07.2011 21:51
Hi Nils,

interessantes Phänomen!
"Zweckentfremdest" Du denn den Schirm evt. als Signalmasse?
Das wird ja, aus Bequemlichkeit, gerne so gemacht.
Ich finde es sauberer, wenn der Kabelschirm wirklich nur zu Abschirmungszwecken verwendet wird und die Masseführung über ein separates Kabel läuft.

Gruß

Jacob
Titel: Re: MultiPlex Deluxe: Plexi-Derivat mit 6L6 und einigen Extras
Beitrag von: Nils H. am 31.07.2011 21:54
Hi Nils,

interessantes Phänomen!
"Zweckentfremdest" Du denn den Schirm evt. als Signalmasse?
Das wird ja, aus Bequemlichkeit, gerne so gemacht.
Ich finde es sauberer, wenn der Kabelschirm wirklich nur zu Abschirmungszwecken verwendet wird und die Masseführung über ein separates Kabel läuft.

Gruß

Jacob

Sowas würde ich niemals nicht tun, ehrlich ;) . Das ist eine Signalleitung, die nachträglich durch eine geschirmte ausgetauscht wurde. Stone: Kalte Lötstelle schließe ich mal aus, gerade im Massebus müsste das nochviel mehr Probleme als nur diese eine auslösen. Und die Lötstelle des Schrims habe ich verschiedene Male gelöst und (auch woanders) wieder festgelötet, würde mich stark wundern, wenn die ALLE kalt geworden wären ;D .

Gruß, Nils
Titel: Re: MultiPlex Deluxe: Plexi-Derivat mit 6L6 und einigen Extras
Beitrag von: Stone am 31.07.2011 22:31
Hi Nils

Ich meinte schon nur die zugrunde liegende Lötstelle des Poti ... nicht die des Schirms ;) Tja ... da fallen mir jetzt nur Erklärungen aus 'm Voodoo ein.

Gruß, Stone
Titel: Re: MultiPlex Deluxe: Plexi-Derivat mit 6L6 und einigen Extras
Beitrag von: Nils H. am 11.08.2011 18:14
Moin,

ich schulde Euch noch ein kurzes Review des Amps.

Letzte Woche hatte ich ihn mit im Proberaum. Ich hatte zwar nur Gelegenheit für einen Kurzcheck, aber zumindest einen ersten Eindruck konnte ich gewinnen. Ansonsten habe ich den Amp hier zu Hause getestet, allerdings halt nur bei Zimmerlautstärke, dafür aber an meiner 2x12er, die hab ich gerade zu Hause.

Erster Eindruck: Der Amp ist ziemlich bassschwach. Ich würde das mal dem kleinen AÜ zuschreiben; der stammt ja aus dem Blues Deluxe, und nun ist dieser ja eigentlich als ziemlich "fetter" Amp bekannt. Jedenfalls hatte ich nie das Gefühl, dass der Amp zu wenig Bässe liefert. Wenn man allerdings mal in den Schaltplan schaut, findet man dort einen 100n statt eines 22n oder 47n als Bass-C - meiner Meinung nach Fenders Maßnahme, um die Bassschwäche des AÜ zu kompensieren.

Jedenfalls, der neue Amp ist - einigermaßen erwartungsgemäß - untenrum eher schlank. Dass muss aber nicht unbedingt schlecht sein, weil er dadurch recht aufgeräumt klingt. Eventuell vergrößere ich den C im Tonestack aber doch mal testweise.

Verzerrung ist im normalen Modus nicht viel drin, aber er kann ganz gut rotzen. Ich würde es Crunch nennen, für Stone ist es vermutlich bissiges Clean :devil: . Mit Humbuckern und Rechtsanschlag der Volume-Potis geht ein wenig mehr, aber bei Vollgas fängt der Normal-Kanal sehr an, zu dominieren, und es wird muffig. Der "Sweet Spot" liegt so bei Volume 13-14 Uhr an beiden Volumereglern. Da macht er dann aber eine sehr gute Figur, mit der Strat knallt's sehr ordentlich, aber LP-artige Humbucker-Gitarren stehen dem Amp fast besser.

Die C-Umschaltung an V2A ist überraschend subtil, speziell der Unterschied zwischen nix und 22µ ist erstaunlich gering - eventuell auch eine Folge der relativ schwachen Bässe.

Mit dem Kaskade-Modus werde ich nicht warm, der klingt in keiner Einstellung so richtig, im Moment finde ich den überflüssig. Eventuell hänge ich die Umschaltung wieder ab.

Die Shape-Umschaltung greift teils drastisch ins Klanggeschehen ein, das Spektrum reicht von warm bis bissig. In der 100k/250p-Stellung wirkt's untenrum dann aber schon sehr dünn, da muss ich dann im Vergleich viel Höhen rausnehmen, damit die nicht überbelichtet werden.

An der Bassschwäche muss ich wohl noch etwas feilen, ansonsten gefällt mir der Amp schon sehr gut. High Gain ist natürlich kein Thema, aber auch ohne die Endstufe in die Sättigung zu fahren macht der Amp z.B. als Bluesamp eine sehr gute Figur, auch die frühen ACDC sollten noch recht gut gehen.

Unterm Strich bin ich also zufrieden.

Gruß, Nils
Titel: Re: MultiPlex Deluxe: Plexi-Derivat mit 6L6 und einigen Extras
Beitrag von: darkbluemurder am 12.08.2011 10:15
Hallo Nils,

die Bassschwäche erstaunt mich etwas, denn mein JTM-45 RI hat davon mehr als genug - OK, ich habe einen anderen Netztrafo eingebaut, der ca. 470V auf die Endröhren bringt. AÜ ist der Originale. An der Schaltung dürfte es also eher nicht liegen. Ich habe jetzt gerade keinen Schaltplan des Blues Deluxe zur Hand, glaube aber nicht, dass diese Schaltung von sich aus wesentlich mehr Bass bringt. Auch der Effektweg sollte keine Bässe klauen.

Es bleibt außer der schon angesprochenen Idee, den Bass-C zu vergrößern, aus meiner Sicht nur noch, den Input-C am PI zu vergrößern (33nf oder 47nf).

Viele Grüße
Stephan
Titel: Re: MultiPlex Deluxe: Plexi-Derivat mit 6L6 und einigen Extras
Beitrag von: Nils H. am 12.08.2011 13:00
Moin Stephan,

der BD hat in der Tat schon schaltungsmäßig sehr viel mehr Bass. Ich hatte den Tonestack des BD ursprünglich mal in den Cleankanal meines Zweikanalers eingebaut und hatte das Problem, dass ich viel zu viel Bass hatte. Ich hab damals mal den BD-Tonestack mit einem BF-Tonestack verglichen (http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,12363.msg115813.html#msg115813), und da kam eine satte Überhöhung der Bässe beim BD raus.

Und da auch der Dumble, der ja der Spenderamp für diesen war, auch daran "krankte", dass er untenrum sehr schlank war, gehe ich davon aus, dass das am AÜ liegt. Ich werde mal mit diversen Maßnahmen zur Anhebung der Bässe experimentieren, viel braucht's da ja nicht - wie gesagt, eigentlich steht das schlanke dem Amp ganz gut.

Gruß, Nils
Titel: Re: MultiPlex Deluxe: Plexi-Derivat mit 6L6 und einigen Extras
Beitrag von: darkbluemurder am 12.08.2011 15:39
Hallo Nils,

ah, OK, 100nf Bass und 22nf Mitten. Klar, dass das im Vergleich zum Blackface-TS mehr unten rum hat. Der 47nf Mitten-C höhlt halt doch sehr aus. 100nf Bass/22nf Mitten bringt im Vergleich zu 22nf Bass/22nf Mitten viel mehr im Bereich unter 100hz - nicht alles davon ist m.E. wirklich für die Gitarre nutzbar - Du gehörst ja wahrscheinlich nicht zu den 7-Saitern und Downtunern oder?

Was ich bei zwei 100er Marshalls erfolgreich zur Erzeugung von Bass-Wumms gemacht habe, ist ein 10nf zwischen Impedanzwahlschalter und NFB-R einzusetzen - quasi ein fixed Depth.

Viele Grüße
Stephan
Titel: Re: MultiPlex Deluxe: Plexi-Derivat mit 6L6 und einigen Extras
Beitrag von: jacob am 13.08.2011 08:34
Hi Stephan,

in diesem Zusammenhang ist es interessant, dass es von Fender auch einige (wenige) Blackface- Modelle gab, die diese 100nF/22nF Kombination serienmäßig eingebaut hatten.
Ich komme nur momentan nicht drauf, bei welchen Modellen genau  ???

Die enormen Bässe und das bombastische Mittenloch sind allerdings entscheidend für den typischen BF- Fendersound- besonders für das "gefühlte Fleisch" in den höheren Lagen.
Da darf es beim Anschlag nicht einfach nur "pling" machen  :P

Gruß

Jacob
Titel: Re: MultiPlex Deluxe: Plexi-Derivat mit 6L6 und einigen Extras
Beitrag von: mc_guitar am 17.08.2011 09:58
Hallo Nils,

ah, OK, 100nf Bass und 22nf Mitten. Klar, dass das im Vergleich zum Blackface-TS mehr unten rum hat. Der 47nf Mitten-C höhlt halt doch sehr aus. 100nf Bass/22nf Mitten bringt im Vergleich zu 22nf Bass/22nf Mitten viel mehr im Bereich unter 100hz - nicht alles davon ist m.E. wirklich für die Gitarre nutzbar - Du gehörst ja wahrscheinlich nicht zu den 7-Saitern und Downtunern oder?

Was ich bei zwei 100er Marshalls erfolgreich zur Erzeugung von Bass-Wumms gemacht habe, ist ein 10nf zwischen Impedanzwahlschalter und NFB-R einzusetzen - quasi ein fixed Depth.

Viele Grüße
Stephan

Hallo Stephan,

Wie verschaltest Du das? Wenn ich mir den SLO Depth anschaue hat man ja den 100nF um DC zu sperren und den 4,7nF parallel zum Poti (Eingang/Schleifer). Hab ich richtig verstanden, daß man den 10nF einfach in Reihe schaltet? Wie wirkt sich das auf die PResence Regelung aus?

Grüße Micha
Titel: Re: MultiPlex Deluxe: Plexi-Derivat mit 6L6 und einigen Extras
Beitrag von: darkbluemurder am 17.08.2011 17:49
Hallo Stephan,

Wie verschaltest Du das? Wenn ich mir den SLO Depth anschaue hat man ja den 100nF um DC zu sperren und den 4,7nF parallel zum Poti (Eingang/Schleifer). Hab ich richtig verstanden, daß man den 10nF einfach in Reihe schaltet? Wie wirkt sich das auf die PResence Regelung aus?

Grüße Micha

Hallo Micha,

das hast Du richtig verstanden. Mein Depth ist quasi immer voll aufgedreht, geht aber in den Frequenzen nicht so weit rauf wie beim SLO Depth, wenn es voll aufgedreht ist.

Die Presence-Regelung wirkt noch immer, besser jedenfalls als mit "fixed depth"-Kombinationen wie z.B. 100k II 4,7n oder 33k II 2,2n. Gerade bei letzterer Kombination könnte man das Presence-Poti auch weglassen. Ich habe alle Kombinationen - einschließlich der "normalen" Gegenkopplung ohne Depth Cap - in meinem Rocca Lee getestet und bin am Ende beim 10n gelandet.

Viele Grüße
Stephan
Titel: Re: MultiPlex Deluxe: Plexi-Derivat mit 6L6 und einigen Extras
Beitrag von: mc_guitar am 18.08.2011 07:37
Hallo,

Danke Dir für die Erklärung Stephan! Ich probier das mal mit meinem Plexi aus.

Viele Grüße Micha
Titel: Re: MultiPlex Deluxe: Plexi-Derivat mit 6L6 und einigen Extras
Beitrag von: Nils H. am 22.09.2011 11:00
Moin,

ich hab gestern vorm Fernseher ein wenig über den Amp nachgedacht und bin zu dem ergebnis gekommen, dass es noch Verbesserungsbedarf gibt. Leider hab ich noch nicht so viele Kilometer auf dem Amp runter, wie ich gerne hätte, zur Zeit steht er im Proberaum, und bei den Bandproben kommt er nicht wirklich zum Einsatz, weil er für die Band nicht so flexibel wie mein Duke ist.

Jedenfalls, ein paar Beobachtungen hab ich gemacht. Erstmal fliegt der Parallel-Kaskade-Umschalter wieder raus. Den kaskadierten Sound brauche ich nicht, mir ist der zu... unkultiviert, und wenn ich fette Preamp-Zerre will, schmeiße ich meine anderen Amps an; und außerdem ist der Amp in der kaskadierten Konfiguration zu instabil. Genauso überflüssig finde ich den Kippschalter für Low/Hi-Input Umschaltung - auf Low macht der Amp gar keinen Spaß, also raus damit.

Zweiter Punkt ist das hartverdrahtete Bridging der Kanäle. Ich hab das Gefühl, ich beraube mich hier einiger Klangvarianten. Ich hab, wie schon öfter gesagt, mit Plexis keine Erfahrungen, aber so scheint mir der Bright-Kanal eine Verschwendung von Resourcen. Den Hauptanteil an Lautstärke und Verzerrung bringt der Normal-Kanal, mit Aufdrehen des Bright Volume wird eigentlich nur die Wolldecke vom Speaker genommen, der Bright-Kanal trägt kaum was an Volumen oder Verzerrung bei - das geht aber auch mit weniger Bauteilen  ;D . Außerdem habe ich mich immer wieder gefragt, wie die beiden Kanäle wohl einzeln klingen. Weil ich aber immer noch keinen Platz für mehrere Eingangsbuchsen habe, werde ich wohl auf die oben freigewordenen Kippschalter zurückgreifen: Einen für "Normal/Bright", einen für "Channel Link".

Vielleicht können die Plexi-Erfahrenen da noch mal was zu sagen, ob sich meine Erfahrungen auch mit der Realität eines echten Plexis decken.

Gruß, Nils
Titel: Re: MultiPlex Deluxe: Plexi-Derivat mit 6L6 und einigen Extras
Beitrag von: _peter am 22.09.2011 11:47
Hallo,

ich habe keine großen Plexi-Erfahrungen aber dein Vorhaben hört sich angenehm nach
"solide Konfiguration ohne viel Schnickschnack" an.

Gruß, Peter
Titel: Re: MultiPlex Deluxe: Plexi-Derivat mit 6L6 und einigen Extras
Beitrag von: Nils H. am 22.09.2011 11:49
jo. Von "Multi" ist beim MultiPlex dann nicht mehr viel über... nicht mal das Headshell ist aus Multiplex ;D .
Titel: Re: MultiPlex Deluxe: Plexi-Derivat mit 6L6 und einigen Extras
Beitrag von: mc_guitar am 22.09.2011 12:24
Hallo Nils,

Nur kurz zu den Kanälen... Bei meinem 1959 ist sogar der Anteil des High-Kanals (I) an Zerre und Sound deutlich ausgeprägter als beim Kanal II. Laut machen beide! Der zweite dient mehr um die "fette" des Sounds einzustellen, da er schnell matschig und undifferenziert wird. Bei Vollgas läuft z.B. bei mir Kanal I auf voll und Kanal II auf ca. 14Uhr, mehr geht da nicht. Dazu bringt Kanal I unter ca. 9Uhr nur dünnes Fiseln, der braucht einfach Schub und Pegel. Daher nie wirklich unter 11Uhr auch mit Strat mit Vintage SCs.
Vielleicht hast Du ja mal die Möglichkeit einen 1959 oder 1987 in einem Muskhaus zu testen, nur so zum Vergleich...

Grüße Micha
Titel: Re: MultiPlex Deluxe: Plexi-Derivat mit 6L6 und einigen Extras
Beitrag von: Nils H. am 22.09.2011 12:36
Moin,

ich hab mir nochmal die Schaltung angeschaut, beim Bridging sind die Volumenregler ja hochgradig voneinander abhängig. Bei meinem Amp verhält es sich ähnlich wie Du es beschreibst: Wenn ich den Normal zudrehen ist der Bright unter 9:00 dünn und zisselig, über 11:00 wird er etwas fleischiger, und ab 14 Uhr wird er etwas dunkler. Der Normal wird mir auch schnell zu dunkel und fett, mein Sweet Spot ist bei 11:30 Normal plus 13:30 Bright.

Gruß, Nils
Titel: Re: MultiPlex Deluxe: Plexi-Derivat mit 6L6 und einigen Extras
Beitrag von: mc_guitar am 22.09.2011 12:48
Hallo Nils,

Ja klingt genau danach. Da Du ja ohnehin verhältnismaßig wenig Gain fährst paßt das denke ich. Dein Amp scheint sich also Plexitypisch zu verhalten. Das Du bei so wenig Gain kein Gefallen an den Kaskade-Mods findest ist irgendwie auch klar...Meinen Erfahrungen nach muß man die 2203er und deren Derivate dann ganz schön fett Anschieben und auch mit dem Gain nicht geizen, sonst klingen die extrem barsch und spröde. Und dann muß man dazu noch ordentlich Endstufe schieben, sonst reagieren die total steif, auch nicht jedermans Sache.

Grüße Micha
Titel: Re: MultiPlex Deluxe: Plexi-Derivat mit 6L6 und einigen Extras
Beitrag von: Nils H. am 22.09.2011 13:03
Moin,

Ja klingt genau danach. Da Du ja ohnehin verhältnismaßig wenig Gain fährst paßt das denke ich. Dein Amp scheint sich also Plexitypisch zu verhalten.

danke für die Bestätigung  :) .


Das Du bei so wenig Gain kein Gefallen an den Kaskade-Mods findest ist irgendwie auch klar...Meinen Erfahrungen nach muß man die 2203er und deren Derivate dann ganz schön fett Anschieben und auch mit dem Gain nicht geizen, sonst klingen die extrem barsch und spröde.

Also mein Zweikanaler hat ja im zweiten Kanal eine 220x-artige Topologie verbaut, und der gefällt mir auch am besten, wenn der Gainregler auf volle Kanne ist  ;D . Mit dem Kaskademode bei diesem Amp wurde ich aber nicht so richtig warm. Dazu kommt halt, dass der Amp dann total instabil wird. Insgesamt klingt der Kaskademode für mich deutlich schlechter als meine anderen beiden Amps, wenn die ordentlich Dampf machen, und dann kann ich das Kaskadieren auch weglassen.


Gruß, Nils
Titel: Re: MultiPlex Deluxe: Plexi-Derivat mit 6L6 und einigen Extras
Beitrag von: mc_guitar am 23.09.2011 08:07
Mit dem Kaskademode bei diesem Amp wurde ich aber nicht so richtig warm. Dazu kommt halt, dass der Amp dann total instabil wird. Insgesamt klingt der Kaskademode für mich deutlich schlechter als meine anderen beiden Amps, wenn die ordentlich Dampf machen, und dann kann ich das Kaskadieren auch weglassen.


Gruß, Nils

Hallo,

Der Modus ist ja auch der Urvater der 2203, da stimmt mMn die Abstimmung mit den Cks und den Koppelcaps einfach nicht richtig. Es ist halt der einfachste (One-Wire-Mod) Weg von nem Plexi zu mehr Gain. Mehr aber auch nicht.

Grüße Micha